Frühere Gemeinde | Sprengel Hildesheim-Göttingen, KK Hildesheimer Land-Alfeld, Amtsbereich Alfeld | Patrozinium: Maria1 | KO: Calenberger KO von 1569
Orts- und Kirchengeschichte
Das Dorf ist schriftlich wohl erstmals im 12. Jh. nachgewiesen: 1151 besaß das Hildesheimer Stift St. Moritz in Walthardeshusen Land und ein Vorwerk (forwercum et mansos litonum xiiii).2 Überdies zählte zu den Grundbesitzern u. a. auch das Kloster Lamspringe.3 Woltershausen gehörte zum Amt Winzenburg des Hochstifts Hildesheim. Nach Ende der Hildesheimer Stiftsfehde (1519 bis 1523) fiel das gesamte Amt an das welfische Teilfsm. Braunschweig-Wolfenbüttel und kehrte erst 1643 unter stifthildesheimische Landesherrschaft zurück (Restitution des Großen Stifts). Nach den Bestimmungen des Reichsdeputationshauptschlusses von 1803 kam das Gebiet des Hochstifts an das Kgr. Preußen. In den Jahren des französischen Satellitenkgr. Westphalen (1807 bis 1813) gehörte Woltershausen zum Kanton Lamspringe im Distrikt Goslar des Departements Oker. Ab 1815 gehörte das Dorf, nun im Kgr. Hannover, wieder zum Amt Winzenburg, seit den 1820er Jahren zum Amt Bilderlahe mit Sitz in Lamspringe und von 1852 bis 1859 zum Amt Lamspringe, das dann im Amt Alfeld aufging. Seit der Annexion von 1866 wieder preußisch, kam Woltershausen 1885 zum neuen Lkr. Alfeld (1977 Lkr. Hildesheim). Woltershausen gehörte seit 1965 zur Samtgemeinde Lamspringe; 1974 schlossen sich Graste, Netze und Woltershausen-Hornsen zur neuen Gemeinde Woltershausen zusammen. Seit der Auflösung der Samtgemeinde Lamspringe im Jahr 2016 gehört Woltershausen zur Gemeinde Lamspringe. Die Gegend um Woltershausen ist ländlich geprägt, ein Großteil der Bevölkerung pendelt zur Arbeit nach Alfeld, Hildesheim, Bad Gandersheim und Hannover. 1701 zählte Woltershausen etwa 175 Einwohner, um 1810 gut 330 und 1925 gut 450. 2015 lebten in Woltershausen, Graste, Netze und Hornsen insgesamt knapp 820 Menschen. Zum Kirchspiel gehörte auch das wohl im 14. Jh. wüst gefallene Dorf Hornsen, das seit dem 15./16. Jh. ein Vorwerk der Winzenburg war. Hornsen wurde 1891 Staatsdomäne. Seit 1928 war die Domäne an Herbert Backe verpachtet, der in der NS-Zeit an der Spitze des Reichsministeriums für Ernährung und Landwirtschaft stand (ab 1942 als kommissarischer Leiter, ab 1944 als Minister ohne Geschäftsbereich). Hornsen hatte 1823, 1925 und 2016 jeweils etwa 60 Einwohner,4 1954 wurde die Domäne aufgesiedelt.
Zur frühen Kirchengeschichte von Woltershausen ist nur wenig bekannt. Der untere Teil des Kirchturms stammt möglicherweise aus dem 12. Jh., der Choranbau trägt die Jahreszahl 1509 und im Kirchturm hängt eine Glocke von 1512. Nur ein vorref. Geistlicher ist namentlich bekannt: Johann Bremer (1367 belegt).5 Zur Zeit der Reformation gehörte Woltershausen zum Fsm. Braunschweig-Wolfenbüttel und erlebte daher eine erste Einführung der luth. Lehre, nachdem die Truppen des Schmalkaldischen Bundes 1542 den kath. Hzg. Heinrich den Jüngeren vertrieben hatten. Die Statthalterregierung des Fsm., eingesetzt von Lgf. Philipp von Hessen und Kfs. Johann Friedrich von Sachsen, ordnete im gleichen Jahr eine Visitation der Gemeinden an, erließ 1543 die Christlike kerken-ordening im lande Brunschwig, Wulffenbüttels deles (verfasst von Antonius Corvinus und Martin Görlitz) und schickte 1544 wiederum Visitatoren auf den Weg.6 In Woltershausen war seinerzeit P. Bartold Stoffregen (amt. 1542–1568) tätig.7 1547 gelang Hzg. Heinrich dem Jüngeren die Rückkehr nach Wolfenbüttel und er suchte sein Fsm. zu rekatholisieren. Sein Sohn und Nachfolger Hzg. Julius jedoch, der 1568 die Regierung übernahm, führte im gleichen Jahr erneut die luth. Lehre im Fsm. Braunschweig-Wolfenbüttel ein, ordnete wiederum eine Visitation mit theologischer Prüfung der Pfarrer an und erließ 1569 die später sogenannte Calenberger Kirchenordnung.8 Die Visitationsprotokolle von 1568 nennen Bartholdus Bervon als Pfarrer von Woltershausen, er habe „zwei filial, Armessen [Irmenseul] und Harbergessen [Harbarnsen], versihet noch ein pfarr Grasden [Graste] genannt. filial Natzen [Netze]“. Ebenso wie sein Bruder, der den Pfarrdienst in Wetteborn versah, legte er eine insgesamt erträgliche Prüfung ab (aliquomodo tollerabilis); den Gottesdienst aber, merkten die Visitatoren an, feiere er nach kath. Ritus (celebravit).9 Die Verbindung mit den Gemeinden Irmenseul und Harbarnsen bestand auch unter P. Bervons Nachfolgern weiter, Graste und Netze kamen bald zum Kirchspiel Lamspringe.
Das Kirchspiel Woltershausen blieb auch nach der Rückkehr unter die Landesherrschaft des kath. Bf. von Hildesheim luth. (1643). Das Patronat über die Kirche, das im 16. und 17. Jh. beim „Thumb-Propst ufm Berg vor Hildesheim“10 gelegen hatte, also beim Propst des Stifts St. Moritz, hatte später wieder der Bf. von Hildesheim inne. In einer Beschreibung der luth. Dörfer des Hochstifts Hildesheim von 1730 heißt es zu Woltershausen, die Pfarre sei „an Intraden nicht zu verachten“.11
Unter P. Georg Ludwig Heinrich Spohr (amt. 1753–1805), ließ die Gemeinde das baufällige Kirchenschiff neu errichten. Bereits 1798 hatte P. Spohr gewarnt, der Dachboden der Kirche drohe einzustürzen, und 1801 brach er tatsächlich ein. Das Holz war gefault, wohl da die Gemeinde den Dachboden zum Trocknen und Lagern von Flachs nutzte.12 Die Arbeiten am neuen Kirchenschiff begannen 1802; die Pläne, den gotischen Chor abzureißen, wurden jedoch nicht verwirklicht. P. Spohr, Großvater des Komponisten und Geigers Louis Spohr, war neben seinem Pfarrdienst auch auf anderen Gebieten aktiv: Er veröffentlichte eine deutsch-französische Liedersammlung (1781) sowie mathematische Schriften (Anfangsgründe der Algebra, 1776; Anweisung zur Differential- und Intergral-Rechnung, für Anfänger, 1793). In der zweiten Hälfte des 19. Jh. folgte unter P. Ernst August Karl Brandes (amt. 1877–1884) der Neubau des Kirchturmdaches, das „stark nach Osten geneigt“ war und „dieser schiefen Lage wegen in der Nachbarschaft zu mancherlei Spottreden Anlaß“ gab.13
Nach Ende des Ersten Weltkriegs beklagte sich P. August Gottlieb Theodor Wedekind (amt. 1897–1930) über den nachlassenden Kirchenbesuch: „Besonders fehlt es an Männern, Besitzern und Arbeitern.“14 Während der NS-Zeit hatte zunächst P. Immo de Boer (amt. 1931–1937) die Pfarrstelle inne, ihm folgte P. Karl Heinz Dörnte (amt. 1939–1974), der nach eigenen Angaben zur BK gehörte. Bei der Kirchenwahl 1933 war lediglich eine Liste der DC angetreten, alle Kandidaten auf dieser Liste hatten dem Kirchenvorstand auch vor 1933 bereits angehört. Zu ihnen zählte u. a. der Ortsgruppenleiter der NSDAP, der 1937 aus dem KV austrat.15 Bei der ersten Visitation nach Ende des Zweiten Weltkriegs, schätzte der Alfelder Sup. das Gemeindeleben 1948 als „noch verhältnismäßig rege“ ein. „Eine gewisse konservative Stetigkeit hat weder während der NS-Zeit noch auch nach 1945 Beunruhigung oder antikirchliche Geister aufkommen lassen“16, urteilte er. Aufgrund des Zuzugs Geflüchteter war die Zahl der Gemeindeglieder in Woltershausen, Hornsen und Irmenseul auf etwa 1.400 gestiegen. 1950 eröffnete die Gemeinde im Gemeindehaus einen Kindergarten. Als 1954 die Domäne Hornsen aufgesiedelt wurde, richtete die KG im dortigen Gutshaus einen Kirchsaal ein; 1960 folgte der Bau eines kleinen Gemeindehauses mit Kapelle. Die Größe der Gemeinde war seinerzeit wieder auf unter 1.000 gefallen.17
Im Mai 1973 beschlossen die KV der Gemeinden Woltershausen und Harbarnsen sowie der KapV Irmenseul die Fusion der drei Gemeinden. Das Landeskirchenamt hob die KapG Irmenseul auf und zum 1. Juli 1974 gründete sich die neue St. Marien-Kirchengemeinde Woltershausen.18
Umfang
Die Dörfer Irmenseul (KapG) und Woltershausen sowie die ehemalige Domäne Hornsen.
Aufsichtsbezirk
Archidiakonat Adenstedt der Diözese Hildesheim.19 – Um 1542/44 zur Insp. Alfeld, 1569 zur Insp. Lamspringe/Groß Freden.20 Ab 1651/52 Spezialinsp. des GSup. Alfeld (Insp. Alfeld). 1829 zur kurzlebigen Insp. Wrisbergholzen, ab etwa 1834 Insp. Alfeld. 1855 zur Insp. Bockenem. 1869 zur neu gebildeten Insp. Breinum, die bis 1872 von Alfeld aus verwaltet und dann nach dem neuen Sitz der Suptur. in Insp. (1924: KK) Wrisbergholzen umbenannt wurde. KK ab 1925 unter Verwaltung des Bockenemer Sup., 1927 Suptur. mit Pfarrstelle Sehlem verbunden, ab 1936 von Alfeld verwaltet, 1941 mit KK Alfeld vereinigt.21
Patronat
Zweite Hälfte 15. Jh. Bf. von Hildesheim. 1542, 1568, 1578 und 1634 das Moritzstift in Hildesheim,22 1730 wieder der Bf. von Hildesheim (als Landesherr).23 Von 1803 bis 1871 der jeweilige Landesherr.
Kirchenbau – Marienkirche Woltershausen
Rechteckbau mit fünfseitigem Choranbau südlich der Mittelachse, Schiff 1802/03 neu aufgemauert. Satteldach, verputztes Bruchsteinmauerwerk, Rechteckfenster. Gotischer Choranbau aus Quadermauerwerk, errichtet 1509 (Inschriften „Anno d[omi]ni XVᶜIX“ und „Anno millesi[m]o Qui[n]ge[n]tesi[m]o nono“ an Ostseite), Mauern später erhöht (1802?); drei zweiteilige Fenster; an Ostseite dreiteilige Maßwerknische, darüber Relief: Brustbild Christi mit Dornenkrone und Heiligenschein; Nischen in nord- und südöstlicher Chorwand, ursprünglich mit Figuren. Im Innern flachgewölbte, holzverschalte Decke, L-förmige Empore; im Chor Kreuzgratgewölbe, an Schlussstein Maria im Strahlenkranz, Weihekreuze an Ostwand. 1962/63 Renovierung. 1995–2002 Innen und Außensanierung.
Fenster
Farbiges Fenster hinter dem Altar mit Darstellung von Kelch und Taube, „gestiftet von Frau Pastor Hafermann im Jahre 1941“.
Turm
Querrechteckiger Westturm, südlich der Mittelachse des Schiffs, unterer Teil romanisch, wohl 12. Jh. Verputztes Bruchsteinmauerwerk, rundbogige Schallfenster. Verschieferter Turmhelm, errichtet wohl 1880, rechteckiger Ansatz und achteckig ausgezogene Spitze, bekrönt mit Kugel und Wetterfahne, Uhrgauben nach Westen und Osten, Auslegestuhl für Uhrschlagglocke nach Süden, ursprünglich mit vier kleinen Ecktürmchen (noch 1960) (vor 1880: „Das frühere Turmdach, vierseitig und mit roten Ziegeln gedeckt, lief oben in zwei Balken aus, zwischen denen die Uhrschlagglocke hing. Auf diesen Balken ruhte ein kleines, rundes Schutzdach mit Stange und Wetterfahne. Das ganze Turmdach war stark nach Osten geneigt“24). Turmuhr 1798 repariert, „mag wohl mehrere hundert Jahre alt“ sein.25 Neue Turmuhr 1879 (Firma Weule, Bockenem), 1912 Betglockenwerk. 1994/95 Mauerwerkssanierung.
Ausstattung
Schlichter Steinaltar. – Schlichte Steintaufe. – Holzkanzel. – Opferkasten (1650) mit Inschrift „Steffen papen A[nno] 1650“.26 – Figur des Paulus (?), ursprünglich in einer Nische außen am Chor, jetzt an Ostwand des Kirchenschiffs. – Holzfigur Maria mit Kind an Ostwand des Kirchenschiffs. Ehemalige Ausstattung: Barocker Altar mit jüngerer Kanzel, aufgestellt vor dem Sakristei- bzw. Choranbau, Figuren der Evangelisten rechts und links des Kanzelkorbs, unterhalb der Kanzel Kruzifix, oberhalb triumphierender Christus flankiert von zwei Engeln, Ende 1930er Jahre abgebaut und seit 1962/63 in veränderter Form in der Kirche Harderode aufgestellt.
Orgel
Orgel 1801 vorhanden.27 1864 Neubau von Heinrich Schaper (Hildesheim), 14 II/P, mechanische Traktur, Schleifladen. Prospektpfeifen 1917 zu Kriegszwecken abgegeben, 1929 mit Zinkpfeifen ersetzt, Lothar Wetzel (Hannover). 1964 Dispositionsänderung, ausgeführt von Schmidt & Thiemann (Hannover).28 2017 Orgelrestaurierung, Elmar Krawinkel & Sohn (Trendelburg-Deisel), 14 II/P, mechanische Traktur, Schleifladen; Restaurierung gefördert von der Stiftung Orgelklang.
Geläut
Zwei LG, I: f’, Inschrift: „Mich goß C. Goebel im Jahr 1540, Gebr. Radler-Hildesheim gossen mich 1906 um und erneuerten mich als Kriegsopfer 1925 – früher hieß ich St. Nikolaus, jetzt Christus – zum Andenken an die 1914/18 gefallenen Brüder“, dann die Namen der Gefallenen aus Woltershausen, Hornsen und Irmenseul, sowie die Namen der Kirchenvorsteher; Bild: Kreuzigung mit Umschrift „Es ist vollbracht“, Eisernes Kreuz mit Eichenlaub unter den Namen der Gefallenen (Bronze, Gj. 1925, Firma Radler, Hildesheim)29; II: as’, Inschrift: „a[n]no d[omi]ni m° vᶜ xii sum dulcisona fleo mortua pello nociua frango tonitrua fugo demonia vocor maria. sabba[t]o an[te] bartolomei herme[n] koster“, Im Jahr des Herrn 1512. Ich bin die Wohlklingende, ich beweine, was tot ist, vertreibe, was schädlich ist, breche den Donner, verjage die Dämonen, ich heiße Maria. Am Sonnabend vor dem Tag des Bartholomäus. Harmen Koster, Bilder: Madonna im Strahlenkranz, Reliefs der Heiligen Bartholomäus und Margareta (oder Juliane?), (Bronze, Gj. 1512, Harmen Koster, Hildesheim).30 Eine SG, des’’’ (Bronze, Gj. 14. Jh.). – Früherer Bestand: Eine LG, a’, Inschrift: „Nycolaes heet ick, den levendychghen roep ick, den dooden ouer luy ick, goebel carl heeft my ghegoten jnt jaer heeren MCCCCCXL“, Nikolaus heiße ich, den Lebenden rufe ich, den Toten läute ich aus. Carl Goebel hat mich gegossen im Jahr des Herrn 1540 (Bronze, Gj. 1540, Carl Goebel), 1906 gesprungen und umgegossen zu einer LG, f’, Inschrift: „Mich goß C. Goebel im Jahre 1540, umgegossen durch J. J. Radler und Söhne Hildesheim 1906, früher Nicolaus, jetzt Christus genannt“ und „Der Kirchenvorstand P. A. Wedekind, Chr. Laue, Chr. Habe nicht, E Sickfeld, Chr. Gödecke, E. Rott, H. Pinkepank – Lehrer F. Grosse“, Bilder: Geburt Christi mit Umschrift „Ehre sei Gott in der Höhe“ und Kreuzigung mit Umschrift „Es ist vollbracht“. Im Ersten Weltkrieg zu Kriegszwecken abgegeben (1917). Als Ersatz heutige LG I.
Kirchenbau – Kapelle Hornsen
Verklinkerter Rechteckbau mit Satteldach und offenem Glockenstuhl, erbaut 1960.
Orgel
Elektronische Orgel.
Geläut
Eine LG, c’’’ (Bronze, Gj. 1960, Friedrich Wilhelm Schilling, Heidelberg).
Weitere kirchliche Gebäude
Pfarrhaus (Bj. 1846, Vorgängerbau 1712). – Gemeindehaus, zeitweise mit Kindergarten (Bj. um 1800, umgebaut 1956). – Küsterhaus (Bj. 1788).
Friedhof
Alter kirchlicher Friedhof rund um die Kirche für Woltershausen und Irmenseul, 1908 planiert. Neuer Friedhof 1874 in Woltershausen angelegt.
Liste der Pastoren (bis 1940)
1542–1568 Bartold Stoffregen. – 1568 Henning Schmith. – 1568 Bartold Bervon. – 1569 Jodocus Holtdegel. – 1575–1593 Konrad Harrihausen. – 1593–1633 Hermann Hahn (Hane, Gallus). – 1632–1661 Johannes Sweimarus (Schweimar). – 1661–1684 Johannes Vögeler (Vogler). – 1671–16.. Johann Maaß (Mars). – 1685–1728 Christoph Leo (Laue). – 1728–1753 Arnold Henning Dörrien. – 1753–1805 Georg Ludwig Heinrich Spohr. – 1806–1817 Hermann Erich Lubrecht. – 1817–1821 Friedrich Ernst Sander. – 1822–1830 Friedrich Ernst Rasche. – 1831–1841 Georg August Karl Rehbock. – 1842–1858 Moritz Philipp Friedrich Reinmann. – 1860–1876 Joh. Georg Heinrich August Wigand. – 1877–1884 Ernst August Karl Brandes. – 1887–1896 Georg Friedrich Johannes Hoyer. – 1897–1930 August Gottlieb Theodor Wedekind. – 1931–1937 Immo Janssen de Boer.
Angaben nach: Meyer, Pastoren II, S. 528
Landeskirchliches Archiv Hannover (LkAH)
A 1 Nr. 11908–11922 (Pfarroffizialsachen); A 6 Nr. 8865–8874 (Pfarrbestallungsakten); A 9 Nr. 2487, 2488, 2489, 2490 (Visitationen); D 43 (EphA Alfeld); S 11a Nr. 7478 (Findbuch PfA).
Kirchenbücher
Taufen: ab 1691
Trauungen: ab 1685
Begräbnisse: ab 1685
Kommunikanten: ab 1822 (Lücken: 1824, 1825)
Konfirmationen: ab 1814 (Lücken: 1836–1852)
Literatur
A: Dehio, Bremen/Niedersachsen, S. 1412; Graff, Geschichte Kr. Alfeld, S. 460–467; Kiecker/Graff, KD Kr. Alfeld, S. 299–305; Meyer, Pastoren II, S. 528; Pape, Schaper, S. 136 und 143–145.
B: August Gottlieb Theodor Wedekind: Abendmahlskelch und Patene in Woltershausen, in: Der Bote aus der Börde. Heimatblatt aus dem alten Amte Winzenburg 1 (1917), S. 13–15; August Gottlieb Theodor Wedekind: Aus der Gemeinde Woltershausen-Harbarnsen, in: Der Bote aus der Börde. Heimatblatt aus dem alten Amte Winzenburg 3 (1919), S. 33–34 und 41–43; August Gottlieb Theodor Wedekind: Die Kirche in Woltershausen, in: Der Bote aus der Börde. Heimatblatt aus dem alten Amte Winzenburg 3 (1919), S. 65–67 und 73–75; August Gottlieb Theodor Wedekind: Die Pastoren v. Woltershausen-Harbarnsen, in: Der Bote aus der Börde. Heimatblatt aus dem alten Amte Winzenburg 6 (1922), S. 59–60, 67–69 und 75–77; August Gottlieb Theodor Wedekind: Glocken-Weihe in Woltershausen, in: Der Bote aus der Börde. Heimatblatt aus dem alten Amte Winzenburg 8 (1925/26), S. 43.
Weitere Bilder
Fußnoten
- Hennecke/Krumwiede, Kirchen- und Altarpatrozinien I, S. 139: vielleicht Nikolaus, Kapelle/Sakristei vielleicht Maria.
- UB HS Hildesheim I, Nr. 275.
- Graff, Geschichte Kr. Alfeld, S. 460.
- Graff, Geschichte Kr. Alfeld, S. 467.
- Wedekind, Pastoren, S. 57 (ohne Beleg).
- Sehling, Kirchenordnungen 16. Jh. Bd. 6,1, S. 4 und 22 ff.; Butt, Herrschaft, S. 42 ff.
- Kayser, Kirchenvisitationen, S. 220.
- Sehling, Kirchenordnungen 16. Jh. Bd. 6,1, S. 5 und 83 ff.; Butt, Herrschaft, S. 58 ff.
- Spanuth, Quellen, S. 276.
- Spanuth, Quellen, S. 276.
- Evangelischer Kirchenstaat, S. 61.
- Wedekind, Kirche. S. 66.
- Zit. bei Wedekind, Kirche. S. 73.
- Wedekind, Kirche, S. 74.
- LkAH, S 1 H III Nr. 311, Bl. 33.
- LkAH, L 5h, unverz., Woltershausen, Visitation 1948.
- LkAH, L 5h, unverz., Woltershausen, Visitation 1961.
- KABl. 1974, S. 204 f.
- Kleinau, Neuer Text, S. 94.
- Reller, Kirchenverfassung, S. 112, 169 f. und 226.
- KABl. 1927, S. 43; KABl. 1941, S. 44.
- 1542: Kayser, Kirchenvisitationen, S. 220; 1568: Spanuth, Quellen, S. 276; 1578: Junker, Erbregister Winzenburg, S. 313.
- Evangelischer Kirchenstaat, S. 60.
- P. Brandes, zit. bei Wedekind, Kirche, S. 73.
- Wedekind, Kirche, S. 73.
- DI 88, Landkreis Hildesheim, Nr. 441 (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di088g016k0044100.
- Wedekind, Kirche, S. 66.
- Pape, Schaper, S. 143 ff.
- DI 88, Landkreis Hildesheim, Nr. 147† (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di088g016k0014707; Graff, Geschichte Kr. Alfeld, S. 463 f; Wedekind, Glocken-Weihe.
- DI 88, Landkreis Hildesheim, Nr. 99 (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di088g016k0009900.