Sprengel Stade, KK Stade | Patrozinium: Maria1 | KO: Keine Kirchenordnung

Orts- und Kirchengeschichte

Ein Gräberfeld der jüngeren Steinzeit belegt die frühe Besiedlung Himmelpfortens; der hier 1932 gefundene Goldreif wird auf 4000 bis 2800 vor Christus datiert (ältester Goldfund Niedersachsens).2 Das Haufendorf, urkundlich erstmals 1255 belegt, hieß zunächst Eulsete.3 Nachdem in diesem Jahr oder kurze Zeit vorher das in Rahden bei Lamstedt gegründete Zisterzienserinnenkloster Porta Coeli hierher umgezogen war, ging der ins Deutsche übersetzte Klostername auf das Dorf über. Das Dorf Himmelpforten war Eigentum des Klosters und das Kloster Himmelpforten war direkt dem Landesherrn, dem Ebf. von Bremen, unterstellt. Nach Ende des Dreißigjährigen Krieges (1618–1648) blieb das Gebiet der säkularisierten Hochstifte Bremen und Verden unter schwedischer Herrschaft (vereinigte Herzogtümer Bremen-Verden). Die Güter des ebenfalls säkularisierten Klosters Himmelpforten kamen zunächst an den schwedischen Reichsgrafen Gustav Adolf Löwenhaupt und bildeten seit der sogenannten Reduction (Rückführung) der schwedischen Krongüter im Jahr 1681 das Amt Himmelpforten. Im Großen Nordischen Krieg (1700–1721) besetzte Dänemark 1712 die Hzm. Bremen und Verden und 1715 konnte das welfische Kfsm. Braunschweig-Lüneburg (Kurhannover) die beiden Territorien erwerben (1719 von Schweden gegen weitere Zahlung anerkannt). In französischer Zeit war Himmelpforten im Jahr 1810 kurzzeitig Teil des Kgr. Westphalen (Departement der Elbe- und Wesermündung, Distrikt Stade, Kanton Himmelpforten) und kam dann an das Kaiserreich Frankreich (Département des Bouches de l’Elbe, Arrondissement Stade, Kanton Himmelpforten, 1811–1814). Ab 1815 war Himmelpforten erneut Sitz des gleichnamigen Amtes, nun im Kgr. Hannover. Mit der Annexion des Kgr. Hannover fiel der Ort 1866 an das Kgr. Preußen. Seit Einführung der Kreisverfassung 1885 gehört Himmelpforten zum Kr. Stade (1932: Lkr.). 1972 wurden Breitenwisch und Kuhla nach Himmelpforten eingemeindet. Im gleichen Jahr gründeten Düdenbüttel, Engelschoff, Großenwörden, Hammah und Himmelpforten gemeinsam die Samtgemeinde Himmelpforten, die 2014 mit der Samtgemeinde Oldendorf (Burweg, Estorf, Heinbockel, Kranenburg und Oldendorf) zur Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten fusionierte (Sitz in Himmelpforten). Einen Bahnhof besitzt Himmelpforten seit 1881 (Unterelbebahn, Strecke Harburg–Stade–Cuxhaven). Zur Sozialstruktur des Kirchspiels schrieb der Ortspastor 1947: „Die einheimische Bevölkerung ist in den Außenorten überwiegend bäuerisch, in Himmelpforten selber sind alle Stände vertreten, vor allem auch Handwerker und kleine Beamte.“4, 1964 zeigte sich in Himmelpforten „ein verstärktes Pendlertum“.5 1823 lebten knapp 520 Menschen in Himmelpforten (mit Löhe, Ochsenpohl und Ramels), 1895 gut 1.005, 1939 rund 1.490, 1964 fast 2.120 und 2021 gut 5.600 (mit Eingemeindungen).

Kirche, Ansicht von Südosten, 1929

Kirche, Ansicht von Südosten, 1929

Das Dorf Eulsete gehörte kirchlich zum großen Kirchspiel Oldendorf.6 Es war vermutlich Ritter Friedrich von Haseldorf, später Bf. von Dorpat († 1284), der um 1250 das Frauenkloster in Rahden bei Lamstedt gestiftet hatte, das 1255 nach Eulsete umzog.7 Die wohl um 1330 errichtete Klosterkirche diente gleichzeitig als Gemeindekirche der neuen Parochie Himmelpforten, die neben dem Klosterdorf noch Ramels, Ochsenpohl und ein Haus in Löhe umfasste.8 Namen vorref. Geistlicher sind nicht überliefert.
Einzelheiten zur Einführung der Reformation in Kloster und Parochie Himmelpforten sind nicht bekannt. Noch während der Regierungszeit des Bremer Ebf. Christoph von Braunschweig-Lüneburg (amt. 1511–1558), gleichzeitig Bf. von Verden, der die luth. Lehre bekämpfte, lässt sich 1556 an der Kirche in Horst, die dem Kloster inkorporiert war, ein luth. Prediger belegen.9 Als erster prot. Geistlicher in Himmelpforten selbst gilt P. Peter Schlichting (amt. 1558–1562) und auch Segebade von der Hude († 1578), seit 1559 Propst des Klosters, war Lutheraner. Ebf. Christophs Bruder und Nachfolger Ebf. Georg (amt. 1558–1566), duldete den neuen Glauben. Der Bremer Ebf. Heinrich III. (amt. 1567–1585) schließlich war Protestant; zur Einführung einer ev. Kirchenordnung im Hochstift Bremen kam es während seiner Amtszeit jedoch nicht.

Kirche, Ansicht von Südwesten, 1929

Kirche, Ansicht von Südwesten, 1929

Nach der Reformation bestand das Kloster Himmelpforten als ev. Damenstift weiter. Während des Dreißigjährigen Krieges (1618–1648) wurde das Kloster wiederhergestellt (1629 Restitutionsedikt) und 1630 den Jesuiten übergeben. Der ev. P. Hermann Marsmann war 1629 vertrieben worden und die fünf ev. Konventualinnen mussten das Kloster 1630 verlassen, nachdem sie sich geweigert hatten, zur kath. Konfession zu wechseln.10 Aufgrund des Vorrückens schwedischer Truppen mussten die Jesuiten das Kloster bereits 1632 wieder aufgeben und die ev. Stiftsdamen konnten zurückkehren. Das Kloster jedoch war „ganz ruiniret, und aller seiner Kleinodien und Zierrathen beraubt“.11 Das Pfarramt übernahm P. Christian Kattner (amt. 1632–1658). Im Jahr 1647 hob die schwedische Regierung das Kloster Himmelpforten auf und gewährte den Stiftsdamen eine Pension auf Lebenszeit.12 Nachdem die schwedische Krone die 1647 verschenkten Klostergüter im Jahr 1681 wieder eingezogen hatte, übernahm sie die Bezahlung von Pastor, Lehrer und Küster im Kirchspiel Himmelpforten sowie den Unterhalt der ehemaligen Klosterkirche.
Mit Magister Hans Quermeyer lässt sich 1648 erstmals ein Schulmeister in Himmelpforten namentlich belegen.13 P. Ernst Kirchhof (amt. 1669–1679) schrieb 1679, in Himmelpforten habe es „von Alters her“ sowohl einen Küster als auch einen Schulmeister gegeben, denn die Lehrer hier seien gelehrte Personen, „denen des Küsters Verrichtung nicht könnte angemuthet werden“.14 Ende des 17. Jh. plante die schwedische Krone, die Pfarrstelle Himmelpforten aufzuheben. Nachdem P. Philipp Martin Klein (amt. 1692–1696) nach Steinkirchen gegangen war, blieb Himmelpforten vakant. Gottesdienste hielt der Lehrer Michael Schreiner, für Amtshandlungen jedoch mussten die Himmelpfortener nun die Kirchen in Horst (Burweg) oder Oldendorf aufsuchen. Eine Bitte um Wiederbesetzung der Pfarrstelle lehnte Kgn. Hedwig Eleonora († 1715) im April 1697 ab.15 Zwei Jahre später wandten sich „sämtliche Eingepfarrte der Klosterkirche zur Himmelpforten“ mit der gleichen Bitte an den schwedischen Generalgouverneur.16 Sie führten zahlreiche Argumente an: Die Kirchen in Horst (Burweg) und Oldendorf seien „über sehr tiefe morastige Wege entlegen“, Himmelpforten sei eine ansehnliche Gemeinde und überdies suchten auch die Einwohner aus Hammah, Düdenbüttel und Mittelsdorf „ihrer weitentlegenen Kirchen halber“ im Notfall die besser erreichbare Klosterkirche auf. Nicht zuletzt hätten „die uhralten adelichen Familien“ das ehemalige Kloster mit Stiftungen bedacht, damit „zu immerwährenden Zeiten ein Prediger, oder Capellan, bey solcher Kirche beständig solte gesetzet und unterhalten werden“. Wegen des fehlenden Pastors bestehe zudem die Gefahr, dass „unsere vielen kleinen Kinder ganz verwildern“. Daher bitte die Gemeinde um einen „beständigen Priester“, so dass „diese so uhralte, höchstnöthige herrliche Klosterkirche vom heiligen Worte und Lobe Gottes nicht ledig gelassen und verwüstet“ werde. Die Gemeinde musste jedoch noch einige Jahre warten: 1702 (oder 1703) schließlich wurde der Schulmeister Michael Schreiner (amt. 1696/1702–1730) ordiniert und konnte die Pfarrstelle übernehmen. Allerdings erhielt er ein geringeres Gehalt und musste weiterhin das Amt des Lehrers versehen.17 Auch sein Nachfolger P. Eberhard Christoph Wolff (amt 1730–1742), der ihm seit 1727 als Hilfsprediger (P. adj.) zur Seite gestanden hatte, bekleidete bis 1739/40 beide Ämter.

Kirche, Ansicht von Süden, um 1972, Grafik

Kirche, Ansicht von Süden, um 1972, Grafik

In P. Wolffs Amtszeit fielen 1732 der Neubau des Pfarrhauses und 1738 der Umbau der Kirche. Zwar hatte es 1699 geheißen, die ehemalige Klosterkirche sei „in sehr gutem Stande“ und könne „noch viele 100 Jahre ausdauern und bestehen“.18 Diese wohl geschönte Feststellung war vermutlich dem gleichzeitigen Bemühen um die Wiederbesetzung der Pfarrstelle geschuldet.19 Denn ein älteres Gutachten aus dem Jahr 1681 nennt Risse im Gewölbe und ausgewichene Wände.20 Die Reparatur von 1684 scheint die baulichen Probleme nicht grundsätzlich behoben zu haben. 1736 schreibt der Himmelpfortener Amtmann, die Gewölbe der Kirche drohten einzustürzen, „anwegen die Hauptpfeiler zu schwach, die Hauptmauer westwärts aus der Schwebe gewichen, die Kreuzgewölbe geborsten, die Mauersteine an allen Seiten ausgefallen und die Balken, welche die Hauptmauern zusammen halten sollen, theils vermodert seien, theils gar aus ihren Lagern ausweichen wollen“.21 Da die Kirche für die Gemeinde zu groß war, wurde sie beim Umbau deutlich verkleinert (Entwurf: Otto Heinrich von Bonn).22 Am 15. Sonntag nach Trinitatis 1738 (14. September) hielt P. Wolff den ersten Gottesdienst in der erneuerten Kirche und weihte sie „zu Ehren der heiligen Dreieinigkeit“.23
Nach Einschätzung des Oberamtmanns Heinrich Philipp Tilling († 1779) zählte die Pfarrstelle Himmelpforten hinsichtlich des Gehalts zu „den schlechtesten im Lande“. 1778 konnte er eine bessere Bezahlung durchsetzen.24 Im Jahr 1794 vergrößerte sich das Kirchspiel um die Orte Hammah, Hammaher Moor und Mittelsdorf.25 Um die Zahl der Plätze zu erhöhen erhielt die Kirche daher im gleichen Jahr eine Empore. 1834 erwarb die Gemeinde Himmelpforten einen Teil der von Hans Scherer 1587/90 erbauten Orgel aus der entwidmeten und kurze Zeit später abgerissenen Kirche St. Nicolai in Stade.26 In den 1890er Jahren vergrößerte sich das Kirchspiel erneut: Neukuhla (1893) und Düdenbüttel (1895) kamen hinzu.27 Im Jahr 1892 erwarb GSup. Hermann Steinmetz (amt. 1886–1903) das alte Amtshaus in Himmelpforten und die Innere Mission richtete hier ein Rettungshaus ein (später Erziehungsheim).28

Kirche, Blick zur Orgel, nach 1952, vor 1955

Kirche, Blick zur Orgel, nach 1952, vor 1955

Während der NS-Zeit hatten nacheinander P. Wilhelm Theodor Arfken (amt. 1885–1937) und P. Gustav Mohr (amt. 1938–1945) das Pfarramt Himmelpforten inne. Vor seiner Zeit in Himmelpforten war P. Mohr sowohl Mitglied der NSDAP als auch der DC, trat 1937 jedoch aus beiden aus. Er sei „schliesslich ein entschiedener und leidenschaftlicher Gegner des Nationalsozialismus“ gewesen.29 Im „Fragebogen zur Geschichte der Landeskirche von 1933 bis Kriegsende“ schrieb P. Christoph Hajo Schomerus (amt. 1946–1967), über den 1933 neugebildeten KV: „Von den 5 gewählten Kirchenvorstehern waren 4 Mitglieder der NSDAP. Sie haben sich sämtlich kirchlich einwandfrei bewährt.“30 P. Mohr allerdings hatte 1942 geschrieben: „Die Kirchenvorsteher, die sämtlich 1933 gewählt und Parteigenossen sind, lehnen als solche den regelmäßigen Kirchenbesuch ab.“31 Im Jahr 1942 übernahm die NSV das kirchliche Erziehungsheim und wandelte es in ein Altersheim um.32 Die gottesdienstliche Nutzung des Schulraums in Groß Sterneberg, einer nach 1900 angelegten Moorkolonie, war der KG vor 1940 verboten worden.33
Aufgrund des Zuzugs Geflüchteter nach Ende des Zweiten Weltkriegs wuchs die Zahl der Gemeindeglieder von 2.600 im Jahr 1940 auf rund 4.970 im Jahr 1948 an.34 Gleichzeitig entstand auch eine kleine kath. Gemeinde, die 1947 knapp 225 Gemeindeglieder zählte. Zur sonntäglichen Messe versammelte sie sich in der ev. Kirche in Himmelpforten (1958 nur noch alle zwei Wochen).35 Die ev. Gemeinde lud während der Nachkriegsjahre neben den Hauptgottesdiensten in der Himmelpfortener Kirche dreimal im Jahr zu Schulgottesdiensten in Groß Sterneberg und Hammah ein. In diesen und den übrigen Außenorten fanden „die meisten Taufen als Haustaufen“ statt (1947).36 Das ehemalige ev. Erziehungsheim war seit 1952 wieder in kirchlichem Besitz, wurde erweitert und trägt seit 1954 den Namen Steinmetz-Haus. Es beherbergte das ev. Altersheim „Birkenhof“ (Träger: Birkenhof Hannover, später Bethel im Norden) und zeitweise ein Sprengelheim (Tagungsstätte).37

Kirche, Blick zum Altar, vor 1965

Kirche, Blick zum Altar, vor 1965

P. Christoph Hajo Schomerus (amt. 1946–1967) war neben seiner pfarramtlichen und gemeindlichen Arbeit in der Dorfkirchenbewegung aktiv (Herausgeber der Zeitschrift „Kirche im Dorf“).38 In Ausführung des Loccumer Vertrags (1955) ging die Kirche Himmelpforten im Jahr 1960 aus staatlichem Eigentum in das Eigentum der Kirchengemeinde über.39 Seit den 1960er Jahren entwickelte sich Hammah zu einem neuen Schwerpunkt des Gemeindegebiets und der Stader Sup. empfahl der KG 1964, dort einen geeigneten Bauplatz für eine zukünftige Kirche zu erwerben.40 P. Friedhelm Klein (amt. 1968–1978) regte anlässlich der Visitation 1970 unter der Überschrift „Anmerkungen zum Stichwort ‚Verbundgemeinde‘“ an, dass die drei Gemeinden Großenwörden, Himmelpforten und Horst (Burweg) in Zukunft „kooperativ zusammenarbeiten“, besonders in Predigt, Konfirmandenarbeit und Gemeindeveranstaltungen.41 Den geplanten kirchlichen Stützpunkt in Hammah befürwortete er, gegen eine Verselbständigung des geplanten Pfarrbezirks als neue KG erhob er jedoch „organisatorisch und ökonomische Bedenken“. Zum 1. Januar 1972 fusionierten die beiden KG Horst (Burweg) und Großenwörden und das Landeskirchenamt Hannover verband die neue Gemeinde pfarramtlich mit Himmelpforten.42 Die pfarramtliche Verbindung bestand nur bis Ende September 1976.43 Im Jahr 1977 erhielt die KG Himmelpforten eine zweite Pfarrstelle (1976: 5.000 Gemeindeglieder).44

Himmelpforten, neuer kirchlicher Friedhof, Leichenhaus, Foto: Ernst Witt, Hannover, Juli 1950

Himmelpforten, neuer kirchlicher Friedhof, Leichenhaus, Foto: Ernst Witt, Hannover, Juli 1950

In Groß Sterneberg fanden Anfang der 1970er Jahre zehn bis zwölf Gottesdienste im Jahr statt (1982: zwei) und in der neuen Friedhofskapelle Hammah etwa seit 1973/74 monatliche (1982: zehn, außerdem zwei in Düdenbüttel).45 In Himmelpforten konnte die Gemeinde 1972 ein neues Gemeindehaus einweihen. Im Rahmen der Partnerschaft zwischen der hannoverschen und der sächsischen Landeskirche baute die KG Himmelpforten Kontakte zur Kirchgemeinde Neukirchen (südwestlich von Chemnitz) auf.46
Aus dem 1992 von einer Elterninitiative eingerichteten Spielkreis ging später der ev. Kindergarten „Himmelspforte“ hervor, dessen Trägerschaft die Kirchengemeinde übernahm. Der Sitz der zweiten Pfarrstelle ist seit 1995 in Hammah; zum Bau der dort geplanten Gemeinderäume kam es jedoch nicht.47 Im Jahr 2003 gründete sich die „Stiftung Himmelpforten Glaube und Leben“, die es sich zum Ziel gesetzt hat, die kirchengemeindliche Arbeit in Himmelpforten zu fördern (Kinder- und Jugendarbeit, Kultur und Bildung, Personalbereich, Unterhaltung der kirchlichen Gebäude, Diakonie). Nach dem Abriss des alten Pfarr- und Gemeindehauses in Himmelpforten ist der Bau eines neuen Gemeindehauses in Planung. Zum 1. Januar 2023 trat die KG Himmelpforten dem Ev.-luth. Kindertagesstättenverband Stade bei, der damit die Trägerschaft des Kindergartens Himmelspforte übernahm.48

Pfarrstellen

I: vorref. – II. 1977.49

Umfang

Zunächst Himmelpforten, Löhe, Ochsenpohl und Ramels. Seit 1794 auch Mittelsdorf, Hammah und Hammaher Moor (vorher KG Oldendorf).50 Seit 1893 Neukuhla (vorher KG Oldendorf).51 Seit 1895 auch Düdenbüttel (vorher KG Oldendorf).52 Nach 1900 auch die neue Moorkolonie Groß Sterneberg. Seit 1953 auch Neubossel (drei Häuser).53

Aufsichtsbezirk

Archidiakonat des Bremer Dompropstes. – 1651 zur Kehdingschen Präpositur. 1827 zur Insp. Himmelpforten (Sitz des Sup. in Oldendorf), 1887 umbenannt in Insp. Osten (Sitz des Sup. ebenda). Die Insp. Osten wurde 1924 mit der Stadtsuperintendentur Stade zum KK Stade-Osten bzw. KK Stade vereint (1939: Stade-Altes Land, 1976 KK Stade).54

Patronat

Das Präsentationsrecht (ius presentandi) lag beim Propst des Klosters Himmelpforten, das Recht zur Investitur und Einführung (ius investiendi et introducendi) beim Bremer Dompropst.55 Seit der zweiten Hälfte des 17. Jh. hatte der Landesherr das Patronat (bis 1871).

Kirchenbau
Kirche, Grundriss, 1935/1961

Kirche, Grundriss, 1935/1961

Einschiffiger, dreiachsiger Backsteinbau mit fünfseitigem Chor, älteste Teile wohl Ende 13. Jh. oder erste Hälfte 14. Jh. (Nordseite, Chor), heutige Gestalt durch Umbau 1738. Satteldach, nach Osten abgewalmt, im Westen Dachgauben mit Schallfenstern nach Norden und Süden. Gestufte Strebepfeiler, flachbogige Sprossenfenster. Nach Süden flachbogiges Portal mit Dreiecksgiebel. Westfassade mit zwei Strebepfeilern, im Giebeldreieck gestufte Blendnischen, in der Mittelachse übereinander flachbogiges Portal, flachbogiges Fenster, Rosette, Fenster mit Kragbogen. Im Innern flache Decke, u-förmige Emporenanlage an West-, Nord- und Ostseite, unterhalb der Chorfenster spitzbogige Blendnischen. Priechen links und rechts des Altars. 1738 Umbau (Entwurf: Landbaumeister Otto Heinrich von Bonn) Westteil der Kirche abgebrochen, Gewölbe abgebrochen, Gebäude verkürzt, neue West- und Südwand, flache Decke. 1759 Dachboden als Getreidespeicher eingerichtet (Zinskorn). 1794 Empore. 1796 Innenausmalung. 1877 Südportal erneuert (flacher Vorbau mit Giebel). 1880 Westgiebel erneuert, mit Rosette verziert. 1885 Nordmauer verstärkt (innen). 1901 Westempore nach Osten verbreitert. 1933 Neuausmalung, Passionsbilder an Emporenbrüstung angebracht. 1950 Dachneudeckung. 1951 Renovierung Innenraum. 1960 Kirche wird Eigentum der Kirchengemeinde. 1982–85 Außen- und Innensanierung, Umgestaltung Innenraum, u. a. Empore an Südseite entfernt, Nordempore nach Osten verlängert und Ostempore erbaut; Passionsbilder an Nordempore angebracht. 2005 Klostergarten bei der Kirche angelegt.

Grablege

Amtsgruft unterhalb der Kirche, 1964 sechs Särge des 18. Jh. entdeckt.56 Gruft unterhalb des Chors, 1964 entdeckt, wohl Stiftergräber.

Kirche, Blick zur Orgel, 1959

Kirche, Blick zur Orgel, 1959

Turm

Über dem Westgiebel vierseitiger, offener Dachreiter mit vierseitigem Pyramidenhelm, bekrönt mit Kugel und Wetterfahne (Jahreszahl: 1880). Helm schiefergedeckt. 1844 neue Turmuhr. 1877 Turmreparatur. 1894 Instandsetzung. 1950 Instandsetzung.

Vorgängerbau

Die 1738 verkleinerte, ehemalige gotische Klosterkirche war nach einer Beschreibung von 1699 insgesamt 141 Fuß lang, 46 Fuß breit und 44 Fuß hoch, hatte 21 hohe (Strebe-)Pfeiler (Pilare) und sieben große Bögen von sechs und vier Fächern, die Kirche besaß also anscheinend „im Schiff sechs vierteilige und in der Apsis ein sechsteiliges Gewölbe“.57 Vermutlich im Westen der Kirche befand sich ein Nonnenchor. 1684 Instandsetzung. 1736 baufällig.58

Orgel, vor 1955

Orgel, vor 1955

Ausstattung

Kanzelaltar (1738, Entwurf: Otto Heinrich von Bonn), fünfseitiger Kanzelkorb mit tropfenförmiger Unterseite, flankiert von marmorierten, korinthischen Pilastern, die Gebälk mit Schalldeckel tragen, oberhalb der Pilaster zwei bekrönende Vasen, Schalldeckel mit geschwungener Haube, bekrönt mit Gottesauge im Strahlenkranz; im Schnitzwerk seitlich der Pilaster Engelsköpfe und Inschriftenmedaillons, links: „Vere hic est nihil aliud“, rechts: „Nisi domus dei et Porta Coeli“ (Nichts anderes ist dies, als das Haus Gottes und das Tor zum Himmel, 1. Mos 28,17); Blockaltar mit Holzverkleidung und zwei seitlichen Schranken, die beide in pokalförmigen Taufständern enden; auf der Rückseite des Altars Inschrift: „der Mahler heist Joachim august Rellig gelernet in Hamburg 1738 wohnhaftig in neuhüsen“; Altar 1956 restauriert. – An der nördlichen Emporenbrüstung drei Tafeln mit je fünf Gemälden (um 1620, Öl auf Holz), Szenen der Passionsgeschichte (Einzug in Jerusalem, Abendmahl, Fußwaschung, Gethsemane, Gefangennahme Christi, Christus vor Kaiphas, Christus vor Herodes, Handwaschung Herodes, Geißelung Christi, Dornenkrönung, Ecce homo, Kreuztragung, Kreuzannagelung, Kreuzgruppe, Beweinung Christi), darunter jeweils Wappen; ursprünglich in der Stader Kirche St. Nicolai, 1834 erworben, Bildtafeln dienten zunächst „zur Verkleidung des Emporenaufgangs und der Orgelrückwand“, 1933 restauriert und an Emporenbrüstung angebracht (im Westen).59 – Reich verziertes Sandsteinepitaph für Domina Maria von Weyhe († 1616), architektonisch gestaltet, im Mittelfeld Relief mit Darstellung der Verklärung Christi, flankiert von zwei Karyatiden, die Gebälk tragen; im oberen Bildfeld Relief mit Darstellung Christi und der klugen Jungfrauen, flankiert von zwei Säulen, die Gebälk tragen; darüber medaillonförmiges Relief mit Darstellung Christi und einer Frau, als Bekrönung Tugendfigur (Glaube); unterhalb des Mittelfeldes Inschriftentafel: „Domina Maria v. Weyhe. Abbatissa conventi Porta Coeli. 1616“; Epitaph 1953 restauriert (R. von Oertzen). – Vaterunser-Tafel (1887, H. Bösch, Himmelpforten), Laubsägearbeit. – Hölzerner Putto (1684), farbig gefasst, Am Sockel Inschrift: „Ein unbekandter Liebhaber des herrn Jesu zuzeiten des Ambtmanns Lotharifeindt 1684. Ausmalung 1933“. – Hölzerner Opferstock mit Eisenbeschlägen (16./17. Jh.). – Monogrammtafel Kg. Georgs II. (amt. 1727–1760), „GR II“.

Orgel, nach 1956

Orgel, nach 1956

Orgel

1834 erwarb die Gemeinde Himmelpforten einen Teil der 1587–90 von Hans Scherer dem Älteren (Hamburg) und seinem Gesellen Antonius Wilde für die Kirche St. Nicolai in Stade erbauten Orgel.60 1667/69 Reparatur oder Umbau, Berendt Hus (Glückstadt). 1677 oder 1679 Umbau, Arp Schnitger (Stade). 1680 Umbau, Hans Riege (Hamburg). 1709 Reparatur, Otto Dietrich Richborn (Hamburg). 1736 Reparatur, unbekannter Orgelbauer. Zustand 1749: 33 III/P. 1749/50 und 1759 Reparatur, Dietrich Christoph Gloger (Stade). 1800/01 Reparatur, Georg Wilhelm Wilhelmy (Stade), 35 III/P (HW, BW, RP), mechanische Traktur, Schleifladen. 1808 Reparatur, Georg Wilhelm (Stade). 1833/34 Rückpositiv an die Gemeinde Kirchlinteln verkauft, Hauptwerk, Brustwerk und Pedal an die Gemeinde Himmelpforten (Stader Nicolaikirche 1834 abgebrochen). Orgel 1835 von Peter Tappe (Verden) in Himmelpforten aufgestellt, Gehäuse, Spieltisch und Traktur neu, wohl 21 II/P (HW, BW), mechanische Traktur, Schleifladen. 1892 Reparatur und Änderung der Disposition, Heinrich Röver (Stade). Um 1954 noch 15 Register spielbar. 1955/56 Umbau, Paul Ott (Göttingen), 24 II/P, mechanische Traktur, Schleifladen; neues Gehäuse, auf den Pedaltürmen jeweils ein Putto (1587). 1973 Instandsetzung, Paul Ott (Göttingen). 1987 Instandsetzung, Alfred Führer (Wilhelmshaven). 2014 Restaurierung, ausgeführt von Bartelt Immer (Norden), 24 II/P, mechanische Traktur, Schleifladen. Denkmalorgel.

Orgel, nach 1956

Orgel, nach 1956

Geläut

Zwei LG, I: cis’’ (Bronze, Gj. 1957, Firma Rincker, Sinn), Inschrift: „Vere hic est nihil aliud nisi domus Dei et porta coeli“ (Nichts anderes ist dies, als das Haus Gottes und das Tor zum Himmel, 1. Mos 28,17) und „MCMLVII Porta Coeli. Dieser Guss ersetzt die im Zweiten Weltkrieg eingeschmolzene alte Glocke“, Glocke gestaltet von Synold Klein; II: fis’’ (Bronze, Gj. 1839, vielleicht Johann Dietrich Bieber, Hamburg), Inschrift: „E[rnst] A[ugust] R[ex] MDCCCXXXIX“; die beiden LG hängen in einer Glockenstube im Dachgeschoss der Kirche. Eine SG, a’’ (Eisen, Gj. 1950, wohl J. F. Weule, Bockenem); SG hängt im Dachreiter. – Früherer Bestand: 1678 eine „Große Glocke“ vorhanden.61 Wohl diese umgegossen zu einer neuen Glocke (Bronze, Gj. 1755).62 1798 SG erworben (Bronze, Gj, 1611, Pavel Vos), Inschrift: „Anno 1611 Pavel Vos me fecit M. H. T. G. A. “, Glocke hing ursprünglich in Harsefeld, Glocke im Zweiten Weltkrieg zu Rüstungszwecken abgegeben.63 Eine kleine Glocke umgegossen zu jetziger LG II; eine große Glocke umgegossen zu einer neuen großen LG, cis’’ (Bronze, Gj. 1841, Johann Dietrich Bieber, Hamburg), Inschrift: „E[rnst] A[ugust] R[ex] MDCCCXXXXI fecit J. D. Bieber Hamburg“, Glocke im Zweiten Weltkrieg zu Rüstungszwecken abgegeben.

Weitere kirchliche Gebäude

Pfarr- und Gemeindehaus (Bj. 1967/68 und 1972, 2020 abgerissen; Vorgängerbau Bj. 1732, bis 1938 staatliches Eigentum, 1968 abgerissen).64 – Pfarrhaus II (Bj. 1994/95). – Organistenhaus (Bj. 1930, erworben 1957). – Gemeindesaal (Bj. um 1830, um 1970 abgerissen).

Friedhof

Ehemaliger kirchlicher Friedhof südlich der Kirche Himmelpforten, nach 1794/95 geschlossen. Neuer kirchlicher Friedhof in Himmelpforten, gut 500 Meter südöstlich der Kirche, angelegt 1795, erweitert 1908 Leichenhaus (Bj. 1839), FKap (Bj. 1976, Entwurf: Uwe Oellerich, Stade; Orgel: 1975 erbaut von Hendrik Jan Vierdag, Enschede, 4 I/–, mechanische Traktur, Schleiflade), Glockenträger (Bj. vor 2006).65 – Kommunaler Friedhof in Hammah, angelegt 1873, alte FKap (Fachwerkbau), neue FKap (Bj. 1973, Entwurf: Hildegard und Gerhard Buttge, Stade).66 – Kommunaler Friedhof in Groß Sterneberg, FKap (Bj. 1966). – Kommunaler Friedhof in Düdenbüttel, FKap (Bj. 1966), Glockenturm (Bj. 2001). – Kommunaler Friedhof in Mittelsdorf.

Liste der Pastoren (bis 1940)

1558–1562 Peter Schlichting. – 1562 Hinrich Schlichting. – 1624 Ludolphus Eggbert. – 1629 Hermann Marsmann. – 1632–1658 (?) Christian Kattner oder Cather. – 1658–1669 Magister Caspar Gottfried Schepler. – 1669–1679 Ernst Kirchhof. – 1679–1692 Joachim Schlonelius. – 1692–1696 Magister Philipp Martin Klein. – 1702–1730 Michael Schreiner. – 1730–1742 Eberhard Christoph Wolff seit 1727 P. adj.). – 1742–1791 Franz Johann Steller. – 1792–1839 Georg Daniel Eichhoff. – 1839–1851 Friedrich Karl Heinrich Eickenrodt. – 1851–1866 Heinrich Christoph Willemer. – 1867–1879 Karl Justus Sattler. – 1880–1884 August Dietrich Ziegeler. – 1885–1937 Wilhelm Theodor Arfken. – 1938–1945 Gustav Elias Berthold Karl Mohr.
Angaben nach: Meyer, Pastoren I, S. 515–516 und III, S. 27. Ergänzungen nach Issendorff, S. 113.

Landeskirchliches Archiv Hannover (LkAH)

A 2 Nr. 704–716, 1697 (Pfarroffizialsachen); A 5 Nr. 720–721 (Spec. Landeskons.); A 6 Nr. 3704–3706 (Pfarrbestallungsakten); A 8 Nr. 180Digitalisat(CB); A 9 Nr. 2554Digitalisat, 2555Digitalisat, 2656Digitalisat (Visitationen); L 5g, Nr. 193–194, 801, 806–807 (LSup. Stade); S 09 rep Nr. 1404 (Presseausschnittsammlung); S 11a Nr. 7804 (Findbuch PfA).

Kirchenbücher

Taufen: ab 1692
Trauungen: ab 1692 (Lücken: 1697–1700)
Begräbnisse: ab 1692 (Lücken: 1697–1700)
Kommunikanten: ab 1692 (Lücken: 1697, 1798, 1727–1795)
Konfirmationen: ab 1795

Literatur & Links

A: Albrecht, Denkmaltopographie Lkr. Stade, S. 169–171; Clasen/Großmann/Kiesow/Wortmann, KD Lkr. Stade, S. 382–393; Dehio, Bremen/Niedersachsen, S. 735–736; Dolle, Klosterbuch II, S. 808–814; Fock, Schnitger, S. 27–28; Hoffmann, Glauben, S. 24–25; Meyer, Pastoren I, S. 515–516; Pratje, Bremen und Verden XI (1779), S. 273–282 und S. 304–318 (= Nachricht von dem Amte Himmelpforten und dessen Kirchspielen); Topp/Pape, Tappe, S. 45–46.
B: 250 Jahre St. Marienkirche, hrsg. von der Kirchengemeinde Himmelpforten, Himmelpforten [1988]; Wilhelm Gossel: Die Neuaufstellung der aus der St. Nikolaikirche in Stade stammenden Bilder in der Kirche zu Himmelpforten, in: Stader Geschichts- und Heimatverein, Vierteljahrsblätter 11 (1936), Nr. 1, S. 13–15; Hinrich Granz: Die Geschichte des Dorfes Himmelpforten und seine Flurnamen, in: Stader Archiv N. F. 50 (1960), S. 112–136; Alfred Hoppe: Die Orgel der Kirche zu Himmelpforten, [Himmelpforten 1956]; Ulrich Bernhard Hucker: Die Gründung des Klosters Himmelpforten, in: Mitteilungen des Stader Geschichts- und Heimatvereins 46 (1971), S. 26–37; Georg von Issendorff: Kloster und Amt Himmelpforten. Nach Akten und Urkunden dargestellt, Stade 1979 [erweiterter Nachdruck aus Stader Archiv N. F. 1 (1911) und 3 (1913)]; Paul Krause: Die Emporenbilder der Kirche zu Himmelpforten, in: Mitteilungen des Stader Geschichts- und Heimatvereins 31 (1956), S. 4–6; Christoph Schomerus: 700 Jahre Himmelpforten. Nachrichten aus Kirche, Schule und Dorf, Stade 1951; Silvia Schulz-Hauschildt: Himmelpforten. Eine Chronik, Himmelpforten 1990, bes. S. 138–147.
Internet: Bildindex der Kunst & Architektur: Kirche und Ausstattung; Denkmalatlas Niedersachsen; Nomine (Norddeutsche Orgelmusikkultur in Niedersachsen und Europa): Orgel.

GND

7862810-6, Sankt Marien (Himmelpforten)


Fußnoten

  1. Hennecke/Krumwiede, Kirchen- und Altarpatrozinien I, S. 41.
  2. Siehe: http://kulturerbe.niedersachsen.de/objekt/record_kuniweb_68466/1/, 17.01.2023. Vgl. Schulz-Hauschildt, S. 14 ff.
  3. Pratje, Bremen und Verden XI, S. 305 (Beylage A). Übersetzung der Urkunde bei Issendorff, S. 6 f., Schulz-Hauschildt, S. 28 f.
  4. LkAH, L 5g, Nr. 193 (Visitation 1947).
  5. LkAH, L 5g, Nr. 193 (Visitation 1964).
  6. Pratje, Bremen und Verden XI, S. 274.
  7. Zur Klostergeschichte vgl. Dolle, Klosterbuch II, S. 808 ff. Siehe auch Niedersächsische Klosterkarte. Vgl. auch Schulz-Hauschildt, S. 27 f.
  8. Dolle, Klosterbuch II, S. 811; Albrecht, Denkmaltopographie Lkr. Stade, S. 169. Clasen/Großmann/Kiesow/Wortmann, KD Lkr. Stade, S. 383, gehen noch davon aus, dass die Klosterkirche erst 1648 Gemeindekirche wurde. Nach einer Aufstellung aus dem Jahr 1699 umfasste die Parochie „von altershero“ und „von undenklichen Jahren“ 36 Feuerstellen in Himmelpforten, 3 in Ramels, 5 in Ochsenpohl und eine in Löhe, Pratje, Bremen und Verden XI, S. 317.
  9. Zu Ebf. Christoph vgl. den Beitrag von Matthias Nistal in Dannenberg/Otte, Reformation, S. 39 ff. Zur Reformation in Bremen und Verden insgesamt vgl. die Beiträge in Dannenberg/Otte, Reformation und Wolters, Reformationsjahrhundert, S. 50 ff.
  10. Schomerus, S. 10; Dolle, Klosterbuch II, S. 811; Issendorff, S. 31 ff. Siehe auch Haake, Säkularisation, S. 43 f.
  11. Zit. bei Dolle, Klosterbuch II, S. 811.
  12. Pratje, Bremen und Verden XI, S. 267.
  13. Issendorff, S. 78.
  14. Zit. bei Issendorff, S. 21. Zur Schulgeschichte vgl. Schulz-Hauschildt, S. 148 ff.
  15. Pratje, Bremen und Verden XI, S. 311 ff.
  16. Pratje, Bremen und Verden XI, S. 312 ff. Die folgenden Zitate ebd.
  17. Issendorff, S. 79.
  18. Pratje, Bremen und Verden XI, S. 318.
  19. Vgl. Issendorff, S. 68; Schulz-Hauschildt, S. 138 ff.
  20. Issendorff, S. 69.
  21. Zit. bei Issendorff, S. 71.
  22. Vergleichender Grundriss bei Schulz-Hauschildt, S. 140.
  23. Clasen/Großmann/Kiesow/Wortmann, KD Lkr. Stade, S. 387; Issendorff, S. 72.
  24. Issendorff, S. 81.
  25. Issendorff, S. 90.
  26. Issendorff, S. 98.
  27. KABl. 1893, S. 68 f.; KABl. 1895, S. 49 f.
  28. Schomerus, S. 23.
  29. LkAH, S 1 H III, Nr. 818, Bl. 146. P. Mohr hatte anfangs in Stade „mit dem Parteiabzeichen auf dem Talar“ gepredigt, Lohmann, Landkreis, S. 237. Und auch 1939 noch unterzeichnete er Briefe an das Landeskirchenamt Hannover mit „Heil Hitler!“, LkAH, L 5g, Nr. 193 (Visitation 1940). Siehe auch LkAH, N 162.
  30. LkAH, S 1 H III, Nr. 818, Bl. 14. Insgesamt zu Fragebogen vgl. Kück, Ausgefüllt, S. 341 ff.
  31. LkAH, L 5g, Nr. 193 (Visitation 1940).
  32. Schulz-Hauschildt, S. 83 f.
  33. LkAH, L 5g, Nr. 193 (Visitation 1940); Clasen/Großmann/Kiesow/Wortmann, KD Lkr. Stade, S. 322.
  34. LkAH, L 5g, Nr. 193 (Visitationen 1940 und 1952).
  35. LkAH, L 5g, Nr. 193 (Visitationen 1947 und 1958).
  36. LkAH, L 5g, Nr. 193 (Visitation 1947).
  37. Schulz-Hauschildt, S. 83 f. Das Altersheim „Birkenhof“ zog später in einen Neubau und das alte Steinmetz-Haus wurde 2015 verkauft.
  38. LkAH, L 5g, Nr. 193 (Visitation 1964).
  39. LkAH, L 5g, Nr. 193 (Visitation 1964).
  40. LkAH, L 5g, Nr. 193 (Visitation 1964).
  41. Dies und das folgende Zitat: LkAH, L 5g, Nr. 194 (Visitation 1970).
  42. KABl. 1972, S. 5.
  43. KABl. 1976, S. 155.
  44. KABl. 1977, S. 57; LkAH, L 5g, Nr. 194 (Visitation 1976).
  45. LkAH, L 5g, Nr. 194 (Visitationen 1970, 1972. 1982).
  46. LkAH, L 5g, unverz., Jork, Visitationen 1989. Allgemein: Cordes, Gemeindepartnerschaften, S. 38 ff.
  47. LkAH, L 5g, unverz., Himmelpforten, Visitation 1998.
  48. KABl. 2022, S. 179 ff.
  49. KABl. 1977, S. 57.
  50. Issendorff, S. 90. Clasen/Großmann/Kiesow/Wortmann, KD Lkr. Stade, S. 383, nennt zu 1794 irrtümlich auch das erst 1895 eingepfarrte Düdenbüttel.
  51. KABl. 1893, S. 68 f.
  52. KABl. 1895, S. 49 f.
  53. KABl. 1953, S. 136; LkAH, L 5g, Nr. 193 (Visitation 1958).
  54. KABl. 1939, S. 22; KABl. 1976, S. 9.
  55. Pratje, Bremen und Verden XI, S. 274.
  56. Clasen/Großmann/Kiesow/Wortmann, KD Lkr. Stade, S. 386; Issendorff, S. 107 ff.; Schulz-Hauschildt, S. 140 f.
  57. Clasen/Großmann/Kiesow/Wortmann, KD Lkr. Stade, S. 386; Mithoff, Kunstdenkmale V, S. 49. Text von 1699 bei Pratje, Bremen und Verden XI, S. 318.
  58. Gutachten zum Zustand der Kirche aus den Jahren 1681 und 1736/37 bei Issendorff, S. 69 ff.
  59. Issendorff, S. 98.
  60. Zur Orgelgeschichte: Hoppe, S. 3 ff. (bei der ebd., S. 10, angegebenen Disposition fehlt Terzzimbel 3f. im HW); Fock, Schnitger, S. 27 f.; Topp/Pape, Tappe, S. 45. Siehe auch Nomine, 18.01.2023.
  61. Schulz-Hauschildt, S. 144.
  62. Issendorff, S. 91.
  63. Clasen/Großmann/Kiesow/Wortmann, KD Lkr. Stade, S. 392. Nach Schomerus, S. 20 f., besaß die Kirche Himmelpforte die Sg („Turmglocke“) schon 1611 und erwarb 1798 aus Harsefeld eine zweite Lg („Glocke“). Nach Schomerus, S. 25, wurden große Glocke und Turmglocke 1942 abgeliefert.
  64. Schomerus, S. 25; Schulz-Hauschildt, S. 145.
  65. Issendorff, S. 91, S. 102. Schomerus, S. 24.
  66. Schomerus, S. 23.