Frühere Gemeinde | Sprengel Hildesheim-Göttingen, KK Hildesheimer Land-Alfeld, Amtsbereich Elze | Patrozinium: Georg| KO: Calenberger KO von 1569

Orts- und Kirchengeschichte

Eine Karte des Bistums Hildesheim aus dem Jahr 1744 lässt vermuten, dass im Bereich des heutigen Bad Salzdetfurth einst der Ort Alcefurdi lag: Neben dem entsprechenden Punkt findet sich der Eintrag Alcefurdi Saledetfurde.1 In zwei Güterverzeichnissen des Hildesheimer Klosters St. Michael, die zwar auf das Jahr 1022 datiert sind, bei denen es sich aber um Fälschungen des 12. Jh. handelt, ist der Ort Alecfurde beziehungsweise Alacfurdi erstmals schriftlich erwähnt.2 Die Salzgewinnung im Lammetal südlich von Detfurth lässt sich erstmals 1194 nachweisen. In diesem Jahr, so bezeugte es Bf. Hartbert von Hildesheim 1214 in einer Urkunde, verkaufte Ritter Konrad von Steinberg vier Salzsieden bei Thietforde an das Kloster Lamspringe (quatuor loca sartaginum apud villam Thietforde).3 Das Dorf der Salzsieder ist urkundlich erstmals 1282 als Saletdetforde nachgewiesen, heißt in der Überlieferung mitunter aber auch einfach Dat Solt.4 Ursprünglich waren die Salzsieder unfrei, konnten ihren Status jedoch mit der Zeit verbessern, wurden Pächter der Salzsieden, schlossen sich in einer Salzpfännergilde zusammen und erlangten für Salzdetfurth schließlich Fleckenrechte. Das erste erhaltene Ratssiegel stammt von 1391.5 Im 15. Jh. konnte der Flecken Salzdetfurth das Land einiger wüstgefallener Nachbardörfer übernehmen und verfügte damit nun über eine landwirtschaftlich nutzbare Feldmark.6 Salzdetfurth lag im Gebiet des Amtes Winzenburg des Hochstifts Hildesheim, die Gerichtsbarkeit übten allerdings die Herren von Steinberg auf Bodenburg aus, eine hildesheimische Ministerialenfamilie. Zu ihrem Patrimonialgericht zählten auch Bodenburg und Oestrum. Nach Ende der Hildesheimer Stiftsfehde (1519–1523) fiel Salzdetfurth an das welfische Teilfsm. Braunschweig-Wolfenbüttel, das benachbarte Detfurth verblieb als Teil des Amtes Marienburg beim Hochstift. Mit der Restitution des Großen Stifts kehrte Salzdetfurth 1643 zurück unter hildesheimische Landesherrschaft. Nach den Bestimmungen des Reichsdeputationshauptschlusses von 1803 kam das Gebiet des Hochstifts Hildesheim an das Kgr. Preußen. In den Jahren des französischen Satellitenkgr. Westphalen war Salzdetfurth Hauptort des gleichnamigen Kantons im Distrikt Hildesheim des Departements Oker. Danach kam der Flecken, nun im Kgr. Hannover, wieder zum Amt Winzenburg. Von 1821 bis 1836 bestand noch einmal das Patrimonialgericht der Familie von Steinberg zu Bodenburg, nach dessen Auflösung gehörte Salzdetfurth zunächst zum Amt Bilderlahe, seit 1854 zum Amt Marienburg.7 Seit der Annexion von 1866 erneut preußisch, kam der Flecken 1885 zum neuen Lkr. Marienburg (1946 Lkr. Hildesheim-Marienburg, 1977 Lkr. Hildesheim). Seit 1921 heißt der Ort Bad Salzdetfurth, 1949 wurde er Stadt und 1974 wurden die benachbarten Ortschaften Bodenburg, Breinum, Detfurth, Groß Düngen, Heinde, Hockeln, Klein Düngen, Lechstedt, Listringen, Oestrum, Wehrstedt und Wesseln eingemeindet. Im Laufe seiner Geschichte erlebte Salzdetfurth mehrfach Ortsbrände und Überschwemmungen.8 Zentraler Wirtschaftszweig war seit der Entstehung des Ortes die Salzgewinnung (zunächst Salzsiedereien, von 1896 bis 1992 Kalibergbau). In der zweiten Hälfte des 19. Jh. setzte die Entwicklung zum Kurort ein (1852 Sol- und Fichtennadelbad, 1881 Kinderheilanstalt). Um 1810 hatte Salzdetfurth gut 1.000 Einwohner, 1914 etwa 2.300 und 1970 gut 6.800. Bad Salzdetfurth ist mittlerweile eine schrumpfende Stadt, deren Bevölkerungszahl in den 1970er Jahren sank (Arbeitsplatzabbau im Kaliwerk) und seit dem Jahr 2000 weiter rückläufig ist: 2018 lag sie bei knapp 5.000 (mit eingemeindeten Ortschaften knapp 14.000).

Chorturm, 1950

Kirchlich gehörte Salzdetfurth ursprünglich zum Kirchspiel Detfurth, das auch Sitz eines Archidiakonats war.9 Im 15. Jh. erhielt der Ort eine eigene Kapelle, die St. Georg gewidmet war. 1444 ließ der Hildesheimer Domvikar Heinrich Slüter in dieser Kapelle einen Nebenaltar und eine dazu gehörige Vikarie einrichten (Maria Magdalena). Darüber hinaus lassen sich ein Heiligkreuzaltar, ein Liebfrauenaltar und ein von der Neustadt Hildesheim gestifteter Altar nachweisen.10 Im Jahr 1463 war ein Arnoldus Obbelen Vikar am Marienaltar in der capella sancti Georgii in salina Detforden.11 Im Jahr 1528 löste Bf. Balthasar von Hildesheim die Kirche in Salzdetfurth von der Mutterkirche in Detfurth und erhob sie zu einer eigenständigen Pfarrkirche. P. Bertram Soltmann übernahm im gleichen Jahr die Pfarrstelle in der neuen Gemeinde.12

Da der Ort seit 1523 zum Fsm. Braunschweig-Wolfenbüttel gehörte, erlebte er eine erste Einführung des neuen Glaubens, nachdem die Truppen des Schmalkaldischen Bundes den kath. Hzg. Heinrich den Jüngeren 1542 vertrieben hatten. Lgf. Philipp von Hessen und Kfs. Johann Friedrich von Sachsen setzten eine Statthalterregierung ein, die das besetzte Fsm. reformieren sollte. Johannes Bugenhagen, Martin Görlitz und Antonius Corvinus visitierten im gleichen Jahr die Gemeinden des Fsm., um die einzelnen Pfarrer zu begutachten; 1543 erschien die Christlike kerken-ordening im lande Brunschwig, Wulffenbüttels deles, die Corvinus und Görlitz verfasst hatten; 1544 fand eine weitere Generalvisitation statt.13 Der Salzdetfurther Pfarrer Soltmann hielt anscheinend am kath. Glauben fest, denn im Protokoll der Visitation von 1542 heißt es, den Salzdetfurthern sei „her Johan Weddingen außm Closter Amelungsborn zum pharhlen verordent“.14 Im Jahr 1544 versah dieser P. Johann Deneke, der sich auch nach seinem Geburtsort Weddingen nannte, anscheinend tatsächlich den Pfarrdienst, denn die Gemeinde zahlte ihm 40 Gulden; die Pfarreinkünfte bezog weiterhin P. Soltmann.15 1547 gelang Hzg. Heinrich die Rückkehr und er versuchte, sein Fsm. zu rekatholisieren. Heinrichs Sohn und Nachfolger Hzg. Julius, der 1568 die Regierung übernahm, führte im gleichen Jahr erneut die luth. Lehre im Fsm. Braunschweig-Wolfenbüttel ein, ordnete wiederum eine Visitation an und erließ 1569 die später sogenannte Calenberger Kirchenordnung.16 In den Visitationsakten von 1568 ist wiederum P. Johann Denecke aus Weddingen als Ortsgeistlicher angeführt, er starb 1590.17

Kirche, Ansicht von Nordwesten, Foto: Ernst Witt, Hannover, 1959

Kirche, Ansicht von Nordwesten, Foto: Ernst Witt, Hannover, 1959

Der Ortsbrand von 1695 zerstörte auch das Kirchengebäude, das die Gemeinde um 1700 wieder aufbaute.18 Etwa 1712 erhielt die Kirche einen neuen Altar, nach 1715 eine neue Orgel. Die Malereien an Kirchendecke und Emporenbrüstung gehen ebenfalls auf die erste Hälfte des 18. Jh. zurück. Das Patronat über die Kirche lag schon Ende des 15. Jh. in der Hand der Gemeinde. Anfang des 18. Jh. kam es zwischen Rat und Bürgerschaft jedoch zu Streitigkeiten über die Besetzung der Pfarrstelle und die anschließende gerichtliche Auseinandersetzung endete zu Ungunsten der Bürgerschaft. Das Patronat teilten sich nun Bürgermeister und Rat.19

Der langjährige Ortspfarrer P. Johann Heinrich Schickedanz (amt. 1817–1845) war neben seinem Pfarrdienst auch schriftstellerisch tätig; er veröffentlichte theologische und geographische Schriften.20 Einer seiner Nachfolger, P. August Rudolf Karl Hölty (amt. 1873–1886), zählte zu den Mitbegründern der Kinderheilanstalt in Salzdetfurth.21 Im Visitationsbericht aus dem Jahr 1940 ist angeführt, dass von den 2.400 Einwohnern des Ortes etwa 400 kath. Glaubens seien. Dies führe, so urteilte P. Wilhelm Ernst Martin Marx (amt. 1938–1946), zu einer „Förderung des kirchlichen Lebens“.22 Gut zwei Jahrzehnte später wurde die kath. Gemeinde Bad Salzdetfurth selbständig und weihte 1961 die Kirche „Zur heiligen Familie“ ein.

Kirche, Blick zum Altar, 1950

Kirche, Blick zum Altar, 1950

Wegen der nach Ende des Zweiten Weltkriegs stark angewachsenen Bevölkerung ließ die Gemeinde auf dem Dörenberg im Süden Bad Salzdetfurths eine zweite Kirche errichten, die sie 1954 einweihen konnte. Zwei Jahre später erhielt die Gemeinde eine zweite Pfarrstelle.23 „Dörenberg-Kirche“ und Pfarrstelle gingen 1958 auf die neugegründete KG Martin Luther über. Gleichzeitig erhielt die Gemeinde den Namen St. Georg.24 Die Pläne, Ende der 1960er Jahre auch in Wesseln ein Gemeindezentrum zu errichten, wurden nicht verwirklicht.25
Seit dem 1. August 2001 waren die beiden Kirchengemeinden in Bad Salzdetfurth pfarramtlich verbunden.26 Gemeinsam gründeten sie 2009 die „Ev.-luth. Kirchenstiftung Bad Salzdetfurth“, die unter dem Motto „Traditionen bewahren – Zukunft gestalten“ die kirchliche Arbeit der beiden Gemeinden unterstützen soll. Drei Jahre später fusionierten die St.-Georgs-Kirchengemeinde und die Martin-Luther-Kirchengemeinde zum 1. Januar 2012 zur neuen Ev.-luth. Kirchengemeinde Bad Salzdetfurth.27

Pfarrstellen

I: vorref. – II: 1956–1958 (auf neue Martin-Luther-Gemeinde übergegangen).28

Umfang

Der Flecken bzw. die Stadt (Bad) Salzdetfurth, seit 1929 auch der aufgelöste und nach Bad Salzdetfurth eingemeindete Gutsbezirk Tidexerberg.29 Seit 1958 nur noch Altstadt Bad Salzdetfurth.30 Außerdem die ev. Einwohner von Detfurth und Wesseln, bis 1981 auch jene aus Röderhof (dann KG Lechstedt).31

Aufsichtsbezirk

Archidiakonat Detfurth der Diözese Hildesheim.32 – Um 1542/44 zur Insp. Alfeld, 1569 zur Insp. Lamspringe/Groß Freden.33 Ab 1651/52 Spezialinsp. des GSup. Alfeld (Insp. Alfeld).34 1829 zur kurzlebigen Insp. Wrisbergholzen, ab etwa 1834 Insp. (1924: KK) Bockenem. Zum 1. April 1976 fusionierte dieser mit KK Hoheneggelsen, zum 1. Januar 1978 umbenannt in KK Bockenem-Hoheneggelsen.35 1. Januar 2005 KK Hildesheimer Land.36 Ab 1. Januar 2011 KK Hildesheimer Land-Alfeld, Amtsbereich Alfeld.37

Patronat

Zweite Hälfte 15. Jh. die Bürger des Fleckens Salzdetfurth (Salina Dethforde cives ibidem habent conferre).38 Seit 1705 Bürgermeister und Rat.39 Zuletzt die Gemeinde (Hildesheimer Wahlrecht).40

Kirchenbau
Kirche, Blick zum Altar, Foto: Ernst Witt, Hannover, 1959

Kirche, Blick zum Altar, Foto: Ernst Witt, Hannover, 1959

Einschiffiger, ursprünglich gotischer Kirchenbau mit eingezogenem, längsrechteckigem Chorturm, erbaut vermutlich im 15. Jh., nach Brandzerstörung 1695 um 1700 wieder aufgebaut.41 Verputztes Bruchsteinmauerwerk mit Eckquaderung, Satteldach, spitzbogige Fenster an den Längsseiten, in Westfront mehrere Rechteck- und ein Spitzbogenfenster; über Südtür Steinrelief mit Darstellung St. Georgs, über Nordtür Steinrelief mit Salzdetfurther Wappen. Im Innern Triumphbogen zwischen Schiff und Chor; flachgewölbte, verschalte Decke mit Deckengemälde (Rankenwerk, biblische Szenen) im Schiff; Kreuzgratgewölbe im Chor; u-förmige Emporenanlage, im Westen doppelt, an den Brüstungen und an den Unterseiten Malereien mit biblischen Geschichten (dat. 1700, 1716 und 1723). Gesamtrenovierung 1959 (neuer Haupteingang im Westen); Sanierung 2013–15 (u. a. Zuganker eingebaut).

Fenster

Farbige Glasfenster im Chorraum (1929, 1959 durch neue ersetzt).

Turm

Im Osten über dem Chor, verputztes Bruchsteinmauerwerk mit Eckquaderung, Satteldach, zwei Erker nach Norden und Süden mit rundbogigen Schallöffnungen, rechteckige Schallöffnungen in östlicher Giebelseite, Uhrziffernblatt darunter; auf dem Satteldach offener, achtseitiger, verschieferter Dachreiter mit geschweifter Haube. Turm 2007 saniert.

Ausstattung

Barockes Altarretabel (1712, Heinrich Lessen, Goslar 1712, gestiftet von Eilhardt Sumpf), im Hauptfeld geschnitztes Kruzifix, daneben Maria und Jünger Johannes, rechts und links des Hauptfelds je zwei girlandenumwundene, gedrehte Säulen; darüber Darstellung der Taufe Jesu, flankiert von zwei Figuren (Moses und Aaron); darüber der auferstandene Christus zwischen zwei Engeln. – Kanzel (um 1700) bis 1905 über Triumphbogen („in schwindelnder Höhe“), dann verlegt auf Höhe Südempore.42 – Drei Ölgemälde (u. a. Luther und Melanchthon) am Triumphbogen. – Reliefstein „Soltmänneken“ (1569), westliche Außenfassade.43

Kirche, Blick zur Orgel, Foto: Ernst Witt, Hannover, 1959

Kirche, Blick zur Orgel, Foto: Ernst Witt, Hannover, 1959

Orgel

Auf oberer Westempore. Nach 1715 Kauf der 1590 von Henning Henke für die Hildesheimer Lambertikirche gebauten Orgel. 1866 Neubau, ausgeführt von Heinrich Schaper (Hildesheim), 20 II/P, mechanische Traktur, Schleifladen; älteres Gehäuse und älteres Pfeifenmaterial wieder verwendet.44 1928 Neubau, ausgeführt von Lothar Wetzel (Hannover-Buchholz), 22 II/P, pneumatische Traktur, Taschenladen; historischer Prospekt erhalten. 1970 neues Instrument, erbaut von der Orgelbauwerkstatt Karl Schuke (Berlin), 19 II/P, mechanische Traktur, Schleifladen; historischer Prospekt erhalten.

Geläut

Drei LG, I: h, Inschrift: „Si deus pros nobis, quis contra nos“ (Wenn Gott für uns ist, wer mag gegen uns sein) (Bronze, Gj. 1697, wohl Jobst Heinrich Lampen, Hildesheim), II: e’ (Bronze, Gj. 1717, Thomas Rideweg, Hannover); III: gis’, Inschrift: „Kommt zu diesem heilgen Ort, kommt zu hören Gottes Wort, denkt an jeden Glockenschlag, Gottes Geist auch Nacht und Tag, stets aufrichte, leite, führe und dabei das Salz regiere“ (Bronze, Gj. 1774, Christoph August Becker, Hildesheim).45 LG II im Ersten Weltkrieg abgegeben aber nicht eingeschmolzen; LG I und II im Zweiten Weltkrieg abgegeben, aber nicht eingeschmolzen. LG I und III 2007 repariert (Riss verschweißt, Schlagrand verstärkt). – Zwei SG: I: e’’ (Bronze, Gj. 1699); II: gis’’ (Bronze, Gj. 20. Jh.). – Ein Glockenspiel mit sieben Glocken (alle Bronze, Gj. 1960), Stiftung der Einwohner Bad Salzdetfurths und des Kaliwerks.

Weitere kirchliche Gebäude

Pfarr- und Gemeindehaus (Bj. 1963/64).

Friedhof

Kirchlicher Friedhof mit FKap (Bj. um 1920, erweitert 1981). Neuanlage eines städtischen Friedhofs 1970 (FKap).

Liste der Pastoren (bis 1940)

1568–1590 Johannes Deneke (auch Weddingen genannt). – 1590–1625 Heinrich Molke (Molkenius). – 1625–1638 Nikolaus Tierlir (Thierlein, Thieler). – 1638–1640 Magister Heinrich Rhüden (Rutenius). – 1640– 1680 Magister Simon Johannes Operinus. – 1680–1704 Magister Theodor Witte. – 1705–1707 Magister Johannes Konrad Bosäus (Böseus). – 1707–1752 Johann Trieselmann. – 1752–1754 Karl Heinrich Klinge. – 1755–1772 Johann Christian Müller. – 1772–1774 Heinrich Julius Willerding. – 1775–1782 August Friedrich Brackmann. – 1782–1802 Karl Philipp Beneke. – 1802–1805 Johann Ludolf Konrad Weber. – 1806–1816 Johann Stephan (Samuel) Kästner. – 1817–1845 Johann Heinrich Schickedanz. – 1846–1858 Thedel Friedrich Adolf Eduard Gottlieb Stalmann. – 1859–1873 Johann Gotthard Christian Ernst Palandt. – 1873–1886 August Rudolf Karl Hölty. – 1886–1903 Heinrich Christian Karl Schiefer. – 1904–1938 Heinrich Cornelius Haase. – 1938–1946 Wilhelm Ernst Martin Marx.

Angaben nach: Meyer, Pastoren II, S. 334 (mit Ergänzungen)

Landeskirchliches Archiv Hannover (LkAH)

A 1 Nr. 9748–9774 (Pfarroffizialsachen); A 6 Nr. 7236–7244 (Pfarrbestallungsakten); A 9 Nr. 1976Digitalisat, 1977Digitalisat, 1978Digitalisat, 1979Digitalisat (Visitationen); D 43 (EphA Alfeld); D 44 (EphA Bockenem); S 2 Witt Nr. 5, 11, 14 (Fotosammlung); S 11a Nr. 7075 (Findbuch PfA).

Kirchenbücher

Taufen: ab 1706 (unvollständig: 1753)
Trauungen: ab 1697 (Lücken: 1753–1761)
Begräbnisse: ab 1697 (Lücken: 1753)
Kommunikanten: ab 1803 (Lücken: 8 p. Tr. 1807–1818, 1822–1854; Zahlenregister: 1819–1821), Erstkommunikanten: 1804–1805
Konfirmationen: ab 1760 (Lücken: 1762–1774, 1776, 1778, 1780, 1782–1802, 1804–1816)

Literatur

A: Blume, Beiträge, S. 7–11; Dehio, Bremen/Niedersachsen, S. 176; Meyer, Pastoren II, S. 333–334; Pape, Schaper, S. 120–121 und 165–166; Siebern/Kayser, KD Kr. Marienburg, S. 158–162.
B: Bad Salzdetfurth. Kleine Stadtkunde, hrsg. von der Stadt Bad Salzdetfurth, Bad Salzdetfurth 1977; Karl Kayser: Chronik des im Fürstentum Hildesheim belegenen Sol- und Fichtennadel-Badeorts Salzdetfurth, Hannover 1884; Martin Kühhirt: 250 Jahre St. Georgskirche Bad Salzdetfurth, Bad Salzdetfurth [1950]; Karl Sumpf: Ortsgeschichte der Stadt Bad Salzdetfurth, Bad Salzdetfurth 1952.

GND

16163774-7, Evangelisch-Lutherische Sankt-Georgs-Kirchengemeinde (Salzdetfurth)


Fußnoten

  1. Stadtkunde, S. 14 f.
  2. UB HS Hildesheim I, Nr. 67 und 69. Vgl. dazu insgesamt: Casemir, Krueger, Ohainski & Peters, 1022 (dort werden die beiden Ortsnamen jedoch auf Alferde bezogen, ebd., S. 56).
  3. UB HS Hildesheim I, Nr. 674.
  4. UB HS Hildesheim III, Nr. 604. Blume, Beiträge, S. 8.
  5. Stadtkunde, S. 18.
  6. Blume, Beiträge, S. 8.
  7. Siebern/Kayser, KD Kr. Marienburg, S. 158; Blume, Beiträge, S. 9. Zur Aufhebung der Patrimonialgerichtsbarkeit im 19. Jh.: Hindersmann, Adel, S. 169 ff.
  8. Siebern/Kayser, KD Kr. Marienburg, S. 159.
  9. Kayser, S. 29.
  10. Siebern/Kayser, KD Kr. Marienburg, S. 158; Lüntzel, Ältere Diöcese Hildesheim, S. 277 (ohne Belege); Kayser, S. 30 ff.
  11. RG Online, RG VIII 00305, http://rg-online.dhi-roma.it/RG/8/305, 15.05.2018.
  12. Sumpf, S. 9 f.
  13. Sehling, Kirchenordnungen 16. Jh. Bd. 6,1, S. 4 und 22 ff.; Butt, Herrschaft, S. 42 ff.
  14. Kayser, Kirchenvisitationen, S. 225; Kayser, S. 38.
  15. Kayser, Kirchenvisitationen, S. 225, Anm. 455.
  16. Sehling, Kirchenordnungen 16. Jh. Bd. 6,1, S. 5 und 83 ff.; Butt, Herrschaft, S. 58 ff.
  17. Meyer, Pastoren II, S. 334.
  18. Evangelischer Kirchenstaat, S. 60.
  19. Evangelischer Kirchenstaat, S. 60.
  20. Meyer, Pastoren II, S. 334. U. a.: Versuch einer Geschichte der christlichen Glaubenslehre und der merkwürdigsten Systeme, Compendien, Normalschriften und Katechismen der christlichen Hauptpartheien (1827), Vaterlands-Katechismus, oder Vaterlandskenntniß und Vaterlandspflichten : ein Handbüchlein für junge Hannoveraner (1831), Kurze Darstellung der Lehr- und Erziehungs-Methode Jesu (1835), Geographische Beschreibung des Königreichs Hannover nebst einer kurzen Geschichte desselben ür Stadt- und Landbewohner (1819), Das Fürstenthum Lippe-Detmold in geographisch-statistischer und geschichtlicher Hinsicht (1830).
  21. Sumpf, S. 18 ff.
  22. LkAH, L 5h, unverz., Bad Salzdetfurth, Visitation 1940.
  23. KABl. 1956, S. 9.
  24. KABl. 1958, S. 95; LkAH B 2 G 9/Bad Salzdetfurth, St. Georg Bd. I, Bl. 59.
  25. LkAH, L 5h, unverz., Bad Salzdetfurth, Visitation 1970.
  26. KABl. 2001, S. 179.
  27. KABl. 2012, S. 25 f.
  28. KABl. 1956, S. 9; KABl. 1958, S. 95.
  29. KABl. 1929, S. 57.
  30. KABl. 1958, S. 95.
  31. KABl. 1981, S. 84.
  32. Kleinau, Neuer Text, S. 93 Anm. 9.
  33. Reller, Kirchenverfassung, S. 112, 169 f. und 226.
  34. Meyer-Roscher, Streiflichter, S. 123.
  35. KABl. 1977, S. 36 und 145.
  36. KABl. 2005, S. 5 ff.
  37. KABl. 2011, S. 70 ff.
  38. Kleinau, Neuer Text, S. 93 Anm. 9.
  39. Evangelischer Kirchenstaat, S. 60.
  40. Meyer, Pastoren II, S. 333.
  41. Blume, Beiträge, S. 10.
  42. Siebern/Kayser, KD Kr. Marienburg, S. 161.
  43. DI 88, Landkreis Hildesheim, A1, Nr. 25 (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di088g016a1002508.
  44. Pape, Schaper S. 165. Nach Pape, Organographia Historica Hildesiensis, S. 203, handelt es sich nicht um das Gehäuse der Orgel von 1590, sondern um einen Prospekt des 18. Jh.
  45. LkAH, L 5h, unverz., Bad Salzdetfurth, Visitation 1970. Nach LkAH, L 5h, unverz., Bad Salzdetfurth, Visitation 1953 ist die Glocke im Jahr 1744 gegossen worden.