Seit 1949 Bremische Evangelische Kirche | Patrozinium: Martin | KO: Keine Kirchenordnung

Orts- und Kirchengeschichte

Die älteste schriftliche Erwähnung des heutigen Bremer Ortsteils findet sich als Liastmona in den Miracula Sancti Willehadi, die der Bremer Ebf. Ansgar um 860/65 verfasst hat.1 Im Jahr 1062 übertrug Kg. Heinrich IV. den Königshof, den curtem scilicet, quae vocatur Liestmunde in comitatu marchionis Udonis, an Ebf. Adalbert von Bremen (den Hof nämlich, der Lesum genannt wird in der Markgrafschaft Udos [von Stade]).2 Das Dorf Lesum wurde Teil des Erzstifts Bremen, des weltlichen Territoriums der Bremer Erzbischöfe; die Gerichtshoheit lag bereits um 1500 traditionell bei den Herren von Schönebeck und den Herren von der Hude.3 Dieses Patrimonialgericht blieb bestehen, als das Erzstift Bremen nach Ende des Dreißigjährigen Krieges (1618–1648) säkularisiert wurde und zusammen mit dem ebenfalls säkularisierten Hochstift Verden unter schwedische Herrschaft kam (vereinigte Hzm. Bremen-Verden). Es bestand auch fort, als das welfische Kfsm. Braunschweig-Lüneburg (Kurhannover) während des Großen Nordischen Krieges (1700–1721) die beiden Territorien 1715/19 erwerben konnte. In französischer Zeit zählte Lesum 1810 zunächst kurzzeitig zum Kgr. Westphalen und dann bis 1813/14 zum Kanton Vegesack im Arrondissement Bremerlehe des Departements Wesermündung im Kaiserreich Frankreich. Danach wurde, nun im Kgr. Hannover, zunächst das Patrimonialgericht restituiert, aus dem 1852 schließlich das Amt Lesum hervorging. Bereits 1859 ging das neue Amt im Amt Blumenthal auf. Mit der Annexion Hannovers wurde Lesum 1866 preußisch und kam bei Einführung der Kreisverfassung 1885 zum Kr. Blumenthal (1932 aufgegangen im Lkr. Osterholz). 1939 wurde Lesum in die Stadt Bremen eingemeindet. Zur Sozialstruktur des gesamten Kirchspiels Lesum schrieb der Ortspfarrer 1938: „In der Hauptsache Vorstadtgemeinde mit Arbeiter- und Angestelltenschaft, daneben einige reine Bauerndörfer.“4 Um 1813 lebten etwa 445 Menschen in Lesum, 1910 rund 2.385 und 2009 knapp 9.100.
Die schriftliche Überlieferung zur örtlichen Kirchengeschichte setzt 1235 ein: Ebf. Gerhard II. von Bremen (amt. 1219–1258) übertrug die ecclesia parochialis in Lesmona (Pfarrkirche in Lesum) an das 1232 gegründete Kloster Lilienthal (cenobio sancte Marie de Valle Lilii).5 Allerdings lässt das Patrozinium St. Martin vermuten, dass die Ursprünge der Kirche bis in fränkische Zeit zurückreichen (9. Jh.); überdies hatte Ebf. Adalbert von Bremen Mitte des 11. Jh. die Gründung eines Bistums Lesum innerhalb des von ihm projektierten Patriarchats des Nordens geplant.6 Mit plebanus Iohannes nennt die Urkunde von 1235 auch den ersten namentlich bekannten Geistlichen Lesums.7 Der bis heute im Kern erhaltene mittelalterliche Kirchturm geht vermutlich auf diese Zeit zurück. Im 14. Jh. sind mit Pfarrer Andreas (1335) und Franko Duckel (1366, † vor 1394) weitere Lesumer Geistliche urkundlich belegt.8 Im späten 14. Jh. und in der ersten Hälfte des 15. Jh. war die Pfarrpfründe Lesum zweimal Gegenstand längerer Rechtsstreitigkeiten. Nach dem Tod Franko Duckels übernahm Engelbert Truper das Pfarramt; um 1394 jedoch erhob Henricus Balalle Anspruch auf die Pfründe und präsentierte eine entsprechende päpstliche Bulle.9 Wohl um 1399 konnte sich Balalle durchsetzen. Vermutlich waren diese Streitigkeiten um die Vergabe der Pfarrpfründe der Anlass dafür, dass Papst Bonifatius IX. (amt. 1389–1404) die Lesumer Kirche 1399 erneut dem Kloster Lilienthal inkorporierte, also die rechtliche Lage eigentlich klärte.10 Heinrich Balalle starb spätestens 1432 und auf Vorschlag des Lilienthaler Konvents setzte der Bremer Dompropst nun Heinrich Ammo als Rektor der Lesumer Pfarrkirche ein.11 Dagegen erhob wiederum Johannes Brummerzette Einspruch, der sich 1435 als olim familiaris Eugenii IV. bezeichnete (früher Familiar des Papstes Eugen IV.).12 Er prozessierte zunächst auf dem Konzil von Basel um die Lesumer Pfarre und später an der römischen Kurie. 1439 konnte er sich durchsetzen und noch 1453 besaß er die Pfarrpfründe.13 Grundlage der Einigung zwischen Heinrich Ammo und Johannes Brummerzette war die Einwilligung Brummerzettes, Ammo eine jährliche Pension von 8 Gulden zu zahlen (pro pens. annua 8 fl. Ren.). Als rector parrochialis ecclesiae sancti Martini in Lesmona bat Brummerzette 1442 um einen päpstlichen Ablass pro reparatione dicte ecclesiae – also zur Reparatur der genannten Kirche.
Im Zeitalter der Reformation regierte mit Ebf. Christoph von Braunschweig-Lüneburg (amt. 1502–1558) zunächst ein entschiedener Gegner der luth. Lehre im Stift Bremen (und gleichzeitig im Stift Verden). Trotzdem fasste der Protestantismus während seiner Regierungszeit Fuß in den Gemeinden des Erzstifts.14 Ebf. Christophs Bruder und Nachfolger in beiden Bistümern, Ebf. Georg (amt. 1558–1566), duldete den neuen Glauben. Der Bremer Ebf. Heinrich III. von Sachsen-Lauenburg (amt. 1567–1585) schließlich war Protestant, verfolgte jedoch eine vorsichtige Kirchenpolitik; zur Einführung einer ev. Kirchenordnung kam es während seiner Amtszeit nicht. Im Erzstift Bremen hat sich, zugespitzt formuliert, „eine allmähliche Reformation“ vollzogen, „die meistens auf Gemeindeebene begann“.15 Details über die Entwicklung in Lesum sind nicht bekannt. Die bei Meyer veröffentlichte Liste der nachref. Pastoren beginnt mit P. Siegfried Hemeling (amt. 1528–1540), auf den P. Reiner Span (amt. 1540–15..), P. Gerhard Einhus (amt. 15..–1572) und P. Hermann Wittenberg (amt. 1572–1577) folgen.16 Das Kloster Lilienthal, Inhaber des Patronats über die Lesumer Kirche, soll etwa 1565 zur luth. Lehre gewechselt sein.17 Schon 1536 allerdings musste der Loccumer Abt bei der Visitation verbieten, „luttersche dudessche salmen“ zu singen.18 Mit Otto von Düring erhielt das Kloster 1568 einen ev. Propst. Bei der Visitation 1581/83 hatte P. Jodokus Müller (amt. 1578–1627) das Pfarramt Lesum inne.19 Das Protokoll der Visitation gibt einen Einblick in die frühere Größe des Kirchspiels Lesum: „Es seyn aus der Kirche Lessem gestiftet diese Kapellen, als: 1. zur Hude; 2. zu St. Magnus […]; 3. zum Schwanewedel; 4. zum Blomendale, in des Rades von Bremen Gebiete“.20 Überdies ist heißt es weiter: „Zu Lessem ist kein Armenhaus, auch keine Schule, oder Orgel“
In der zweiten Hälfte des 18. Jh. war die mittelalterliche Kirche in Lesum zu klein geworden. Außerdem, so klagte P. Samuel Christian Lappenberg (amt. 1759–1788), sei sie nur „zur Messalfeyer“ gebaut, also für einen predigtzentrierten ev. Gottesdienst ungeeignet.21 Moorkommissar Jürgen Christian Findorff (1720–1792) fertigte 1777 einen Entwurf zur Erweiterung der bestehenden Kirche an und einen zum Neubau. Der Erweiterungsplan sah den Bau eines Querhauses vor, so dass eine Kirche mit kreuzförmigem Grundriss entstanden wäre.22 Zur Ausführung kam jedoch ein Neubauentwurf von Ratsbaumeister Johann Dierks aus Bremen. Neben seiner Tätigkeit als Prediger in Lesum war P. Lappenberg auch publizistisch aktiv und veröffentlichte verschiedene theologische Schriften, u. a. „Vernünftiger und christlicher Unterricht in der Religion. Für Jünglinge von reiferen Verstande und gesitteter Erziehung zur Ueberzeugung und Glückseligkeit“ (1769) und mehrere Aufsätze im 1785 erschienenen ersten Band des „Liturgischen Archivs“, herausgegeben von Johann Heinrich Pratje.23
P. Christoph Ludwig von Hanffstengel (amt. 1830–1840), der die Pfarre von seinem Vater P. Gustav Heinrich Ulrich von Hanffstengel (amt. 1798–1829) übernommen hatte, gilt als „der erste Vertreter der Erweckungstheologie“ in Lesum und als „Begründer der ‚Inneren Mission‘ im späteren Bremen-Nord“.24 Er warb seit 1834 in der Gemeinde für seinen Plan, ein Rettungshaus für „verwahrloste Menschen, die der Allgemeinheit zur Last fielen“ einzurichten.25 1837 waren genügend Spenden zusammen gekommen, so dass der Bau beginnen konnte. Das Haus, gedacht für Arbeits-, Obdach- und Heimatlose, war jedoch kein Erfolg und wurde unter Hanffstengels Nachfolger P. Georg Ernst Ruperti (amt. 1840–1880, seit 1846 Sup.) wieder geschlossen (1849). Ab 1891 beherbergte es eine Diakonissenstation, ab 1912 eine Kinderbewahranstalt (seit 1880 geplant).
Die Gemeindegliederzahl des Kirchspiels Lesum stieg seit der Mitte des 18. Jh. stark an; lag sie 1755 noch bei etwa 3.660 war sie bis 1861 auf rund 10.000 angewachsen. Zudem war der Lesumer Pastor seit 1846 auch Superintendent der Insp. Osterholz (später Insp. Lesum).26 Nachdem daher zunächst Hilfspfarrer P. Ruperti unterstützt hatten, richtete das Stader Konsistorium 1856 eine zweite Pfarrstelle in Lesum ein (Diakonat), die als erster P. Johann Friedrich Gustav Callenius (amt. 1856–1858) übernahm.27 Keine zwei Jahrzehnte später folgte die Gründung der ersten neuzeitlichen Tochtergemeinde Lesums: 1872 gründete sich die KG Aumund. 1906 spaltete sich die KG Grohn ab, wo seit 1901 eine Pfarrkollaboratur bestand.28 In St. Magnus ließ ein Gemeindehausverein 1907 ein Gemeindehaus mit Gottesdienstsaal, Diakonissenstation und Kindergarten errichten; der Verein löste sich in der Inflationszeit auf und die politische Gemeinde übernahm das Haus.29 In Werschenrege fanden seit 1917 regelmäßige Gottesdienste in der Schule statt (1940–45 im Haus des Bauern Hinrich Albrecht.30 1927 gründete sich ein kirchlicher Frauenverein und im gleichen Jahr erschien die erste Ausgabe des kirchlichen Nachrichtenblatts der KG Lesum (1940 eingestellt).
Während der NS-Zeit waren die beiden Lesumer Pfarrstellen mit Sup. Paul Abert (amt. 1929–1944) und P. Ernst Tönnies (amt. 1931–1947) besetzt. Über den 1933 neu gewählten KV schrieb der LSup. nach der Visitation 1938: „Er besteht aus an sich ehrenwerten Männern, die mehr oder minder parteilich gebunden sind und dementsprechend minder oder mehr kirchliches Interesse haben.“31 Einige Gemeindeglieder wandten sich wegen Amtshandlungen an P. Arnold Möller aus der Nachbargemeinde Grohn, der Mitglied in NSDAP und DC war.32 Kindergarten und Schwesternstation der Gemeinde übernahm die NSV.
Nachdem Lesum 1939 in die Stadt Bremen eingemeindet worden war, folgte dieser politischen Umgliederung ein Jahrzehnt später auch die kirchliche. Der Vertrag vom 23. Dezember 1948, geschlossen zwischen der Bremischen Kirche und der Landeskirche Hannovers, regelte die zum 1. Januar 1949 vollzogene Umgliederung der hannoverschen KG Arbergen, Aumund, Blumenthal, Grohn, Hemelingen und Lesum in die Bremische Kirche. Die sechs Gemeinden bildeten einen luth. Gemeindeverband, in dem Agende, Lektionar und Gesangbuch der hannoverschen Landeskirche weiter in Gebrauch blieb.33 Seit dieser Umgliederung ist Lesum ein grenzüberschreitendes Kirchspiel, da es bremische und niedersächsische Gebiete umfasst.
In der Nachkriegszeit setzte sich das Wachstum der Gemeinde fort. Die Gemeindegliederzahl erreichte 1950 etwa 20.000 und bis Anfang der 1960er Jahre erhielt die Gemeinde drei neue Pfarrstellen. Zudem ließ die Gemeinde 1965/66 in Werschenrege eine weitere Kirche errichten, die das gemeindliche Zentrum für die Außendörfer Heilshorn, Ihlpohl, Lesumstotel, Stendorf und Werschenrege bildet. Die am 3. Dezember 1966 eingeweihte Kirche Zum Heiligen Kreuz ist das einzige bremische Gotteshaus in Niedersachsen. Mit der Abtrennung des Neusiedelgebiets Marßeler Feld ging 1964 eine weitere Tochtergemeinde aus dem Kirchspiel Lesum hervor. 1967 folgte mit der Ev.-luth. St. Magni-KG die nächste (St. Magnus, Schönebeck, Löhnhorst, Leuchtendorf, Brundorf und Eggestedt).34

Pfarrstellen

I: vorref. – II (Diakonat): 1856. – III: 1950. – IV: 1957–1967 (übergegangen auf St. Magnus). Neu errichtet 1968. – V: 1961–1968 (übergegangen auf St. Magnus).

Umfang

Die Visitationsprotokolle von 1581/82 nennen Ritterhude, St. Magnus, Schwanewede und Blumenthal als Tochtergemeinden und illustrieren damit die große Ausdehnung des mittelalterlichen Kirchspiels Lesum.35 Das Gebiet der 1817/21 gegründeten prot. Gemeinde Vegesack hatte zuvor ebenfalls teilweise zu Lesum gehört. Im Jahr 1821 zählten folgende Dörfer zum Kirchspiel Lesum: Burg, Brundorf (nebst Brande, Corbeck, Hale und Lilckenday), Erve, Eggestedt, Holthorst (nebst Hahnhorst), Lesum, Lesumsbrok Lesumstotel, Dungen, Marßel, St. Magnus, Stendorf, Stubben, Vorburgdamm, Wollah (nebst Havighorst), Heilshorn, Loge, Osterhagen und Ihlpohl, Ovelgönne, Werschenrege, Grohn, Leuchtenburg, Neuschönebeck, Platjenwerbe, Schönebeck, Voraumund, Aumund, Beckedorf (nebst Wölpsche), Hünertshagen, Lobbendorf, Löhnhorst und Burgdamm sowie der Hof Wudehorn. Burg und Dungen kamen 1823 zum Kirchspiel Grambke, Lesumsbrok nach Vegesack. 1861 umfasst die KG Lesum die Dörfer Aumund und Voraumund, Beckedorf und Wölpsche, Borchshöhe, Brundorf und Hahle, Burgdamm, Eggestedt, Erve, Friedrichsdorf, Grohn, Habighorst, Heilshorn, Holthorst, Lesum und Neulesum, Lesumstotel, Leuchtenburg, Lobbendorf, Loge, Löhnhorst und Vorlöhnhorst, St. Magnus, Neufähr, Neuschönebeck, Osterhagen und Ihlepool, Ovelgönne, Platjenwerbe, Schönebeck, Stendorf, Stubben, Werschenrege und Wollah. Aumund und Voraumund kamen 1872 zur neuen KG Aumund, Grohn 1906 zur neuen KG Grohn. 1929 umfasste das Kirchspiel Lesum die Ortschaften Lesum (mit Neulesum, Heidberg, Holthorst), Brundorf, Burgdamm (mit Marßel), Eggestedt, Groß- und Klein-Erve, Heilshorn, Ihlpohl (mit Osterhagen), Lesumstotel, Leuchtenburg, Löhnhorst, Ovelgönne, Platjenwerbe, St. Magnus, Schönebeck, Stendorf (mit Habighorst), Stubben, Loge-Werschenrege und Wollah. 1930 kam Großenhalm dazu (bislang KK Ritterhude.36 1964 Marßeler Feld ausgepfarrt und zu eigenständiger KG erhoben (Söderblom-Kirche).37 1967 St. Magnus, Schönebeck, Löhnhorst, Leuchtendorf, Brundorf und Eggestedt ausgepfarrt und zur neuen St. Magni-KG zusammengeschlossen.38

Aufsichtsbezirk

Archidiakonat des Bremer Dompropsts.39 – 1651 Kons. Stade gegründet, Lesum gehörte zur Bremischen Superintendentur (Sitz am Dom, seit 1803 in Achim). Bei der Neuorganisation der Inspektionen kam Lesum 1826 zur Insp. Osterholz (Sitz in Lesum, ab 1827 in Ritterhude, ab 1846 wieder in Lesum), später umbenannt in Insp. Lesum (1924: KK), 1948 umbenannt in KK Osterholz-Scharmbeck. Lesum zum 1. Januar 1949 in die Bremische Evangelische Kirche umgegliedert.

Patronat

Seit 1235 Kloster Lilienthal bzw. Domstift Bremen, später der Landesherr (bis 1871).

Kirchenbau – St. Martin Lesum

Sechsachsiger Rechteckbau aus Feld- und Backsteinmauerwerk, errichtet 1778/79 (Entwurf: Johann Dierks, Bremen). Schiefergedecktes Satteldach mit Walm nach Osten. An den Längsseiten leicht spitzbogige Fenster mit Eisenmaßwerk (unterhalb des Bogenfeldes rautenförmig), zwei Rechteckportale nach Süden; Ostwand mit zwei größeren Spitzbogenfenstern, dazwischen ein flachbogiges Portal mit Segmentbogengiebel und kleinerem Spitzbogenfenster darüber, im Bogenfeld Inschrift: „Diese Kirche ist unter Direction und Aufsicht des Herrn Gerichtsverwalters Ernst Friedrich Cammann zu Schönebeck als Baucommissarius im Jahr 1778 von Herrn Johan Dircks Baumeister aus Bremen aufgeführt. Colss. 3 V. 16. 1. Petr. 2 V. 1 bis 5.“ Im Innern flaches Spiegelgewölbe, umlaufende Empore auf hölzernen Säulen an West-, Nord und Ostwand, Altar vor Südwand. 1860 Neuausmalung Innenraum. 1961–63 Renovierung und Neugestaltung Innenraum.

Fenster

An der Südseite vier figürliche Buntglasfenster (1930, Georg Karl Rohde, Bremen), Darstellungen der Geburt, Taufe, Kreuzigung und Auferstehung Christi, gestiftet von der Familie Eylers aus Marßel. Obere Teile der Ost- und Nordfenster farbig gestaltet (erste Hälfte 19. Jh.), ornamentale Motive: Kreuz und Weinstock, Lebensbaum und Stern.

Turm

Etwa quadratischer, mittelalterlicher Westturm, schiefergedeckter Helm mit vierseitigem Ansatz und hoher, achteckig ausgezogener Spitze, bekrönt mit Kugel und Wetterfahne (Jahreszahl: 1849), nach Norden Auslegestuhl mit Uhrschlagglocken. Feldsteinmauerwerk, an der Westfassade markieren Gesimse die fünf Stockwerke; die zwei Glockengeschosse nach Norden und Süden jeweils mit zwei rundbogigen Schallöffnungen, teilweise gekuppelt und mit Teilungssäulchen, zwischen den oberen Schallfenstern Uhrziffernblätter, nach Osten zwei rundbogige Schallöffnungen im oberen Glockengeschoss, nach Westen eine rundbogige Schallöffnung im unteren; Uhrziffernblatt nach Westen, Rundbogenportal nach Westen, darüber Inschriftentafel: „Tvrris instavrata A[nno] C[hristi] M D CC XXXVI. Faxit Devs feliciter“ (Turm wiederhergestellt im Jahre Christi 1736. Gott gebe, dass es erfolgreich sei).“ 1736 Westseite neu aufgeführt. 1788 Turmhelm repariert. 1849 Kupferdeckung. 1962 Kapelle im Turm eingerichtet.

Vorgängerbau

Rechteckiger Feldsteinbau mit Rechteckchor. Feldsteine beim Bau der heutigen Kirche wiederverwendet.40

Ausstattung

Spätbarocker Kanzelaltar, halbrunder Kanzelkorb mit Schalldeckel zwischen zwei korinthischen Halbsäulen, im geschwungenen Sprenggiebel hebräischer Gottesname in Wolken und Strahlenkranz, umgeben von Engelsköpfen; hölzerner Altartisch, über dem Altartisch ursprünglich Inschrift: „Halte im Gedaechtniß Jesum Christum der auferstanden ist von den Todten“ (1929 wiederhergestellt, 1962 entfernt). – Moderner Taufe (1962, Ulrich Conrad, Worpswede), steinerner Kegelstumpf mit Wellenornament. – Altarbild in der Turmkapelle (1897, Elisabeth Rapp), Jesus mit Abendmahlskelch, von 1897 bis 1929 am Kanzelaltar angebracht, gestiftet von Konsulin Hackfeld.41 – Außen: Mehrere Grabsteine, überwiegend 17. und 18. Jh., fünf aufgestellt an der Ostwand, u. a. für P. Reinerus Fabricius († 1652) und seine Ehefrau Pollit Fabricius geb. Meiers († 1679).42

Orgel

1765 Orgelneubau, Dietrich Christoph Gloger (Stade), 10 I/aP, mechanische Traktur, Schleifladen, Westseite der Kirche.43 1779 in der neuen Kirche aufgebaut von Johann Hinrich Klapmeyer (Oldenburg); 1782 repariert, vermutlich von Georg Wilhelm Wilhelmy (Stade). 1833 repariert von Gerhard Janssen Schmid (Oldenburg). 1871 Orgelneubau, ausgeführt von Ph. Furtwängler & Söhne (Elze), 29 (davon 6 Transmissionen) II/P, mechanische Traktur, Schleifladen (Opus 112); 1917 zinnerne Prospektpfeifen zu Rüstungszwecken abgegeben, ersetzt durch Zinkpfeifen; 1937 Änderung der Disposition, ausgeführt von P. Furtwängler & Hammer (Hannover).44 1963 Orgelneubau, ausgeführt von Firma E. F. Walcker & Cie. (Ludwigsburg), 32 III/P, mechanische Spieltraktur, elektrische Registertraktur, Schleifladen; 1992 Instrument verkauft an kath. Gemeinde St. Nepomuk Zwickau. 1992 Orgelneubau, ausgeführt von Alfred Kern & fils (Straßburg), 34 III/P, mechanische Spieltraktur, elektrische Registertraktur, Schleifladen.

Geläut

Drei LG, I: eʼ (Bronze, Gj. 1779, Johann Philipp Bartels, Bremen), Inschrift: „Diese Glocke ist gegossen im Jahr 1779 von Meister Johann Philipp Bartels in Bremen“; II: gʼ; III: aʼ (beide Bronze, Gj. 1953, F. Otto, Hemelingen). Zwei SG, I: (Bronze, Bartels, Bremen); II: (Bronze, Gj. 1954, F. Otto, Bremen-Hemelingen).45 – Früherer Bestand: Eine große LG (Bronze), 1779 beim Läuten abgestürzt und zerstört, aus den Bruchstücken Guss der heutigen LG I (dabei auch eine weitere beschädigte Bronzeglocke aus dem Besitz der Gemeinde verwendet).46 Eine kleine LG (Bronze), 1890 geborsten und umgegossen zu neuer LG (Bronze, Gj. 1890, F. Otto, Hemelingen) im Ersten Weltkrieg zu Rüstungszwecken abgegeben. Eine neue kleine LG, gʼ (Bronze, Gj. 1922, F. Otto, Hemelingen), Inschrift: „Anno domini 1922. Ehre sei Gott in der Höhe. In treuem Gedenken an die Heimat geschenkt von Anna Becker geb. Vielstich, Belen Neu-Mexiko U.S.A.“, im Zweiten Weltkrieg zu Rüstungszwecken abgegeben. Eine dritte LG (Bronze, Gj. 1929, Firma Radler, Hildesheim), Inschrift: „O Land, Land, Land, höre des Herrn Wort! Anno Domini 1929 zum 12. September gestiftet von G. Carl Lahusen-Hohehorst“, im Zweiten Weltkrieg zu Rüstungszwecken abgegeben.

Kirchenbau – Zum Heiligen Kreuz Werschenrege

Verklinkerter Rechteckbau mit asymmetrischem Satteldach und Anbauten an West- und Ostseite, erbaut 1965/66 (Architekt Hermann Brede, Bremen). Eingang an Nordseite des westlichen Anbaus; an der Nordseite horizontales Fensterband unterhalb der Dachtraufe; bodentiefe Fenster nach Süden. Im Innern offener Dachstuhl mit holzverschalten Deckenflächen und sichtbaren Holzbindern; Wände verklinkert, Ostwand mit Backsteinornamenten; hölzerne Westempore mit Wendeltreppe.

Turm

In der Nordfassade trapezförmiger Betonpfeiler bekrönt mit Kreuz. Dreiseitig auskragende Glockenstube mit waagerechten Holzlamellen an der Nordseite.

Ausstattung

Schlichter Altartisch. – Hängendes Altarkreuz. – Niedrige Holzkanzel.

Orgel

1968 Kleinorgel erworben, aufgestellt im Altarraum. 2008 Orgel erworben, gebaut 1978 von der Firma Gebrüder Reil (Heerde, Niederlande), 11 II/P, mechanische Traktur, Schleifladen, in Werschenrege aufgestellt auf der Westempore von Firma F. R. Feenstra (Grootegast, Niederlande).

Geläut

Zwei LG, I: gisʼ, Inschrift: „Jesus Christus gestern, heute und derselbe in Ewigkeit“; II: hʼ, Inschrift: „Land, Land, Land höre des Herrn Wort“ (beide Bronze, Gj. 1966, F. Otto, Bremen-Hemelingen), beide ragen zudem die Inschrift: „Diese Glocken wurden im Sommer 1966 in der Glockengießerei Otto in Hemelingen gegossen“.47

Weitere kirchliche Gebäude

Gemeindehaus Werschenrege (Bj. 1978).

Friedhof

Alter kirchlicher Friedhof rund um die Kirche, 1882 letzte Beerdigung, 1912 Gräber eingeebnet. Neuer Friedhof, angelegt 1881; FKap (Bj. 1959, Vorgängerbau: Bj. 1883), Orgel: Erworben 2008, erbaut um 1820 von Firma Bates (Großbritannien), 4 I/–, mechanische Traktur, Schleifladen, aufgestellt in Lesum von Firma F. R. Feenstra (Grootegast, Niederlande). Kommunaler Friedhof in Werschenrege, angelegt 1967.

Liste der Pastoren (bis 1940)

Erste Pfarrstelle. 1528–1540 Siegfried Hemeling. – 1540–15.. Reimer Span. – 15..–1572 Gerhard Einhus. – 1572–1577 Hermann Wittenberg. – 1578–1627 Jodokus (Jost) Möller. – Um 1630–1652 Reinerus Fabricius. – 16..–1683 Johann Weiskogel. – 1683–1695 Reiner Weiskogel. – 1695–1709 Paul Brosemann. – 1710–1713 Johann Gottfried Misler. – 1713–1719 Peter Westhusen. – 1720–1727 Barthold Clemens Diekmann. – 1727–1728 Daniel Balthasar Berningk. – 1729–1733 Ferdinand Hinrich Landwehr. – 1734–1757 Johann Kobbe. – 1758–1787 Samuel Christian Lappenberg. – 1789–1798 Christian Ludwig Plate. – 1798–1829 Gustav Heinrich Ulrich von Hanffstengel. – 1830–1840 Christoph Ludwig von Hanffstengel. – 1840–1880 Georg Ernst Ruperti. – 1881–1905 Wilhelm Erich Rakenius. – 1906–1923 Johannes Dittrich. – 1924–1929 Adolf Armin Eduard Küster. – 1929–1944 Karl Ludwig Paul Abert.

Zweite Pfarrstelle (Diakonat). 1856–1858 Johann Friedrich Gustav Callenius. – 1859–1868 Nikolaus Ludwig Friedrich Holthusen. – 1868–1877 Johannes Heinrich Friedrich Rechtern. – 1877–1883 Eduard Ubbelohde. – 1887–1889 Eduard Louis Ocker. – 1890–1892 Gustav Ernst Peter Lorentz Hartje. – 1893–1911 Paul Gerhard Freyer. – 1912–1931 Karl Wilhelm Ernst Kobus. – 1931–1947 Ernst Heinrich Tönnies.

Angaben nach: Meyer, Pastoren II, S. 75–76

Landeskirchliches Archiv Hannover (LkAH)

A 2 Nr. 932–947 (Pfarroffizialsachen); A 5 Nr. 581–584 (Spec. Landeskons.); A 6 Nr. 4984–4993 (Pfarrbestallungsakten); A 8 Nr. 258Digitalisat (CB); A 9 Nr. 2559Digitalisat, 2688Digitalisat (Visitationen); B 1 A Nr. 1511 (Generalakten LKA); L 5g Nr. 58, 79, 82, 91 (LSuptur Stade).

Literatur & Links

A: Dehio, Bremen/Niedersachsen, S. 55–56; Heitmann, Bremische Kirche, S. 130–133 und 142–143; Hofmeister, Kirchspiele, S. 123–125; Meyer, Pastoren II, S. 75–76; Schomburg, Ortsverzeichnis Land Bremen, S. 39–40; Stein, Dorfkirchen, S. 321–333; Pape/Topp, Orgeln Bremen, S. 233–240.
B: Burg-Lesumer Heimatbuch, hrsg. vom Heimat- und Verschönerungsverein Burg-Lesum, Bremen-Blumenthal [1985]; Gerhard Grote: Die Lesumer Glocken, in: Lesumer Bote 20 (2/2013), S. 14–15 [online]; Heinrich Hoops: Geschichte der Börde Lesum, Bremen 1909; Ernst Kobus: Festschrift zur 150. Wiederkehr des Tages der Einweihung der jetzigen St. Martinikirche zu Lesum (12. September 1779), Grohn-Vegesack 1929; Detlef Kornmesser u. a.: Vom adligen Gericht zur Gemeinde Ritterhude. Alt-Ritterhude, Ihlpohl, Lesumstotel, Platjenwerbe, Stendorf, Werschenrege, Lilienthal 1996, bes. S. 173–174; Jürgen Meyer-Korte, Rolf Metzing: Ritterhude, Osterholz-Scharmbeck 1983, bes. S. 60–125 (überwiegend Illustrationen); Hans-Martin Schäfer (Hg.): St. Martini in Lesum. 1779–1979, Bremen 1979.

GND

2043981-7, Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde St. Martini zu Bremen-Lesum; 5023615-5, Evangelische Kirchengemeinde (Lesum);


Fußnoten

  1. MGH SS 2, S. 389 und 390 [Digitalisat]; vgl. auch Miracula s. Willehadi, https://www.geschichtsquellen.de/werk/493, 22.04.2020. Das Werk ist in einer Abschrift des 11./12. Jh. erhalten.
  2. Bremisches UB I, Nr. 21.
  3. Heimatbuch, S. 451 ff. Vgl. auch Pratje, Abhandlungen II, S. 179: „Ordentliche Richter sind der oldeste von der Hude und der oldeste vom Schonebeke“ (1581/83).
  4. LkAH, L 5g, Nr. 91 (Visitation 1938).
  5. UB Lilienthal, Nr. 5; Zum Kloster Lilienthal vgl. Dolle, Klosterbuch II, S. 919 ff.
  6. Hofmeister, Kirchspiele, S. 123; Schmolze, Geschichte, S. 151 f. und S. 155 f.
  7. Plebanus Johannes ist 1238 erneut belegt, UB Lilienthal, Nr. 17.
  8. UB Lilienthal, Nr. 166 sowie 229 und 308.
  9. Zum Folgenden: RG Online, RG II 02597, http://rg-online.dhi-roma.it/RG/2/2597, 04.02.2021; UB Lilienthal, Nr. 308, 314, 315, 335; vgl. auch Heimatbuch, S. 234 f.
  10. UB Lilienthal, Nr. 334. Vgl. auch RG Online, RG II 05317, http://rg-online.dhi-roma.it/RG/2/5317, 04.02.2021.
  11. UB Lilienthal, Nr. 454, 455.
  12. Zum Folgenden (dort auch die Zitate): RG Online, RG V 04108, http://rg-online.dhi-roma.it/RG/5/4108, 04.02.2021; RG Online, RG V 02596, http://rg-online.dhi-roma.it/RG/5/2596, 04.02.2021. Vgl. auch UB Lilienthal, Nr. 477, 478 sowie Heimatbuch, S. 235.
  13. RG Online, RG VI 02645, http://rg-online.dhi-roma.it/RG/6/2645, 04.02.2021.
  14. Sehling, Kirchenordnungen 16. Jh. Bd. 7,1, S. 7, resümiert: „beinahe das ganze Erzstift“ wurde lutherisch; Otte ist vorsichtiger und hält fest, es bleibt „für diese Jahre weiterhin schwierig zu beurteilen, ob der einzelne Prediger evangelisch predigte oder altgläubig“, da die Pfarrer – nicht zuletzt mit Blick auf Erhalt der eigenen Pfründe – mitunter „zweideutig“ agierten (Dannenberg/Otte, Reformation, S. 32). Für einen knappen Überblick zur Reformation im Erzstift Bremen vgl. Sehling, Kirchenordnungen 16. Jh. Bd. 7,1, S. 7 ff. sowie die Beiträge in Dannenberg/Otte, Reformation.
  15. Dannenberg/Otte, Reformation, S. 38.
  16. Meyer, Pastoren II, S. 75. Für Spans Berufungsurkunde siehe NLA ST Rep. 3 Lilienthal Nr. 627, 08.02.2021, für Wittenbergs Berufungsurkunde siehe NLA ST Rep. 3 Lilienthal Nr. 651, 08.02.2021.
  17. Dolle, Klosterbuch II, S. 920. Heitmann, Bremische Kirche, S. 130, bezieht sich wohl auf diese Jahreszahl, wenn er schreibt: „Spät, erst 1565, hat die Reformation in Lesum gezündet.“
  18. Zit. bei Jarck, Zisterzienserinnenkloster Lilienthal, S. 136; Dolle, Klosterbuch II, S. 920..
  19. Heitmann, Bremische Kirche, S. 130, nennt P. Müller den ersten prot. Pfarrer. Vgl. auch Heimatbuch, S. 254: „Der erste nachweisbar evangelische Pfarrer ist Jodocus Müller“.
  20. Pratje, Abhandlungen II, S. 178 f. Zur Kapelle St. Magnus heißt es dort zudem: „welche ins Herrn Thumprobsten Register Schönebeck genennet wird, und ist gedestruiret, und die Junkern vom Schönebeke haben die Güter wieder zu sich genommen“.
  21. Zit. bei Schäfer, S. 84.
  22. NLA ST Karten Neu Nr. 00879/2 (mit Digitalisat), 04.02.2021. Einen ersten Erweiterungsplan hatte Findorff schon 1760 vorgelegt, vgl. Schäfer, S. 26. Vgl. ausführlich zum Neubau und seiner Vorgeschichte ebd., S. 26 ff.
  23. Digitalisat: http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb10591376-6, darin „S. Chr. Lappenberg zufällige Gedanken über die verschiedenen Gattungen der Liturgisten“, „Past. Lappenbergs Entwurf eines Tauf-Formulars mit Anmerkungen“ und „Past. Lappenbergs Fragen und Wünsche, die Liturgie betreffend“. Zu Lappenberg vgl. den Beitrag von Gerhard Schmolze in Schäfer, S. 84 ff. sowie Krause, „Lappenberg, Samuel Christian“ in: Allgemeine Deutsche Biographie 17 (1883), S. 715–716 [Online-Version] https://www.deutsche-biographie.de/pnd104178353.html#adbcontent .
  24. Schmolze, Geschichte, S. 168.
  25. Heimatbuch, S. 482.
  26. Schäfer, S. 122 ff. Schon 1826–30 hatte der Lesumer Pastor das Amt des Sup. inne.
  27. Kobus, S. 32, merkt an, das Konsistorium habe die Stelle „trotz heftigen Sträubens der Gemeinde“ eingerichtet.
  28. KABl. 1906, S. 33 f.
  29. Kobus, S. 50.
  30. Kornmesser u. a., S. 174.
  31. LkAH, L 5g, Nr. 91 (Visitation 1938).
  32. Resümierend heißt es im Visitationsbericht: „Hinsichtlich der Deutsch-christlichen Bewegung wurde festgestellt, daß die Übergriffe von Grohn aus wesentlich nachgelassen hätten“, LkAH, L 5g, Nr. 91 (Visitation 1938). Nach Schmolze, Geschichte, S. 170, war der Grohner P. Möller der einzige luth. Pfarrer in Bremen-Nord, der sich den DC anschloss.
  33. KABl. 1948, S. 118 ff.
  34. Heitmann, Bremische Kirche, S. 143.
  35. Zum Folgenden: Kobus, S. 6 ff.
  36. KABl. 1930, S. 1 f.
  37. Heitmann, Bremische Kirche, S. 140 f.
  38. Heitmann, Bremische Kirche, S. 142 f.
  39. Hodenberg, Stader Copiar, S. 22.
  40. Grundriss um 1777: NLA ST Karten Neu Nr. 00879/1 (mit Digitalisat), 04.02.2021; vgl. auch Kobus, S. 5 f., Schäfer, S. 12 f.
  41. Schäfer, S. 177.
  42. Ausführlich: Schäfer, S. 59 ff.
  43. Insgesamt zur Orgelgeschichte vgl. den Beitrag von Günter Koller in Schäfer, S. 127 ff.; Pape/Topp, Orgeln Bremen, S. 233 ff.
  44. Pape/Schloetmann, Hammer, S. 92.
  45. Vgl. zum Geläut, auch zum früheren Bestand: Grote, S. 14 f. sowie Reinhold, Kirchenglocken, S. 472, 485, 492 und 507 f.
  46. Schäfer, S. 53.
  47. Meyer-Korte & Metzing, S. 125; Reinhold, Kirchenglocken, S. 515.