Frühere Gemeinde | Sprengel Hildesheim-Göttingen, KK Göttingen-Münden (Amtsbereich (Münden) | Patrozinium: Petrus1 | KO: Calenberger KO von 1569

Orts- und Kirchengeschichte

Schriftlich ist der Ort erstmals im Jahr 990 belegt, als der Kg. und spätere Ks. Otto III. († 1002) bestätigte, domna venerabili Ita habe dem Kloster Hilwartshausen u. a. das Dorf Vuizzereshuson geschenkt.2 Im 14. Jh. ist der Ort als Wigershusen belegt.3 Später gehörte Wiershausen zum Amt Münden im welfischen Teilfsm. Göttingen4, das ab 1495 Teil des Fsm. Calenberg-Göttingen war („Kernlande Hannover“, 1692: Kfsm. Braunschweig-Lüneburg bzw. Kurhannover). In französischer Zeit zählte Wiershausen von 1807 bis 1810 zum Kanton Blume und dann bis 1813/14 zum Kanton Hedemünden des Distrikts Göttingen im Leinedepartement des Kgr. Westphalen. Danach kam das Dorf, nun im Kgr. Hannover, wieder zum Amt Münden. Mit der Annexion des Kgr. Hannover fiel Wiershausen 1866 an das Kgr. Preußen, bei Einführung der Kreisverfassung kam es 1885 zum Lkr. Münden, der 1973 im Lkr. Göttingen aufging. Im gleichen Jahr wurde Wiershausen in die Stadt Münden eingemeindet (1991: Hann. Münden). Seit dem späten 14. Jh. lässt sich Leinenweberei in Wiershausen belegen, die sich zu einem zentralen Erwerbszweig entwickelte (1689: 25 Leineweber; 1791: „Man spint, man webt, man geht zu Münden in Taglohn.“).5 1952 schrieb der Ortspastor: „Die Gemeindeglieder arbeiten teils als Landwirte und landwirtschaftliche Arbeiter teils als Industriearbeiter.“6 Um 1810 lebten etwa 480 Menschen in Wiershausen, 1939 gut 510, 1945 rund 860 und 2018 knapp 700.

Kirche, Ansicht von Südwesten, Teilansicht, um 1953

Kirche, Ansicht von Südwesten, Teilansicht, um 1953

Der Flurname „Alter Kirchhof“ südlich der Meenser Straße, gut einen Kilometer nordöstlich des Dorfes, weist auf einen ehemaligen Friedhof hin und möglicherweise auf den Standort einer früheren Kirche.7 Ältestes kirchengeschichtliches Zeugnis in Wiershausen ist eine Glocke aus dem Jahr 1257, die zu Zeiten des Priesters Engel gegossen wurde (Temporibus Engel Sacerdotis) – wobei unklar bleiben muss, ob sich die Glocke schon immer in Wiershausen befand. Angeblich fand eine wühlende Sau die Glocke im Ilkstal.8 Eine Urkunde aus dem Jahr 1302 nennt in der Zeugenliste neben Konrad, Pleban in Münden und den Burgmannen Dietrich von Meensen und Wedekind von Jühnde einen dominus Engelfridus plebanus in Wikershusen.9 Ob dieser Engelfridus auf Wiershausen zu beziehen ist, bleibt ebenso unklar wie im Fall des 1313 belegten Conradus plebanus in Wickershusen.10 Im Jahr 1444 ist Lodewich Brunswich als perner to Wygershusen nachgewiesen.11 Das Patronat über die Kirche in Wiershausen lag beim Kloster Hilwartshausen.
Nachdem Hzg. Erich I. zu Braunschweig-Lüneburg im Jahr 1540 gestorben war, führte Hzgn. Elisabeth als Vormund ihres minderjährigen Sohnes Erich die luth. Lehre im Fsm. Calenberg-Göttingen ein: 1542 setzte sie die von Antonius Corvinus verfasste Kirchenordnung in Kraft und 1542/43 ließ sie die Gemeinden, Stifte und Klöster des Fürstentums visitieren.12 Im Jahr 1545 übernahm Elisabeths nunmehr volljähriger Sohn als Hzg. Erich II. die Regierungsgeschäfte im Fsm. Calenberg und wechselte 1547 zum kath. Glauben. Die Calenbergischen Stände widersetzten sich jedoch seinen Rekatholisierungsbestrebungen und konnten 1553/55 die Beibehaltung der luth. Lehre in den Kirchspielen des Fürstentums sicherstellen. Nach dem Tod Erichs II. fiel das Fsm. Calenberg-Göttingen 1584 an Braunschweig-Wolfenbüttel und Hzg. Julius führte seine 1569 aufgestellte ev. KO auch hier ein.13 1588 ließ er die Gemeinden visitieren.
Über die Entwicklung in Wiershausen während der Reformationsjahrzehnte ist wenig bekannt. Letzter altgläubiger und gleichzeitig erster ev. Prediger war vermutlich P. Hermann Tilemann (amt. 1542, 1544), der zudem im Besitz „der Commenden petri und pauli (im heiligenn geiste)“ in Münden war.14 Die lückenlos bekannte Reihe der ev. Geistlichen in Wiershausen beginnt mit Christophorus Underberg (amt. vor 1588–1610), der erstmals im Protokoll zur Visitation 1588 genannt ist.15 Wiershausen ist hier als „schlimme Pfarr“ bezeichnet, das benachbarte Lippoldshausen als filia (Tochtergemeinde; später galten die Gemeinden als mater Combinator). P. Augustinus Prätorius (amt. 1610–1626) starb im Dreißigjährigen Krieg (1618–1648), als kaiserliche Truppen unter Johann T’Serclaes von Tilly († 1632) auch die Stadt Münden eroberten und plünderten. P. Praetorius sei „ganz erbermlichen vom Feinde daselbsten darniedergehauen und Todes verblichen“, wie Dorothea Stoffregen, Priorin des Klosters Hilwartshausen, schrieb, als sie seinen Nachfolger, P. Albert Münch (amt. 1627–1639) präsentierte.16 Bis zum Ende des 17. Jh. teilten sich die beiden verbundenen Gemeinden Wiershausen und Lippoldshausen auch eine Schule. Schulmeister Johannes Großcurdt klagte 1675, er müsse „nach Lippoldeshausen gar umsonst gehen und aufwarten und könnte sich kein ehrlicher Mann dabei mehr erhalten“.17 Seit Ende des 17. Jh. bestand in Lippoldshausen eine eigene Schule.18

Kirche, Ansicht von Westen, 1950

Kirche, Ansicht von Westen, 1950

Schon aus dem Jahr 1797 ist der Entwurf für einen Neubau der Kirche in Wiershausen überliefert.19 Im Jahr 1826 musste die Gemeinde die Nordwand des Kirchengebäudes neu aufmauern lassen und 1854 begann P. Johann Christian Ludwig Mohrstadt (amt. 1832–1856) mit den Vorbereitungen des Neubaus, errichtet nordwestlich des bisherigen Standorts. Baubeginn war 1857, der Sandstein kam aus dem kircheneigenen Steinbruch in den Kirchentannen.20 Am 13. Februar 1859 feierte die Gemeinde die Einweihung ihrer neuen Kirche, die im Gegensatz zur alten auch eine Orgel erhielt. Das bisherige Kirchengebäude ließ die Gemeinde 1857 abbrechen. Im Jahr 1883 feierten die KG Wiershausen und Lippoldshausen erstmals ein Missionsfest, 1899 gründete sich ein Posaunenchor.21 Auf Anregung von P. Georg August Konrad Clarus Robert Lauenstein (amt. 1882–1897) entstand 1887 die Wiershäuser Sparkasse, eine eingetragene Genossenschaft „nach Raiffeisenschem Muster“.22
Während der NS-Zeit hatten nacheinander P. Hermann Alwin Ludwig Katz (amt. 1931–1933) und P. Hermann Achilles (amt. 1934–1961) das gemeinsame Pfarramt für Wiershausen und Lippoldshausen inne. P. Katz „stand den Deutschen Christen nahe“, wie P. Achilles im „Fragebogen zur Geschichte der Landeskirche von 1933 bis Kriegsende“ rückblickend angab. Er selbst gehörte kirchenpolitisch zur Hannoverschen Bekenntnisgemeinschaft.23 Bei der Neuwahl der beiden vierköpfigen Kirchenvorstände kamen je zwei Mitglieder hinzu, die „die Billigung der Ortsgruppenleitung [der NSDAP] fanden“, die sich – abgesehen von einer Ausnahme – jedoch „immer stärker für das Evangelium gegenüber den Angriffen der Partei auf dasselbe“ entschieden, wie P. Achilles formulierte. Er zog insgesamt ein positives Fazit: „Von 1935 entwickelte sich durch die mehr oder weniger versteckten Angriffe gegen Kirche und christlichen Glauben: Jugendarbeit, Männerarbeit, Frauenarbeit, Bibelstunden.“ Kirchenkampf und Krieg hätten sich „sichtlich belebend auf das innerkirchliche Leben“ ausgewirkt.24
In der Nachkriegszeit stieg mit dem Zuzug Geflüchteter die Zahl der Gemeindeglieder in Wiershausen von 507 im Jahr 1942 auf 842 im Jahr 1952 an (Lippoldshausen: 545 und 831).25 1965 errichtete die Gemeinde ein Gemeindehaus. In seinem Bericht über die Visitation 1969 hielt der Sup. des KK Münden fest, dass eine engere Zusammenarbeit zwischen den beiden Kirchengemeinden gut und wünschenswert wäre. Er sah einen Gegensatz zwischen den beiden Dörfern, der „vielleicht auch darin begründet ist, daß Wiershausen Pfarrsitz ist und Lippoldshausen nicht“.26 Zum 1. Juli 1975 schlossen sich die St.-Petri-KG Wiershausen und die KG Lippoldshausen zusammen und gründeten gemeinsam die Ev.-luth. KG Wiershausen-Lippoldshausen.27

Umfang

Wiershausen. Bis 1930 auch das Forsthaus Hohefeld (dann umgepfarrt nach Münden, St. Blasien) sowie das Bahnwärterhaus Klus (dann umgepfarrt in die KapG Niederscheden in der KG Dankelshausen).28

Aufsichtsbezirk

Archidiakonat Nörten (sedes Sieboldshausen) der Erzdiözese Mainz.29 – 1588 GSuptur. Fsm. Göttingen bzw. Spezialsuperintendentur über Stadt und Gericht Münden.30 Seit Teilung der Insp. Münden 1742 gehörte Wiershausen zur Insp. Münden Erster Theil bzw. Hedemünden Erster Theil (Sitz der Suptur. 1742–1772, 1789–1820 und 1859–1911 in Hedemünden, 1772–1789, 1820–1859 und ab 1911 in Münden). Seit 1924 KK Münden.

Patronat

Kloster Hilwartshausen, ab 1629 Universität Helmstedt, ab 1650 der Landesherr (bis 1871).31

Kirchenbau
Kirche, Blick zum Altar, 1955

Kirche, Blick zum Altar, 1955

Fünfachsiger Rechteckbau mit Polygonalapsis, erbaut 1857–59 (Entwurf: Heinrich Gerber, Münden).32 Satteldach, Apsis mit Walmdach. Quadermauerwerk aus hellem Sandstein. Schlichte Strebepfeiler (Eisenbeton); hohe Rundbogenfenster an Schiff und Apsis. Längswände gegliedert mit Ecklisenen, Lisenen und Rundbogenfries unterhalb der Dachtraufe. Im Innern offener Dachstuhl im Schiff, Kreuzrippengewölbe in Apsis, runder Triumphbogen zwischen Schiff und Apsis; Westempore. 1945 Schäden an Dach und Fenstern (Artilleriebeschuss). 1955 Innenrenovierung (u. a. Neuausmalung). 1978 Kirche wegen Einsturzgefahr geschlossen. 1979–83 Sanierung (u. a. neues Dach, Strebepfeiler aus Eisenbeton, neuer Innenputz).

Fenster

Drei figürliche Buntglasfenster im Chor (1897), in der Mitte Christus, links Petrus, rechts Paulus. Zwei figürlich Buntglasfenster in der Sakristei (1897), Luther und Melanchthon.

Turm

Vierseitiger Westturm mit achtseitigem Aufsatz und achtseitigem, kupfergedecktem Pyramidenhelm, bekrönt mit Kugel und Wetterfahne. Links und rechts des Turms kleine Treppentürmchen. Quadermauerwerk mit Ecklisenen. Im Aufsatz acht schmale, rundbogige Schallfenster, unterhalb des Aufsatzes nach Norden, Süden und Westen je ein rundbogiges Schallfenster flankiert von zwei rundbogigen Blendnischen; rundbogiges Hauptportal nach Westen, darüber Petrusskulptur (Bildhauer Peter Christoph Holtzschue, Kassel), darüber Uhrziffernblatt. 1876 Turmuhr angeschafft (J. F. Weule, Bockenem). 1981/82 Turmhelm abgetragen und erneuert, Kupferdeckung (vorher Schiefer).

Vorgängerbau

Alte Kirche südöstlich des heutigen Kirchenstandorts, im Bereich des heutigen Gemeindehauses (Am Spellhof 2). Steinbau, etwa 26 Meter lang und 6,5 Meter breit, mit Turm. Im Innern teilweise gewölbt, Empore. 1702 Turmuhr belegt. 1826 Nordwand neu aufgemauert. 1857 wegen Baufälligkeit abgerissen.

Ausstattung

Schlichter, hölzerner Blockaltar mit seitlichen Schranken und Kruzifix (1955, Roland von Oertzen). – Erhöhte Kanzel mit Schalldeckel, rechts am Triumphbogen; in den Nischen der Wandungen des Kanzelkorbs ursprünglich Gipsfiguren der Evangelisten.33 – Kanzelartiges Lesepult links am Triumphbogen. – Achtseitiger, neugotischer Taufstein. – Ehemalige Ausstattung: Neugotisches Holzretabel mit drei Nischen und fünf Figuren (Christus, Apostel Petrus und Jakobus, Apostel Paulus und Johannes), mittlere Nische mit Wimperg, 1955 abgebaut.

Kirche, Blick zum Altar, 1955

Kirche, Blick zum Altar, 1955

Orgel

Die Alte Kirche besaß keine Orgel. Orgelneubau 1859, ausgeführt von Carl Heyder (Heiligenstadt), 13 II/P, mechanische Traktur (Opus 43). Neubau des Orgelwerks 1913, ausgeführt von P. Furtwängler & Hammer (Hannover), 12 II/P, pneumatische Traktur, Taschenladen (Opus 762), Prospekt von 1859 beibehalten.34 1966 Instandsetzung, ausgeführt von Albrecht Frerichs (Göttingen); Orgel bei Sanierung der Kirche 1979–84 abgebaut. 1984 Leihpositiv. 1986/87 Neubau des Orgelwerks, ausgeführt von Rudolf Janke (Bovenden), 11 II/P, mechanische Traktur, Schleifladen, außerdem zwei Vakantregister; einige Register der Vorgängerorgel wiederverwendet, Prospekt von 1859 beibehalten. 1992 Orgel vervollständigt auf 13 II/P, Arbeiten ausgeführt von Rudolf Janke (Bovenden).

Geläut

Drei LG, I: a’ (Bronze, Gj. 1971, Petit & Gebrüder Edelbrock, Gescher), Inschrift: „O Land, Land, Land, höre des Herrn Wort“; II: h’ (Bronze, Gj. 1257), Inschriften: „Temporibus Engel Sacerdotis“ und „Anno D[omi]ni M CC L C VII X I X Nove[m]bris“ (Im Jahr des Herrn 1257 am 19. November zu Zeiten des Pfarrers Engel)35; III: cis’’ (Bronze, Gj. 1971, Petit & Gebrüder Edelbrock, Gescher), Inschrift: „Friede auf Erden“. – Früherer Bestand: Eine von zwei Glocken angeblich 1626 an das Kloster Hilwartshausen abgegeben.36 Eine große LG (Bronze) geborsten und umgegossen zu einer neuen LG (Bronze, Gj. 1826), erneut gesprungen und wiederum umgegossen zu einer neuen LG (Bronze, Gj. 1847, Carl Isermann, Ebergötzen), Inschrift: „Concordia. Gegossen im Jahr 1847. Gemeinde Wiershausen. Gegossen von Carl Isermann in Ebergötzen), wohl im Ersten Weltkrieg zu Rüstungszwecken abgegeben. Zwei LG (Bronze), im Zweiten Weltkrieg zu Rüstungszwecken abgegeben. Zwei LG, I: fis’; II: a’ (Eisenhartguss, Gj. 1948, Firma Weule, Bockenem), 1971 durch jetzige Bronzeglocken ersetzt.

Weitere kirchliche Gebäude

Pfarrhaus (Bj. 1752). – Gemeindehaus (Bj. 1965).

Friedhof

Flurname „Alter Kirchhof“ am Meenser Weg weist auf ehemaligen Friedhof hin.37 Friedhof bei der Alten Kirche, genutzt bis 1863, 1901 noch drei Gräber erkennbar.38 Neuer kirchlicher Friedhof am südlichen Ortsrand, angelegt 1863, erweitert 1894, FKap (Bj. 1966); Friedhof zwischen 1970 und 1975 an die politische Gemeinde abgegeben.

Liste der Pastoren (bis 1940)
Kirche, Blick zum Altar, um 1953

Kirche, Blick zum Altar, um 1953

1542, 1544 Hermann Tilemann.39 – Vor 1588–1610 Christophorus Underberg. – 1610–1626 Augustin Prätorius. – 1627–1639 Albert Münch. – 1640–1665 Kaspar Schönian (Schönnjahn). – 1661–1665 Johannes Ströver. – 1665–1668 Stephan Curtius. – 1668–1676 Heinrich Julius Ballauf(f). – 1676–1679 Otto Rabanus Hennecke (Heimchen). – 1680–1701 Heinrich Dünger. – 1702–1726 Thomas Hampe. – 1727–1733 Justus Heinrich Jenisch. – 1733–1773 Johann Heinrich Borkenstein. – 1764–1767 Johann Friedrich Schacht (P. adj.). – 1768–1773 Christian Friedrich Apel (P. adj.). – 1773–1777 Christian Friedrich Gräffe. – 1777–1789 Johann Christian Friedrich Dannenberg. – 1789–1800 Christian Heinrich Schilling. – 1800–1820 Christian Karl Adolf Lodemann. – 1820–1832 Christian Heinrich August Germar. – 1832–1856 Johann Christian Ludwig Mohrstadt. – 1857 Johann Ludwig Christoph Franz Willerich. – 1858–1880 Andreas Karl Ludwig Emmanuel Müller. – 1882–1897 Georg August Konrad Clarus Robert Lauenstein. – 1898–1912 Lic. Franz Heinrich Wilhelm Eduard Lütkemann. – 1912–1930 Johann Heinrich Ernst Hahne. – 1931–1933 Hermann Alwin Ludwig Katz. – 1934–1961 Hermann Achilles.

Angaben nach: Meyer, Pastoren II, S. 506–507 und III, S. 46

Landeskirchliches Archiv Hannover (LkAH)

A 1 Nr. 11596–11644 (Pfarroffizialsachen); A 6 8623–8633 (Pfarrbestallungsakten); A 9 Nr. 2427Digitalisat, 2428Digitalisat, 2429Digitalisat, 2430Digitalisat, 2431Digitalisat (Visitationen); S 09 rep Nr. 2279 (Presseausschnittsammlung); S 11a Nr. 7817 (Findbuch PfA).

Kirchenbücher

Taufen: ab 1668
Trauungen: ab 1668
Begräbnisse: ab 1668
Kommunikanten: ab 1876
Konfirmationen: ab 1669

Literatur

A: Gemeindebuch KKV Münden, S. 78–80; Casemir/Ohainski/Udolph, Ortsnamen Lkr. Göttingen, S. 425–426; Lufen, Denkmaltopographie Altkr. Münden, S. 210–213; Meyer, Pastoren II, S. 506–507.
B: Festschrift 1000 Jahre Wiershausen. 990–1990, hrsg. vom Festausschuß Wiershausen, Dransfeld 1990; Heinrich Lütkemann: Die Parochie Wiershausen, Kreis Münden, Braunschweig und Leipzig 1901; Karl Nelges: Festschrift zur Einweihung der renovierten Petruskirche zu Wiershausen, Wiershausen [1984]; Karl Nelges: Wiershausen. Die Flurnamen seiner Gemarkung als Quelle der Ortsgeschichte, Wiershausen, 1977.


Fußnoten

  1. Hennecke/Krumwiede, Kirchen- und Altarpatrozinien I, S. 170.
  2. MGH DD O III 60 [Digitalisat].
  3. Vgl. Casemir/Ohainski/Udolph, Ortsnamen Lkr. Göttingen, S. 425. Vgl. ebd. zur Zuordnung der Quellen zu Klein Wiershausen (Rosdorf) und Wiershausen (Kreis Northeim). Die Unterscheidung von Nennungen, die sich auch die Wüstung Wickershausen bei Witzenhausen beziehen, ist ebenfalls nicht immer einfach.
  4. Anfang des 17. Jh.: LAW, V 231, Nachrichtungsbuch von allen Pfarren im Fürstenthumb Braunschweig…, S. 53; 1626: „Wiershausen Ambts Münden“, zit. Bei Lütkemann, S. 58, Anm. 3. Laut Festschrift, S. 17, gehörte Wiershausen bis 1668 zum Amt Brackenberg. Vgl. zum Amt Münden: NLA HA Hann. 74 Münden, Beschreibung.
  5. Zit. bei Lütkemann, S. 11. Vgl. Festschrift, S. 24 ff.
  6. LkAH, L 5c, unverz., Wiershausen, Visitation 1952.
  7. Nelges, Festschrift, S. 3 ff.
  8. Lütkemann, S. 30 f.; Nelges, Festschrift, S. 2 f.
  9. UB Hilwartshausen, Nr. 116; Wikershusen ist im Register mit der Wüstung Wickershausen nördlich von Witzenhausen identifiziert, ebd., S. 491. Zu Wickershausen siehe „Wickershausen, Werra-Meißner-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon https://www.lagis-hessen.de/en/subjects/idrec/sn/ol/id/7266, 08.11.2017.
  10. UB Hilwartshausen, Nr. 144; im Register ebenfalls mit der Wüstung Wickershausen nördlich von Witzenhausen identifiziert, ebd., S. 491.
  11. UB Hilwartshausen, Nr. 290.
  12. Sehling, Kirchenordnungen 16. Jh. Bd. 6,1, S. 708 ff.; Butt, Herrschaft, S. 47 ff.
  13. Sehling, Kirchenordnungen 16. Jh. Bd. 6,1, S. 83 ff.
  14. Lütkemann, S. 53, Anm. 2. Gemeint ist vermutlich das Heilig-Geist-Hospital.
  15. Kayser, General-Kirchenvisitation I, S. 158
  16. Zit. bei Lütkemann, S. 58, Anm. 3.
  17. Althaus, Generalvisitation I, S. 124.
  18. Lütkemann, S. 68 f.
  19. NLA HA Kartensammlung Nr. 23 k Wiershausen 1 pm. Vgl. auch NLA HA Hann. 83 II Nr. 5916.
  20. Nelges, Festschrift, S. 8.
  21. Nelges, Festschrift, S. 50.
  22. Lütkemann, S. 118.
  23. LkAH, S 1 H III Nr. 419, Bl. 40, dort auch die folgenden Zitate. Allgemein zum Fragebogen vgl. Kück, Ausgefüllt, S. 341 ff.
  24. LkAH, S 1 H III Nr. 419, Bl. 42.
  25. LkAH, L 5c, unverz. Wiershausen, Visitationen 1942 und 1952.
  26. LkAH, L 5c, unverz., Wiershausen, Visitation 1969.
  27. KABl. 1975, S. 143.
  28. KABl. 1930, S. 48.
  29. Kayser, Registrum II, S. 277.
  30. Steinmetz, GSup. Göttingen I, S. 109.
  31. Lütkemann, S. 52 f. Brauch, Klöster, S. 173.
  32. Siehe: http://glass-portal.privat.t-online.de/hs/g-l/gerber_heinrich.htm, 02.05.2022.
  33. Nelges, Festschrift, S. 9
  34. Pape/Schloetmann, Hammer, S. 125; LkAH, B 2 G 9 B Nr. 656, Bl. 1.
  35. DI 66, Lkr. Göttingen, Nr. 2 (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0238-di066g012k0000205.
  36. Nelges, Festschrift, S. 7.
  37. Lütkemann, S. 7 f. Nelges, Flurnamen, S. 24.
  38. Lütkemann, S. 33.
  39. Lütkemann, S. 53, Anm. 2.