Frühere Gemeinde | Sprengel Hildesheim-Göttingen, KK Hildesheimer Land-Alfeld, Amtsbereich Elze | Patrozinium: Petrus1 | KO: Calenberger KO von 1569

Orts- und Kirchengeschichte

Das Dorf ist schriftlich erstmals in einer Urkunde Ks. Ottos I. aus dem Jahr 955 als Hainanhusun erwähnt.2 Seinerzeit besaß das Kloster Fischbeck hier zwei Hufen Land. Hohnsen gehörte zu der kleinen Gft. Spiegelberg, in der von 1281 bis 1557 die Gf. von Spiegelberg regierten, gefolgt von den Gf. von Lippe (bis 1583), den Gf. von Gleichen (bis 1631) und dem Haus Nassau-Diez bzw. Nassau-Oranien (bis 1819).3 Aufgrund welfischer Lehnshoheit lag die Landesherrschaft bei den Hzg. von Braunschweig-Lüneburg (Gandersheimer Rezess von 1596); die Gft. galt als Zubehör des Fsm. Calenberg.4 Neben dem Flecken Coppenbrügge umfasste die Gft. seit der ersten Hälfte des 15. Jh. noch die fünf „elenden dörffichen“ Brünnighausen, Brullsen, Neustadt, Hohnsen und Herkensen.5 Im Jahre 1810 besetzten französische Truppen die Gft. Spiegelberg und ab 1812 zählte Hohnsen zum Kanton Münder des Distrikts Rinteln im Department Leine des französischen Satellitenkgr. Westphalen. Nachdem der Wiener Kongress die vorherigen Verhältnisse wieder hergestellt hatte, erwarb das Kgr. Hannover 1819 die Gft. Spiegelberg und bildete aus den sechs Ortschaften das neue Amt Coppenbrügge (1852 vergrößert, 1859 in das Amt Lauenstein integriert). Mit der Annexion von 1866 wurde Hohnsen preußisch und kam 1885 zum neuen Kr. Hameln (1922 Lkr. Hameln-Pyrmont). Seit 1973 ist Hohnsen Ortsteil des Fleckens Coppenbrügge. Der ursprünglich bäuerlich geprägte Ort wandelte sich in der zweiten Hälfte des 20. Jh. zu einer Pendlersiedlung. Um 1810 lebten knapp 250 Menschen in Hohnsen, 1906 gut 530 und 2011 knapp 180. Zum Kirchspiel gehörte auch das benachbarte Dorf Herkensen (ebenfalls Gft. Spiegelberg, um 1810 gut 200 Einwohner, 2011 gut 330).

Kirche, Ansicht von Nordwesten, 1974

Kirche, Ansicht von Nordwesten, 1974

Zur örtlichen Kirchengeschichte des Kirchspiels Hohnsen ist nur wenig bekannt. Namen vorref. Geistlicher sind nicht überliefert. Die erste Kirche in Hohnsen ließ möglicherweise Gf. Moritz von Spiegelberg im 14. Jh. erbauen.6 Im Jahr 1537 beauftragte Johann Seyler, Coppenbrügger Amtmann der Spiegelberger Gf., den Pfr. von Flegessen (Fsm. Calenberg) damit, das Kirchspiel Hohnsen-Herkensen zu versorgen, da „die pastorey nit des vermögens, daß sie einen pastor erhalten magkh“.7 1547 bat die Gemeinde Gf. Philipp von Spiegelberg und Pyrmont um einen eigenen Geistlichen. Die luth. Lehre hatte das Kirchspiel wohl zusammen mit den übrigen Gemeinden des Fsm. Calenberg und der Gft. Spiegelberg übernommen.8 Hzgn Elisabeth von Calenberg-Göttingen erließ 1542 eine ev. Kirchenordnung, die Antonius Corvinus verfasst hatte, und beauftragte den Reformator ein Jahr später, die Gemeinden des Fsm. zu visitieren. Die Dörfer der Gft. Spiegelberg sind in den Protokollen der Visitation jedoch nicht erwähnt.9 Elisabeths Sohn, der als Erich II. 1545 die Regierung übernahm, trat 1547 zum Katholizismus über, konnte aber in seinem Fsm. keinen generellen Glaubenswechsel erzwingen: Die Calenbergischen Stände setzten 1553/55 die Beibehaltung der Lehre Luthers durch. Da die Gft. Spiegelberg seit 1557 im Besitz der Gf. von Lippe war, galt in Hohnsen seit 1559 die überarbeitete Fassung der Lippischen Kirchenordnung von 1538 und gut zwanzig Jahre später erließ Hermann Simon von Spiegelberg und Pyrmont als Vormund seines minderjährigen Neffen Gf. Simon VI. zur Lippe eine „Kirchenordnung. Wie es mit der Reinen Lehre Göttliches Worts, Und Ausstheilung der Hochwirdigen Sacrament, Auch allerley Christlichen Ceremonien und zum Heiligen Predigampt notwendigen sachen in den Graffschafften Lippe, Spiegelberg und Pyrmont sol eindrechtiglich gehalten werden“ (1571).10 Der erste namentlich bekannte luth. Prediger in Hohnsen und Herkensen war P. Albert Ursinus (amt. bis 1626).11 Im Jahr 1596 schloss Hzg. Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel, der seit 1584 auch im welfischen Teilfsm. Calenberg regierte, den sogenannten Gandersheimer Rezess mit den Gf. von Gleichen, die seit 1583 die Gft. Spiegelberg innehatten. Der Rezess regelte u. a. auch die „geistlichen und Consistorial-Sachen“: Der Pfarrer von Hohnsen und seine beiden Amtskollegen in den Spiegelbergischen Kirchorten Coppenbrügge und Brünnighausen mussten sich fortan an die Fürstlich Braunschweigische Kirchenordnung halten (also seinerzeit die sogenannte Calenberg KO von 1569), unterstanden dem Konsistorium in Wolfenbüttel, waren aber von den jährlichen Visitationen ausgenommen; das Patronatsrecht lag bei den Inhabern der Gft. Spiegelberg und der Pfarrer von Coppenbrügge erhielt eine gewisse Vorrangstellung vor seinen beiden Kollegen.12
Insgesamt 64 Jahre lang betreute P. Johann Christian Westphale (amt. 1733–1797) das Kirchspiel Hohnsen-Herkensen. Als er 1756 nach Brüninghausen wechseln sollte, übertrug die Gemeinde ihm einen Garten, da sie ihn „gern behalten wollte“.13 In einer Beschreibung der Gft. Spiegelberg von 1783 heisst es zur Kirche in Hohnsen, sie sei „schon sehr alt, klein und von Quadersteinen maßiv gebauet. Über dem Eingang stehen die Worte Anno 1652 hoc aedificium sacrum renovatum est“ (im Jahr 1652 ist dieses heilige Gebäude renoviert worden).14 Anfang des 19. Jh., während der Amtszeit von P. Johann Gottfried Werner (amt. 1799–1823), ließ die Gemeinde ein neues Kirchengebäude errichten. Im Herbst 1808 konnte sie darin den ersten Gottesdienst feiern. Die Inschriftentafel zum Neubau, 1987 wieder entdeckt, schließt mit den Worten: „Gott gebe euch ruhigere Zeiten als jetzt sind und laße es euch wohl gehen auf Erden.“15
In Herkensen stand bis 1865 eine kleine Kapelle. Sie wurde 1783 folgendermaßen beschrieben: „Die jetzige Capelle scheint im Jahr 1663 gebauet worden zu seyn, denn diese Jahreszahl steht in den Fenstern. Die Glocke ist von 1556 und das Altarstück von 1577, darauf ist die Einsetzung des Abendmahls gemahlt, und um dasselbe stehen die Worte: nemet hen und ethet dat is min liff, nemet hen und trincket dat is min blodt.“16 Dieses Altarbild hatte die Gemeinde Herkensen von der Gemeinde Flegessen erworben. An das Kapellengebäude waren die Lehrerwohnung und ein Schulzimmer angebaut. Während des Neubaus der Kirche in Hohnsen (1806–1808) feierte die Gemeinde des Kirchspiels den sonntäglichen Gottesdienst in der Kapelle in Herkensen. 1865 musste die alte Kapelle einem neuen Schulhaus weichen. Die Glocke hing fortan im Dachreiter des Schulhauses.17
Von 1878 bis 1884 hatte das kleine Kirchspiel keinen eigenen Geistlichen und die Pfarrer der umliegenden Dörfer – u. a. Brünnighausen und Groß Hilligsfeld – versorgten Hohnsen und Herkensen mit.18

Kirche, Blick zum Altar, 1936

Kirche, Blick zum Altar, 1936

Während der NS-Zeit betreute P. Richard Röver (amt. 1897–1945) das Kirchspiel Hohnsen, der nach eigenen Angaben im „Fragebogen zur Geschichte der Landeskirche von 1933 bis Kriegsende“ Mitglied der BK war.19 Die Wiederbesetzung der Pfarrstelle war in den 1940er Jahren nicht mehr vorgesehen, vielmehr sollte der zukünftige Pfarrer von Hachmühlen die KG Flegessen und das Kirchspiel Hohnsen mitversehen.20 Nach Ende des Zweiten Weltkriegs übernahm jedoch der Ostgeistliche P. Kurt Ehmer (amt. 1946–1965) das Pfarramt. Nach seiner Emeritierung gab das Landeskirchenamt die Pfarrstelle Hohnsen aufgrund der geringen Gemeindegliederzahl nicht zur Wiederbesetzung frei. Das Kirchspiel wurde 1969 vom KK Springe in den KK Coppenbrügge umgegliedert und pfarramtlich mit der KG Brünnighausen-Bäntorf verbunden.21 Schon sieben Jahre später folgte die nächste Umstrukturierung: Das Kirchspiel Hohnsen verließ den Pfarrverbund mit Brünnighausen-Bäntorf und ging 1976 eine pfarramtliche Verbindung mit der KG Bessingen ein.22 Zum 1. Juli 1999 fusionierten die KG Hohnsen, Bessingen, Brünnighausen-Bäntorf sowie die KapG Behrensen und gründeten gemeinsam die neue Ev.-luth. KG Ith-Nesselberg.23

Umfang

Die Dörfer Herkensen und Hohnsen.

Aufsichtsbezirk

Wohl Archidiakonat Ohsen der Diözese Minden. – Hohnsen stand als Teil der Gft. Spiegelberg außerhalb der Insp.-Verfassung des Fsm. Calenberg. Der jeweilige Pfarrer von Coppenbrügge führte als pastor primarius der Gft. Spiegelberg den Pfarrer von Hohnsen ein und prüfte die Kirchenrechnungen der KG Hohnsen.24 Nach Verkauf der Gft. an das Kgr. Hannover 1819 in die Insp. Münder eingegliedert (1821).25 Sitz der Suptur. 1889 nach Springe verlegt, seitdem Insp. (1924: KK) Springe. 1969 umgegliedert in KK Coppenbrügge. KK Coppenbrügge 1974 in KK Elze eingegliedert, 1975 umbenannt in KK Elze-Coppenbrügge.26 Nach dessen Vereinigung mit KK Bockenem-Hoheneggelsen ab 1. Januar 2005 KK Hildesheimer Land.27 Nach dessen Vereinigung mit KK Alfeld seit 1. Januar 2011 KK Hildesheimer Land-Alfeld, Amtsbereich Elze.28

Patronat

Die Inhaber der Grafschaft Spiegelberg (zunächst Grafen von Spiegelberg, ab 1557 Graf Simon von der Lippe, ab 1583 Grafen von Gleichen-Tonna, ab 1631 Grafen von Nassau-Diez). Mit Verkauf der Grafschaft Spiegelberg an das Kgr. Hannover kam das Patronat 1819 an den Landesherrn (bis 1871).

Kirchenbau
Kirche, Grundriss, 1936

Kirche, Grundriss, 1936

Rechteckiger Saalbau, errichtet 1806–08 (Entwurf: Maurermeister Fischer). Mansarddach mit Walm im Osten, verputztes Bruchsteinmauerwerk mit Eckquaderung; hochrechteckige Sprossenfenster, Portale nach Westen und nach Süden; über Südportal Inschrift: „Iac. 1 v22 Seyd Thater des Wortes und nicht Hörer allein“. Im Innern verbrettertes Muldengewölbe, umlaufende Empore, Sakristei unter Ostempore. 1872 Neuausmalung Innenraum. Renovierung 1960/61, Außensanierung 1985, Innenrenovierung 1987/88.

Turm

Im Westen zweites Mansardgeschoss mit Pyramidendach, bekrönt mit Kreuz. Gauben mit rechteckigen Schallöffnungen, Uhrziffernblätter; Turmuhr aus dem Vorgängerbau übernommen, 1906 neue Turmuhr.

Vorgängerbau

Wohl in der zweiten Hälfte des 14. Jh. errichtet, schlichter Längsbau mit niedrigem Turm, aus „Quadersteinen maßiv gebauet“, 1652 renoviert.29 1735 Turm erneuert. 1783 Turmuhr erwähnt. Kirche 1807 wegen Baufälligkeit abgerissen, Steine wohl beim Bau der neuen Kirche wiederverwendet.

Ausstattung

Hochrechteckiger Kanzelaltar (um 1808), architektonischer Aufbau, Kanzelkorb zwischen zwei Säulen, hohes Gebälk mit Schalldeckel, im Feld oberhalb Gottesauge im Strahlenkranz, unterhalb der Kanzel Gemälde „Christus als Freund der Kinder“ (1808, Johann Heinrich Ramberg). – Holztaufe mit Inschrift: „Der Kirche zu Hohnsen zum 100jährigen Jubiläum = 21. Okt. 1906 = gestiftet von der Gemeinde Herkensen“. – Gemälde mit Abendmahlsdarstellung, Inschrift am Rahmen u. a.: „Dieses hat zu der Ehr Gottes gegeben Anna Catharina Stuart Frantz Budereißen Haußfraw Anno Domini MDCLXXII“. – Inschriftentafel zum Neubau: „Gebauet Anno 1807 auf Kosten der Gemeine für 3000 Thaler incl. der Orgel 1808 eingeweiht. Beamte waren: Terlinden Just. Rath. Konig Secr. Werner Pastor alhier Voges und Helmdach Bauerm. Lipmann und Oldenburg Vorsteh. Gott gebe euch ruhigere Zeiten als jetzt sind und laße es euch wohl gehen auf Erden. Hohnsen, Sept. 1 1808“, 1987 wiedergefunden.30 – Epitaph, P. Barthold Lindemann (amt. 1626–1674) und Ehefrau, Kreuzigungsdarstellung vor Landschaft, Inschrift: „A[nn]o 1591 den 2.Ianv ist der ehr wvrdiger vnd wolgelahrter H. Barthold Lindeman Pastor zv Hoensen in der Grafschaft Pyrmont geboren v. A[nn]o 1626 zvm Predigambt befordert worde. A[nno] 1674 ist er gestorben seines Alters 82 Iahr A[nn]o 1636 den 24 May ist die Ehr vnd tvgentsahm Fraw Ilsabe Polborners in Gott selig entschlafen ihres Alters 27 Iahr vnd haben in werender Ehe gezevget 2 Sohne vnd 2 Dochter seine ander Havsfraw die ehr vnd tvgentsame Anna Hewers ist A[nn]o 1657 den 19 Ivlii in Gott selig entschlafe [ihrs Al]ters 56 Iahr“, außen neben dem Westportal.

Orgel, 1974

Orgel, 1974

Orgel

Nach Kirchenneubau 1808 Instrument von Orgelbauer J. Möbius (Lauenau) angeschafft.31 1847 Neubau von Ph. Furtwängler (Elze), 11 I/P, mechanische Traktur, Schleifladen (Opus 9).32 1931 Neubau des Orgelwerke hinter dem klassizistischen Prospekt von Furtwängler, ausgeführt von Faber & Söhne (Salzhemmendorf), 12 (davon 3 Transmissionen) II/P, pneumatische Traktur, Membranladen. Dispositionsänderung 1957, vorgenommen von Wilhelm Wiegemann (Hameln), 12 (davon 3 Transmissionen) II/P, pneumatische Traktur, Membranladen.

Geläut

Zwei LG, I: b’, Inschriften: „Lavdet Dominvm omnis spiritvs“, Alles, was Odem hat, lobe den Herrn, „H. M. E. V. Kanitz Ambts Hauptm. H. P. I. Mey Ambtsschreiber H. I. Drigalsky Pfr. H. C. A. R. Vediger Diac.“, „C. Drigalsky Aelst. Kirchenv. I. C. Uzewsky C. Rzesotko M. Pvla. Kirchenv. L. Skrocky Eincoellmer Wolthaeter zv dieser Glocke“ und „Me fvdit Iohan Iakob Dornmann in Koenigsberg Anno 1721“, Mich hat Johann Jakob Dornmann 1721 in Königsberg gegossen (Bronze, Gj. 1721, Johann Jakob Dornmann, Königsberg i. Pr.), Patenglocke aus Benkheim, Kr. Angerburg, seit 1963 in Hohnsen, zuvor in Hannover, Bugenhagen.33; II: d’’, Inschrift: „o rex glorie veni cum pace. m c c c c l ix mester diderek me fecit“ (O König der Ehren komm mit Frieden. 1459 hat mich Meister Dietrich gemacht“ Bild: Kreuzigung, Apostel Petrus und segnender Bischof (Bronze, Gj. 1459, Meister Diderek). – Früherer Bestand: Eine kleine LG, Inschrift: „Anno 1782 goss mich Meister Friedrich Altenburg in Sachsenhagen“ (Bronze, Gj. 1782, Friedrich Altenburg, Sachsenhagen), zu Rüstungszwecken abgegeben und eingeschmolzen. Eine große LG, Inschrift etwa: „Gott laß auf […] Klang, so oft er uns erschallen, die Menschen mit Begier zum Gotteshause Wallen. Zu […] dein Wort […] Ruf, […] zur Leiche denn, so muß er sie erwecken, zu denken an den Tod. Nur lass er nie erschrecken den Sturmklang diesen Ort. Kirchengemeinde Hohnsen 1836, gegossen von E. Duyer in Linden vor Hannover“ (Bronze, Gj. 1836, Firma Dreyer, Linden/Hannover), umgegossen um 1852/56, zu Kriegszwecken abgegeben und eingeschmolzen.34

Weitere kirchliche Gebäude

Pfarrhaus (Bj. 1853/54).

Friedhof

Für beide Kirchspielorte, ursprüngliche bei der Kirche in Hohnsen. Neuer kirchlicher Friedhof, ältester Teil 1835 angelegt, südöstlich außerhalb von Hohnsen, 1886 erweitert.35 FKap. (Bj. 1959, erweitert 1982).

Liste der Pastoren (bis 1940)

1587–1626 Albert Ursinus. – 1626–1674 Barthold Lindemann. – 1674–1695 Johannes Nölting. – 1696–1723 Wulbrand Arnold König. – 1723–1727 Just Ludolf König. – 1727–1731 Peter Wilhelm Lossius. – 1731–1733 Johann Gerhard Deterding. – 1733–1797 Johann Christian Westphal. – 1797–1798 Georg Heinrich Ludwig Albrecht. – 1799–1823 Johann Gottfried Werner. – 1824–1832 Johann Heinrich Karl Dreyer. – 1832–1841 Johann Gottfried Konrad Bollmeyer. – 1841–1850 Friedrich August Georg Ludwig Overbeck. – 1851–1864 Ernst Ludwig Sachse. – 1864–1878 August Friedrich Wilhelm Schmidt. – 1884–1897 August Wilhelm Menge. – 1897–1945 Richard Ernst Louis Röver.

Angaben nach: Meyer, Pastoren I, S. 528

Landeskirchliches Archiv Hannover (LkAH)

A 1, Nr. 5623–5635 (Pfarroffizialsachen); A 6 Nr. 3806–3814 (Pfarrbestallungsakten); A 9 Nr. 1102Digitalisat, 1103Digitalisat, 1104Digitalisat (Visitationen); D 22a (EphA Coppenbrügge); D 29 (EphA Springe); L 5a, Nr. 191 (Visitationen); S 11a Nr. 7631 (Findbuch PfA).

Kirchenbücher

Taufen: ab 1689
Trauungen: ab 1691 (Lücken: 1720–1727)
Begräbnisse: ab 1727
Kommunikanten: ab 1832 (Lücken: 1836–1840)
Konfirmationen: ab 1736

Literatur

A: Bühring, KD Lkr. Hameln-Pyrmont I, S. 311–315, II, Abb. 362–365; Dehio, Bremen/Niedersachsen, S. 744–745; Kayser, Inspektion Springe, S. 49–54; Köhler & Gelderblom, Dorfkirchen, S. 202–203; Meyer, Pastoren I, S. 528.
B: Heinz Fritsche, Annegret Müller, Renate Wiemann & Wilfried Wiemann: Geschichte der Kirchengemeinde Hohnsen-Herkensen, 1988.


Fußnoten

  1. Hennecke/Krumwiede, Kirchen- und Altarpatrozinien I, S. 189. Patrozinium ist nicht mittelalterlich sondern geht auf die Petrusdarstellung auf der Glocke von 1459 zurück.
  2. MGH DD O I 174 [Digitalisat]; Casemir/Ohainski, Niedersächsische Orte, S. 59.
  3. Paravicini, Residenzen 4,2, S. 1386.
  4. Jacobi, Grafschaft Spiegelberg, Beylage B, S. 59 ff. NLA HA Hann. 74 Lauenstein-Coppenbrügge, http://www.arcinsys.niedersachsen.de/arcinsys/detailAction?detailid=b1251 (10.09.2018).
  5. Zit. bei Schnath, Herrschaften, S. 55; Vogell, Grafschaft Spiegelberg, S. 87 ff. 1435 gehörten auch die Dörfer Hasperde, Brunstorpe (wüst) und Wyhoppe (wüst) dazu, Fritsche/Müller/Wiemann/Wiemann, S. 9.
  6. Fritsche/Müller/Wiemann/Wiemann, S. 26 und 36.
  7. Zit. bei Fritsche/Müller/Wiemann/Wiemann, S. 36 f.
  8. Nach Fritsche/Müller/Wiemann/Wiemann, S. 36, wurde Hohnsen „um 1537“ evangelisch, nach Puhrsch, KK Elze-Coppenbrügge, S. 61, wurde die Reformation in der Gft. Spiegelberg 1540 eingeführt.
  9. Sehling, Kirchenordnungen 16. Jh. Bd. 6,1, S. 708 ff.; Butt, Herrschaft, S. 47 ff.; Fritsche/Müller/Wiemann/Wiemann, S. 23 ff.
  10. Digitalisat: urn:nbn:de:hbz:51:1-3714. Wolgast, Kirchenordnungen 16. Jh. Bd. 21,1, S. 291, 366 f. und 373 ff.
  11. Meyer, Pastoren I, S. 528: seit 1587, nach Fritsche/Müller/Wiemann/Wiemann, S. 37, 1596 erstmals nachgewiesen.
  12. Jacobi, Grafschaft Spiegelberg, Beylage B, S. 61 f.
  13. Fritsche/Müller/Wiemann/Wiemann, S. 42. P. Westphale starb 1797 im Alter von 95 Jahren.
  14. Zit. bei Fritsche/Müller/Wiemann/Wiemann, S. 26.
  15. Fritsche/Müller/Wiemann/Wiemann, S. 47 f.
  16. Zit. bei Fritsche/Müller/Wiemann/Wiemann, S. 32.
  17. Fritsche/Müller/Wiemann/Wiemann, S. 24.
  18. Kayser, Inspektion Springe, S. 53; Fritsche/Müller/Wiemann/Wiemann, S. 69.
  19. LkAH, S 1 H III Nr. 118, Bl. 10. Allgemein zum Fragebogen: Kück, Ausgefüllt, S. 341 ff.
  20. KABl. 1941, S. 88.
  21. KABl. 1969, S. 156.
  22. KABl. 1976, S. 78.
  23. KABl. 1999, S. 170–173.
  24. Schlegel, Kirchenrecht I, S. 445 ff.
  25. Barner, Heimat, S. 427.
  26. KABl. 1974, S. 115; KABl. 1975, S. 4.
  27. KABl. 2005, S. 5 ff.
  28. KABl. 2011, S. 70 ff.
  29. Fritsche/Müller/Wiemann/Wiemann, S. 26 und 36.
  30. Fritsche/Müller/Wiemann/Wiemann, S. 47 f.
  31. Bühring, KD Lkr. Hameln-Pyrmont I, S. 311; Fritsche/Müller/Wiemann/Wiemann, S. 55.
  32. Pape/Schloetmann, Hammer, S. 81.
  33. Poettgen, Glockengießer, S. 12; Fritsche/Müller/Wiemann/Wiemann, S. 27.
  34. Fritsche/Müller/Wiemann/Wiemann, S. 26 f.
  35. Fritsche/Müller/Wiemann/Wiemann, S. 65 und 71.