Sprengel Stade, KK Stade | Patrozinium: Willehad1 | KO: Keine Kirchenordnung

Orts- und Kirchengeschichte

Südlich der Hafenmarktsiedlung Stade ließ der Bremer Erzbischof wohl im 11. Jh. auf eigenem Grund eine weitere Siedlung anlegen, der Ks. Konrad II. († 1039) im Jahr 1038 Marktrecht verlieh, einschließlich Münz- und Zollrecht (in loco Stadun nominato in predio ecclesiastico mercatum ex integro construendi, bannum et theloneum nec non etiam monetam).2 Im Jahr 1063 wurde Ebf. Adalbert I. (amt. 1043–1072) Lehnsherr der Stader Grafen, die ihre Gft. nun als erzbischöfliches Lehen besaßen.3 Vermutlich im 12. Jh. wurden die gräfliche und die erzbischöfliche Siedlung Stade vereinigt.

Kirche, bzw. Turm, Ansicht von Nordwesten

Kirche, bzw. Turm, Ansicht von Nordwesten

Mit der Kirche St. Wilhadi ließ der Bremer Erzbischof um die Mitte des 11. Jh. eine eigene Kirche in Stade errichten. Innerhalb der heutigen Wilhadikirche wurden 1986 Feldsteinfundamente ausgegraben, die zu einem Vorgängerbau gehörten, errichtet etwa im 11. Jh. Fundamente, die vermutlich zu einem Kreuzgang gehörten, konnten 2011 neben der Kirche archäologisch nachgewiesen werden. Wie Adam von Bremen 1075/76 in seinen Gesta Hammaburgensis ecclesiae pontificum (Taten der Bischöfe von Hamburg) berichtet, plante Ebf. Adalbert I. ein Stift in Stade zu errichten.4 Die Fundamente deuten darauf hin, dass möglicherweise mit der Umsetzung der Pläne begonnen worden war. Allerdings wird ein Stader Stift in anderen Quellen nicht genannt.5
Die älteste schriftliche Erwähnung der erzbischöflichen Wilhadikirche findet sich in einer Urkunde aus dem Jahr 1257, in der Ebf. Gerhard II. von Bremen (amt. 1219–1258) eine ältere Urkunde Ebf. Adalberts II. (amt. 1123–1148) für das Stader St. Georgskloster aus dem Jahr 1132/37 bestätigte. Der Text dieser älteren Urkunde ist 1257 verfälscht und ergänzt worden.6 Der Bremer Ebf. Adalbert II. habe die Pfarrkirche St. Wilhadi (parrochialem ecclesiam sancti Willehadi in ipsa villa Stadhen), so heißt es in der Urkunde, dem Stader Kloster St. Georg übertragen, das fortan auch aller Einkünfte der Kirche erhielt.7 Gleichzeitig habe der Bischof auch die übrigen Stader Kirchen und Kapellen dem Kloster unterstellt: Ss. Cosmae et Damiani, St. Pancratii, St. Nicolai trans aquam, Heilig Geist sowie die Kirchen in Butesvlete (Bützfleth) und in Bardesvlete (Grünendeich). Seit seiner Gründung 1132/37 hatte das Prämonstratenserkloster St. Georg also eine Vorrangstellung in der kirchlichen Landschaft Stades erringen können, die es mit der Privilegienbestätigung von 1257 festigen konnte.8 Seit der Inkorporierung der Pfarrkirche St. Wilhadi war das Georgskloster auch für den dortigen Gottesdienst zuständig. Mit Conradus de Thuilenvlet ist 1328 erstmals ein Vikar an St. Wilhadi namentlich belegt.9 Bereits für 1322 erwähnt das Stader Stadtbuch Kirchengeschworene (jurati sancti Wyllehadi, Kirchenälteste); an gleicher Stelle findet sich auch der älteste Beleg für eine Orgel (organa) in St. Wilhadi.10 Wohl etwa in diese Zeit fällt auch der Baubeginn der bis heute erhaltenen gotischen Hallenkirche: Zunächst wurden Apsis, Seitenapsiden und die drei östlichen Joche errichtet, nach einer Bauunterbrechung folgten die drei Westjoche. 1343 existierte vor den Türen (ante fores) der Kirche eine Marienkapelle (auch 1426 belegt).11 Darüber hinaus lassen sich mehrere Nebenaltäre in der Kirche nachweisen: 1362 bestand ein St. Katharinenaltar, laut einer Urkunde aus dem Jahr 1512 befand er sich im Südteil der Kirche unter Chor und Armarium.12 1446 ist ein Altar für St. Matthäus erwähnt, 1464 einer für Petrus und Paulus.13 Im Nordteil der Kirche ist 1495 ein St.-Wilhad-Altar belegt, bereits 1485 ist ein Altar zu Ehren der Gottesmutter Maria, des hl. Thomas, des Apostels Wilhad und aller Heiligen genannt.14

Kirche, Ansicht von Nordwesten, Ausschnitt aus dem Holzschnitt von Martin Weigel, um 1550

Kirche, Ansicht von Nordwesten, Ausschnitt aus dem Holzschnitt von Martin Weigel, um 1550

Eine Urkunde aus dem Jahr 1405 erwähnt Pfarrer (rectores) an den Kirchen St. Wilhadi, Ss. Cosmae et Damiani, St. Nicolai, St. Pancratii, St. Spiritus und St. Georg in Stade, nennt sie jedoch nicht namentlich.15 Im Jahr 1426/27 bemühte sich Johannes Gherardi, Bakkalar des kanonischen Rechts, um das Pfarramt an der Wilhadikirche.16 Im Januar 1469 ist Johann Osenbrugge als Pfarrer an St. Wilhadi urkundlich nachgewiesen.17 Überdies waren mehrere Vikare in der Kirche tätig: 1449 etwa Marquard Kyl18 und Luder Quast19, 1464 Nikolaus Brouwel20 und 1476 Johannes Garnspynner.21 Aus dem gleichen Jahr sind auch die Namen zweier Kirchgeschworener überliefert: Ratsherr Johann Schutte und Jakob Kyl.22 Eine Urkunde von 1484 nennt die beiden Stader Bürger Johann de Haghen und Heinrich Kol als Kirchgeschworene von St. Wilhadi.
Ausgangspunkt der Reformation in Stade war das Prämonstratenserkloster St. Georg.23 Der Mönch Johann Hollmann, 1520 als Mitglied des Konvents St. Georg belegt24, soll bereits 1522/23 an der St. Nicolaikirche luth. gepredigt haben. Als einer der ersten luth. Geistlichen überhaupt gab er den Zölibat auf und heiratetet; etwa 1523 wurde sein gleichnamiger Sohn geboren.25 Das Pfarramt an der Kirche St. Wilhadi hatte 1529 P. Jakob Elvers inne, möglicherweise der erste luth. Prediger hier.26 Im Jahr 1527 hatten die Franziskaner das Stader Kloster St. Johannis aufgegeben. Die Stader Kalandsbruderschaft, die bisher Vigilien und Seelenmessen in St. Wilhadi feiern ließ, zahlte im gleichen Jahr deutlich weniger an die Geistlichen der Kirche, was „einen starken Rückgang der Messen im Jahre 1527 erkennen“ lässt und auf einen Wandel hin zu luth. Gottesdienstformen deutet.27 Das St. Georgskloster war 1551 verlassen und der Rat der Stadt übernahm nicht nur die dazugehörige Schule, sondern eignete sich auch das Patronat über die Kirchen der Stadt an (1587 mit Kauf der ehemaligen Klostergüter „mit aller Gerechtigkeit“ formalisiert28). Im ehemaligen Kloster St. Johannis richtete der Magistrat 1563 ein Armenhaus ein.

Kirche, Ansicht von Südwesten, Ausschnitt aus dem Kupferstich in Janssons Germania Superior, 1657

Kirche, Ansicht von Südwesten, Ausschnitt aus dem Kupferstich in Janssons Germania Superior, 1657

Während sich die luth. Lehre also in Stade bereits Ende der 1520er Jahre anscheinend weitgehend durchgesetzt hatte, bekämpfte der Bremer Ebf. und Landesherr Christoph von Braunschweig-Lüneburg (amt. 1511–1558) das Luthertum. Sein Bruder und Nachfolger, Ebf. Georg (amt. 1558–1566), duldete den neuen Glauben und mit Ebf. Heinrich III. (amt. 1567–1585) übernahm schließlich ein ev. Erzbischof das Bistum. Ein Jahr später wählte auch das Stader Marienkloster einen ev. Abt. Angeblich stellte die Stadt Stade in der zweiten Hälfte des 16. Jh. auch eine eigene ev. Kirchenordnung auf, über die allerdings nichts bekannt ist. Die älteste überlieferte Stader KO wurde um 1620/22 aufgestellt.29 Seinerzeit besaß Stade vier Pfarrkirchen: Ss. Cosmae et Damiani, St. Wilhadi, St. Pancratii und St. Nicolai.30 Der Pfarrsprengel der Wilhadikirche umfasste neben Teilen der Stadt auch die Dörfer und Höfe rundum Stade.31
Während des Dreißigjährigen Krieges (1618–1648) nahmen im Mai 1628 kaiserliche Truppen die Stadt Stade ein. Die Klöster wurden wieder mit kath. Mönchen besetzt und auf Grundlage des Restitutionsedikts von 1629 wurden später auch die Pfarrkirchen der Stadt Stade rekatholisiert. Allein St. Nicolai blieb evangelisch, da die Stadt anhand des Grabsteins von P. Johann Hollmann († 1538) nachweisen konnte, dass in dieser Kirche bereits vor 1552 luth. gepredigt worden war.32 Im März 1630 mussten die ev. Prediger der übrigen Stader Kirchen die Stadt verlassen, unter ihnen P. Johann Helt (amt. 1608–1630) und P. Dietrich Broyer (amt. 1627–1632) von St. Wilhadi.33 Nachdem 1632 schwedische Truppen die Stadt eingenommen hatten, übernahmen mit P. Heinrich Bartels (amt. 1632–1653) und P. Jakob Krüger (amt. 1632–1644) erneut luth. Prediger die beiden Pfarrstellen der St. Wilhadikirche.
Nachdem bereits 1511 nach einem Blitzeinschlag der Turmhelm der St. Wilhadikirche abgebrannt war, brannte die Kirche 1659 beim Stader Stadtbrand erneut aus. Wiederum zerstörte das Feuer Glocken und Orgel. Allerdings war „das Gewelb gantz geblieben und von dem herunterfallenden schweren Dach und doppelten Ziegeln nicht beschädigt“ worden.34 1661 erhielt die Kirche ein neues Dach und eine neue Ausmalung, 1663 erwarb die Gemeinde neue Glocken, 1667 bis 1673 entstand nach Entwürfen des Baumeisters Andreas Henne ein neuer Turmhelm und 1673 begann Berendt Hus mit dem Bau einer neuen Orgel, die Arp Schnitger 1678 vollendete.

Kirche, Ansicht von Norden, 1674, Grafik

Kirche, Ansicht von Norden, 1674, Grafik

Neben den Stader Pfarrgemeinden bestand seit 1652 auch eine Gemeinde der schwedischen Regierung in Stade, für die ein sogenannter Etatprediger angestellt war; die Gottesdienste fanden bis 1712 in der Kirche des ehemaligen Marienklosters statt, die auch als Garnisonkirche diente.35 Nachdem die Marienkirche bei der dänischen Belagerung Stade 1712 zerstört worden war, diente die Wilhadikirche als Etatkirche und ebenfalls als Garnisonkirche (bis 1868). Der zweite Prediger St. Wilhadis war fortan im Nebenamt königlicher Etatprediger. Während der dänischen Belagerung hatte auch die Wilhadikirche Schaden genommen, u. a. musste die Orgel repariert werden. 1724 zerstörte der dritte Turmbrand St. Wilhadis erneut Orgel und Glocken. Zum Wiederaufbau sammelte die Gemeinde Kollekten in Stade, Lüneburg und in den Hzm. Lauenburg sowie Bremen-Verden. Der Turm erhielt ein einfaches Zeltdach, 1731 begann Erasmus Bielfeldt (1682–1753) mit den Arbeiten an einer neuen Orgel, die im Januar 1736 eingeweiht werden konnte.
Nach der Schließung der St. Pankratii-Kirche 1733 und dem Abbruch der St. Nicolai-Kirche 1834 besaß Stade nur noch zwei Pfarrkirchen, St. Wilhadi und Ss. Cosmae et Damiani. Seit 1652 war Stade Sitz der Generalsuperintendentur für die Hzm. Bremen und Verden.
Im Kontext der luth. Erweckungsbewegung im 19. Jh. gründete Georg Friedrich Sattler (1794–1866), Konrektor und später Rektor des Stader Gymnasiums, im Jahr 1832 die „Stader Bibel- und Missionsgesellschaft“, den ältesten norddeutschen Missionsverein.36 1835 und 1839 wollte der Verein anlässlich des Gründungstages einen Gottesdienst in St. Wilhadi feiern. Das Kirchenkollegium lehnte die Bitte jeweils ab, da die Missionsgesellschaft von Mystikern und Pietisten dominiert sei.37 Erst ab 1850 erlaubte das Kollegium die jährlichen Gottesdienste des Missionsvereins. Seit Mitte des 19. Jh. kooperierte der Verein mit der Hermannsburger Mission.
Nachdem P. Johann Friedrich Moeser (amt. 1827–1846) gestorben war, blieb die erste Pfarrstelle an St. Wilhadi vorerst vakant und auch ein neuer Senior wurde nicht bestimmt.38 Schon 1843 hatten Regierung und Ministerium der geistlichen und Unterrichtsangelegenheiten das Verfahren zur Besetzung der ersten Pfarrstelle an Ss. Cosmae et Damiani ausgesetzt, da eine neue Kirchenverfassung in Arbeit sei. Hatten Anfang des 19. Jh. noch insgesamt fünf Prediger an drei Stader Stadtkirchen gepredigt, waren es 1847 noch zwei Prediger an zwei Kirchen. Die beiden Gemeinden beklagten sich 1847 bei Magistrat und Ministerium über diese Zustände, erreichten jedoch keine Verbesserung. Erst etwa 1855 rückten die bisherigen zweiten Prediger der beiden Kirchen jeweils in die erste Pfarrstelle auf und mit P. Johann Matthias Heinrich Voigt (amt. 1855–1864) kam ein dritter Stadtprediger hinzu, der in beiden Stadtgemeinden aktiv war.39 1858/59 übernahm P. Voigt die erste Pfarrstelle an Ss. Cosmae et Damiani und anstelle des dritten Stadtpfarrers teilten sich die beiden Stader Gemeinden bis Ende der 1860er Jahren gemeinsame Hilfsprediger. Die Einführung von Kirchenvorständen in den Gemeinden des Kgr. Hannover im Jahr 1848 hatte zunächst keine Auswirkungen auf die beiden Stader Gemeinden, da hier bereits Gremien existierten, die die Kirchengemeinden vertraten.40 Erst seit 1865 wählen die Gemeindeglieder in Stade Kirchenvorstände. Die Stader Pastoren bildeten seit 1868 eine gemeinsame Bezirkssynode mit den Pastoren der Insp. Himmelpforten bzw. Osten.41

Kirche, Ansicht von Südwesten, um 1850/55, Grafik

Kirche, Ansicht von Südwesten, um 1850/55, Grafik

P. Wilhelm von Staden (amt. 1889–1924), langjähriger Prediger an St. Wilhadi, gab neben seiner pfarramtlichen Tätigkeit das „Stader Sonntagsblatt“ heraus, war Mitglied im Vorstand des „Vereins für Geschichte und Alterthümer der Herzogthümer Bremen und Verden und des Landes Hadeln zu Stade“ und Schriftführer der Vereinszeitschrift „Stader Archiv“. Während des Ersten Weltkriegs (1914–1918) publizierte er das jährliche „Stader Weihnachtsbuch, ein Heimatgruß für den Stader Kriegs- und Wehrmann“. Auf die Initiative von P. von Staden ging auch „die charakteristische Kriegerehrung, die sich rings an den Emporen durch die ganze Kirche“ hinzog, zurück. Die Stuckreliefs, zwischen denen die Namen der getöteten Soldaten standen, zeigten jeweils ein Bild aus dem Leben Jesu und „ein Bild aus dem Leben des deutschen Mannes“ (1958 beim Abbruch der Emporen entfernt).42 Seit 1907 unterstützte ein ständiger Kollaborator die beiden Pfarrer der Wilhadikirche.43
Nach Verabschiedung der neuen Verfassung der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers im Jahr 1922 (in Kraft getreten 1924) lehnte das Landeskonsistorium Hannover eine weitere Mitwirkung der Stadt Stade bei der Besetzung der Stader Pfarrstellen ab.44 Stade wurde Sitz des neuen KK Stade-Osten, der sich aus der ehemaligen Insp. Osten und der Stadt Stade zusammensetzte. Das Amt des Superintendenten verband das Landeskonsistorium mit der ersten Pfarrstelle an St. Wilhadi; erster Sup. wurde Georg Theodor Tamm (amt. 1924–1933).
Während der NS-Zeit hatten Sup. Paul Friedrich Crusius (amt. 1933–1959), P. Gerhard Behrens (amt. 1924–1936) und LSup. Franz Wiebe (amt. 1936–1948) die Pfarrstellen an St. Wilhadi inne. Der neu gewählte KV der Gemeinde bestand „in der Mehrheit aus solchen, die sich als deutsche Christen bezeichneten und 1933 neu in den Kirchenvorstand eintraten“.45 Sup. Crusius, seit 1920 Mitglied des Stahlhelms, gehörte kirchenpolitisch ebenfalls zu den DC und seine Einführung in das Amt des Superintendenten fand 1934 „durch den nationalsozialistischen und deutsch-christlichen Propst Bergholter unter offizieller Beteiligung der Partei und der SA“ statt.46 Im „Fragebogen zur Geschichte der Landeskirche von 1933 bis Kriegsende“ gab Sup. Crusius rückblickend an, er habe sich Anfang 1935 von den DC getrennt und sei nach Auflösung des Stahlhelms im Herbst 1935 in die NSDAP eingetreten.47 P. Behrens und LSup. Wiebe gehörten zur Hannoverschen Bekenntnisgemeinschaft. Im Konfirmandenunterricht äußerte sich P. Behrens 1935 kritisch über die antisemitische Wochenzeitung „Der Stürmer“ und wurde daraufhin von SS- und SA-Männern überfallen, misshandelt und „unter Begleitung einer SS-Kapelle und der örtlichen Hitlerjugend durch die Strassen der Stadt geführt“.48 Dabei musste er ein Schild mit der Aufschrift „Ich bin ein Judenknecht“ tragen. Die Kirchenleitung versetzte P. Behrens kurze Zeit später nach Detern in Ostfriesland. In der Nachkriegszeit schrieben die beiden Pastoren der Ss. Cosmae et Damiani-Kirche, P. Fritz Starcke (amt. 1913–1950) und P. Hermann Ubbelohde (amt. 1935–1959), dass „die Schuld bestehen bleibt, dass der Fall Behrens, der seine Wellen bis nach dem fernen Amerika geschlagen hat, von kirchlicher Seite bisher keine ausreichende Bereinigung gefunden hat, dass in Sonderheit die unter dem Druck des NS-Terrors erfolgte völlig unberechtigte Entfernung des Pastors Behrens aus Stade noch nicht wieder zurückgenommen und dass er noch immer nicht in sein Pfarramt an der St. Wilhadi-Kirche in Stade“ wieder eingesetzt worden sei.49 Zwischen 1933 und 1945 traten etwa 525 Glieder der Wilhadigemeinde aus der Kirche aus (Eintritte: 175).50 Als eigenständige Kirchengemeinde bestand St. Wilhadi in diesen Jahren nicht: Zum 1. April 1934 hatte sie sich mit der KG St. Cosmae-Nicolai zusammengeschlossen und die „Vereinigte Kirchengemeinde St. Wilhadi und St. Cosmae-Nicolai“ gegründet.51

Kirche, Blick zum Altar, um 1850/55

Kirche, Blick zum Altar, um 1850/55

Nur 13 Jahre später machte das Landeskirchenamt die Zusammenlegung rückgängig und stellte die beiden eigenständigen Gemeinden St. Cosmae–Nicolai und St. Wilhadi wieder her.52 Über den ebenfalls 1947 gegründeten Gesamtverband Stade unterhielten die beiden Gemeinden gemeinsam eine Schwesternstation und den Horstfriedhof. Bei der Neugründung der beiden Stader Gemeinden kam es zu einer Neuaufteilung des Gemeindegebiets: Zu St. Wilhadi gehörten seitdem der südöstliche Teil der Altstadt und die Außenorte rechts der Schwinge. 1968 beschrieb das Pfarramt die St. Wilhadi-KG als „eine Kleinstadtgemeinde, in der nur wenig Industrie angesiedelt ist“.53
Aufgrund des Zuzugs Geflüchteter war die Zahl der Gemeindeglieder nach Ende des Zweiten Weltkrieges stark gestiegen; 1948 bekam die Wilhadigemeinde daher eine dritte und 1949 eine vierte Pfarrstelle.54 Anfang der 1950er Jahre begannen die Vorbereitungen für die Gründung einer weiteren KG in Stade: Ein Jahr nachdem P. Curt Georgi (amt. 1951–1967) die zweite Pfarrstelle an St. Wilhadi übernommen hatte, erwarb die Gemeinde im Süden Stades am Sandersweg ein Grundstück für eine neue Kirche, die Lbf. Hanns Lilje (amt. 1947–1971) im Jahr 1956 einweihte. Zum 1. Oktober 1958 trennte das Landeskirchenamt das südwestliche Gebiet der Wilhadigemeinde ab und errichtete dort die neue Johannisgemeinde. Neben der zweiten Pfarrstelle übernahm die neue KG auch die wenige Monate zuvor errichtete fünfte Pfarrstelle von ihrer Muttergemeinde.55
Neben der Wilhadikirche existierte bereits seit der ersten Hälfte der 1950er Jahre ein zweites Gotteshaus im Gemeindegebiet: In Gedenken ihrer verstorbenen Tochter hatten Sophie und Hans zum Felde 1953 in Agathenburg die Gedächtniskapelle Ria zum Felde errichten lassen. Nachdem Lbf. Hanns Lilje die Kapelle geweiht hatte, übernahm die Wilhadigemeinde sie in ihre Obhut. Neben Taufen und Beerdigungen fand einmal im Monat ein Gottesdienst in der Kapelle statt, die Mitte der 1980er Jahre in das Eigentum der Wilhadigemeinde überging.56

Kanzel, Foto: Ernst Witt, Hannover, 1963

Kanzel, Foto: Ernst Witt, Hannover, 1963

Nach der Visitation 1968 schrieb LSup. Hans Hoyer (amt. 1950–1970), der KG St. Wilhadi fehle ein lebendiges Gemeindeleben, darin „sind Pfarramt, Kirchenvorstand und Visitator sich einig“.57 Die Zahl der Gemeindeglieder lag 1974 bei etwa 10.000 und 1977 erhielt die St. Wilhadi wieder eine vierte Pfarrstelle.58 Am Ersten Advent 1980 konnte die KG ein neues Gemeindehaus im Altländer Viertel einweihen („geschlossenes Siedlungsgebiet des sozialen Wohnungsbaus mit 2.000 Einwohnern und vielerlei seelsorgerlichen und sozialen Aufgaben“).59 Ein Jahr später eröffneten die beiden Altstadtgemeinden das gemeinsame innerstädtische Gemeindehaus Pastor-Behrens-Haus, das bereits Ende der 1960er Jahre in Planung gewesen war. 1986 folgte das Gemeindehaus Streuheidenweg in Campe und 1993 das Gemeindehaus Brunnenhof in Agathenburg. Neben dem Gemeindehaus in Campe eröffnete die Gemeinde 1988 den Kindergarten St. Wilhadi. Im Jahr 1981 gründete sich die „Erasmus-Bielefeldt-Gesellschaft, Orgelbauverein an St. Wilhadi e. V.“, um die Wilhadigemeinde bei der Restaurierung der Orgel zu unterstützen. Im Jahr 2007 gründeten die beiden Stader Altstadtgemeinden die gemeinsame St. Cosmae-Wilhadi-Stiftung zum Erhalt der historischen Kirchen in Stade.
Das Gemeindezentrum St. Georg im Altländer Viertel wurde 2011 zu einem Familienzentrum mit Kita umgebaut. Die Trägerschaft der Kita St. Georg und auch des Kindergartens St. Wilhadi (seit 2013 Kita) ging im August 2011 auf den neu gegründeten Ev.-luth. Kindertagesstättenverband Stade über.60 Ebenfalls seit 2011 ist die St.-Wilhadi-KG pfarramtlich mit der St.-Cosmae-und-St.-Nicolai-KG und der St.-Nicolai-KG Bützfleth verbunden (Stadtpfarramt).61

Pfarrstellen

I: vorref. – II: vorref., ab 1713 nebenamtlich mit Amt des Etatpredigers verbunden; ab 1936 mit Amt des LSup. des Sprengels Stade verbunden (bis 1950); 1958 übergegangen auf die neue Johannisgemeinde gleichzeitig neu errichtet aus II; 1999 aufgehoben, gleichzeitig neu aus III.62 – III: 1948–1958 (umgewandelt in II). 1958 neu errichtet aus IV, 1999 umgewandelt in II.63 – IV: 1949, ab 1950 verbunden mit Amt des LSup. des Sprengels Stade (bis 1965), 1958 umgewandelt in III. 1977 neu errichtet, 1999 umgewandelt in III.64 – V: 1958, im gleichen Jahr übergegangen auf die neue Johannisgemeinde.65

Umfang

Südöstlicher Teil der Altstadt Stade sowie Agathenburg, Altländer Viertel, Campe, Melau und Wöhrden (im Jahr 2000 Grenzänderungen zwischen den vier Stader Gemeinden St. Wilhadi, St.-Cosmae-und-St.-Nicolai, Johannis und Markus).66 Bis 1958 auch Barge, Groß Thun, Hagen, Kopenkamp, Riensförde und Steinbeck (dann zur neuen Johannisgemeinde.67 Bis 1934 auch Brunshausen, Haddorf, Hahle, Hohenwedel, Schnee, Schölisch, Stader Moor, Stader Sand, Wiepenkathen (1947 zur neugegründeten KG St. Cosmae-Nicolai.68 1926 Umpfarrung einiger Grundstücke von der KG Hollern in die Wilhadigemeinde.69

Aufsichtsbezirk
Altaraufsatz, Foto: Ernst Witt, Hannover, 1963

Altaraufsatz, Foto: Ernst Witt, Hannover, 1963

Archidiakonat des Bremer Dompropstes.70 – Seit etwa 1550 Geistliches Ministerium der Stadt Stade mit einem Senior an der Spitze; der Fundamental-Rezeß von 1652, geschlossen zwischen der Stadt Stade und der schwedischen Kngn. Christina († 1689) bestätigte, dass dem „Rat die Inspektion der Kirchen“ zustehe.71 Seit 1924 KK Stade (anfangs Stade-Osten, ab 1939 Stade-Altes Land72), Sitz der Suptur. an St. Wilhadi (das Geistliche Ministerium bestand „als inoffizieller Zusammenschluß der Stader Pastoren bis Anfang der siebziger Jahre“ fort).73 – Bei seiner Gründung 1924 umfasste der KK Stade-Osten die KG Basbeck, Großenwörden, Hechthausen, Himmelpforten, Horst (Burweg), Oldendorf, Osten, Warstade sowie die beiden Stader Stadtgemeinden St. Wilhadi und St. Cosmae-Nicolai. Die beiden letztgenannten fusionierten 1934 zur „Vereinigten Kirchengemeinde St. Wilhadi und St. Cosmae-Nicolai“. 1937 gab der KK Stade die KG Basbeck, Hechthausen, Osten und Warstade an den neuen KK An der Oste ab.74 1939 vergrößerte sich der KK Stade um den KK Altes Land und erhielt die Bezeichnung KK Stade-Altes Land, folgende Gemeinden kamen hinzu: Borstel, Estebrügge, Grünendeich, Hollern, Jork, Mittelnkirchen, Neuenfelde, Neuenkirchen (Altes Land), Steinkirchen und Twielenfleth.75 1947 teilte sich die Vereinigte KG Stade wieder auf in St. Wilhadi und St. Cosmae-Nicolai, 1958 kam die Neugründung Stade, Johannis hinzu und 1965 Stade, Markus. 1970 fusionierten Grünendeich, Mittelnkirchen, Neuenkirchen und Steinkirchen zur KG Lühekirchen, 1972 wurde die KG Twielenfleth in die KG Hollern eingegliedert und die KG Größenwörden in die KG Horst (Burweg). 1976 vergrößerte sich der KK Stade-Altes Land um den KK Kehdingen und wurde umbenannt in KK Stade, folgende KG kamen hinzu: Assel, Balje, Bützfleth, Drochtersen, Freiburg (Elbe), Hamelwörden, Krautsand, Krummendeich und Oederquart.76

Patronat
Kirche, nördliches Seitenschiff, Blick zur Apsis, Foto: Ernst Witt, Hannover, 1963

Kirche, nördliches Seitenschiff, Blick zur Apsis, Foto: Ernst Witt, Hannover, 1963

Zunächst wohl der Ebf. von Bremen-Hamburg. 1231 klagte der Bremer Dompropst, das Stader Kloster St. Georg verletze sein Patronatsrecht über St. Wilhadi und die übrigen Stader Kirchen.77 1257 bestätigte der Bremer Ebf. Gerhard II. (amt. 1219–1258) u. a. die Inkorporierung St. Wilhadis in das Kloster St. Georg.78 Nach Aufgabe des Klosters um 1550 eignete sich der Rat der Stadt das Patronat an und der Erwerb der ehemaligen Klostergüter „mit aller Gerechtigkeit“ im Jahr 1587 machte die Stadt auch formal zum Inhaber des Patronatsrechts.79 Laut Artikel 3 der Stader KO von etwa 1620/22 hatten die „obereltesten, elsten und sämptlichen juraten“ der Kirchspielkirche St. Wilhadi die Macht „einen pastoren oder kaplan, welchen sie wollen, zu erwehlen, anzunehmen und einzusetzen“.80 Unter diesen Oberältesten, Ältesten und Juraten (oder Oberen, Ältesten und Juraten, wie es in der KO von 1652 heißt), ist ein Kirchspielkollegium zu verstehen, das anscheinend bestand aus „einem patrozinierenden Bürgermeister, den im Kirchspiel ansässigen Ratsherren und den mit der Verwaltung der Kirchengelder betrauten, aus den Bürgern gewählten Kirchgeschworenen“.81 Im Jahr 1824 wurde „das spezielle Patronat des Bürgermeisters aufgehoben […] und die Patronatsrechte dem ganzen Magistrat übertragen“ (Stadtverfassung, 1. September 1824).82 Seit 1865 bestand zur Wahl eines neuen Pastors ein Wahlkollegium, dass sich zusammensetzte „aus den evangelischen Mitgliedern des Magistrats, den Mitgliedern des Kirchenvorstandes der betreffenden Kirchengemeinde und einer der Zahl der Kirchenvorsteher gleichen Zahl von Gemeindegliedern als Wahlmännern“ (8. August 1865, Ordnung betreffend die Feststellung der kirchlichen Verhältnisse in der Stadt Stade).83 Die städtische Mitwirkung bei der Pfarrstellenbesetzung endete 1924.84 Aufgrund der Verbindung mit der Suptur besetzte seit 1924 das Landeskirchenamt dier erste Pfarrstelle an St. Wilhadi. Die zweite Pfarrstelle besetzte während ihrer Verbindung mit der Etatpredigerstelle ab 1729 in jedem zweiten Fall der Landesherr, für die Zeit der Verbindung mit dem Amt des Landessuperintendenten des Sprengels Stade ebenfalls das Landeskirchenamt (ab 1936).

Kirchenbau
Kirche, Grundriss, 1934

Kirche, Grundriss, 1934

Dreischiffige, sechsjochige Hallenkirche mit drei Apsiden im Osten und Brauthausanbau im Norden, erbaut im 14. Jh. Satteldach, über den Apsiden abgewalmt, Brauthaus mit Querdach. Backsteinmauerwerk, geböschte Strebepfeiler am Langhaus, getreppte am Chor. Fünfseitige Stützpfeiler an den Ecken des Brauthauses. Dreibahnige Spitzbogenfenster an Langhaus und Mittelapsis, ein- und zweibahnige Spitzbogenfenster an Nebenapsiden. Am Brauthaus spitzbogiges Nordportal; an der Südseite im zweiten Joch von Westen spitzbogiges Portal, flankiert von zwei Pfeilern mit Satteldach; Nebenportale an den Seitenapsiden. Im dreischiffigen Innenraum Kreuzrippengewölbe, in den Ostjochen Kreuzpfeiler mit Runddiensten und Dienstbündeln, in den Westjochen Rundpfeiler mit Dienstbündeln; Empore mit konkaver Brüstung im Westjoch, Seitenempore in den Westjochen des nördlichen Seitenschiffs. Gewölbemalereien (1989 freigelegt und ergänzt): in Apsis und Chorjoch spätmittelalterliche, vegetabile Malereien, in den beiden Ostjochen des Langhauses Klee und Weinblätter (1730) sowie Bäume und Glockenblumen (1661), im östlichen Langhausjoch Architekturelemente blau hervorgehoben; im Obergeschoss des zweijochigen Brauthauses Kreuzrippengewölbe mit reliefverzierten Schlusssteinen (Lamm Gottes, Pelikan), sechs Kopfkonsolen (zweite Hälfte 14. Jh., Granit), wohl nachträglich eingesetzt. – Etwa zwischen 1320 und 1340 Chorapsiden und drei Ostjoche erbaut, geschlossen mit provisorischer Westwand.85 Etwa zwischen 1360 und 1380 Bau der drei Westjoche und des Brauthauses (vielleicht allerdings beide Bauphasen vor 1350). 1659 Dach zerstört, Innenraum ausgebrannt, Gewölbe nicht zerstört (Stadtbrand). Ab 1660 Wiederaufbau. 1674 neue Emporen. 1774/75 Reparaturen. Um 1830 Abbruch der Königsmarckschen Gruft an der Nordseite des Turms.86 1850 Sakristei in Nordapsis eingebaut (bislang Taufkapelle). 1860–1876 Restaurierung (Entwurf: Conrad Wilhelm Hase, Hannover), u. a. Außenmauerwerk größtenteils verkleidet (kleinformatige Backsteine), westliche Giebelwand erneuert, Portale der Nebenapsiden und des Turms erneuert, Strebepfeiler am Chor erneuert, Fensterlaibungen und Maßwerk erneuert, im Innenraum Kapitelle der Säulen erneuert (Stuck), Heizung eingebaut, Seitenemporen eingebaut (Garnison).87 1882–84 Zwischendecke im Brauthaus eingezogen, oben Konfirmandensaal eingerichtet (später Predigerbibliothek). 1958–62 Renovierung, u. a. Emporen entfernt, Sakristei abgebrochen, neue Orgelempore, neue Nordwestempore. 1974/75 Dachneudeckung. 1986–90 Außen- und Innensanierung. 2013–16 Außensanierung in mehreren Abschnitten. 2016/17 Innensanierung.

Kirche, Längsschnitt, Zeichnung von Conrad Wilhelm Hase, 1862

Kirche, Längsschnitt, Zeichnung von Conrad Wilhelm Hase, 1862

Fenster

Figürlich und ornamental gestaltete Buntglasfenster in Chor und Schiff. Im Chor: Zwei Fenster mit jeweils drei Figuren im oberen Bereich, links Christus mit Matthäus und Markus, rechts Christus mit Lukas und Johannes (1895, Glasmalerei Paul Gerhard Heinersdorff, Berlin), Fenster gestiftet von Alexander Freiherr von der Schulenburg, Altendorf. Im Schiff, Südseite: fünf Fenster mit jeweils drei Figuren im oberen Bereich (1907, Glasmalerei Ferdinand Müller, Quedlinburg) Abraham, Moses, David – Elias, Jesaja, Johannes der Täufer – Petrus, Paulus, Andreas – Bonifatius, Willehad, Ansgar – Melanchthon, Luther und Bugenhagen; im mittleren Fenster zudem Kabinettscheibe eingesetzt (1780), Inschrift: „Das Handwerck der Zimmer-Leute ihre Lucht. Anno 1780“; sechstes Südfenster mit Maria, Johannes dem Täufer und einer dritten Figur (1908, Franz Xaver Zettler, München), Fenster gestiftet von Meta Wilhelmina von Issendorf († 1905) zum Gedenken an ihren Ehemann August Georg Urban († 1897). Im Schiff, Nordseite: Fenster mit Kreuzigungsgruppe (1911, Franz Xaver Zettler, München, Entwurf: Bruno Ehrich, Düsseldorf), Fenster gestiftet von Burghard von dem Borstell († 1910); Fenster mit Himmelfahrtsszene (1918, Kunstanstalt Gossen und Blasche, Düsseldorf; Entwurf: Wilhelm Döringer, Düsseldorf), Fenster gestiftet von Landrat Ulrich Dumrath); Fenster mit Pfingstszene (1919), Fenster gestiftet von Regierungspräsident Hans Grashoff und seiner Ehefrau Anna.

Grablege

Seit 1712/13 etwa 20 Sarkophage von Hans Christoph von Königsmarck und seiner Familie in einem Anbau an der Nordseite des Turms aufgestellt (vorher in St. Maria am Sande), Anbau 1830 abgebrochen, Material der Sarkophage verkauft.88 Im 18. Jh. zwei tonnengewölbte Grüfte im Ostteil des Brauthauses angelegt, seit dem 19. Jh. nicht mehr genutzt (südliche 1716 von Ratsherr Claus Kühle angelegt).89

Kirche, bzw. Turm, Ansicht von Nordwesten

Kirche, bzw. Turm, Ansicht von Nordwesten

Turm

Westturm mit quadratischem Grundriss und vierseitigem, verkupfertem Zeltdach, bekrönt mit Kugel und Wetterfahne, erbaut wohl im 13. Jh. Dachgaube nach Osten, Dachgaube für Uhrschlagglocken nach Westen. Granitsteinsockel, Backsteinmauerwerk. Im Glockengeschoss an jeder Seite zwei Nischen mit gekuppelten, zweiteiligen Schallfenstern und einer Kreisblende darüber; dazwischen Uhrziffernblätter unterhalb der Dachtraufe (nicht nach Osten); im Geschoss darunter je zwei schmale Fenster nach Norden, Süden und Westen. Spitzbogiges Portal nach Westen, flankiert von zwei Pfeilern mit Satteldach, oberhalb des Portals Inschriftentafel: „Anno 1619 hat Hinrich Haowschilt alse Carchswar diesen Thorm van der Carchen vor neigen lassen“. Turmhalle mit spitzbogigem Durchgang zum Schiff. 1511 Turmbrand, Turm erhielt zwei parallele Satteldächer. 1576 neuer Pyramidenhelm. 1619 Instandsetzung. 1659 Turmhelm zerstört (Stadtbrand). 1664–68 neue Turmuhr. 1668–73 barocker, achtseitiger Turmhelm erbaut (Andreas Henne, Stade), eingeschnürte Zwiebel, Achteckgeschoss mit Uhrziffernblättern, eingeschnürte Zwiebel, offene Laterne, eingeschnürte Zwiebel mit hochausgezogener Spitze, bekrönt mit Kugel und Kreuz. 1712 Turmhelm beschädigt (Belagerung der Stadt). 1724 Turmhelm abgebrannt (Blitzeinschlag), Turmuhr zerstört. 1725 oberstes Stockwerk des Turms abgetragen, Schieferdach erbaut. 1765 flacher Pyramidenhelm mit Kupferdeckung erbaut. 1824/25 Instandsetzung. 1860 Westportal erneuert. 1914 neue Turmuhr (Uhrwerk noch vorhanden). 1962 Dachgauben nach Sturmschaden entfernt. 1976 Turmdach erneuert, Dachgauben rekonstruiert.

Vorgängerbau

Kirchenbau des 11. Jh., wohl einschiffige Saalkirche aus Feldsteinmauerwerk, 1986/89 archäologisch nachgewiesen.90 2011 neben der Kirche Fundamente entdeckt, die wohl zu einem Kreuzgang gehörten.91

Kirche, Blick zum Altar, Foto: Ernst Witt, Hannover, 1963

Kirche, Blick zum Altar, Foto: Ernst Witt, Hannover, 1963

Ausstattung

Zweigeschossiges, architektonisch gestaltetes Holzretabel (1660, wohl Hamburger Werkstatt), Rundsäulen, verkröpftes Gebälk, Sprenggiebel; im Hauptfeld Rundbogennische mit geschnitztem Kruzifix sowie zwei Schnitzfiguren (Maria, Johannes), in den abgeschrägten Seitenfeldern etwa lebensgroße Schnitzfiguren der Evangelisten Matthäus und Markus, im oberen Bildfeld Gemälde der Grablegung Christi, daneben auf den Giebelansätzen Schnitzfiguren der Evangelisten Lukas und Johannes (liegend), als Bekrönung Schnitzfigur des triumphierenden Christus, flankiert von zwei Engelsfiguren auf den Giebelansätzen; in der Predella Abendmahlsgemälde, links und rechts auf den Säulenpodesten die Einsetzungsworte des Abendmahls; vor dem Retabel holzverkleideter, kastenförmiger Altar; seitliche Altarschranken mit Kniebänken Anfang der 1960er Jahre entfernt (eine umgearbeitet zu Lesepult); Altar maßgeblich finanziert von Claus Wilckens (Hamburg). – Barocke Kanzel mit Schalldeckel (1660, wohl Hamburger Werkstatt), polygonaler Kanzelkorb, gedrehte Säulen, verkröpfte Brüstung; vor den Wandungen des Kanzelkorbs und des Kanzelaufgangs Schnitzfiguren (u. a. Christus, Paulus, Petrus. Andreas); auf dem Schalldeckel Engelsfiguren mit Leidenswerkzeugen Christi sowie Figur des Bf. Willehad unter Baldachin mit gedrehten Säulen, bekrönt mit triumphierendem Christus; Kanzel gestiftet von Claus Wilckens (Hamburg), ursprünglich am mittleren Pfeiler der Nordseite, 1875 versetzt an nordöstlichen, freistehenden Pfeiler, in den 1960er Jahren tiefer gesetzt. – Schlichter Taufstein (1964, Heinrich Meyer, Stade; Entwurf: Ernst Witt, Hannover), Sandstein, quaderförmiger Schaft und rundes, kelchförmiges Becken. – Taufengel (Mitte 18. Jh.?), weibliche Figur ohne Flügel, brustfreies Gewand, die „Gestaltung der Figur, die weder Taufschale noch ein andersartiges Attribut trägt, lässt es unwahrscheinlich erscheinen, dass die Skulptur jemals als Taufengel gedient hat“.92 – Barockes Epitaph für Ratsherr und Senator Johannes Pahlen († 1685), reich verziert, Medaillon mit Auferstehungsszene, Medaillon mit Porträtgemälde des Verstorbenen. – Epitaph für Generalleutnant und Stadtkommandant Detleff Rantzow († 1724). – Epitaph für Ludwig Bernhard Lucius († 1737). – Zwei Wandbehänge (1906–08, Olga Neumann, Hamburg; Entwurf: Theodor Herrmann, Hamburg), ein Behang zeigt Kelch, Blumen und Weinranken, der zweite Kreuz, Blumen, Kornähren; ursprünglich existierten fünf Wandbehänge, die im Chorpolygon angebracht waren.93 – Altarbehang (1665), mit gesticktem Wappen der Familie von Königsmarck; Tuch erneuert.94 – Gedenkstein (1910, Otto Wulff, Stade), für GSup. Johann Hinrich Pratje (1710–1791). – Gemälde (17. Jh.), Jesus und Nicodemus. – Gemälde (um 1700), Letztes Abendmahl. – Gemälde (1905 oder 1908, Theodor Herrmann, Hamburg), Emmausszene. – Gemälde (1919, Max Ullmann, Hamburg), Ansicht der Kirche St. Wilhadi in Stade. – Mehrere Pastorenporträts, u. a. P. Johann Friedrich Moeser (amt. 1827–1846), P. Friedrich Christian Daniel Ludwig Matthias (amt. 1831–1855), P. Karl Heinrich Theodor Borstelmann (amt. 1869/74–1892), P. Wilhelm Heinrich Christoph von Staden (amt. 1889–1893). – Opferstock (17./18. Jh.), Holz mit Eisenbeschlägen. – Standuhr (1785/86). – Modell des Kirchturms (wohl um 1667). – Ehemalige Ausstattung: Altar der ehemaligen Klosterkirche St. Maria am Sande, seit 1650 in St. Wilhadi, 1659 verbrannt. – Bronzenes Taufbecken (1604), Inschrift: „1604 ist dusse Döpe gestellet worden“; verschollen, wohl um 1850 verkauft).95 – Reliefzyklus an den Emporenbrüstungen (1922, Otto Gothe), Stuckarbeit, Kriegerdenkmal, Szenen aus dem Leben Jesu und Szenen aus Krieg und Soldatenleben, dazwischen die Namen der im Krieg getöteten Soldaten aus Stade; 1958/59 mit Emporen entfernt (sollte neuen, würdigen Ort in der Kirche erhalten).96

Kirche, Blick zur Orgel, Foto: Ernst Witt, Hannover, 1963

Kirche, Blick zur Orgel, Foto: Ernst Witt, Hannover, 1963

Orgel

Eine Orgel (organa) ist erstmals 1322 belegt, erbaut von Barbier Berthold.97 1511 Orgel zerstört. Orgelneubau, Instrument Anfang des 17. Jh. als groß und herrlich beschrieben. 1659 Orgel zerstört (Stadtbrand). 1660 Regal angeschafft. 1673–78 Orgelneubau, Berendt Hus († 1676) und Arp Schnitger, 45 III/P (HW, BW, RP); 1712 Instrument beschädigt (Belagerung der Stadt), 1713/14 von Arp Schnitger repariert; 1724 Instrument bei Turmbrand zerstört. 1731–35 Orgelneubau, ausgeführt von Erasmus Bielfeldt (Stade), 40 III/P, mechanische Traktur, Schleifladen, Malerarbeiten: Elias Martin Holtermann (Stade), Bildhauerarbeiten: Johann Gneist, Johann Heinrich Weyhausen und Johann Christoph von der Heide; Orgelprospekt verziert mit musizierenden Engeln. 1786 Reparatur, Georg Wilhelm Wilhelmy (Stade). 1824/25, 1846, 1853, 1856 kleinere Reparaturen, Georg Wilhelm (Stade). 1875/76 und 1894 Reparaturen und Dispositionsänderungen, Johann Hinrich Röver (Stade), 38 III/P, überdies zwei vakante Register. 1917 zinnerne Prospektpfeifen im Ersten Weltkrieg zu Rüstungszwecken abgegeben. 1920 neue Prospektpfeifen aus Zink, Furtwängler & Hammer (Hannover). 1937/38 Restaurierung und Umbau durch Paul Ott (Göttingen), u. a. Hinterwerk umgebaut zu Rückpositiv (ohne Gehäuse), 40 III/P (HW, BW, RP). 1960–63 Umbau, Paul Ott (Göttingen), u. a. Gehäuse für Rückpositiv, Stimmung auf Normalton. 1987–90 Restaurierung und Rekonstruktion des Zustands von 1736, Jürgen Ahrend (Leer-Loga), 40 III/P (HW, BW, HintW), mechanische Traktur, Schleifladen.98 Denkmalorgel. – Orgelpositiv, erbaut 1957 von Paul Ott (Göttingen), 4 I/– mechanische Traktur, Schleifladen. – Chororgel, erbaut 2018/19, Orgelbau Jens Steinhoff (Schwörstadt), 22 (davon 5 Transmissionen bzw. Extensionen) II/P (Grand Orgue, Recit Expressif), mechanische und elektrische Traktur, Schleifladen.

Kirche, Querschnitte, Blick nach Osten und Westen, Zeichnung von Conrad Wilhelm Hase, 1862

Kirche, Querschnitte, Blick nach Osten und Westen, Zeichnung von Conrad Wilhelm Hase, 1862

Geläut

Drei LG, I: c’ (Bronze, Gj. 1725, Thomas Rideweg, Hannover), Inschriften: „M[eister] Thomas Rideweg aus Hannover hat mich gegossen in Stade“, „Aera sonora gemit, validae cum vertice turris Wilhadi templum fulmine tacta Dei 1724 d. 5 Iuni. Gratia summa tibi nova nunc dat numinis almi haec quoque servabit quod precor ipse, Deus m. Iuli 1725“ und „Ich rufe die Lebendigen zu der Buse und die Toten zu der Ruhe“, im Zweiten Weltkrieg zu Rüstungszwecken abgegeben, nicht eingeschmolzen und zurückgegeben; II: d’ (Bronze, Gj. 1978, Heidelberger Glockengießerei), Inschrift: „Ich bin bereit, Gott, daß ich singe und lobe. Denn deine Güte reicht, so weit der Himmel ist, und deine Wahrheit, so weit die Wolken gehen“; III: e’ (Bronze, Gj. 1967, Firma Rincker, Sinn), Inschrift: „Krieg nahm der Glocken schönste fort, nun künde ich an ihrem Ort: Der Herr ist Friede. 1967“. Drei SG (sogenanntes norddeutsches Stundenschlagwerk), I: g’ (Bronze, Gj. 1725, Thomas Rideweg, Hannover), Inschrift: „M[eister] Thomas Rideweg aus Hannover hat mich gegossen in Stade“, im Zweiten Weltkrieg zu Rüstungszwecken abgegeben, nicht eingeschmolzen und zurückgegeben, diente etwa ab 1947 bis 1977 als LG[NOTE]LKAH, B 2 G 9 B, NR. 604, BL. 167.[/NOTE]; II: a’ (Bronze, Gj. 1977, Heidelberger Glockengießerei); III: e’’ (Bronze, Gj. 1977, Heidelberger Glockengießerei). – Früherer Bestand: 1511 Glocken zerstört (Turmbrand). 1512 neues Geläut aus fünf Glocken gegossen, 1659 zerstört (Stadtbrand). 1663 drei neue Glocken in Glückstadt gegossen; 1674 eine Stundenglocke erwähnt; 1723 eine Glocke gesprungen und neu gegossen (Bronze, Gj. 1723, Johann Valentin Müller, Hamburg); 1724 fünf Glocken zerstört (Turmbrand nach Blitzeinschlag). 1725 drei neue LG und zwei SG gegossen, (zwei erhalten: LG I und SG I), mittlere und kleine LG im Zweiten Weltkrieg zu Rüstungszwecken abgegeben und eingeschmolzen, ebenso eine SG; die mittlere LG (es oder e) trug die Inschriften: „M[eister] Thomas Rideweg aus Hannover hat mich gegossen in Stade“ und „Quas modo corripuit campana flamma tonantis numinis has nobis reddit amicus amor 5. Juni 1724, M. September 1725“; die kleine LG (fis oder g) trug die Inschriften: „M[eister] Thomas Rideweg aus Hannover hat mich gegossen in Stade“ und „Reddere, qui tollit, Deus et scit tempore justo; abstulit aera sacris-reddidit aera sacris. Den 5. Iuni 1724, M. September 1725“ Wohl um 1834 dritte SG aufgehängt (Bronze, Gj. 1642), Inschrift: „An Gottes Segen ist alles gelegen. Dorch Befoddrung Her Johan Hann und Pavwl Martens Anno 1642“, ursprünglich in der Stader St. Nicolaikirche, im Zweiten Weltkrieg zu Rüstungszwecken abgegeben und eingeschmolzen.

Kapellenbau – Gedächtniskapelle Ria zum Felde in Agathenburg
Kapelle Agathenburg, Außenansicht, Foto: Ernst Witt, Hannover, Oktober 1954

Kapelle Agathenburg, Außenansicht, Foto: Ernst Witt, Hannover, Oktober 1954

Schlichter, rechteckiger Backsteinbau mit eingezogenem, querrechteckigem Chor und seitlichen Anbauten nach Nordwesten und Südosten, ausgerichtet nach Nordosten, erbaut 1953 (Architekt: Ernst Witt, Hannover). Satteldach, Schleppdächer über den Anbauten. Flachbogenfenster an den Längsseiten, hochrechteckige Fenster an den Schmalseiten des Chors; Kreuz an Nordostwand (Backsteinrelief). Nach Südwesten flachbogiges Portal mit Freitreppe, daneben Inschriftentafel: „Erbaut zum Gedächtnis an Ria zum Felde Anno Domini MCMLIII“, darüber hochrechteckiges Zwillingsfenster. Im Innern zentrales Tonnengewölbe, Flachdeckenstreifen an den Längsseiten; Rundbogen zwischen Altarraum und Schiff; Westempore (Loggia). 2020 barrierefreie Umgestaltung des Kapelleneingangs. 2023 Sanierung und Neugestaltung des Altarraums geplant.

Turm

Querrechteckiger Giebelturm über dem Südwestgiebel. Satteldach; vierseitiger, verkupferter Dachreiter mit Pyramidenhelm, bekrönt mit Kugel und Kreuz. Drei hochrechteckige Schallfenster nach Südwesten, jeweils zwei nach Nordwesten und Südosten. 1978 Dachreiter erbaut.

Kapelle Agathenburg, Blick zum Altar, Foto: Ernst Witt, Hannover, 1953

Kapelle Agathenburg, Blick zum Altar, Foto: Ernst Witt, Hannover, 1953

Ausstattung

Schlichter Altartisch (1953). – Kruzifix an Altarwand. – Niedrige Kanzel mit Holzbrüstung. – In einer Nische links vor dem Altarraum Porträtbüste (1953), Inschrift: „Ria zum Felde zum Gedächtnis“. – Porträtgemälde (H. v. Schilgen), Hans zum Felde. – Gedenktafel, Inschrift: „Ich lebe und ihr sollt auch leben. Den Gefallenen des Weltkrieges 1939–1945 zum Gedenken“, ursprünglich rechts des Altarraums.

Orgel

Brüstungsorgel, erbaut um 1962 von Firma Gebrüder Hillebrand (Altwarmbüchen), 6 I/aP, mechanische Traktur, Schleifladen. 1990 instandgesetzt, Werner Mann Orgelbau (Harsefeld).

Geläut

Zwei LG, I: wohl b’ (Bronze, Gj. 1962, F. Otto, Bremen-Hemelingen); II: (Bronze, Gj. 1953, F. Otto, Bremen-Hemelingen).

Weitere kirchliche Gebäude

Altes Pfarrhaus (Bj. um 1850, 1997 saniert), jetzt Gemeindebüro und Wohnungen. – Superintendentur (Bj. 1960). – Pfarr- und Gemeindehaus Streuheidenweg (Bj. 1986). – Gemeindehaus Pastor-Behrens-Haus (Bj. 1981). – Gemeindehaus Brunnenhof in Agathenburg (Bj. 1992/93). – Familienzentrum St. Georg Altländer Viertel (Bj. 1980, 2011 umgebaut).

Friedhof

Friedhof bei der St. Wilhadikirche, 1789 geschlossen. Horstfriedhof, angelegt 1789, seit 1947 in Trägerschaft des Gesamtverbandes Stade. Friedhof in Agathenburg, wohl im 18. Jh. angelegt, 1799 vergrößert oder verlegt, Eigentum des Lkr. Stade. Kommunaler Friedhof in Campe, angelegt 1749. Kommunaler Friedhof in Wiepenkathen, angelegt 1751. Kommunaler Friedhof in Hagen, angelegt 1781.

Liste der Pastoren (bis 1940)
Kirche, Blick zur Orgel, 1983

Kirche, Blick zur Orgel, 1983

Erste Pfarrstelle: 1529 Jakob Elvers. – 1549–1575 Werner Elers. – 1576–1596 (?) Hermann Wepse junior.99 – 1599–1606 Franz Niemann (Neander). – 1606–1627 Magister Anton Büscher. – 1627–1630 Johann Helt. – 1632–1653 Hinrich Bartels. – 1653–1669 (1670) Gerhard Ram. – 1671–1677 Lic. Nikolaus Langerhans. – 1677–1678 Hermann Erdmann. – 1678–1686 Magister Caspar Freytag. – 1687–1712 Johann Faes. – 1712–1732 Gerhard Willmanns. – 1732–1736 Nikolaus Burchard Falkenhagen. – 1737–1745 Daniel Christoph Klee. – 1745–1749 Johann Hinrich Pratze. – 1749–1762 Albert Rieper. – 1762–1778 Jeremias Theophilus Caulier. – 1778–1805 Marlin Gotthardt Kunhardt. – 1805–1817 Wilhelm Friedrich Gerken. – 1817–1827 Johann Friedrich Bülsch. – 1827–1846 Johann Friedrich Moeser. – 1855–1868 Daniel Friedrich Ludwig Christian Matthias.100 – 1869/74–1892 Karl Heinrich Theodor Borstelmann (zunächst ad interim). – 1893–1924 Wilhelm Heinrich Christian von Staden. – 1924–1933 Georg Theodor Tamm. – 1933–1959 Paul Friedrich Crusius.
Zweite Pfarrstelle (bis 1762 Diakonat): 1579 Rudolf Huß. – 1601–1607 Otto Casmann. – 1608–1627 Johann Helt. – 1627–1632 Dietrich Broyer. – 1632–1644 Jakob Krüger (Crüger). – 1644–1681 Johann Diecmann. – 1681–1694 Franciskus Wolpmann. – 1694–1705 Johann Konrad Metzger. – 1705–1712 Gerhard Willmanns. – 1714–1725 Hinrich Goebel. – 1725–1729 Johann Philipp Wortmann. – 1730–1737 Daniel Christoph Klee. – 1737–1743 Hermann Anton Plesken. – 1743–1745 Johann Hinrich Pratje. – 1745–1749 Albert Rieper. – 1749–1751 Johann Friedrich Jesaias Steffens. – 1751–1753 Johann Hinrich Christoph Brandes. – 1753–1762 Jeremias Theophil Caulier. – 1762–1772 Johann Hinrich Mutzenbecher. – 1772–1775 Albert Antonius Watermeyer. – 1775–1778 Martin Gotthard Kunhardt. – 1778–1805 Wilhelm Friedrich Gerten. – 1807–1817 Johann Friedrich Bülsch. – 1819–1827 Johann Friedrich Moeser. – 1831–1855 Daniel Friedrich Ludwig Christian Matthias. – 1889–1893 Wilhelm Heinrich Christoph von Staden. – 1894–1923 Bernhard Johannes Bruns. – 1924–1936 Johann Gerhard Behrens. – 1936–1948 Franz Friedrich Eduard Wiebe (gleichzeitig LSup).
Dritter Stadtprediger: 1855–1858/59 Johann Matthias Heinrich Voigt.101 – 1859–1862 Wilhelm Rodde (Gehülfsprediger an den Stadtkirchen).102 – 1862–1869 Karl Heinrich Theodor Borstelmann (Pfarrgehilfe an den Stadtgemeinden).103
Angaben nach: Meyer, Pastoren II, S. 394–395 und III, S. 41 (mit Ergänzungen)

Landeskirchliches Archiv Hannover (LkAH)

A 2 Nr. 1456–1457 (Pfarroffizialsachen); A 6 Nr. 7757–7759 (Pfarrbestallungsakten); B 18 Nr. 277 (Orgelsachverständiger); L 5g Nr. 304–305, 430, 1011, 1014, 1017, 1019–1020 (LSuptur. Stade); N 106 (Nachlass Walter Glawatz); S 2 Witt Nr. 05, 15 (Fotosammlung); S 09 rep Nr. 2076 (Presseausschnittsammlung); S 11a Nr. 7333, 7333a (Findbuch PfA).

Kirchenbücher

Taufen: ab 1659 (Lücken: 1741–1745, 1747–1749, 1747–1749, 1811)
Trauungen: ab 1659
Begräbnisse: ab 1823
Kommunikanten: ab 1799 (Lücken: 1815–1867; Zahlenregister: 1868–1875)
Konfirmationen: ab 1821 (Lücken: 1863–1875)

Vor 1823 Totenlisten. Familienbuch mit Taufen, Trauungen von 1801–1852, Begräbnisse von 1801–1823.

Literatur & Links

A: Aye/Kronenberg, Taufbecken, S. 272 f., Nr. 80; Böcker/Golon, Orgel-Stadt, S. 64–72 und S. 90–91; Clasen/Kiecker/Kiesow, KD Stadt Stade, S. 36–69; Dehio, Bremen/Niedersachsen, S. 1217–1223; Golon/Kröncke, Orgeln, S. 82–85; Grote/van der Ploeg/Kellner, Wandmalerei, Katalogband, Nr. 266; Hoffmann, Glauben, S. 38–39; Fock, Schnitger, S. 24–25; Meyer, Pastoren II, S. 394–395 und III, S. 41.
B: Das älteste Stader Stadtbuch von 1286, hrsg. vom Verein für Geschichte und Alterthümer zu Stade, 2 Bde., Stade 1882–1890 [online: Band 1, Band 2]; Else Alpers: Sankt Wilhadikirche in Stade, Stade 1969; Jürgen Bohmbach (Red.): Stade. Von den Siedlungsanfängen bis zur Gegenwart (= Veröffentlichungen aus dem Stadtarchiv Stade 17), Stade 1994, bes. S. 543–568; Heinrich Brambach: Kirchenregiment und Kirchenpatronat der Stadt Stade, in: Stader Archiv N. F. 21 (1931), S. 28–76; Hans-Jürgen Döscher: Der „Fall Behrens“ in Stade – eine Dokumentation zum Verhältnis Kirche-Partei-Staat im Dritten Reich, in: Stader Jahrbuch 66 (1976), S. 103–144; Nils Werner Fritzel: Das kirchliche Leben der Stadt Stade zur Schwedenzeit, in: Stader Jahrbuch 62 (1972), S. 91–108; Peter Golon (Hg.): Die Erasmus-Bielefeldt-Orgel in St. Wilhadi zu Stade. Festschrift zur Einweihung der durch Jürgen Ahrend restaurierten Orgel am 27. Mai 1990, Stade 1990; Sigrid Regina Koch: Die langfristige Kirchenpolitik Hitlers beleuchtet am „Fall Behrens“ in Stade, in: Jahrbuch der Gesellschaft für niedersächsische Kirchengeschichte 85 (1987), S. 253–291; Ursula Schwanitz-Roth: St. Wilhadi in Stade, Stade 1995; Georg Theodor Tamm: Die St. Wilhadikirche in Stade (= Norddeutsche Kunstbücher 23), Wienhausen 1929; Heinrich Wittram: Anfänge und Auswirkungen der Reformation in Stade 1522–1551, in: Jahrbuch der Gesellschaft für niedersächsische Kirchengeschichte 81 (1983), S. 51–73; Heinrich Wittram: Auswirkungen der Erweckungsfrömmigkeit auf das evangelisch-kirchliche Leben in Stade 1820–1860, in: Die Herzogtümer Bremen und Verden und das Land Hadeln in späthannoverscher Zeit (1848–1866). Untersuchungen und Berichte zu den Lebensverhältnissen einer hannoverschen Provinz in der Zeit des Nachmärz, hrsg. von Heinz Joachim Schulze, Stade 1981, S. 117–131; Hans Wohltmann: Die Geschichte der Kirchen in Stade, in: Zeitschrift der Gesellschaft für niedersächsische Kirchengeschichte 41 (1936), S. 56–78; Hans Wohltmann: Die Geschichte der Stadt Stade an der Niederelbe, Stade 1956.
Internet: Bildindex der Kunst & Architektur: Kirche; Nomine (Norddeutsche Orgelmusikkultur in Niedersachsen und Europa): Orgel

GND

5321946-6, Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Wilhadi Stade; 4236173-4, Sankt Wilhadi (Stade)

Weitere Bilder
Stade, St. Wilhadi
Agathenburg

Fußnoten

  1. Hennecke/Krumwiede, Kirchen- und Altarpatrozinien I, S. 53 f.
  2. MGH DD Ko II 278 [Digitalisat]; UB Stade, Nr. 7.
  3. Regesten Ebf. Bremen I, Nr. 281.
  4. Adam von Bremen, Kirchengeschichte, S. 169 (siehe dazu: https://www.geschichtsquellen.de/werk/24).
  5. Dolle, Klosterbuch III, S. 1365 f. Siehe auch Niedersächsische Klosterkarte.
  6. Vgl. zu dieser Urkunde Riggert-Mindermann, St. Georg, S. 11 ff.
  7. UB St. Georg Stade, Nr. 1 mit Nr. 16 und Nr. 17.
  8. Zum Kloster vgl. Dolle, Klosterbuch III, S. 1366 ff. (siehe auch http://www.landesgeschichte.uni-goettingen.de/kloester/website/artikel.php?id=716).
  9. UB St. Georg Stade, Nr. 71.
  10. Stader Stadtbuch I, S. 136, Nr. 515.
  11. UB St. Georg Stade, Nr. 128. 1426: RG Online, RG IV 04329, http://rg-online.dhi-roma.it/RG/4/4329, 05.12.2022.
  12. UB Stade St. Georg, Nr. 191 und Nr. 521. Siehe auch RG Online, RG IV 04090, http://rg-online.dhi-roma.it/RG/4/4090, 05.12.2022; RG Online, RG IV 06726, http://rg-online.dhi-roma.it/RG/4/6726, 05.12.2022 (1419).
  13. RG Online, RG V 05930, http://rg-online.dhi-roma.it/RG/5/5930, 05.12.2022 („de vicar. ad alt. s. Mathie in par. eccl. s. Willehadi op. Staden. Bremen. dioc.“). Hennecke/Krumwiede, Kirchen- und Altarpatrozinien I, S. 53.
  14. UB St. Georg Stade, Nr. 489 und Nr. 473.
  15. UB St. Georg Stade, Nr. 352. Vgl. auch ebd., Nr. 389 (1421) und Nr. 430 (1446).
  16. RG Online, RG IV 07512, http://rg-online.dhi-roma.it/RG/4/7512, 05.12.2022. Johannes Gherardi wollte die Pfarrstelle nach Absetzung Hartwig Lobbens, Propst des Georgsklosters, übernehmen („post priv. Hartwici Lobben prep. mon. s. Georgii o. Prem. Staden.“). Propst des Georgsklosters war seinerzeit jedoch Johannes Preen (1409–1431); am Stader Marienkloster ist allerdings ein Abt Hartwig belegt (1411–1433), vgl. Dolle, Klosterbuch III, S. 1369 und S. 1376.
  17. UB St. Georg Stade, Nr. 454.
  18. UB St. Georg Stade, Nr. 432.
  19. UB St. Georg Stade, Nr. 433.
  20. UB St. Georg Stade, Nr. 451.
  21. UB St. Georg Stade, Nr. 461a.
  22. UB St. Georg Stade, Nr. 461.
  23. Zum Folgenden vgl. Wittram, Anfänge, S. 54 ff.; Dannenberg/Schulze, Geschichte III, S. 26 ff.; Sehling, Kirchenordnungen 16. Jh. Bd. 7,1, S. 44 ff.; Wittram, in: Bohmbach, Stade, S. 543 ff.
  24. UB St. Georg, Nr. 531.
  25. Vgl. Krause, „Hollmann, Johann“ in: Allgemeine Deutsche Biographie 12 (1880), S. 759–760 [Online-Version].
  26. UB St. Georg Stade, Nr. 541.
  27. Wittram, Anfänge, S. 60.
  28. Pratje, Abhandlungen VI, Nr. 66 (S. 205 ff.); Sehling, Kirchenordnungen 16. Jh. Bd. 7,1, S. 45 f.
  29. Sehling, Kirchenordnungen 16. Jh. Bd. 7,1, S. 46 und 50 f.
  30. Sehling, Kirchenordnungen 16. Jh. Bd. 7,1, S. 51 (Art. 2).
  31. Schwanitz-Roth, S. 8.
  32. Brambach, S. 31; Wittram, in Bohmbach, Stade, S. 547.
  33. Brambach, S. 35.
  34. Zit. bei Clasen/Kiecker/Kiesow, KD Stadt Stade, S. 50.
  35. Meyer, Pastoren II, S. 391.
  36. Vgl. insgesamt Wittram, Auswirkungen, S. 117 ff.
  37. Wittram, in: Bohmbach, Stade, S. 551.
  38. Zum Folgenden: Brambach, S. 64. Die lückenlose Reihe der ersten Prediger bei Meyer, Pastoren II, S. 394 f., ist fehlerhaft.
  39. Brambach, S. 66; Hannoverscher Staatskalender 1856, S. 618. In Kirchliche Chronik Stade bleibt P. Voigt unerwähnt.
  40. Brambach, S. 65 f.; Cordes, Kirchengemeinden, S. 14 ff.
  41. Wittram, in: Bohmbach, Stade, S. 553.
  42. Beide Zitate: Tamm, S. 5 f. Siehe auch Wittram, in: Bohmbach, Stade, S. 555, und Theodor Tamm: Senior Wilhelm von Staden zum Gedächtnis, in: Stader Archiv N. F. 15 (1925), S. 92–96.
  43. KABl. 1907, S. 56.
  44. Wittram, in: Bohmbach, Stade, S. 555 ff.
  45. LkAH, S 1 H III Nr. 818, Bl. 28.
  46. LkAH, S 1 H III Nr. 818, Bl. 147; Lohmann, Landkreis, S. 408. P. Georg Heinrich Bergholter war Pfarrer an der Johanniskirche in Hamburg-Harburg und 1934–1935 Landespropst von Harburg, vgl. Meyer, Pastoren I, S. 394.
  47. LkAH, S 1 H III Nr. 818, Bl. 28. Allgemein zum Fragebogen: Kück, Ausgefüllt, S. 341 ff.
  48. LkAH, S 1 H III, Nr. 818, Bl. 161. Ausführlich: Döscher, S. 104 ff.; Koch, S. 253 ff. Zu Behrens vgl. auch Lohmann, Landkreis, S. 334 ff.; BLO I, S. 43 f. [.pdf online]; Wieden/Lokers, Lebensläufe I, S. 43 ff.
  49. LkAH, S 1 H III, Nr. 818, Bl. 162.
  50. LkAH, S 1 H III Nr. 818, Bl. 29.
  51. KABl. 1934, S. 88.
  52. KABl. 1947, S. 46 f.
  53. LkAH, L 5g, Nr. 304 (Visitation 1968).
  54. KABl. 1948, S. 42; KABl. 1949, S. 98.
  55. KABl. 1958, S. 199 f.; KABl. 1958, S. 92.
  56. Vgl. insgesamt: LkAH, L 5g, Nr. 1017.
  57. LkAH, L 5g, Nr. 304 (Visitation 1968).
  58. LkAH, L 5g, Nr. 1019 (Auszug Protokollbuch KV, 15.01.1974). KABl. 1977, S. 57.
  59. LkAH, L 5g, Nr. 305 (Visitation 1981).
  60. KABl. 2011, S. 204 ff.
  61. KABl. 2011, S. 66.
  62. KABl. 1958, S. 199 f.; KABl. 1999, S. 264.
  63. KABl. 1948, S. 42; KABl. 1999, S. 264.
  64. KABl. 1949, S. 98; KABl. 1950, S. 70; KABl. 1977, S. 57; KABl. 1999, S. 264; LkAH, L 5g, Nr. 304 (Visitation 1968).
  65. KABl. 1958, S. 92; KABl. 1958, S. 199 f.
  66. KABl. 1999, S. 264.
  67. KABl. 1958, S. 199 f.
  68. KABl. 1947, S. 46 f.
  69. KABl. 1926, S. 41.
  70. Hodenberg, Stader Copiar, S. 24.
  71. Brambach, S. 40.
  72. KABl. 1939, S. 22.
  73. Wittram, in: Bohmbach, Stade, S. 557.
  74. KABl. 1937, S. 165.
  75. KABl. 1939, S. 22.
  76. KABl. 1976, S. 9.
  77. UB St. Georg Stade, Nr. 8.
  78. UB St. Georg Stade, Nr. 16 und Nr. 17.
  79. Pratje, Abhandlungen VI, Nr. 66 (S. 205 ff.); Sehling, Kirchenordnungen 16. Jh. Bd. 7,1, S. 45 f. Insgesamt zum Patronat: Brambach, S. 28 ff.
  80. Sehling, Kirchenordnungen 16. Jh. Bd. 7,1, S. 51 (Art. 3).
  81. Sehling, Kirchenordnungen 16. Jh. Bd. 7,1, S. 48 und S. 49. Vgl. auch Brambach, S. 41 f. Einige Angaben zum Inhalt der KO von 1652 bei Pratje, Abhandlungen VI, S. 13 ff.
  82. Brambach, S. 61.
  83. Brambach, S. 67.
  84. Wittram, in: Bohmbach, Stade, S. 556 f.
  85. Zur Baugeschichte: Schwanitz-Roth, S. 10 ff.
  86. Schwanitz-Roth, S. 15.
  87. Siehe: https://glass-portal.homepage.t-online.de/cwhase/s-z/stade_kirche.htm, 02.12.2022.
  88. Schwanitz-Roth, S. 15; Clasen/Kiecker/Kiesow, KD Stadt Stade, S. 53.
  89. Schwanitz-Roth, S. 25.
  90. Schwanitz-Roth, S. 7 f.
  91. Dolle, Klosterbuch III, S. 1366.
  92. Aye/Kronenberg, Taufbecken, S. 273.
  93. Schwanitz-Roth, S. 47 ff.
  94. Schwanitz-Roth, S. 46.
  95. Schwanitz-Roth, S. 32.
  96. Tamm, S. 5 ff.
  97. Stader Stadtbuch I, S. 136, Nr. 515. Zum Folgenden u. a.: Böcker/Golon, Orgel-Stadt, S. 64 ff.; Schwanitz-Roth, S. 33 ff. Clasen/Kiecker/Kiesow, KD Stadt Stade, S. 57 f. Siehe auch https://www.nomine.net/stade-st-wilhadi, 05.12.2022.
  98. Disposition: Böcker/Golon, Orgel-Stadt, S. 70.
  99. Ehrhardt, Reformation, S. 221, Anm. 40. Zu Hermann Wepse senior und junior vgl. Elfriede Bachmann: Von den Anfängen bis 1866, in: Bremervörde. Bilder aus der Geschichte einer Stadt, hrsg. von der Stadt Bremervörde, Bremervörde 1987, S. 9–129, S. 36 f.
  100. Laut Kirchliche Chronik Stade 1868/69, S. 19 (Nekrolog). Im Hannoverschen Staatskalender ist P. Matthias erst ab 1859 als Pastor primarius geführt (S. 629).
  101. Brambach, S. 66; Hannoverscher Staatskalender 1856, S. 618.
  102. Kirchliche Chronik Stade 1858/59, S. 9.
  103. Kirchliche Chronik Stade 1861/62, S. 5.