Frühere Gemeinde | Sprengel Osnabrück, KK Syke-Hoya | Patrozinium: mittelalterliches Patrozinium unbekannt1 | KO: Lüneburger KO von 1643

Orts- und Kirchengeschichte

Urkundlich lässt sich der Ort erstmals 1252 als Hiligenlo belegen.2 Der Name deutet darauf hin, dass der Ort möglicherweise kirchliches Eigentum aus der Zeit der Christianisierung war.3 Im 11./12. Jh. war der Bf. von Minden Lehnsherr der Vogtei Heiligenloh, in der zweiten Hälfte des 13. Jh. erscheint der Ort als Besitz der Gf. von Hoya. Heiligenloh lag an der Grenze zwischen den Gft. Diepholz und Hoya. Um 1530 zählte Heiligenloh zum Amt Ehrenburg der Gft. Hoya. Als die Gf. von Hoya 1582 in männlicher Linie ausstarben, kam ihre Grafschaft an die welfischen Hzg. zu Braunschweig-Lüneburg (überwiegend Fsm. Calenberg).4 In französischer Zeit zählte Heiligenloh zunächst zum Kanton Barnstorf im Distrikt Nienburg des Departements der Aller im Kgr. Westphalen und von 1810 bis 1813 zum Kaiserreich Frankreich (Kanton Vechta, Arrondissement Quakenbrück, Departement Oberems). Danach zählte der Ort wieder zum Amt Ehrenburg, nun im Kgr. Hannover, kam 1859 zum Amt Freudenberg und gehörte seit der Annexion von 1866 zum Kgr. Preußen. Mit Einführung der Kreisverfassung 1885 kam Heiligenloh zum Lkr. Syke, 1932 zum Lkr. Grafschaft Hoya und 1977 zum Lkr. Diepholz. Seit 1974 ist Heiligenloh Stadtteil von Twistringen. Im Bericht zur Visitation 1934 schrieb der Sup. des KK Syke über Heiligenloh: „Es ist ja eine rein ländliche Gemeinde, die vom großen Verkehr noch wenig berührt wird“.5 Der Ortspastor notierte zur Sozialstruktur: Bauern, Handwerker, einige Eisenbahner. Auch 1977 ließ sich Heiligenloh als „ländliche Kirchengemeinde mit überwiegend noch bäuerlicher Bevölkerung“ beschreiben.6 Im Jahr 1821 lebten in Heiligenloh – einschließlich Bissenhausen, Borwede, Ellinghausen, Ridderade und Stophel – rund 660 Menschen, 1905 knapp 1.020, 1950 insgesamt 1.940 und 2018 etwa 1.050.
Älteste Zeugnisse der örtlichen Kirchengeschichte sind die Kirche selbst sowie das Taufbecken: Beide stammen vermutlich aus der zweiten Hälfte des 13. Jh. Schriftlich ist das Kirchspiel Heiligenloh erstmals 1340 als Parochia Hilgenlo belegt.7 Ein Pfarrer in Hiligenlo ist urkundlich zuerst 1349 belegt, sein Name ist jedoch nicht überliefert.8 Namen vorref. Geistlicher finden sich erst im frühen 15. Jh.: Im Jahre 1400 tauschten die beiden Geistlichen Johannes Halle und Johannes Dumpel ihre Pfarrkirchen in Redinchusen (Rödinghausen, Diözese Osnabrück) und Hilgenlo.9

Kirche, Ansicht von Nordwesten

Ansicht von Nordwesten, um 1960

Die Reformation führte in der Gft. Hoya Gf. Jobst II. ein: Etwa 1527 holte er den Lutherschüler Adrian Buxschott an seinen Hof, später Pastor in Hoya und erster Sup. der Gft. sowie um 1533 vermutlich Mitautor der ersten Hoyaer KO (Cristlike ordeninghe, yn der karken unser hersschup gestellt).10 Einzelheiten zur Entwicklung in Heiligenloh sind nicht überliefert und ein luth. Prediger lässt sich erst in der zweiten Hälfte des 16. Jh. sicher belegen: P. Johannes Harborch (amt. 1570 bis nach 1607); bei der Generalvisitation 1588 beurteilten ihn die Visitatoren als mittelmäßig (mediocriter).11 Möglicherweise war er ein Sohn des 1542 als Vilser Kaplan belegten Hermann Haberg, der vielleicht nicht nur sein Vater, sondern auch sein Vorgänger als Pastor von Heiligenloh gewesen ist.12 Ab P. Andreas Mohr (amt. 1621–1648) sind Namen und Dienstzeiten der Heiligenloher Pastoren bekannt.
In der zweiten Hälfte des 17. Jh. kamen auch die ev. Einwohner Twistringens zum Gottesdienst nach Heiligenloh; nachdem der Bf. von Münster Twistringen 1629 rekatholisiert hatte, gründete sich eine ev. Gemeinde erst wieder 1891.13 Im Jahr 1694 bekam die Heiligenloher Kirche einen neuen Altar; ein „altes noch ziemblich gutes Altaar“ sei dafür „an die Seite gesetzet“ worden, wie P. Heinrich Christoph Movius (amt. 1702–1728) schrieb.14 Zwei Jahre später erhielt die Kirche erstmals eine Orgel – auch weil die Gemeinde der „papistischen Kirche zu Twistringen“ nicht nachstehen wollte.15
1838 ließ die Gemeinde den Innenraum der Kirche neu gestalten: Im Osten wurde eine klassizistische Kanzelaltarwand aufgestellt und im Schiff eine U-förmige Emporenanlage. Insgesamt bot das Gotteshaus nun 370 Sitzplätze und 1852/53 heißt es im Bericht über die Visitation: „mit Ausnahme der Erntezeit ist die Kirche stets gefüllt“.16 Mit dem Abbau der Altarwand und dem Umbau der Apsis zum Altarraum erhielt die Kirche um 1896 ihre heutige Gestalt.

Kirche, Blick zum Altar, Foto: Ernst Witt, Hannover, Juli 1952

Kirche, Blick zum Altar, Foto: Ernst Witt, Hannover, Juli 1952

Während der NS-Zeit hatte P. Gerhard Weseloh (amt. 1931–1967) das Pfarramt in Heiligenloh inne. Kirchenpolitisch stand er auf Seiten der Hannoverschen Bekenntnisgemeinschaft, wie er im „Fragebogen zur Geschichte der Landeskirche von 1933 bis Kriegsende“ angab.17 Von den sechs 1933 gewählten Kirchenvorstehern gehörten vier der NSDAP an, ein fünfter trat 1937 ein; alle hätten sich in ihrem Amt bewährt. Insgesamt, resümierte P. Weseloh 1946, sei die Gemeinde Heiligenloh „nicht als kirchlich anzusprechen“.18 Schon nach der Visitation 1941 hatte der Sup. des KK Syke beklagt, das kirchliche Leben hier sei „völlig abgesackt“.19 Sechs Jahre später zog er ein positiveres Fazit und notierte: „hoffnungsfreudig darf einem jetzt zumute sein“.20
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs und in der Nachkriegszeit änderten sich die konfessionellen Verhältnisse im Kirchspiel: Zunächst kamen überwiegend kath. Evakuierte und Ausgebombte aus dem Rheinland nach Heiligenloh, und später gleichfalls überwiegend kath. Geflüchtete aus Schlesien. Seit Herbst 1944 stellte die ev. Gemeinde ihre Kirche für Gottesdienste der kath. Gemeinde zur Verfügung, die 1947 etwa 650 Gemeindeglieder umfasste und 1953 noch rund 400.21
Neben den sonntäglichen Gottesdiensten in Heiligenloh lud P. Weseloh in einigen der Außendörfer seit 1947 auch zu Bibelstunden ein (Natenstedt, Bockstedt. Ridderade und Borwede, jeweils in der Schule).22 1950 stellte die KG eine Gemeindeschwester an und 1958 gründete sich der Posaunenchor. Im Rahmen der Partnerschaft zwischen der sächsischen und der hannoverschen Landeskirche baute die KG Heiligenloh Kontakte zur Kirchgemeinde Affalter im Erzgebirge auf, die auch in den 1990er Jahren noch bestanden.23 Aus Anlass der anstehenden Innenrenovierung der Kirche gründete sich im Dezember 2002 der „Förderverein der ev. Kirche Heiligenloh“, der es sich zum Ziel gesetzt hat, die Gemeinde bei Pflege und Erhalt der kirchlichen Gebäude und Anlagen finanziell zu unterstützen.
Aufgrund sinkender Gemeindegliederzahlen wandelte das Landeskirchenamt die Heiligenloher Pfarrstelle Anfang der 2000er Jahre schrittweise in eine halbe Stelle um.24 Seit November 2005 war die KG Heiligenloh pfarramtlich mit der Nachbargemeinde Colnrade verbunden.25 Zum 1. Januar 2012 schlossen sich beide Gemeinden zusammen und gründeten gemeinsam die „Ev.-luth. St. Marien-Kirchengemeinde Heiligenloh-Colnrade“.26

Umfang

Heiligenloh sowie die Ortschaften Bissenhausen, Bockstedt (zählte mindestens von 1717 bis 1875 zur KG Barnstorf)27, Borwede, Ellerchenhausen, Ellerhorst (zunächst Kirchspiel Twistringen, kam zwischen 1737 und 1838 zu Heiligenloh), Ellinghausen, Henkenmühle, Lerchenhausen, Natenstedt, Ridderade und Stophel.

Aufsichtsbezirk

Ursprünglich wohl Archidiakonat Lohe, dann zum vermutlich bald nach 1300 neu geschaffenen Archidiakonat Sulingen der Diözese Minden.28 – Nach der Reformation Insp. Sulingen. 1869/84 Insp. Bassum (1924: KK). Aufsichtsbezirke Bassum und Weyhe 1934 zum KK Syke zusammengeschlossen.29 KK Syke und KK Hoya zum 1. Januar 2001 zum KK Syke-Hoya vereinigt.30

Patronat

Der Landesherr (bis 1871).

Kirchenbau
Kirche, Blick zum Altar, um 1960

Kirche, Blick zum Altar, um 1960

Frühgotischer, dreijochiger Rechteckbau mit eingezogener, fünfseitiger Apsis und Sakristeianbau an Nordseite, Kirche ausgerichtet nach Ostnordosten, erbaut vielleicht um 1270.31 Satteldach, Apsis mit Walmdach. Backsteinmauerwerk (Klosterformat), am Schiff verputzt und geweißt; Stützpfeiler und Apsis unverputzt; schmale, flachbogige Fenster, Tür nach Süden. Im Innern Kreuzrippengewölbe, mit ornamentaler Malerei verziert; Westempore. Um 1756 quadratische Sakristei vor Ostwand erbaut. Um 1800 Fenster am Schiff vergrößert. 1838 Neugestaltung Innenraum (zweistöckige Westempore entfernt, neue u-förmige Empore, neue Kanzelaltarwand). Um 1864–66 Sakristei abgebrochen, Apsis als neue Sakristei erbaut, mehrere Stützpfeiler errichtet.32 Um 1896 Neugestaltung Innenraum (Apsis eingewölbt und als Altarraum zum Schiff geöffnet, Kanzelaltarwand und seitliche Emporen entfernt, neue Sakristei an Nordseite erbaut). 1952 Neuausmalung und Neugestaltung Innenraum. 1992 Außensanierung. 2003 Innenrenovierung. 2006 Dachsanierung.

Turm

Quadratischer Westturm, verschieferter Turmhelm mit quadratischem Ansatz und achteckig ausgezogener Spitze, bekrönt mit Kugel und Wetterhahn. Verputztes und geweißtes Backsteinmauerwerk, rundbogiger Eingang nach Süden; einige kleine Rundbogenfenster; im Glockengeschoss an jeder Seite rundbogiges Schallfenster, darunter schlichte Uhrziffernblätter; an Westseite Jahreszahl „1720“. 1720 Turmreparatur. 1858/59 weiteres Turmgeschoss und neuer Turmhelm aufgesetzt. 1905 Turm nach Blitzeinschlag ausgebrannt und erneuert. 1967 Turmhelm instandgesetzt. 2011 Turmsanierung. „Eine alte Schlaguhr“ war 1711 vorhanden.33

Ausstattung

Schlichter Blockaltar mit hohem Kruzifix. – Niedrige Kanzel. – Kelchförmiger Taufstein (Becken zweite Hälfte 13. Jh., Fuß 1952/53), Becken mit Weinblattfries; wohl zeitweise als Viehtränke genutzt, seit etwa 1952/53 wieder in Benutzung. – Zwei Holzskulpturen: „Sündenfall“ und „Petrus“ (zweite Hälfte 20. Jh.). – Ehemalige Ausstattung: Klassizistische Kanzelaltarwand (1838), Gebälk getragen von zwei Pilastern und zwei ionischen Säulen; um 1896 entfernt.34

Kirche, Blick zur Orgel, Foto: Ernst Witt, Hannover, Mai 1953

Kirche, Blick zur Orgel, Foto: Ernst Witt, Hannover, Mai 1953

Orgel

1696 Orgel erbaut von Johann Adam Reinking (Bielefeld), 7 I/aP, mechanische Traktur, Schleiflade.35 1820 Instandsetzung, ausgeführt von Peter Tappe (Verden).36 Orgelneubau 1840, ausgeführt von Eduard Meyer (Hannover), 14 II/P, mechanische Traktur, Schleifladen. Etwa in der zweiten Hälfte der 1930er Jahre grundlegende Umgestaltung der Disposition.37 1985/86 Instandsetzung und zwei Dispositionsänderungen, vorgenommen von Firma Hillebrand (Altwarmbüchen).38 2010 Orgelrestaurierung, ausgeführt von Stefan Linke (Rotenburg), 14 II/P, mechanische Traktur, Schleifladen.

Geläut

Zwei LG, I: dʼ (Bronze, Gj. 1980, Glockengießerei Heidelberg), Inschrift: „Zum Frieden mahne ich“39; II: fʼ (Bronze, Gj. 1905, F. Otto, Hemelingen), Inschrift: „Diese Glocke ist nach dem Brande am 16. Juli des Jahres 1905 in Hemelingen im November 1905 neu gegossen und zum ersten Male am heiligen Abend desselben Jahres geläutet worden. – Gehet zu seinem Tore ein mit Danken, zu seinen Vorhöfen mit Loben. Ps. 100 V.4“ und „G. Kunhardt, Pastor, J. Bitter, Heiligenloh, F. Feldhaus, Ridderade, F. Janzen, Borwede, H. Hespe, Bockstedt, H. Plate, Natenstedt“. – Früherer Bestand: 1711 drei Glocken vorhanden: Eine große LG (Bronze, Gj. 1454), 1711 geborsten; eine mittlere LG (Bronze, Gj. 1483), Schlaghammer der Uhr war 1711 an dieser Glocke angebracht; eine kleine LG (Bronze), „hat gar keine Auffschrifft“.40 1737 hingen drei Glocken im Kirchturm. 1773 und 1799 Glocken umgegossen.41 1852 wiederum Umguss einer LG (Bronze, Gj. 1852, Claudius Fremy & Andreas van Berge, Stiekelkamperfehn). Große LG geborsten im Februar 1854, Neuguss (Bronze, Gj. 1854, Firma Dreyer, Linden/Hannover). Beim Turmbrand 1905 aller drei LG zerstört, aus den Resten zwei neue Glocken gegossen (beide Bronze, Gj. 1905, F. Otto, Hemelingen), Inschrift der größeren LG: „Nachdem der Turm der Kirche am 16. Juli des Jahres 1905 durch Blitzschlag zerstört war, ist diese Glocke im November 1905 in Hemelingen neu gegossen und zum ersten Male im neu erbauten Turme geläutet worden am heiligen Abend desselben Jahres. – Der Herr machet arm und machet reich, er erniedriget und er erhöht. 1 Sam. 2 V.7“; im Ersten Weltkrieg zu Rüstungszwecken abgegeben; kleinere LG erhalten (heutige LG II). Als Ersatz für die große LG Neuguss einer LG, dʼ (Bronze, Gj. 1927, Firma Rincker, Sinn), Inschrift: „Der große Krieg verschlang, die vor mir hier erklang. Nun ließ der Herr mich werden, zu Preisen ihn auf Erden“; Bild: Kirchensiegel (Altar mit Flamme und Umschrift „Sancta Flamma“); im Zweiten Weltkrieg zu Rüstungszwecken abgegeben (März 1942). Als Ersatz eine LG, d’ (Eisen, Gj. 1950, J. F. Weule, Bockenem), Inschriften u. a.: „Den Gefallenen und Opfern des Krieges zum Gedächtnis!“, „Deine Toten werden leben! Jes 26 Vers 19.“ und „Gegossen im Jahr des Herrn 1950 J. F. Weule Bockenem“; 1971 stillgelegt, später südlich der Kirche aufgestellt.

Weitere kirchliche Gebäude

Pfarrhaus (Bj. 1937). – Gemeindehaus (Bj. 1860, 2011 saniert und umgebaut).

Friedhof

Alter kirchlicher Friedhof rund um die Kirche, 1851 nach Osten erweitert, bis in die 1890er Jahre benutzt. Neuer kirchlicher Friedhof nordöstlich der Kirche, 1897 angelegt, 1928 erweitert.

Liste der Pastoren (bis 1940)

1578– nach 1588 Johannes Harborch (Haborch). – 1621–1649 Andreas Mohr. – 1649–1658 Arnold Engeler. – 1658–1660 Johannes Höpken (Hapke). – 1660–1680 Friedericus Meldaw. – 1681–1701 Johann Willing. – 1702–1728 Heinrich Christoph Movius. – 1728–1767 Daniel Joachim Movius. – 1768–1788 Heinrich Christoph Wilhelm Eibestorf. – 1790–1829 Jacob Theodor Erhard. – 1829–1846 Dietrich Heinrich Richter. – 1846– 1882 Georg Friedrich Ferdinand Wienecke. – 1886–1925 Gotthelf Heinrich Kunhardt. – 1925–1930 Robert Schlotter. – 1931–1967 Johann Joachim Gerhard Weseloh.

Angaben nach: Meyer, Pastoren I, S. 480–481 (mit Ergänzungen)

Landeskirchliches Archiv Hannover (LkAH)

A 1 Nr. 5094–5122 (Pfarroffizialsachen); A 5 Nr. 53–55 (Spec. Landeskons.); A 6 Nr. 3471–3475 (Pfarrbestallungsakten); A 8 Nr. 174Digitalisat (CB); A 9 Nr. 1005Digitalisat (Visitationen); B 18 Nr. 119 (Orgelsachverständiger); D 30 (EphA Sulingen); D 96 (EphA Syke); L 5a Nr. 176–177, 1643 (LSuptur Calenberg-Hoya mit Verden-Hoya und Celle); S 2 Witt Nr. 3 (Fotosammlung); S 9 rep Nr. 1331 Presseauschnittsammlung); S 11a Nr. 7184 (Findbuch PfA).

Kirchenbücher

Taufen: ab 1681
Trauungen: ab 1681
Begräbnisse: ab 1681
Kommunikanten: ab 1768 (Lücken: 1833–1845)
Konfirmationen: ab 1847

Literatur

A: Amt, Dorfkirchen, S. 15–16; Dehio, Bremen/Niedersachsen, S. 666; Dienwiebel, Ortsverzeichnis Hoya/Diepholz I, S. 251–252; Gade, Hoya und Diepholz I, S. 425–427; Grote/van der Ploeg/Kellner, Wandmalerei, Katalogband, Nr. 278; Meyer, Pastoren I, S. 480–481.

B: Otto Bach: Der alte Kirchhof in Heiligenloh, Heiligenloh 2002; Otto Bach: Die Orgel in der Pfarrkirche zu Heiligenloh, in: Festgottesdienst zur Wiederindienstnahme der Meyer-Orgel, [Heiligenloh 2010] (in: LkAH, B 2 G 9 B Nr. 300, Beiband); Otto Bach & Friedrich Kratzsch: Twistringen. Eine Heimatkunde, Twistringen 21987, bes. S. 282–287; Gudrun Lueken-Dencker, Otto Bach: Pastoren- und Küsterfamilien aus dem Bereich der alten Superintendentur Sulingen 1525–1700. XI. Heiligenloh, in: Heimatblätter des Landkreises Diepholz12 (1987), S. 31–43; Friedrich Kratzsch: Aus der Geschichte der Kirchenglocken im Stadtgebiet Twistringen, bes. S. 2–8 [online abrufbar unter https://www.twistringen.de/leben-wohnen/unsere-stadt/stadtarchiv/, 04.06.2020]; Robert Schlotter: Beiträge zu einer Geschichte der Kirche zu Heiligenloh (Kreis Grafschaft Hoya), in: Kennst Du Deine Heimat? Beiträge zur Geschichte der Kirchspiele Twistringen und Heiligenloh, Twistringen 1988.

Weitere Bilder

Fußnoten

  1. Hennecke/Krumwiede, Kirchen- und Altarpatrozinien I, S. 206.
  2. Hoyer UB I, Nr. 10. Vgl. auch Schlotter, S. 7 ff.
  3. Dienwiebel, Ortsverzeichnis Hoya/Diepholz I, S. 251.
  4. Detailliert: Gade, Hoya und Diepholz I, S. 114 ff.
  5. LkAH, L 5a, Nr. 176 (Visitation 1934).
  6. LkAH, L 5a, Nr. 177 (Visitation 1977).
  7. Hoyer UB I, Heft IV, S. 59.
  8. Oldenburgisches UB V, Nr. 396.
  9. RG Online, RG II 04214, http://rg-online.dhi-roma.it/RG/2/4214, 02.06.2020.
  10. Vgl. zur Reformation in der Gft. Hoya zuletzt Bösche, Holste, bes. S. 75 ff., zur KO S. 115 f. Vgl. zudem Sehling, Kirchenordnungen 16. Jh. Bd. 6,2, S. 1122 ff. Zeitgenössische Quellen zur Reformation in der Gft. Hoya fehlen weitgehend; die Kenntnisse stammen überwiegend aus historischen Arbeiten der zweiten Hälfte des 18. Jh., die „urkundlich und archivalisch nicht mehr belegt werden“ können (ebd., S. 1122). Neben Buxschott waren die Reformatoren Johann Tiemann und Nikolaus Krage in der Gft. Hoya aktiv (letzterer besonders in den Ämtern Stolzenau und Steyerberg).
  11. Kayser, General-Kirchenvisitation II, S. 63. Siehe auch Lueken-Dencker & Bach, S. 31.
  12. Lueken-Dencker & Bach, S. 33; Hoyer UB I, Nr. 1394.
  13. Lueken-Dencker & Bach, S. 37.
  14. LkAH, A 8, Nr. 174, Bl. 3r.
  15. Zit. bei Bach, Orgel.
  16. Zit. bei Schlotter, S. 25.
  17. Dies und das Folgende nach: LkAH, S 1 H III Nr. 716, Bl. 32. Allgemein zum Fragebogen: Kück, Ausgefüllt, S. 341 ff.
  18. LkAH, S 1 H III Nr. 716, Bl. 32.
  19. LkAH, L 5a, Nr. 176 (Visitation 1941).
  20. LkAH, L 5a, Nr. 176 (Visitation 1947).
  21. LkAH, L 5a, Nr. 176 (Visitationen 1947 und 1953).
  22. LkAH, L 5a, Nr. 176 (Visitation 1953).
  23. Allgemein: Cordes, Gemeindepartnerschaften, S. 38 ff.
  24. KABl. 2001, S. 218; KABl. 2004, S. 71.
  25. KABl. 2005, S. 255.
  26. KABl. 2011, S. 298 f.
  27. Schlotter, S. 9 f.; LkAH, A 5, Nr. 53.
  28. Holscher, Bisthum Minden, S. 313; Engelke, Diöcese Minden, S. 125; Moormeyer, Diepholz, S. 19.
  29. KABl. 1934, S. 158 (bereits seit 1925 ein Kirchenkreisverband, KABl. 1925, S. 10).
  30. KABl. 2000, S. 139 f.
  31. Dehio, Bremen/Niedersachsen, S. 666. Amt Dorfkirchen, S. 15: Datierung „ist nicht gesichert, da eine Untersuchung des Baus bisher nicht
    durchgeführt worden ist“. Detailliert zur Baugeschichte vgl. Schlotter, S. 11 (teilweise anhand der Kirchenrechnungen rekonstruiert), dort auch Grundrisse der einzelnen Bauphasen (S. 12).
  32. Schlotter, S. 13. Vgl. dagegen Amt, Dorfkirchen, S. 15: Apsis nach 1500.
  33. LkAH, A 8, Nr. 174, Bl 4v.
  34. Abb.: Schlotter, S. 13.
  35. Bach, Orgel. Für die Disposition vgl. LkAH, A 8, Nr. 174, Bl 3r. (dort Baujahr irrtümlich mit 1698 angegeben).
  36. Topp, Peter Tappe, S. 35.
  37. LkAH, B 18, Nr. 119; LKA, G 9 B/Heiligenloh Bd. I, Bl. 26 ff.
  38. LKA, G 9 B/Heiligenloh Bd. I, Bl. 100.
  39. Die Glocke war eigentlich für eine andere KG gegossen worden, passte klanglich jedoch besser nach Heiligenloh als in das ursprünglich vorgesehene Geläut, vgl. LKA, G 9 B/Heiligenloh Bd. I, Bl. 64 f.
  40. LkAH, A 8, Nr. 174, Bl 4v. Zur Glockengeschichte vgl. insgesamt Kratzsch.
  41. Schlotter, S. 15 mit Anm. 154.