KK HAMELN-PYRMONT

Der Kirchenkreis Hameln-Pyrmont besteht seit 1934. Bislang hatte der Kirchenkreis Pyrmont zur Ev. Landeskirche in Waldeck gehört. Nach der Umgliederung in die Ev.-luth. Landeskirche Hannovers wurde er mit der Stadt Hameln und dem Kirchenkreis Groß Berkel zum Kirchenkreis Hameln-Pyrmont zusammengefasst.

51 Einträge für Kategorie KK HAMELN-PYRMONT gefunden.

Hajen

Schriftlich ist der Ort erstmals in einem Verzeichnis von Schenkungen (Traditionen) an das Kloster Fulda erwähnt, das sich auf das 8./9. Jh. datieren lässt: Ein Gibicho de Saxonia und seine Frau übertrugen dem Kloster Güter in villa Hagen. In einer Urkunde des Kg. und späteren Ks. Heinrich II († 1024) aus dem Jahr 1004 ist der Ort als Hegen erwähnt. Hajen gehörte später zum Zubehör der Burg Grohnde, die seit Anfang der 1420er Jahre welfischer Besitz war (1428 Fsm. Lüneburg, 1495 Fsm. Calenberg-Göttingen, 1692: Kfsm. Braunschweig-Lüneburg bzw. Kurhannover).

Weiterlesen...

Hameln, Gesamtgemeinde

Die „Evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Hameln“ entstand zum 1. Januar 1935 aus der Fusion der Marktkirchengemeinde St. Nicolai und der Münsterkirchengemeinde St. Bonifatius. Damit endete eine Entwicklung, die bereits in der zweiten Hälfte des 17. Jh. begonnen hatte: Seit 1670 wechselten sich die Pastoren der beiden Stadtgemeinden bei den Amtshandlungen ab. Dabei spielte es keine Rolle, zu welcher Parochie die Gemeindeglieder gehörten.

Weiterlesen...

Hameln, Marktkirche

Urkundlich ist die spätere Stadt Hameln erstmals im 9. Jh. im Verzeichnis der Schenkungen (Traditionen) an das Kloster Fulda belegt: Ein Ditmar de Hamelon ist unter den Schenkenden genannt und das Kloster besaß zudem Güter in Hamala: Der sächsische Gf. Bernhard († 826) und seine Frau Christine hatten ihre Eigenkirche in Hameln und ihre Besitzungen an das Kloster Fulda vererbt. In den Quellen findet sich mitunter auch der Name Quernhamelen.

Weiterlesen...

Hameln, Martin Luther

Die Siedlungsgebiete im Norden der Stadt Hameln gehörten seit 1952 zur Marktkirchengemeinde Hameln und bildeten den Pfarrbezirk St. Nicolai-Nord. Die Wohnhäuser wurden überwiegend nach Ende des Zweiten Weltkriegs errichtet. Wegen der gestiegenen Zahl der Gemeindeglieder verkleinerte die Gemeinde den Pfarrbezirk 1955 und richtete im südlichen Teil den Pfarrbezirk St. Nicolai-Mitte ein. Der neue Pfarrbezirk Nord zählte 1960 etwa 7.500 Gemeindeglieder.

Weiterlesen...

Hameln, Münsterkirche

Das Münster St. Bonifatius geht vermutlich zurück auf die älteste Kirche in Hameln (zur Stadtgeschichte siehe Hameln, Marktkirche): Gfn. Christina und Gf. Bernhard († 826) hatten hier wohl in den ersten Jahrzehnten des 9. Jh. eine Eigenkirche errichtet, die sie dem Kloster Fulda vererbten. Mehr als ein halbes Jahrtausend später verfasster der Stiftssenior Johannes de Pohle 1384 die Chronica ecclesiae Hamelensis (Chronik der Hamelner Kirche), in der 712 als das Gründungsjahr dieser ersten Kirche nennt und erzählt, Bonifatius habe das Grafenpaar Ebrardus und Odegundina auf die Namen Bernhard und Christina getauft.

Weiterlesen...

Hameln, Paul Gerhardt

Einzelne Wohnviertel im Osten der Stadt Hameln entstanden bereits in den 1930er Jahren; nach der Währungsreform 1948 wuchsen sie zu einem neuen Stadtteil zusammen. Zur Sozialstruktur schrieb der Ortspastor 1955: „Die Gemeinde besteht aus zwei Hauptstadtteilen, deren einer im wesentlichen Kleinbürgertum (viele kleine Eisenbahnerbeamtenfamilien mit bürgerlichem Selbstbewusstsein) umfasst, während der andere Teil – der Name ‚Freiheit‘ ist bezeichnend! – eine im wesentlichen [von] Sozialisten bewohnte Kriegsopfer- und Arbeitersiedlung darstellt.“

Weiterlesen...

Hameln, St. Annen

Urkundlich ist das frühere Dorf südlich Hamelns erstmals Mitte des 13. Jh. nachgewiesen: 1247 ist eine Mühle in Wagliste genannt und der Hamelner Schultheiß besaß etwa zur gleichen Zeit zwei Häuser in Wangeliste (als Lehen des Propstes des Hamelner Stifts St. Bonifatius). Im Jahr 1483 wird das Dorf als wüst bezeichnet. Mitte des 19. Jh. bestand Wangelist aus „einige[n] altersgraue[n] Gebäude[n]“.

Weiterlesen...

Hameln, Strafanstalt

Im Jahr 1698 ließ die Regierung des Kfsm. Braunschweig-Lüneburg in der Festung Hameln ein Stockhaus errichten. Bereits 1713 begann der Bau eines größeren Stockhauses an der Fischpforte. Unter Bgm. Johann Georg Domeier (1770–1853), der das Gefängnis von 1819 bis 1840 nebenamtlich leitete, entstand 1827 der Neubau am Weserufer, in dem „ein ‚moderner‘ Strafvollzug möglich war“. Weitere Bauten ergänzten 1830, 1834 und 1845 das Hauptgebäude.

Weiterlesen...

Hameln, Zum Heiligen Kreuz

Im Wesentlichen nach Ende des Zweiten Weltkriegs entstand links der Weser ein neues Wohngebiet der Stadt Hameln. Dieser „Klütbezirk“ leitet seinen Namen vom südwestlich gelegenen Bergwald ab. Kirchlich gehörte das Gebiet zur 1952 wieder gegründeten Münstergemeinde Hameln. Nach der Visitation der Gemeinde im Jahr 1959 hielt LSup. Johannes Schulze (amt. 1957–1969) die Eckpunkte der geplanten weiteren Entwicklung fest: Im Westbezirk links der Weser sollte eine neue Kirchengemeinde entstehen, ebenso im Ortsteil Wangelist.

Weiterlesen...

Hämelschenburg

Der historische Ortskern Hämelschenburgs liegt südlich der seit dem frühen 14. Jh. belegten Burganlage und entstand „vermutlich durch die Umsiedlung der Bewohner des Dorfes Hermersen vor die Burg“. Die Gf. von Everstein besaßen opidum Hemerschenborch als Lehen des Bf. von Minden, wie aus einem Lehnregister der ersten Hälfte des 14. Jh. hervorgeht. 1408 kam die Burg zusammen mit den übrigen eversteinischen Gütern in den Besitz der welfischen Hzg. zu Braunschweig-Lüneburg (Fsm. Calenberg, 1495: Fsm. Calenberg-Göttingen, „Kernlande Hannover“, 1692: Kfsm. Braunschweig-Lüneburg bzw. Kurhannover).

Weiterlesen...