Sprengel Stade, KK Cuxhaven-Hadeln | Patrozinium: Jakobus der Ältere1 | KO: Hadeler KO von 1542

Orts- und Kirchengeschichte

Die planmäßig angelegte Reihensiedlung im Hochland des Landes Hadelns ist urkundlich erstmals 1298 als Ludingwrt genannt.2 Das Dorf gehörte zunächst vermutlich zur Gft. Stade. Wohl im frühen 13. Jh. kam die Landesherrschaft über Lüdingworth und die übrigen Kirchspiele im Land Hadeln an Hzg. Bernhard III. von Sachsen († 1212), möglicherweise als „Preis im Ausgleich zwischen Welfen und Askaniern“.3 Bei der Teilung des Hzm. Sachsen im Jahr 1296 fiel Hadeln an das Hzm. Sachsen-Lauenburg. Unbeschadet der sachsen-lauenburgischen Landesherrschaft konnte das Land Hadeln eine gewisse Autonomie in inneren und äußeren Angelegenheiten etablieren (Landesgemeinde, 1298: universi Hadelerie, um 1300: Sigillum terre hadelerie).4 1439 setzte das Kirchspiel Lüdingworth zusammen mit Altenbruch und Nordleda ein Weistum auf, das „erste geschriebene Recht der Hadler“.5 Im 15. Jh. waren die Stadt Otterndorf und das Hochland an Hamburg verpfändet (1402/07–1481), das Sietland (Fünf Kirchspiele) an Bremen (1411–1482).6 Die drei Landesteile bestimmten später auch die Struktur der neuzeitlichen Ständeversammlung des Landes Hadeln.7 Als die askanische Linie Sachsen-Lauenburg 1689 mit Hzg. Julius Franz in männlicher Linie ausstarb, kam das Land Hadeln zunächst unter kaiserliche Verwaltung und 1731 an das Kfm. Braunschweig-Lüneburg (Kurhannover). In französischer Zeit zählte Lüdingworth im Jahr 1810 kurzzeitig zum Kgr. Westphalen (Departement der Elbe- und Wesermündung, Distrikt Stade, Kanton Otterndorf) und dann zum Kaiserreich Frankreich (Département des Bouches de l’Elbe, Arrondissement Stade, Kanton Ritzebüttel, 1811–1814). Lüdingworth, seit 1815 Teil des neuen Kgr. Hannover, zählte ab 1819 zur Landschaft Hadeln und war ab 1852 Teil des neuen Amtes Otterndorf. Mit der Annexion des Kgr. Hannover fiel das Dorf 1866 an das Kgr. Preußen. Bei Einführung der Kreisverfassung kam Lüdingworth 1885 zum Kr. Hadeln (1932 Kr. Land Hadeln, 1977 Lkr. Cuxhaven). 1972 wurde Lüdingworth nach Cuxhaven eingemeindet. Zur Sozialstruktur der Gemeinde schrieb der Ortspastor 1965: „Die Gemeinde setzt sich zusammen aus Bauern, Handwerkern, Land- und Industriearbeitern (beschäftigt hauptsächlich bei der Fischindustrie Cuxhaven). Die einst führende bäuerliche Schicht tritt im öffentlichen Leben langsam mehr zurück.“8 Um 1823 lebten knapp 1.930 Menschen in Lüdingworth, 1939 gut 1.430, 1953 etwa 2.200 und 2018 rund 1.740.

Kirche, Ansicht von Nordosten, vor 1956

Kirche, Ansicht von Nordosten, vor 1956

Ältestes Zeugnis der Kirchengeschichte in Lüdingworth ist das Kirchengebäude selbst, dessen ältester Teile – das Schiff – etwa um 1200 errichtet wurde. Ebenso wie in Altenbruch und Otterndorf hat sich für die Lüdingworther Kirche der Beiname „Hadler Bauerndom“ etabliert.9 Die parochia Ludingwrt, also das Kirchspiel Lüdingworth, ist schriftlich 1298 genannt, 1313 sind die Kirchspielsleute belegt.10 Aus dem Jahr 1329 ist mit Bertram plebanus in Ludigworth erstmals der Name eines Geistlichen überliefert; er ist erneut 1342 nachgewiesen.11 Weitere Namen sind aus dem 15. Jh. bekannt: Im Jahr 1422 bat Johannes Seneken um die Pfarrkirche in Lüdingworth, die der unehelich geborene Johannes Hekethusen innehabe; Seneken konnte sich allerdings nicht durchsetzen.12 Denn als sich im Januar 1427 Johannes Rodolphi, ein Kleriker aus der Diözese Mainz, um die Pfarrstelle bemühte, schrieb er in seiner Supplik, die Pfarre sei vakant, da der achtzigjährige (octuagenarii) Johannes Hekethusen das Amt niedergelegt habe, unter Vorbehalt einer Pension; 1440 bezeichnet sich Rodolphi als Pfarrer von Lüdingworth.13 Für das Jahr 1439 ist überdies her Peter Borchhusen, kerkhere to der Ludingkwurd urkundlich belegt.14 In der ersten Hälfte des 15. Jh. entstand vermutlich auch der Marienaltar, der sich heute in der Lüdingworther Kirche befindet. Angeblich stammt er aus einer Heilig-Geist-Kapelle, die in Lüderskoop, einer Siedlung innerhalb des Kirchspiels Lüdingworth, gestanden haben soll; die Kapelle existierte noch in der ersten Hälfte des 16. Jh. und ist möglicherweise um 1600 aufgegeben worden.15 Im Jahr 1464 bat Johannes Rouet, Kleriker aus der Diözese Osnabrück, um die Pfarrkirche in Ludugroned, die nach dem Tod des Wolemius de Medeme vakant sei.16 Im Jahr 1485 tauschte der bisherige Pfarrer in Lüdingworth, Johann Banningk, seine Stelle mit Bertold von Estorpe, Vikar am St.-Georgs-Altar in der Pfarrkirche in Balje.17 Neben dem Hauptaltar ist in der St. Jacobi-Kirche Lüdingworth im Jahr 1420 auch ein St. Katharinen-Altar belegt, an dem eine Vikarie bestand.18 Mit Johann Brant ist 1497 der Name eines Vikars überliefert.19 In vorref. Zeit existierten in Lüdingworth mehrere Gilden oder Bruderschaften: Sankt Hulpe, Sankt Jakob, Sankt Martin, Sankt Antonius, Sankt Johannes zur Not, Unsere Liebe Frau zur Not und Sankt Katharina.20 Der letzte altgläubige Pfarrer in Lüdingworth war Hinrich Depholte, der die Pfarrstelle wohl noch 1529 innehatte.21 Mit Claus Wilber und Magnus Karne sind 1522 die Namen zweier Swaren (Juraten, Kirchenälteste) überliefert.22

Kirche, Ansicht von Nordosten, vor 1956

Kirche, Ansicht von Nordosten, vor 1956

Die Reformation setzte im Land Hadeln bereits in den 1520er Jahren ein. Nach einer Chronik des frühen 17. Jh. kam der wandernde Prediger Gerhard 1521 nach Otterndorf und verbreitete die Lehren Luthers.23 Eine erste luth. Kirchenordnung hat das Land Hadeln möglicherweise schon 1526 erhalten, die bis heute gültige Hadeler KO trat um 1542 in Kraft.24 Angeblich ebenfalls 1526 ordnete Hzg. Magnus I. von Sachsen-Lauenburg († 1543) eine Visitation der Kirchspiele im Land Hadeln an; eine weitere folgte 1529.25 Wohl in der zweiten Hälfte der 1530er Jahre kauften die Hadeler Kirchspiele dem Archidiakon von Hadeln und Wursten das Patronatsrecht über ihre jeweilige Kirche ab.26 Die Kirchenordnung von 1542 sah neben den Pfarrern auch Prädikanten vor; für diese Inhaber der zweiten oder dritten Pfarrstellen in den Hadeler Kirchspielen etablierten sich die Bezeichnungen Archidiakon und Diakon. Sie wurden aus dem Vermögen vorref. Vikarien und Bruderschaften finanziert.27 Die Einführung der Lauenburgischen KO im Land Hadeln wehrten Geistliche und Stände 1585 erfolgreich ab. Auf einer Synode in Otterndorf im Februar 1590 verabschiedeten die Pfarrer einen Consensus doctrinae, mit dem sie u. a. die Konkordienformel von 1577 als Bekenntnisschrift anerkannten.28 Für die jährliche Synode der Geistlichen des Landes Hadeln, die in Otterndorf stattfand, wurde der mittelalterliche Begriff Kaland übernommen.
Als erster luth. Prediger in Lüdingworth gilt P. Johann Blickwedel (amt. 1526–1552).29 1533 ist mit P. Gerd Meyer ein Archidiakon und 1526 mit Otto Erich ein Diakon belegt. P. Konrad Musolphus (amt. bis 1554) und P. Hermann Hackelmann (amt. bis 1581) erarbeiteten zusammen mit dem Altenbrucher P. Peter Poit (amt. bis 1584) die erste schriftliche Fassung des Hadeler Landrechts; Hzg. Franz I. von Sachsen-Lauenburg (amt. 1543–1581) hatte die Hadeler 1544 dazu aufgefordert, ihr Recht niederzuschreiben.30 P. Hackelmann hatte um oder vor 1544 das Diakonat in Lüdingworth übernommen, war 1553 ins Archidiakonat aufgerückt und 1576 schließlich ins Pastorat. Aus seiner Amtszeit hat sich im Pfarrarchiv Lüdingworth (als Einbandfüllmaterial eines Rechnungsbuchs) eine Notenhandschrift des Hamburger Organisten Paul Rußmann († um 1560) für das Kirchenlied „Allein tho di her Jesu Christ“ erhalten, der „derzeit älteste lutherische Orgelchoral überhaupt“ (Lüdingworther Tabulatur).31

Kirche, Chor, Querschnitt, vor 1956

Kirche, Chor, Querschnitt, vor 1956

Im 17. Jh. ließ die Gemeinde nach und nach ihre Kirche instand setzen: Um 1608/09 wurde der Chor der Kirche erneuert; aus dieser Zeit stammen die 36 Wappensteine, die friesartig außen in die Ostwand der Kirche eingelassen sind und wohl die Wappen jener Lüdingworther Familien zeigen, die zur Erneuerung des Chors beigetragen hatten. 1662 folgte eine Instandsetzung des Turms, an die die Jahreszahl an den Mauerankern der Südseite erinnert; über dem westlichen Turmportal sind ebenfalls Wappensteine eingesetzt. Das Kirchenschiff ließ die Gemeinde schließlich 1680 bis 1690 erneuern. Schon 1705 waren wiederum umfangreiche Arbeiten am Turm notwendig: Er musste in Lot und Waage gebracht werden. Einige Ausstattungsstücke der Kirche stammen noch aus dem Mittelalter – etwa der bronzene Taufkessel und ein geschnitzter Marienaltar (Lüdingskooper Altar) – prägend für den Innenraum sind jedoch neuzeitliche Arbeiten: etwa die bemalte Decke (Ende 16. Jh.), die Kanzel (erstes Viertel 17. Jh.), der Altar (1665), die Orgel (1682/83, mit älteren Teilen), die Chorschranke (1755), die Nordempore (1774, mit älteren Teilen) sowie mehrere Epitaphien. Insgesamt ist die Kirche „ein Musterbeispiel bäuerlicher Kirchenkunst“, dass geprägt ist „durch die große Zahl der reich geschnitzten und üppig bemalten Ausstattungsstücke“.32
Ebenso wie P. Hackelmann im 16. Jh. durchliefen auch die späteren Geistlichen P. und Sup. Christian Badenius (amt. 1678/1689/1709–1719), P. Johann Hieronymus thor Borg (amt. 1745/1765/1765–1766) und P. Georg Friedrich Peyke (amt. 1792/1797/1800–1837) während ihrer Zeit in Lüdingworth alle drei Pfarrstellen. Die dritte Pfarrstelle, das Diakonat, wurde 1821 aufgehoben. Im 19. Jh. rückten alle Inhaber der ersten Pfarrstelle aus dem Archidiakonat aufgerückt. 1908 wurden die beiden verbliebenen Lüdingworther Pfarrstellen schließlich zu einer zusammengelegt.33
Während der NS-Zeit hatten nacheinander P. Friedrich Wilhelm Meyer (amt. 1925–1934) und P. Erich Rau (amt. 1939–1949) das Pfarramt Lüdingworth inne; in der Zwischenzeit war die Pfarrstelle vakant. Im „Fragebogen zur Geschichte der Landeskirche von 1933 bis Kriegsende“ gab P. Rau rückblickend an, P. Meyer habe der NSDAP und den DC angehört; er selbst sei Mitglied der NSDAP gewesen (1944 ausgeschlossen) und der SS (1935 ausgeschlossen). Kirchenpolitisch habe er seit 1935 zur Hannoverschen Bekenntnisgemeinschaft gehört.34 Dem 1933 neugewählten, sechsköpfigen KV gehörten anfangs drei NSDAP-Mitglieder an.35 Neben den sonntäglichen Gottesdiensten in Lüdingworth fanden einmal im Monat Sonntagsnachmittagsgottesdienste in Franzenburg statt (1935).36

Kirche, Chor, Grundriss, Längsschnitt, vor 1956

Kirche, Chor, Grundriss, Längsschnitt, vor 1956

Aufgrund des Zuzugs Geflüchteter nach Ende des Zweiten Weltkriegs stieg die Zahl der Gemeindeglieder von rund 1.950 im Jahr 1941 auf rund 3.280 im Jahr 1947 an.37 Im Jahr 1946 hielt P. Rau fest, „kirchlich interessierte Flüchtlinge“ stellten den „wesentlichen Teil der Gottesdienstbesucher“.38 Im Herbst 1945 hatte die Gemeinde eine ev. Schwesternstation eingerichtet und die Diakonisse Ida Ziemke angestellt (Mutterhaus Vandsburg).39 Mit der Umpfarrung Franzenburgs in die KG Altenbruch verringerte sich die Zahl der Gemeindeglieder 1948 etwa auf den Vorkriegsstand.40 Bis 1959 sank sie auf etwa 1.620 ab.41 Für die kleine kath. Gemeinde – 1954 etwa 80 Gemeindeglieder – fanden alle zwei Wochen kath. Gottesdienste zunächst in der ev. Kirche statt (1954), dann in einer Baracke auf dem Schulhof (1959).42 Im Jahr 1969 baute die kath. Gemeinde den 1928 als zweites Klassenzimmer errichteten Anbau der ehemaligen Schule an der Liebfrauentrift zu einer kleinen Kapelle um (zwischen 1986 und 1991 profaniert, seit 1996 Heimatmuseum „Worth-Huus“).43
Im Rahmen der Partnerschaft zwischen der hannoverschen und der sächsischen Landeskirche knüpfte die ev.-luth. KG Lüdingworth Kontakte zur Kirchgemeinde Eutritzsch in Leipzig.44 Nach der Visitation 1971 schrieb der Sup des KK Land Hadeln, die St.-Jacobi-Gemeinde Lüdingworth habe „einen guten kirchlichen Kern, der sich um Glaube und Kirche bemüht“.45
1994 lag die Zahl der Gemeindeglieder bei knapp 1.720 und 1996 wandelte das LKA Hannover die Lüdingworther Pfarrstelle in eine Dreiviertelstelle um.46 Mit Pn. Sabine Mehrtens (amt. 2001–2003) übernahm erstmals eine Frau die Pfarrstelle in Lüdingworth; sie hatte das Pfarramt bereits seit 1997 versehen. Seit Januar 2013 gehört Lüdingworth zum verbundenen Pfarramt Region West im KK Cuxhaven-Hadeln, das darüber hinaus die Cuxhavener Gemeinden St. Petri, Emmaus, St. Gertrud, Gnaden, Ritzebüttel, Altenwalde, Sahlenburg, Altenbruch und Groden umfasst (neun Pfarrstellen).

Pfarrstellen

I: vorref., 1908 zusammengelegt mit II, 1996 umgewandelt in eine Dreiviertelstelle.47 – II: Archidiakonat, 1908 zusammengelegt mit I.48 – III: Diakonat, seit 1821 vakant und aufgehoben.

Umfang

Lüdingworth (OT Cuxhaven) mit Lüderskoop, Köstersweg und Seehausen. 1981 Grenzänderung zwischen KG Lüdingworth und KG Altenbruch.49 Bis 1948 auch Franzenburg mit Kiefernhorst und Hohe Lieth (dann zur KG Altenwalde).50 1823 umfasste das Kirchspiel folgende Orte: Dorfschaft Franzenburg (mit der Franzenburger Schanze), Westerende Lüdingworth (mit den Dorfschaften Blankenmoortheil, Rabenstheil und Wittenbartelstheil), Osterende Lüdingworth (mit den Dorfschaften Kirchtheil, Mitteltheil und Ostergehrentheil), Seehausen (mit den Dorfschaften Ostermoor und Seehausen und den Höfen Feuerstädte) sowie die Dorfschaften Westermoor und Lüderskoop.51

Aufsichtsbezirk

Archidiakonat Hadeln und Wursten der Erzdiözese Bremen.52 – Bereits die erste Hadeler KO von 1526 sah die Wahl von Visitatoren (Superintendenten) vor, die das Aufsichtsamt über die Kirchspiele im Land Hadeln ausübten. Die Superintendenten gehörten dem mindestens seit 1620 bestehenden Konsistorium in Otterndorf an und wurden bis 1924 von den Pastoren des Landes Hadeln gewählt.53 Nach Aufhebung des Konsistoriums Otterndorf im Jahr 1885 Einrichtung der Insp. Land Hadeln (1924: KK), zunächst wechselnde Suptur.-Sitze, seit 1926 in Otterndorf; ab 1926 setzte die Kirchenleitung die Superintendenten ein.54 Zum 1. Januar 1977 kam Lüdingworth zum KK Cuxhaven, der zum 1. Januar 2013 aufging im neuen KK Cuxhaven-Hadeln, Sitz in Otterndorf.55

Patronat

Seit der Reformation die Gemeinde, laut der Hadeler KO wählten „de gemene edder volmechtige edder lehnherren [Juraten]“ mit Zustimmung der Visitatoren (Superintendenten) den neuen Pastor.56 Gemeindepatronat 1938 aufgehoben.57

Kirchenbau
Kirche, Grundriss, vor 1956

Kirche, Grundriss, vor 1956

Rechteckiger Saalbau mit rechteckigem, dreischiffigem Hallenchor im Osten und Anbau an Südseite (Heizung), Schiff erbaut um 1200, Chor erbaut im 16. Jh.58 Satteldach, Anbau mit Schleppdach. Feldsteinmauerwerk (Schiff) und Backsteinmauerwerk (Chor). Am Schiff je drei kleine Rundbogenfenster nach Norden und Süden, drei große, rundbogige Sprossenfenster nach Norden und eins nach Süden, zwei Flachbogenfenster nach Süden; am Chor zwei- und dreiteilige Rundbogenfenster, unterhalb der drei Ostfenster Fries aus Wappensteinen, zwischen den Fenstern zwei größere Wappensteine mit Inschriften: „V[on] G[ottes] G[naden] F[ranz] H[erzog] Z[u] S[achsen,] E[ngern] V[nd] W[estfalen] Anno 1608“ und „V[on] G[ottes] G[naden] M[aria] G[eborene] Z[u] B[raunschweig] V[nd] L[lüneburg] H[erzogin] z[u] S[achsen,] E[ngern] V[nd] W[estfalen]. Anno 1608“; weitere Reliefsteine an der Südseite des Chors; Chorgiebel mit spitzbogigen Blendnischen; am Schiff segmentbogige Eingänge nach Norden und Süden; am Chor rundbogige Nebeneingänge nach Norden und Süden. Im Innern flache, bemalte Balkendecke im Schiff, im dreischiffigen Chor Rundpfeiler, Netzgewölbe und Rippengewölbe in den Seitenschiffen, Konsolen verziert mit Skulpturen, Wappensteinen und einem Inschriftenstein: „Anno D[omi]ni 1609 20 April“; Triumphbogen zwischen Chor und Schiff; an der Nordseite des Schiffs geschlossene Empore mit reichem Rokokodekor, auf schmiedeeisernen Stützen (1774), im Westen Orgelempore mit Gemäldezyklus an der Brüstung; geschlossene Empore an der Nordseite des Chors (um 1630/40) mit Gemälden an der Brüstung; Chorschranke, Pastorenpriechen (1755). Die Deckenmalerei (Ende 16. Jh.) im Schiff zeigt Prophetenbildnisse und Wappen sowie dazwischen reiche Rankenmalerei mit Tieren, Früchten und Engelsfiguren; über der Orgel musizierende Engel (um 1670). Um 1500 mehrere Fenster und Eingänge verändert. Um 1520 Chor neu erbaut (Backsteinmauerwerk). 1608/09 Chor erneuert, u. a. Fries aus Wappensteinen angebracht. 1680–90 Schiff instandgesetzt. 1762 Instandsetzungsarbeiten. 1774 Nordempore im Schiff wohl unter Verwendung älterer Teil neu errichtet. 1784 Strebepfeiler an Ecken des Chors errichtet. Anfang des 19. Jh. mehrere Fenster vergrößert, Eisensprossenwerk eingesetzt. 1939 Heizungsanbau errichtet. 1955–63 Renovierung, u. a. vier Stützen und Unterzug entfernt. 1975 Chorraum saniert.

Fenster

Im Chor figürliches Buntglasfenster nach Norden (um 1900), Evangelisten Matthäus und Markus. Zahlreiche Kabinettscheiben (um 1609/10, eine 20. Jh.).

Turm, Grundrisse, Querschnitt, vor 1956

Turm, Grundrisse, Querschnitt, vor 1956

Turm

Vierseitiger Westturm aus Backsteinmauerwerk, im Kern spätmittelalterlich. Hoher, kupfergedeckter Turmhelm mit vierseitigem, geschweiftem Ansatz und achteckiger Spitze, bekrönt mit Kugel, Kreuz und Wetterfahne, Auslegestuhl mit Uhrschlagglocke nach Süden. Zahlreiche Maueranker (Jahreszahlen: 1662, 1936). Im Glockengeschoss rundbogiges Schallfenster nach Westen, darunter Uhrziffernblatt, nach Norden und Süden je eine flachbogige Nische mit zwei flachbogigen Schallfenstern, nach Osten zwei Schallfenster. Rundbogiges Portal nach Westen, darüber zweireihig angeordnete Wappensteine sowie ein Ovalfenster. 1662 erneuert. 1705/06 Instandsetzung (Meister Schwartz), Turm geradegerichtet und wohl Neubau des Turmhelms.59 1872 neue Turmuhr (J. F. Weule, Bockenem).60 1936/37 Turm erneuert. 1963 Turmhalle erneuert. 1977 Turmdach erneuert, neue elektrische Turmuhr.61 1989/90 Neufundamentierung.

Taufbecken mit Deckel, vor 1956

Taufbecken mit Deckel, vor 1956

Ausstattung

Blockaltar mit seitlichen Schranken (1647) sowie architektonisch gestaltetem und farbig gefasstem Holzretabel (1665, Bildhauer Jürgen Heitmann der Jüngere, Otterndorf), im Mittelfeld des Hauptgeschosses Relief mit Kreuzigungsszene, Hintergrund gemalt, darunter Relief mit Abendmahlsdarstellung, in den Seitenfeldern zwei Evangelistenfiguren (rechts Johannes), dazwischen und außen gewundene Säulen, die Gebälk tragen; im seitlichen Schnitzwerk zwei Reliefs (links: Jesu im Garten Gethsemane, rechts: Grablegung Jesu); am Gebälk drei Reliefs mit Szenen aus der Leidensgeschichte Jesu (Geißelung, Dornenkrönung, Kreuztragung); außen auf dem verkröpften Gebälk zwei Figuren (Simon und Matthias?); im oberen Feld Relief mit Himmelfahrtsszene, flankiert von gewundenen Säulen; im Auszug Relief mit Darstellung des Jüngsten Gerichts, flankiert von zwei Engelsfiguren, darüber gesprengter Giebel, bekrönt mit Figur des triumphierenden Christus mit Siegesfahne; in der Predella vier Reliefs (Mariä Verkündigung, Christi Geburt, Beschneidung, Anbetung der Könige); Inschrift an der Rückseite: „Anno 1665 Meister Ivrgen Heÿtman Bilthavwer“; Retabel 1930 restauriert.62 An den Vorderseiten der Altarschranken (Kniebänke) Inschriften: „Godt zu ehren der Kirchen zu ziradt Heÿ Aÿeke und seine Frawe haben dises verehret B. A. 1647“ (links) und „Godt zu ehren der Kirchen zu ziradt Johä Menckhause und seine Frauwe haben dieses verehret M. H. 1647“ (rechts).63 – Hölzerne Emporenkanzel mit Schalldeckel, farbig gefasst (erstes Viertel 17. Jh., Bildhauer Michael Ringkmacher, Otterndorf und Maler Johann Hoyer, Geversdorf)64, an den Wandungen des Kanzelkorbs Reliefs (darunter jeweils Stifternamen): Mariä Verkündigung (Johan bim Graven), Christi Geburt (Wilken Pape), Kreuzigung (Pavl Rancke), Auferstehung (Johan bim Graven), Himmelfahrt (Engel bim Graven), Pfingsten (Johan Proppe), Trennung von Schafen und Böcken (Wilcken Offe), Jüngling von Nain (Marcus Boye, Christoffers Son), Verklärung Christi (Clavs Marten, Peters Son), das Totenfeld wird durch Gottes Odem lebendig (Peter Kuwer; zwei Reliefs); zwischen den Relieffeldern marmorierte, korinthische Doppelsäulen; auf der Kanzelbrüstung vierteilige Sanduhr; Mosesfigur als Träger des Kanzelkorbs; auf dem Schalldeckel Christus mit Weltkugel, zwölf Apostelfiguren und vier allegorische Tugendfiguren sowie Inschriftenmedaillon: „Baltzer Pape Senior hat diese Cantzel renoviren lassen Gott zu Ehren und der Kirchen zum Zierath Anno 1718“, am Rand Stifternamen: „Christoffer b[eim] G[raben]. von Freuden B. F. Christoffer Pape. Pavl Rancke M. Marcus Boye. Anno 1607. Daniel Meier. An[n]o. Claves Marten. 1718. Christoffer Boye“, Inschriftenmedaillon „VDMIAE“; auf dem Kanzelpfeiler Wandmalerei (17. Jh.), segnender Christus, darüber Inschrift: „Ich bin der weg, und die Warheit und das Leben. Joh. 14 v. 6“; am Kanzelaufgang Gemälde der vier Evangelisten, dazwischen Karyatid- und Atlanthermen. – Bronzenes Taufbecken (Anfang 14. Jh.) mit hohem Holzdeckel (1668, Jürgen Heitmann der Jüngere, Otterndorf), Kessel getragen von vier Figuren, an der Wandung des Kessels mehrere Reliefs (u. a. Maria mit Kind, Jakobus der Ältere, Paulus, Petrus, Christus), am oberen Rand spiegelverkehrte Inschrift: „Sit Fons vivvs aqva reg[ener]ans v[n]da pvri[ficans]“ (Lebendig sei die Quelle, wiederbelebend das Wasser, reinigend die Welle); am unteren Rand des dreigeschossigen Taufdeckels Inschrift: „Anno 1668 Gott zu Ehren Haben Seli Johan Freüdens nach gelassene Kinder diessen Tauff Deckel vorvertigen lassen als Johan v. Freüden, Christoffer v. Freüden, Mangnvs Ranck Jvrgen von Freüden, Pauel v. der Medem, Sel. Hinderich Dock, Peter Aieke Peter Kron“.65 – Dreiteiliges, gotisches Flügelretabel (um 1430, umgearbeitet um 1520), sogenannter Lüderskooper Altar, sechs Reliefs mit Szenen aus dem Leben Marias: Mariä Verlobung, Empfängnis, Maria bei Elisabeth, Christi Geburt, Darstellung im Tempel, Anbetung der Könige, Flucht nach Ägypten, der zwölfjährige Jesus im Tempel; auf den Rückseiten der Flügel fragmentarisch erhaltene Gemälde (um 1620), Stiftung des Osterlamms und Fußwaschung. – Hölzernes Lesepult (1776) mit bronzenem Buchadler (14. Jh.), Lesepult sechseckig und zweigeschossig, nach oben verjüngt, an der Vorderseite zwei Löwen mit Wappenschild und Inschrift: „L. S. Peter Grimmer, S. F. Lucia Grimmers gebohrne Witckens 1776“. – Engel (1668, Jürgen Heitmann der Jüngere, Otterndorf), Holz, farbig gefasst, in den Händen Palmenzweig und Posaune, die Engelsfigur war „mit dem Deckelaufsatz der Bronzetaufe über eine Rolle auf dem Boden so verbunden, dass sie sich herabsenkte, sobald der Deckel der Taufe nach oben angehoben wurde (vgl. auch den Posaunenengel in Oberndorf).66 – Kruzifix (14. Jh.), Holz, farbig gefasst. – Kruzifix (15. Jh.). – Fragment einer Pietà (Mitte 15. Jh.), Holz mit geringen Farbresten; Pietà steht auf dem Schaft eines hölzernen Osterleuchters (14. Jh.), Knollenkapitell, in der Mitte des achteckigen Schafts Wulst mit kleinen Reliefs (u. a. Gethsemane, Geißelung, Kreuztragung, Kreuzigung), Basis ornamental verziert.67 – Holzskulptur Jakobs des Älteren (16. Jh.), farbig gefasst, Inschrift: „S. Jacobus Maior“ und „Gott zu ehren hat dieses Clavs v. Duhn illuminiret a[nn]o 1739“. – Gemälde an der Brüstung der Westempore (wohl um 1625), acht Szenen aus dem Leben Jesu, jeweils mit Bibelstelle und Stifternamen: „Christvs leret im Tempel, Lvc. 2. Peter Krehe“, Christvs wert gedoft am Iordan, Mat 3. Marcvs Eitzen“, „Christvs rit in tho Iervsalem, Mat 21. Clavss bim Graven“, „Christvs holdt dat Aventmahl mit sinen Aposteln. Clavs van der Medem Senior Schvltz D. 1625 S.“, „Christvs waschet sineh Ivngern de vote, Iohan 13. S Hinrich Rancke“, „Christvs bedet im Oligarden, Mat 26. Wileken Rancke“, „Christvs wert gecrvziget, Mat 27. Pawel Rancke Hinrichs Söne“, „Christvs steit vpvan den Doden Marc 16. Peter Krone“. – Gemälde an der Brüstung der Chorempore (um 1630/40), u. a. Kreuzigungsszene und Auferstehungsszene sowie vier Tugendgemälde (Hoffnung, Barmherzigkeit, Gerechtigkeit, Glaube). – Hölzerne Chorschranke um den Altarraum (1755), als Bekrönung Kruzifix (15. Jh.), innen zwei Pastorenpriechen (1755), Inschriften an der Schranke: „Weil in dieser Zeitlichkeit, uns des Hoechsten Milde Handt so viel Güter hat bescherret und aus Gnaden zugewant, haben wir zu Gottes Ehr die geringe wollen schencken nicht aus unsern eignem Ruhm wie ein welt Kindt möchte dencken.“ und „Peter Oest gewesener Leviet, Jurat und volmacht nebst seinen Sohn Peter nacht Abscheiden seiner Sel. Frauen gebohrne Engel Witckens Dieses verehret 1755. Frau Salome Meiers gebohrne von Frewden hat nach Ihres seel. Mannes und sohns Jürgen Meiers ab Sterben Gott zu Ehrn dieses aufrichten laszen 1755“; Inschriften an den Priechen: „Fr Salome Meiers gebohrne von Freuden hat nach Absterben Ihres sel. Mans Jurgen Meier und sel Sohn I. M. Zur Ehre Gottes dieses verehret 1755“ und „Peter Oest nach seiner sel. Fr. Engel gebohrne Witken und nebst seinem Sohn Peter Oest Zur Ehre Gottes verehrte 1755“; Inschrift am Kreuz: „L. S. Peter Grim̄er 1780 Renovatum“. – Drei Gemälde mit Tugenddarstellungen (17./18. Jh.), Geduld, Glaube, Gerechtigkeit.68 – Zwei Gemälde (1597, Öl auf Holz), lebensgroße Darstellungen von Luther und Melanchthon, architektonisch gestaltete Rahmen, gestiftet von Bartelt Lavrens und Daniel Tamme. – Reich verziertes, architektonisch gestaltetes und farbig gefasstes Epitaph (1667, Jürgen Heitmann der Jüngere, Otterndorf), für Landschöffe Hinrich Kopfen und Ehefrau Margreta sowie für Iohan beim Graben und Ehefrau Salome; im Hauptfeld Relief mit Darstellung Jesu Einzug in Jerusalem, in den Seitenfeldern zwischen gewundenen Säulen zwei Apostelskulpturen; im oberen Feld Relief mit Darstellung des Jüngsten Gerichts; auf dem Gebälk und im seitlichen Schnitzwerk mehrere kleinere Figuren, u. a. die vier Evangelisten; unten Inschriftenfeld. – Reich verziertes, architektonisch gestaltetes und farbig gefasstes Epitaph (1666/68, wohl Jürgen Heitmann der Jüngere, Otterndorf), für Michael und Mette Tamme; gewundene Säulen, verkröpftes Gebälk; im Hauptfeld Gemälde mit Christus im Garten Gethsemane; im oberen Feld Gemälde mit Jesus und der Tochter des Jairus; in den Seitenfeldern und auf dem Gebälk sieben Skulpturen (weibliche Allegorien); unterhalb des Hauptfeldes Inschrift. – Reich verziertes, architektonisch gestaltetes und farbig gefasstes Epitaph (1671/1778, wohl Jürgen Heitmann der Jüngere, Otterndorf), für die Vorfahren von Peter Kopf; gewundene Säulen, verkröpftes Gebälk; im Hauptfeld Gemälde mit Jesu Darstellung im Tempel, im oberen Feld Gemälde mit Mariä Verkündigung; in den Seitenfeldern und auf dem Gebälk Evangelistenfiguren; unten Inschriftenfeld und zwei Reliefmedaillons (Adam und Eva, Mariä Verkündigung), dazwischen Hermen. – Epitaph in architektonischem Rahmen (1724/1746) für Wilken Tamm und seine vier Ehefrauen; im Hauptfeld Kreuzigungsgemälde mit plastischem Metallkruzifix, darunter Inschrift (1746); Bekrönung und seitliches Schnitzwerk mit Putten; unten Inschriftenmedaillon (1724).69 – Epitaphgemälde (1638) für Diakon bzw. Archidiakon Hinrich Kopf (amt. 1585–1638), Inschriften: „Epitaphium Reverendi nec non Doctissimi viri Dn. Henrici Kopfii p[iae] m[emoriae] Archidiaconi ecclesiae Lvdingwordensis fidelissimi, positvm anno aetatis ipsius 76, ministerii 52 a partu virgineo 1638“ (Epitaph des ehrwürdigen und sehr gelehrten Mannes Herrn Hinrich Kopf, frommen Angedenkens treuester Archidiakon der Kirche in Lüdingworth, aufgerichtet im 76. Jahr seines Alters, im 52. seines Amtes, im 1638. seit der jungfräulichen Geburt) und „Altenbroca fvit genitrix: Academia ad Elmvm Iulia florentem docta Magistra mihi. Hinc qvinqvaginta doci binosque per annos Lvdingwordenses dogmata sacra Dei. Convigivm primvm dedit uvas sedecim amoenas ast sine prole egi posteriora duo. Nvnc anima tandem coelesti sede recepta in tvmvlo recvbant ossa quieta meo. Disce mori mortalis homo, bene vivere disce exemplo nostro: Chare viator abi“ (etwa: Mutter war Altenbruch und im blühenden Helmstedt weiseste Lehrerin die Julische Akademie. Zweiundfünzig Jahre hindurch ich fernerhin lehrte die Leute von Lüdingworth Gottes heiliges Wort. Sechzehn liebliche Früchte bescherte die früheste Ehe, doch ohne Nachkommenschaft erlebte ich die späteren zwei. Aufgenommen ist jetzt meine Seele in himmlischer Heimat, in meinem Hügel harrt ruhend müdes Gebein. Sterben lerne, o sterblicher Mensch, und rechtschaffen Leben nach uns’rer Lehr! Jetzt geh, trauter Pilger, von hier).70 – Gemälde (20. Jh., Öl auf Leinwand), Porträt Sup. Heinrich Adolf Eduard Rüther (1813–1894). – Kastengestühl (17./18. Jh.) mit unterschiedlich verzierten Türen; Gemälde (Jakobs Leiter), gemalte Wappen und Inschriften (Bibelstellen) an der Vorderfront vor der ersten Reihe. – Opferstock (17. Jh.), Holz, farbig gefasst, mit Eisenbeschlägen. – Schrank (16. Jh.), Holz mit Eisenbeschlägen. – Außen: Inschriftenstein, eingelassen in Nordwand des Turms: „Carsten Niebuhr. Erforscher Arabiens Bahnbrecher der Weltstrasze von Sues der erste unter den Landreisenden seiner Zeit geb 17 März 1733 zu Luedingworth gest 26 April 1815 in Meldorf Dithm Seinem Andenken die Heimat 1933“. – Außen: Drei Grabplatten, 1990 eingelassen in die Südwand des Turms. – Ehemalige Ausstattung: Beichtstuhl (1736), hinter dem Altar aufgestellt, gestiftet von Wilken und Margareta Tamm.71

Orgel

Orgel

Orgel

Vor 1561 Bau einer Orgel, ausgeführt von Matthias Mahn (Buxtehude).72 1598/99 Orgelneubau, Antonius Wilde (Otterndorf), etwa 20 II/P (HW, BW), Instrument war nahe des Altars aufgestellt. 1657 Orgelreparatur, Tobias Brunner (Lunden). 1678 Orgelreparatur, Michael Beriegel (Lübeck). 1682/83 Orgel erweitert und versetzt auf die Westempore, Arbeiten ausgeführt von Arp Schnitger (Hamburg), 35 III/P (HW, BW, RP). 1715 Instrument überholt, Johann Werner Klapmeyer (Glückstadt). 1746 Änderung der Disposition, Jacob Albrecht (Lamstedt). 1796/98 Instandsetzung und kleinere Änderungen, Georg Wilhelm Wilhelmy (Stade). 1930/31 Reparatur, P. Furtwängler & Hammer (Hannover). 1960/61 Restaurierung im Sinne der Orgelbewegung, Emil Hammer Orgelbau (Hannover). 1981/82 Restaurierung, ausgeführt von Jürgen Ahrend (Leer-Loga), wohltemperierte Stimmung, Wiederherstellung des Zustands von 1682/83. 1998/99 mitteltönige Stimmung, Jürgen Ahrend (Leer-Loga). Denkmalorgel (seit 1932; 19 Register Wildes vollständig oder teilweise erhalten).

Geläut

Zwei LG, I: d’ (Bronze, Gj. 1964, F. Otto, Bremen-Hemelingen), Inschriften: „O Land, Land, höre des Herrn Wort“ und „1964“; II: fis’ (Bronze, Gj. 1707, Christoph Haupner, Stade), Inschriften: „Anno 1707 ist diese nevwe Glocke gegossen da gelebet haben H[err] Christian beim Graben, Schvltheiss. Wilken Tamm, Landtschefe. Bartelt Niebvhr, Landtschefe. Hinrich Offe, Landtschefe. Christoffer beim Graben, Landtscheffe. Christof Havpner fecit in Stade.“ und „Lorentz Witke, Jurate. Wilken Tamme, Jurate. Hinrich Hvet Walker, Jurate. Hein Aycke, Jurate. Johan Tamm, Levite. Pavl Ranke, Levite“. Eine SG, c’’ (Bronze, Gj. 1973, Firma Rincker, Sinn). – Früherer Bestand: 1517 neue große Glocke (Bronze, Gj. 1517) geweiht, 1616 geborsten und umgegossen zu einer neuen LG (Bronze, Gj. 1617).73 Diese 1666 umgegossen zu einer neuen Lg (Bronze, Gj. 1666), Inschrift etwa: „Hoeret mich, daß Euch Gott auch hoere“ außerdem die Namen der Schultheißen, Landschöffen, Juraten und Leviten; Glocke in der zweiten Hälfte des 19. Jh. durch eine neue Glocke ersetzt, ⌀ 156 Zentimeter (Bronze, Gj. 1866, Friedrich Dreyer, Linden bei Hannover), Inschrift nannte die damaligen Geistlichen, Schultheißen, Landschöffen, Juraten und Leviten; sie wurde im Ersten Weltkrieg zu Rüstungszwecken abgegeben. Als Ersatz neue LG (Bronze, Gj. 1927), gestiftet von einer Einwohnerin des Kirchspiels; im Zweiten Weltkrieg zu Rüstungszwecken abgegeben.

Weitere kirchliche Gebäude

Pfarrhaus (Bj. 2000). – Jugendheim bzw. Gemeindehaus, ursprünglich mit Schwesternwohnung (Bj. 1958). – Organistenhaus (Bj. 1965). – Altes Pfarrhaus (Bj. 1830, um 1999 verkauft).

Friedhof

Ehemaliger kirchlicher Friedhof rund um die Kirche, genutzt bis hinein ins 20. Jh. Neuer kirchlicher Friedhof, angelegt um 1900, gut 200 Meter nordnordöstlich der Kirche, FKap (Bj. 1965, erweitert 1980).74

Liste der Pastoren (bis 1940)
Kanzel, vor 1956

Kanzel, vor 1956

Erste Pfarrstelle: 1526–1552 Johann Blickwedel. – 1552(?) Paulus von Wesel. – 15..–1554 Konrad Musolphus. – 1554–1576 Tilemann Stoever. – 1576–1581 Hermann Hackelmann. – 1581–1583 Johann Sander. – 1583–1585 Magister Gottfried Schroeder. – 1585–1616 Antonius Kindelbrügge. – 1617–1655 Magister Nikolaus Croll. – 1655–1676 Magister Daniel Langenbeck. – 1676–1681 Christian Mithobius (Mithoff). – 1682–1708 Gottfried Hopfner. – 1709–1719 Christian Badenius. – 1720 Magister Joachim Hartwig Turban. – 1721–1740 Henricus Grantz. – 1740 Johann Christoph Wisaeus. – 1740–1765 Johann Donatus Goede. – 1765 Georg Joachim Blech. – 1765–1766 Johann Hieronymus thor Borg (zur Burg). – 1766–1799 Johann Georg Finck. – 1800–1837 Georg Friedrich Peyke. – 1838–1885 Georg Otto Ludwig Hinterthür. – 1885–1894 Heinrich Adolf Eduard Rüther. – 1894–1900 Heinrich Otto Friedrich Wilhelm Riege. – 1901–1907 Emil Ferdinand Gerhard Louis Weber. – 1908–1914 Karl Friedrich Ludwig Oldenburg. – 1914–1925 Arend Loets Ihler. – 1925–1934 Friedrich Wilhelm Meyer. – 1939–1949 Erich Richard Rau.

Zweite Pfarrstelle (Archidiakonat): 1533 Gerd Meyer. – 1544 Konrad Musolphus. – 1553–1576 Hermann Hackelmann. – 1576–1581 Samuel Brunsen. – 1582–1585 Antonius Kindelbrügge. – 1585–1607 Dietrich Twistring. – 1607–1638 Hinrich Kopf. – 1638–1641 Johann Stechmann. – 1641–1652 Johann Bornemann. – 1652–1679 Andreas Badenius. – 1678–1688 Felix Grave. – 1689–1709 Christian Badenius. – 1709–1720 Magister Joachim Hartwig Turban. – 1720–1735 Augustus von Seht. – 1735–1740 Johann Christoph Wisaeus. – 1740–1765 Georg Joachim Blech. – 1765 Johann Hieronymus thor Borg. – 1765–1766 Johann Georg Finck. – 1767–1791 Peter Hinrich Hincke. – 1792–1796 Nikolaus Stechmann. – 1797–1800 Georg Friedrich Peyke. – 1800–1832 Philipp Ludwig Daniel. – 1832–1838 Georg Otto Ludewig Hinterthür. – 1839–1844 Rudolf Krüger. – 1844–1885 Heinrich Adolf Eduard Rüther. – 1886–1894 Johann Friedrich Wilhelm Heinrich Riege. – 1898–1908 Karl Friedrich Ludwig Oldenburg.

Dritte Pfarrstelle (Diakonat, 1821 aufgehoben): 1526 Otto Erich. – 1544–1553 Hermann Hackelmann. – 15..–1576 Samuel Brunsen. – 1577–1581 Bernhard Lindemann. – 1582–1585 Dietrich Twistring. – 1585–1607 Hinrich Kopf. – 1609–1615 Nikolaus Hardekopf. – 1622–1629 Mauritius Sander. – 1629–1632 Johannes Klock. – 1633–1638 Johann Stechmann. – 1639–1641 Johann Bornemann. – 1641–1652 Andreas Badenius. – 1652–1655 Magister Daniel Langenbeck. – 1655–1678 Felix Grave. – 1678 Hinrich Drebold. – 1678–1689 Christian Badenius. – 1689–1698 Gerhard von Mackenheim. – 1699–1700 Henricus Höneke. – 1700–1706 Gerhard Eitzen. – 1706–1708 Henricus Plate. – 1709 Magister Joachim Hartwig Turban. – 1709–1720 Augustus von Seht. – 1720–1740 Hinrich Christian Badenius. – 1740–1744 Hinrich Woerdenhoff. – 1745–1765 Johann Hieronymus thor Borg. – 1766–1767 Peter Hinrich Hincke. – 1767–1792 Nikolaus Stechmann. – 1792–1797 Georg Friedrich Peyke. – 1797–1800 Philipp Ludwig Daniel. – 1801–1821 Georg Gottfried Hinterthür.

Angaben nach: Meyer, Pastoren II, S. 95–97

Landeskirchliches Archiv Hannover (LkAH)

A 6 Nr. 5140–5147 (Pfarrbestallungsakten); A 9 Nr. 2690Digitalisat (Visitationen); B 18 Nr. 1, 279–280, 373 (Orgelsachverständiger); D 55a (EphA Land Hadeln); D 104 (PfA Lüdingworth); L 5g Nr. 226–227, 971, 979 (LSuptur. Stade); S 2 Witt Nr. 14 (Fotosammlung); S 07e I Nr. 167, 192–193 (Microfilme); S 09 rep Nr. 1621 (Presseausschnittsammlung); S 11a Nr. 7261 (Findbuch PfA).

Kirchenbücher

Taufen: ab 1665
Trauungen: ab 1665
Begräbnisse: ab 1665
Kommunikanten: ab 1766
Konfirmationen: ab 1768 (Lücken: 1796–1833, 1870–1884)

Literatur & Links

A: Gemeindebuch KK Land Hadeln, S. 22–24; Aye/Kronenberg, Taufbecken, S. 158–159, Nr. 193, und S. 258, Nr. 50; Böker, Denkmaltopographie Lkr. Cuxhaven, S. 180–184; Dehio, Bremen/Niedersachsen, S. 871–872; Fock, Schnitger, S. 37–41; Kiecker/Lenz/Rüther, KD Land Hadeln, Textband, S. 170–196; Meyer, Pastoren II, S. 95–97; Steiger, Gedächtnisorte II, S. 520–522; Weiberg, Niederkirchenwesen, S. 119–120.

B: Walther Bornemann: Kleine Geschichte der Lüdingworther Orgel. Festschrift zur Wiedereinweihung der Orgel nach ihrer Renovierung in den Jahren 1960/61, Otterndorf 1961; [Gerhard Geerdts]: Die Kirche St. Jacobi zu Lüdingworth, Neuhaus (Oste) 1932 (auch in: Gerkens, S. 383–400); Gerkens, Hinrich: Chronik des Kirchspiels Lüdingworth. 700 Jahre Lüdingworth 1298–1998, Lüdingworth 2002, bes. S. 52–100, S. 263–276 und S. 339–352; Konrad Küster (Hg.): Tabulatur Lüdingworth. Norddeutsche Orgelmusik des 16. Jahrhunderts (= Documenta musicologica Reihe 2. Handschriften-Faksimiles 38), Kassel 2007; Alfred Weckwerth, Manfred Witt (Überarbeitung): Cuxhaven-Lüdingworth, St. Jacobi, Regensburg &sup8;2004; Egon Wille: „Siehe, ich bin des Herrn Magd!“ Ein norddeutscher Flügelaltar erzählt die Geschichte der Maria, Otterndorf. o. J.

Internet: Bildindex der Kunst & Architektur: Kirche und Ausstattung; Denkmalatlas Niedersachsen: Kirche, Kirchwurt, Kirchwurt; Nomine (Norddeutsche Orgelmusikkultur in Niedersachsen und Europa): Orgel.

GND

4447660-7, Sankt Jakobus maior (Cuxhafen-Lüdingworth)

Weitere Bilder

Fußnoten

  1. Hennecke/Krumwiede, Kirchen- und Altarpatrozinien I, S. 45, und ebd. II, S. 7.
  2. UB Neuenwalde, Nr. 14.
  3. Hucker, Land Hadeln, S. 155. Insgesamt zur Geschichte des Landes Hadeln bis zur Frühen Neuzeit vgl. Dannenberg/Schulze, Geschichte II, S. 321 ff.
  4. Rüther, Hadler Chronik, Nr. 48; Dannenberg/Schulze, Geschichte II, S. 205 ff. und S. 324.
  5. Kiecker/Lenz/Rüther, KD Land Hadeln, Textband, S. 171; Rüther, Hadler Chronik, Nr. 363.
  6. Rüther, Hadler Chronik, Nr. 296, Nr. 305 und Nr. 312. Bei Dannenberg/Schulze, Geschichte II, S. 323, ist Otterndorf irrtümlich zu den Fünf Kirchspielen gezählt und zudem das Sietland irrtümlich von den Fünf Kirchspielen unterschieden.
  7. Rüther, Hadler Chronik, S. 37: „Es gab drei Stände, so genannt seit 1616. Der erste Stand umfaßte alle Vertreter der 7 Kirchspiele des Hochlandes, der zweite Stand die der 5 Kirchspiele des Sietlandes und den dritten Stand bildet die Stadtvertretung Otterndorfs.“ Vgl. auch Bünz, Kirche vor Ort, S. 116.
  8. LkAH, L 5g, Nr. 227 (Visitation 1965).
  9. Ellwardt, Kirchenausstattung, S. 153.
  10. UB Neuenwalde, Nr. 14. Rüther, Hadler Chronik, Nr. 75.
  11. UB Neuenwalde, Nr. 36; Rüther, Hadler Chronik, Nr. 140.
  12. RG Online, RG IV 09237, http://rg-online.dhi-roma.it/RG/4/9237, 12.05.2023.
  13. RG Online, RG IV 08990, http://rg-online.dhi-roma.it/RG/4/8990, 12.05.2023; vgl. auch RG Online, RG V 05506, http://rg-online.dhi-roma.it/RG/5/5506, 12.05.2023. Vgl. auch Weiberg, Niederkirchenwesen, S. 120. Bei Lappenberg, Hadeln, S. 11, ist für Lüdingworth überdies Johann Bertoldes (1412) als Pfarrer genannt, der nach Weiberg, Niederkirchenwesen, S. 120, urkundlich jedoch nicht belegbar ist.
  14. Lehe, Verhältnisse, S. 187 (Staatsarchiv Hamburg. Liber Memorandorum, fol. 44b und 50). Auch genannt bei Lappenberg, Hadeln, S. 11 (dort ohne Beleg).
  15. Kiecker/Lenz/Rüther, KD Land Hadeln, Textband, S. 170; Weiberg, Niederkirchenwesen, S. 120; Rother, Hadler Chronik, S. 533; [Geerdts], S. 8 ff.; Gerkens, S. 52 ff.
  16. RG Online, RG VIII 03510, http://rg-online.dhi-roma.it/RG/8/3510, 12.05.2023. Vgl. auch Bünz, Kirche vor Ort, S. 137.
  17. Rüther, Hadler Chronik, Nr. 440.
  18. Hodenberg, Stader Copiar, S. 54.
  19. Rüther, Hadler Chronik, Nr. 182.
  20. Rüther, Hadler Chronik, S. 558; Gerkens, S. 339 ff.
  21. Rüther, Hadler Chronik, Nr. 646.
  22. Rüther, Hadler Chronik, S. 532.
  23. Rüther, Hadler Chronik, Nr. 579b. Zur Reformation im Land Hadeln vgl. Behne, Bauern, S. 65 ff.; Sehling, Kirchenordnungen 16. Jh. Bd. 5, S. 260 ff. Mit Schwerpunkt auf der Entwicklung in Otterndorf vgl. Otte, Kirche und Konsistorium, S. 163 ff.
  24. Nach Otte, Kirche und Konsistorium, S. 164, mit Anm. 5 und 6, ist über den Inhalt der KO von 1526 nichts bekannt, sicher „ist nur, dass sie erlassen wurde“, da sie in einem Mandat Hzg. Magnus I. vom 01.12.1526 erwähnt sei. Behne, Bauern, S. 79, bezeichnet die Existenz einer KO von 1526 hingegen als „völlig unwahrscheinlich“. Die Hadeler KO von 1542 nennt als Jahr ihrer Abfassung ebenfalls 1526, erwähnt jedoch Bücher, die erst 1535 erschienen sind, und stimmt stellenweise wörtlich mit der schleswig-holsteinischen KO von 1542 überein, vgl. Otte, Kirche und Konsistorium, S. 167. Zusammenfassend charakterisiert Otte die Hadeler KO von 1542 folgendermaßen: „Zielpunkt für alle Regelungen war die Einzelgemeinde, nicht eine große Kirchenorganisation, die landesherrlich gesteuert wurde […] es war eine ‚Gemeindekirche‘, kaum eine ‚Landeskirche‘, für die hier Vorschriften erlassen wurden“ (ebd., S. 169).
  25. Nach Ende der militärischen Auseinandersetzungen mit Ebf. Christoph von Bremen (amt. 1511–1558) ging es bei der Visitation 1526 „zunächst wohl um die Feststellung der Schäden an den Kirchen“, Otte, Kirche und Konsistorium, S. 164. Vgl. auch Behne, Bauern, S. 80.
  26. Behne, Bauern, S. 88.
  27. Otte, Kirche und Konsistorium, S. 168.
  28. Otte, Kirche und Konsistorium, S. 170: „Damit war die Hadelner Kirche eindeutig lutherisch geworden.“
  29. Rüther, Hadler Chronik, Nr. 646; Meyer, Pastoren II, S. 96.
  30. Rüther, Hadler Chronik, Nr. 667; Müller, Hadeln, S. 29.
  31. Ausführlich: Küster. LkAH, D 104, H.S.51.
  32. Kiecker/Lenz/Rüther, KD Land Hadeln, Textband, S. 175.
  33. KABl. 1908, S. 75 f.
  34. LkAH, S 1 H III Nr. 816, Bl. 12. Allgemein zum Fragebogen vgl. Kück, Ausgefüllt, S. 341 ff. P. Rau war 1944 mehrere Monate in Haft „wegen ‚fahrlässigen Verstoßes gegen die betr. Verordnung über den Umgang mit Kriegsgefangenen‘“, LkAH, S 1 H III Nr. 816, Bl. 12.
  35. LkAH, S 1 H III Nr. 816, Bl. 12. Die Zusammensetzung änderte sich in der Folgezeit: 1942 etwa hatte der KV sieben Mitglieder, von denen vier der NSDAP angehörten. Drei Parteimitglieder legten ihr Amt im KV Ende 1942 nieder („Parteiamtsträger müssen aus dem KV ausscheiden“).
  36. LkAH, L 5g, Nr. 226 (Visitation 1935).
  37. LkAH, L 5g, Nr. 226 (Visitationen 1941 und 1947).
  38. LkAH, S 1 H III Nr. 816, Bl. 15v.
  39. LkAH, L 5g, Nr. 226 (Visitation 1947).
  40. KABl. 1948, S. 105; LkAH, L 5g, Nr. 226 (Visitation 1954).
  41. LkAH, L 5g, Nr. 226 (Visitation 1959).
  42. LkAH, L 5g, Nr. 226 (Visitationen 1954 und 1959).
  43. Gerkens, S. 77, S. 87 f., S. 94, S. 99 und S. 160.
  44. LkAH, L 5g, Nr. 227 (Visitation 1965); LkAH, L 5g, unverz., Lüdingworth, Visitation 1994. Allgemein: Cordes, Gemeindepartnerschaften, S. 38 ff.
  45. LkAH, L 5g, Nr. 227 (Visitation 1971).
  46. LkAH, L 5g, unverz., Lüdingworth, Visitation 1994; KABl. 1996, S. 317.
  47. KABl. 1908, S. 75 f.; KABl. 1996, S. 317.
  48. KABl. 1908, S. 75 f.
  49. KABL. 1981, S. 4.
  50. KABl. 1948, S. 105.
  51. Ubbelohde, Repertorium, Teil 4, S. 31.
  52. Hodenberg, Stader Copiar, S. 97; Weiberg, Niederkirchenwesen, S. 130.
  53. Weitere Mitglieder des Konsistoriums waren der Gräfe (vom Landesherrn entsandt) und drei Konsistorialassistenten (von den Ständen entsandt), vgl. Otte, Kirche und Konsistorium, S. 174.
  54. LkAH D 55a, Bestandsbeschreibung.
  55. KABl. 1976, 204 f.; KABl. 2012, S. 301 f.
  56. Sehling, Kirchenordnungen 16. Jh. Bd. 5, S. 473; Otte, Kirche und Konsistorium, S. 175.
  57. KABl. 1939, S. 115.
  58. Dehio, Bremen/Niedersachsen, S. 871: „Neben der Kirche in Altenbruch der bedeutendste Sakralbau im Land Hadeln. Das Innere gibt in großartiger Geschlossenheit den Reichtum einer in vielen Generationen gewachsenen Kirchenausstattung des niedersächsischen Küstenraums wieder.“ Kiecker/Lenz/Rüther, KD Land Hadeln, Textband, S. 175, der Innenraum der Kirche ist „ein Musterbeispiel bäuerlicher Kirchenkunst des 17./18. Jahrhunderts“.
  59. Rüther, Hadler Chronik, Nr. 988; Kiecker/Lenz/Rüther, KD Land Hadeln, Textband, S. 175.
  60. Gerkens, S. 83 ff.
  61. Das alte Uhrwerk blieb bis 1991 im Turm, wurde dann auf Initiative des Geschichts- und Heimatvereins restauriert und 1994 dem Verein übereignet, Gerkens, S. 85 ff.
  62. Greife, Bildschnitzer, S. 90.
  63. Zur Ausstattung insgesamt vgl. Ellwardt, Kirchenausstattungen, passim.
  64. Vgl. zur Kanzel: Steiger, Gedächtnisorte II, S. 520 ff.
  65. Aye/Kronenberg, Taufbecken, S. 158 f., Nr. 193.
  66. Aye/Kronenberg, Taufbecken, S. 258, Nr. 50.
  67. Kiecker/Lenz/Rüther, KD Land Hadeln, Textband, S. 184: „einziges im Land Niedersachsen vorhandenes Stück“.
  68. Kiecker/Lenz/Rüther, KD Land Hadeln, Textband, S. 181, nennt vier Gemälde (Barmherzigkeit).
  69. Zu Wilken Tamm vgl. Ellwardt, Kirchenausstattung, S. 197 ff.
  70. Übersetzung: [Geerdts], S. 25.
  71. Ellwardt, Kirchenausstattung, S. 197 f.
  72. Zur Orgelgeschichte: Fock, Schnitger, S. 37 ff.; Bornemann, S. 3 ff.; Gerkens, S. 263 ff. (mit Transkriptionen der Orgelbauverträge mit Wilde und Schnitger).
  73. Zu den Glocken: [Geerdts], S. 18; Rüther, Hadler Chronik, Nr. 557 und Nr. 929; Scherder, Chronik Hadeln, S. 244.
  74. [Geerdts], S. 12.