Sprengel Hannover, KK Neustadt-Wunstorf | Patrozinium: kein mittelalterliches Patrozinium bekannt | KO: Calenberger KO von 1569

Orts- und Kirchengeschichte

Schriftlich ist der Ort als Helstorpe in einer undatierten Urkunde von Bf. Werner von Minden (amt. 1153–1170) belegt, die um 1167 ausgestellt wurde.1 Die Familie von Mandelsloh hatte zahlreichen Lehnsbesitz in Helstorf.2 Helstorf gehörte im Spätmittelalter zum Herrschaftsgebiet der Gf. von Wölpe. Wohl 1301 veräußerte Gf. Otto von Wölpe die Grafschaft an Gf. Otto von Oldenburg-Delmenhorst, der sie 1302 weiter verkaufte an den Welfen Otto II., Hzg. zu Braunschweig-Lüneburg. Seit 1432 gehörte Helstorf zum welfischen Teilfsm. Calenberg (1495: Fsm. Calenberg-Göttingen, 1692: Kfsm. Braunschweig-Lüneburg bzw. Kurhannover) und zählte dort zum Amt Neustadt a. Rbge. (Vogtei Mandelsloh).3 Von 1810 bis 1813/14 war Helstorf Teil des Kantons Bissendorf im Distrikt Celle des Allerdepartements im französischen Satellitenkgr. Westphalen. Danach zählte das Dorf, nun im Kgr. Hannover, wieder zum Amt Neustadt. Mit der Annexion Hannovers fiel Helstorf 1866 an das Kgr. Preußen. Seit Einführung der Kreisverfassung 1885 gehörte das Dorf zum Kr. Neustadt am Rübenberge (1939: Lkr.), der 1974 weitgehend im Lkr. Hannover aufging (2001 mit Stadt Hannover fusioniert zu Region Hannover). 1974 wurde Helstorf nach Neustadt a. Rbge. eingemeindet. Zur Sozialstruktur des Kirchspiels schrieb der Ortspfarrer 1951: „Die Gemeinde ist überwiegend Bauerngemeinde nebst den dazugehörigen Arbeitern und Handwerkern.“4 In der zweiten Hälfte des 20. Jh. wurde die Gemeinde heterogener: Die bäuerliche Prägung trat zurück und es kamen „Angestellte, Beamte und Arbeiter, die […] im Großraum Hannover beruflich tätig“ sowie Bundeswehrangehörige hinzu (Wilhelmstein-Kaserne Luttmersen).5 Im Jahre 1812 lebten etwa 220 Menschen in Helstorf, 1895 gut 310, 1950 knapp 580 und 2020 etwa 1.325.

Kirche Helstorf, Altar, um 1930

Altar und Taufstein, um 1930

Das älteste Zeugnis der Helstorfer Kirchengeschichte ist das romanische Taufbecken, das aus der Zeit um 1200 stammt. Der früheste schriftliche Beleg für eine Kirche in Helstorf findet sich in den vatikanischen Supplikenregistern: Im November 1426 bat der Priester Tidericus Koning um die Übertragung der Pfarrkirche in Helstorp.6 Aus dem Jahr 1429 liegt erneut eine Bittschrift vor, die weitere Einblicke in die frühe örtliche Kirchengeschichte erlaubt: Nun ersuchte Theodericus Titze, Kleriker der Diözese Minden, um Übertragung der Helstorfer Pfarrpfründe; sie sei vakant, da Hermannus Herbordi in ein Kloster eingetreten sei und Theodericus Konning habe sie seit sechs Jahren unrechtmäßig im Besitz.7 Hermannus Herbordi ist demnach der erste namentlich bekannte Helstorfer Geistliche. Wie der Streit zwischen Titze und Koning ausging, liegt im Dunkeln: Der 1438 in der lokalen Überlieferung nachgewiesene Pfarrer wird lediglich mit seinem Vornamen genannt: Didericus, to Helstorpe kerkhere; es lässt sich also nicht entscheiden, ob es sich um Koning, Titze oder einen dritten handelt.8 Weitere Pfarrer aus vorref. Zeit sind nicht bekannt. Neben dem romanischen Taufstein hat sich mit der 1489 gegossenen Glocke ein weiteres mittelalterliches Ausstattungsstück erhalten.

Kirche Helstorf, 2021

Kirche, Blick von Südosten, 2021, Foto: Philipp Weise

Die Reformation führte Hzgn. Elisabeth von Calenberg-Göttingen als Vormund ihres minderjährigen Sohnes Erich im Fsm. Calenberg ein: 1542 setzte sie die von Antonius Corvinus verfasste Kirchenordnung in Kraft und 1542/43 ließ sie die Gemeinden des Fürstentums visitieren.9 Im Visitationsprotokoll findet sich der Name des ersten ev. Predigers in Helstorf: P. Gerhardus Wilbeke (amt. wohl 1542–1558); die Visitatoren besserten sein Einkommen auf, da sie „seine besoldung gantz geringe befunden“ hatten.10 Das Protokoll belegt zudem die Existenz einer Bruderschaft (1588 als Kaland bezeichnet) in Helstorf, deren Güter später dem Kirchenvermögen zugelegt wurden.11 Nachdem Elisabeths Sohn 1545 als Erich II. die Regierungsgeschäfte im Fsm. Calenberg übernommen hatte, wechselte er 1547 zum kath. Glauben. Die Calenbergischen Stände widersetzten sich jedoch seinen Rekatholisierungsbestrebungen und konnten 1553/55 die Beibehaltung der luth. Lehre sicherstellen. Nach dem Tod Erichs II. fiel das Fsm. Calenberg 1584 an Braunschweig-Wolfenbüttel und Hzg. Julius führte seine 1569 aufgestellte KO auch hier ein.12 1588 ließ er die Gemeinden visitieren. Das Protokoll nennt die Kirchspieldörfer – Helstorf, Vesbeck, Warmeloh und Luttmersen im Fsm. Calenberg sowie Abbensen, Dudenbostel und Rodenbostel im Fsm. Lüneburg – und vermerkt: „In Abbensen ist viermal Predigt, sonst gehen alle nach Helstorf.“13

Kirche Helstorf um 1900

Kirche, Ansicht von Süden, um 1900

In der ersten Hälfte des 18. Jh. war die Helstorfer Kirche zu klein geworden für die Gemeinde. 1726 entstand ein Entwurf für eine Erweiterung, 1734 für einen Neubau. Der Abbruch des romanischen Kirchenbaus begann 1750; erhalten blieb der hölzerne Kirchturm aus dem 17. Jh. 1751 konnte die Gemeinde ihre neue Kirche einweihen. Der Pfarrhausbrand im Jahr 1866 zerstörte auch den größten Teil des Pfarrarchivs.
Während der NS-Zeit hatten P. August Fulda (amt. 1927–1934) und, nach einer Vakanz, P. Friedrich Schröder (amt. 1936–1955) das Pfarramt in Helstorf inne. Dem „Fragebogen zu Geschichte der Landeskirche von 1933 bis Kriegsende“ ist zu entnehmen, dass P. Fulda der Hannoverschen Bekenntnisgemeinschaft angehörte und „von der Partei [NSDAP] stark angefeindet wurde“; P. Schröder war seit 1930/31 Mitglied der NSDAP und trat 1937 ebenfalls der Bekenntnisgemeinschaft bei.14 Bei der Neuwahl des KV im Jahr 1933 sei „im wesentlichen der alte KV wiedergewählt“ worden; der Kirchenkampf sei „ohne sichtbare Auswirkungen“ geblieben.
Mit dem Zuzug Geflüchteter nach Ende des Zweiten Weltkriegs wuchs die Gemeinde schnell an, von 1.250 Gemeindegliedern 1937 auf rund 2.055 im Jahr 1951. Zu den wöchentlichen Gottesdiensten in Helstorf und den monatlichen in Abbensen waren nun „freiwillig gehaltene Gottesdienste und Bibelstunden in den Außendörfern“ hinzugekommen.15 Gleichzeitig war auch eine kleine kath. Gemeinde im Kirchspiel entstanden; sie wurde vom Pfarramt Mandelsloh versorgt und montags fand ein kath. Gottesdienst in der Helstorfer Kirche statt (1951, seit 1957 alle zwei Wochen).16 Im April 1956 richtete die ev. KG eine Schwesternstation ein.

Kirche Helstorf 2021

Kirche, Blick von Osten, 2021, Foto: Philipp Weise

Seit Bau der Wilhelmstein-Kaserne in Luttmersen (1963–1965), dient die Helstorfer Kirche auch als Garnisonkirche; die Ortspfarrer P. Paul Gudowinus (amt. 1969–1981) und P. Martin Bock (amt. 1983–1990) waren im Nebenamt auch Militärseelsorger. Die Verbindung beider Aufgaben sah der Sup. des KK Neustadt trotz der Mehrbelastung als sinnvoll an, da ein großer Teil der Gemeinde Soldatenfamilien seien, die „auf diese Weise in die Gemeinde integriert werden“ (1977).17 In seinem Bericht über die Visitation 1986 hob der Sup. die „beachtliche kirchenmusikalische Arbeit“ in der KG Helstorf hervor (Kirchenchor, Posaunenchor, später auch Flötenkreis und Gospel-Chor).18
2009 wandelte das LKA Hannover die Pfarrstelle Helstorf um in eine Dreiviertelstelle.19 Zum 1. Dezember 2016 gründeten die KG Dudensen, Eilvese, Hagen (Neustadt am Rübenberge), Helstorf, Mandelsloh, Niedernstöcken und Otternhagen gemeinsam den „Ev.-luth. Kirchengemeindeverband Neustadt-Nord“, dem 2019 auch die KG Basse beitrat.20 Bereits seit 2007 unterstützt die kirchliche Stiftung „Lichter im Norden“ das kirchliche Leben in den acht Gemeinden sowie in der KG Mariensee.

Umfang

Die Orte Helstorf, Luttmersen, Vesbeck und Warmeloh in Neustadt a. Rbge. sowie Abbensen (KapG), Dudenbostel und Rodenbostel in Wedemark.

Aufsichtsbezirk

Archidiakonat Mandelsloh der Diözese Minden. – Seit 1588 Insp. Neustadt am Rübenberge (1924: KK). Seit dem 1. Januar 2001 KK Neustadt-Wunstorf.21

Patronat

Der Landesherr (bis 1871).

Kirchenbau
Kirche, Blick zum Altar, vor 1950 (vor der Renovierung)

Kirche, Blick zum Altar, vor 1950 (vor der Renovierung)

Sechsachsiger Rechteckbau, leicht ostsüdöstlich ausgerichtet, erbaut 1750/51 (Entwurf: Z. H. Vick). Satteldach mit Krüppelwalm im Osten. Verputztes Bruchsteinmauerwerk, Ostgiebel Fachwerk; Strebepfeiler an den Längsseiten, flachbogige Sprossenfenster; Haupteingang mit Windfang nach Süden, Nebeneingänge nach Norden und Süden; Ostwand mit zwei flachbogigen Sprossenfenstern und Nebeneingang. Im Innern verputztes Tonnengewölbe, u-förmige Emporenanlage (Südseite kürzer als Nordseite), Adelspriechen an Süd- und Nordseite des Chorraums (Wappen und Inschriften an den Brüstungen, u. a. „Anno 1751“, „George Christian von Bothmer“, von Stoltzenberg). 1950 Renovierung. 1956/57 Außenrenovierung. 1977–79 Renovierung.

Turm

Hölzerner Westturm, errichtet im 17. Jh. Hoher, vierseitiger Pyramidenhelm, bekrönt mit Kugel, Wetterfahne und Kreuz, Auslegestuhl für Uhrschlagglocke nach Osten. Außenwände mit vertikaler Verbretterung, nach Süden Uhrziffernblatt unterhalb der Dachtraufe (Turmuhr 1786 belegt; 1904 neue Turmuhr, Eduard Korfhage & Söhne, Buer; bei Anschaffung einer neuen Uhr 1993 abgegeben ans Heimatmuseum).22 1957 Turmsanierung. 1995 Turmsanierung.

Vorgängerbau

Romanischer Kirchenbau aus Haustein. Laut Beschreibung von 1670 war die Kirche 87 Fuß lang, 25 Fuß breit, besaß im Innern zwei Gewölbe und eine Dielendecke;23 nach Zeichnungen aus dem Jahr 1726 hatte die Kirche einen wohl im 13. Jh. errichteten etwa quadratischen Chor mit sechsseitigem Chorschluss und kleinen Spitzbogenfenstern.24 1978 beim Bau der Heizung Fundamentreste untersucht.

Taufstein und Taufengel, Foto: Ernst Witt, Hannover, April 1951

Taufstein und Taufengel, Foto: Ernst Witt, Hannover, April 1951

Ausstattung

Einachsiger, barocker Kanzelaltar (1753, Johann Friedrich Blasius Ziesenis, Hannover), Kanzel flankiert von zwei korinthischen Viertelsäulen sowie von zwei korinthischen Säulen auf hohen, leicht schräggestellten Sockeln, hinter den Säulen korinthische Pilaster; an der vorgewölbten Front des Kanzelkorbs Wolkenfeld mit u. a. Gesetzestafeln und Engelsköpfen; verkröpftes Gebälk mit Schalldeckel, auf dem Gebälk zwei Vasen sowie Aufsatz mit Gottesauge in Strahlen- und Wolkenkranz; unterhalb der Kanzel Abendmahlsbild mit Hasenbraten; seitlich des Altars Scherwände mit flachbogigen Durchgängen.25 – Romanisches, halbkugelförmiges Taufbecken (um 1200) auf modernem Säulenschaft (um 1978), am Beckenrand zwei Bossen (Tierköpfe?), dazwischen Rundbogenfriese; diente zeitweise als Viehtränke (1887) und als Regenbecken (1930); seit etwa 1930 wieder in der Kirche, seit 1957 wieder in Gebrauch; Becken stand zunächst auf Findlingen.26 – Taufengel (um 1750, wohl aus der Werkstatt Johann Friedrich Blasius Ziesenis, Hannover).27 – Außen: Zahlreiche Grabsteine (17.–19. Jh.).28

Orgel, 1978, Fotograf: Landeskirchliches Amt für Bau- und Kunstpflege

Orgel, 1978, Fotograf: Landeskirchliches Amt für Bau- und Kunstpflege

Orgel

1864 Neubau von Carl Heyder (Heiligenstadt), 11 I/P, mechanische Traktur, Schleifladen (Nr. 58); neugotischer Prospekt. 1979/80 Instandsetzung, Martin Haspelmath (Walsrode). 1995 Restaurierung, ausgeführt von Martin Haspelmath (Walsrode), gleichzeitig Aufsatzklaviatur angefertigt, um im Bedarfsfall Halbton-Differenz ausgleichen zu können.29 2007 Restaurierung, ausgeführt von Bartelt Immer (Norden).

Geläut

Vier LG, I: eʼ (Bronze, Gj. 1925, Firma Radler, Hildesheim), Inschrift: „Geopfert für Vaterlands Wehr 1917. Erneuert zu Gottes Ehr 1925“ sowie die Namen der Kirchenvorsteher „Schultz, Pastor, Fr. Hemme G. Peters W. Ridder v. Stoltzenberg O. Beermann H. Rodenbostel H Hornbostel“; II: gʼ (Bronze, Gj. 1722, Thomas Rideweg, Hannover), Inschriften: „M[eister] Thomas Rideweg gos mich in Hannover.“, „Bey zeiten Ehren Friederich Anthon Mensching Pastoris Anno 1722 ist diese Glocke auf des Kirchspiels zu Helstorf und dessen Gemeinde Unkosten umgegossen“ und „Kommt, lasset uns anbeten und knien und niederfallen für dem Herrn der uns gemacht hat Psalm 95 Vers 6“, im Zweiten Weltkrieg zu Rüstungszwecken abgegeben, nicht eingeschmolzen, aber beim Transport gerissen, 1957 geschweißt30; III: hʼ (Bronze, Gj. 1925, Firma Radler, Hildesheim), Inschrift: „Nach kriegsleid in schwerer Zeit dem Herrn geweiht“; IV: gʼʼ (Bronze, Gj. 1489), Inschrift: „ego vocor petrus anno d[omi]ni mcccclxxxix“ (Ich werde Petrus genannt. Im Jahr des Herrn 1489), Bilder: Kruzifix und St. Petrus. – Eine SG, bʼʼ (Bronze, Gj. 1518), Inschrift: „Ora virgo nos illo pane coeli dignos effici. 1518“ (Bete, Jungfrau, mach uns des himmlischen Brotes würdig; Zeile aus Ave praeclara maris stella), Glocke vor dem Zweiten Weltkrieg in Niedernstöcken. – Früherer Bestand: Eine LG (Bronze, Gj. 1650, Ludolf Siegfried, Hannover), Inschrift: „S. H. Iohan Goltman Pastor alhei zu Helstorfe hat behufe dieser Klocken zu giesen gegeben 10 Daler ist also den 3 Aprilis in den Hehren entschlafen. Iurgen Harke, Tonies Meier, Heinrich Meier altrite, das gesampte Kirchspiel Helstorff. Meister Ludolf Siegfriet hat mich Hannover gegossen anno christi 1650 A G S M“, im Ersten Weltkrieg zu Rüstungszwecken abgegeben.31 Eine LG (Bronze), umgegossen zu einer neuen LG (Bronze, Gj. 1688, Johann Grotes, Zelle)32, wohl 1722 erneut umgegossen zu heutiger LG II.

Weitere kirchliche Gebäude

Pfarrhaus (Bj. 1895). – Gemeindehaus (Bj. 1900, ehemalige Pfarrscheune, umgebaut 1973/74 und 1993). – Küsterhaus (Bj. 1845, 1993 verkauft).

Friedhof

Ehemaliger kirchlicher Friedhof rund um die Kirche, 1855 erweitert (zahlreiche Grabsteine des 17.–19. Jh. erhalten).33 Neuer kirchlicher Friedhof am südwestlichen Ortsrand, eröffnet 1896, FKap (Bj. 1892, 1969 erweitert, 1987 Orgel angeschafft).

Liste der Pastoren (bis 1940)
Kirche, Ansicht von Südosten, Teilansicht, um 1960

Kirche, Ansicht von Südosten, Teilansicht, um 1960

1542–15.. Gerhard Wilbecke. – 1558–15.. Witberg. – 1580–1… Konrad Homann. – 1601–1611 Henricus Frömdtling (Frembtling). – 1611–1619 Magister Konrad Drösemeyer. – 1619–1625 Bernhard Weber. – 1625–1650 Johann Koltmann (Goltmann). – 1650–1684 Christoph Scharnhorst. – 1684–1692 Magister Johann Georg Schulenburg. – 1693–1704 Georg David Wagenmann. – 1704–1706 Christoph Heinrich Wagenmann. – 1707–1708 Heinrich Jakob Passau. – 1708–1729 Friedrich Anton Mensching. – 1729–1763 Johann Henning Leo. – 1763–1777 Gerhard Wilhelm Arnold Niemann. – 1777–1789 Gottlieb Ludwig Holscher. – 1790–1792 1817 Johann Friedrich Julius Schulenburg. – 1817–1824 Ernst Friedrich Grote. – 1824–1838 Heinrich Konrad Friedrich Christian Deichmann. – 1838–1853 Ernst Christian Friedrich Jordan. – 1853–1866 Johann Wilhelm Robert Klettwig. – 1866–1882 Heinrich Georg Friedrich Ludwig Wolkenhaar. – 1885–1889 Johann Karl Christian Ludwig Ross. – 1891–1906 Friedrich Wilhelm Heinrich Penshorn. – 1907–1927 Johann Heinrich Emanuel Schultz. – 1927–1934 August Ludwig Christian Johannes Fulda. – 1936–1955 Friedrich Hermann Schröder.

Angaben nach: Meyer, Pastoren I, S. 485–486

Landeskirchliches Archiv Hannover (LkAH)

A 1 Nr. 5163–5175 (Pfarroffizialsachen); A 5 Nr. 666, 668 (Spec. Landeskons); A 6 Nr. 3515–3523 (Pfarrbestallungsakten); A 8 Nr. 313 (CB); A 9 Nr. 1025Digitalisat, 1026Digitalisat, 1027Digitalisat (Visitationen); L 5a Nr. 182, 1271–1272 (LSuptur. Calenberg-Hoya mit Verden-Hoya und Celle); S 2 Witt Nr. 03 (Fotosammlung); S 09 rep Nr. 1373 (Presseausschnittsammlung); S 11a, Nr. 7793 (Findbuch PfA).

Kirchenbücher

Taufen: ab 1729
Trauungen: ab 1729
Begräbnisse: ab 1729
Kommunikanten: ab 1876
Konfirmationen: ab 1730 (Lücken: 1757–1762, 1765–1777)

Dudenrodenbostel

Taufen: 1853–1874
Trauungen: ab 1854–1874
Begräbnisse: 1853–1874
Im Übrigen siehe Helstorf.

Literatur & Links

A: 400 Jahre KK Neustadt, S. 52–55; Gemeindebuch KK Neustadt a. Rbge., S. 29–31; Kirchenkreis Neustadt-Wunstorf, S. 14; Aye/Kronenberg, Taufbecken, Nr. 33, S. 250; Dehio, Bremen/Niedersachsen, S. 686; Krumm, Denkmaltopographie Region Hannover, S. 368–371; Meyer, Pastoren I, S. 485–486; Müller, Ziesenis, S. 133–135; Nöldeke/Karpa, KD Kr. Neustadt I, S. 49–57; Pape, Haspelmath, S. 155–156.
B: Festschrift. 250 Jahre Helstorfer Kirche. 1751–2001, hrsg. vom Vorstand der Kirchengemeinde Helstorf, [Hannover] 2001; Stefan Weigang u. a.: Helstorf. Geschichte eines Dorfes an der Leine, Bd. 1, [Helstorf] 1995.

Internet: Bildindex der Kunst & Architektur: Kirche, Altar, Taufstein, Taufengel, Glocke 1489, Glocke 1722 Glocke 1518.

GND

2109753-7, Evangelische Kirchengemeinde (Helstorf); 1211976572, Evangelische Kirche Helstorf (Neustadt-Helstorf)

Weitere Bilder

 

 


Fußnoten

  1. Hoyer UB VIII, Nr. 23; Fesche/Boetticher Urkunden Neustädter Land I, Nr. 13. Die häufig angegegebene Ersterwähnung als Helstorne in der Besitzbestätigung für das Kloster Corvey, ausgestellt 1154/55 von Papst Hadrian IV., scheint auf einem Irrtum zu beruhen: In der päpstlichen Urkunde ist Helstorne nicht erwähnt, vgl. Westfälisches UB II, Nr. 301; Fesche/Boetticher Urkunden Neustädter Land I, Nr. 12 (und Nr. 10). Siehe auch Fürstabtei Corvey – Urkunden, 25.05.2021.
  2. Krumm, Denkmaltopographie Region Hannover, S. 368.
  3. Bühler u. a., Heimatchronik Neustadt, S. 74.
  4. LkAH, L 5a, Nr. 182 (Visitation 1951).
  5. LkAH, L 5d, unverz., Helstorf, Visitation 1986.
  6. RG Online, RG IV 13678, http://rg-online.dhi-roma.it/RG/4/13678, 07.05.2021: „Tidericus Koning presb. Minden. de conf. par. eccl. in Helstorp Minden. dioc. 26 nov. 1426“.
  7. RG Online, RG IV 13921, http://rg-online.dhi-roma.it/RG/4/13921, 07.05.2021: „Theodericus Titze cler. Minden. de par. eccl. in Helstorp Minden. dioc. vac. p. ingr. rel. Hermanni Herbordi quam Theodericus Konning presb. detinet p. 6 annos 26 nov. 1429“.
  8. Georg Friedrich Fiedeler: Geſchichtliche Notizen über Mandelslohs Vorzeit , in: Zeitschrift des Historischen Vereins für Niedersachsen 23 (1857), S. 227–330, Nr. 12 (S. 309 f.).
  9. Sehling, Kirchenordnungen 16. Jh. Bd. 6,1, S. 708 ff.; Butt, Herrschaft, S. 47 ff.
  10. Kayser, Kirchenvisitationen, S. 398.
  11. Kayser, General-Kirchenvisitation, S. 52.
  12. Sehling, Kirchenordnungen 16. Jh. Bd. 6,1, S. 83 ff.
  13. Kayser, General-Kirchenvisitation, S. 52; Weigang u. a., S. 247.
  14. LkAH, S 1 H III Nr. 119, Bl. 16 (dort auch die folgenden Zitate); allgemein zum Fragebogen: Kück, Ausgefüllt, S. 341 ff. P. Fulda war seit 1943 im Kriegsdienst und seit 1945 in britischer Kriegsgefangenenschaft, vgl. Weigang u. a., S. 289.
  15. LkAH, L 5a, Nr. 182 (Visitation 1951).
  16. LkAH, L 5a, Nr. 182 (Visitationen 1951 und 1957); siehe auch: Weigang u. a., S. 293.
  17. LkAH, L 5d, unverz., Helstorf, Visitation 1977; vgl. auch Festschrift, S. 10; Weigang u. a., S. 291 f.
  18. LkAH, L 5d, unverz., Helstorf, Visitation 1986; Festschrift, S. 25.
  19. KABl. 2009, S. 156.
  20. KABl. 2017, S. 13 ff.; KABl. 2019, S. 58.
  21. KABl. 2001, S. 140 f.
  22. Weigang u. a., S. 2853.
  23. LkAH, A 8 Nr. 313, Bl. 68.
  24. Nöldeke/Karpa, KD Kr. Neustadt I, S. 49 f.
  25. Müller, Ziesenis, S. 133 f.
  26. Festschrift, S. 14 f.
  27. Aye/Kronenberg, Taufbecken, Nr. 33, S. 250.
  28. Nöldeke/Karpa, KD Kr. Neustadt I, S. 53 ff.; siehe auch: Wikipedia, 07.05.2021.
  29. Festschrift, S. 16.
  30. Festschrift, S. 18.
  31. Nöldeke/Karpa, KD Kr. Neustadt I, S. 53; Festschrift, S. 18 f.; Weigang u. a., S. 260.
  32. 1688 zahlte die Gemeinde zwei Taler an den „Glockengießer M. Johan Grotes in Zelle vor die vor einigen Jahren umgegeossene Glocke“; bei Weigang u. a., S. 260, wird wohl irrtümlich vermutet , die Zahlung beziehe sich entweder auf die heutige Lg IV oder auf die im Ersten Weltkrieg abgegebene Glocke von 1650.
  33. Nöldeke/Karpa, KD Kr. Neustadt I, S. 53 ff.; siehe auch: Wikipedia, 07.05.2021.