Sprengel Hildesheim-Göttingen, KK Hildesheim-Sarstedt | Patrozinium: Andreas | KO: Calenberger KO von 1569
Orts- und Kirchengeschichte
Hildesheim ist seit etwa 815 Sitz eines Bischofs, Quellen aus der Gründungszeit des Bistums sind jedoch nicht überliefert (Brand des Domarchivs 1013). Die älteste erhaltene Bischofsliste stammt aus dem Jahr 1014 und nennt an erster Stelle Bf. Guntharius.1 Zeitgenössisch ist im Jahr 864 Altfredus Hildenisheimensis episcopus belegt.2 Der während seines Episkopats erbaute Dom fiel dem Stadtbrand von 1046 zum Opfer. Hildesheim selbst erscheint in Bischofsurkunden des 10. Jh. als civitatis nostre3 – also als unsere (bischöfliche) Stadt. Neben dem Domstift entstanden in und um Hildesheim vom 11. bis zum 18. Jh. mehrere Klöster und Stifte: Benediktinerkloster St. Michael (um 1010, Hildesheim, St. Michaelis), Stift St. Bartholomäus (Sültekloster, geweiht 1034, seit 1119/30 Augustiner-Chorherren), St. Mauritius (geweiht 1028, zweite Hälfte 11. Jh. Kollegiatstift und Kirchenneubau), Kollegiatstift Heiligkreuz (geweiht 1079), Benediktinerkloster St. Godehard (Baubeginn 1133), Kollegiatstift St. Andreas (1200), Kollegiatstift St. Johannis (1204), Magdalenerinnenkloster (1227/28), Dominikanerkloster St. Paulus (1231 erstmals erwähnt), Franziskanerkloster St. Martin (um 1240), Beginenhaus Alter Konvent (1281 erstmals erwähnt), Kollegiatstift Maria Magdalena (1300/07, genannt Schüsselkorb), Beginenhaus Neuer Konvent (1326 erstmals erwähnt), Zellitenkloster (zweite Hälfte 14. Jh., Willige Arme), Beginenhaus St. Johannes vor dem Damm (1380 erstmals erwähnt), Kartäuserkloster (1387/88), Fraterherren (1440, seit 1451/63 Kollegiatstift), Jesuitenkolleg (1592), Kapuzinerkloster (1630/31), Annuntiatinnenkloster (1666/67) und ein ev. Damenstift (1772, Rolandstift).4 Westlich vor den Toren der Stadt gründete der Propst des Moritzstifts Ende des 12. Jh. die Dammstadt (1232 Stadtrechte5, 1332 zerstört), östlich ließ der Dompropst wenig später die Neustadt anlegen (1221 urkundlich genannt, in nova civitate orientali6, Zusammenschluss mit Altstadt 1583, Unionsrezess7). Im 13. Jh. erlangte die Stadt Hildesheim größere Unabhängigkeit vom Bf. und agierte schließlich weitgehend eigenständig. Die bischöfliche Doppelwahl von 1246 verstand die Stadt zu nutzen: Sie unterstützte Bf. Heinrich I. und ließ sich von ihm um 1249 ein Stadtrechtsprivileg ausstellen.8 Der Bf. musste der Stadt u. a. das Recht einräumen, seine Domburg zu bewachen. Etwa 1250 schloss Hildesheim ein Städtebündnis mit Goslar, Braunschweig und Hannover (Schutz des Landfriedens), 1256 ging die Stadt einen Bündnisvertrag mit Hzg. Albrecht I. von Braunschweig-Lüneburg ein. Ohne bischöfliche Mitwirkung verfasste der Rat um 1300 ein Stadtrecht.9 Die Hildesheimer Bischöfe reagierten auf die zunehmende Eigenständigkeit mit dem Bau von Burgen: Bf. Heinrich II. ließ 1311 nördlich der Stadt die Burg Steuerwald errichten, Bf. Heinrich III. 1346 bis 1349 südlich die Marienburg. Burg Steuerwald war seit ihrer Gründung die eigentliche Residenz des Bischofs, die Hildesheimer Domburg nur noch nominell. Mitte des 14. Jh. trat Hildesheim der Hanse bei, 1428 verpfändete Bf. Magnus der Stadt sein Münzrecht.10 Während der Hildesheimer Stiftsfehde (1519–1523) unterstützte die Stadt den Bf., seit 1522 war das Amt Peine in ihrem Pfandbesitz. 1528 verlieh Ks. Karl V. Hildesheim ein neues Wappen. Der Rat der Stadt wechselte im August 1542 zum Luthertum und trat 1543 dem Schmalkaldischen Bund bei. Das Nebeneinander von ev. Bürgerschaft einerseits sowie andererseits kath. Klöstern und Landesregierung, die Bikonfessionalität der Stadt also, wurde prägend für ihre Entwicklung. Während des Dreißigjährigen Krieges nahmen kaiserliche Truppen unter General Gottfried Heinrich von Pappenheim 1632 die Stadt ein und hielten sie bis 1634 besetzt. Hzg. Georg von Lüneburg zwang die Kaiserlichen nach langer Belagerung zum Abzug, machte Hildesheim zu seiner Residenz und den Dom zur Schlosskirche. Mit dem Friedensvertrag von Braunschweig und der Restitution des Großen Stifts verließen die Welfen 1643 die Stadt wieder. In den Jahren des Dreißigjährigen Krieges war Hildesheim verarmt und es gelang der Stadt bis zum Ende des Alten Reiches 1803 nicht, seine mittelalterliche Bedeutung wiederzuerlangen. Allerdings konnte sie als prot. Stadt mit einem kath. Landesherrn unter Verweis auf das Recht der konfessionellen Selbstbestimmung ein höheres Maß an politischer Eigenständigkeit bewahren, als die benachbarten ev. Städte mit gleichfalls ev. Landesherren.11 Wesentliche Voraussetzung dafür war die Schutzherrschaft der Welfen, die zudem seit 1711 eine kleine Garnison in der Bischofsstadt unterhielten. Das Bürgerrecht war seit der Reformation an das luth. Bekenntnis gebunden, die bischöfliche Landesregierung, die ihren Sitz in der Stadt hatte, rekrutierte sich hingegen bis in die zweite Hälfte des 18. Jh. fast gänzlich aus kath. Kreisen.12 Der Reichsdeputationshauptschluss brachte 1803 das Ende des Fürstbistums Hildesheim und das Ende der mittelalterlichen Stadtfreiheit. Hildesheim wurde preußisch. Von 1807 bis 1813 bildete Hildesheim einen Stadtkanton im gleichnamigen Distrikt des Departements Oker im Kgr. Westphalen. Die noch existierenden Klöster und Stifte wurden 1810 aufgelöst (u. a. Johannis-, Moritz- und Kreuzstift), die ev. Kirchen St. Anna und St. Georg verkauft und später abgerissen. Das ebenfalls aufgelöste Domstift wurde nach dem Ende des Kgr. Westphalen neu begründet. Seit 1815 gehörte Hildesheim zum Kgr. Hannover und wurde Sitz einer Landdrostei. Erste Teile der Stadtbefestigung waren bereits 1761 abgebrochen worden, in der ersten Hälfte des 19. Jh. fielen die übrigen Mauern und Befestigungswerke. Mitte des 19. Jh. erteilte die Stadt Hildesheim der jüd. Gemeinde die Genehmigung, auf dem Lappenberg eine Synagoge zu errichten. Mit der Annexion Hannovers kam Hildesheim 1866 wieder an Preußen und war seit 1885 kreisfreie Stadt sowie Sitz des neuen Lkr. Hildesheim. Verschiedene Eingemeindungen ließen das Stadtgebiet in der ersten Hälfte des 20. Jh. wachsen (1911 Moritzberg, 1912 Steuerwald, 1938 Drispenstedt). Kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs zerstörte ein britisch-kanadischer Bomberangriff am 22. März 1945 nahezu die gesamte Altstadt; bei Kriegsende waren etwa 40 Prozent des Wohnraums im Stadtgebiet zerstört. Am 7. April erreichten die amerikanischen Truppen Hildesheim. Bei der niedersächsischen Gebietsreform 1974 verlor Hildesheim den Status einer kreisfreien Stadt und zählt seitdem zu den großen selbständigen Städten. Weitere Eingemeindungen vergrößerten das Stadtgebiet in den 1970er Jahren (1971 Ochtersum, 1974 Achtum-Uppen, Bavenstedt, Einum, Himmelsthür, Itzum, Marienburg, Marienrode, Sorsum). Hildesheim hatte 1803 gut 11.100 Einwohner und 1833 knapp 15.000, von denen 61 Prozent ev., 35 Prozent kath. und knapp vier Prozent jüd. Glaubens waren. Die Industrialisierung (beginnend mit Dampfkessel- und Dampfmaschinenfabrik 1843, Bahnstrecke nach Lehrte 1846) ließ die Stadt schnell wachsen: 1880 knapp 26.000 Einwohner, 1910 über 50.000. Seit den Eingemeindungen 1974 liegt die Bevölkerungszahl bei etwa 100.000. 1901 gründete sich eine reformierte Gemeinde in Hildesheim. Nach dem Zweiten Weltkrieg war die Bevölkerung Hildesheims zu etwa 60 Prozent ev. und zu rund 33 Prozent kath., im Jahr 2000 lagen die Werte bei gut 40 und knapp 30 Prozent.
Die Hildesheimer Andreaskirche am Marktplatz ist erstmals in der Vita posterior Godehardi episcopi erwähnt, die der Hildesheimer Domherr Wolfhere Mitte des 11. Jh. verfasste.13 Bf. Godehard habe kurz vor seinem Tod 1038 in der Andreaskirche gebetet und sein Leichnam sei dort auch einen Tag lang aufgebahrt gewesen. Über Größe und Gestalt dieser Kirche ist nichts bekannt, sie wurde um 1140 erweitert oder weitgehend neu erbaut. Die Kirche war Sitz eines Archidiakons, der erste namentlich bekannte Geistliche ist 1195 Johannes Sancti Andreae ecclesiae in Hildensem sacerdos.14 Auf Bitten dieses Priesters Johann Gallicus errichtete Bf. Hartbert von Hildesheim im November 1200 zudem ein Stift mit zwölf Kanonikaten an der Andreaskirche. Das Amt des Archidiakons war seither mit dem des Propstes verbunden (prepositus, qui et archidiaconus).15 Im Jahr 1297 gewährten die Bf. von Magdeburg und Halberstadt all jenen einen 40-tägigen Ablass, die Geld zum Bau des Chores der St. Andreas Kirche gäben (ad aedificationem chori ecclesiae sancti Andreae) oder zu deren Ausstattung (ad ornatum) beitrügen.16 Details zu diesem Bauvorhaben sind nicht bekannt. 1320 lässt sich erstmals der Große Kaland belegen, auch andere Bruderschaften bestanden in der Gemeinde.17 Vermutlich im Jahr 1389 begann der Neubau der Andreaskirche, die der Rat der Stadt in einem Briefentwurf an den Papst als alt und baufällig beschrieb (antiqua in edificiis et ruinosa).18 Etwa 1425 waren Chor und Mittelschiff vollendet, der Westbau der Vorgängerkirche blieb erhalten. Seit etwa 1419 diente der Dachboden der Kirche als Getreidespeicher (haverbone uppe sunte Andreas kerken).19 Die Verlängerung des Langhauses und der Neubau des Turms begannen erst 1503, die Arbeiten kamen jedoch nicht zum Abschluss. Bis zum Beginn der Stifstfehde hatten die Bauleute lediglich die Seitenschiffwände errichtet und den Turm bis auf Traufhöhe des Mittelschiffs gebracht. Bis in die zweite Hälfte des 19. Jh. klaffte eine Lücke zwischen Turm und Mittelschiff, die etwa auf Höhe des Dachansatzes ein überdachter Gang überbrückte. Den Westabschluss des Langhauses bildete weiterhin die romanische Fassade der Vorgängerkirche. Neben dem Hauptaltar lassen sich folgende Altäre und Kapellen in vorref. Zeit in der Andreaskirche belegen: Alle Heiligen (1305), Altar St. Maria, Apostel Petrus und Paulus (1321), St. Bartholomäus (1311) in der Fresekapelle (1370), St. Matthias (1355), St. Matthäus (1367), St. Felecianus (1381), St. Jakobus (1381), St. Michael (1382), St. Margarete (1385), St. Thomas (Kapelle und Altar, 1391), Corpus Christi (1404), St. Maria Magdalena (Kapelle und Altar, 1404), St. Nikolaus (1405), Kreuzaltar (1410), Altar St. Johannes Baptista und Evangelista, St. Bartholomäus, 11.000 Jungfrauen, St. Jodokus und St. Anna (1428), St. Anna (1432), St. Katharina (1433), Heilige Drei Könige (1440), St. Stephanus (1440), St. Alexius (1449), St. Laurentius (1460), Alle Apostel (1462), St. Salvator (1478), St. Antonius (Altar und Kapelle, 1480), St. Vitus (1492) und Conceptionis Mariae (1493).20
Der Rat der Stadt Hildesheim hielt bis 1542 am kath. Glauben fest, eine entscheidende Rolle spielte dabei Bgm. Johann Wildefüer (zwischen 1526 und 1541 neunmal für ein Jahr gewählt), den Ks. Karl V. 1530 zum Ritter geschlagen hatte. Dennoch fasste die luth. Lehre schon früher Fuß in Hildesheim: 1524 musste der Rat sowohl das Singen luth. Lieder verbieten21 als auch den Besitz luth. Schriften (Martynsche edder dersulvigen anhenghers boker edder schrifte).22 Drohte dieses erste Bücherverbot noch mit Ertränken und Verbrennen (ysz he edder se gesitlick, schal de sulve in da wather, is he edder se wertlick, schal de sulvige in dat fur) und ein späteres Liederverbot mit Strafen an Leib und Gut (an lyf unde gudth)23, so sah im Dezember 1530 ein neuerlicher Erlaß gegen das Lutherthum lediglich noch Geldstrafen vor.24 Vermutlich etwa 30 Prozent der Altstadtbevölkerung waren seinerzeit Lutheraner.25 Die Situation änderte sich Anfang der 1540er Jahre, als zum einen der Bgm. Johann Wildefüer im Dezember 1541 starb und zum anderen 1542 Hzg. Heinrich der Jüngere von Wolfenbüttel dem Schmalkaldischen Bund unterlag. Der Rat der Stadt beschloss auf Druck der Bürgerschaft schließlich am 27. August 1542, luth. Prediger zu berufen (Gemeindereformation26) und Verhandlungen über den Beitritt zum Schmalkaldischen Bund aufzunehmen. Am 1. September predigte Johannes Bugenhagen in der Andreaskirche und feierte mit den Hildesheimern den ersten offiziellen luth. Gottesdienst. Der Rat ließ die kath. Pfarrkirchen schließen, verbot den Besuch kath. Messen im Dom und in den Klosterkirchen und verfügte, dass von den Lateinschulen der Stadt allein die Andreasschule geöffnet bliebe. Ev. Gottesdienst konnten die Hildesheimer fortan in St. Jacobi, in St. Lamberti in der Altstadt und in St. Michaelis besuchen. Noch im September verfasste Bugenhagen eine Kirchenordnung, verließ die Stadt jedoch Anfang Oktober wieder. Erst 1544 ließ der Rat die christliche Kerkenordnung der löfflicken Stadt Hildesheim drucken.27 Der Hildesheimer Bf. verklagte die Stadt 1542 vor dem Reichskammergericht, da sie als landsässige Stadt nicht befugt sei, kirchliche Verhältnisse zu ändern. In diesem Sinne war die Reformation in Hildesheim auch eine konsequente Fortsetzung des städtischen Strebens, sich vom bischöflichen Landesherrn unabhängig zu machen.28 Nach der Reformation waren mit St. Andreas, St. Michaelis, St. Jakobi, St. Georg, St. Pauli und St. Martini sechs der Hildesheimer Kirchen luth., hinzu kamen in der Neustadt St. Lamberti und seit 1571 auch St. Annen. Der Dom, St. Johannis, St. Nikolai und Heilig Kreuz blieben kath.29
Seit der Reformation war das Amt des Stadtsup. an der Andreaskirche angesiedelt, als erster übernahm 1543 P. Justus Isermann (amt. 1543–1551) diese Position. Die ersten luth. Prediger an St. Andreas waren P. Anton Held (amt. 1542, erste Pfarrstelle) und P. Johannes Faber (amt. 1542–1566, zweite Pfarrstelle).30 Auch ein Ausstattungsstück der Kirche aus den Anfangsjahren der Reformation hat sich erhalten: die 1547 von Hans Sievers angefertigte Taufe. Nach der Niederlage des Schmalkaldischen Bundes 1547 musste sich der Rat der Stadt 1548 Ks. Karl V. unterwerfen. Zwar akzeptierte die Stadt das Augsburger Interim und musste es hinnehmen, dass der Bf. im Dom wieder kath. Messen feiern ließ. Aber letztlich blieb Hildesheim prot. und Bgm. Tile Brandis erreichte im Juli 1553 eine Einigung mit Bf. Friedrich, dem prot. erzogenen Bruder Kg. Christians III. von Dänemark.31 Der Vergleich regelte das Nebeneinander der Konfessionen – ev. Stadt und kath. Klöster und Stifte – und Hildesheim war fortan eine „bikonfessionelle Residenzstadt mit evangelischer Bevölkerung und katholischen Immunen in einem geistlichen Territorium des Reiches“.32 1587 kam mit Johann Hammer ein Jesuit als Domprediger nach Hildesheim und 1595 öffnete das jesuitische Josephinum seine Türen (ehemalige Domschule).33 Anfang des 17. Jh. gelang es der bischöflichen Regierung, die beiden Dörfer Drispenstedt und Bavenstedt, die in die Andreasgemeinde eingepfarrt waren, von dieser zu trennen und wieder einen kath. Priester einzusetzen.34 Insgesamt blieb der Stadtfriede jedoch trotz verschiedentlicher konfessioneller Auseinandersetzungen bis in den Dreißigjährigen Krieg hinein gewahrt. 1632 nahmen kaiserliche Truppen Hildesheim ein, Stadtsup. Henning Clare (amt. 1614–1632, 1634–1638) und die beiden Pfarrer P. Barward Rhese (amt. 1616–1632, 1634–1638) und P. Martin Gödecke (amt. 1626–1632, 1634–1661) mussten die Stadt verlassen und die Andreaskirche wurde neu geweiht. Die Geistlichen kehrten zwei Jahre später nach Abzug der kaiserlichen Truppen zurück und am 30. November 1634 predigte Stadtsup. Clare im Hildesheimer Dom.
Die Andreaskirche erhielt 1642 eine neue Kanzel, in den 1660er Jahren eine neue Orgel und zwischen 1683 und 1685 schuf der Hildesheimer Bildhauer Daniel Bartels einen neuen Altar.35 Kirchenschiff und Chor erhielten eine neue Decke, die der italienische Maler April 1719 bis 1720 ausmalte (Mariä Verkündigung, Geburt Christi, Auferstehung, Ausgießung des Hl. Geistes, Gottvater). Kurz darauf kamen zwölf Apostelfiguren von Ernst Dietrich Bartels hinzu, die an den Wänden von Schiff und Chor oberhalb der Arkaden angebracht wurden (1721/22). P. Ulrich Harding (amt. 1676–1701), Pfarrer an der Martinikirche, gab 1676 das Hildesheimer Gesangbuch heraus, das 1734 vom stadthildesheimischen Gesangbuch abgelöst wurde. Mit Stadtsup. Johannes Niecamp (amt. 1706–1716) wirkte auch ein Förderer des Pietismus in Hildesheim.36 In den Zeiten des theologischen Rationalismus wandelten sich die Gottesdienste an der Andreaskirche: die Zahl der Wochengottesdienste schränkten die Pfarrer 1785 ein, um 1800 verschwanden Weihrauch und Messgewänder.37 Die Kirchengemeinde wuchs 1809, als die Georgengemeinde aufgelöst und auf die Gemeinden Andreas und Jakobus aufgeteilt wurde. Die St.-Georg-Kirche war vermutlich um 1221 als Kapelle entstanden und diente nach einem Ausbau seit etwa 1500 als Pfarrkirche. Ihre Ausstattung kam 1810 zum Verkauf, ihre Gebäude 1813. Bis 1825 war die Kirche abgebrochen.38 Den Innenraum der Andreaskirche ließ die Gemeinde zwischen 1823 und 1825 umgestalten: aus den Seitenschiffen verschwanden die Priechen und von den Pfeilern die Grabdenkmäler. Nachdem 1823 die Arbeiten zur Vollendung des Kölner Doms begonnen hatten, setzten in der zweiten Hälfte des 19. Jh. auch in Hildesheim Bemühungen ein, die seit dem 16. Jh. ruhenden Bauarbeiten an der Andreaskirche wieder aufzunehmen.39 1870 kamen erste Spenden zusammen, am 7. März 1882 gründete sich der „St. Andreas-Thurmbau-Verein“. Anders als in Köln existieren für St. Andreas keine mittelalterlichen Planzeichnungen; als Vorlage diente vielmehr ein Ölbild des späten 17. Jh. mit der Aufschrift: „A[nn]o 1687. Ist dieser abriß des Thurmes, wie er hatt sollen auß gebawet werden, zum andenke nach dem Original erneuert worden.“40 Die Arbeiten begannen nach Plänen des Architekten Max Kolde (1854–1889) am 10. November 1883, dem 400. Geburtstag Luthers. 1887 war der Turm vollendet, 1890 die Lücke zwischen Turm und Schiff geschlossen. Gegen den Widerstand des Kirchenvorstands blieb der romanische Westbau erhalten. Im Kirchturm entstand das Andreasmuseum, das hauptsächlich Architekturteile Hildesheimer Sakral- und Profanbauten zeigte (1933 aufgelöst).
Nachdem von 1853 bis 1901 das Amt des Stadtsup. mit dem des GSup. von Hildesheim verbunden gewesen war, war später in der Regel einer der beiden Pfarrer von St. Andreas gleichzeitig Stadtsup. (1901 bis 1907 jedoch ein Pfarrer der Lambertikirche und 1949 bis 1957 ein Pfarrer der Michaeliskirche). 1906 gründeten die Gemeinden der Stadt den Gesamtverband der ev.-luth. Kirchengemeinden Hildesheims (aufgehoben 1996).41 Zum 1. November 1906 richtete die Kirchenleitung an St. Andreas eine dritte Pfarrstelle ein und die Gemeinde gliederte sich nun in die Bezirke Markt, Ost und Nord.42 Der Inhaber der neuen Pfarrstelle, zuerst P. Karl Brandt (amt. 1907–1923), war auch für die Diasporadörfer nördlich von Hildesheim zuständig, in denen seit der Jahrhundertwende der Anteil der prot. Bevölkerung langsam wuchs (u. a. Bavenstedt, Hasede, Harsum). Von 1872 bis 1933 war die Andreas Gemeinde zudem mit der KG Marienrode pfarramtlich verbunden.43 Zwischen 1913 und 1917 erfuhr der Kircheninnenraum erneut eine Umgestaltung, u. a. wurden die Apostelfiguren von 1721/22 nun paarweise an den Mittelschiffwänden angebracht und der Chor erhielt Wandgemälde „jüdischer Könige mit Köpfen der Hohenzollernkaiser“.44
In der NS-Zeit zählten Stadtsup. P. Wilhelm Prenzler (amt. 1932–1949) und P. Johannes Georg Ludwig Holthusen (amt. 1924–1938) kirchenpolitisch zur BK, P. Karl Peter (amt. 1917–1951) zu den DC (Rehmsche Richtung).45 Bei den Kirchenvorstandswahlen im Juli 1933 entfielen rund 90 Prozent der Stimmen auf die Kandidaten der DC.46 Folgerichtig merkt der Bericht über die erste Visitation der Hildesheimer Kirchengemeinden 1938 an: „Die kirchenpolitischen Kämpfe haben sich in den Kirchenvorständen besonders bitter ausgewirkt.“47 Der Kirchenvorstand der Andreasgemeinde hatte Reichsbischof Ludwig Müller zu einer Predigt eingeladen, hatte versucht, Stadstsup. Prenzler absetzen zu lassen und hatte sich bemüht, einen Gottesdienst von Landesbischof August Marahrens zu verhindern. Auf Antrag Prenzlers setzte das Landeskirchenamt „darauf sämtliche Kirchenvorsteher, die beteiligt waren“ ab, so dass der Vorstand 1938 nur noch ein Mitglied aus der Gemeinde hatte: „Jetzt konnte im Kirchenvorstand positive Arbeit geleistet werden, da nur einer von den 3 Geistlichen zu den D. C. hinneigte“, stellte Stadtsup. Prenzler rückblickend fest.48 Die DC konnten den Gemeindesaal von St. Andreas für ihre Veranstaltungen nutzen, ihre Pläne, St. Jakobi als eigene Kirche zu übernehmen, scheiterten jedoch. Kurz vor Kiregsende zerstörte im März 1945 ein alliierter Bombenangriff fast die gesamte Hildesheimer Altstadt und damit auch die Andreaskirche sowie alle übrigen Gebäude der Kirchengemeinde.
Die Andreasgemeinde feierte ihre Gottesdienste zunächst in der kath. Elisabethkirche und in der Kapelle der Baptistengemeinde. Zum 1. Dezember 1947 schlossen sich die beiden Innenstadtgemeinden Jakobi und Andreas zu einer Kirchengemeinde zusammen49 und im gleichen Jahr gründete sich auf Vorschlag des Konsistorialbaumeisters Ernst Witt eine Evangelische Kirchenbauhütte zur Koordination des kirchlichen Wiederaufbaus in Hildesheim. Am 1. Dezember 1949 konnte Landesbischof Hanns Lilje die Jakobikirche als erste der zerstörten Hildesheimer Kirchen wieder einweihen. Zwischen 1951 und 1956 entstand das neue Gemeinde- und Pfarrhaus am Andreasplatz. Der Wiederaufbau der Andreaskirche war zunächst nicht geplant – lediglich die Außenmauern von Langhaus und Turm sowie das Eisengerüst des Turmhelms (Hildesheimer Eifelturm) standen noch. Ein derart großer Kirchenraum würde in der Innenstadt nicht mehr benötigt, der Turm könne als Mahnmal erhalten bleiben, lautete eine Meinung. Ein anderes Konzept sah vor, nur den Chor wiederaufzubauen. Schließlich fiel doch noch die Entscheidung zum Wiederaufbau – Stadtsup. Kurt Degener (amt. 1949–1956, P. St. Michael 1936–1956) führt im Visitationsbericht 1954 als Grund dafür zunächst an, dass hier „Bugenhagen vor der versammelten Bürgerschaft die erste ev. Predigt“ hielt. Und weiter: „Man möchte wohl behaupten, daß, wenn es uns nicht gelingt, diese alte große Bürgerkirche im Zentrum der Stadt, die mit ihrer Gewalt und Wucht den katholischen Dom einfach erdrückt, und dem evangelischen Menschen das Bewußtsein gibt, wir sind auch noch da, wiederherzustellen, daß dann die lutherische Kirche in Hildesheim ihre dominierende Stellung verloren haben dürfte.“50 Sicherungsarbeiten am Mauerwerk waren schon 1950 nötig gewesen, bereits seit 1951 läuteten drei Patenglocken aus Danzig, Rastenburg und Mühlhausen im Turm. Der eigentliche Wiederaufbau begann 1957 am Kirchturm, der einen vereinfachten Turmhelm erhielt. Es folgten mehrere Bauabschnitte zur Wiederherstellung des Mittelschiffs, das nun als Umsetzung eines angenommenen ursprünglichen Baukonzepts des späten 14. Jh. ein Netzgewölbe bekam (Entwurf Ernst Witt, nach Vorbild des mittelalterlichen Sakristeigewölbes). Zur Einweihung der Andreaskirche feierten Landesbischof Hanns Lilje und Provost Harold Claude Noel Williams aus Coventry 1965 einen gemeinsamen Versöhnungsgottesdienst.
Im Zuschnitt der Andreasgenmeinde kam es in den 1950er Jahren zu einigen Veränderungen. Im November 1950 erhielt die Gemeinde eine weitere Pfarrstelle mit Sitz in der KapG Hasede. Als sich Hasede zum 1. Januar 1951 von St. Andreas trennte und eigenständige KG wurde, ging diese Stelle an die neue Gemeinde über.51 Ebenfalls 1951 gründete sich im Norden Hildesheims die Martin-Luther-Gemeinde und übernahm von der Andreasgemeinde alle Gebiete nördlich der Bahnlinie sowie die beiden Pfarrstellen des Nordbezirks.52 Das Gebiet zwischen Schützenallee (B1) und Bahnlinie kam 1953 an die Michaelisgemeinde, 1974 teilweise auch das Gebiet nördlich der Berliner Straße (B1).53 Zum 1. April 1958 schließlich trennten sich die Dörfer Harsum, Asel und Bavenstedt von St. Andreas und schlossen sich zur selbständigen KG Harsum zusammen.54 Die Andreasgemeinde selbst bekam 1953 wieder eine dritte Pfarrstelle, 1962 eine vierte und gliederte sich nun in die Bezirke Markt, Ost, Jakobi und Nord.55 Im Jahre 1954 eröffnete die Gemeinde den ev. Oberlin-Kindergarten, benannt nach dem Elsässer Pädagogen P. Friedrich Oberlin (1740–1826); 1970 ließ sie den Bau erweitern, 1999 sanieren. Zwischen 1973 und 1974 errichtete die KG das Gemeindezentrum Krähenberg (Architekten Michalowski & Kung), um einen Ort zu schaffen „für jene Gruppen in der Gemeinde, die die gängigen Gottesdienste nicht als die ihrem Glauben angemessene Versammlungsform ansehen“.56 Die zweite Pfarrstelle der Gemeinde wurde 1996 aufgehoben.57 Zur Unterstützung und Förderung des kirchlichen Lebens in der KG gründete sich 2008 die „St. Andreas Stiftung Hildesheim – Kirche für die Bürger der Stadt“. Mittlerweile teilt sich die Andreasgemeinde in die Pfarrbezirke Nord und Ost. Die Superintendentur des KK Hildesheim-Sarstedt ist seit Januar 2019 nicht mehr pfarramtlich mit St. Andreas verbunden; der Sup. ist seither nicht mehr Mitglied des Pfarramtes der Andreaskirche, sondern hat eine ephorale Kirchenkreispfarrstelle inne.
Pfarrstellen
I: vorref. – II: vorref., 1996 aufgehoben.58 – III: 1906–1951 (dann Hildesheim, Martin Luther).59 1953.60 – IV: 1962.61 – Stadtsup.: 1543–1901, später mit einer der Pfarrstellen verbunden. Seit 2019 ephorale Kirchenkreispfarrstelle.
Umfang
Hildesheim (Innenstadt und Oststadt). Asel (bis 1958), Bavenstedt (bis 1958), Harsum (bis 1958, seit 1922 KapG), Hasede (bis 1951, seit etwa 1929 KapG). 1933, 1951, 1953 und 1974 verschiedene Stadtgebiete an Hildesheim, St. Michaelis und Hildesheim, Martin Luther abgegeben.62
Aufsichtsbezirk
Archidiakonat Hildesheim der Diözese Hildesheim. – 1560 Geistliches Ministerium der Hildesheimer Pfarrer unter Leitung des Stadtsup. 1924 KK Hildesheim, seit 1. Januar 1999 KK Hildesheim-Sarstedt.63
Patronat
Im Mittelalter Bf. von Hildesheim bzw. Dekan von St. Andreas. 1542 bis 1704 Stadt Hildesheim, dann die Gemeinde.
Kirchenbau
Dreischiffige, gotische Basilika mit sechsjochigem Langhaus, fünfseitigem polygonalen Chor, Chorumgang mit Kapellenkranz, Vorhallen im Nord- und Südosten, Sakristei im Südosten, östlich abgewalmtem Satteldach sowie Pultdächern über Seitenschiffen, Baubeginn 1389, vollendet 1890. Sandsteinquadermauerwerk; offenes Strebewerk über Seitenschiffen und Chorumgang; große, spitzbogige Maßwerkfenster. Im Innern vierjochiges Mittelschiff mit Netzgewölbe, Seitenschiffe und Chorumgang mit Kreuzrippengewölben, Sakristei mit gotischem Netzgewölbe, Rest des romanischen Vorgängerbaus mit Portal als westlicher Abschluss des Mittelschiffs, völlig umbaut.
Baugeschichte
Chor 1389 begonnen und wohl spätestens 1410 abgeschlossen; Mittelschiff und Anschluss an romanischen Turm 1425 fertig; Verlängerung des Schiffs nach Westen und Turmbau 1503 begonnen, 1519 eingestellt (Langhaus endete weiterhin am romanischen Westbau, nur äußere Seitenschiffwände bis zum Turm, Raum zwischen Turm und Schiff nicht überdacht); 1537 Dachreiter auf Mittelschiffdach; mittelalterliche Balkendecke 1719/20 durch flaches, barockes Spiegelgewölbe mit seitlichen Stichkappen ersetzt; Kirchenbau 1883–90 vollendet (bis 1887 Turm, bis 1890 Verbindung Schiff-Turm); März 1945 zerstört (Außenmauern und eiserner Dachstuhl des Turmhelms weitgehend erhalten); Wiederaufbau 1959–65 (Netzgewölbe im Mittelschiff). 2012–14 Außensanierung (teilweise).
Turm
Westturm mit verkupfertem Walmdach und hohem Dachreiter mit Laterne, Baubeginn 1503, im 16. Jh. reichte Turm nur bis Traufhöhe und Turmhelm bis Firsthöhe des Mittelschiffs; 1883–87 fertiggestellt; Aussichtsplattform seit 1995 wieder zugänglich; 2003–05 Turmsanierung. Mit gut 114 Metern höchster Kirchturm Niedersachsens.
Vogängerbauten
Archäologische Anhaltspunkte zum Bau des 10. Jh. (?) fehlen. Dreischiffige, romanische Basilika mit Querhaus und halbrunder Apsis, Nebenapsiden an Querhausarmen, im Westen Einturm- oder Doppelturmfassade, erste Hälfte 12. Jh., in Teilen möglicherweise älter (erster Westbau schon erste Hälfte 11. Jh.?).64
Ausstattung
Schlichter Altar (Basalt). – Altarkreuz und Lesepult (Bronze, Ulrich Henn, Leudersdorf). – Abendmahlsgruppe über dem Altar, ohne Judas (Bronze, Ulrich Henn, Leudersdorf). – Taufbecken (1547, Messing, Hans Sievers, Braunschweig), Durchmesser etwa ein Meter, Höhe mit Deckel etwa zwei Meter, kelchartiges Aussehen, zwölf Relieftafeln; die „programmatisch protestantische Ikonographie, die aussagereichen Inschriften sowie die bewußte Bezugnahme auf die spätromanische Bronzefünte im Hildesheimer Dom machen das Werk zu einem einzigartigen Dokument der Reformation in Niedersachsen.“65 – Dreiflügeliger Marienaltar (um 1525, vermutlich Hans Raphon, Riemenschneider Schule, sogenannter Arneken-Altar), 1587 in Kapelle des Arnekenhospitals nachgewiesen, ab 1897 im Roemer-Museum, 1953 in Timotheuskirche, ab 2005 in Paul-Gerhardt-Kirche, seit 2010 in Andreaskirche. – Gemälde mit Auferstehungsszene in der Vorhalle (1602, ehemals Teil des Epitaphs von Bgm. Henni Arnecken). – Altartriptychon mit Kreuzigungsszene in der Sakristei (1938, Rudolf Schäfer, Rotenburg an der Wümme). – Zwei Buntglasfenster in der Taufkapelle (1966, Kurt Sohns, Hannover). – Grabplatte von Ilsebe († 1477) und Hans Brandis († 1481) in nördlicher Chorkapelle. – Grabplatte von Anna Brandis († 1478) in südlicher Chorkapelle. – Grabmonument des Bgm. Hans Storre († 1676) und seiner Ehefrau Hilde Tappen († 1665) rechts der Sakristeitür. – Bronzetüren Westportal (Ulrich Henn, Leudersdorf). – Bugenhagen-Brunnen auf dem Kirchplatz (1995, Bronze, Ulrich Henn, Leudersdorf).
Orgel
Älteste Erwähnung einer Orgel 1382, weitere Nachweise 1404 und 1440.66 1462 wird mit „de groten orgelen“ anscheinend ein anderes Instrument erwähnt. Reparaturen 1551 (Meister Hermen, Braunschweig) und 1556 (Hermen Fabry, Hildesheim). 1560 wiederum Reparatur (erneut Hermen Fabry), Disposition überliefert, 7 I/– mechanische Traktur. 1568 setzen Cornelius und Michael Slegel die Orgel aus dem Bremer St. Pauls Kloster, die vor 1523 entstanden war, nach Hildesheim um, 7 I/–, Springladen. 1573 mit der 1560 reparierten Orgel erweitert zu 14 II/–, mechanische Traktur, Springladen. 1575 erweitert zu 16 II/–, mechnische Traktur, Spring- und Schleifladen, Orgelbauer unbekannt. 1659–1661 repariert und verändert Heinrich Herbst (Hildesheim) die Orgel zu 19 (davon 4 Transmissionen) II/P, mechanische Traktur, Springladen. Instrument 1682 an die kath. Kirche St. Mauritius auf dem Moritzberg verkauft. 1662–65 Neubau durch Hans Henrich Bader (Hildesheim), III/P, mechanische Traktur, Springladen; der Hildesheimer Bürgermeister Dr. Johann Mellinger hatte die Orgel gestiftet, erste Arbeiten schon 1656, Fertigstellung erst 1667 durch Heinrich Herbst (Hildesheim). 1710 und 1711 Reparaturen durch Heidenreich Esaias Kappe (Hildesheim). 1724 Ergänzung um ein Glockenspiel. 1738 Disposition überliefert: 43 III/P, mechanische Traktur, Springladen. 1742–43 Reparatur durch Johann Georg Müller (Hildesheim). 1838-39 Umbau durch Conrad Euler (Gottsbüren), 45 III/P, mechanische Traktur, Schleifladen. 1864 und 1867 Umbau und Reparatur durch Heinrich Schaper (Hildesheim). 1874–75 Umbau durch Heinrich Schaper (Hildesheim), 47 III/P, mechanische Traktur, Schleif- und Kegelladen, Rückpositiv entfernt und als Hinterwerk in die Orgel eingebaut. 1899, 1902 und 1907 Reparaturen durch August Schaper (Hildesheim). 1908 Dispositionsänderung durch August Schaper, 48 III/P, mechnische Traktur, Schleif- und Kegelladen. 1938/39 Rekonstruktion des Rückpositivs durch E. Palandt & Sohnle (Hildesheim), nur Rückpositiv spielbar, 13 I, mechanische Traktur, Schleifladen. 1944 Instandsetzung und Umbau durch Emil Hammer Orgelbau (Hannover), 46 III/P, mechanische Traktur, Schleifladen. Die Orgel wurde am 22. März 1945 zerstört.
Orgelneubau 1962–65 durch Rudolf von Beckerath (Hamburg), 63 IV/P, mechanische Spieltraktur, elektrische Registertraktur, Schleifladen; Einweihung Januar 1966. Instandsetzung 1987 durch Rudolf von Beckerath (Hamburg). 1994 Einbau neuer Prospektpfeifen und einer neuen Setzeranlage, 2004 Einbau eines Glockenspiels, beides Rudolf von Beckerath (Hamburg). 2010 Instandsetzung, Spieltischheizung, Rudolf von Beckerath (Hamburg). – Sakristei: Orgelpositiv 4/I, 1958 erbaut aus alten Orgelteilen von Hermann Hillebrand (Altwarmbüchen), 1979 in Hildesheim, Markus aufgestellt, dann an Hildesheim, Martin Luther verkauft.67 – Taufkapelle: 1987 Kauf eines Orgelpositivs von der KG Nordholz, erbaut 1959 von E. Kemper & Sohn, 4 I/aP, mechanische Traktur, Schleifladen, in Hildesheim aufgestellt und überholt von Rudolf Janke (Bovenden). 2011 Neubau einer Truhenorgel, Henk Klop (Garderen), 5½ I, mechanische Traktur, Schleifladen. – Gemeindehaus am Krähenberg: Truhenorgel, gebaut 1977 von Rudolf von Beckerath, 4 I, mechanische Traktur, Schleifladen; um 2010 verkauft.
Geläut
Vier LG, I: ges (Bronze, Gj. 1963, Gebrüder Rincker, Sinn), St.-Andreas-Glocke, Geschenk der Stadt Hildesheim; II: b (Gj. 1632, Ludwig Wichtendal der Jüngere, Danzig), Osannaglocke, Patenglocke aus der Marienkirche in Danzig; III: des’ (Bronze, Gj. 1738, Georg Bernhard Kinder, Königsberg), Marienglocke, Inschrift u. a.: „Gott segne König, das Ambt, die Stadt und ganze Gemeine zu Rastenburg“ und „Bewahre deinen Fuß, wenn du zum Hause Gottes gehest, und komme, daß du hörst“, Patenglocke aus Rastenburg, Ostpreußen; IV: es’ (Bronze, Gj. 1723 oder 1725, Johann Jakob Dornmann, Königsberg), Petrusglocke, Inschrift u. a.: „Auxilium meum a Domino, qui fecit coelum et terram“ (Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat), Patenglocke aus Mühlhausen, Westpreußen. Eine 1963 geplante LG (Schlagton es) konnte bislang nicht angeschafft werden.68 – Früherer Bestand: 1412 Predigtglocke erwähnt. 1426 Bet- und Apostelglocke genannt. Eine SG Inschrift „Anno d[omi]ni m ccccc xxx v ii jhesus maria anna sancte andrea brant helmes me fecit“69 (Bronze, Gj. 1537, Brand Helmes). SG (Bronze) im Dachreiter. Eine LG (Bronze, Gj. 1652, Henni Lampen), geborsten und Umguss zu einer neuen LG (Bronze, Gj. 1654), 1744 gerissen und Neuguss zweier LG (Bronze, Gj. 1744, Meister Becker). Eine LG (Bronze, Gj. 1676, Nikolaus Greve, Hannover), 1721 gerissen, Um- bzw. Neuguss einer größeren LG (Bronze, Gj. 1721, Erhard Christoph Becker, Hildesheim). Zu zwei SG kam 1749 eine dritte hinzu (Bronze, Gj. 1749, Christoph August Becker, Hildesheim), seit 1988 in der Jakobikirche. Eine geborstene LG umgegossen zu einer neuen LG (Bronze, Gj. 1790, Glockengießer Becker). Kleine Glocke 1840 geborsten, als Ersatz stiftete Stadtsup. Ludolph Bernhard Schnabel (amt. 1840–1850) eine LG (Bronze, Gj. 1847). Vier Glocken umgegossen zu drei LG (Bronze, Gj. 1885, Firma Radler, Hildesheim): I: e, Inschriften u. a.: „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen“ und „Es ist vollbracht“, Bilder: Geburt Jesu und Kreuzigung, 1895 geborsten und Guss einer neuen LG e, gleiche Inschrift, (Bronze, Gj. 1899, Firma Radler, Hildesheim), erster Neuguss 1897 missglückt;70 II: g, Inschriften u. a.: „Nun aber ist Christus auferstanden und der Erstling worden unter denen, die da schlafen“ und „Ich gehe hin, euch die Stätte zu bereiten: Bilder: Auferstehung und Himmelfahrt; III: h, Inschriften u. a. „Wir haben den Messias gefunden“ und „Ein feste Burg ist unser Gott, ein gute Wehr und Waffen“, Bilder: St. Andreas und Martin Luther. LG I und II im Zweiten Weltkrieg zu Rüstungszwecken abgegeben; LG III beschädigt und 1950 im Turm von Hildesheim, St. Jakobi aufgehängt.71
Zur Jakobikirche siehe Hildesheim, St. Jakobi.
Weitere kirchliche Gebäude
Gemeinde- und Pfarrhaus (Bj. 1951–1956). – Kindergarten (Bj. 1954, Erweiterungsbau 1970, Sanierung 1999). – Pfarrhaus Krähenberg (Bj. 1965/66, Flachdachbau, 2010 verkauft). – Gemeindehaus am Krähenberg (Bj. 1974, 2010 verkauft).
Friedhof
Andreaskirchhof 1812 geschlossen, 1816 eingeebnet.
Liste der Pastoren (bis 1940)
Stadtsuperintendenten (Bis 1901 bestand an St. Andreas neben den beiden Pfarrstellen die Stelle des Stadtsuperintendenten. Seit 1908 ist der erste Pastor an St. Andreas zugleich Stadtsuperintendent.): 1543–1551 Magister Justus Isermann. – 1551–1555 Clemens Ursinus. – 1553–1557 Tilemann Crage (Cragius). – 1560–1581 Magister Bartholomäus Wolffhardt. – 1582–1586 Dr. Konrad Becker (Pistorius). – 1588–1590 Magister Johannes Uden. – 1590–1591 Dr. Nikolaus Selnecker. – 1593–1597 Dr. Heinrich Heßhusius. – 1602–1607 Dr. Christophorus Schleupner. – 1607–1609 Dr. Albert Eckhard. – 1611–1614 Magister Christophorus Jordan. – 1614–1638 Magister Henning Clare (Clarus). – 1638–1656 Magister Barward Rhese. – 1656–1680 Magister Johannes Hilpert. – 1681–1684 Lic. Georg Götze. – 1685–1690 Dr. Heinrich Matthias von Brocke. – 1691–1704 Dr. Johannes Riemer. – 1706–1716 Johannes Niecamp. – 1717–1743 Jakob Friedrich Reimmann. – 1744–1757 Dr. Johann Dietrich Winckler. – 1758–1773 Dr. Johann Karl Koken. – 1774–1776 Heinrich Kaspar Baurmeister. – 1777–1787 Johann Julius Friedrich oder Melchior Vortmann. – 1788–1835 Dr. Hermann Heimart Cludius. – 1840–1850 Ludolph Bernhard Schnabel. – 1853–1866 Dr. Johann Heinrich Wilhelm Eduard Twele. – 1866–1868 Karl August Theodor Erck. – 1870–1872 Christfried Albert Thilo. – 1872–1901 Dr. Heinrich Gottfried Eduard Hahn. – 1901–1907 Karl Heinrich Wilhelm Bartels. – 1908–1914 Hermann Werner Juhle. – 1915–1932 William Adolf Hugo Boes. – 1932–1949 Dr. phil. Friedrich Wilhelm Prenzler.
Erste und zweite Pfarrstelle (die heute katholischen Pfarren Bavenstedt und Drispenstedt wurden 1542–1609 von den Predigern an St. Andreas Faber, Schrader und Oporinus mitversehen): 1542 Anton Held. – 1543 Justus Isermann. – 1542–1543 Dr. Justus Jonas. – Um 1543–1546 Nikolaus Bismarck. – 1542–1566 Johannes Faber (Schmidt). – 1551–1552 Laurentius … – 1553–1561 David Ursinus (d. Ältere). – 1557–1565 Magister Johannes König (Regius). – 1566–1585 Magister Heiso Sengebehr. – 1567–1600 Barward (Bernward) Schrader. – 1586–1607 Magister Nikolaus Siegfried. –1600–1612 Nikolaus Oporinus. – 1607–1615 Magister Heinrich Nikolai. – 1616–1638 Barward Rhese. – 1620–1635 Magister Heinrich Twebom. – 1626–1661 Magister Martin Gödecke. – 1639–1651 Magister Johannes Sötefleisch. – 1653–1662 Magister Rupert Otto (Othonius). – 1661–1701 Magister Sylvester Tappen. – 1663–1677 Magister Justus Künnecke. – 1679–1688 Magister Friedrich Oppermann. – 1689–1691 Magister Johannes Albrecht. – 1692–1719 Magister Franz Heinrich Meyer. – 1696–1726 oder 1744 Lic. Sylvester Tappen. – 1720–1726 Rudolf August Stieber. – 1726–1738 Johannes Jonas Dörrien. – 1727–1749 Dr. Justus Martin Gläsener. – 1738–1749 Christian August Fahsius (Fahse). – 1749–1753 Johann Just Ebeling. – 1753–1786 Friedrich Georg Hornemann. – 1772–1774 Heinrich Kaspar Baurmeister. – 1774–1779 Heinrich Julius Willerding. – 1779–1780 Ludwig Andreas Neuhaus. – 1780–1797 Joh. Friedrich Reichhelm. – 1788–1813 Ludwig Heinrich Daniel Toegel. – 1798–1840 Ludwig Bernhard Schnabel. – 1814–1819 Johann Friedrich Toegel. – 1820–1856 Friedrich Georg Rauterberg. – 1841–1853 Karl Friedrich Adolf Reinecke. – 1854–1879 Friedrich Heinrich Ludwig Pape. – 1857–1892 Ernst August Schmidt. – 1880–1891 Heinrich Friedrich Ludwig Busse. – 1891–1914 Hermann Werner Juhle. – 1893–1915 Heinrich Dietrich Ernst August Rehwinkel. – 1915–1932 William Adolf Hugo Boes. – 1917 Karl Heinrich Johann Peter. – 1932–1949 Dr. phil. Friedrich Wilhelm Prenzler.
Dritte Pfarrstelle: 1907–1923 Heinrich Friedrich Karl Brandt. – 1924–1938 Johannes Georg Ludwig Holthusen.
Angaben nach: Meyer, Pastoren I, S. 501–504
Landeskirchliches Archiv Hannover (LkAH)
A 1 Nr. 5378–5388 (Pfarroffizialsachen); A 5 Nr. 519 (Spec. Landeskons.); A 6 Nr. 3619–3640 (Pfarrbestallungsakten); D 68 (EphA Hildesheim); D 69 (Geistliches Ministerium Hildesheim); D 71 (PfA); N 92 (Nachlass Ernst Witt); S 11a Nr. 7079 d I/II (Findbuch PfA).
Kirchenbücher
Taufen: ab 1625 (Lücken: 1642–1646, Sep. 1647–1648, 1650, 1651, 1654–1658; unvollständig: 1649, 1652, 1653, 1659)
Trauungen: ab 1625 (Lücken: 1638–1650, 1652–1659; unvollständig: 1651)
Begräbnisse: ab 1609 (Lücken: Judica 1610–Dez. 1614, 12. n. Trin. 1623–1775)
Kommunikanten: ab 1926
Konfirmationen: ab 1817 (Lücken: 1821–1856)
Totenliste 1551–1775 (Lücken: 1632–Juli 1634, 1712–1720,1728–1735). Register der an der Pest Verstorbenen: 1597–1623 (Lücken: 1600–1608, 1610–1614).
Gefallene des 1. Weltkrieges 1914–1918. Kommunikanten: Kriegsverluste.
Hildesheim – St. Georgii
Taufen: 1634–1809
Trauungen: 1634–1808
Begräbnisse: 1776–1808
Totenlisten 1594–1698 (Lücken: 1605, 1614, 1628–1633, 1646–1648, 1651), später in den Kirchenbüchern von St. Jacobi.
Hildesheim – Garnisongemeinde
Taufen: ab 1959
Trauungen: ab 1959
Begräbnisse: ab 1959
Kommunikanten: ab 1959
Konfirmationen: ab 1959
Hildesheim – Militärgemeinde
Taufen: 1816–1874 (Lücken: 1833, 1841, 1849–1865)
Trauungen: 1814–1874 (Lücken: 1815, 1833, 1849–1866)
Begräbnisse: 1816–1874 (Lücken: 1833, 1853–1965)
Konfirmationen: 1867–1874
Literatur
A: Arndt, Deutsche Christen; Dehio, Bremen/Niedersachsen, S. 695–698 und 710–711; Dolle, Klosterbuch II, S. 654–801; Lauenstein, Kirchen- und Reformationshistorie, bes. II; Mathies, Taufbecken, S. 18–66; Meyer, Pastoren I, S. 500–504; Pape, Organographia Historica Hildesiensis, S. 97–117; Pape, Palandt, S. 100–106; Twachtmann-Schlichter, Stadt Hildesheim, bes. S. 109–111; Zeller, KD Hildesheim kirchliche Bauten, S. 150–174; Zeppenfeldt, Verzeichnis, S. 373 ff.
B: Klaus Arlt: 40 Jahre Wiederaufbau. St. Andreas Kirche Hildesheim 1965–2005, [Hildesheim 2005]; Klaus Arlt u. a. (Red.): 50 Jahre Oberlin-Kindergarten der St. Andreas Kirchengemeinde, Hildesheim 2004; Ursula Arlt, St. Andreas zu Hildesheim [1997]; Fritz Garbe: Die Hauptpfarrkirche St. Andreas zu Hildesheim im Wandel der Zeit, Hildesheim 1965; Johannes Heinrich Gebauer, Geschichte der Stadt Hildesheim, 2 Bde, Hildesheim 1922–1924; Maren Christine Härtel: Die spätgotische Pfarr- und Stiftskirche St. Andreas in Hildesheim. Planen und Bauen nach französischem Kathedralschema, Hannover 2004; Erich Heinemann: Glockenguß vor 70 Jahren. Der Weg der Hauptglocke von St. Andreas, in: Hildesheimer Heimat-Kalender 200 (1969), S. 108–111; Thomas Klingebiel: Die Hildesheimer Reformation des Jahres 1542 und die Stadtgeschichte: Eine Ortsbestimmung, in: Hildesheimer Jahrbuch für Stadt und Stift Hildesheim 63 (1992), S. 59–84; Paul Jonas Meier: Hildesheim (= Niedersächsischer Städteatlas 2,1; = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen 5,2,1), Braunschweig 1933; Manfred Overesch: Der Augenblick und die Geschichte, Hildesheim am 22. März 1945, Hildesheim 2005; Manfred Overesch: Hildesheim 1945–2000. Neue Großstadt auf alten Mauern, Hildesheim 2006; Arno Rega: Einweihung des Gemeindezentrum Krähenberg der evang. St.-Andreas-Kirchengemeinde Hildesheim, Hildesheim 1974; Herbert Reyer: Kleine Geschichte der Stadt Hildesheim, Hildesheim 2002; Ernst Witt: Die baugeschichtliche Entwicklung der St.-Andreas-Kirche in Hildesheim zur Zeit der Gotik, in: Alt-Hildesheim. Jahrbuch für Stadt und Stift Hildesheim 38 (1967), S. 27–36.
GND
16134317-X, Evangelische Sankt-Andreas-Kirchengemeinde (Hildesheim); 4725980-2, Sankt Andreas (Hildesheim).
Website der Kirchengemeinde (04.07.2018)
Fußnoten
- Goetting, Bistum Hildesheim 3, S. 27.
- UB HS Hildesheim I, Nr. 6. Ältere Nennungen (etwa 852, ebd. Nr. 2, und 860, ebd. Nr. 3) ohne Angabe des Bistums.
- UB S Hildesheim I, Nr. 1.
- Dolle, Klosterbuch II, S. 682 ff.
- UB S Hildesheim I, Nr. 122.
- UB HS Hildesheim I, Nr. 762.
- UB S Hildesheim VIII, Nr. 964.
- UB S Hildesheim I, Nr. 209.
- UB S Hildesheim I, Nr. 548.
- UB S Hildesheim IV, Nr. 2.
- Klingebiel, S. 78 f.
- Klingebiel, S. 79 ff.
- MGH SS 11, S. 196–218 [Digitalisat].
- UB S Hildesheim I, Nr. 47.
- UB S Hildesheim I, Nr. 50; Dolle, Klosterbuch II, S. 729 ff.
- UB S Hildesheim I, Nr. 518.
- Garbe, S. 31 f.
- UB S Hildesheim II, Nr. 1212.
- Härtel, S. 83; UB S Hildesheim VI, S. 116.
- Nach Härtel, S. 329 ff., dort jeweils Details zu Standort, Ausstattung und Patronat.
- UB S Hildesheim VIII, Nr. 706; vgl. zur Reformation kurz Sehling, Kirchenordnungen 16. Jh. Bd. 7,2,1, S.797 ff. sowie mit einem historiographischen Überblick Klingebiel.
- UB S Hildesheim VIII, Nr. 710.
- UB S Hildesheim VIII, Nr. 815.
- UB S Hildesheim VIII, Nr. 816.
- Klingebiel, S. 71.
- Klingebiel, S. 67.
- Sehling, Kirchenordnungen 16. Jh. Bd. 7,2,1, S. 829 ff.
- Klingebiel, S. 74 f.
- Gebauer Bd. 1, S. 337.
- Garbe, S. 133 ff.
- UB S Hildesheim VIII, Nr. 896.
- Klingebiel, S. 75.
- Bertram, Bistum Hildesheim II, S. 347 ff.
- Plath, Konfessionskampf, S. 105 ff.
- Abbildungen: Zeller, KD Hildesheim kirchliche Bauten, Taf. XX; Härtel, S. 512, Abb. 168 und 169.
- Garbe, S. 68.
- Garbe, S. 92 und 100.
- Garbe, S. 128 f.
- Härtel, S. 261 ff.
- Zeller, KD Hildesheim kirchliche Bauten, S. 155; Gemälde nicht erhalten, Härtel, S. 263.
- KABl. 1906, S. 119 ff.; KABl. 1996, S. 140.
- KABl. 1906, S. 122.
- KABl. 1933, S. 73.
- Garbe, S. 95; Härtel, S. 292. Abbildung: Garbe, Abb. 9. Zustand vorher: Zeller, KD Hildesheim kirchliche Bauten, Taf. XX.
- LkAH, L 5h, unverz., Hildesheim, Visitation 1938. P. Holthusen, heißt es im Visitationsbericht „hatte 1936/37 politische Schwierigkeiten und verlor die nebenamtliche Militär- und Gefängnisseelsorge“. Arndt, Deutsche Christen, S. 252, stellt differenzierend fest: „Sehr weit war Prenzler mit seiner Ansicht über Hitler nich von den ‚Deutschen Christen‘ und ihrer ‚Vergöttlichung‘ des Führers entfernt“.
- Arndt, Deutsche Christen, S. 112.
- LkAH, L 5h, unverz., Hildesheim, Visitation 1938.
- Beide Zitate: LkAH, S 1 H III Nr. 316, Bl. 25.
- KABl. 1947, S. 70 f.
- LkAH, L 5h, unverz., St. Andreas Hildesheim, Visitation 1954.
- KABl. 1950, S. 110; KABl. 1951, S. 1.
- KABl. 1950, S. 117 f.
- KABl. 1953, S. 123; KABl. 1974, S. 23.
- KABl. 1958, S. 96 f.
- KABl. 1953, S. 137; KABl. 1962, S. 78.
- Rega, [S. 8].
- KABl. 1996, S. 112.
- KABl. 1996, S. 112.
- KABl. 1906, S. 122; KABl. 1950, S. 117 f.
- KABl. 1953, S. 137.
- KABl. 1962, S. 78.
- KABl. 1933, S. 73; KABl. 1950, S. 117 f; KABl. 1953, S. 123; KABl. 1974, S. 23.
- KABl. 1998, S. 211 f.
- Härtel, S. 59–73.
- Mathies, Taufbecken, S. 18.
- Dies und das Folgende nach Pape, Organographia Historica Hildesiensis, S. 97 ff.
- LkAH, L 5h, unverz., St. Andreas Hildesheim, Visitation 1979.
- LkAH, L 5h, unverz., St. Andreas Hildesheim, Visitation 1973. Die Gießerei Rincker war seinerzeit nicht in der Lage, eine derart große Glocke anzufertigen.
- DI 58, Stadt Hildesheim, Nr. 330† (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di058g010k0033000.
- Heinemann, S. 110.
- Garbe, S. 11, 66 f., 96 und 110 ff.; Poettgen, Glockengießer, S. 12, 33 und 69.