Frühere Gemeinde | Sprengel Hildesheim-Göttingen, KK Hildesheimer Land-Alfeld, Amtsbereich Alfeld | Patrozinium: – | KO: Calenberger KO von 1569
Orts- und Kirchengeschichte
Urkundlich ist das Dorf Heinde erstmals in der Stiftungsurkunde Bf. Bernhards von Hildesheim für das Kloster St. Godehard aus dem Jahr 1146 erwähnt: Zum Landbesitz des Klosters gehörten zwei Hufen in Henede.1 Listringen erscheint erstmals gut drei Jahrzehnte später in einer Urkunde Bf. Adelogs von Hildesheim: der Bischof belehnte Gräfin Adelheid, geb. von Hallermund und Witwe des Hildesheimer Vizedominus Konrad II. von Wassel mit Gütern und Land in Henethe, in Lecstide, in Hockenem und in Listringe.2 Das Rittergut Heinde blieb als bischöfliches Lehen im Besitz der Familie von Hallermund und kam, vermutlich durch Heirat, in der ersten Hälfte des 14. Jh. an die Grafen von Wallmoden. Diese erwarben nach und nach fast alle Höfe und grundherrlichen Rechte in Heinde und Listringen (1846 auch das ehemalige Obedienzgut des Hildesheimer Domkapitels in Walshausen).3 Die beiden Dörfer gehörten nicht zu einem der hildesheimischen Ämter, sondern unterstanden als Junkerdörfer den Grafen von Wallmoden (Patrimonialgericht), mitunter findet sich die Bezeichnung Amt Heinde (1395, 1452) oder Amt zu Heinde und Listeringen (um 1549).4 Nach Ende der Hildesheimer Stiftsfehde (1519–1523) kamen Heinde und Listringen unter welfische Landesherrschaft und gehörten zum Fsm. Braunschweig-Wolfenbüttel. Mit der Restitution des Großen Stifts fiel die Landesherrschaft 1643 zurück an das Hochstift Hildesheim. Nach den Bestimmungen des Reichsdeputationshauptschlusses kam das Gebiet des Hochstifts 1803 an Preußen. In den Jahren des französischen Satellitenkgr. Westphalen (1807–1813) gehörten Heinde und Listringen zum Landkanton Hildesheim im Distrikt Hildesheim des Departements Oker. 1815 kamen beide Dörfer, nun im Kgr. Hannover, zum Amt Marienburg (1823 Amt Marienburg-Steuerwald, 1844 im Amt Hildesheim aufgegangen, 1852 Amt Marienburg wieder errichtet). Nach der preußischen Annexion von 1866 blieb die Ämterstruktur zunächst bestehen, bis Heinde und Listringen 1885 zum neuen Lkr. Marienburg kamen (1946 Lkr. Hildesheim-Marienburg, 1974 Lkr. Hildesheim). 1974 wurden Heinde und Listringen in die Stadt Bad Salzdetfurth eingemeindet. Während sich Listringen 1960 noch als „reines Bauerndorf“ charakterisieren ließ, war in Heinde der Pendleranteil bereits hoch.5 Um 1810 hatte Heinde gut 400 Einwohner, Listringen knapp 200. Im Jahr 2018 lagen die Werte bei knapp 1.300 und gut 170. Zum Kirchspiel gehören auch die südlich der Innersten gelegenen, überwiegend kath. Orte Groß Düngen, Klein Düngen und Hockeln.
Mit dem Priester Johannes de Henede, der 1207 in der Zeugenliste einer Urkunde erscheint, ist erstmals ein Ortsgeistlicher nachgewiesen.6 Das Patronat über die Kirche lag seit dem frühen 14. Jh. bei den Grafen von Wallmoden, die Kirche in Heynede hatte bereits 1309 nach dem Tod des Ritters Aschwin von Wallmoden eine seidene Chorkappe erhalten.7 Mitte des 14. Jh. war dominus Borchardus rector ecclesie parrochialis in Heynde (1346), 1454 ist ein Johann Bodeker als Pfarrer belegt.8 Die Kapelle St. Georg in Listringen ließ Tedel von Wallmoden (Theodolus Walmodenus) 1450 errichten, übergab sie dem Heinder Priester, der dort nun einmal wöchentlich die Messe lesen sollte.9
Im Zeitalter der Reformation gehörten Heinde und Listringen zum welfischen Teilfsm. Braunschweig-Wolfenbüttel, das der kath. Hzg. Heinrich der Jüngere regierte. Nachdem die Truppen des Schmalkaldischen Bundes Hzg. Heinrich vertrieben hatten, setzten Lgf. Philipp von Hessen und Kfs. Johann Friedrich von Sachsen eine Statthalterregierung ein, die in dem besetzten Land die luth. Lehre einführen sollte. Die Reformatoren Johannes Bugenhagen, Antonius Corvinus und Martin Görlitz visitierten 1542 und 1544 die einzelnen Kirchengemeinden, 1543 erschien die Christlike kerken-ordening im lande Brunschwig, Wulffenbüttels deles, die Corvinus und Görlitz verfasst hatten.10 Die Herren von Wallmoden widersetzten sich jedoch der neuen Lehre.11 Darüber hinaus ist in den Protokollen der Visitation von 1542 vermerkt, daß P. Dietrich Gervelde, Pfarrer in Heinde und Listringen (filia in Heyne) sich über die Grafen beklagte: Sie ließen ihn das Pfarrland nicht selbst bewirtschaften, sondern überließen ihm lediglich einen Teil der Erträge.12 1544 ließen die Grafen von Wallmoden dann keine Visitation zu. Es ist unklar, inwieweit P. Gervelde als ev. Geistlicher anzusehen ist. 1547 konnte Heinrich der Jüngere nach Wolfenbüttel zurückkehren und suchte sein Fsm. zu rekatholisieren. Heinrichs Sohn und Nachfolger Hzg. Julius, der 1568 die Regierung übernahm, führte im gleichen Jahr erneut die luth. Lehre ein, ordnete wiederum eine Visitation an und erließ 1569 die später sogenannte Calenberger Kirchenordnung.13 Im Jahre 1568 war P. Johannes Schrader mercenarius zu Heinde, filial Listringe und er wiederholte vor den Visitatoren die Klage seines Vorgängers P. Gervelde: „Die junckhern haben auch dieser pfarrguter einkommen und geben dem Pfarrer ires gefallens sein underhaltung.“14 1569 beriefen die Herren von Wallmoden P. Johannes Berner nach Heinde.15
Etwa 1616 errichtete die Gemeinde ein neues Pfarrhaus, über das P. Heinrich Konrad Christian Adolph (amt. 1867–1876) rund 250 Jahre später schrieb, der Pastor könne „vom hochgelegenen Pfarrhause aus fast jedes Haus, jede Hütte sehen und bewachen“.16 Das Kirchenschiff ließen die Grafen von Wallmoden 1716 neu errichten, laut Inschrift über dem Eingangsportal geschah dies nach Willen des 1713 verstorbenen Grafen Ludwig Achaz von Wallmoden. Im Jahre 1793 heiratete Gräfin Wilhelmine von Wallmoden-Gimborn in dieser Kirche den preußischen Beamten und späteren Reformer Heinrich Friedrich Karl Freiherr vom und zum Stein. Ein Jahrzehnt später ließ der Patron Ludwig Graf von Wallmoden-Gimborn auch die Georgskapelle in Listringen neu erbauen.
Im Bericht zur Visitation 1940 charakterisierte Sup. Karl Friedrich Johannes Kirchberg Heinde als Gutsgemeinde, Listringen als Bauerngemeinde. Vielleicht etwas wehmütig stellte er fest, dass nurmehr Reste übrig seien vom guten „Erbe einer patriarchalisch regierenden Zeit, wo Gutsverwaltung un[d] Pastor Adolph zusammen Heinde lenkten“.17 Obwohl das Patronat über die KG seit dem späten 19. Jh. in kath Hand lag, betonen die Visitationsberichte der 1950er und 1960er Jahre regelmäßig die gute Zusammenarbeit mit dem Patron Graf von Kielmansegg und 1973 schrieb der Visitator: „In keiner Weise besteht in Heinde der Wunsch, oder die Notwendigkeit, das Patronat aufzuheben oder abzulösen“.18 Im Jahr 1973 richtete die Gemeinde im Pfarrhaus einen Kinderspielkreis ein (seit 2001 Kindergarten).19 Seit 2003 war der Pfarrer der Gemeinde auch für die benachbarte KG Lechstedt zuständig. Zum 1. Januar 2011 fusionierten die Gemeinden Heinde-Listringen und Lechstedt dann zur KG Innerstetal, wobei die Rechte und Pflichten des Heinder Patronats bestehen blieben.20
Umfang
Die Dörfer Heinde und Listringen sowie die überwiegend kath. Dörfer Groß Düngen, Klein Düngen und Hockeln auf der anderen Seite der Innerste.
Aufsichtsbezirk
Archidiakonat Detfurth der Diözese Hildesheim. – Um 1544 Insp. Bockenem. Um 1570 zur neuen Insp. Baddeckenstedt.21 Seit 1651/52 Insp. der Ämter Wohldenberg und Bilderlahe (ohne festen Superintendentursitz).22 1812 zur neu errichteten Insp. Nettlingen, deren Sitz 1924 nach Schellerten verlegt, seitdem KK Schellerten; 1952 Sitz nach Hoheneggelsen verlegt, seitdem KK Hoheneggelsen.23 Dieser zum 1. April 1976 in den KK Bockenem eingegliedert, zum 1. Januar 1978 umbenannt in KK Bockenem-Hoheneggelsen.24 Zum 1. Januar 2005 mit dem KK Elze-Coppenbrügge zum KK Hildesheimer Land vereinigt.25 Nach Fusion mit KK Alfeld seit 1. Januar 2011 KK Hildesheimer Land-Alfeld, Amtsbereich Alfeld.26
Patronat
Die Besitzer des Gutes Heinde (und des Gutes Walshausen)27, dingliches Patronat seit dem frühen 14. Jh. die Grafen von Wallmoden, nach 1800 Christoph Friedrich Lüntzel (Gut auf Rückkauf erworben), vor 1852 wieder von Wallmoden-Gimborn, seit 1883 Grafen von Kielmansegg.
Kirchenbau – Kirche in Heinde
Am südlichen Rand des Dorfes auf einer Anhöhe. Saalkirche mit dreiseitigem Chorschluss, 1716 erbaut. Satteldach, im Osten abgewalmt, Außenwände verputzt, flachbogige Fenster, über Tür an Nordseite Inschrift: „Gott zu Ehren 1716 ist diese Kirche nach Willen sel. L. A. v. Wallmoden ganz neu erbaut“. Im Innern Holztonne, Lattenrippen. Ostempore mit Brüstungsbildern und Figuren, Westempore auf gedrehten Säulen mit Patronatsprieche. Kirche 1881 saniert (Zuganker eingebaut), 1939 saniert (obere Teile der Nord- und Südwand erneuert), 1975–78 renoviert (u. a. Gemälde an Orgelemporenbrüstung restauriert)28, 2014–15 saniert (Neuausmalung Innenraum, Dachstuhl erneuert).
Turm
Romanischer Westturm, Bruchsteinmauerwerk mit Eckquaderung, verschieferter Helm mit rechteckigem Ansatz, ins Achteck überführt und mit flacher Haube geschlossen. Auslegestuhl für Uhrschlagglocke nach Nordwesten, rundbogige Schallöffnungen und Lichtschlitze. 1815 ursprünglich spitz ausgezogener Turmhelm bei Blitzeinschlag beschädigt, Achteckstumpf erhielt bei Reparatur flache Haube. Sanierung 1972.29
Grablege
Unter dem Turm „Erbbegräbnis der Erlaucht. Reichsgrafen von Wallmoden-Gimborn, Erbherren auf Heinde und Listringen“, beigesetzt u. a. Johann Ludwig von Wallmoden, britischer Feldmarschall (1731–1811), und seine Söhne Ludwig Georg Thedel und Carl August Ludwig von Wallmoden, beide kaiserlich-königlich östereichische Generale der Kavallerie.30
Ausstattung
Barocker Kanzelaltar (1717, Ernst Dietrich Bartels, Hildesheim, 2014–15 restauriert), Kanzelkorb flankiert von je drei gedrehten, teilweise mit Engelsköpfen verzierten Säulen, seitlich davon die Evangelisten Johannes und Lukas, an den Wandungen des Kanzelkorbs Figuren Christi und der Apostel Petrus und Paulus, oberhalb des Schalldeckels Doppelwappen von Heimburg und von Wallmoden, daneben zwei Engelsfiguren und die Evangelisten Matthäus und Markus.31 – Taufengel (wohl um 1717, vermutlich Ernst Dietrich Bartels, Hildesheim), hängt mittig im Westen des Kirchenschiffs, hält in den Armen große, silberne Muschel als Taufschale.32 – Hölzernes Epitaph für Gräfin Sophie Regine von Wallmoden geb. von Cramm († 1697). – Priechen an Nord- und Südwand des Altarraums. – Ölgemälde „Adam und Eva“ hinter der Patronatsprieche auf der Westempore. – Gemälde mit Szenen aus dem Leben Jesu an Brüstung der Orgelempore (Mariae Verkündigung, Geburt Jesu, Jesus im Garten Gethsemane, Kreuzigung und Grablegung) sowie Porträts von Sophie von Cramm und von Anna Elisabeth von Heimburg, beide Ehefrauen von Ludwig Achaz von Wallmoden (1669–1713)
Orgel
Auf der Ostempore oberhalb des Kanzelaltars. Neubau vor 1799, Orgelbauer unbekannt, 8 I/–, mechanische Traktur, Schleifladen. 1858 Neubau von Heinrich Schaper (Hildesheim), 11 I/P, mechanische Traktur, Schleifladen, sechs Reg. der Alten Orgel wiederverwendet. 1891 Erweiterung um ein zweites Manual, ausgeführt von August Schaper (Hildesheim), 16 II/P, mechanische Traktur, Schleifladen, Gehäuse seitlich um zwei Felder erweitert. 1917 Ausbau der Prospektpfeifen. 1946 Änderung der Disposition durch Emil Hammer Orgelbau (Empelde), 16 II/P, mechanische Traktur, Schleifladen. 1979 Umbau und Dispositionsänderung, ausgeführt von Wilfried Müller (Arpke), „Arbeit war unbefriedigend und blieb unvollendet“.33 1980/81 Instandsetzung durch Gebrüder Hillebrand (Altwarmbüchen). 2012 ausgebaut und in Orgelbauwerkstatt Elmar und Markus Krawinkel (Trendelburg) restauriert und Originaldisposition wieder hergestellt, 2015 wieder eingebaut, 16 II/P, mechanische Traktur, Schleifladen.
Geläut
Zwei LG, I: d’, Inschrift: „Meine Vorgängerinnen wurden 1603 und 1925 gegossen und in den beiden letzten Kriegen geopfert. Mich schuf F. W. Schillingn Heidelberg 1954“ und „Gott, dem ewigen König, dem Unvergänglichen und Unsichtbaren und allein Weisen sei Ehre und Preis in Ewigkeit“ (Bronze, Gj. 1954, Friedrich Wilhelm Schilling, Heidelberg); II: f’ (Bronze, Gj. 1815, Heinrich Ludwig Damm, Hildesheim). Eine SG, asʼʼ (Bronze). – Früherer Bestand: Eine LG (Bronze, Gj. 1603), 1917 zu Kriegszwecken abgegeben, als Ersatz eine LG (Bronze, Gj. 1925), 1942 zu Kriegszwecken abgegeben.
Kirchenbau – Georgskapelle in Listringen
Kleine Saalkirche aus verputzem Bruchsteinmauerwerk mit Eckquaderung, erbaut 1804. Satteldach, im Osten abgewalmt, flachbogige Fenster, flachbogige Tür in Ostwand, Portal in Westwand mit Inschrift „Der christlichen Gottesverehrung gewidmet an. 1804“, auf dem Türsturz Schlangenring mit Gottesauge. Im Innern flachgewölbte Bretterdecke (früher mit ovalem Gemälde, Landschaft mit Palmen bei Sonnenaufgang), Westempore. Renovierung 1965/66 (Neugestaltung Innenraum, Neudeckung Dach).
Turm
Verschieferter, achtseitiger Dachreiter im Westen, bekrönt mit Kugel und Wetterhahn. Turmuhr (1913, Firma Beyes, Hildesheim).
Vogängerbau
Kapelle, 1450 erbaut.
Ausstattung
Altarwand mit schlichten Säulen, Rundbögen und Kanzel (frühes 19. Jh.), bekrönende Schnitzerei auf Schalldeckel älter; Rundbögen bis 1965 offen.34 – Taufstein (1589), halbkugelförmiges Becken mit Wappen der Herren von Wallmoden und Inschrift: „Lasset dei Kinderkein zv mir komen ine is das Himmelrich Marci G. W. 1589“ und „T[hedel] v[on] W[allmoden]“, Schaft und Sockel modern; Becken diente zeitweise als Spülstein, als Gartentisch und als Vogeltränke, 1965 restauriert.35
Orgel
Neubau 1857 von Heinrich Schaper (Hildesheim), 6 I/P, mechanische Traktur, Schleifladen. 1950 Renovierung durch Ernst Palandt & Sohnle (Hildesheim).36
Geläut
Eine LG, fis’’, Inschrift u. a.: „Hiob Cap 1 Der Herr hat es genomen der Her [hat e]s gegeben der Name des Hern sei gelobet“, Bild: Relief des hl. Georg mit dem Drachen (Bronze, Gj. 1645, Henning Lampe, Hildesheim), älteste nachweisbare Glocke von Henning Lampe.37 Eine SG, b’’ (Bronze). – Früherer Bestand: Im Dreißigjährigen Krieg (1618–1648) sollen aus Listringen zwei Glocken geraubt worden sein.38
Weitere kirchliche Gebäude
Pfarrhaus Heinde (Bj. 1616, zweigeschossiger Fachwerkbau). – Küsterhaus Heinde (Bj. 1827, ursprünglich Schule, zweigeschossiges Fachwerkhaus). – Küsterhaus Listringen (Bj. um 1800).
Friedhof
Kirchlicher Friedhof rund um die Kirche, zahlreiche barocke Grabsteine und platten. FKap (Bj. 1967).
Liste der Pastoren (bis 1940)
1542 Dietrich Gervelde (oder Berfelde), vielleicht noch kath. – 1568 Johann Schrader. – 1568 Theodoricus Thebbe. – 1569 Johannes Berner. – Um 1600 Andreas Auvius. – 1614–1628 Magister Henricus Schilling. – 1628–1632 Joachim Henrici (Hinrich). – 1635–1649 (?) Magister Wolfgang Albert Winkelmann. – 16..–1668 Matthias Fiering. – 1668–1683 Conrad Quensen. – 1683–16.. Johannes Kilian. – 1696(7)–1709 Nicolaus Bode(nius). – 1709–1727 Günther Georg Linde(n). – 1727–1740 Christian Sigismund Kröse. – 1741–1743 Johann Friedrich Lampe. – 1745–1759 Johann Friedrich Ehrhardt. – 1759–1766 Johann Philipp Keller. – 1766–1772 Gottlieb Friedrich Karl Bauer. – 1772–1803 Friedrich Andreas Lesser. – 1803–1815 Heinrich Gerhard Karl Lesser. – 1816–1827 Georg Friedrich Müller. – 1828–1852 Karl Louis Max Adolf Meißner. – 1853–1860 Johann Karl Mollenhauer. – 1860–1866 Karl Philipp Ferdinand Meyer. – 1867–1876 Heinrich Konrad Christian Philipp Adolph. – 1877–1912 Franz Heinrich Harnagel. – 1913–1926 Heinrich Friedrich Ernst Alexander Grote. – 1927– Ludwig Ludolf Georg Wilhelm Sauerwein.
Angaben nach: Meyer, Pastoren I, S. 482–483 (mit Korrekturen)
Landeskirchliches Archiv Hannover (LkAH)
A 1 Nr. 5137–5151 (Pfarroffizialsachen); A 6 Nr. 3488–3495 (Pfarrbestallungsakten); A 9 Nr. 1009, 1010, 1011, 1012, 1013 (Visitationen); D 28 (EphA Hoheneggelsen); S 11a Nr. 7215 (Findbuch PfA).
Kirchenbücher
Heinde
Taufen: ab 1649 (Lücken: 1658–1664, 1676–1691, 1696, 1746–1757, 1767–1771; unvollständig: 1657, 1758)
Trauungen: ab 1692 (Lücken: 1695–1697, 1745– Okt. 1759, 1767–1771)
Begräbnisse: ab 1692 (Lücken: 1695, 1696, 1746– Okt. 1759, 1767–1769, 1771; unvollständig: 1770)
Kommunikanten: ab 1816 (Lücken: 1723; unvollständig: 1816–1852)
Konfirmationen: ab 1816
Literatur
A: Aye/Kronenberg, Taufbecken, S. 249, Nr. 31; Blume, Beiträge, S.45–47 und 128–130; Dehio, Bremen/Niedersachsen, S. 667; Meyer, Pastoren I, S. 482–483; Meyer-Roscher, Kanzelaltäre, S. 33–34; Pape, Schaper, S. 102–108; Siebern/Kayser, KD Kr. Marienburg, S. 76–78 und 103–104.
B: Die Kirche zu Heinde, in: Unser Hildesheimer Land 1 (1973), S. 123–125; Gerlinde Picker: Die St.-Georg-Kapelle zu Listringen 1450–2000, in: Hildesheimer Heimat-Kalender 2001, S. 131–134; Dieter Roß: Chronik des Ortes Heinde. Dargestellt in alten Schriften und Bildern, Bad Salzdetfurth 1996.
Fußnoten
- UB HS Hildesheim I, Nr. 239.
- UB HS Hildesheim I, Nr. 372.
- Blume, Beiträge, S. 46 f. und 129.
- Dürre, Regesten Wallmoden, Nr. 233, 338, 466.
- LkAH, L 5h, unverz., Heinde-Listringen, Visitation 1960.
- UB HS Hildesheim I, Nr. 619.
- Dürre, Regesten Wallmoden, Nr. 113.
- UB Hameln I, Nr. 402; Dürre, Regesten Wallmoden, Nr. 342.
- Dürre, Regesten Wallmoden, Nr. 336.
- Sehling, Kirchenordnungen 16. Jh. Bd. 6,1, S. 4 und S. 22 ff.; Butt, Herrschaft, S. 42 ff.
- Siebern/Kayser, KD Kr. Marienburg, S. 77; Roß, S. 97.
- Kayser, Kirchenvisitationen, S. 153 f.
- Sehling, Kirchenordnungen 16. Jh. Bd. 6,1, S. 5 und 83 ff.
- Spanuth, Quellen, S. 284.
- Spanuth, Examensprotokolle, S. 201.
- Zit. bei Roß, S. 63.
- LkAH, L 5h, unverz., Heinde-Listringen, Visitation 1940.
- LkAH, L 5h, unverz., Heinde-Listringen, Visitation 1973.
- LkAH, L 5h, unverz., Heinde-Listringen, Visitation 1973.
- KABl. 2011, S. 66–68.
- Reller, Kirchenverfassung, S. 111 und 219.
- Meyer-Roscher, Streiflichter, S. 123.
- Meyer-Roscher, Streiflichter, S. 124 f.; KABl. 1952, S. 153.
- KABl. 1977, S. 36 und S. 145.
- KABl. 2005, S. 5 ff.
- KABl. 2011, S. 70 ff.
- LkAH, L 5h, unverz. Heinde-Listringen, Visitation 1953.
- Roß, S. 101.
- Roß, S. 98 f.
- Roß, S. 99.
- Meyer-Roscher, Kanzelaltäre, S. 33 f.
- Aye/Kronenberg, Taufbecken, S. 249, Nr. 31.
- Pape, Schaper, S. 108.
- Picker, S. 133.
- DI 88, Landkreis Hildesheim, Nr. 224 (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di088g016k0022409; Picker, S. 132 f.
- Pape, Schaper, S. 195 ff.
- DI 88, Landkreis Hildesheim, Nr. 407 (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di088g016k0040708.
- Hermann Blume, August Böttcher: Von Tückeboten, Lüchtenkeerls und weissen Frauen. Sagen und Erzählungen aus dem Hildesheimer Land, Hildesheim ²1986, S. 213 (ohne Beleg).