Sprengel Lüneburg, KK Soltau | Patrozinium: Peter und Paul | KO: Lüneburger KO von 1643

Orts- und Kirchengeschichte

Das nördlich von Celle am Wasserlauf der Örtze gelegene Kirchdorf Hermannsburg findet zum ersten Mal in einer Urkunde aus dem Jahre 1059 als loco heremannesburc schriftliche Erwähnung, in der Kg. Heinrich IV. Bf. Sigbert von Verden ein ihm gehöriges Gut mit allem Zubehör übertrug.1 Die Siedlung Hermannsburg dürfte jedoch älter sein, wofür u. a. die Präsenz des Adelsgeschlechts der Billunger spricht, die Ks. Otto I. im frühen 10. Jh. als Hzg. von Sachsen eingesetzt hatte, sowie Grabungen in der Kirche 1958/59, die das Vorhandensein eines Kirchengebäudes in der Zeit vor 1000 nahelegen.2 Sehr bald nach Übernahme der Herzogswürde sollen die Billunger unter Hermann I. auf dem ihnen verliehenen Königsgut die Hermannsburg errichtet haben (curia Hermensborch).3 Im Zusammenhang damit dürften auch verschiedene sogenannte Sattelhöfe der Burgmannen um Hermannsburg entstanden sein.4 Mit dem Aussterben der Billunger in männlicher Linie im Jahre 1106 kam ein Teil ihres Besitzes an die Welfen; bei der welfischen Landesteilung von 1267/69 kam Hermannsburg zum Teilfsm. Lüneburg. Seit dem Mittelalter war Hermannsburg Sitz eines Gografen bzw. später eines Amtsvogtes.5 Schon in billungischer Zeit dürfte der Ort als Verwaltungsmittelpunkt fungiert haben.6 Die Amtsvogtei Hermannsburg in der Großvogtei Celle des welfischen Teilfsm. Lüneburg, die die Kirchspiele Hermannsburg und Müden umfasste, bestand bis zum Jahre 1852, als sie mit der Amtsvogtei Bergen zum neuen Amt Bergen vereinigt wurde (unterbrochen lediglich vom kurzlebigen französischen Satellitenkgr. Westphalen, als Hermannsburg von 1810 bis 1813 zum Kanton Bergen im Distrikt Celle des Aller-Departements gehörte).7 Schon seit 1795 wurde die Amtsvogtei Hermannsburg interimistisch verwaltet, d. h. es gab keinen eigenen Amtsvogt mehr, sondern ein unterer Beamter übernahm die Aufgaben als „Vogt beim Amte“ (später „Obervogt“).8 Nach der Annexion des Kgr. Hannover durch Preußen im Jahr 1866 wurde Hermannsburg schließlich 1885 Teil des Lkr. Celle.9 Die politische Gemeinde Hermannsburg wurde zum 1. Januar 1973 Teil der neuen Einheitsgemeinde Hermannsburg, die neben dem Kirchort Hermannsburg nun die Orte Baven, Beckedorf, Bonstorf, Oldendorf und Weesen (ohne Lutterloh) sowie den damals zur Gemeinde Müden/Örtze gehörenden Wohnplatz Backebergsmühle umfasste.10 Seit Januar 2015 bildet Hermannsburg mit dem benachbarten Unterlüß die neue Gemeinde Südheide. Über Jahrhunderte war Hermannsburg land- und forstwirtschaftlich geprägt, wobei die mageren Sandböden der Produktivität bis zum Aufkommen des Kunstdüngers enge Grenzen setzten.11 Zusätzliches Einkommen boten Holzwirtschaft (Holzhandel und Flößerei), Heidschnuckenhaltung sowie Imkerei.12 Mit dem Anschluss an die Kleinbahn Bergen–Celle–Wittingen im April 1910 (Zweigstrecke Beckedorf–Munster) erhielt Hermannsburg auch eine Verbindung an die überregionalen Verkehrsnetze (Personenverkehr 1976 eingestellt).13 In den Jahren vor dem Zweiten Weltkrieg begann der Fremdenverkehr eine zunehmende Rolle zu spielen, die er nach dem Krieg bald wiedergewinnen konnte (1964 Naturpark Südheide, 1971 staatlich anerkannter Erholungsort).14 Bis in die Gegenwart und bereits in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg spielen zudem verschiedene kirchliche Werke und Einrichtungen eine bedeutende Rolle als Arbeitgeber.15 Die Einwohnerentwicklung der letzten beiden Jahrhunderte zeigt ein starkes Anwachsen der Bevölkerung: 1821 lebten 484 Menschen in Hermannsburg, 1848 schon 774, 1939 dann 2.096, 1950 sogar 3.967, 1967 schließlich 5.062.16 Die Bildung der Einheitsgemeinde Hermannsburg im Jahr 1973 ließ die Einwohnerzahl auf gut 8.000 ansteigen.17 Im Jahr 2013 zählte die damalige Gemeinde Hermannsburg 8.061 Einwohner.

Alte Kirche, Ansicht von Süden, um 1900

Alte Kirche, Ansicht von Süden, um 1900

Die Präsenz kirchlichen Lebens in Hermannsburg reicht weit zurück. Die Ergebnisse einer anlässlich des Baus der heutigen Kirche in den Jahren 1958/59 durchgeführten Ausgrabung belegen die Existenz einer vorromanischen Kirche aus der Zeit vor 1000.18 Auch die zentrale Lage im Kirchspiel, das einen Kreis von 17 Kilometern Durchmesser um die Hermannsburger Kirche herum bildet, verweist auf ihr hohes Alter, ebenso wie das Patrozinium Peter und Paul, das einen Bezug zu den als älteste Kirchen im Bistum Minden geltenden Peters-Kirchen in Kirchohsen, Minden und Wunstorf herstellt.19 Möglicherweise war die Hermannsburger Kirche die erste Taufkirche im Örtzetal.20 Das Kirchspiel Hermannsburg umfasste zudem die Kapelle in Müden/Örtze, bis diese zu Ostern 1444 eine selbständige Parochie wurde.21 Aus dem Mittelalter sind die Namen einiger Geistlicher in Hermannsburg überliefert: 1319 urkundete ein Wernherus de Herre, in hermannsborch plebanus.22 Vor 1432 wird ein Priester namens Everd für Hermannsburg genannt.23 Für die Jahre 1432 bis 1444 wird ein Magnus Lauenrodt (gestorben 1472 in Mariensee) erwähnt. Aus dem Jahr 1471 ist ein Heinrich Lauenrodt überliefert. In den Jahren 1492 und 1493 findet sich Arnd Richerdes, der neben seinem Pfarramt in Hermannsburg auch als Beichtvater im Kloster Walsrode tätig war (eyne kerhere to hermensborch do to tyd eyne bichtiger).24 Erwähnt wird noch für das Jahr 1495 ein Arnoldus Reyneken, ebenfalls Pfarrer und klösterlicher Beichtvater (in hermensburch plebano confessorique dominarum).25
Während der Amtszeit von P. Bartold Osterodt (amt. 1513–1553) führte Hzg. Ernst I., später der Bekenner genannt, seit 1527 die Reformation im Fsm. Lüneburg ein.26 Hermannsburg erlebte dies als sogenannte Reformation von oben, d. h. als Maßnahme des Landesherrn. P. Osterodt wechselte zur neuen Lehre, heiratete und wurde Vater zweier Kinder.27 Nachdem er um 1553 aus Altersgründen nicht mehr in der Lage war, das Pfarramt auszuüben, wurde mit P. Johann Tecklenburg (amt. 1553–1584) ein Nachfolger bestellt. P. Bartold Osterodt bezog weiterhin die Pfarreinkünfte, so dass die Gemeinde seinen Nachfolger in anderer Weise besolden musste. Mit der Reformation wurden auch die bis dahin im Kirchspiel Hermannsburg vorhandenen Gilden – „Heiliger Leichnam“ und „Unsere lieben Frauen“ zu Hermannsburg, Beckedorf und Bonstorf – aufgelöst und ihr Vermögen, soweit nicht von Hzg. Ernst I. eingezogen, der Hermannsburger Kirche übertragen.28 Die Kirchspielgenossenschaft übernahm nun auch bis ins 20. Jh. die Unterhaltslasten der kirchlichen Gebäude.29 Ansonsten teilte die Hermannsburger KG das Schicksal der anderen Kirchen der ev.-luth. Landeskirche im Fsm. Lüneburg und dem späteren Kfsm. und Kgr. Hannover mit den Übergängen von der Orthodoxie im 17. Jh. zur Aufklärung im 18. und den Bewegungen des 19. Jh.

Neue Kirche, Ansicht von Südosten, nach 1959

Neue Kirche, Ansicht von Südosten, nach 1959

Eine überregionale Bedeutung und bis heute ausstrahlende Wirkung sollte die Hermannsburger Kirche durch das Wirken der Pastorenbrüder P. Louis Harms (amt. 1848–1865) und P. Theodor Harms (amt. 1866–1878) erlangen.30 P. Louis Harms, der seit 1844 seinem Vater P. Hartwig Christian Harms (amt. 1817–1848) in Hermannsburg als Pfarrcollaborator unterstützte, löste eine bald weit über den Ort hinausgehende Erweckung aus, die er selbst in eine bewusst luth. Richtung lenkte.31 Damit verbunden war die Gründung einer dezidiert luth. Mission im Jahre 1849, für die Louis Harms eine eigene Ausbildungseinrichtung schuf und in der sein Bruder Theodor von 1849 bis 1857 die Leitung übernahm.32 Eine besondere Eigenart dieser Mission war die Entsendung von Handwerkern und Landwirten zusammen mit den Missionaren und Katecheten. Sie sollten durch ihre Arbeit der Missionsarbeit vor Ort eine wirtschaftliche Grundlage liefern und zugleich durch ihr persönliches Leben als Christen Zeugen für das Evangelium unter den sogenannten Heiden sein.33 Dieses Modell gab die Hermannsburger Mission aber schon um 1870 auf.34 Ursprünglich wollte Louis Harms mit seinen Missionsbemühungen das im heutigen Äthiopien lebende Volk der Galla (heute Oromo) erreichen. Das eigens für diese Mission gebaute Schiff „Candaze“ landete letztlich jedoch 1854 in Natal in Südafrika.35 In den folgenden Jahrzehnten sollte die Hermannsburger Mission ihre Arbeit auch auf andere Weltgegenden ausdehnen. So entstanden Hermannsburger Missionsstationen in Südindien (1864), Australien und Nordamerika (seit 1866).36 Die Arbeit in Australien und Neuseeland endete aber schon vor 1900.37 Zeitweilig wurde auch eine Arbeit im Vorderen Orient versucht, fiel aber den politischen Verwerfungen zum Opfer.38 1927 nahm man endlich die Arbeit in Äthiopien auf, die mit Unterbrechungen in der Vorkriegs- und Kriegszeit bis heute anhält.39 Auch Lateinamerika kam schon zum Ende des 19. Jh. in den Blick der Hermannsburger Mission.40 Die Aussendung erster Mitarbeiter für die Betreuung deutscher Auswanderergemeinden ab 1898, die gezielte Ausbildung von Pastoren für den Dienst in Brasilien ab 1959 sowie die Aufnahme Lateinamerikas als eigenes Arbeitsfeld ab 1977 führte die Mission in einen traditionell vom Katholizismus geprägten Raum mit starken sozialen Gegensätzen. Ausgangspunkt für die Betätigung in Nordamerika war 1862 ein Bericht von Louis Harms im „Hermannsburger Missionsblatt“ über Bitten um Prediger.41 Die große Zahl kirchlich unversorgter deutschstämmiger Auswanderer in Kanada und den USA wurde als Herausforderung für die luth. Kirche in Deutschland erkannt. Für Hermannsburg hatte die sogenannte Heidenmission Vorrang, aber Kandidaten, für die es in den Missionsgebieten Afrikas und Asiens keine Einsatzmöglichkeiten gab, zogen nach Nordamerika. Bis 1912 sind bis zu 200 ganz oder teilweise in Hermannsburg ausgebildete Missionare nach Nordamerika gegangen, um unter den deutschstämmigen Auswanderern luth. Gemeinden zu sammeln. Nach den Erschütterungen des 20. Jh. veränderte sich das Miteinander mit den neu entstandenen sogenannten Jungen Kirchen zu einer Partnerschaft auf Augenhöhe, bei der nun auch die Kirche im sogenannten christlichen Abendland zur Lernenden wurde. Die rechtlich eigenständige „Missionsanstalt“ wandelte sich 1977 zum „Ev.-luth. Missionswerk in Niedersachsen“ (ELM), getragen von Freundeskreisen sowie den Landeskirchen Hannover, Braunschweig und Schaumburg-Lippe.42 Eine weitere Strukturänderung folgte mit der Schließung des Missionsseminars 2010 und der Gründung der Fachhochschule für interkulturelle Theologie 2012.

Alte Kirche, Blick zum Altar, Foto: Max Muschiol, Hildesheim, Juli 1949

Alte Kirche, Blick zum Altar, Foto: Max Muschiol, Hildesheim, Juli 1949

Eine Frucht der Mission in Hermannsburg ist die „Niedersächsische Lutherische Heimvolkshochschule“, die nach Vorbild dänischer Volkshochschulen den Menschen im ländlichen Raum Möglichkeiten zur weiteren Bildung und Lebenshilfe auf der Grundlage eines christlichen luth. geprägten Bildungsprogramms bieten sollte und auf Anregung des damaligen Missionsdirektors Georg Haccius 1919 gegründet wurde, aber immer eine eigenständige Einrichtung blieb.43 Bereits 1890 hatte Haccius die von P. Hartwig Christian Harms (amt. 1817-1848) gegründete Privatschule in die Missionsanstalt integriert.44 Die Schule diente zunächst u. a. der Ausbildung von Missionarskindern und der schulischen Vorbildung von Kandidaten des Missionsseminars. 1904 erhielt sie den Namen Christian-Schule; als luth. Privatschule für Knaben gewährte sie den Realschulabschluss, blieb aber auch Vorbereitungsschule für Gymnasium oder Missionsseminar.45 1931 erfolgte die Vereinigung mit der ebenfalls privaten Hacciusschule für Mädchen zur größeren Christian-Schule. Während der NS-Zeit wurde sie zu Ostern 1940 als christliche Privatschule geschlossen und vom Lkr. Celle als Schulträger übernommen. Nach Rückgabe an die Missionsanstalt im Jahr 1948 konnte die Schule als „Christian-Realschule“ und als „Gymnasium der Christian-Schule“ arbeiten. Wachsende wirtschaftliche Schwierigkeiten veranlassten die Mission jedoch bereits 1956 die Trägerschaft in die Verantwortung des Lkr. Celle zu übergeben.46
Schließlich zeitigte die Hermannsburger Erweckung unter dem Wirken von Louis und Theodor Harms auch Folgen für die konfessionelle Landschaft in Niedersachsen: Mit der sogenannten Hermannsburger Separation entstand die Hannoversche ev.-luth. Freikirche.47 Auslöser war der Konflikt um die neue Trauordnung in der hannoverschen Landeskirche, die 1876 von der Landessynode als Reaktion auf die 1874 in Preußen und 1875 im Deutschen Reich eingeführte Zivilehe beschlossen wurde. Damit ging die Landeskirche nun von der kirchlichen Segnung einer bereits geschlossenen Ehe aus. Vehement bekämpfte Theodor Harms diese Regelung, da sie in seinen Augen gegen Schrift und Bekenntnis verstieß. Das Konsistorium enthob Theodor Harms am 4. Februar 1878 seines Pfarramtes; daraufhin erklärte dieser noch am gleichen Tag schriftlich seinen Austritt aus der Landeskirche. Ein erheblicher Teil seiner Gemeinde folgte ihm. Schon am 13. Februar 1878 konstituierte sich in Hermannsburg die freikirchliche Kreuzgemeinde, die vier Tage später ihren ersten Gottesdienst feierte. Bis zum 30. April 1878 gründeten sich weitere Gemeinden in Scharnebeck, Wriedel, Nettelkamp und Hannover; zusammen bildeten sie die Hannoversche ev.-luth. Freikirche. Die Hermannsburger Separation war also längst nicht auf Hermannsburg begrenzt, sondern erreichte auch andere von der Erweckung beeinflusste Orte und Gemeinden. Die neue Form der kirchlichen Trauung war lediglich Anlass für die Trennung. Die tieferliegenden Ursachen sind politisch in der Annexion des Kgr. Hannover durch Preußen 1866 zu sehen und religiös in einer wachsenden Distanz zwischen erwecklich geprägten Kreise und einer zunehmend als indifferent empfundenen Landeskirche sowie in der Angst vor einem Verlust der luth. Identität unter der preußischen Monarchie, deren ev. Landeskirche uniert war.48 Nach dem Tod von Theodor Harms im Jahr 1885 erlebte die luth. freikirchliche Kreuzgemeinde 1886 selbst eine Spaltung, die zur Gründung der Kleinen Kreuzkirche neben der ehemaligen Muttergemeinde Große Kreuzkirche führte.49 Heute gehören beide Gemeinden zur Selbständigen Evangelisch-lutherischen Kirche (SELK). Auch die Hermannsburger Mission blieb nicht von der Separation unberührt. Während ein Teil der freikirchlichen Unterstützer bis heute der Mission bzw. dem ELM verbunden geblieben ist, gründete ein anderer Teil im Jahr 1892 eine eigene freikirchliche luth. Mission mit Sitz in Bleckmar (Bleckmarer Mission).50

Neue Kirche, Blick in den Chorraum, nach 1959

Neue Kirche, Blick in den Chorraum, nach 1959

Die landeskirchliche Peter und Paul-Gemeinde in Hermannsburg konnte sich unter P. Friedrich August Plathner (amt. 1878–1915) wieder konsolidieren.51 P. Karl Friedrich Heinrich Hustedt (amt. 1933–1945) wurde am 6. Mai 1945 auf dem Weg zu einer Haustaufe in Beckedorf erschlagen.52 Im Jahr 1958 erhielt die Peter und Paul-Gemeinde eine zweite Pfarrstelle. Ende der 1950er Jahre erfuhr das Kirchengebäude eine grundlegende Renovierung, die einem Neubau gleichkam, da von der baufälligen alten Kirche nur die drei östlichen Chorfenster des Kirchenschiffs und die alte Sakristei im Süden übrig blieben.53 1962 eröffnete die Gemeinde einen Kindergarten (heute Kindergarten „Pusteblume“). Im Jahr 1972 kam ein zweiter dazu (Kindergarten „Kieselsteine“). Ein dritter ev. Kindergarten konnte 2022 nach Um- und Neubauarbeiten im Gebäudekomplex Plathner-Haus/Altes Pfarrhaus eröffnet werden; er trägt den Namen „Lütt Louis“. Im Jahr 2016 entstand in baulicher Einheit mit dem Gemeindehaus ein neues Pfarrhaus. Mit den beiden freikirchlichen Kreuzkirchengemeinden der SELK und der nach dem letzten Krieg durch den Zuzug von Flüchtlingen entstandenen kath. Gemeinde mit ihrer 1976 geweihten Auferstehungskirche pflegt die Peter und Paul-Kirchengemeinde gute und enge ökumenische Beziehungen.54 Natürlich ist sie auch heute in vielerlei Beziehungen mit dem Ev.-luth. Missionswerk (ELM) und der ev.-luth. Heimvolkshochschule (heute ev. Bildungszentrum) verbunden.

Pfarrstellen

I: vorref., 2015 auf den halben Dienstumfang reduziert – II: 1958.55

Umfang

Neben dem Kirchort Hermannsburg die Orte und Siedlungen Barmbostel, Baven, Beckedorf, Bonstorf, Grauen, Hetendorf, Lutterloh, Oldendorf und Weesen. Bis September 2001 auch die Wohnplätze Neu Lutterloh, Schrödershof und Theerdorf (dann umgepfarrt in die KG Unterlüß), sowie der Wohnplatz Queloh (umgepfarrt in KG Eschede).56 Bis Dezember 2000 auch die Wohnplätze Miele und Rehwinkel (dann umgepfarrt in die KG Sülze).57

Aufsichtsbezirk

Archidiakonat Ahlden in der Diözese Minden.58 – Mit der Einführung der Reformation im Fsm. Lüneburg kam Hermannsburg ab 1531 zur Inspektion Celle, von 1810 bis 1874 gehörte die KG zur Inspektion Winsen/Aller. Die folgenden Jahre war sie Teil des Aufsichtsbezirks Bergen-Soltau. Seit 1924 KK Soltau.

Patronat

Der Landesherr bis 1871.

Kirchenbau
Neue Kirche, Blick zum Altar, Foto: Ernst Witt, Hannover, Juli 1961

Neue Kirche, Blick zum Altar, Foto: Ernst Witt, Hannover, Juli 1961

Dreischiffiger Bau, errichtet 1958–59 (Architekt: Bruno Fendrich, Lübeck) unter Einbeziehung des gotischen Chorpolygons (Anfang 15. Jh.).59 Walmdach, im Westen bekrönt mit Kugel und Kreuz; über den Seitenschiffen je sechs Zwerchhäuser mit Querdächern; verputzte, weiße Außenwände; Strebepfeiler an Nord- und Südseite, Strebepfeiler am Chor; große, breite Rundbogenfenster an Langhaus und Chor; Eingänge nach Norden und Süden. Im Innern Kreuzrippengewölbe, vierkantige Pfeiler zwischen Mittel- und Seitenschiffen; Westempore, kleine Empore im östlichen Joch des nördlichen Seitenschiffs, darunter Sakristei; im östlichen Joch des südlichen Seitenschiffs Gedenkhalle; in allen Polygonecken des Chors kleine segmentbogige Wandnischen.

Turm

Achtseitiger verkupferter Dachreiter mit geschwungener Haube, offener Laterne und achtseitiger Spitze, bekrönt mit Kugel und Hahn. Hochrechteckige Schallfenster mit waagerechten Lamellen.

Alte Kirche, Ansicht von Nordosten, vor 1958

Alte Kirche, Ansicht von Nordosten, vor 1958

Vorgängerbauten

Bei Ausgrabungen 1958/59 Fundamentreste einer Kirche mit langrechteckigem Schiff und langrechteckigem Chor freigelegt, errichtet wohl im 10./11. Jh.60 Vergrößerung dieser Kirche vermutlich im 11./12. Jh.: Erweiterung des Chors, Halbkreisapsis und quadratischer Westturm. Umbau Anfang des 15. Jh.: Langhauswände erhöht, Schiff mit Kreuzrippengewölbe geschlossen, Neubau des bis heute erhaltenen polygonalen Chors in Breite des Kirchenschiffs, Chorfenster ursprünglich spitzbogig und zweibahnig. Um 1800 Reparatur des wohl durch Blitzschlag zweimal beschädigten Kirchturms: Turm bis auf Traufhöhe des Schiffes abgetragen, Unterbau instandgesetzt, Dachstuhl über den Turmstumpf hinweg verlängert und darauf kleiner, vierseitiger Dachreiter erbaut. 1805 Innenrenovierung (u. a. neuer Altar, neue Kanzel, Orgel verlegt). 1822-24 Sanierung (Landbaumeister Wilhelm Mithoff, Celle). 1834 Ausbesserung des Kirchendaches und 1843/44 Einbau einer Doppeltür im Haupteingang. Kirche ab 1954 wegen Baufälligkeit gesperrt, 1958/59 Abriss und Neubau unter Beibehaltung des Chores.

Neue Kirche, Blick nach Westen, Foto: Ernst Witt, Hannover, Juli 1961

Neue Kirche, Blick nach Westen, Foto: Ernst Witt, Hannover, Juli 1961

Ausstattung

Schlichter Blockaltar. – Altarkruzifix (1961), vergoldetes Kupfer und Emaile, einem kleinen Kruzifix des 10./11. Jh. nachempfunden, das bei der Ausgrabung 1958/59 gefunden wurde; Darstellung Christi als der Gekreuzigte und zugleich Erhöhte, als der Leidende und doch die Welt Segnende. – Taufe aus Holz (1924, Friedrich Buhmann, Hannover; Entwurf: Heinrich Siebern), farbige gefasst mit sparsamer Vergoldung; sechseckiger Fuß und sechseckiger Schaft, an drei Seiten mit einem vollplastischen Putto; über dem Schaft sechsseitige, kelchähnliche Taufschale, am oberen Rand Inschrift: „Lasset die Kindlein zu mir kommen und wehret ihnen nicht“; Deckel in sechsseitiger Kuppelform, aufgelegte Blumenbuketts, bekrönt mit Taube; Taufe gestiftet von P. Friedrich Wilhelm Prenzler (amt. 1916–1932).61 – Kanzel (1958/59), an den Wandungen die Symbole der vier Evangelisten und je einem Wort aus dem entsprechenden Evangelium, im fünften Feld ein Pelikan, der mit seinem Blut seine Jungen nährt (auf dieses Motiv einer frühchristlichen Sage bezogen wird Christus in der alten Kirche als der verstanden, der sein Blut für „uns gegeben und vergossen hat, wie es im Abendmahl zugesprochen wird“).62 – Rundbild des Hermannsburger Künstlers Werner Asendorf († 2004), mit den arma Christi, den Marterwerkzeugen, die an Jesu Leiden und Tod erinnern; abgebildet sind die vierfache Geißel, Hammer, Zange und Nägel, Lanze, Jesu Gewand und am unteren Bildrand drei Kreuze. – Modell des Missionsschiffs „Candace“. – 26 Blaker mit Leuchtern in Altarraum und Kirchenschiff, versehen mit christlichen Symbolen: Im Altarraum sechs mit Engeln verzierte Blaker an beiden Seiten, links: 1. „Sursum Corda“ (Die Herzen in die Höhe); 2. „O Lux Beata Trinitatis“ (O gesegnetes Licht, Heilige Dreifaltigkeit); 3. „Dona Nobis Pacem“ (Gib uns Frieden); rechts: 4. „Deo Soli Gloria“ (Allein zur Ehre Gottes); 5. „Christe Qui Lux Es Dies“ (Christus, der du Licht bist und Tag); 6. „Te Deum Laudamus“ (Wir loben dich Gott); im Kirchenschiff zwanzig Blaker, links außen: 7. Königskrone, Symbol dafür, dass Könige ihre Macht Gott verdanken; 8. Schlangen-Weltkugel im Kreuz, Symbol dafür, dass alle Welt unter dem Schutz der Liebe Gottes steht und Jesus Christus durch seinen Tod die Sünde besiegt und alle Welt erlöst hat; 9. Schiff, Symbol für das Leben als Fahrt durch Schwierigkeiten und Gefahren und für das Schiff Kirche; 10. Drei Kreuze, Symbol für Glauben an Erlösung durch den gekreuzigten Christus; 11. Anker, Symbol für das Reich Gottes als Hafen, der Christen Sicherheit und Frieden bietet; Kirchenschiff links innen: 12. Ähren, Symbol für das Brot des Abendmahls; 13. Taube, Symbol für den Heiligen Geist; 14. Α und Ω sowie Stier, Symbol für den Evangelisten Lukas; 15. Α und Ω sowie Adler, Symbol für den Evangelisten Johannes; 16. Hahn, Symbol für Wachsamkeit, Auferstehung und dem Übergang von Nacht zu Tag; Kirchenschiff rechts innen: 17. Weintraube, Symbol für die Anwesenheit Christi im Abendmahl; 18. Dornenkrone und INRI, Symbol für die Kreuzigung Jesu, lateinische Initialen der Inschrift am Kreuz: „Jesus, der Nazarener, König der Juden“; 19. Α und Ω sowie Engel, Symbol für den Evangelisten Matthäus; 20. Α und Ω sowie Löwe, Symbol für den Evangelisten Markus; 21. Drei Fische, Symbol für Christus; im Kirchenschiff rechts außen: 22. Fünf Kreuze, Symbol des Glaubens an die Erlösung durch den gekreuzigten Christus; 23. Krückenkreuz; 24. Kronenkreuz; 25. Lutherrose, Wappen Martin Luthers; 26. Christusmonogramm (Χ und Ρ, die ersten beiden griechischen Buchstaben des Wortes Christus).63 – Im Vorraum der Kirche Holzmodell der alten St.-Peter-Paul-Kirche des 15. Jh. – Tür des Hauptportals trägt auf ihrer Außenseite im Halbrelief Bilder der zwölf Apostel, in der Mitte Petrus (mit Schlüssel) und Paulus (mit Schwert), die Namenspatrone der Kirche, daneben Abbildungen von Engeln; Türgriffe in Fischform.

Neue Kirche, Blick zur Orgel, nach 1963

Neue Kirche, Blick zur Orgel, nach 1963

Orgel

Für 1588 wird vom Einbau einer Orgel berichtet, die im Jahr 1664 von Meister Justus Kaiser (Celle) wieder hergestellt wurde.64 Im Jahr 1805 wurde die Orgel an einen neuen Platz in der Kirche versetzt, wobei an die Stelle des aus dem Jahr 1588 stammenden Werks eine neue Orgel trat.65 Heutige Orgel wurde 1962/63 von der Firma Emil Hammer Orgelbau (Hannover) erbaut, 34 III/P, mechanische Traktur, Schleifladen (Opus 1510).66 1992 und 2010 Instandsetzungen, ausgeführt von Firma Rudolf von Beckerath (Hamburg). – Zudem kleines Positiv der Firma Paul Ott (Göttingen), erbaut 1985, 3 I/-, mechanische Traktur, Schleiflade.

Geläut

Sechs LG im Dachreiter, I: d’ (Bronze, Gj. 1681, Nicolaus Greve, Hannover); Inschrift am Hals zwischen zwei Ornamentstreifen: „Lobet ihn mit hellen Cimbeln, lobet ihm mit wohlklingenden Cimbeln, alles, was Odem hat, lobe den Herrn. PS. CL.“, am Mantel Inschrift: „Von Gottes Gnaden Georg Wilhelm Hertzog zu Braunschweig und Lüneburg, Patron unserer Kirchen“, am Schlagrand Inschrift: „Durch Gottes Gnade ich nun wieder lebe und Euch mit meinem Schall zur Kirchen ein Zeichen gebe. Erscheinet willig doch, seid hurtig und bereit, so kling ich rühmlich auch, wenn ihr zum Grabe geit. Anno 1681 gos mich Nicolaus Greve in Hannover“; II: f’ (Bronze, Gj. 1949, Friedrich Wilhelm Schilling, Heidelberg); III: g’ (Bronze, Gj. 1949, Friedrich Wilhelm Schilling, Heidelberg); IV: b’ (Bronze, Gj. 1957, Friedrich Wilhelm Schilling, Heidelberg); V: c’’ (Bronze, Gj. 1957, Friedrich Wilhelm Schilling, Heidelberg); VI: d’’ (Bronze, Gj. 1495, Cort von der Heide, Lüneburg), von Weinranke gerahmte Inschrift: „Anno d[omi]ni M.CCCC.XVC Jhesus Maria Koert van der Heide“. – Früherer Bestand: 1573 Guss einer Glocke in Lüneburg für 308 Gulden, 7 Schillinge und 2 Pfennige. Im Jahre 1596 Neuguss einer Glocke in Hermannsburg.67

Weitere kirchliche Gebäude

Pfarrhaus in baulicher Einheit mit Gemeindehaus neben der Kirche (Bj. 2016). – Gemeindehaus, altes Pfarrhaus (Bj. 1749). – Gemeindehaus Plathnerhaus (Bj. 1966/67, Umbau 1989/90). – Totengräberhaus (Bj. 1840).

Friedhof

Im Eigentum der Kirchengemeinde. Der Friedhof wurde 1846 am südwestlichen Ortsrand von Hermannsburg angelegt. FKap in Fachwerkbauweise (Bj. 1848).

Liste der Pastoren (bis 1940)

1534 Bartold Osterodt. – 15..–1584 Johann Tecklenborch. – 1584–1595 Georg Grünhagen. – 1595–1613 Brend Eystorff. – 1613–1641 Christoph Grünhagen. – 1642–1653 Andreas Crusius. – 1653–1673 Paulus Bocatius. – 1673–1679 Johann Buchholz. – 1680–1686 Justus Theodor Broihan (Breyhan). – 1686–1727 Christoph Gabriel Stock. – 1728–1767 Theobald (Eobald) Leisewitz. – 1767–1773 Johann Christoph Nöldeke. – 1774–1786 Christoph Franz Erich Segers (Seeger). – 1787–1797 Otto Christian Meyer. – 1797–1816 Friedrich Wilhelm Wehner. – 1817–1848 Hartwig Christian Harms. – 1849–1865 Georg Ludwig Detlef Theodor Harms. – 1866–1878 Carl Friedrich Theodor Harms. – 1878–1915 Friedrich August Plathner. – 1916–1932 Dr. Friedrich Wilhelm Prenzler. – 1933–1945 Karl Friedrich Heinrich Hustedt.

Angaben nach: Meyer, Pastoren I, S. 489–491

Landeskirchliches Archiv Hannover (LkAH)

A 1 Nr. 5227–5266 (Pfarroffizialsachen); A 6 Nr. 3556–3567 (Pfarrbestallungsakten); A 8 Nr. 176Digitalisat (CB); A 9 Nr. 1039Digitalisat (Visitationen); N 41 (Nachlass Hans Robert Wesenick); S 2 Witt Nr. 03 (Fotosammlung); S 9 rep Nr. 1370 (Presseausschnittsammlung); S 11a Nr. 7682 (Findbuch PfA).

Kirchenbücher

Taufen: ab 1642 (unvollständig: 1715)
Trauungen: ab 1663 (Lücken: 1679, 1680, 1682– Okt. 1685)
Begräbnisse: ab 1642 (Lücken: Feb. 1653–Trin. 1659)
Kommunikanten: ab 1772 (Lücken: 1773–1814, 1834–1875; Zahlenregister: 1795–1833)
Konfirmationen: ab 1768 (Lücken: 1774–1776, 1787, 1853–1875)

Literatur

A: Bühring/Maier, KD Lkr. Celle, S. 164–169; Gädtke, Kirchspiele, S. 30–50; Helmke, Speicher; Holscher, Bisthum Minden, S. 266–267; Kayser, Kirchenvisitationen, S. 471–472; Manecke, Beschreibungen, S. 351–355; Meyer, Pastoren I, S. 489–492; Mithoff, Kunstdenkmale IV, S. 91–93.

B: Friedrich Bruns: Hermannsburg einst und jetzt. Festschrift zur Tausend-Jahr Feier 1973, Hermannsburg 1973; Achim Gercke: Hermannsburg. Die Geschichte eines Kirchspiels, Hermannsburg 1988; Andrea Grünhagen: Erweckung und konfessionelle Bewusstwerdung. Das Beispiel Hermannsburg im 19. Jahrhundert (= Quellen und Beiträge zur Geschichte der Hermannsburger Mission und des Ev.-luth. Missionswerkes in Niedersachsen 19), Berlin 2010; Karl Habenicht: Geschichte der Christianschule, Hermannsburg 1955; Theodor Harms: Lebensbeschreibung des Pastors Louis Harms, Groß Oesingen 2003; Werner Jahn: Geschichte des Gymnasiums der Christian-Schule zu Hermannsburg 1948 bis 1978, Faßberg 1978; Johannes Junker: Zeichen, Zeiten, Tage und Jahre. Hundert Jahre Lutherische Kirchenmission (Bleckmarer Mission), Groß Oesingen 1992; Ernst-August Lüdemann: Vision: Gemeinde weltweit. 150 Jahre Hermannsburger Mission und Ev.-luth. Missionswerk in Niedersachsen, Hermannsburg 2000; Die St.-Peter-Paul-Kirche zu Hermannsburg, hrsg. vom Öffentlichkeitsausschuss und den Pastoren der Ev.-luth. St.-Peter-Paul-Kirchengemeinde Hermannsburg, Hermannsburg 2005; Hans-Peter Schiebe (Hg.): Hermannsburg in der Südheide. Geschichte und Geschichten eines Heidedorfes, Hermannsburg 1999; Jürgen Schneider (Hg.): Bildung zum Leben. Das Buch zum 75jährigen Bestehen der Heimvolkshochschule Hermannsburg, Hermannsburg 1994; Hans Robert Wesenick (Hg.): Die Kirche St. Peter und Paul in Hermannsburg, Hermannsburg 1959.

GND

5299742-X, Sankt-Peter-Paul-Gemeinde (Hermannsburg); 1136478043, Sankt-Peter-Paul-Kirche (Südheide, Ort)

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Fußnoten

  1. MGH DD H IV 58 [Digitalisat]; Wesenick, S. 9; Bühring/Maier, KD Lkr. Celle, S. 164; Gercke, S. 30. Gercke bietet auf S. 393 f. eine Übersetzung der Urkunde.
  2. Bühring/Kaiser, KD Lkr. Celle, S. 164; Wesenick, S. 15 ff.
  3. Vgl. Gädtke, Kirchspiele, S. 30 f.; Bühring/Maier, KD Lkr. Celle, S. 164 f.
  4. Vgl. Schiebe, S. 25; Gercke, S. 108 ff.
  5. Helmke, Speicher, S. 92. Vgl. auch Gercke, S. 22 ff. und besonders die Übersicht S. 25 f.
  6. Helmke, Speicher, S. 92.
  7. Helmke, Speicher, S. 92; Hassel, Repertorium, S. 49.
  8. Gercke, S. 27. Die 1802 durch ein Feuer zerstörte Amtsvogtei wurde nicht wieder aufgebaut.
  9. Vgl. Helmke, Speicher, S. 170.
  10. Bruns, S. 39. Lutterloh mit den Wohnplätzen Schröderhof und Teerhof wurde nach Unterlüß eingemeindet.
  11. Zum Ganzen siehe Schiebe, S. 29 ff.
  12. Siehe Manecke, Beschreibungen II, S. 351.
  13. Schiebe, S. 73.
  14. Schiebe, S. 98 f.
  15. Schiebe, S. 76.
  16. Bühring/Maier, KD Lkr. Celle, S. 165.
  17. Schiebe, S. 8.
  18. Siehe Wesenick, S. 22; Schiebe, S. 126 ff.
  19. Gercke, S. 28
  20. Gercke, S. 28 und 30.
  21. Holscher, Bisthum Minden, S. 267.
  22. Sudendorf, UB I, Nr. 317.
  23. Dieser und die folgenden genannt bei: Gercke, S. 37.
  24. Lüneburger UB XV, Walsrode, Nr. 328; Gercke, S. 37.
  25. Lüneburger UB XV, Walsrode, Nr. 334a.
  26. Siehe dazu: Otte, Einführung, S. 11 ff.; Busch, Anfänge, S. 30 ff.
  27. Zum Folgenden: Gercke, S. 37 f.
  28. Gercke, S. 81. Zu den Gilden siehe Gercke, S.78 f.
  29. Gercke, S. 77 ff. und 84 ff.
  30. Zum Ganzen siehe Schiebe, S. 40–69. Zu Louis Harms siehe u. a. die biographischen Angaben im Pastorenverzeichnis bei Gercke, S. 59 ff. und Bartels, Herwart, „Harms, Ludwig“ in: Neue Deutsche Biographie 7 (1966), S. 687 f. [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118546023.html#ndbcontent, 02.03.2020. Zu Theodor Harms siehe die biographischen Notizen im Pfarrerverzeichnis bei Gercke, S. 64 ff.
  31. Vgl. Grünhagen, S. 150 ff.
  32. Lüdemann, S. 33 ff.
  33. Lüdemann, S. 240.
  34. Vgl. Lüdemann, S. 250 f.
  35. Lüdemann, S. 50.
  36. Vgl. Schiebe, S. 61.
  37. Vgl. Lüdemann, S. 458 und 476 f.
  38. Lüdemann, S. 511 ff.
  39. Lüdemann, S. 585 ff.
  40. Zum Folgenden: Lüdemann, S. 550 ff.
  41. Zum Folgenden: Lüdemann, S. 491 ff.
  42. Vgl. Lüdemann, S. 127 ff. und S. 143 ff.
  43. Schiebe, S. 77; Schneider, S. 202 ff.; Lüdemann S. 183 f.
  44. Zum Ganzen siehe Habenicht und Jahn.
  45. Ihren Namen erhielt die Schule nach dem früh verstorbenen Neffen der Prinzessin Mary von Hannover, die den Neubau des Schulgebäudes mit einer Stiftung von 20.000 Mark ermöglicht hatte, vgl. Habenicht, S. 21.
  46. Lüdemann, S. 185; Schiebe, S. 76 und S. 83; Jahn, S. 24.
  47. Zum Ganzen siehe Krumwiede, Kirchengeschichte II, S. 374 ff.; Meyer, Kirchengeschichte, S. 218 ff.; Pastorenkonvent, Geschichte; Horwitz, Freikirchen, S. 62 ff.; Klän/da Silva, Einführung, S. 46 ff.; Stolle, Kirche, S. 164 ff.; Grünhagen, S. 311 ff.
  48. Siehe dazu Uhlhorn, Kirchengeschichte, S. 158 und 166; Grünhagen, S. 344.
  49. Vgl. Grünhagen, S. 365 ff.; Pastorenkonvent, Geschichte, S. 22 ff.
  50. Lüdemann, S. 70; zur Bleckmarer Mission siehe Junker.
  51. Bruns, S. 56.
  52. Siehe Gercke, S. 67; Bruns, S. 56.
  53. Wesenick, S. 8.
  54. Zur kath. Gemeinde vgl. Schiebe, S. 137. Im Jahr 2004 stellte der Visitator im Rückblick auf die Visitation 2003 fest: „Darüber hinaus hat das ökumenische Miteinander mit den beiden SELK-Gemeinden, aber auch mit der katholischen Gemeinde einen erfreulichen Raum: die Partnerschaftsarbeit mit Kaliningrad, das Sternsingen, der Weltgebetstag und die Friedensdekade“ (LkAH, L 5e, unverz., Hermannsburg, Visitation 2003).
  55. KABl 1958, S. 92.
  56. KABl 2001, S. 199 f.
  57. KABl 2001, S. 7.
  58. Holscher, Bisthum Minden, S. 266 f.
  59. Schiebe, S. 127.
  60. Zum Folgenden: Bühring/Maier, KD Lkr. Celle, S. 166 ff.; Wesenick, S. 20 ff.
  61. Buhmann, 100 Jahre II, S. 16.
  62. St.-Peter-Paul-Kirche, S. 4.
  63. St.-Peter-Paul-Kirche, S. 6 f. und S. 13 f.
  64. Bühring/Maier, KD Lkr. Celle, S. 166.
  65. Bühring/Maier, KD Lkr. Celle, S. 166; Mithoff IV, S. 93.
  66. Pape/Schloetmann, Hammer, S. 167.
  67. Wesenick, S. 33 ff.; Mithoff, Kunstdenkmale IV, S. 93, datiert alles auf das Jahr 1800 und erwähnt den Abbruch eines Altars „mit einem durch Gemälde und Schnitzarbeit geschmückten Triptychon.“