Frühere Gemeinde, Keine Kirchenordnung, KK Stade, Sprengel Stade
Für das Kolonisationsgebiet an der Lühe war zunächst die Bezeichnung Lu üblich, die urkundlich erstmals im Jahr 1208 belegt ist: Papst Innozenz III. (amt. 1198–1216) bestätigte dem Kloster Harsefeld u. a. den Besitz des Zehnten in Lu, den es von Ebf. Adalbert II. von Bremen-Hamburg (amt. 1123–1148) erhalten hatte. Die Lühe bildete die Grenze zwischen der Diözese Bremen links sowie der Diözese Verden rechts des Flusses und in Lu bestanden dementsprechend zwei Kirchspiele.
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Bestehende Gemeinde, Keine Kirchenordnung, KK Stade, Sprengel Stade
Schriftlich ist der Ort erstmals 1331 als Oderkort im Stader Stadtbuch erwähnt. Teile des Kirchspiels wurden im 12./13. Jh. während der Hollerkolonisation besiedelt (Döse, Hollerdeich). Das Kirchspiel umfasste die Oster Bauernschaft, die Klinter Bauernschaft und die Bentwischer Bauernschaft (belegt 1638). Oederquart gehörte zum Erzstift Bremen, dem weltlichen Herrschaftsgebiet des Bremer Erzbischofs, und war Teil des Landes Kehdingen.
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Oldendorf in der Stader Geest zählt vermutlich zu den ältesten Dörfern im Oste-Schwinge-Gebiet. Schriftlich ist es erstmals um 1100 als Aldenthorp belegt. Oldendorf gehörte zum Erzstift Bremen, dem weltlichen Territorium der Bremer Erzbischöfe, und war Anfang des 16. Jh. Teil des Amtes Vörde (Bremervörde) sowie Mittelpunkt der Börde Oldendorf, die einen eigenen Gogrefen bzw. Vogt besaß. Nach Ende des Dreißigjährigen Krieges (1618–1648) blieb das Gebiet der säkularisierten Hochstifte Bremen und Verden unter schwedischer Herrschaft (vereinigte Herzogtümer Bremen-Verden).
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Durch den Zustrom von Flüchtlingen nach dem Zweiten Weltkrieg wuchs die Stadt Stade von 19.600 Einwohnern im Jahr 1939 auf über 30.000 im Jahr 1958. Die bestehenden kirchlichen Strukturen mit zwei historischen Innenstadtkirchen – St. Wilhadi (alte Bischofskirche) und Ss. Cosmae et Damiani (Bürgerkirche neben dem Rathaus) – waren damit überfordert. 1951 kam P. Curt Georgi (amt. 1951–1967) an die Wilhadikirche und übernahm den Pfarrbezirk südlich der Bahnlinie Hamburg–Cuxhaven.
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Die Dörfer und Einzelhöfe um Stade gehörten ursprünglich zum Kirchspiel der St. Wilhadikirche. Als das Landeskirchenamt Hannover 1947 die erst 1934 gegründete „Vereinigte Kirchengemeinde St. Wilhadi und St. Cosmae-Nicolai“ in Stade wieder aufhob, kam es zu einem Neuzuschnitt der Gemeindegebiete: Haddorf, Hahle, Weißenmoor und Wiepenkathen zählten seither zur KG St. Cosmae-Nicolai. 1948 erhielt die Gemeinde eine dritte Pfarrstelle.
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Schriftlich ist Stade erstmals im Chronicon sive Gesta Saxonum genannt, das Bf. Thietmar von Merseburg (amt. 1009–1018) in den Jahren 1012 bis 1018 verfasste: Thietmar berichtet von einem normannischen Angriff auf Stethu im Jahr 994. Stade war etwa im 8. Jh. als Hafenmarktsiedlung entstanden, wohl im 11. Jh. kam eine erzbischöfliche Siedlung hinzu. Ein archäologisch nachgewiesener Ringwall auf dem Spiegelberg lässt sich auf die Zeit um 1000 datieren.
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Südlich der Hafenmarktsiedlung Stade ließ der Bremer Erzbischof wohl im 11. Jh. auf eigenem Grund eine weitere Siedlung anlegen, der Ks. Konrad II. († 1039) im Jahr 1038 Marktrecht verlieh, einschließlich Münz- und Zollrecht (in loco Stadun nominato in predio ecclesiastico mercatum ex integro construendi, bannum et theloneum nec non etiam monetam). Im Jahr 1063 wurde Ebf. Adalbert I. (amt. 1043–1072) Lehnsherr der Stader Grafen, die ihre Gft. nun als erzbischöfliches Lehen besaßen.
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Die „Vereinigten Kirchengemeinde St. Wilhadi und St. Cosmae-Nicolai“ gründete sich zum 1. April 1934 als Zusammenschluss der beiden Stader Gemeinden St. Wilhadi und St. Cosmae-Nicolai. Das Pfarramt der Großgemeinde umfasste vier Stellen, darunter die Suptur. des KK Stade und seit 1936 die LSuptur. des Sprengels Stade. Der 1934 gebildete KV der Vereinigten KG war deutschchristlich dominiert. Sup. Paul Friedrich Crusius (amt. 1933–1959), Mitglied der DC (wohl bis 1935) und seit 1935 der NSDAP, gründete im Juli 1934 eine Ortsgruppe der DC in Stade (anscheinend ohne Erfolg).
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Die Strafanstalt Stade besaß in der zweiten Hälfte des 19. Jh. kurzzeitig einen eigenen Geistlichen: Im Januar 1857 übernahm der bisherige interimistische Garnisonprediger P. Conrad Bernhard Vogelsang (amt. 1857–1868) das Gefängnispfarramt. Seit 1862 führte die Strafanstalt anscheinend eigene Kirchenbücher. Nach P. Vogelsangs Weggang versah P. coll. Barthold Heinrich Umland (amt. 1869/70–1872) das Pfarramt an der Strafanstalt; er war gleichzeitig Lehrer am Stader Gymnasium.
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Für das Kolonisationsgebiet an der Lühe war zunächst die Bezeichnung Lu üblich, die urkundlich erstmals im Jahr 1208 belegt ist: Papst Innozenz III. (amt. 1198–1216) bestätigte dem Kloster Harsefeld u. a. den Besitz des Zehnten in Lu, den es von Ebf. Adalbert II. von Bremen-Hamburg (amt. 1123–1148) erhalten hatte. Die Lühe bildete die Grenze zwischen der Diözese Bremen links sowie der Diözese Verden rechts des Flusses und in Lu bestanden dementsprechend zwei Kirchspiele.
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