Frühere Gemeinde | Sprengel Osnabrück, KK Melle-Georgsmarienhütte | Patrozinium: Luther (1933)1 | KO: Keine Kirchenordnung

Orts- und Kirchengeschichte

Die Stadt Georgsmarienhütte verdankt ihre Entstehung der Industrialisierung. Im Jahr 1856 gründete sich die Aktiengesellschaft „Georgs-Marien-Bergwerks- und Hütten-Verein“ (benannt nach dem hannoverschen Kg. Georg V. und seiner Ehefrau Marie) und zwei Jahre später nahm die Hütte ihren Betrieb auf. Für die Arbeiter entstanden Arbeiterkolonien in Malbergen und am Osterberg bei Oesede, die 1860 zur selbständigen politischen Gemeinde Georgsmarienhütte vereinigt wurden.2 Der Ort zählte zunächst zum Amt Osnabrück im Kgr. Hannover, seit 1866 im Kgr. Preußen. Bei Einführung der Kreisverfassung kam Georgsmarienhütte 1885 zum Kr. Osnabrück. Im Jahr 1970 fusionierten die Gemeinden Georgsmarienhütte, Harderberg, Holsten-Mündrup, Holzhausen, Oesede und Kloster Oesede zur neuen Gemeinde Georgsmarienhütte, die im gleichen Jahr Stadtrechte erhielt. Mitte der 1970er Jahre ließ sich Georgsmarienhütte als „Wohnsiedlung für das Hüttenwerk“ und als „Wohn- und Schlafsiedlung für Pendler“ beschreiben, in der sich „kein ausgeprägtes Zentrum entwickelt“ hatte.3 1885 lebten insgesamt 1.785 Menschen in Georgsmarienhütte (1.433 ev., 352 kath.), 1939 gut 4.200, 1961 gut 6.600 und 2017 etwa 7.500 (Stadtteil Alt-Georgsmarienhütte mit Malbergen).

Kirche, Ansicht von Norden, 1994

Kirche, Ansicht von Norden, 1994

Die kirchliche Versorgung der ev. Einwohner des neuen Ortes Georgsmarienhütte oblag zunächst zwei Gemeinden: Die Osterberger waren Iburg zugeordnet, die übrigen der Osnabrücker Katharinengemeinde. Dies bedeutete einen Kirchweg von Luftlinie fünf bzw. acht Kilometern. Für die kath. Einwohner waren die Wege kürzer, da die Nachbarorte Malbergen und Oesede kath. waren. Nicht zuletzt auf Betreiben des Georgs-Marien-Bergwerks- und Hütten-Vereins wurden daher in der 1858 eingerichteten Schule monatliche Predigtgottesdienste eingeführt, bei denen sich die Pfarrer der Iburger Kirche und der Osnabrücker Katharinenkirche abwechselten. An den übrigen Sonntagen hielt der Lehrer Lesegottesdienste.4 Für Trauungen und Taufen mussten sich die Georgsmarienhütter jedoch auf den Weg nach Osnabrück bzw. Iburg machen.
Um die kirchliche Versorgung des neuen Ortes zu verbessern, bemühte sich der Schulvorstand, unterstützt vom Gustav-Adolf-Verein, um die Anstellung eines eigenen Geistlichen. Im Dezember 1866 kam P. Hermann Mauersberg als Hilfsgeistlicher nach Georgsmarienhütte (August 1867 zum ständigen Pfarrer ernannt). Im Jahr 1873 schließlich wurde der Ort kirchlich selbständig: Das Konsistorium errichtete am 24. April 1873 die ev.-luth. KG Georgsmarienhütte, die Kirchenbücher setzen mit dem 1. Mai 1873 ein.5 Die Pfarrstelle übernahm P. Mauersberg (amt. 1873–1894, seit 1886 Sup.). Das Patronat über die neue Gemeinde hatte das Konsistorium dem Georgs-Marien-Bergwerks- und Hütten-Verein übertragen, solange dieser mindestens die Hälfte der jährlichen Kirchenlasten übernahm.6 Der Verein besaß seit 1864 bereits das Schulpatronat, konnte nun also sowohl Lehrer als auch Pastor vorschlagen. Da die Pfarrstelle jedoch 1886 mit der Stelle des Sup. der neuen Insp. Georgsmarienhütte verbunden wurde, kam das kirchliche Patronat nicht zum Tragen.
Gut fünf Jahre nach ihrer Gründung konnte die neue KG im Juni 1878 auch ihre Kirche einweihen. Konsistorialbaumeister Conrad Wilhelm Hase (1818–1902) hatte den Bau entworfen (eine weitgehend baugleiche Kirche steht in Lauenau). Den Bauplatz am Nordabhang des Rehlberges hatte der Hüttenverein zur Verfügung gestellt, zudem erhielt die Kirche zahlreiche Ausstattungsstücke geschenkt.7 Die Zahl der Gemeindeglieder lag 1878 bei rund 1.500 und stieg bis 1930 auf etwa 2.700 an. 1923 gründete sich der bis heute bestehende Posaunenchor.8 Aus Anlass von Luthers 450. Geburtstag erhielt die Kirche 1933 den Namen „Lutherkirche“.9

Kirche, Blick zum Altar, um 1950

Kirche, Blick zum Altar, um 1950

Während der NS-Zeit war P. Heinrich Brandt (amt. 1932–1954) in Georgsmarienhütte tätig, der 1936 zum LSup. für Osnabrück-Diepholz ernannt wurde. P. Brandt war zunächst Mitglied der DC und hatte auch einen Antrag auf Mitgliedschaft in der NSDAP gestellt, der jedoch abgelehnt wurde. Mitte der 1930er Jahre wandte er sich der BK zu.10 In seinen Antworten zum „Fragebogen zur Geschichte der Landeskirche von 1933 bis Kriegsende“ schrieb er rückblickend, die Wahl der „DC-Kirchenvorsteher“ habe „unter starkem Einfluß der Partei“ stattgefunden, der KV habe sich jedoch zu einer „Säule der Bekenntnisgemeinschaft“ entwickelt.11 Nach Ende des Zweiten Weltkriegs stieg die Zahl der Gemeindeglieder aufgrund des Zuzugs Geflüchteter auf gut 8.500 an (1950). Im Jahr 1947 erhielt die Gemeinde daher eine zweite Pfarrstelle (zuvor hatten Hilfsgeistliche den Sup. beim Pfarrdienst unterstützt).12 Außerdem verkleinerte sich das Gemeindegebiet: 1954 schlossen sich die Außenorte Holzhausen, Sutthausen, Altenhagen, Hagen und Menstrup-Hagen zur eigenständigen KG Sutthausen zusammen13 und fünf Jahre später gründeten Oesede, Kloster Oesede und Harderberg die KG Oesede.14
Bereits im September 1947 hatte die Gemeinde einen ev. Kindergarten eingerichtet, der 1957 ein eigenes Gebäude erhielt (heute Kita Haus der kleinen Füße, Neubau 2017/18). Ebenfalls 1957 eröffnete die KG das Paul-Gerhardt-Heim für Senioren (seither mehrfach erweitert). Um die umfangreichen Bauvorhaben der KG zu unterstützen – überdies entstand seit 1956 eine Kirche in Oesede – hatte sich 1956 der „Bauverein der ev.-luth. Kirchengemeinde Georgsmarienhütte/Oesede“ gegründet. Die KG unterhielt zudem eine Schwesternstation. Einen zweiten Standort schuf sich die Gemeinde 1970 am Suendorfweg: Hier entstand ein Gemeindezentrum (2008 verkauft) mit Gottesdienstsaal, Pfarrhaus und Kindergarten (1980 geschlossen). Eine Partnerschaft mit der KG Umphumulo in Südafrika begann 1986.
Seit Januar 2011 ist die KG Georgsmarienhütte pfarramtlich mit den KG Oesede und Kloster Oesede verbunden.15 Der 2013 gegründete Förderverein LutherLeben e. V. unterstützt das kirchliche Leben in der Gemeinde und trägt zum Unterhalt der kirchlichen Gebäude bei. Im gleichen Jahr begann in den Räumen der ehemaligen Superintendentur die Arbeit des Gemeinde- und Familienzentrums LutherHütte als Ort der Begegnung, der Integration und Bildung für Kinder und Erwachsene (Neubau 2016/17).
Zum 1. Januar 2024 schlossen sich die pfarramtlich verbundenen Gemeinden Georgsmarienhütte, Oesede und Kloster Oesede zusammen und gründeten gemeinsam die neue „Ev.-luth. KG Georgsmarienhütte“.16

Pfarrstellen

I: 1873 (1886–1936 und 1960–2013 verbunden mit Amt des Superintendenten des KK Georgsmarienhütte). – II: 1. April 1947 (vorher Pfarrkollaboratur)17; 1. April 1959 auf die KG Oesede übergegangen; 1. April 1962 Errichtung einer Pfarrvikarstelle18; 1. Januar 1971 Aufhebung der Pfarrvikarstelle und Wiedererrichtung einer zweiten Pfarrstelle.19

Umfang

Bei Gründung der KG 1873 umfasste das Kirchspiel die Ortschaften Georgsmarienhütte, Malbergen und Holzhausen (Amt Osnabrück) sowie Oesede, Kloster Oesede, Dröper, Altenhagen und Hagen-Beckerode (Amt Iburg).20 Zum 1. Oktober 1954 Abtrennung der Ortschaften Holzhausen, Sutthausen, Altenhagen, Hagen und Mentrup-Hagen (zusammengeschlossen zu KG Sutthausen).21 Zum 1. April 1959 Auspfarrung der Ortschaften Oesede, Kloster Oesede und Harderberg (zusammengeschlossen in der König-Christus-KG Oesede).22

Aufsichtsbezirk

Kam bei Errichtung der KG 1873 zur I. Insp. (Dissen). Nach Aufhebung der I. Insp. 1886 Einrichtung der Insp. Georgsmarienhütte für die Kreise Iburg und Osnabrück, ab 1932 für den Lkr. Osnabrück, Sitz der Suptur, von 1937 bis 1960 in Bad Rothenfelde. Seit Januar 2013 KK Melle-Georgsmarienhütte (Sitz der Suptur. in Melle).23 – Seit 1886 war Georgsmarienhütte Sitz der gleichnamigen Insp., zu der zunächst die KG Achelriede, Belm, Dissen, Georgsmarienhütte, Hilter, Holte, Bad Iburg und Schledehausen zählten. Später kamen die neu errichteten KG Hasbergen (1898), Bad Rothenfelde (1904), Sutthausen (1954), Gretesch-Lüstringen (1959), Oesede (1959), Vehrte (1968), Wissingen (1969), Hagen am Teutoburger Wald (1974), Kloster Oesede (1979) und Bad Laer (1989) hinzu. Die Suptur. wurde seit 1937 von Bad Rothenfelde aus verwaltet, da Sup. Heinrich Brandt nach seiner Berufung zum LSup. für Osnabrück-Diepholz 1936 das Amt des Sup. aufgab.24 1960 kehrte die Suptur. nach Georgsmarienhütte zurück. Zum 1. Januar 2013 gab der KK Georgsmarienhütte die KG Belm, Gretesch-Lüstringen, Hasbergen und Vehrte an den KK Osnabrück ab und fusionierte mit dem KK Melle (der gleichzeitig einige Gemeinden an den KK Bramsche abgab) zum neuen KK Melle-Georgsmarienhütte, Sitz der Suptur. ist Melle.25

Patronat

Das Patronat stand ursprünglich dem Georgs-Marien-Hüttenverein zu, für die Zeit, in der er bereit war, mindestens die Hälfte der Kirchenlasten zu tragen. Es ging später grundsätzlich auch auf die jeweiligen Rechtsnachfolger (1923 Klöcknerwerke, 1993 Georgsmarienhütte GmbH) über, ruhte aber für die Dauer der Verbindung mit dem Ephoralamt. Vor Aufhebung der Suptur. (2013) verzichtete die Georgsmarienhütte GmbH Ende 2011 darauf, das Patronatsrecht wieder aufleben zu lassen. Das Patronat ist damit erloschen.26

Kirchenbau

Dreischiffige, neugotische Emporenkirche mit Querschiff, zwei Nebenapsiden und dreiseitigem Chorschluss, erbaut 1877–1878, entworfen von Konsistorialbaumeister Conrad Wilhelm Hase.27 Ausgerichtet nach Ostsüdosten, achteckiger Sakristeianbau in Verlängerung der Mittelachse. Satteldach, über dem Chor abgewalmt; Schlackenstein- und Ziegelmauerwerk; getreppte Giebel an Querhausarmen; weit hervortretende Strebepfeiler; am Langhaus zweigeschossige Fenstergliederung: unten kleine, flachbogige Fenster, darüber breite, zweibahnige Spitzbogenfenster mit Kreis im Bogenfeld; am Chor hohe, zweibahnige Spitzbogenfenster mit Kreis im Bogenfeld; an Stirnseiten der Querhausarme breite, dreibahnige Spitzbogenfenster mit Kreis im Bogenfeld; Haupteingang im nördlichen Querhaus (über Allee mit Haupteingang des Hüttenwerks verbunden). Im Innern Kreuzgratgewölbe, Emporen in den Seitenschiffen und im Westen. 1899 Neuausmalung der Kirche (Vorhangmalerei im Altarraum weiß übermalt), Neuausmalungen 1936 und 1965 (jeweils überwiegend weiß). Außensanierung 1986. Innenrenovierung 1987/88 (weitgehende Wiederherstellung der ursprünglichen Ausmalung: Flächen weiß, Gewölberippen, Säulen und Emporenbrüstungen ziegelrot, Fensterrahmungen ocker).

Fenster

Mehrere gemalte Bildfenster: im südlichen Querhausarm Christus segnet die Kinder (Mk 10, 14–15), 1878, Glasmaler Victor von der Forst, Hofglasmalstätten Berlin; im nördlichen Querhausarm: Christus predigt am See Genezareth (Lk 5,1–11); vier Chorfenster: Jesus rettet Petrus (Mt 14,22–31), Maria und Maria Magdalena am leeren Grab (Mt 28,1), Maria Magdalena begegnet dem Auferstandenen (Joh 20,14–17) und Emmausgeschichte (Lk 24,13–30), 1903/04; zwei kleine Fenster in der Südapsis: Taufe Jesu (Mt 3,13–17) und der gute Hirte (Joh 10,11), 1900, gestiftet von Carl Stahmer; zwei Fenster in Nordapsis: zwölfjähriger Jesus im Tempel (Lk 2,43–51) und Jesus mit Nikodemus (Joh 3,1–21); 16 kleine Fenster unter den Emporen mit Szenen aus dem Leben Jesu, u. a. zwölfjähriger Jesus mit seinen Eltern auf dem Weg nach Jerusalem (häufiges Motiv in kath. Kirchen, in ev. Kirchen unüblich), 1928.28 Großteil der Fenster 2015 restauriert.

Turm

Quadratischer Westturm, verkupferter Turmhelm mit quadratischem Ansatz und achteckig ausgezogener Spitze, bekrönt mit Kugel und Hahn, vier Uhrgauben. Hohe, lanzettartige Schallöffnungen. Kupferne Turmeindeckung 1943 zu Kriegszwecken abgegeben, 1953 erneuert. Turmuhr 1894 gestiftet.

Ausstattung

Überwiegend neugotische Ausstattung aus dem 19. Jh. – Altar mit Marmormensa und gemauertem Stipes; hölzernes Retabel, verziert mit Wimpergen und Fialen, im Mittelfeld Kruzifix in Mandorla, darunter Inschrift: „Ehre sei Gott in der Höhe“, Bibelverse in den beiden Seitenfeldern. – Kanzel aus dunklem Eichenholz, an den Wandungen später geschnitzte Reliefs mit Evangelistenfiguren angebracht (1895, Bildhauer Lukas Memken, Osnabrück); Schalldeckel (1896) mit bekrönender Schnitzfigur des segnenden Christus (1900, „Thorwaldscher Christus“). – Taufstein mit säulenartigem Schaft und achteckigem Becken, in südlicher Apsiskapelle. – Opferstock (1878).

Kirche, Blick zur Orgel, nach 1970 (1970 Orgelneubau)

Kirche, Blick zur Orgel, nach 1970 (1970 Orgelneubau)

Orgel

Die erste Orgel befand sich auf Höhe der Mittelempore im Turm, 1881 umgebaut und in die Kirche versetzt. 1913 Neubau auf der Mittelempore durch P. Furtwängler & Hammer, 28 II/P, pneumatische Traktur, Taschenladen (Opus 754). 1970 Neubau von Johannes Wolfram (Natbergen), 22 II/P, mechanische Traktur, Schleifladen. 1991 von Firma Kreienbrink (Osnabrück) repariert und teilweise umgebaut.

Geläut

Drei LG, I: es’, Inschrift: „Ehre sei Gott in der Höhe“; II: ges’, Inschrift: „Herr, höre meine Stimme, wenn ich rufe!“; III: b’, Inschrift: „Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken“ (alle Stahl, Gj. 1921 und 1922, Bochumer Verein), gestiftet von Kommerzienrat Ernst Stahmer. – Früherer Bestand: Zwei LG (Gussstahl, Gj. 1865), zunächst in einem hölzernen Turm auf dem Schulhof aufgehängt, nach Bau der Kirche in Kirchturm; 1922 abgenommen und ersetzt, da sie nicht mit der neuen Stahlglocke harmonierten.29 Eine LG (Bronze, Gj. 1877, Petit und Edelbrock, Gescher), anlässlich des Kirchenneubaus gestiftet von Ks. Wilhelm I., gegossen aus Kanonen, die im deutsch-französischen Krieg 1870/71 erbeutet worden waren; 1917 zu Kriegszwecken abgegeben.30

Weitere kirchliche Gebäude

Pfarrhaus (Bj. 1901). – Kindergarten (1947 eingerichtet, Neubau an der Kirchstraße 1956/57, Neubau 2017/18). – Altenheim „Paul-Gerhardt-Heim“ (1. Oktober 1957 eröffnet, 1965 erweitert, 1981 umgebaut, 1994 erneut erweitert). – Gemeinde- und Familienzentrum LutherHütte (Bj. 2017/18). – Superintendentur mit Schwesternstation, Gemeindebücherei, Jugendräumen und Gemeindesaal (Bj. etwa 1957, 2017 abgerissen). – Gemeindezentrum am Suendorfweg, mit Predigtstätte, Kindergarten und Pfarrwohnung (Bj. 1969/71, verkauft 2008).

Friedhof

Kirchlicher Friedhof, angelegt 1857, FKap.

Liste der Pastoren (bis 1940)

1873–1894 Hermann Daniel Mauersberg. – 1894–1907 Heinrich Ludwig Johannes Haase. – 1907–1932 Paul Philipp Adolf Wilhelm Roesener. – 1932–1954 Heinrich Karl Rudolf Brandt.

Angaben nach: Meyer, Pastoren I, S. 309–310

Landeskirchliches Archiv Hannover (LkAH)

A 5 Nr. 235, 238 (Spec. Landeskons.); A 6 Nr. 2664 (Pfarrbestallungsakten); A 9 Nr. 2801Digitalisat (Visitationen); A 12b/Inspektion und Kirchengemeinde Nr. 18Digitalisat (Visitationen); A 12e Nr. 81Digitalisat(GSuptur. Hannover); D 84 (EphA Georgsmarienhütte); L 5f Nr. 101–102, 213–214, 886 (LSuptur. Osnabrück); S 11a Nr. 7421 (Findbuch PfA).

Literatur

A: Dehio, Bremen/Niedersachsen, S. 491; Meyer, Pastoren I, S. 309–310; Weichsler, Hdb. Sprengel Osnabrück, S. 125–127; Wrede, Ortsverzeichnis Fürstbistum Osnabrück I, S. 178–179.
B: 100 Jahre Lutherkirche in Georgsmarienhütte, hrsg. vom Kirchenvorstand, [1978]; 125 Jahre Lutherkirche Georgsmarienhütte. 1878–2003 (= Kontakte Sonderausgabe), hrsg. vom Kirchenvorstand der Ev.-luth. Lutherkirchengemeinde, Georgsmarienhütte 2003; Inge Becher: Die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde in Georgsmarienhütte während der NS-Zeit, in: Inge Becher (Red.): Georgsmarienhütte während der NS-Zeit. Sechs Gemeinden im Spannungsfeld zwischen Partei, Werk und Kirche, Teil 1 (= Beiträge zur Geschichte Georgsmarienhüttes und seiner Stadtteile 1), Georgsmarienhütte 2003, S. 207–221; Johannes Haase: Chronik der evangelisch-lutherischen Gemeinde Georgsmarienhütte, Georgsmarienhütte 1903; Susanne Meyer: Schwerindustrielle Insel und ländliche Lebenswelt: Georgsmarienhütte 1856–1933. Werk und Gemeinde, Herkunft, Siedlung und Sozialstruktur an einem ländlichen Industriestandort, Münster 1991, bes. S. 359–373 (.pdf-Datei); Stephan-Lutz Tobatzsch: Die Geschichte der Luther-Kirche und ihrer Gemeinde in Georgsmarienhütte 1873–2003, [Sonderdruck eines unveröffentlichten MS 2003].

GND

6122588-5, Lutherkirche (Georgsmarienhütte); 4775174-5, Evangelisch-Lutherische Lutherkirchengemeinde Georgsmarienhütte


Fußnoten

  1. Tobatzsch, S. 25.
  2. Meyer, S. 41 ff.
  3. LkAH, L 5f, Nr. 102 (Visitation 1975).
  4. Haase, S. 13.
  5. „Erections-Urkunde“ gedruckt in: 100 Jahre Lutherkirche, S. 13–15.
  6. 100 Jahre Lutherkirche, S. 14 (Erections-Urkunde §5, 3).
  7. Haase, S. 35.
  8. 125 Jahre Lutherkirche, S. 59 f.
  9. Tobatzsch, S. 25.
  10. Becher, S. 210, 213 f.
  11. LkAH, S 1 H III Nr. 915, Bl. 14. Allgemein zum Fragebogen: Kück, Ausgefüllt, S. 341 ff.
  12. KABl. 1947, S. 18; KABl. 1948, S. 26. Tobatzsch, S. 28 f.
  13. KABl. 1954, S. 121.
  14. KABl. 1959, S. 56.
  15. KABl. 2011, S. 65.
  16. KABl. [in Vorbereitung].
  17. KABl. 1947, S. 18; KABl. 1948, S. 26; Tobatzsch, S. 28 f.
  18. KABl. 1962, S. 30.
  19. KABl. 1971, S. 16.
  20. 100 Jahre Lutherkirche, S. 13 (Erections-Urkunde §1).
  21. KABl. 1954, S. 121.
  22. KABl. 1959, S. 56.
  23. KABl. 2012, S. 177 f.
  24. LkAH, L 5f, Nr. 897.
  25. KABl. 2012, S. 177 f.
  26. LKA, G 15/Georgsmarienhütte.
  27. Nach den gleichen Plänen entstand 1877–79 auch die Kirche in Lauenau, allerdings in rotem Backstein.
  28. Tobatzsch, S. 19.
  29. 100 Jahre Lutherkirche, S. 27 f.
  30. Haase, S. 31.