Frühere Gemeinde | Sprengel Hildesheim-Göttingen, KK Leine-Solling | Patrozinium: Maria | KO: Lüneburger KO von 1643

Orts- und Kirchengeschichte

Die Einbecker Neustadt wurde um 1230 planmäßig angelegt und war schon in die 1264 im Bau befindliche Gesamtbefestigung einbezogen. Durch Ansiedlung der Einwohner der umliegenden Dörfer Tiedexen, Bensen, Oldendorp (Altendorf), Reinsen und Kugenhausen im Schutz der Stadtmauer erfuhr sie später einen starken Bevölkerungszuwachs. Als Einbeck Mitte des 13. Jh. Stadtrecht erhielt, muss für die Einwohner der Neustadt eine eigene Parochie gebildet worden sein. 1264 ist mit Ludolphus plebanus Novae civitatis ein Pfarrer erstmals eindeutig der Neustadt zuzuweisen. Die Kirche selbst wird 1318 genannt. Ihre Gründung geht wohl auf die Stiftspatrone des Alexanderstifts zurück, dem die Marienkirche inkorporiert war und das bis zur Reformation auch die archidiakonalen Rechte in der Neustadt wahrnahm.1 Als Geistliche werden in vorref. Zeit genannt: Cord von Schoningen (um 1388), Johann Raven (1466), Heinrich Jans (bis 1489, später Pfarrer in Moringen und an der Marktkirche in Einbeck). An St. Marien bestand eine „von frommen Leuten gegründete“ Brüderschaft St. Crucis, die 1483 durch den Stiftsdechanten und das Kapitel von St. Alexandri bestätigt wurde.2

Alte Kirche, Außenansicht, um 1953

Alte Kirche, Außenansicht, um 1953

Schon für den ersten spätromanischen Kirchenbau wird die Ausstattung mit mehreren Altären und zugehörigen Vikarien angenommen. Seit einer Stiftung des Bürgers Johannes Westpahl (1387) wurde der Gemeindepfarrer von drei Kapellanen unterstützt. Nach einer Urkunde von 1420 hatte die Kirche außer dem Hauptaltar (Hochaltar) zwei Nebenaltäre, die den Heiligen Petrus und Paulus sowie dem heiligen Nikolaus geweiht waren. Bei Durchführung der Reformation gab es sieben Geistliche, die vermutlich jeweils einen Altar betreuten. Belegt sind außer den bereits genannten die Altäre des Heiligen Kreuzes, Johannes des Täufers, der heiligen Brigitte, des heiligen Antonius, der Jungfrau Maria, der Heiligen Dreifaltigkeit und der heiligen Anna.
Eng verbunden mit der Kirche war das der heiligen Maria Magdalena geweihte Kloster der Augustinerinnen, das 1318 von seinem ursprünglich Standort vor dem Benser Tor in die Neustadt verlegt wurde. Den Nonnen wurde die Pfarrkirche der Neustadt als Konventskirche und das alte Pfarrhaus als Konventsgebäude zugewiesen. Die Pfarrseelsorge wurde formell dem Propst des Klosters übertragen, jedoch unter der Bedingung, dass er weiterhin einen Vertreter anstelle. Das Klostergebäude war in Form einer Brücke über die Straße unmittelbar mit der Kirche verbunden. 1570 wurde das Kloster aufgehoben.
Im Süden vor dem Benser Tor bestand außerdem die Kapelle der Pilgerherberge St. Gertrudis (Gastkirche), über deren Gründung keine Nachrichten vorliegen. Sie wurde 1587 abgebrochen.
Die Reformation nahm ihren Ausgang von Hullersen westlich von Einbeck, dessen Pfarrer Johann Ebbrecht schon 1522 ev. predigte. Der frühere Augustinereremit Gottschalk Kropp3 aus Herford, der in Wittenberg zum Dr. theol. promoviert worden war und in Beziehung zu Luther stand, hielt 1527 im Einbecker Augustinerkloster ev. Predigten, wurde von den Chorherren zunächst gewaltsam vertrieben, dann aber 1529 durch den Magistrat als erster luth. P. an die Neustädter Kirche berufen († 1540). Als größte Einbecker Parochie verfügte die Marien-KG seit der Reformation über zwei Pfarrstellen (erster P. auf der zweiten Pfarre war Johannes Cordewage, amt. 1529–1540). Gemeinsam mit dem P. der Marktkirche bildeten die Geistlichen der Marienkirche das Geistliche Ministerium der Stadt. Der Magistrat übte bis zum Dreißigjährigen Krieg die unbeschränkte bischöfliche Gewalt aus und setzte die P. ein. Unter den späteren Amtsinhabern war u. a. Johann Valentin Benckardt4 (amt. 1711–1743), früher kath. Propst in einem Kloster bei Würzburg, der nach seiner Konversion auf Empfehlung des Konsistoriums die Pfarre an der Neustädter Kirche erhielt. Friedrich Joachim Christoph Brandis (amt. 1806–1816), wurde später Sup. in Zellerfeld sowie 1829 Pastor primus bzw. GSup. des Fsm. Hildesheim und Konsistorialrat in Alfeld.
Von 1846 bis 1896 diente die Kirche auch als Garnisonkirche.
P. Schmidt (bis 1935) und sein Nachfolger Knop (ab 1935, † 1941) waren beide Mitglied der NSDAP, doch gehörte Schmidt den DC an, Knop der BK. Von den beiden Gruppen führte nur die BK regelmäßige GD durch. Ab 1941 war die Pfarrstelle vakant.
Schon vor dem Zweiten Weltkrieg wies das mittelalterliche KGb große Schäden auf. Der zunehmende Automobilverkehr auf der Bundesstraße 3 verursachte durch die dadurch hervorgerufenen Schwingungen schwerwiegende statische Probleme. Der KV sprach sich noch 1960 und 1962 für eine Instandsetzung aus. Am 23. August 1962 verfügte die Stadt Einbeck die baupolizeiliche Schließung. Nachdem das LKA wegen der hohen Sanierungskosten einen Abbruch befürwortet hatte, stimmt auch der KV zu. Die Kirche wurde entwidmet und 1962/63 abgerissen. Als Ersatz wurde am Sülbecksweg nach Plänen der Architekten Schumann und Hartig (Hannover) ein neues Gemeindezentrum errichtet (Einweihung 8. Dezember 1968) und 2008 zur Jugend- und Kulturkirche „Marie“ umgebaut.
2009 wurde auf Initiative der KG St. Alexandri, St. Jacobi, St. Marien und des Diakonischen Werks Leine-Solling die Diakoniestiftung „Nächstenliebe in Einbeck“ ins Leben gerufen.
Die Marien-KG war ab 1. Januar 2009 Teil des Ev.-luth. KG-Verbandes Einbeck.5 Mit dem 1. Januar 2014 wurden die die KG St. Alexandri, St. Jacobi, St. Marien und St. Nicolai zur Ev.-luth. KG Einbeck vereinigt.6

Pfarrstellen

I: Vorref. – II: 1529. Ab 1806 nicht mehr besetzt; 1. Mai 1890 aufgehoben und mit der ersten Pfarrstelle vereinigt.7 1909 Einrichtung einer ständigen Pfarrkollaboratur.

Umfang

Ursprünglich die Einbecker Neustadt südlich der Hullerser und Altendorfer Straße. Die Grenze zur Münster-KG St. Alexandri (Einbeck, Alexandri) wurde zum 1. Oktober 19528, zur Markt-KG (Einbeck, Jacobi) zum 1. Juli 1966 neu festgesetzt.9

Aufsichtsbezirk

Propstei des Alexanderstifts in Einbeck (mit archidiakonalen Rechten); Ebm. Mainz. – Nach der Reformation war die Marienkirche (wie St. Jacobi) dem geistlichen Ministerium der Stadt Einbeck unterstellt und wurde nach dessen Aufhebung 1931 in den KK Einbeck eingegliedert (1. Januar 2001 im KK Leine-Solling aufgegangen).

Patronat

In vorref. Zeit lag das Patronats- und Pfarrbesetzungsrecht beim Alexanderstift als Besitzer der Kirche. Nach der Reformation ging das Patronat auf den Magistrat der Stadt über (körperschaftliches Patronat; bestätigt durch die Hzg. Wolfgang und Philipp II. im Vertrag vom 17. März 1570). Nach Einführung der Weimarer Reichsverfassung 1919 wurde das Patronatsrecht der Stadt vom LKA als sogenanntes unechtes Patronat bestritten, nach Prüfung der Sachlage aber 1967 endgültig anerkannt.10 Die mit dem Patronat verbundenen Rechte und Pflichten blieben auch bei der Zusammenlegung von St. Alexandri, St. Jacobi und St. Marien 2014 grundsätzlich bestehen (Kompatronat).

Kirchenbau – Alte Kirche
Alte Kirche, Außenansicht, Ruine der abgebrannten Kirche, um 1946, Grafik

Alte Kirche, Außenansicht, Ruine der abgebrannten Kirche, um 1946, Grafik

Die 1318 erwähnte Pfarrkirche der Neustadt war eine dreischiffige Bruchsteinsaalkirche mit Mittelschiff und schmalen Seitenschiffen ohne Nebenapsiden und Querschiff, polygonalem Chorschluss mit breitem, einfachem Westabschluss ohne Turmgrundriss (Befund der Grabungen 1963–66). Aufgrund der Mauertechnik und der bauhistorischen Einordnung wird sie in die erste Hälfte/Mitte des 13. Jh. datiert. Der ursprünglich romanische Bau muss in der ersten Hälfte des 15. Jh. vollständig abgebrochen worden sein. An seine Stelle trat eine dreischiffige spätgotische Hallenkirche mit polygonalem Chorschluss aus rotem Sandstein, deren Langhaus 1463, der Chor 1525 vollendet wurde. Bereits am 25. Juli 1540 ist die Kirche bei einer Feuersbrunst, die nahezu die gesamte Stadt vernichtete, bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Die Inneneinrichtung wurde fast vollständig zerstört. Die Instandsetzung war 1543 weitgehend abgeschlossen, wobei erst 1579 eine neue Decke über dem Chor eingezogen wurde. Der 1444 erstmals erwähnte und bei dem Brand gleichfalls zerstörte Turm wurde nicht wieder aufgebaut, sondern durch einen Dachreiter über dem Chor ersetzt. Fundamentreste des Turms wurden 1994 bei Schachtarbeiten auf dem Neustädter Kirchplatz nachgewiesen. 1826 legte erneut ein Brand weite Teile der Neustadt in Schutt und Asche. Schon damals setzte sich der Magistrat für den Abriss der Kirche ein, um auf dem frei werdenden Platz der Kirche, des Pfarrhauses und der gleichfalls ausgebrannten Ratsschule eine Kaserne bzw. einen Exerzierplatz anzulegen. Die Pläne scheiterten letztlich am Widerstand der KG, die 1840 die Genehmigung zum Wiederaufbau der Kirche erlangte. Die Leitung der Wiederherstellung übernahm der hannoversche Stadtbaumeister Heinrich Andreae. Die Westfassade wurde vollständig neu gestaltet, der Chorraum zum Hochchor aufgeschüttet. Bis zum Abschluss der Arbeiten nutzte die Gemeinde für ihre GD das Hospital St. Spiritus. Die Wiedereinweihung der Marienkirche fand am 1. November 1846 statt. Im Zug weiterer Sanierungsarbeiten wurde um 1890 das Tonnengewölbe des Mittelschiffs durch eine flacher Holzbalkendecke ersetzt. 1962/63 abgerissen.

Kirchenbau – Neue Kirche

Neubau in schlichter, kubischer Form in Sichtbeton und gelben Klinkern (1968).

Fenster

Sechs Buntglasfenster mit Szenen aus dem Marienleben: Verkündigung durch den Erzengel Gabriel. Begegnung mit Elisabeth (Heimsuchung), Geburt Christi, Flucht nach Ägypten, Kreuzigung und Kreuzabnahme; 1975/76 geschaffen von Günter Wilhelms (Einbeck).11

Alte Kirche, Blick zum Altar, vor 1962

Alte Kirche, Blick zum Altar, vor 1962

Ausstattung

Aus dem vorref. Kirchenbau ist nur ein gotisches Kruzifix erhalten (heute an der Altarwand des Neubaus). Altar und Kanzel des Wiederaufbaus von 1840–46 wurden von der Patrizierfamilie Raven gestiftet. Sie gingen, wie weitere Teile der Innenausstattung und fast alle bauplastischen Elemente, beim Abbruch 1963 verloren. Erhalten sind u. a. ein Tabernakel (Sakramentshäuschen, in die neue Kirche übertragen), die Sonnenuhr (datiert 1467), vier Grabsteine und wenige Baufragmente. Der von dem Hildesheimer Bildhauer Ebbert Wolf dem Älteren geschaffene Epitaph des Hinrich Sebexen († 1571) wurde beim Abbruch ebenfalls erhalten und in die neue Kirche umgesetzt.12 Einige Skulpturen des Altars und die Halbplastiken der vier Evangelisten von der ehemaligen Kanzel befinden sich seit 1991 im Chorraum der neuen Kirche.

Orgel

In der alten Kirche wurde eine Orgel 1589 neu erbaut; nach Ihlemann von dem Braunschweiger Kanoniker Johann Friedemann.13 Weiterer Bestand unklar. Beim Brand von 1826 wurde das damalige Werk zerstört. Ersetzt wurde es erst 1846 durch einen romantischen Neubau von Johann Friedrich Schulz (Paulinzella), 19 II/P, mechanische Traktur, Schleifladen.14 1877 Umbau des neugotischen Prospekts. 1888 Änderung der Disposition (Austausch von 2 Reg.) durch Folkert Becker (Hannover). 1897 weitere Reparatur. Ein Reg. (Trompete 8’) wurde im Ersten Weltkrieg ausgebaut. 1918 Instandsetzung durch Firma Faber (Salzhemmendorf).15 Die Orgel galt schon vor dem Zweiten Weltkrieg als abgängig und „verbraucht“, wurde aber bis zum Abbruch der Kirche nicht mehr erneuert. Beim Abbruch der Kirche wurden die Pfeifen als Altmetall bzw. Brennholz verwertet.16 – In der neuen Kirche: 1971 Neubau durch Albrecht Frerichs (Göttingen), 17 II/P, mechanische Traktur, Schleifladen.

Neue Kirche, Blick zum Altar, Foto: P. Greve, Jöllenbeck (?), um 1974

Neue Kirche, Blick zum Altar, Foto: P. Greve, Jöllenbeck (?), um 1974

Geläut

Drei LG, I: a’ (Bronze, Gj. 1968, Gebrüder Rincker, Sinn); II: c’’ (Bronze, Gj. 1956, Gebrüder Rincker, Sinn, Mühlenberg-Glocke, nach dem in Einbeck geborenen Heinrich Melchior Mühlenberg, dem Begründer der deutschsprachigen luth. Kirche in Nordamerika); III: d’’ (Bronze, Gj. 1956, Gebrüder Rincker, Sinn, Marienglocke). – Früherer Bestand: Eine große Glocke in g wurde 1917 zu Rüstungszwecken abgeliefert, 1927 durch einen Neuguss ersetzt und 1942 erneut abgeliefert. Um ein stimmiges Gesamtgeläut der Einbecker Kirchen zu erhalten, entschied sich die Gemeinde nach dem Zweiten Weltkrieg nicht für einen Neuguss mit dem Schlagton der abgelieferten, sondern für zwei kleinere Glocken (c’’ und d’’), die eine erhaltene LG von 1890 (Bronze, Firma Radler, Hildesheim) ergänzten. Glockenweihe am 17. März 1956. Außen am Turm hängende eiserne Uhrschlagglocken wurden vor 1960 abgenommen. – Für die neue Kirche wurden die beiden 1956 gegossenen Glocken der alten Kirche übernommen und 1968 eine weitere Glocke in a’ bei der Firma Rincker gegossen. Die Glocke von 1890 hängt seit 1971/72 in der St. Ägidienkirche in Rodewald.

Friedhof

Der Kirchhof um die alte Kirche wurde bis 1783 als Begräbnisplatz genutzt und dann durch den Gertrudenfriedhof im Süden der Stadt abgelöst.17 1580/81 wurde außerdem der Johannis-Kirchhof mit eigener Kapelle neu angelegt und seit dem Dreißigjährigen Krieg bis ins 19. Jh. überwiegend von der Garnison genutzt (jetzt aufgelassen und eingeebnet).

Liste der Pastoren (bis 1940)

Erste Pfarrstelle: 1529–1540 Dr. Gottschalk Kropp(ius). – 1529 Franz der Widdenen. – 1540–1576 Magister Arnold Tetzler. – 1576–1591 Anton Hoffmann. – 1591–1596 Magister Martin Forchhammer (Forchheimer). – 1596–1626 Johann Schottelius. – 1626–1643 Heinrich Bloetz. – 1643–1644 Johann Conerus. – 1644–1660 Christoph Pfau (Pavonarius). – 1660–1688 Georg Friedrich Conerus. – 1688–1699 Theophilus Andreas Hagemann. – 1699–1701 Johann Heinrich Müller. – 1701–1711 Johann Georg Gotsmann. – 1711–1743 Lic. Johann Valentin Benkardt. – 1743–1758 Johann Konrad Borries (Börnes). – 1758 Theophilus Arnold Crome (Krohme). – 1758–1782 Heinrich Jakob Breden. – 1782–1793 Moritz Gebhardt Rube. – 1793–1806 Johann Georg Jakob Brauns. – 1806–1816 Joachim Friedrich Christoph Brandis. – 1817–1850 Johann Heinrich Christoph Wiese. – 1850–1865 Karl Heinrich Gustav Stalmann. – 1866–1893 Lic. Ernst Karl Wilhelm Elster. – 1893–1924 Karl Ludwig August Albert Firnhaber. – 1925–1934 Ernst Friedrich Paul Schmidt. – 1935– Friedrich August Heinrich Wilhelm Knop.
Zweite Pfarrstelle (auch Garnisonpredigerstelle): 1529–1540 Johannes Cordewage, gleichzeitig Franziskus … und Simon … – 1540 Henning Osterodanus. – Um 1540 Johannes Schwarz (Niger). – 15..–1552 Franz Nolle. – 1552–1576 Anton Hoffmann. – 1576–1597 Andreas Danus. – 1597–1626 Heinrich Bloetz. – 1626–1629 Georg Albrecht (Albertus, Alberti). – 1629–1643 Johann Conerus. – 1643–1644 Christoph Pfau (Pavonarius). – 1644–1687 Johann Pohlen (Polenius). – 1… –1707 Johann Rudolf Conerus. – 1708–1711 Johann Valentin Benkardt. – 1711–1725 (?) Kaspar Wilhelm Werner. – 1725–1729 Johann Georg Hundt. – 1730–1741 Joachim Friedrich Kleffel. – 1729 (?)–1739 Ernst Friedrich (oder Nikolaus) Gotsmann. – 1739–1743 Johann Konrad Borries (Börries). – 1743–1758 Theophilus Arnold Crome. – 1748 Reinecke. – 1758 Heinrich Jakob Beeden. – 1759–1762 Johann Dietrich Flügge. – 1763–1782 Moritz Gebhard Rube. – 1783–1784 Johann Jakob Lorenz Triebel. – 1784–1792 August Wilhelm Nädler. – 1793 Johann Georg Jakob Brauns. – 1794–1805 (?) Ludwig Bahrdt. – 1805–1806 Joachim Friedrich Christoph Brandis.
Hilfsgeistliche (die ständige Kollaboratur wurde 1909 errichtet): 1909–1912 Ernst Georg Friedrich Karl Ehrenfeuchter. – 1912–1917 Walter Eduard Martin Erich Hübner. – 1919–1920 Hermann August Heinrich Personn. – 1920 Reinhard Ferdinand Karl Georg Weiß. – 1922–1923 Hans Christian Eduard Glaubach. – 1923–1924 Jakobus Otto Friedrich Beer. – 1924 Karl August Wilhelm Schützer. – 1926 Erich Gerhard Anton Cramer. – 1926–1927 Christoph Hajo Schomerus. – 1931 Sieghard Heinrich Itzen. – 1935–1936 Hans Lohmann. – 1936–1938 Günther Albrecht Otto Johann Fehly. – 1938 Paul Othello Liesmann.
Angaben nach: Meyer, Pastoren I, S. 240–242

Landeskirchliches Archiv Hannover (LkAH)

A 1 Nr. 2759–2801 (Pfarroffizialsachen); A 9 Nr. 572Digitalisat, 573Digitalisat, 574Digitalisat, 575Digitalisat, 576Digitalisat, 577Digitalisat (Visitationen); D 45 b (EphA Einbeck); S 1 H III Nr. 411 (Kirchenkampfdokumentation).

Kirchenbücher

Taufen: ab 1700
Trauungen: ab 1700 (Lücken: 1731–1739)
Begräbnisse: ab 1700
Kommunikanten: ab 1824
Konfirmationen: ab 1800

Literatur & Links

A: Dehio, Bremen/Niedersachsen, S. 432; Drawe, Klein-Archidiakonat Einbeck; Heege, Einbeck; Heege, Einbecks Kirchengebäude; Niklaus, KK Einbeck, S: 32–36; Schloemer, Einbecks älteste KO; Wedekind, Inspektion Einbeck, S. 28–41.
B: Evangelisch-lutherische Neustädter St. Marien Kirche 1968–1993, o. O. [1993]; Festschrift zum 500-jährigen Bestehen der Neustädter Kirche St. Mariae und zum 700-Jährigen Bestehen der Neustädter Kirchengemeinde zu Einbeck, Einbeck [1961]; Neue Glocken für St. Mariae zu Einbeck [Schrift zur Glockenweihe am 29. April 1956]; Rudolf Lindemann: Vier Epitaphe des Ebbert Wolf d. Ä. in Einbeck, Einbecker Jahrbuch 41 (1991), S. 127–150; Erich Plümer: Zur älteren Geschichte der Neustädter Kirche in Einbeck, in: Einbecker Jahrbuch 27 (1966), S. 27–42; Günter Wilhelms: Sechs Fenster zum Marienleben in der Neustädter Kirche in Einbeck 1976, in: Einbecker Jahrbuch 41 (1991), S. 199–207.
Internet: Familienkunde Niedersachsen: Pastorenliste (.pdf)

GND

10063441-2, Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Marien (Einbeck); 1213254000, Neustädter Kirche Sankt Marien (Einbeck); 1213255252, Neustädter Kirche Sankt Marien (Sülbecksweg) (Einbeck)


Fußnoten

  1. Drawe, Klein-Archidiakonat, S. 48.
  2. Urkundenauszüge Einbeck, Nr. 1746.
  3. Rotermund, Das gelehrte Hannover II, S. 639.
  4. Rotermund, Das gelehrte Hannover II, S. 666.
  5. KABl. 2009, S. 124.
  6. KABl. 2014, S. 68–72.
  7. KABl. 1890, S. 35.
  8. KABl. 1952, S. 142.
  9. KABl. 1966, S. 108.
  10. LKA, G 15/Einbeck, St. Marien.
  11. Wilhelms, S. 199–207.
  12. Lindemann, S. 127–150.
  13. Ihlemann, Orgelbauer Einbeck, S. 91.
  14. LkAH, B 2 G 9 B/Einbeck, Marien (Fragebogen über den Bestand an Orgeln im Bericht der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers, 31.12.1926, Abschrift).
  15. LkAH, B 2 G 9 B/Einbeck, Marien (Nolte: Die Orgel der Neustädter Kirche St. Mariae zu Einbeck, 1956).
  16. LkAH, B 2 G 9 B/Einbeck, Marien (P. Nolte an Sup. Breitschuh, 26.05.1964).
  17. Heege, Einbeck, S. 38.