Frühere Gemeinde | Sprengel Hildesheim-Göttingen, KK Hildesheimer Land-Alfeld, Amtsbereich Elze | Patrozinium: Urban1 | KO: Calenberger KO von 1569

Orts- und Kirchengeschichte

Die älteste schriftliche Erwähnung des Dorfes findet sich vielleicht als Medeli in der jüngeren Reihe des Verzeichnisses der Schenkungen (Traditionen) an das Kloster Corvey und wäre somit auf etwa 965/66 zu datieren.2 In den Urkunden, die Bf. Bernward und Ks. Heinrich II. angeblich 1022 für das Hildesheimer Kloster St. Michaelis ausstellten, ist der Ort als Midele bzw. Midilithe genannt; die beiden inhaltlich wohl zuverlässigen Urkunden sind jedoch Fälschungen aus der ersten bzw. zweiten Hälfte des 12. Jh.3 Mit Sifridus de Midelen ist 1132 erstmals der Name eines Angehörigen der ortsadeligen Familie der villa Midelen (Dorf Mehle) überliefert.4 Zu den Landbesitzern in Mehle zählten u. a. die Klöster Wülfinghausen und St. Michaelis Hildesheim, wobei letzteres alle seine Mehler Güter 1333 ersterem verkaufte – insgesamt fünfzehn freie und drei Litenhufen, fünf Höfe und vier Hausstellen, mit Leibeigenen und allem Zubehör (quindecim mansos absoluto, tres manos litonicos, quinque curias et quatuor areas cum hominibus et omnibus iuribus eorum et pertinentiis ubicumque situatis).5 Mehle gehörte Anfang des 13. Jh. zum Herrschaftsbereich der Grafen von Spiegelberg bzw. Poppenburg, kam Ende des gleichen Jh. an das Hochstift Hildesheim und zählte dort zum Amt Poppenburg. Nach Ende der Hildesheimer Stiftsfehde (1519–1523) fielen Mehle sowie die übrigen Dörfer des Amtes Poppenburg an das welfische Teilfsm. Calenberg und kehrten erst 1643 unter stifthildesheimische Herrschaft zurück (Restitution des Großen Stifts). Aufgrund der Bestimmungen des Reichsdeputationshauptschlusses von 1803 kam das Gebiet des Hochstifts an das Kgr. Preußen. In den Jahren des französischen Satellitenkgr. Westphalen (1807–1813) gehörte Mehle zum Kanton Elze, der zunächst zum Distrikt Hildesheim des Departements Oker zählte und ab 1810 zum Distrikt Hannover im Departement Aller. Danach kam das Dorf, nun im Kgr. Hannover, wieder zum Amt Poppenburg, das 1824 im Amt Gronau aufging. Von 1852 bis 1859 war Mehle Teil des kurzlebigen Amtes Elze. Mit der Annexion des Kgr. Hannover wurde das Dorf 1866 erneut preußisch und kam bei Einführung der Kreisverfassung 1885 zum Kr. Gronau (1932 Kr. Alfeld, 1977 Lkr. Hildesheim). 1974 wurde Mehle nach Elze eingemeindet. Neben der Landwirtschaft zählten seit dem späten 17. Jh. der Kohleabbau (1694 vom Hildesheimer Bf. Jobst Edmund von Brabeck initiiert, um 1880 eingestellt)6 und seit der ersten Hälfte des 19. Jh. mehrere Steinbrüche (Abbau im 20. Jh. eingestellt) zu den Erwerbsmöglichkeiten in Mehle und Umgebung.7 Seit Mitte des 20. Jh. entwickelte sich der Ort schnell zu einer Wohn- und Pendlersiedlung. Um 1810 lebten knapp 630 Menschen in Mehle, 1905 knapp 800, 1946 gut. 1.700 und 2018 noch gut 1.080.

Kirche, Ansicht von Südosten, 1935

Kirche, Ansicht von Südosten, 1935

Frühestes Zeugnis der örtlichen Kirchengeschichte ist der Kirchturm, dessen älteste Teile aus romanischer Zeit stammen. Schriftlich erscheint die Gemeinde Mehle in einer Urkunde zu einem Gütertausch 1239 als abhängige Pfarrei von Elze (ab ipsa ecclesia [beati Petri in Aulica] mansum quendam in parrochia sua Middelen).8 Namen vorref. Geistlicher aus Mehle sind nicht überliefert.
Als Gemeinde im welfischen Teilfsm. Calenberg und als Dorf im Kirchspiel Elze nahm Mehle 1542 die luth. Lehre an: Hzgn. Elisabeth von Calenberg-Göttingen führte in diesem Jahr als Vormund ihres Sohnes Erich die Reformation ein, indem sie eine von Antonius Corvinus verfasste ev. Kirchenordnung verkündete und die einzelnen Gemeinden und Pfarrer ihres Fsm. visitieren ließ.9 Zum Kirchspiel Elze gaben die Visitatoren zu Protokoll, sie hätten „einen alten man im predigampt, der sich aber nu zimlicher weise in das godtliche wordt vnd die außgangen ordnung schickt, gefunden“.10 Der hier charakterisierte Elzer P. Henning Köhler (amt. 1544– vor 1588) ist auch der erste luth. Prediger Mehles, denn zum Kirchspiel zählten 1543 auch die Ortschaften Boitzum, Eime, Mehle, Sehlde und Sorsum.11 Drei Jahre später übernahm Elisabeths Sohn als Erich II. die Regierung und trat 1547 zum Katholizismus über. Sein Versuch, das gesamte Fsm. Calenberg zu rekatholisieren, blieb jedoch erfolglos: Die Calenbergischen Stände setzten 1553/55 die Beibehaltung der Lehre Luthers durch. Nach dem Tod Erichs II. fiel Calenberg 1584 an Braunschweig-Wolfenbüttel und Hzg. Julius führte seine 1569 aufgestellte KO auch hier ein.12 1588 ließ er die calenbergischen Städte und Gemeinden visitieren. Seinerzeit hatte P. Bernhard Köhler (amt. etwa 1588–1608), Sohn des Vorgängers, die Pfarrstelle inne; neben Elze selbst betreute er noch die Dörfer „Medlen, Sorsheim und Boitzen“.13 P. Köhler hatte seinen Vater seit 1566 als Kaplan unterstützt und nachdem er selbst die Pfarrstelle übernommen hatte, berief der Rat mit P. Hermann Heidtmann (amt. etwa 1588–1609) einen neuen Kaplan, den die Visitatoren bestätigten. Dem jeweiligen Inhaber dieser zweiten Elzer Pfarrstelle, über die der Rat das Patronat hatte, oblag bis 1957 die Betreuung der Gemeinde Mehle.14
Während des Dreißigjährigen Krieges war Mehle noch einmal für einige Jahre kath. (etwa 1630–33), konnte jedoch trotz der Rückkehr unter kath. Landesherrschaft (1643 Restitution des Großen Stifts) schließlich luth. bleiben, da sich die Kriegsparteien im Westfälischen Frieden (1648) hinsichtlich der Konfessionszugehörigkeit auf das Normaljahr 1624 geeinigt hatten – und seinerzeit war Mehle ev. gewesen. Zwei Jahre nach Ende des Krieges konnte die Gemeinde ihre Kirche erneuern, nachdem sie „durch das Kaiserliche Lager vor Gronau 1641 verwüstet“ worden war.15
Die genaue kirchenrechtliche Stellung Mehles war wiederholt umstritten. In einer Beschreibung der luth. Dörfer des kath. Hochstifts Hildesheim von 1730 ist der Ort als „Filial der Capellaney in Eltze“ aufgeführt.16 In einem Gutachten von 1764, verfasst an der Universität Göttingen, heißt es jedoch: „Die Pfarr-Kirche zu Mehle ist kein Filial von Eltze, sondern eine besondere, allein mit der 2ten Pfarre zu Eltze combinirte Parochie.“17 Um 1740 ließ die Gemeinde die Kirche erweitern. Gut drei Jahrzehnte später war das Gebäude erneut baufällig und die Gemeinde entschied sich für einen Neubau des Kirchenschiffs. Seit Februar 1773 traf sich die Gemeinde daher in einem Schafstall zum Gottesdienst. Am 1. Advent 1774 konnte P. Matthias Ludwig Maier (amt. 1750–1779) die neue Kirche einweihen.18

Orgel

Orgel

Seit Mitte des 18. Jh. besaß Mehle auch wieder eine kath. Gottesdienststätte. Freiherr Jobst Edmund von Brabeck, ein Verwandter des gleichnamigen Bf. von Hildesheim, hatte den Kohleabbau im Elzer-Mehler Wald übernommen und westlich des Dorfes ein Wohnhaus für den Schichtmeister errichten lassen. Ein Raum des Hauses diente als Kapelle; die Messe feierten zunächst Dominikaner aus Gronau und nach Auflösung des Konvents (1809) der jeweilige Pfarrer von Poppenburg. Ein kath. Lehrer lässt sich erstmals 1769 belegen.19 Von 1891 bis 2000 hatte die kath. Gemeinde Mehle eine eigenen Pfarrer, seit 2006 gehörte sie zur Pfarrgemeinde Gronau.20 Der ev. Pfarrer Heinrich August Hugo Sievers (amt. 1937–1947) notierte 1939 im Visitationsbericht, dass die kleine kath. Gemeinde „durch ihre Treue zur Kirche einen guten Einfluß auf die evangelische Gemeinde“ ausübe.21
In der ersten Hälfte des 18. Jh. siedelten sich jüd. Familien in Mehle an.22 Gottesdienste feierte die Gemeinde zunächst in einem Wohnhaus, später in angemieteten Räumen und ab 1854 in der neu errichteten Synagoge. 1830 hatte sich die Synagogengemeinde Mehle gegründet, zu der auch Elze gehörte. Da die jüd. Bevölkerung Mehles stetig schrumpfte, wurde der Gemeindesitz 1864 nach Elze verlegt und die Synagoge 1866 abgerissen, als nur noch eine jüd. Familie in Mehle lebte. Im Jahre 1836 waren 623 Mehler ev. Glaubens, 99 kath. und 72 jüd.; 1864 lauteten die Zahlen 746, 98 und 23.23
Bis zur Mitte des 20. Jh. kam der jeweilige Inhaber der Elzer Diakonatspfarre alle zwei Wochen, um in Mehle einen Gottesdienst zu feiern. Angesichts der nach Ende des Zweiten Weltkriegs aufgrund des Zuzugs Geflüchteter stark gestiegenen Gemeindezahl wurden seit 1949 an den übrigen Sonntagen vermehrt Früh- bzw. Nachmittagsgottesdienste eingerichtet.24 Schon P. Sievers hatte 1939 darauf hingewiesen, dass Mehle ein eigenes Pfarrhaus benötige und der Sitz der zweiten Elzer Pfarre dorthin verlegt werden müsse.25 1955 legte der KV einen ersten Entwurf für ein Gemeindehaus mit Pfarrwohnung vor, der Grundstein wurde jedoch erst 1963 gelegt.26 Allerdings erhielt Elze 1957 einen dritten Geistlichen, der seinen Sitz in Mehle hatte.27 Mit P. Johannes Lang (amt. 1957–1963) endete somit die Zeit, in der Mehle „als ein Anhängsel von Elze behandelt wurde“, wie der Elzer Sup. 1959 formulierte.28
Am 1. Juli 1964 errichtete das Landeskirchenamt schließlich eine eigene Pfarrstelle in Mehle und löste die pfarramtliche Verbindung mit Elze.29 Eine erneute Umstrukturierung folgte 1980, als die Gemeinden Mehle und Sehlde pfarramtlich verbunden wurden und dem Mehler Pfarrer bald darauf auch die Versorgung der dauervakanten Pfarrstelle in Esbeck übertragen wurde.30 Bei der ersten Visitation nach der pfarramtlichen Verbindung äußerte sich der Sup. anerkennend darüber, dass die Kirchenvorstände trotz der seinerzeit eher widerwilligen Zustimmung nun „guten Willens“ seien, „zum Nutzen aller zusammenzuarbeiten“.31 Nachdem in den 1980er Jahren zwei Pfarrer nacheinander die drei Gemeinden nach recht kurzen Amtszeiten wieder verlassen hatten, schrieben die KV insgesamt 120 Pastoren an, um für die Pfarrstelle zu werben. Nur zwei Pastoren zeigten Interesse, bewarben sich jedoch schließlich nicht um die Stelle.32
Zum 1. April 1994 fusionierten die KG Mehle und Sehlde und gründeten gemeinsam die neue „Ev.-luth. Urbani KG in Mehle“.33

Umfang

Mehle

Aufsichtsbezirk

Als Tochtergemeinde Elzes Archidiakonat Elze der Diözese Hildesheim. – Unterstand 1542 bis 1556 dem LSup. des Fsm. Calenberg, 1564 wohl dem Sup. der Ämter Gronau, Poppenburg und Lauenstein.34 1588/89 zur neuen Insp. Gronau.35 Ab 1651/52 Spezialinsp. des GSup. Alfeld. 1829 zur neuen Insp. (1924: KK) Elze. 1974 Eingliederung des KK Coppenbrügge und 1975 Umbenennung in KK Elze-Coppenbrügge.36 Mit der Vereinigung der KK Bockenem-Hoheneggelsen und Elze-Coppenbrügge am 1. Januar 2005 zum KK Hildesheimer Land.37 Seit 1. Januar 2011 KK Hildesheimer Land-Alfeld, Amtsbereich Elze.38

Kirchenbau
Kirche, Grundriss, vor 1939

Kirche, Grundriss, vor 1939

Einschiffiger Bruchsteinbau mit dreiseitigem Chorschluss, erbaut 1773–74. Walmdach mit Uhrgaube nach Süden und Wetterfahne im Osten; Eckquaderung; hohe, flachbogige Fenster; Portale in Mitte der Nord- und Südseite; Sonnenuhr an der Südseite mit Jahreszahl 1773. Im Innern verputzte, hölzerne Voutendecke, u-förmige Emporenanlage. Innensanierung 1961. Renovierungen 1977 und 1994.

Turm

Quadratischer Westturm, im unteren Teil romanisch, oberer Teil vermutlich 1569 erneuert. Schiefergedeckter Helm mit viereckigem Ansatz und hoher, achteckig ausgezogener Spitze, bekrönt mit Kugel und Wetterhahn, Auslegestuhl für Uhrschlagglocke nach Südwesten. Bruchsteinmauerwerk mit Eckquaderung, im Glockengeschoss rundbogige Schallöffnung nach Westen, viereckige nach Norden und gekuppelte in Rundbogennische nach Süden; flachbogige Tür nach Westen mit Inschrift „A[nno] 1569 do weren Olderlvde Bertelt Hescel vn Iakop Frese“.39 Turmhalle mit Tonnengewölbe. Turmuhr 1662 nachgewiesen, neue Uhr 1833 (auf dem Kirchendach).40 1966 neue Turmdeckung. Turm war bis 1952 Eigentum der politischen Gemeinde.41

Vorgängerbau

Nach Zerstörungen im Dreißigjährigen Krieg 1650 erneuert. 1740 erweitert, wegen Baufälligkeit 1773 abgerissen.42

Ausstattung

Kanzelaltar (vielleicht 1773), dreigeschossiger, architektonischer Aufbau; flachbogige, seitliche Durchgänge, im Hauptgeschoss Kanzelkorb, flankiert von zwei Säulen, über den Durchgängen volutenförmige Seitenbretter; im oberen Feld Kreuz, flankiert von zwei Säulen und wiederum volutenförmige Seitenbretter, bekrönt mit Vasen und Putten; Kanzelkorb und Schalldeckel wohl etwas älter als Altar. – Taufstein. – Fragment eines Schnitzreliefs (wohl 15. Jh.), vielleicht Anbetung der hl. drei Könige, Fragment zeigt Maria mit Kind und eine weitere Figur.

Orgel

Orgel

Orgel

1829 Neubau von Konrad Euler (Gottsbüren), 11 I/P, mechanische Traktur, Schleifladen. 1917 Ausbau der Prospektpfeifen (Zinn) und Abgabe zu Rüstungszwecken; mit Zinkpfeifen ersetzt, Firma Furtwängler & Hammer (Elze); Orgel seinerzeit bereits in schlechtem Zustand. Reparatur und Dispositionsänderung etwa 1938, ausgeführt von Firma Faber (Salzhemmendorf). Reparatur 1973, Ludwig Hoffmann (Betheln). Denkmalorgel (seit 1968).

Geläut

Drei LG, I: fis’, Inschriften u. a.: „H[err] Iohann Tonnies Pastor. Bartold Dedeken. Harmen Heissel Altarleute, Hans Dedeken vnd Harmen Wekind Baurmeister und die Gemeinde zu Mehle haben diese Glocken giessen lassen bei M[eister] Iobst Heinrich Lampen in Hildesheim. Anno 1689.“ sowie „Nicht vns Herr, sondern Deinem Nahmen gib Ehre“ und „Borchardt Danhusen Amtsvoget zv Poppenborch. Magdalena Wäfers. Lvdolff Iacob Wahrendorff. Anna Maria Sicks. Anton Mügge Aeditvvs“ (Bronze, Gj. 1689, Jobst Heinrich Lampen, Hildesheim); II: a’, Inschrift: „Im Gedächtnis an die Gefallenen zweier Weltkriege“ und „Verleih uns Frieden gnädiglich, Herr Gott zu unseren Zeiten. 1954“; III: h’, Taufglocke, Inschrift: „Wer da glaubet und getauft wird, der wird selig werden“ (beide Bronze, Gj. 1954, Friedrich Wilhelm Schilling, Heidelberg). Eine SG (Bronze, 17. Jh.). – Früherer Bestand: Eine kleine LG (Bronze), 1659 von Meister Bernhardus Freise „beschmiedet und ausgebessert“.43 Eine große LG, 1688 gesprungen und umgegossen zu jetziger LG I. Eine LG, Inschriften: „Die Lebenden rufe ich zum Hause des Herrn, die Toten geleite ich zur ewigen Ruh“ und „Zweihundert Jahre habe ich geklungen, bin dann beim Christgeläut gesprungen, ein Jahr ist darauf verflossen, als mich Radler und Söhne umgegossen. 1883. Hildesheim“ (Bronze, Gj. 1883, Firma Radler, Hildesheim), 1917 zu Rüstungszwecken abgegeben und eingeschmolzen. Als Ersatz eine große LG, Inschrift: „Jesus Christus, gestern und heute und derselbe in Ewigkeit“, „Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken“ und „Pastor Friedrich Lillie, Kirchenvorsteher Karl Albrecht, August Heuer, Friedrich Stichnothe, Hermann Thielke“ (Bronze, Gj. 1927, Firma Radler, Hildesheim), im Zweiten Weltkrieg zu Rüstungszwecken abgegeben, 1954 als Ersatz LG II und III.

Weitere kirchliche Gebäude

Pfarrhaus mit Gemeinderäumen (Bj. 1963/64, Umbau 1996 und 1999).

Friedhof

Alter kirchlicher Friedhof rund um die Kirche. Neuer Friedhof westlich des historischen Ortskerns im Eigentum der politischen Gemeinde.

Landeskirchliches Archiv Hannover (LkAH)

A 5 Nr. 204 und Nr. 206 (Spec. Landeskons); A 6 Nr. 2229–2256 (Pfarrbestallungsakten Elze); A 9 Nr. 1554Digitalisat, 1555Digitalisat, 1556Digitalisat, 1557Digitalisat (Visitationen); D 22b (EphA Elze); S 11a Nr. 7545 (Findbuch PfA, Elze II mit Mehle); S 11a, Nr. 8123 (Findbuch PfA Mehle/Elze II).

Kirchenbücher

Taufen: ab 1670
Trauungen: ab 1670 (Lücken: 1786)
Begräbnisse: ab 1670
Kommunikanten: ab 1797 (Lücken: 1818–1825, 1842–1850, 1870–1915)
Konfirmationen: ab 1827

Literatur

A: Dehio, Bremen/Niedersachsen, S. 936; Jürgens u. a., KD Kr. Alfeld II, S. 162–169.
B: Renate Heering, Renate Marahrens, Manfred Neumann & Wolfgang Thiesemann: Aus der Geschichte des Dorfes Mehle. 1959–2009, Alfeld 2009; Ludwig Hoffmann: Die Orgel in Mehle, in: Uwe Pape (Hg.): Frühromantischer Orgelbau in Niedersachsen, Bericht über die Fachtagung, Hildesheim, 16.–18.9.1976, Berlin 1977, S. 109–112; Franz Steinbrecher: Aus der Geschichte des Dorfes Mehle, Mehle 1961, bes. S. 43–55.


Fußnoten

  1. Hennecke/Krumwiede, Kirchen- und Altarpatrozinien I, S. 126.
  2. Mönchslisten I, § 290; Mönchslisten II, S. 236; Casemir/Ohainski, Niedersächsische Orte, S. 71.
  3. UB HS Hildesheim I, Nr. 67 und 69. Vgl. dazu insgesamt: Casemir, Krueger, Ohainski & Peters, 1022, S. 54.
  4. UB HS Hildesheim I, Nr. 200.
  5. Cal. UB XI, Wülfinghausen, Nr. 120.
  6. Steinbrecher, S. 164 ff.
  7. Steinbrecher, S. 159 ff.
  8. Cal. UB XI, Wülfinghausen, Nr. 8 und 9.
  9. Sehling, Kirchenordnungen 16. Jh. Bd. 6,1, S. 708 ff.; Butt, Herrschaft, S. 47 ff.
  10. Kayser, Kirchenvisitationen, S. 340.
  11. Kayser, Kirchenvisitationen, S. 341, Anm. 684. Für Eime und Sehlde richteten die Visitatoren 1542 eine eigene Pfarrstelle ein.
  12. Sehling, Kirchenordnungen 16. Jh. Bd. 6,1, S. 83 ff.
  13. Kayser, General-Kirchenvisitation I, S. 228.
  14. Huck, Archidiakonat Elze, S. 14.
  15. DI 88, Landkreis Hildesheim, Nr. 440† (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di088g016k0044003.
  16. Evangelischer Kirchenstaat, S. 75 f.
  17. Zit. bei Huck, Archidiakonat Elze, S. 15.
  18. Steinbrecher, S. 44.
  19. Steinbrecher, S. 72.
  20. Heering/Marahrens/Neumann/Thiesemann, S. 105 ff.
  21. LkAH, L 5h unverz., Mehle, Visitation 1939.
  22. Zum Folgenden: Steinbrecher, S. 60 ff.; Obenaus, Handbuch II, S. 1035–1041.
  23. Steinbrecher, S. 100.
  24. LkAH, B 2 G 9/Mehle Bd. I, Bl. 35.
  25. LkAH, L 5h unverz., Mehle, Visitation 1939.
  26. LkAH, B 2 G 9/Mehle Bd. I, Bl. 35.
  27. Gemeindebuch KK Elze, S. 14.
  28. LkAH, L 5h unverz., Mehle, Visitation 1959.
  29. KABl. 1964, S. 113.
  30. KABl. 1980, S. 13; LkAH, L 5h unverz., Mehle, Visitation 1983.
  31. LkAH, L 5h unverz., Mehle, Visitation 1983.
  32. LkAH, L 5h unverz., Mehle, Visitation 1995.
  33. KABl. 1994, S. 84.
  34. Butt, Herrschaft, S. 50 und 65.
  35. Schlegel, Reformationsgeschichte II, S. 646.
  36. KABl. 1974, S. 115; KABl. 1975, S. 4.
  37. KABl. 2005, S. 5 ff.
  38. KABl. 2011, S. 70 ff.
  39. DI 88, Landkreis Hildesheim, Nr. 182 (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di088g016k0018206.
  40. Steinbrecher, S. 46.
  41. LkAH, B 2 G 9/Mehle Bd. I, Bl. 21.
  42. Gemeindebuch KK Elze, S. 13.
  43. Zit. bei Steinbrecher, S. 45.