Sprengel Hildesheim-Göttingen, KK Hameln-Pyrmont | Patrozinium: Bonifatius (ursprünglich Romanus und Emerentiana)1 | KO: Calenberger KO von 1569

Orts- und Kirchengeschichte
Kirche, Ansicht von Nordosten, wohl 1927

Kirche, Ansicht von Nordosten, wohl 1927

Das Münster St. Bonifatius geht vermutlich zurück auf die älteste Kirche in Hameln (zur Stadtgeschichte siehe Hameln, Marktkirche): Gfn. Christina und Gf. Bernhard († 826) hatten hier wohl in den ersten Jahrzehnten des 9. Jh. eine Eigenkirche errichtet, die sie dem Kloster Fulda vererbten.2 Mehr als ein halbes Jahrtausend später verfasster der Stiftssenior Johannes de Pohle 1384 die Chronica ecclesiae Hamelensis (Chronik der Hamelner Kirche), in der 712 als das Gründungsjahr dieser ersten Kirche nennt und erzählt, Bonifatius habe das Grafenpaar Ebrardus und Odegundina auf die Namen Bernhard und Christina getauft.3 Die Fuldaer Mönche bauten diese Kirche zu einem Benediktinerkloster aus, das sie dem hl. Romanus und der hl. Emerentiana weihten. 851 überführten sie die Reliquien von Rom nach Hameln; dieses Jahr gilt daher als Gründungsjahr des Klosters, da „Klostergründung und Reliquienerwerb konstitutiv miteinander verknüpft“ waren.4
Aus dem letzten Viertel des 9. Jh. ist eine Namensliste der Mönche des Klosters Hameln überliefert (nomina fratrum de Monasterio Hamala), die insgesamt elf Mönche nennt: Werinher, Werinher, Winimunt, Walther, Waltmar, Witgrim, Fridubern, Egbraht, Milo Vindo und Erkanwart.5 Abgesehen von Vindo und Erkanwart hatten alle Mönche bereits die Priesterweihe empfangen. Wohl gleichzeitig mit Gründung des Klosters entstand anscheinend auch eine Klosterschule, denn das Namensverzeichnis listet nach den Mönchen auch elf Schüler (scolastici) auf. Vermutlich bereits in der ersten Hälfte es 10. Jh. wurde das Kloster in ein Kollegiatstift umgewandelt. Anfang des 13. Jh. gehörten ihm neben dem Propst insgesamt neun Kanoniker an. 1209 oder etwas früher brannte die Stiftskirche ab; im Zuge des Wiederaufbaus wurde der romanische Bau im 13. Jh. zu einer gotischen Hallenkirche umgestaltet. Etwa gleichzeitig verdrängte das bis heute gebräuchliche Patrozinium St. Bonifatius das ältere Romanus- und Emerentiana-Patrozinium. Im Jahr 1259 verkaufte Abt Heinrich IV. von Fulda (amt. 1249–1261) Stift und Stadt Hameln an Bf. Wedekind I. von Minden (amt. 1253–1261).6

Kirche, Ansicht von Südosten, vor 1871, Grafik

Kirche, Ansicht von Südosten, vor 1871, Grafik

Im Jahr 1231 legten die Visitatoren der Diözese Minden die Zahl der Kanonikerpfründen am Bonifatiusstift auf zehn fest und erhöhten wegen der angewachsenen Bevölkerung (quia crevit populus) gleichzeitig die Zahl der Priesterpfründen auf fünf.7 Die Stiftskirche diente also gleichzeitig als Gemeindekirche. Nachweislich seit 1239 besaß das Bonifatiusstift das Patronat über die Hamelner Marktkirche, spätestens seit 1304 auch über die Heiliggeistkapelle und über die 1353 vom Hamelner Rat gegründete Kapelle in Rohrsen.8 Das Stift besaß 1469 zudem Rechte an der St. Annenkapelle in Wangelist (Leprosenhaus). Im Jahr 1457 gründete das Stiftskolleg zusammen mit Bürgern der Stadt Hameln eine Marienbruderschaft an der Bonifatiuskirche.9 Neben dem Hauptaltar lassen sich in vorref. Zeit zahlreiche Altäre und Vikarien in der Stiftskirche belegen.10 Beim Verkauf eine Glocke sind 1394 olderluden des hilghen heren sunte Bonifacies to Hamelen – also Kirchenälteste – urkundliche erwähnt, 1399 auch namentlich: Johan Pattensen und Busseke von Vorwohle.11 Im Jahr 1489 schlossen die olderlude sunte Bonifaciesz kercken mit dem Steinmetz mester Mansze einen Vertrag über Arbeiten am nördlichen Seitenschiff der Stiftskirche.12
Die ältesten Hinweise auf die Verbreitung der luth. Lehre in Hameln stehen im Zusammenhang mit dem Münster St. Bonifatius: 1538 schieb der landesherrliche Vogt Otto Schrader an Hzg. Erich I. zu Braunschweig-Lüneburg († 1540), Hamelner Bürger hätten die Frühmesse in der Münsterkirche am Pfingstmontag mit Martinschen gesengen gestört („Protestsingen“). Auch das Kapitel des Bonifatiusstifts beschwerte sich über die Geschehnisse und schickte ein Schreiben an den calenbergischen Kanzler Jakob Reinhard († 1569).13 Nachdem der Hamelner Bürgermeister die Singenden am Pfingstdienstag dazu hatte bewegen können, dat sze deszmaels mit dem szyngen aufhören, erschien am folgenden Trinitatissonntag eine deutlich größere Gruppe im Münster und stimmte erneut luth. Lieder an. Sie hätten keine lesende edder singendhe misse geschoneth, wie die Stiftsherren schrieben. Vogt und Kapitel beklagten die Zurückhaltung des Rates und baten Herzog und Kanzler um energische Maßnahmen, damit sich die Proteste nicht weiter verstärkten. Über die Reaktion auf die beiden Schreiben ist nichts bekannt.
Nachdem Hzg. Erich I. im Juli 1540 gestorben war, übernahm seine Witwe Hzgn. Elisabeth († 1558) die Regentschaft für ihren noch minderjährigen Sohn. Sie setzte 1542 eine von Antonius Corvinus († 1553) verfasste ev. Kirchenordnung in Kraft (am 2. Juni dem Hamelner Stift übersandt)14, ließ 1542/43 die Gemeinden des Fsm. Calenberg-Göttingen visitieren und führte damit die Reformation in ihrem Herrschaftsgebiet ein.15 In Hameln hatte der Hannoveraner Stadtsuperintendent Rudolf Möller auf Einladung der Stadt bereits am 25. November 1540 eine ev. Predigt in der Münsterkirche gehalten; er blieb etwa ein halbes Jahr in Hameln.16 Zwei Jahre später berief die Stadt Möller als Prediger und Superintendent nach Hameln (amt. 1542–1568). In einer undatierten Ratswillkür heißt es nach 1540, wer „pebstliche, Calvinische, jesuitesche oder andere schwermerei einfuren oder bekennen worde, soll unser stadt undt iurisdiction verweiset sein“.17 Dem Bonifatiusstift schickte Corvinus 1542 eine neue Gottesdienstordnung, gleichzeitig vermittelte Hzgn. Elisabeth († 1558) einen Vergleich zwischen Stadt und Stift, der das Stiftskollegium dazu verpflichtete, Sup. Möller zu bezahlen.18 Spätere Urkunden zeigen, dass sich das Stift widersetzte: Sup. Möller klagte 1543 zum einen, er sei „mit unleiderlichen und beschwerlichen schmehe und ehrenrürigen worten angegriffen und angetastet“. Zum anderen beschwerte er sich über das Stiftskapitel, weil es mit „trotzigen ungeschickten, unverstendlichen und unordigen szingen szo viel ergernis anrichtet und damit das predigampt und der rechtschafne gotsdienste in alle wege verhindert“ werde.19 Corvinus forderte das Kapitel auf, „szingen und papistische Ceremonien“ aufzugeben.20
Im Jahr 1545 übernahm der nunmehr volljährige Hzg. Erich II. († 1584) die Regierungsgeschäfte und wechselte 1547 zum kath. Glauben. Die Calenbergischen Stände widersetzten sich jedoch seinen Rekatholisierungsbestrebungen und konnten die Beibehaltung der luth. Lehre in den Kirchspielen des Fürstentums sicherstellen. 1556 und erneut 1563 garantierte Hzg. Erich II. der Stadt Hameln – ebenso wie Göttingen, Hannover und Northeim – explizit, sie „bei der religion evangelischer leer der augspurgischen confession“ zu belassen; im Gegenzug stimmten die Städte jeweils einer neuen Steuer zu.21 Das Stiftskolleg des Hamelner Münsters allerdings, das zwar 1561 den ev. Stadtprediger Möller zum Dekan gewählt hatte, hielt weiterhin am alten Glauben fest. In diesen Jahren ist das Münster St. Bonifatius also gleichsam als bikonfessionelles Gotteshaus anzusehen: ev. Gemeindekirche und kath. Stiftskirche. Erst 1563 wechselte der erste Stiftsherr zur luth. Lehre. Im Jahr 1564 schlossen Hynrich Varver und Joist Schrader olderlude in der munsterkercken bynnen Hamelen einen Vertrag mit dem Hildesheimer mester Joiste Westhof über die Neuausmalung der Stiftskirche.22 Einige Wochen später beklagte sich das Stiftskapitel über den Rat der Stadt, der u. a. vorhabe, Lettner und Chorschranken abzubrechen.23 Dieser Protest ist sicher nicht allein konfessionell zu verstehen, sondern wohl in erster Linie als Abwehr eines städtischen Eingriffs in stiftische Rechte.24

Kirche, Ansicht von Nordwesten, um 1916 (?), Aquarell von L. Reiche

Kirche, Ansicht von Nordwesten, um 1916 (?), Aquarell von L. Reiche

Ab 1576 schließlich kann das Bonifatiusstift als ev. Stift angesehen werden.25 Im gleichen Jahr legten Rat und Stift ihre Streitigkeiten der letzten Jahre bei, um zu verhindern, dass „sie baiderseitz in unwiederbrenglichen schaden und nachteil gesatzt werden muchten“.26 U. a. regelte der Vertrag erneut die Bezahlung der Geistlichen an der Münsterkirche sowie des dortigen Organisten: Das Stift zahlte dem „itzigen superintendenten magistro Johan Bocke und seinem collega oder mitgehülfen ern Johan Syverdes […] alsdann iren successoren und nachfolgern“ von nun an jährlich 100 Taler („dem hern superintendenten“) bzw. 100 Gulden („dem cappellan“).27 Die Stadt hingegen verzichtete auf alle finanziellen Nachforderungen, „auf alle ausgelechte geltsummen, so sie etzliche jar hero uf das ministerium gewendet und magistro Rodolpho seligen, Conrad Hollenstede und dem hern magistro Bocke itzigem superintendenten lauth dargethanen quitantzien und rechnung verlecht haben“. Der Rat hatte also, da sich das Stift dem Vergleich von 1542 widersetzt hatte, bisher die ev. Prediger an der Stiftskirche bezahlt.
Mit dem Amt des ersten Münsterpredigers blieb bis Anfang des 19. Jh. das Amt des Superintendenten der Stadt Hameln verbunden. Er stand dem Geistlichen Ministerium der Stadt vor, das sich aus den insgesamt vier Predigern an Markt- und Münsterkirche zusammensetzte. Seit 1671 wechselten sich diese vier Geistlichen bei den Amtshandlungen ab, wobei es keine Rolle spielte, ob die Gemeindeglieder zur Parochie der Marktkirche oder zur Parochie der Münsterkirche gehörten.28 Der jeweilige Sup. der Stadt Hameln konfirmierte „alle Kinder der beiden Parochien in der Münsterkirche“.29 Das Bonifatiusstift blieb als ev. Männerstift bestehen; Stift und Gemeinde nutzten das Münster weiterhin gemeinsam, wobei Hochchor und Krypta dem Stift vorbehalten waren. Im Jahr 1619 erhielt das Münster für den Gemeindeteil eine neue Kanzel, 1624 einen neuen Altar.30 Als Hameln während des Dreißigjährigen Krieges (1618–1648) in den Jahren 1625 bis 1633 von kaiserlichen Truppen besetzt war, mussten die ev. Stiftsherren die Stadt verlassen und das Stift wurde rekatholisiert. Das kath. Zwischenspiel endete jedoch bereits 1633 wieder. Als ev. Männerstift bestand das Bonifatiusstift noch bis in die zweite Hälfte des 19. Jh.: Die Propstei blieb seit 1849 vakant, das Stiftsvermögen ging 1850 auf den Klosterfonds über und zum 1. Juli 1863 wurde das Stift aufgehoben.31 Im Jahr 1972 schließlich übertrug die Klosterkammer Hannover ihren Anteil an der Münsterkirche auf die Kirchengemeinde.32
Im Laufe des 18. Jh. verschlechterte sich der Zustand des Kirchengebäudes.33 Nachdem der Abbruch der Seitenschiffgiebel um 1760 die Statik des Baus gestört hatte, musste die Kirche 1782 wegen Einsturzgefahr besonders des nördlichen Seitenschiffs gesperrt werden. An der Nordseite ließ die Stadt mächtige Stützpfeiler errichten und seit dem ersten Advent 1783 feierte die Gemeinde wieder Gottesdienste im Münster.34 Wegen anstehender Reparaturen musste die Kirche 1803 erneut geschlossen werden.35 Seit Einzug französischer Truppen in die Stadt wenige Wochen später allerdings, diente das Kirchengebäude als Lager und Pferdestall. Die militärische Nutzung, zuletzt durch hannoversche Truppen, endete 1818. Im folgenden Jahr fanden während der Monate August und September wieder Gottesdienst in der Münsterkirche statt, da die Marktkirche renoviert wurde. Allerdings besaß das Münster seinerzeit „weder Bänke noch Fenster“ und war zu einem „Ort der Verwüstung geworden“.36 Bänke und Priechen waren 1810 verkauft worden.37 In den folgenden Jahren vermietete der Rat die Kirche als Lagerraum an das Kramer- und Kaufmannsamt.

Kirche, Ansicht von Nordosten, 1924, Postkarte, Zeichnung

1924

Schon bevor die Münsterkirche als Predigtstätte weggefallen war, hatten sich Stadt und Stift 1803 darauf geeinigt, eine der insgesamt vier Predigerstellen Hamelns aufzuheben. Die nun drei Pastoren sollten sich in allen Amtsgeschäften abwechseln und in beiden Kirchen predigen.38 1806 reduzierte sich die Zahl der Pfarrstellen auf zwei. Während der Revolution 1848/49 verabschiedete der Hannoversche Landtag im Oktober 1848 ein Gesetz zur Einführung von Kirchenvorständen in den Kirchengemeinden des Kgr. Hannover.39 Der Magistrat der Stadt beschloss, die beiden Hamelner Parochien als eine zu betrachten und nur einen Kirchenvorstand wählen zu lassen. Das Vermögen von Marktkirche und Münsterkirche wurde jedoch weiterhin getrennt verwaltet.40
Seit den 1830er Jahren hatte sich der langjährige P. Franz Georg Ferdinand Schläger (amt. 1822–1868) intensiv um den Wiederaufbau des Münsters bemüht. Im Jahr 1838 gründete er einen Verein, um Unterstützung für dieses Vorhaben zu sammeln.41 1847 legte Konsistorialbaumeister Friedrich August Ludwig Hellner (1791–1862) ein Gutachten zur Wiederherstellung der Kirche vor, allerdings war in der Stadt umstritten, ob Hameln tatsächlich zwei große Kirchen bräuchte. 1851 endete die profane Nutzung des Münsters. Nach einem Besuch in Hameln sagte 1856 Kg. Georg V. († 1878) seine Unterstützung zur Wiederherstellung des Münsters zu, wobei die Plänen nun eher einen Neubau vorsahen. Lediglich Hochchor und Krypta sollten erhalten bleiben. Der spätere Konsistorialbaumeister Conrad Wilhelm Hase (1818–1902) bezeichnete die Abrisspläne 1860 als Vandalismus; Hases Konzept des Wiederaufbaus setzte sich schließlich durch; allerdings dauerte es noch bis 1870, bevor die Arbeiten begannen. 1866 sagte die preußische Regierung die Finanzierung der Außensanierung zu, während die Kirchengemeinde die Kosten für die Gestaltung des Innenraums tragen sollte. 1870 begann die Sanierung des Münsters mit dem Neubau des nördlichen Seitenschiffs, 1871 folgte die Sicherung des Vierungsturms. Am 13. Juni 1875 konnte die Gemeinde die rekonstruierte und neugestaltete Münsterkirche einweihen.
In den 1930er Jahren erfuhren die kirchlichen Verhältnisse der Stadt Hameln wiederum eine Neuordnung: Seit 1930 gehörten die Stadtgemeinden zum KK Groß-Berkel-Hameln, dessen Suptur.-Sitz das Landeskirchenamt 1934 nach Hameln verlegte; seitdem unterstehen die Stadtprediger der Aufsicht des Hamelner Sup.42 Zudem fusionierten die Marktkirchengemeinde und die Münsterkirchengemeinde zum 1. Januar 1935 zur „Evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Hameln“.43 Damit endete auch das städtische Patronat über die Pfarrstellen.

Kirche, Ansicht von Nordosten, wohl 1927

Kirche, Ansicht von Nordosten, wohl 1927

Mit der Aufteilung der ev.-luth. KG Hameln wurde die Münsterkirchengemeinde zum 1. April 1952 erneut eigenständig. Zusammen mit der ebenfalls wieder gegründeten Marktkirchengemeinde und der neuen Paul-Gerhardt-Gemeinde errichtete sie gleichzeitig den Gesamtverband Hameln, der u. a. die Trägerschaft der Hamelner Schwesternstation übernahm.44 Von den fünf Geistlichen der Stadt gehörten Sup. Albert Pellens (amt. 1935–1961) und P. Hans Kittel (amt. 1924–1958) fortan zur neuen Münsterkirchengemeinde. Die erste Pfarrstelle der Gemeinde blieb bis 2019 verbunden mit dem Amt des Superintendenten des KK Hameln-Pyrmont. Zum Gebiet der Gemeinde gehörte auch die Kapelle in Wangelist. Als dritte Geistliche kam noch im Jahr der Neugründung der Gemeinde die Stadtvikarin Elisabeth Hahn (amt. 1952–1972/75, seit 1964 Pn.) hinzu.45 1956 errichtete das LKA Hannover eine dritte Pfarrstelle, die P. Klaus Künkel (amt. 1956–1959) übernahm.46 1959 zählte die Gemeinde gut 15.900 Gemeindeglieder.
Nach der Visitation der Gemeinde 1959 bat LSup. Johannes Schulze (amt. 1957–1969), dringend darum, Vikarin Hahn einen eigenen Gemeindebezirk innerhalb der Münstergemeinde zuzuweisen. Zudem regte er an, den Westbezirk links der Weser in eine eigenständige KG umzuwandeln, ebenso den Ortsteil Wangelist.47 Die Pfarrbezirke Süd und Mitte sollten beim Münster verbleiben. Die weitere Entwicklung der Gemeinde folgte diesen Vorschlägen: Vikarin Hahn übernahm 1960 den Gemeindebezirk Wangelist, 1964 gründete sich im Klütviertel (Gemeindebezirk West) die neue KG Zum Heiligen Kreuz und zum 1. Juli 1971 im Pfarrbezirk Wangelist die St.-Annen-KG (rückblickend sprach der LSUp im Visitationsbericht 1987 von „dornigen Verhandlungen“).48 Die Münstergemeinde gab jeweils eine Pfarrstelle an ihre Tochtergemeinden ab, zwei weitere waren 1964 und 1968 (Pastorinnenstelle) errichtet worden, so dass an der Münsterkirche weiterhin drei Geistliche tätig waren.49

Kirche, Ansicht von Südwesten, um 1960

Um 1960

1959 war die Münstergemeinde Trägerin eines Kindergartens in der Klütstraße und eines weiteren in Wangelist, 1967 eines dritten am Münsterkirchhof bzw. in der Blomberger Straße.50 Die Trägerschaft des Kindergartens Wangelist ging 1971 über auf die St.-Annen-KG. Seit 1972 ist die gesamte Münsterkirche Eigentum der KG: Die Klosterkammer Hannover übertrug ihr die ehemals stiftischen Teile Hochchor und Krypta.51 Seit 1970 unterstützt der Verein der Freunde und Förderer des Münsters St. Bonifatius die Gemeinde beim Erhalt des Gebäudes. Nach der Visitation 1980 beschrieb LSup. Günter Linnenbrink (amt. 1976–1984) das Münster als „so etwas wie einen geistlichen und kulturellen Mittelpunkt des Lebens in der Stadt Hameln“. Die Zahl der Gemeindeglieder lag seinerzeit bei rund 5.200, aber da die Münstergemeinde „vielerlei Verpflichtungen übernommen hat, die weit über den normalen Rahmen der Arbeit einer Gemeinde hinausgehen“, sei die Ausstattung mit zwei Pfarrstellen neben der Superintendenturpfarre gerechtfertigt.52
Im Rahmen der Partnerschaft zwischen der hannoverschen und der sächsischen Landeskirche unterhielt die Münstergemeinde zusammen mit der Markt- und der Paul-Gerhardt-KG Kontakte zur Kirchgemeinde Werdau (westlich von Zwickau).53 Aus den Städtepartnerschaften Hamelns gingen weitere kirchliche Partnerschaften hervor, zum einen zur ref. Gemeinde in Saint-Maur-des-Fossés in Frankreich und zum anderen die bis heute aktive Partnerschaft mit der Methodistengemeinde Paignton (Torbay) in Großbritannien (seit 1977).54
Die beiden ev. Kindergärten legte die Münstergemeinde Mitte der 1980er Jahre zusammen. Aufgrund sinkender Gemeindegliederzahlen – nicht zuletzt zogen jüngere Familien eher in die Randbezirke denn ins Stadtzentrum – musste die Gemeinde 1996 auf ihre dritte Pfarrstelle verzichten.55 Im Jahr 1999 schlossen Markt- und Münstergemeinde einen Kooperationsvertrag. Sie arbeiten seither in einem gemeinsamen Pfarramt zusammen und beide KV tagen regelmäßig miteinander. Das 2008 als gemeinsames Gemeindehaus eröffnete Haus der Kirche ist Mittelpunkt der kooperativen Gemeindearbeit. Beide KG geben zudem einen gemeinsamen Gemeindebrief heraus. Auf regionaler Ebene bilden die beiden Innenstadtgemeinden zusammen mit der St.-Annen-KG, der KG Zum Heiligen Kreuz und der KG Am Ohrberg die Region 1 des KK Hameln-Pyrmont.
Im Jahr 2004 gründete sich die Stiftung Hamelner Münster; sie „will die kirchliche Arbeit der evangelisch-lutherischen Münster-Gemeinde St. Bonifatius in Hameln fördern“.56 Die Trägerschaft des ev. Kindergartens der Münsterkirchengemeinde ging 2010 auf den neugegründeten Verband der ev.-luth. Kindertagesstätten im KK Hameln-Pyrmont über.57 Die Superintendenturpfarrstelle wurde 2019 in eine Kirchenkreispfarrstelle umgewandelt.

Pfarrstellen

Die Münsterkirche besaß seit Mitte des 16. Jh. zwei Pfarrstellen (Superintendent und Kaplan). 1803 reduzierten Stift und Stadt die Gesamtzahl der Predigerstellen in Hameln von vier auf drei (zweite Pfarrstelle der Marktkirche „zum Besten der Prediger und deren Wittwen“ eingezogen) und unterschieden nicht mehr zwischen Pastoren an Markt- bzw. Münsterkirche.58 Die zweiten und dritten Prediger sollten in der Regel (aber ohne rechtsverbindlichen Anspruch) aufrücken, wenn die erste oder zweite Pfarrstelle frei wurde. Seit 1806 war die dritte Stadtpredigerstelle vakant.59 Sie wurde 1862 neu besetzt. 1907 folgte die Einrichtung einer vierten Pfarrstelle (1905 als ständige Kollaboratur gegründet).60 Bei ihrer Neugründung 1952 übernahm die Münsterkirchengemeinde die erste und die zweite Pfarrstelle der KG Hameln.61
I: 1952–2019, verbunden mit Superintendentur, 2019 in Kirchenkreispfarrstelle umgewandelt. 2019 Neu aus II. – II: 1952–1964, dann übergegangen auf die KG Zum Heiligen Kreuz.62 Gleichzeitig neu errichtet aus III. 2019 umgewandelt in I. – III: 1956–1964, dann umgewandelt in II. Gleichzeitig neu errichtet. 1996 aufgehoben.63 – IV: 1968 als Pastorinnenstelle errichtet, 1971 übergegangen auf die neue St.-Annen-KG Hameln.64

Umfang

Die Stadt Hameln (teilweise). – Seit der Neugründung 1952 die südlichen und nordwestlichen Teile der Stadt Hameln. 1964 nördliches Gemeindegebiet ausgepfarrt und als KG Zum Heiligen Kreuz verselbständigt.65 1971 Hameln-Wangelist ausgepfarrt und als St.-Annen-KG Hameln verselbständigt.66 1996 Altenpflegeheim St. Monika eingepfarrt (bislang Marktkirchengemeinde und Altenwohnungen des Julius-Töneborn-Stiftes ausgepfarrt (zur Marktkirchengemeinde.67 1996 Gemeindeteil westlich der Klütstraße umgepfarrt in die KG Zum Heiligen Kreuz, gleichzeitig Finkenborn und Finkenborner Weg (ungerade Hausnummern, sowie gerade von 6 bis 16) eingepfarrt (bislang KG Zum Heiligen Kreuz).68

Aufsichtsbezirk
Kirche, Ansicht von Südwesten

Kirche, Ansicht von Südwesten

Archidiakonat Ohsen der Diözese Minden. – Seit der Reformation bildeten die Pastoren in Hameln ein Geistliches Ministerium, dem zunächst der Stadtsuperintendent und seit 1803 der Senior des Ministeriums vorstanden. 1930 wurden die Stadtgemeinden in den KK Groß-Berkel-Hameln eingegliedert, das Amt des Superintendenten übte für den Bereich der Stadt Hameln jedoch vorerst weiterhin der Senior des Geistlichen Ministeriums aus.69 Zum 31. Juli 1934 vergrößerte sich der KK um die drei Gemeinden des bisherigen KK Pyrmont der Ev. Landeskirche in Waldeck.70 Zum 1. Oktober 1934 wurden die Gemeinden des KK Groß-Berkel-Hameln zu einem Aufsichtsbezirk zusammengefasst und der Sitz der Superintendentur nach Hameln verlegt.71 Seit 1938 trägt der KK den Namen KK Hameln-Pyrmont.72 Ab 1952 war das Amt des Superintendenten mit der ersten Pfarrstelle der Münsterkirche verbunden. – 1935 umfasste der Kirchenkreis die Gemeinden Aerzen, Afferde, Groß Berkel, Groß Hilligsfeld, Hämelschenburg, Hameln, Hemeringen, Holtensen, Kirchohsen, Klein Berkel, Lachem, Neersen, Ohr, Oesdorf und Pyrmont. 1952 wurde die KG Hameln aufgeteilt in die Marktkirchengemeinde, die Münsterkirchengemeinde und die Paul-Gerhardt-KG.73 In den folgenden Jahren kamen die Hamelner Gemeinden Martin Luther (1961), Zum Heiligen Kreuz (1964) und St. Annen (1971) hinzu, 1974 die KG Hastenbeck, Voremberg und Tündern (bislang KK Bodenwerder).74 1999 vergrößerte sich der KK Hameln-Pyrmont um die KG Börry (mit Brockensen und Latferde), Esperde, Frenke, Grohnde, Lüntorf und Hajen (bislang KK Bodenwerder).75 Nach Auflösung des KK Springe kamen 2001 die KG Bad Münder, Bakede, Beber, Eimbeckhausen, Flegessen, Hachmühlen und Nettelrede zum KK Hameln-Pyrmont.76 Nach mehreren Fusionen seit der Mitte des 20. Jh. umfasst der KK Hameln-Pyrmont 2022 folgende KG: Aerzen, Afferde, Am Ohrberg, Bad Münder, Bad Pyrmont, Bakede, Beber, Börry (mit Brockensen und Latferde), Eimbeckhausen, Esperde, Flegessen, Frenke, Grohnde, Groß Berkel, Hachmühlen, Hämelschenburg, Hajen, die Hamelner Gemeinden St. Annen, Markt, Martin Luther, Münster, Paul Gerhardt und Zum Heiligen Kreuz sowie Hastenbeck-Voremberg, Hemeringen-Lachem, Hilligsfeld-Rohrsen, Holtensen, Lüntorf, Nettelrede, Ohsen und Tündern.

Patronat

Seit der Reformation Stift und Rat der Stadt. 1588: Die Stiftsherren „halten beide Pfarrherren zu St. Bonifatio aus des Kapitels Einkommen, doch also, daß sie der Rat dem Kapitel fürschlägt und annimmt“.77 1753 neue Wahlordnung.78 Seit Anfang des 19. Jh. keine Differenzierung mehr zwischen Marktkirchen- oder Münsterpredigern und gemeinsames Patronat von Stadt und Stift über die Stadtpredigerstellen.79 Das Stift wurde 1863 aufgehoben, die Stadt verzichtete 1934 auf ihre Rechte.80

Kirchenbau
Kirche, Grundriss, vor 1871

Kirche, Grundriss, vor 1871

Dreischiffiger Bau mit Querhaus, gerade geschlossenem Chor sowie Anbauten in den Winkeln zwischen Chor und Querhaus (im Norden Kapitelhaus, im Süden Katharinenkapelle, heute Elisabethkapelle bzw. Sakristei), erbaut nach Brand der Vorgängerkirche 1209, Reste der Vorgängerbauten einbezogen. Nördliches Seitenschiff breiter als Mittel- und südliches Seitenschiff. Satteldächer über Mittelschiff, Chor und Querhaus, über den Seitenschiffen je drei Querdächer mit Walm nach Norden bzw. Süden, Kapitelhaus mit Pultdach, Elisabethkapelle mit Satteldach und Walmdach über Apsis. Quadermauerwerk, an den Längsseiten, an den westlichen Stirnseiten der Seitenschiffe und am Chor zwei-, drei- und vierbahnige, spitzbogige Maßwerkfenster; an der Stirnseite des nördlichen Querhauses großes Rundfenster, am südlichen zwei Rundbogenfenster, am nördlichen Westjoch Rundfenster, im Giebel des Chors Rundfenster; Portale an den Giebelseiten der Querhäuser und im Westjoch des nördlichen Seitenschiffs („Hochzeitstür“, heutiges Hauptportal), Nebenportale am Chor. Vier Sonnenuhren an der Südseite. Im Innern Kreuzrippengewölbe; im Osten Hochchor mit darunter liegender Krypta, im Westen Turmhalle zum Schiff geöffnet (Taufkapelle); Ausmalungsreste: an einem der westlichen Mittelschiffpfeiler Christusdarstellung, an der Südwand des Südschiffs gemalte Grabinschrift für den Dekan Amelung Crevet († vor 1355) und die Kanoniker Hermann Crevet († vor 15. Februar 1425) und Jordan Grote († vor 23. November 1428).81 Nach Brand 1209 Wiederaufbau und Umgestaltung des romanischen Vorgängerbaus zu gotischer Hallenkirche.82 Nach 1230 nördliches Seitenschiff erbaut (um 1260 westliches Nordportal). Um 1230/50 Katharinenkapelle erbaut. Im 14. Jh. Umbau südliches Seitenschiff. 1470/80 Kapelle St. Johannes Evangelist ersetzt durch Kapitelhaus. 1564 Umgestaltung Innenraum.83 1760 Kreuzgang abgerissen, Giebeldreiecke über den Seitenschiffen, am nördlichen Querhaus und am Chor abgebrochen, Dächer abgewalmt.84 1783 Strebepfeiler an Nordseite errichtet. 1865 und 1870 Gewölbe des nördlichen Seitenschiffs eingestürzt. 1870–75 Sanierung (Conrad Wilhelm Hase, Hannover), u. a. nördliches Seitenschiff neu errichtet, statische Sicherung des Vierungsturms, Glocken aus Vierungs- in Westturm versetzt, Innenausmalung, neue Ausstattung.85 1952 Neugestaltung Innenraum. 1965–74 Außensanierung. 1974–76 Neugestaltung Innenraum (Friedhelm Grundmann, Hamburg), u. a. Krypta als Gottesdienstraum eingerichtet, Westempore abgebrochen und Turmraum als Taufkapelle eingerichtet.86

Chor, Buntglasfenster, nach 1955

Chor, Buntglasfenster, nach 1955

Fenster

Ornamentales Buntglasfenster im nördlichen Querhaus (1872, Entwurf: Michael Welker).87 Figürliches Buntglasfenster im Chor (1954/55, Kurt Sohns, Hannover), große Christusdarstellung im Zentrum umgeben von zwölf Szenen aus dem Leben Christi, im Giebelfeld Auge Gottes, Agnus Dei und Symbole der vier Evangelisten. Drei kleine, abstrakte Buntglasfenster in der Taufkapelle (1976/77, Johannes Schreiter). Großes, abstraktes Buntglasfenster in der Taufkapelle (2001, Johannes Schreiter, Langen/Hessen). Figürliches Buntglasfenster in der Krypta (1955/56, Helmut Uhrig, Stuttgart), Frauen am leeren Grab; 2014 saniert. Zwei Buntglasfenster in der Krypta (2008, Ilse Ebert, Hameln), das himmlische Jerusalem und Segen Gottes; Geschenk der Künstlerin. Figürliche Buntglasfenster in der Sakristei. Rechteckfenster mit Glasmalereien des 17. Jh. im Kapitelsaal (nach Ende des Zweiten Weltkriegs dort eingesetzt).

Türme

Querrechteckiger Westturm, als Aufstockung der Westvorhalle erbaut um 1450, erneuert 1756. Vierseitiger Pyramidenhelm mit drei Uhrerkern (Norden, Süden, Westen) und Auslegestuhl für zwei Uhrschlagglocken (Osten), bekrönt mit Kugel und Wetterfahne. Bruchsteinmauerwerk. Im Glockengeschoss spitzbogige, gekuppelte Schallöffnungen mit Teilungssäulchen (je zwei nach Osten und Westen, je eines nach Norden und Süden), im Stockwerk darüber flachbogige Fenster. – Achteckiger Vierungsturm, geschwungene Haube mit offener Laterne, bekrönt mit Kugel und Kreuz, ursprünglich erbaut wohl Ende des 12. Jh., 1744 barocke Haube aufgesetzt. In der ehemaligen Glockenstube an jeder Seite Rundbogennische mit rundbogigen, gekuppelten Schallöffnungen mit Teilungssäulchen (Triforien), im Stockwerk darunter an jeder Seite rundbogige, gekuppelte Fenster mit Teilungssäulchen (Biforien).

Vorgängerbauten

Bei archäologischen Untersuchungen 1955 und 1974/75 konnten drei Vorgängerbauten nachgewiesen werden.88 Der Ostabschluss eines älteren, durch Grabungen nicht direkt belegten Baus, wird in der Mitte der heutigen Vierung vermutet, denn weiter östlich lag nachweislich ein Friedhof an. Archäologisch belegt: Bau I: Wohl um 1000 oder im frühen 11. Jh. errichtet, halbrunde Apsis unter heutiger Vierung nachgewiesen. Bau II: Mitte des 11. Jh., Rechteckbau mit halbrunder Apsis, im Bereich des heutigen Chors, im Innern dreischiffige Gliederung durch sechs Stützen in zwei Reihen; drei Altarfundamente ergraben, Nordwand der Krypta erhalten. Bau III: frühes 12. Jh., dreischiffiger romanischer Bau mit Apsis, möglicherweise mit Querhaus und Nebenapsiden, 1209 Kirche ausgebrannt (Dach, Holzdecken, Glockenstuhl und Ausstattungsstücke zerstört).

Kirche, Chorraum, neugotisches Altarretabel (um 1875, in den 1950er Jahren entfernt) und Sakramentshäuschen, wohl 1927

Kirche, Chorraum, neugotisches Altarretabel (um 1875, in den 1950er Jahren entfernt) und Sakramentshäuschen, wohl 1927

Ausstattung

Steinerner Tischaltar vor der Vierung (1975). – Neben dem nordwestlichen Vierungspfeiler Kanzelpodest mit Metallgeländer. – Hängende Christusfigur, 2007 über dem Vierungsaltar angebracht (1995–97, Günther Heinrich Peter Schulz, Obernkirchen), nach romanischem Vorbild. – Blockaltar im Hohen Chor. – Gotisches Sakramentshäuschen (1270/80), restauriert und ergänzt 1872/75; „wohl das älteste Stück seiner Art in Deutschland“.89 – Vierseitiger, balusterförmiger Taufstein (1738) in der Taufkapelle, bis 1898 in der Marktkirche. – Historistischer Taufstein (um 1875), achtseitiges Becken, achtseitiger Schaft mit vier vorgestellten Säulchen, kreuzförmiger Fuß. – Marienrelief (15. Jh.), Maria mit Kind, auf dem Vollmond stehend, von Engeln umgeben; Farbfassung an einer Stelle rekonstruiert. – Memorienstein (um 1000), verbaut im nordöstlichen Vierungspfeiler. – Sogenannter Löwenstein aus einem Vorgängerbau, verbaut im nordwestlichen Vierungspfeiler. – Sarkophag (14. Jh.), 1870/75 ausgegraben. – Gedenkstein für das Stifterpaar Gfn. Christina und Gf. Bernhard (Ende 14. Jh.), Relief des Paares mit Kirche, Inschrift: „Anno D[omi]ni dcc x ii Bernardus com[es] [xp]ina comitissa regn[i] angari [de osten] [f]undarunt hanc ecclesi[am]“ (Im Jahr des Herrn 712 haben Graf Bernhard [und] Christina, Gräfin der Herrschaft Angari [Enger] und Osten [Ohsen], diese Kirche begründet); in den 1560er Jahren restauriert.90 – Epitaph des Stiftsseniors Johann von Pohle († 1395).91 – Grabstein des Kanonikers Hermann Collemann († 1431), Relief einer Kreuzigungsszene mit Maria und Johannes sowie einer knienden Darstellung des Verstorbenen, restauriert und farblich gefasst.92 – Grabstein eines Abts († 1431). – Epitaph für Rudolf von Holle († 1560), Relief des Verstorbenen, kniend vor einem Kruzifix.93 – Epitaph für Johannes Reimerdes († 1576). – Epitaph für den Stiftssenior Johannes Hornemann († 1578). – Epitaph für Bgm. Jost Rike (1586). – Epitaph für Barthold Hagemann († 16..), seine Ehefrau Maria Rust († 1591) und ihre Kinder, Relief der knienden Verstorbenen unter einem Kruzifix.94 – Grabstein eines Unbekannten (vor 1600), Relief des Verstorbenen in Ritterrüstung.95 – Epitaph des Hieronymus Justus Hake († 1615), u. a. Relief des Verstorbenen, kniend unter einem Kruzifix.96 – Grabstein für Claus von Reden († 1618), Relief des Verstorbenen in Rüstung.97 – Epitaph für Conrad Reiche († 1626), Holz, farbig gefasst; Relief des Verstorbenen, vor einem Kreuz kniend, im gesprengten Giebel Relief mit Auferstehungsszene. – Grabplatte des Hinrich Jürgen Reiche († 1627), lebensgroßes Relief des Verstorbenen, restauriert und farblich gefasst.98 – Grabplatte für Erdwin Hermeling († 1640).99 – Grabstein für Wilhelm Tietz, genannt Schluter († 1646), lebensgroßes Relief des Verstorbenen in Rüstung.100 – In Vorkrypta und Krypta: Steinerner Blockaltar. – Mittelalterlicher Taufstein, aus einem Steinblock gearbeitet. – Hiob-Relief (1959, Helmut Uhrig, Stuttgart). – Außen: In Ostwand des Chors Inschriftentafel zur Erinnerung an Instandsetzung 1870–75. – Ehemalige Ausstattung: Geschnitzte Kreuzigungsgruppe mit Maria und Johannes (um 1427), ursprünglich auf dem Retabel des Hochaltars, jetzt im Museum Hameln.101 – Neugotisches Altarretabel (um 1875), in den 1950er Jahren entfernt.102Hohe, neugotische Holzkanzel mit Schalldeckel (um 1875), an den Wandungen des Kanzelkorbs Evangelistenreliefs.103 – Grabstein des Kanonikers Arnold von Bavensen († 1457).104 – Grabstein des Kanonikers Bartold Pennick († 1528?).105 – Grabstein für Johann Reiche († 1529) und seine Söhne Jost († 1545) und Anton († 1552).106 – Epitaph des Syndikus Jonas Tunte († 1579).107 – Epitaph des Seniors Johann Hauergo († 1584) und seiner Familie.108 – Epitaph des Kanonikers Jakob Niehus († 1588) und seiner Ehefrau.109 – Epitaph für Ernst von Reden († 1589).110 – Grabmal für Bgm. Johann Reiche (†1 584), seine Ehefrau Dorothea Leist († 1598) und ihren zweiten Ehemann Konrad Florichen († 1600).111 – Epitaph für Severin Spilcker († 1610), seine Ehefrau Anna Leist († 1616) und ihre Kinder.112 – Grabplatte des Joachim Buchholtz († 1622).113 – Epitaph für Katharina und Justus Murmann († um 1632).114

Kirche, Blick zur Orgel, vermutlich 1980

Vermutlich 1980

Orgel

Zwischen 1355 und 1391 sowie 1423 ein organiste an der Münsterkirche urkundlich belegt, ebenso 1576.115 1803 Orgelerneuerung geplant.116 1874/75 Orgelneubau, ausgeführt von P. Furtwängler & Hammer (Elze), 48 III/P, mechanische Traktur, Kegelladen (Opus 129, erste Kegelladenorgel der Werkstatt).117 1947 klangliche Umgestaltung, ausgeführt von Hermann Hillebrand (Altwarmbüchen); Instrument 1974 abgebaut. 1980 Orgelneubau, Marcussen & Søn Orgelbyggeri (Aabenraa), 28 III/P (HW, BW, RP), mechanische Traktur, Schleifladen.118 2003 Instandsetzung und eine Dispositionsänderung im Pedal, ausgeführt von Firma Gebrüder Hillebrand (Altwarmbüchen). – Chororgel: Neu erbaut 1874 von P. Furtwängler & Hammer (Hannover), 8 (davon zwei Transmissionen) II/P, mechanische Traktur, Schleifladen (Opus 125), Geschenk von Ks. Wilhelm I. († 1888) an die Münstergemeinde; 1954 Änderung der Disposition, vorgenommen von Wilhelm Wiegmann (Hameln); 1964 abgebaut und an die KG Tülau-Fahrenhorst abgegeben.119 1965 neues Positiv angeschafft, erbaut von Hermann Hillebrand (Altwarmbüchen), 5 I/–, mechanische Traktur, Schleifladen. 2010 umgebaut und erweitert von Firma Gebrüder Hillebrand (Altwarmbüchen), 6 I/–, mechanische Traktur, Schleifladen. – Orgel in der Krypta: Positiv, erbaut 1955 von Hermann Hillebrand, 3 I/–, mechanische Traktur, Schleifladen; 1979 repariert. 1995 ersetzt durch ein Truhenpositiv, erbaut 1992 von Karl Schuke (Berlin), 3 I/–, mechanische Traktur, Schleifladen.

Geläut

Drei LG, I: h (Stahl, Gj. 1920, Bochumer Verein), Inschrift: „Ihren im Weltkriege gefallenen Söhnen Fritz † 1916 und Karl † 1917 zum Gedächtnis. Heinrich Meyer-Hermann und Frau Marie geb. Otto. 1920. Ihr Kommenden, seid einig treu und glaubensstark“; II: d’ (Stahl, Gj. 1920, Bochumer Verein), Inschrift: „O Land, Land, Land, höre des Herrn Wort! Jeremias 22,29. 1920“; III: f’ (Stahl, Gj. 1920, Bochumer Verein), Inschrift: „In schwerer Zeit gab ich Bronze für Stahl. 1920“. Zwei SG, I: des’’ (Bronze, Gj. 1663, Georg Denner), Inschrift: „Georg Denner me fecit anno 1663 in Hameln“ (Georg Denner hat mich 1663 in Hameln gemacht), Bild: St. Bonifatius, Glocke dient seit 1925 als SG; II: es’’, Silberglocke (Bronze, Gj. 1467), Inschrift: „Osanna bin eck ghenannt. Anno Domini M CCCC LXVII“, diente ab 1925 als SG, im Zweiten Weltkrieg zu Rüstungszwecken abtransportiert (anstatt der eigentlich beschlagnahmten Bonifatiusglocke von 1663), nicht eingeschmolzen, seit 1947 wieder in Hameln, 1950 an die Marktkirche verliehen, 1954 zurückgegeben.120 Eine ungenutzte Glocke, Warmbiersglocke, d’’ (Bronze, Gj. 1451, Hartmann), Inschrift: „Anno domini 1451 15 die Decembris Hartmannus me fecit. Jesus Christus. Maria. St. Bonifacius“, diente bis 1925 als Stundenschlagglocke, dann im Kirchenraum aufgestellt, 1950 an die Marktkirche verliehen, 1954 zurückgegeben, steht im Kirchenraum. – Früherer Bestand: 1243 Haus des Glöckners (domo campanarii) urkundlich erwähnt.121 1394 verkauften die olderlude des hilghen heren sunte Bonifacies to Hamelen eine Glocke.122 Eine LG (Bronze), umgegossen zu einer neuen LG, Gewicht etwa 1.780 Kilogramm (Bronze, Gj. 1756, Heinrich Weidemann, Hannover), Inschrift: „D[eo] O[ptimo] M[aximo]. Capitulum St. Bonifacii usui sacro et postulanti populo restituid lubens. Joh. Frid. Meiero Decano A[nno] O[rbis] R[edempti] MDCCLVI mense Majo“ (Dem größten und besten Gott. Das Kapitel St. Bonifatius hat sie dem heiligen Gebrauch und dem fordernden Volke mit Freuden wiederhergestellt unter dem Dekanat des Johann Friedrich Meier im Jahr der Erlösung der Welt 1756 im Monat Mai), „F. M. de Windheim sen[ior], F. F. Marquardo, J. U. L. Luthern, G. J. W. Hüpke cell, I. D. G. Herrio M[agister] P[astor] C., D. H. J. Schuhmachero P[astor] S[ecundarius].“ und „Johann Heinrich Christ. Weidemann goß mich in Hannover“, Glocke im Ersten Weltkrieg zu Rüstungszwecken abgegeben.123 Eine LG (Bronze) umgegossen zu einer neuen LG, Gewicht etwa 1.050 Kilogramm (Bronze, Gj. 1756, Heinrich Weidemann, Hannover), Inschrift: „Benevolentia optimatum et civium religio pecunia ultro collata curante. Joh. Fred. Mollero consule“ (Durch das Wohlwollen der Angesehenen und die Hingebung der Bürgerschaft wurde aus freien Stücken das Geld aufgebracht unter Leitung des Bürgermeisters Moller), „Tertia me geminis idem derora addidit annus sic sua vota patres plebsque chorusque ferunt (Auch mich, die dritte, fügte, nachdem ich ebenfalls vor der Zeit unbrauchbar geworden war, das Jahr hinzu, und so bringen Stadtväter und das Volk und der Chor ihr Gelübde dar) und „Joh. Heinr. Christoph Weidemann goß mich in Hannover M[onat] May“, 1922 umgegossen zu einer neuen Glocke für die Marktkirche. Eine SG, Viertelstundenschlag, (Bronze, Gj. wohl nach 1860), im Ersten Weltkrieg zu Rüstungszwecken abgegeben.

Weitere kirchliche Gebäude

Pfarrhaus und Superintendentur Hafenstraße (Bj. 1927). – Pfarrhaus Münsterkirchhof (Bj. 1963). – Pfarrhaus Heinrichstraße (Bj. 1970). – Gemeindehaus Blomberger Straße (Bj. 1961).

Friedhof

Ursprünglich kirchlicher Friedhof bei der Münsterkirche, 1243 urkundlich erwähnt.124 1758 städtischer Friedhof vor dem Ostertor eröffnet. 1777/78 neuer städtischer Friedhof angelegt, 1852 erweitert (Friedhof Deisterstraße). Städtischer Friedhof „Am Wehl“, angelegt 1917 bzw. 1934–38.125

Liste der Pastor*innen (bis 1952)

Da sich die Hamelner Pastoren seit 1670 ungeachtet der Parochie bei den Amtshandlungen abwechselten, sind hier alle Hamelner Pastoren aufgelistet.126

Elisabethkapelle bzw. Sakristei, Ansicht von Südosten

Elisabethkapelle bzw. Sakristei, Ansicht von Südosten

Münsterkirche und Marktkirche (bis 1803)

Münster St. Bonifatius, erste Pfarrstelle: 1540–1541 Magister Rudolph Möller. – 1541 Heinrich Vogelmann. – 1542–1568 Magister Rudolph Möller, seit 1561 Dekan des Stifts. – 1568–1571 Konrad Hollenstedius (?).127 –1571–1620 Magister Johann Bock. – 1620–1622 Magister Joachim Buchholz (seit 1617 Adjunkt). – 1623–1644 Magister Heinrich Rynfisch. – 1644–1670 Magister Heinrich Sannemann. – 1671–1698 Magister Friedrich Harding. – 1698–1720 Magister Hartung Henning Harding. – 1721 Hermann Julius Jacobi. – 1722–1752 Johann Siegmund Schäfer. – 1753–1755 Laurentius Julius Wolkenhaer. – 1755–1765 Magister Johann Daniel Gottlieb Herr. – 1766–1802 Johann Ernst Grumbrecht
Münster St. Bonifatius, zweite Pfarrstelle: 15..–15.. Felicianus von Heyden (Adjunkt von M. Moller). – 15..–1552 Ludolphus Organista (Adjunkt von M. Moller). – 1552–15.. Johann Schwiekerus, Capellan. – 15..–15.. Theodor Ankokius, Capellan. – 15..–15.. Magister Simon Gobelius, Capellan. – 15..–15.. Burghard Rodewald (Adjunkt von Hollenstedius). – Um 1576 Johann Siverdes (Synerdes), gleichzeitig zweiter Prediger der Marktkirche. – ….–1611 Conrad Ostorf. – 1611–1626 Magister Hildebrand Dreyer. – 1627–1633 Magister Adolph Böhmersen. – 1633–1635 Michael Lindholz (gleichzeitig P. in Groß Berkel). – 1635–1643 Lic. Friedrich Wienecker. – 1643–1661 Magister Heinrich Lorenz Berkelmann. – 1661–1670 Johann Drepper. – 1670–1679 Heinrich Günther Erbbrockhausen. – 1680–1718 Magister Melchior Ludolph Sattler (1701 senior ministerii). – 1719–1721 Johann Siegmund Schäfer. – 1722–1729 Johann Ludwig Seip. – 1730–1735 Arnold Johann Friedrich Harding. – 1735–1753 Laurentius Julius Wolkenhaer. – 1753–1755 Friedrich Sylvester Köster. – 1755 Franz Friedrich Wilhelm Kleinschmidt. – 1756–1758 David Heinrich Julius Schuhmacher. – 1759–1766 Johann Ernst Grumbrecht. – 1766–1770 Johann Kaspar Velthusen. – 1770–1791 Johann Georg Clemens Hartmann. – 1791–1803 Dr. Heinrich Rudolf Matthaei.
Marktkirche St. Nicolai, erste Pfarrstelle: 1565–1591 Otto Domhovius (Domhov). – 1591–1623 Heinrich Rynfisch. – 1623–1635 Johann Backhaus. – 1635–1643 Magister Johann Bratenius. – 1644–1676 Magister Johann Wilhelm Lahmann. – 1677–1686 Hermann Leveke. – 1686–1688 Levin Burghard Langschmidt. – 1688–1698 Magister H. L. Gallmeyer. – 1698 Hartung Hennig Harding. – 1698–1721 Hermann Julius Jacobi. – 1721–1722 Johann Ludwig Seip. – 1723–1735 Laurentius Julius Wolkenhaer. – 1735–1789 Daniel Christoph Hampe (1763 senior ministerii). – 1789–1803 Heinrich Paul Röpke.
Marktkirche St. Nicolai, zweite Pfarrstelle: 1561–1611 Johann Siverdes (Synerdes), um 1576 gleichzeitig zweiter Prediger an der Münsterkirche. – 1611–1625 Christoph Siltmann. – 1625–1652 Johann Conrad Drepper. – 1652–1665 Magister Julius Kraus. – 1666–1674 Magister Heinrich Müller. – 1675–1699 Peter Richard Evers. – 1700–1710 Johann Julius Albrecht. – 1711–1740 Ludwig Schuhmacher. – 1741–1753 Friedrich Sylvester Köster. – 1754–1755 Franz Friedrich Wilhelm Kleinschmidt. – 1755–1771 Johann Friedrich Oldendorp. – 1771–1778 Georg Franz Sattler. – 1778–1785 Christian Friedrich Abich. – 1785–1802 Ludwig Matthias Heinrich Evers.

Elisabethkapelle bzw. Sakristei, Blick zum Altar, wohl 1927

Elisabethkapelle bzw. Sakristei, Blick zum Altar, wohl 1927

Stadt Hameln (bis 1952)

Erste Pfarrstelle: 1803–1804 Heinrich Paul Röpke. – 1805–1817 Dr. Heinrich Rudolf Matthaei. – 1817–1822 Georg August Friedrich Goldmann. – 1822–1869 Dr. Dr. Franz Georg Ferdinand Schläger. – 1870–1879 August Heinrich Ludwig Rudolf Grütter. – 1879–1894 Wilhelm Ernst Heinrich Hornkohl. – 1895–1915 Karl Julius Konrad Stünkel. – 1915–1920 Vakanz. – 1920–1929 Hermann Christian Gottlieb Schöne. – 1929–1934 Franz Friedrich Karl Schotte. – 1935–1960 Berthold Karl Ernst Albert Pellens (1952 Münsterkirche).
Zweite Pfarrstelle: 1803–1805 Dr. Heinrich Rudolf Matthaei. – 1806–1816 Johann Heinrich Effler. – 1816–1817 Georg August Friedrich Goldmann. – 1818 Georg Ludwig Dissen. – 1818/19–1836 Johann Friedrich Wilhelm Ludwig Sprenger. – 1837–1842 Johann Heinrich Wedekind. – 1843–1861 Gerhard August Julius Wellhausen. – 1862–1870 August Heinrich Ludwig Rudolf Grütter. – 1871–1879 Wilhelm Ernst Heinrich Hornkohl. – 1879–1895 Karl Julius Konrad Stünkel. – 1895–1897 Gustav Adolf Thiessen. – 1897–1920 Friedrich Justus Gerhard Uhlhorn. – 1920–1923 Karl Louis Wilhelm Friedrich Wolf. – 1924–1929 Franz Friedrich Karl Schotte. – 1929–1939 Gerhard Albert Wilhelm Gustav Freybe, seit 1935 senior. – 1940–1943 Dietrich Johannes Dasenbrook. – 1944–1954 Hans Crome (1952 Marktkirche).
Dritte Pfarrstelle: 1804–1806 Johann Heinrich Effler. – 1806–1862 Vakanz. – 1862–1870 Hermann Anton Jakob Müller. – 1871–1879 Karl Julius Konrad Stünkel. – 1881–1884 Albert Otto Ludwig Spitta. – 1885–1895 Gustav Adolf Thiessen. – 1899–1913 Berthold Ludwig Johannes Wilhelm van Nes (seit 1896 P. coll.). – 1913–1920 Hermann Christian Gottlieb Schöne. – 1920–1924 Franz Friedrich Karl Schotte. – 1924–1929 Gerhard Albert Wilhelm Gustav Freybe. – 1929–1958 Johannes (Hans) Ferdinand Eduard Kittel, seit 1939 senior (1952 Münsterkirche).
Vierte Pfarrstelle (1905–1907 Ständige Kollaboratur): 1905/07–1909 Hermann Georg Karl Alvermann. – 1909–1913 Hermann Christian Gottlieb Schöne. – 1914–1920 Karl Louis Wilhelm Friedrich Wolf. – 1921–1924 Gerhard Albert Wilhelm Gustav Freybe. – 1924–1929 Johannes (Hans) Ferdinand Eduard Kittel. – 1930–1934 Peter Karl Andreas Eidnaes. – 1935–1960 Karl Gustav Wilhelm Bruning (1952 Marktkirche).
Hilfsgeistliche: 1808–1811 Johann Friedrich Wiehen, gleichzeitig Garnisonprediger. – 1846–1848 Eduard Anton Christoph Haccius. – 1848–1851 Georg Wilhelm Carl Frank. – 1856–1859 Karl Heinrich Wilhelm Schünhoff. – 1859 Wentz. – 1859–1865 Otto Ludwig Wilhelm Bauer. – 1859–1862 Hermann Anton Jakob Müller. – 1860–1862 Ludwig Theodor Hermann Knoke. – 1869–1872 Friedrich Wilhelm Rothert. – 1896–1899 Berthold Ludwig Johannes Wilhelm van Nes. – 1920–1921 Fritz Heinrich Karl Hauptmann. – 1931–1932 Helmut Hans Ad. Taube. – 1934–1935 Ad. Friedrich Hermann Riege. – 1935 Hans Ulrich Gottfried Reymann. – 1936 August Heinrich Friedrich Gade. – 1936–1937 Hans Georg Max Schaffner. – 1937–1938 Ad. Georg Tadge. – 1938 Günther Friedrich Hans Ludwig von Hammerstein. – 1938–1940 Dietrich Johannes Dasenbrook. – Elisabeth Griesang (amt. 1940–1952, Vikarin). – Edwin Wegner (amt. 1945–1949, Ostpfarrer).

Angaben nach: Sprenger & Reitzenstein, S. 216–220, S. 225–226; Meyer, Pastoren I, S. 398–402; Kittel, S. 28 f.; mit Ergänzungen aus KABl.

Landeskirchliches Archiv Hannover (LkAH)

A 1 Nr. 4207–4430 (Pfarroffizialsachen); A 6 Nr. 3314 (Pfarrbestallungsakten); D 9 (EphA Hameln-Pyrmont); L 5a Nr. 139–146, 1258–1260, 1792–1795 (LSuptur. Calenberg-Hoya mit Verden-Hoya und Celle); N 109 (Nachlass Hans Kittel) S 09 rep Nr. 93, 1215 (Presseausschnittsammlung); S 11a, Nr. 8042 (Findbuch PfA).

Literatur

A: Aye/Kronenberg, Taufbecken, S. 125–126, Nr. 133; Dehio, Bremen/Niedersachsen, S. 585–595; Dolle, Klosterbuch II, S. 550–562; Grote/van der Ploeg/Kellner, Wandmalerei, Katalogband, Nr. 120; Meyer, Pastoren I, S. 399–402.
B: Die Marcussen-Orgel im Münster St. Bonifatii zu Hameln, hrsg. vom Ev.-luth. Münster St. Bonifatii Hameln, Hameln 1980; Seit 100 Jahren wieder Mitte unserer Gemeinde. Münster St. Bonifatii Hameln, [Hameln 1975] [in: LkAH, S 09, rep Nr. 93]; Wolfgang Erdmann: Das Münster zu Hameln. Die ehemalige Stiftskirche St. Bonifatius und St. Romanus von der Eigenkirche des 9. Jahrhunderts bis zur Gemeindekirche der Gegenwart: Wandlungen von Funktionen, Formen und Ansprüchen (Die Blauen Bücher), Königstein im Taunus 1994; Bernhard Gelderblom: Hameln – damals & heute. 109 Beiträge zur Stadtgeschichte, Holzminden 2017; Peter Gigger, Udo Wolten & Gerd Schott (Red.): Licht am Fluss. 1200 Jahre Münster St. Bonifatius Hameln. Das Jubiläumsjahr 2012 im Rückblick, Hameln 2013; Gerhard Fliess: Münster St. Bonifatii zu Hameln/Weser [1979]; Thomas Küntzel: Das Bonifatiusstift in Hameln im Spätmittelalter – frommer Alltag im 14. und 15. Jahrhundert, in: Concilium medii aevi 16 (2013), S. 53–72 [Volltext online]; Henrik Otto: Hamelner Reformation „in nuce“: Das Protestsingen im Bonifatiusmünster 1538, in: Jahrbuch der Gesellschaft für niedersächsische Kirchengeschichte 101 (2003), S. 41–54; Hans Kittel: Zur Erinnerung an die Einführung der Reformation in der Stadt Hameln. 1540–1940, Hameln 1940; Hans Kittel: Glocken des Münsters und der Marktkirche, in: Jahrbuch Heimatmuseum Hameln 1966, S. 38–42; Thomas Künzel: Das Bonifatiusstift in Hameln im Spätmittelalter – frommer Alltag im 14. und 15. Jahrhundert, in: Concilium medii aevi 16 (2013), S. 53–72 (https://doi.org/10.11588/cma.2013.0.75826); Richard Kyrieleis: Die Münsterkirche St. Bonifatii zu Hameln (Weser) (= Norddeutsche Kunstbücher 11), Wienhausen 1927; Klaus Naß: Untersuchungen zur Geschichte des Bonifatiusstifts Hameln. Von den monastischen Ursprüngen bis zum Hochmittelalter (= Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte 83; = Studien zur Germania Sacra 16), Göttingen 1986; Silke Schulte: Geschichte der Stadt Hameln, in: Niedersachsenbuch 2009, hrsg. von Wilfried Hasselmann, Hameln 2009, S. 24–32; Heinrich Spanuth & Rudolf Feige: Geschichte der Stadt Hameln, 2 Bde., Hameln 1939–1963; Friedrich Sprenger: Geschichte der Stadt Hameln, Hannover 1826, bes. S. 300–339 [online]; Friedrich Sprenger & Carl Friedrich Heinrich Chlodwig von Reitzenstein: Geschichte der Stadt Hameln, Hameln ²1861, bes. S. 191–233 [online]; F. Sonnenberg: Über den Innenschmuck des Münsters, Typoscript 1934 [in: LkAH, S 09, rep Nr. 93]; Udo Wolten: Das Münster zu Hameln (= DKV-Kunstführer 575) Berlin, München ²2015; Christine Wulf (Hg.): Die Inschriften der Stadt Hameln (= Die Deutschen Inschriften 28; = Die deutschen Inschriften. Göttinger Reihe 4), Wiesbaden 1989 [online].
Internet: Bildindex der Kunst & Architektur: Kirche, Kirche und Ausstattung

GND

16038631-7, Evangelisch-Lutherisches Münster Sankt Bonifatius (Hameln); 4347429-9, Münsterkirche Hameln

Weitere Bilder

Fußnoten

  1. Hennecke/Krumwiede, Kirchen- und Altarpatrozinien I, S. 180 ff.; ebd. II, S. 92.
  2. Dolle, Klosterbuch II, S: 550 ff.; Erdmann, S. 2. Ausführlich zur Geschichte des Stifts vgl. Naß, Untersuchungen, S. 14 ff. und Küntzel, S. 53 ff. Vgl. auch die verschiedenen Abschnitte zur Geschichte des Münsters in Gigger, Wolten & Schott, S. 39 ff. Siehe auch Feige & Spanuth I, S. 65 ff.
  3. Zur Gründungslegende und ihren Hintergründen vgl. Naß, Untersuchungen, S. 14 ff. Die Jahreszahl 712 taucht erstmals anscheinend um 1300 auf, vgl. ebd., S. 30 und S. 95. Siehe auch https://www.geschichtsquellen.de/werk/3107, 22.08.2022.
  4. Naß, Untersuchungen, S. 125, vgl. zur Reliquientranslation insgesamt ebd., S. 110 ff.
  5. UB Hameln I, Nr. 3. Vgl. dazu Naß, Untersuchungen, S. 151 f.
  6. UB Hameln I, Nr. 45. Vgl. auch ebd. und Nr. 44 und Nr. 46–51.
  7. UB Hameln I, Nr. 17.
  8. 1239: UB Hameln I, Nr. 23. Insgesamt zu den Patronatsrechten des Stifts: Dolle, Klosterbuch II, S. 554.
  9. UB Hameln II, Nr. 335.
  10. Hennecke/Krumwiede, Kirchen- und Altarpatrozinien I, S. 181, listen insgesamt 44 „Heilige zu Kapellen, Altären Vikarien u[nd] Kommenden“ auf. Vgl. auch Dolle, Klosterbuch II, S. 560.
  11. UB Hameln I, Nr. 714 und Nr. 731.
  12. UB Hameln II, Nr. 586.
  13. Text des Briefs von Otto Schrader: Otto, S. 53; Text des Briefs des Münsterkapitels: UB Hameln II, Nr. 738. Zum Folgenden: Otto, S. 41 ff. Zur Reformation in Hameln vgl. Sehling, Kirchenordnungen 16. Jh. Bd. 6,1, S. 1018 ff.; Spanuth & Feige I, S. 186 ff.; Müller, S. 63 ff.
  14. UB Hameln II, Nr. 749.
  15. Sehling, Kirchenordnungen 16. Jh. Bd. 6,1, S. 708 ff.; Butt, Herrschaft, S. 47 ff.
  16. Spanuth & Feige I, S. 189.
  17. UB Hameln. Nr. 743.
  18. UB Hameln II, Nr. 745–746 (Bezahlung Möller) und Nr. 747 (Gottesdienstordnung).
  19. UB Hameln II, Nr. 752. Vgl. Zudem ebd., Nr. 750 und Nr. 753–755.
  20. UB Hameln II, Nr. 752.
  21. UB Hameln II, Nr. 782 und Nr. 797 (Zitat).
  22. UB Hameln II, Nr. 804.
  23. UB Hameln II, Nr. 805.
  24. Vgl. Erdmann, S. 46 f.
  25. Dolle, Klosterbuch II, S. 552.
  26. Dies und die folgenden Zitate: UB Hameln II, Nr. 824.
  27. Nach Sehling, Kirchenordnungen 16. Jh. Bd. 6,1, S. 1020, regelt der Vertrag die „ausreichende Besoldung der beiden Stadtgeistlichen“; es scheint jedoch nur um die Besoldung der beiden Prediger der Münsterkirche zu gehen. Die Marktkirche wird im Text nicht genannt.
  28. Sprenger & Reitzenstein, S. 193: „Alle vorkommenden actus ministeriales dieser Art wurden dem Pastor Primarius angezeigt, der das Verzeichnis über den turnus führte, und die Leute an den Prediger verwies, welcher den Act der Reihenfolge nach zu verrichten hatte.“
  29. Sprenger & Reitzenstein, S. 193.
  30. Gigger, Wolten & Schott, S. 80.
  31. Dolle, Klosterbuch II, S. 552 f.
  32. Erdmann, S. 47.
  33. Feige & Spanuth II, S. 253 ff.
  34. Gigger, Wolten & Schott, S. 84.
  35. Feige & Spanuth II, S. 254.
  36. Sprenger & Reitzenstein, S. 208.
  37. Gigger, Wolten & Schott, S. 84.
  38. Sprenger & Reitzenstein, S. 221 f.
  39. Cordes, Kirchengemeinden, S. 14 ff.
  40. Sprenger & Reitzenstein, S. 224, Anm. ***.
  41. Zum Folgenden: Gigger, Wolten & Schott, S. 85 ff.; Feige & Spanuth II, S. 284 ff.
  42. KABl. 1934, S. 158.
  43. KABl. 1934, S. 206.
  44. KABl. 1952, S. 33 ff; LkAH, L 5a, Nr. 148 (Visitation 1958).
  45. Zu Elisabeth Hahn vgl. knapp Erhart, Lexikon, S. 152.
  46. KABl. 1956, S. 75.
  47. LkAH, L 5a Nr. 139 (Visitation 1959).
  48. LkAH, L 5a Nr. 145 (Visitation 1987). Vgl. auch ebd., Nr. 140 (Visitation 1967); KABl. 1964, S. 163 f.; KABl. 1971, S. 227.
  49. KABl. 1964, S. 164; KABl. 1968, S. 86.
  50. LkAH, L 5a Nr. 139 (Visitation 1959), ebd., Nr. 140 (Visitation 1967).
  51. Erdmann, S. 47.
  52. LkAH, L 5a Nr. 142 (Visitation 1980).
  53. LkAH, L 5a, Nr. 150 (Visitation 1996). Allgemein: Cordes, Gemeindepartnerschaften, S. 38 ff.
  54. LkAH, L 5a Nr. 142 (Visitation 1980).
  55. KABl. 1996, S. 141. Vgl. auch LkAH, L 5a Nr. 145 (Visitation 1987).
  56. Siehe https://www.muenster-hameln.de/stiftung/index.htm, 24.08.2022.
  57. KABl. 2010, S. 116 ff.
  58. Sprenger & Reitzenstein, S. 220. Die generelle Feststellung bei Meyer, Pastoren I, S. 399: „Die Prediger galten nicht als Prediger der einzelnen Kirchen, sondern als Stadtprediger“ trifft vollständig nur für die Zeit nach 1803 zu.
  59. Sprenger & Reitzenstein, S. 222, Anm. **.
  60. KABl. 1905, S. 32; KABl. 1907, S. 15.
  61. KABl. 1952, S. 33 ff.
  62. KABl. 1964, S. 163 f.
  63. KABl. 1956, S. 75; KABl. 1964, S. 164; KABl. 1996, S. 141.
  64. KABl. 1968, S. 86; KABl. 1971, S. 227.
  65. KABl. 1964, S. 163 f.
  66. KABl. 1971, S. 227.
  67. KABl. 1996, S. 123 f.
  68. KABl. 1996, S. 123 f.
  69. Handbuch 1933, S. 37.
  70. KABl. 1934, S. 132 f.
  71. KABl. 1934, S. 158.
  72. KABl. 1934, S. 158; KABl. 1938, S. 93.
  73. KABl. 1952, S. 33 ff.
  74. KABl. 1961, S. 3 f.; ebd., S. 57; KABl. 1964, S. 163 f.; KABl. 1971, S. 227; KABl. 1974, S. 115.
  75. KABl. 1998, S. 213 f.
  76. KABl. 2001, S. 141.
  77. Kayser, General-Kirchenvisitation I, S. 216.
  78. Ordnung zit. bei Sprenger & Reitzenstein, S. 194.
  79. Vgl. etwa zu 1823: Ubbelohde, Repertorium, Abt. 4, S. 4: „Zwey Pfarren: Magistrat und Stift St. Bonifacii zu Hameln“.
  80. Meyer, Pastoren II, S. 399.
  81. DI 28, Hameln, Nr. 20 (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0238-di028g004k0002008.
  82. Zur Baugeschichte: Erdmann, S. 11 ff. Siehe auch Feige & Spanuth I, S. 78 ff.
  83. UB Hameln II, Nr. 804.
  84. Gigger, Wolten & Schott, S. 84.
  85. Zur Sanierung: Gigger, Wolten & Schott, S. 85 ff. Siehe auch https://glass-portal.homepage.t-online.de/cwhase/g-l/hameln_muensterkirche.htm, 23.08.2022.
  86. Zur Innenrenovierung: Gigger, Wolten & Schott, S. 90 ff.; Seit 100 Jahren, [S. 12 ff.].
  87. Zu den übrigen 1872 eingesetzten und Ende des Zweiten Weltkriegs überwiegend zerstörten Fenstern vgl. Sonnenberg, S. 5 f.
  88. Zum Folgenden: Erdmann, S. 3 ff. und S. 50 f. (Grundrisse).
  89. Dehio, Bremen/Niedersachsen, S. 589. Vgl. auch Erdmann, S. 31 ff.
  90. DI 28, Hameln, Nr. 11 (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0238-di028g004k0001109.
  91. DI 28, Hameln, Nr. 8† (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0238-di028g004k0000802.
  92. DI 28, Hameln, Nr. 21 (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0238-di028g004k0002105. Insgesamt zu Grabmälern im Münster vgl. Gigger, Wolten & Schott, S. 19 ff.
  93. DI 28, Hameln, Nr. 65 (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0238-di028g004k0006507.
  94. DI 28, Hameln, Nr. 105 (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0238-di028g004k0010506.
  95. DI 28, Hameln, Nr. 167 (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0238-di028g004k0016706.
  96. DI 28, Hameln, Nr. 115 (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0238-di028g004k0011502.
  97. DI 28, Hameln, Nr. 117 (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0238-di028g004k0011706.
  98. DI 28, Hameln, Nr. 134 (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0238-di028g004k0013407.
  99. DI 28, Hameln, Nr. 145 (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0238-di028g004k0014500.
  100. DI 28, Hameln, Nr. 160 (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0238-di028g004k0016007.
  101. Erdmann, S. 37.
  102. Abb.: Gigger, Wolten & Schott, S. 87.
  103. Abb.: Gigger, Wolten & Schott, S. 87.
  104. DI 28, Hameln, Nr. 25† (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0238-di028g004k0002503.
  105. DI 28, Hameln, Nr. 43† (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0238-di028g004k0004301.
  106. DI 28, Hameln, Nr. 55† (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0238-di028g004k0005501.
  107. DI 28, Hameln, Nr. 80† (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0238-di028g004k0008004.
  108. DI 28, Hameln, Nr. 83† (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0238-di028g004k0008305.
  109. DI 28, Hameln, Nr. 85† (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0238-di028g004k0008509.
  110. DI 28, Hameln, Nr. 87† (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0238-di028g004k0008703.
  111. DI 28, Hameln, Nr. 104† (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0238-di028g004k0010409.
  112. DI 28, Hameln, Nr. 116† (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0238-di028g004k0011609.
  113. DI 28, Hameln, Nr. 127† (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0238-di028g004k0012702.
  114. DI 28, Hameln, Nr. 136† (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0238-di028g004k0013601.
  115. UB Hameln I, Nr. 463 (S. 348), ebd. II, Nr. 113 und Nr. 824.
  116. Feige & Spanuth II, S. 254.
  117. Pape/Schloetmann, Hammer, S. 93.
  118. Disposition: Marcussen-Orgel, [S. 5].
  119. Pape/Schloetmann, Hammer, S. 93; LkAH, B 2 G 9 B, Nr. 257, Bl. 10.
  120. DI 28, Hameln, Nr. 27 (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di028g004k0002707.
  121. UB Hameln I, Nr. 27.
  122. UB Hameln I, Nr. 714 (bei Kittel, Glocken, S. 38, irrtümlich auf 1334 datiert); siehe auch ebd., Nr. 731.
  123. Vgl. zu den Glocken: LkAH, S 09, rep. Nr. 93 (F. Sonnenberg: Die Glocken in den lutherischen Kirchen der Stadt Hameln, Hameln 1917).
  124. UB Hameln I, Nr. 27. Zum Folgenden: Sprenger & Reitzenstein, S. 212 f.
  125. Gelderblom, S. 134 f. und S. 168 f.
  126. Nach Meyer, Pastoren I, S. 399, galten die Pastoren in Hameln „nicht als Prediger der einzelnen Kirchen, sondern als Stadtprediger“. Dies beschreibt jedoch nur den Zustand ab 1803; zudem differenziert die Liste bei Meyer (bis 1940) nicht nach zweiter, dritter (ab 1803 bzw. 1862) und vierter (ab 1907) Pfarrstelle. Kittel, Erinnerung, S. 28 f., präsentiert ebenfalls eine Liste, die nicht nach Pfarrstellen unterscheidet (bis 1940). Sprenger & Reitzenstein, S. 216 ff., bieten detailliertere Listen (bis 1860).
  127. UB Hameln II, Nr. 824, lässt vermuten, dass Hollenstedius, ebenso wie Moller und Bock, die erste Pfarrstelle der Münsterkirche innehatte.