Frühere Gemeinde | Sprengel Hildesheim-Göttingen, KK Göttingen-Münden (Amtsbereich Münden) | Patrozinium: Michael1 | KO: Calenberger KO von 1569

Orts- und Kirchengeschichte

Das Dorf ist schriftlich zuerst als Vereldehusen in einer Urkunde erwähnt, die auf das Jahr 1093 datiert ist, bei der es sich jedoch um eine Fälschung aus der zweiten Hälfte des 12. Jh. handelt.2 Die gefälschte Urkunde diente dazu, den Güterbesitz des Klosters Bursfelde zu sichern. Die erste echte urkundliche Erwähnung findet sich 1271, als das Kloster Bursfelde einen Teil seines Besitzes in Vereldeshusen im Tausch gegen andere Rechte an Hzg. Albrecht I. zu Braunschweig und Lüneburg († 1279) übertrug.3 Den Zehnten des Dorfes besaß seit 1281 das Kloster Hilwartshausen.4 Varlosen gehörte zum Amt Münden im welfischen Teilfsm. Göttingen (belegt 1444)5, das ab 1495 Teil des Fsm. Calenberg-Göttingen war („Kernlande Hannover“, 1692: Kfsm. Braunschweig-Lüneburg bzw. Kurhannover). In französischer Zeit zählte Varlosen von 1807 bis 1813/14 zum Kanton Dransfeld des Distrikts Göttingen im Leinedepartement des Kgr. Westphalen. Danach kam das Dorf, nun im Kgr. Hannover, wieder zum Amt Münden, zählte 1852 bis 1859 zum kurzlebigen Amt Dransfeld, dann erneut zu Münden. Mit der Annexion des Kgr. Hannover fiel Varlosen 1866 an das Kgr. Preußen, bei Einführung der Kreisverfassung kam es 1885 zum Lkr. Münden, der 1973 im Lkr. Göttingen aufging. Im gleichen Jahr schlossen sich Ellershausen vorm Wald, Imbsen, Löwenhagen und Varlosen zur Gemeinde Niemetal zusammen. Zur Sozialstruktur Varlosens und der übrigen Kirchspieldörfer schrieb der Ortspastor 1968: „Reine Bauerndörfer mit einzelnen Pendlern und Nebenerwerbsbetrieben. Wirkliche Geltung hat nur der Landwirt.“6 Um 1810 lebten gut 440 Menschen in Varlosen, 2016 gut 470.

Kirche, Ansicht von Südosten, um 1953

Kirche, Ansicht von Südosten, um 1953

Die Kirche in Varlosen lässt sich zuerst im Jahr 1293 belegen, als das Kloster Lippoldsberg sein ius patronatus ecclesie in vereldehusen (Patronatsrecht der Kirche in Varlosen) im Tausch gegen das Patronat über die Kirche Vernawahlshausen an Hzg. Albrecht II. zu Braunschweig-Lüneburg († 1318) übertrug (päpstliche Bestätigung 1297, erzbischöflich-mainzische Bestätigung 1300).7 Namen vorref. Geistlicher sind bislang nicht bekannt.
Nachdem Hzg. Erich I. zu Braunschweig-Lüneburg im Jahr 1540 gestorben war, führte Hzgn. Elisabeth als Vormund ihres minderjährigen Sohnes die luth. Lehre im Fsm. Calenberg-Göttingen ein: 1542 setzte sie die von Antonius Corvinus verfasste Kirchenordnung in Kraft und 1542/43 ließ sie die Gemeinden, Stifte und Klöster des Fürstentums visitieren.8 Im Jahr 1545 übernahm Elisabeths nunmehr volljähriger Sohn als Hzg. Erich II. die Regierungsgeschäfte und wechselte 1547 zum kath. Glauben. Die Calenbergischen Stände widersetzten sich jedoch seinen Rekatholisierungsbestrebungen und konnten 1553/55 die Beibehaltung der luth. Lehre in den Kirchspielen des Fürstentums sicherstellen. Nach dem Tod Erichs II. fiel das Fsm. Calenberg-Göttingen 1584 an Braunschweig-Wolfenbüttel und Hzg. Julius führte seine 1569 aufgestellte ev. KO auch hier ein.9 1588 ließ er die Gemeinden visitieren. Im Protokoll dieser Visitation findet sich der erste bekannte Name eines ev. Geistlichen in Varlosen: P. Hermann Heinemann (amt. 1560–1603).10 P. Heinemann halte sich an die „Kirchenordnung Corvini“ und predige „Sonntags zu Varlehusen und Lewenhagen, die von Ellershusen kommen gen Varlehusen“. Die Gemeinde habe einen Oppermann (Küster), der halte „aber keine Schule“.
Im Protokoll der Visitation 1646 heißt es dann, Varlosen habe „einen fleißigen Schulmeister“ und auch die Ellershäuser schickten ihre Kinder zu ihm.11 Die Gemeinde Ellershausen ist hier als filia (Tochtergemeinde) bezeichnet. P. Henning Noltenius (amt. 1627–1657) predigte „einen Sonntag zu Varlosen und Stockhäusischen Dörfern [i. e. Löwenhagen und Imbsen] immer abwechslungsweise, den andern Sonntag zu Varlosen und Ellershausen“.12 Die Verbindung der Gemeinden Varlosen und Löwenhagen, einschließlich ihrer Tochtergemeinden Ellershausen und Imbsen, wurde 1658 verstetigt; das Patronat über die gemeinsame Pfarrstelle teilten sich nun die Familie von Stockhausen und der Landesherr, die bei einer anstehenden Besetzung der Pfarrstelle abwechselnd einen Kandidaten präsentierten.13 Bei der Visitation 1675 erinnerte P. Georg Palm (amt. 1657–1682) daran, dass „ehe beide Pfarren conjungiret worden, man an Buß-, Fast- und Bettagen an einem Ort von allen vier Dörfern zusammen kommen und […] alhier zu Varlosen versammelt und beisammen gewesen“ sei. Er regte an, zu diesem Brauch zurückzukehren, da dies „viel erbaulicher und nützlicher wäre“.14 Der Schulmeister Christian Uden unterrichtete 1675 insgesamt 22 Jungen und neun Mädchen aus Varlosen sowie zwei Jungen und fünf Mädchen aus Ellershausen.15

Orgel

Orgel

Etwa hundert Meter südöstlich ihrer mittelalterlichen Kirche errichtete die Gemeinde Varlosen 1784 den bis heute erhaltenen Kirchenneubau. Nach der Grundsteinlegung am 1. Mai konnte am 16. Dezember der Turmknopf aufgesetzt werden.16 Die Einweihung der neuen Kirche feierte die Gemeinde jedoch erst am 31. Juli 1791, wie P. Levin Achaz Friedrich Steding (amt. 1761–1810) berichtet.17 Der in einer Bauinschrift als Baumeister genannte Johann Justus Koch errichtete 1792 auch die neue Kirche in Löwenhagen.
Während der NS-Zeit hatten nacheinander P. Julius Georg Hermann Otto Johann Wentz (amt. 1907–1943) und P. Siegfried Spiegelberg (amt. 1943–1945) das gemeinsame Pfarramt von Löwenhagen und Varlosen inne. Im „Fragebogen zur Geschichte der Landeskirche von 1933 bis Kriegsende“ heißt es, P. Wentz habe kirchenpolitisch weder den DC noch der Hannoverschen Bekenntnisgemeinschaft angehört; P. Spiegelbergs kirchenpolitische Haltung sei nicht bekannt.18 Zu den 1933 neu gewählten Kirchenvorständen ist knapp vermerkt: „Einige Kirchenvorsteher wurden durch andere ersetzt, die der Partei angehörten. Sie haben sich bewährt.“ Resümierend ist festgehalten: „Das kirchliche Leben hat in jeder Beziehung eine Schwächung erfahren.“19 Nach der Visitation 1941 schrieb der Sup. des KK Münden von „unglücklichen Gemeindeverhältnissen, die es bei 1200 Seelen in 4 Dörfern mit 4 Kirchen nicht zu einem Gemeindeleben kommen lassen“.20 Er schlug den Kirchenvorstehern der Gemeinden vor, zumindest probeweise gemeinsame Gottesdienst in Varlosen zu feiern und „in den Außendörfern lediglich einige Abendmahls- und Festtagsgottesdienste“, stieß damit jedoch auf Ablehnung.21
Das Kirchspiel zählte 1941 insgesamt knapp 1.130 Gemeindeglieder (Varlosen 360, Ellershausen 287, Löwenhagen 215, Imbsen 267). Mit dem Zuzug Geflüchteter nach Ende des Zweiten Weltkrieges stieg diese Zahl bis 1949 auf 1.710, 1961 lag sie bei rund 1.400. In jeder der Gemeinden fand alle zwei Wochen ein Gottesdienst statt.22 Auch in der zweiten Hälfte des 20. Jh. hielten die vier Kirchspieldörfer an einer gewissen Eigenständigkeit im gemeindlichen Leben fest (z. B. vier Frauenkreise) und der Sup. des KK Münden sah 1968 eine „geringe Bereitschaft der Gemeindeglieder, aus ihrem Dorf herauszugehen“.23 Die vier Kirchen- bzw. Kapellenvorstände tagten allerdings seit den 1960er Jahren in der Regel gemeinsam. Seit 1975 blieb die Pfarrstelle des Kirchspiels vakant und der Inhaber der zweiten Pfarrstelle in Dransfeld betreute die Gemeinden mit.
Im Zuge der niedersächsischen Gebietsreform schlossen sich die politischen Gemeinden Ellershausen, Imbsen, Löwenhagen und Varlosen 1973 zur Gemeinde Niemetal zusammen, um der „Eingemeindung in eine angestrebte Einheitsgemeinde Dransfeld“ zu entgehen.24 Analog dazu entschieden sich auch die Kirchen- und Kapellenvorstände für eine Fusion der vier seit dem 16. Jh. verbundenen Kirchen- und Kapellengemeinden. Der Sup. des KK Münden befürwortete das Vorhaben in seinem Bericht über die Visitation 1975. Die neue „Ev.-luth. St. Michaelis-Kirchengemeinde Niemetal“ gründete sich schließlich zum 1. Januar 1982.25

Umfang

Die Dörfer Ellershausen vorm Wald (KapG) und Varlosen.

Aufsichtsbezirk

Archidiakonat Nörten (sedes Dransfeld) der Erzdiözese Mainz.26 – 1588 GSuptur. Fsm. Göttingen bzw. Spezialsuperintendentur über Stadt und Gericht Münden.27 Seit Teilung der Insp. Münden 1742 gehörte Varlosen zur Insp. Münden Erster Theil bzw. Hedemünden Erster Theil (Sitz der Suptur. 1742–1772, 1789–1820 in Hedemünden, 1772–1789 in Münden). 1801 zur neu errichteten Insp. Dransfeld (1924: KK), aufgelöst zum 1. Januar 1929, seitdem KK Münden.28

Patronat

Kloster Lippoldsberg, ab 1273 der Landesherr (bis 1871).29 1588 besaßen die Freiherrn von Bardeleben das Patronat als landesherrliches Lehen.30 Seit der pfarramtlichen Verbindung Varlosens und Löwenhagens übten der Landesherr als Patron in Varlosen und die Familie von Stockhausen als Patron in Löwenhagen das Patronat abwechselnd aus.31

Kirchenbau
Kirche, Blick zum Altar, um 1953

Kirche, Blick zum Altar, um 1953

Fünfachsiger Rechteckbau, errichtet 1784 (Entwurf: P. Heinrich Philipp Stollberg, Obernjesa). Satteldach mit Walm nach Osten. Verputztes Mauerwerk mit Eckquaderung. Flachbogige Sprossenfenster an den Längsseiten und an der Ostseite; flachbogige Eingänge in der Mittelachse der Längsseiten, im Süden vermauert, im Norden mit Inschriftentafel: „Diese Kirche ist im Jahr 1784 unter dem Com[m]issariat des Herrn Superintend[enten] Weckenes[el] u[nd] des Herrn Oberhauptm[anns] von Hanstein z[u] M[ünden] unt[er] d[em] Pastorat Herrn L[evin] A[chaz] Steding erbauet“; flachbogiger Nebeneingang in Mittelachse der Ostseite. Inschriftenstein „Anno 1784“. Im Innern flache Decke mit seitlichen Vouten, u-förmige Empore mit kurzen Seitenarmen, ebenerdige Priechen an Nord- und Südseite des Altarraums. 1956–59 Instandsetzung und Renovierung (u. a. Totenkränze im Innenraum entfernt). 1977 Renovierung. 1998 Innenrenovierung.

Turm

Vierseitiger Westturm mit geschwungener Haube und achtseitiger, offener Laterne, bekrönt mit Kugel, Wetterfahne und Kreuz, erbaut 1784. Verputztes Bruchsteinmauerwerk mit Eckquaderung, Glockengeschoss und Turmhaube verschiefert. Kleine, rechteckige Schallfenster nach Norden, Süden und Osten, darüber Uhrziffernblätter (Norden und Süden); flachbogige Sprossenfenster in den übrigen Turmgeschossen (nach Norden und Süden), an der Nordseite flachbogiger Eingang und zwei Inschriftensteine: „C. L. Müller Schulm[eister]“ und „Johan Justus Koch, Mau[r]er“.32 1823 neue Turmuhr.33 1885 neue Turmuhr (J. F. Weule, Bockenem). 1964 kommunale Baulast abgelöst und Kirchturm zusammen mit Glocken und Turmuhr ins Eigentum der KG übergegangen.34 1996 Sanierung.

Vorgängerbau

Stand knapp hundert Meter nordwestlich der heutigen Kirche (Mitteldorfstraße 16, Am Alten Friedhof). die alte Kirche war laut einer Beschreibung aus dem Jahr 1784 ein „sehr schmales, niedriges und finsteres Gebäude mit kleinen elenden Fenstern und im Gebälk sehr schadhaft. Dahingegen der davorstehende Kirchturm von ziemlicher Höhe, sehr stark von Mauern und annoch auf Jahrhunderte brauchbar gewesen, falls man den Raum gehabt hätte, eine geräumige Kirche anzubauen“.35 Kirche war knapp 20 Meter lang, knapp 9 Meter breit. 1763 Turmuhr belegt.

Ausstattung

Kanzelaltarwand (um 1784, Tischlermeister F. Knoche, Sieboldshausen), architektonisch gestaltet u. a. mit kannelierten Pilastern, Gebälk und Dreiecksgiebel; seitliche, rundbogige Durchgänge, geschwungener Kanzelkorb mit Schalldeckel; davor Blockaltar mit seitlichen Schranken. – Taufstein mit achtseitigem, kelchförmigem Becken (1638) und achtseitigem Schaft (1958); Beckenfelder verziert mit zwei Engelsköpfen, einer Maske und fünf Rosetten, am Beckenrand Inschrift: „O Domine ivwa 1638. Christoph Tollen. Margareta I[.] g[..]shm. Hans Ilsen. Catharina Sohnreis“ (O Herr hilf); Taufstein seit 1958 wieder in Benutzung.36

Orgel

Orgel

Orgel

Erbaut 1791 von Stephan Heeren (Gottsbüren), 12 I/aP, mechanische Traktur.37 Instrument wohl 1890 erweitert auf 15 I/P, mechanische Traktur, Schleifladen, Arbeiten vielleicht ausgeführt von Carl Heyder (Heiligenstadt), Zustand 1944: 14 I/P, ein Register vakant. 1956 Instandsetzung und Änderung der Disposition, ausgeführt von Conrad Euler (Hofgeismar). 1974/75 Restaurierung (erster Bauabschnitt), ausgeführt von Rudolf Janke (Bovenden), 9 I/P, mechanische Traktur, Schleifladen. 1984 Restaurierung (zweiter Bauabschnitt), ausgeführt von Rudolf Janke (Bovenden), 14 I/P, mechanische Traktur, Schleifladen. Denkmalorgel.

Geläut

Zwei LG, I: gis’, Inschriften: „Matth. 11,28“ und „Varlosen 1972“; II: h’, Inschriften: „Mose 26,12“ und „Varlosen 1972“ (beide Bronze, Gj. 1972, Petit & Gebrüder Edelbrock, Gescher). – Früherer Bestand: Eine LG (Bronze), Inschrift nannte einen Pfarrer Hermann Rode, im Ersten Weltkrieg zu Rüstungszwecken abgegeben.38 Eine „kleine Kirchenglocke“ umgegossen zu einer neuen Glocke (Bronze, Gj. 1824, Christoph Gabel, Freienhagen)39, im Zweiten Weltkrieg zu Rüstungszwecken abgegeben (1942), nicht eingeschmolzen, 1948/49 aus dem Zwischenlager in Hannover gestohlen.40 Zwei LG. I: a’, Inschrift: „Wer Gott vertraut hat wohl gebaut“; II: cis’’, Inschrift: „Gross ist die Not grösser ist Gott“ (beide Eisenhartguss, Gj. 1922, Firma Weule, Bockenem), 1971 stillgelegt (Rostbefall), 1972 abgenommen und an der Südseite der Kirche aufgestellt.

Weitere kirchliche Gebäude

Pfarrhaus (Anfang der 1970er Jahre verkauft).

Friedhof

Alter kirchlicher Friedhof bei der alten Kirche, genutzt bis 1892. Neuer Friedhof östlich des Dorfes, angelegt 1892, seit 1969 kommunal (vorher Eigentum Realgemeinde, verwaltet von KG), FKap (Bj. 1969).

Liste der Pastoren (bis 1940)

1560–1603 Hermann Heinemann. – 1604–1611 Justus Thusselius. – 1611–1619 Joachim Meyer. – 1619–1627 Heinrich Bobertus. – 1627–1657 Henning Noltenius. – 1657–1682 Georg Palm. – 1683–1689 Christoph Heinrich Gesenius. – 1689–1702 Barthold Heinrich Jam. – 1702–1732 Christoph Valentin Nörtemann. – 1733–1759 Johann Ludwig Schachtrupp. – 1761–1810 Levin Achaz Friedrich Steding. – 1811–1844 Friedrich Anton Levin Matthäi. – 1845–1863 Heinrich Julius Albrecht Karl Gelpke. – 1863–1876 Ernst Friedrich Wilhelm Hasenbalg. – 1878–1880 Otto Karl Edmund Strecker. – 1887–1902 Hermann Bertholt Julius Rudolf Levin. – 1903–1907 Christian Ernst August Steinborn. – 1907–1943 Julius Georg Hermann Otto Johann Wentz. – 1943–1945 Siegfried Spiegelberg.

Angaben nach: Meyer, Pastoren II, S. 451

Landeskirchliches Archiv Hannover (LkAH)

A 1 Nr. 11147–11158 (Pfarroffizialsachen); A 6 Nr. 8249–8255 (Pfarrbestallungsakten); A 9 Nr. 2307Digitalisat, 2308Digitalisat, 2309Digitalisat, 2310Digitalisat, 2311Digitalisat, 2312Digitalisat (Visitationen); B 18, Nr. 116 und 246 (Orgelsachverständiger); S 09 rep Nr. 2213 (Presseausschnittsammlung); S 11a Nr. 7686 (Findbuch PfA).

Kirchenbücher

Taufen: ab 1690
Trauungen: ab 1690
Begräbnisse: ab 1690
Kommunikanten: ab 1869
Konfirmationen: ab 1690 (Lücken: 1733, 1735–1787, 1789–1818, 1869–1875)

Literatur & Links

A: Gemeindebuch KKV Münden, S. 75–77; Casemir/Ohainski/Udolph, Ortsnamen Lkr. Göttingen, S. 401–402; Dehio, Bremen/Niedersachsen, S. 1291; Lufen, Denkmaltopographie Altkr. Münden, S. 222–224.
B: Joachim Jünemann: Varlosen vor dem Bramwalde, Dransfeld 1984; Karl Schröder: 900 Jahre Varlosen, Dransfeld 1993.
Internet: Bildindex der Kunst & Architektur: Orgel.


Fußnoten

  1. Hennecke/Krumwiede, Kirchen- und Altarpatrozinien I, S. 168 und II, S. 83; Jünemann, S. 17.
  2. Mainzer UB I, Nr. 385 (dort als Vardeilsen, Kr. Einbeck identifiziert). Vgl. zum Ortsnamen: Casemir/Ohainski/Udolph, Ortsnamen Lkr. Göttingen, S. 401 f.
  3. NLA HA Cal. Or. 100 Bursfelde Nr. 21, 04.05.2022.
  4. UB Hilwartshausen, Nr. 80 und 81.
  5. NLA HA Hann. 74 Münden, Beschreibung.
  6. LkAH, L 5c, unverz., Varlosen, Visitation 1968.
  7. Jünemann, S. 17. Zum Kloster Lippoldsberg siehe „Benediktinerinnenkloster Lippoldsberg, Gemeinde Wesertal“, in: Klöster https://www.lagis-hessen.de/en/subjects/idrec/sn/kl/id/7765 (Stand: 29.11.2021).
  8. Sehling, Kirchenordnungen 16. Jh. Bd. 6,1, S. 708 ff.; Butt, Herrschaft, S. 47 ff.
  9. Sehling, Kirchenordnungen 16. Jh. Bd. 6,1, S. 83 ff.
  10. Zum Folgenden: Kayser, General-Kirchenvisitation I, S. 156 f. (Zitate ebd.).
  11. Kayser, Generalvisitation Gesenius, S. 167 f.
  12. Kayser, Generalvisitation Gesenius, S. 169. Weiter heißt es: „Würde nun den von Stockhausen solches difficultiren, ist zu attendiren, daß Imbsen principaliter an die Danckelshäuser [sic!, gemeint ist wohl Dransfelder] Gemeinde gehörig und er derowegen auf diesen Posten nicht so hoch zu dringen.“
  13. Jünemann, S. 21. Vgl. detailliert: Joachim Jünemann: Kirchenjubiläum 1792–1992 Löwenhagen, Löwenhagen 1992, S. 11.
  14. Althaus, Generalvisitation II, S. 115.
  15. Althaus, Generalvisitation II, S. 118; sieben Jungen und neun Mädchen aus Varlosen sowie fünf Jungen und ein Mädchen aus Ellershausen blieben der Schule fern.
  16. Zum Neubau: Jünemann, S. 73 ff.
  17. Jünemann, S. 76.
  18. LkAH, S 1 H III, Nr. 419, Bl. 38, dort auch das folgende Zitat. Allgemein zum Fragebogen vgl. Kück, Ausgefüllt, S. 341 ff.
  19. LkAH, S 1 H III, Nr. 419, Bl. 39.
  20. LkAH, L 5c, unverz., Varlosen, Visitation 1941.
  21. LkAH, L 5c, unverz., Varlosen, Visitation 1941.
  22. LkAH, L 5c, unverz., Varlosen, Visitationen 1941, 1949 und 1961.
  23. LkAH, L 5c, unverz., Varlosen, Visitation 1968.
  24. LkAH, L 5c, unverz., Varlosen, Visitation 1975.
  25. KABl. 1982, S. 13 f.
  26. Kayser, Registrum II, S. 278 f.; Jünemann, S. 19.
  27. Steinmetz, GSup. Göttingen I, S. 109.
  28. KABl. 1929, S. 1.
  29. Jünemann, S. 17 ff.
  30. Jünemann, S. 19; Kayser, General-Kirchenvisitation I, S. 156.
  31. Jünemann, S. 21.
  32. Johann Justus Koch ist auch bei den Kirchen in Löwenhagen und Speele als Baumeister genannt.
  33. Jünemann, S. 77.
  34. Jünemann, S. 78.
  35. Zit. bei Jünemann, S. 22. Zu verwerfen sind Jünemanns radiaesthetischen „Befunde“, vgl. dazu, mit Bezug auf die die ehemalige Kirche der Wüstung Vriemeensen, die Ausführungen von Stefan Hesse: Jünemann versuche „mit unwissenschaftlichen ‚radiaesthetischen‘ Untersuchungen (‚Wünschelrute‘) eine Kirche mit halbrunder Apsis im Fundbereich I nachzuweisen. Dass sich diese bei Heimatforschern und Esoterikanhängern beliebte Untersuchungsmethode als unseriös und in ihrer Beweiskraft unbrauchbar herausstellte, ist durchaus als eigenständiges und für die Information der Öffentlichkeit wichtiges Ergebnis der archäologischen Untersuchungen im Fundbereich I zu werten“, Stefan Hesse: Die mittelalterliche Siedlung Vriemeensen im Rahmen der südniedersächsischen Wüstungsforschung. Unter besonderer Berücksichtigung der Problematik von Kleinadelssitzen (= Göttinger Schriften zur Vor- und Frühgeschichte 28), Neumünster 2003, S. 98.
  36. DI 66, Lkr. Göttingen, Nr. 369 (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0238-di066g012k0036902.
  37. LkAH, B 2 G 9 B, Nr. 624, Bl. 36.
  38. Gemeindebuch KKV Münden, S. 75.
  39. Jünemann, S. 77.
  40. LkAH, B 2 G 9 B, Nr. 624, Bl. 8v.