Frühere Gemeinde | Sprengel Hannover, KK Neustadt-Wunstorf | Patrozinium: Zum Guten Hirten (1988)1 | KO: Calenberger KO von 1569
Orts- und Kirchengeschichte
Das Haufendorf ist schriftlich erstmals in einer Urkunde aus dem Jahr 1214 erwähnt: Gf. Bernhard von Wölpe schenkte dem Kloster Mariensee u. a. den Zehnten in Snedere.2 Das Dorf gehörte im Spätmittelalter zum Herrschaftsgebiet der Gf. von Wölpe. Wohl 1301 veräußerte Gf. Otto von Wölpe die Grafschaft an Gf. Otto von Oldenburg-Delmenhorst, der sie 1302 weiter verkaufte an den Welfen Otto II., Hzg. zu Braunschweig-Lüneburg. Seit 1432 gehörte Schneeren zum welfischen Teilfsm. Calenberg (1495: Fsm. Calenberg-Göttingen, 1692: Kfsm. Braunschweig-Lüneburg bzw. Kurhannover) und zählte dort wohl zunächst zum Amt Wölpe und seit 1522 zum Amt Rehburg.3 Von 1810 bis 1813/14 war Schneeren Teil des Kantons Rehburg im Distrikt Hannover des Allerdepartements im französischen Satellitenkgr. Westphalen. Danach zählte das Dorf, nun im Kgr. Hannover, zunächst wieder zum Amt Rehburg und seit dessen Auflösung 1859 zum Amt Neustadt am Rübenberge. Mit der Annexion Hannovers kam Schneeren 1866 zum Kgr. Preußen. Bei Einführung der Kreisverfassung kam das Dorf 1885 zum Kr. Neustadt am Rübenberge (1939: Lkr., 1974 weitgehend aufgegangen im Lkr. Hannover, 2001 Region Hannover). 1974 wurde Schneeren nach Neustadt a. Rbge. eingemeindet. Zur Sozialstruktur des Kirchspiels schrieb der Ortspfarrer 1953: „Schneeren und Mardorf sind Bauerngemeinden; in beiden Orten wohnt eine Anzahl Arbeiterfamilien.“4 Im Jahr 1812 lebten etwa 590 Menschen in Schneeren, 1895 rund 740, 1950 knapp 1.600 und 2020 gut 1.480.
Über die vorref. Kirchengeschichte Schneerens ist kaum etwas bekannt. Der älteste urkundliche Beleg stammt aus dem Jahr 1429, als der Priester Johann von Hemedessen die Pfarrkirche Schneeren übernahm.5 Später scheinen die Pfarreien Husum und Schneeren kombiniert gewesen zu sein, wie nachref. Quellen zu entnehmen ist: 1574 bat der Schneerener P. Martin Ehlers Hzg. Erich II. von Calenberg-Göttingen darum, die Verbindung der beiden Gemeinden wiederherzustellen.6 In den Protokollen der Generalkirchenvisitation von 1588 ist überdies vermerkt, die Pfarre zu Schneeren sei 1522 von Husum abgetrennt worden.7
Einzelheiten über den Wechsel der Gemeinde zur luth. Lehre sind nicht bekannt; der erste nachgewiesene ev. Prediger der Gemeinde ist der 1574 belegte P. Martin Ehlers. Hzgn. Elisabeth hatte die Reformation im Fsm. Calenberg als Vormund ihres minderjährigen Sohnes Erich eingeführt: 1542 setzte sie die von Antonius Corvinus verfasste Kirchenordnung in Kraft und 1542/43 ließ sie die Gemeinden des Fürstentums visitieren.8 Nachdem Elisabeths Sohn 1545 als Erich II. die Regierungsgeschäfte im Fsm. Calenberg übernommen hatte, wechselte er 1547 zum kath. Glauben. Die Calenbergischen Stände widersetzten sich jedoch seinen Rekatholisierungsbestrebungen und konnten 1553/55 die Beibehaltung der luth. Lehre sicherstellen. Nach dem Tod Erichs II. fiel das Fsm. Calenberg 1584 an Braunschweig-Wolfenbüttel und Hzg. Julius führte seine 1569 aufgestellte KO auch hier ein.9 1588 ließ er die Gemeinden visitieren. Den Protokollen dieser Visitation sind zwei weitere Namen früher ev. Geistlicher Schneerens zu entnehmen: P. Gerhard Reine (amt. 1576–1579), der dann nach Husum ging und P. Poppo Sprockhoff (amt. 1583–1621); in der Zwischenzeit hatte anscheinend P. Henning Spangenberg (amt. 1580–?) das Pfarramt inne.10 Beginnend mit P. Sprockhoff ist die Reihe der Schneerener Pastoren lückenlos bekannt.
In die Amtszeit von P. Sprockhoff fiel auch eine Erneuerung des Kirchengebäudes. Ein Inschriftenstein dieses früheren Baus hat sich erhalten: „Mester Hinrich Hvsstede hat dit gemvret anno 1588“. Die heutige Kirche wurde 1724 errichtet. Zwei Jahre zuvor war in Mardorf eine Kapelle eingeweiht worden; der Schneerener Pastor predigte hier nun dreimal im Jahr, wofür er jedesmal einen Reichstaler erhielt.11 Die ältesten erhaltenen Kirchenbücher der Gemeinde Schneeren legte P. Melchior Schäffer (amt. 1748–1755) an.
Während der NS-Zeit hatte P. Friedrich Lunde (amt. 1933–1968) das Pfarramt in Schneeren inne. Über seine kirchenpolitische Position schrieb er rückblickend im „Fragebogen zur Geschichte der Landeskirche von 1933 bis Kriegsende“, er sei „nicht Mitglied bei den Deutschen Christen und nicht bei der Bekenntnisgemeinschaft“ gewesen.12 Bis etwa Juni 1934 seien monatliche Kirchgänge der SA und der NS-Frauenschaft üblich gewesen; in den KV wählte die Gemeinde 1933 insgesamt vier Mitglieder der NSDAP, zwei weitere gehörten nicht der Partei an.13 Nach Ende des Zweiten Weltkriegs stieg die Zahl der Gemeindeglieder durch den Zuzug Geflüchteter deutlich: Zählte das Kirchspiel 1939 gut 1.390 Gemeindeglieder, so waren es 1946 rund 2.050. Gleichzeitig entstand auch eine kath. Gemeinde (1946: 710 Gemeindeglieder), die zunächst Gastrecht in der ev. Kirche genoß und 1969 eine eigene kleine Kirche einweihte (St. Martin, entwidmet 2010).14
Nach der langen Amtszeit von P. Lunde erlebte das Schneerener Pfarramt bis Mitte der 1980er Jahre häufige Wechsel (vier Pastorinnen und Pastoren in 15 Jahren); die Visitationsberichte aus der zweiten Hälfte des 20. Jh. beschreiben die Gemeinde als eine, in der der Gottesdienst „noch seinen festen Platz“ hat.15 Mit Pn. Elisabeth Gülich (amt. 1985–2010) und P. Klaus Gülich (amt. 1985–2001) übernahm erstmals in der Landeskirche Hannovers ein Ehepaar gemeinsam eine Pfarrstelle.16 Im Jahr 1988 erhielt die Scheerener Kirche den Namen „Zum Guten Hirten“. Im Jahr 1990 erhob das LKA Hannover die bisherige KapG Mardorf zu einer Kirchengemeinde.17 Pfarramtlich blieben beide Gemeinden verbunden.
Zum 1. Januar 2009 gründete die KG Schneeren gemeinsam mit den KG Bordenau, Mardorf, Poggenhagen sowie Liebfrauen und Johannes in Neustadt den „Ev.-luth. Kirchengemeindeverband Neustadt a. Rbge.“. Die KG vereinbarten auf inhaltlicher, personeller und finanzieller Ebene zusammenzuarbeiten, um ihre gemeindlichen Aufgaben besser erfüllen zu können.18 Bereits seit 2007 unterstützt die gemeinsame Michaelisstiftung das kirchengemeindliche Leben in den sechs Gemeinden. Zum 1. Januar 2010 fusionierten die KG Mardorf und Schneeren und gründeten gemeinsam die neue „Ev.-luth. KG Mardorf-Schneeren“.19
Umfang
Schneeren und bis 1990 auch Mardorf (ab 1722 KapG, ab 1990 KG).20
Aufsichtsbezirk
Archidiakonat Mandelsloh der Diözese Minden (1525).21 – Seit 1588 Insp. Neustadt am Rübenberge. 1825–1869 bei der neu eingerichteten Insp. Holtorf, dann wieder Insp. Neustadt am Rübenberge (1924: KK). Seit dem 1. Januar 2001 KK Neustadt-Wunstorf.22
Patronat
Der Landesherr (bis 1871).
Kirchenbau
Fünfachsiger Rechteckbau, ostnordöstlich ausgerichtet, erbaut 1724. Satteldach mit Krüppelwalm nach Osten. Verputztes Bruchsteinmauerwerk, geböschte, steinsichtige Stützpfeiler an den Längsseiten und an den Ecken, flachbogige Sprossenfenster mit rötlichen Sandsteingewänden; Rechteckportal in der Mitte der Nordseite, darüber Inschrift mit Chronogramm 1724: „In honorem trini Iehovae haec aedes exstrvcta est“ (Zur Ehre des dreieinigen Jehova ist dieses Gebäude errichtet); Ostseite mit flachbogigem Nebeneingang, darüber Inschriftenstein: „Zu Ehren des dreieinigen Gottes ist diese Kirche erbauet worden 1724“ (bis 1953 über Südportal), darüber Flachbogennische mit Inschrift: „Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Psalm 23 2004“, links älterer Inschriftenstein: „Mester Hinrich Hvsstede hat dit gemvret anno 1588“, rechts Reliefstein mit Inschrift „Zum Guten Hirten 1988“. Im Innern flaches Tonnengewölbe, Westempore und Ostempore (darunter Sakristei). Im 18. oder 19. Jh. Stützpfeiler an den Längsseiten errichtet. 1792 Dach über Turmstumpf verlängert und mit westlichem Walm geschlossen.23 1953 Außen- und Innensanierung (u. a. Südportal geschlossen und durch Fenster ersetzt, Stützpfeiler erneuert, Dach erneuert, Emporen an Nordseite des Chors entfernt). 1978 Bänke durch Stühle ersetzt. 2005/06 Außensanierung.
Vorgängerbau
„Die Kirche 52 Fus lang, 18 Fus breit in schlechten stande, 2fach gewölbet, das Chor nicht gewölbet“ (1670).24
Turm
Querrechteckiger Westturm mit Satteldach und vierseitigem, offenen Dachreiter mit achtseitigem Helm, bekrönt mit Kugel und Kreuz, Unterbau im Kern älter als das Kirchenschiff. Unterbau aus verputztem Bruchsteinmauerwerk, geböschte Eckpfeiler; Glockengeschoss aus Fachwerk, verkleidet mit Dachziegeln, doppelte, rechteckige Schallfenster nach Norden und Süden; dreifaches, rechteckiges Schallfenster nach Westen; in den Spitzen der Giebeldreiecke vierteilige Fenster, an der Nordseite mit Inschrift: „Erbaut im Jahre des Herrn 1913“; an nördlicher Giebelseite großes Uhrziffernblatt, an westlicher Seite des Dachreiters kleines Uhrziffernblatt; unterhalb des Glockengeschosses je ein kleines, flachbogiges Schallfenster nach Norden und Süden, flachbogiges Portal nach Norden, jeweils mit schlichten, rötlichen Sandsteingewänden. Vor 1792 Turm bis Firsthöhe des Schiffs zerstört (Blitzeinschlag). 1792 Kirchendach über Turmstumpf verlängert, Glockenständer neben der Kirche errichtet. 1912/13 Turmobergeschoss erbaut, 1913 Turmuhr angeschafft.
Ausstattung
Vor der Ostempore Altar mit schlichtem, klassizistischem Retabel (um 1780), Abendmahlsbild (Öl auf Leinwand, 18. Jh.) flankiert von zwei Pilastern, die Gebälk und Dreiecksgiebel tragen; seitlich rundbogige Durchgänge. – Hölzerne Kanzel (um 1600), achtseitiger Kanzelkorb, vor den Ecken Säulchen auf Volutenkonsolen, an den Wandungen Gemälde der vier Evangelisten (bezeichnet und mit Symbolen), darüber Inschrift: „Matth[äus] C[apitel] 10 V[ers] 20 Ihr seid es nicht die da reden, sondern eures Vaters Geist ists der durch euch redet“; Kanzel ursprünglich höher und mit Schalldeckel, umgestaltet nach 1953. – Achtseitige, kelchförmige Sandsteintaufe (1729), Becken verziert mit Blattornamenten, Inschrift: „Johan Ehrich Aschen Anno 1729“. – Vier schmiedeeiserne Arbeiten (1976/77, Klaus Dieter Herden, Schneeren), Kornähren, Weinstock, Schiff, Kelch. – Zwölf Tafeln mit Kreuzwegstationen (Halbreliefs), 2010 aus der entwidmeten kath. Kirche in Schneeren übernommen. – Außen an der Ostwand Wandplastik (um 1988, Ostap Rebmann, Wunstorf).
Orgel
Über dem Altar auf der Ostempore. Erbaut in der ersten Hälfte des 19. Jh., vermutlich von Orgelbaufirma Meyer (Hannover). Umbau 1950, ausgeführt von Emil Hammer (Hannover), Zustand 1959: 16 II/P, mechanische Traktur, Schleifladen, eines der Register vakant. 1966/67 Reparatur und Änderung der Disposition, ausgeführt von Schmidt & Thiemann (Hannover), 17 II/P, mechanische Traktur, Schleifladen. 1975 Reparatur, ausgeführt von Orgelbau Emil Hammer (Arnum).
Geläut
Zwei LG, I: disʼ, Heldengedenkglocke, (Bronze, Gj. 1925, Firma Radler, Hildesheim), Inschriften u. a.: „Zerschlagen in eiserner Zeit, fürs Vaterland zur Wehr! Erneut bin ich wieder bereit, zu dienen unserem Gott zur Ehr“, Bild: Eisernes Kreuz mit Lorbeerkranz im Zweiten Weltkrieg zu Rüstungszwecken abgegeben, nicht eingeschmolzen und nach 1945 an die KG zurückgegeben; II: fisʼ (Bronze, Gj. 1836, Heinrich Albrecht Bock, Linden/Hannover), Inschriften: „H. C. L. Lieffers Pastor, W. Klingemann Küster, H. C. Scheele Schneeren Schullehrer, U. Bartling, I. H. Kahle, H. Heidorn Altaristen. Gegossen von H. A. Bock in Linden vor Hannover 1836“ und „G. F. C. Wiesen, Amtmann, C. G. von dem Knesebeck, Amtsassessor, C. A. Mantels, reitender Förster und Voigt, I. H. Dannenberg Bauermeister zu Schneeren, F. Bartling, C. H. Kruse, F. Heidorn Vorsteher, I. H. Struckmann Bauermeister zu Mardorf, H. Kahle u[nd] F. Seeger Vorsteher“. Im Dachreiter zwei SG, I: gʼʼ, Inschrift: „G“; II: hʼʼ, Inschrift: „H“ (beide Bronze, Gj. um 1900). – Früherer Bestand: Eine LG (Bronze), im Ersten Weltkrieg zu Rüstungszwecken abgegeben.
Weitere kirchliche Gebäude
Pfarrhaus (Bj. 1972). – Gemeindehaus (Bj. 1857, Fachwerkbau mit Krüppelwalmdach, ursprünglich Schule, 1980–82 umgebaut). – Altes Pfarrhaus (Bj. 1812, 1969 verkauft).
Friedhof
Alter kirchlicher Friedhof bei der Kirche. Neuer kirchlicher Friedhof am westlichen Ortsrand, 1936 angelegt als kommunaler Friedhof, 1978 von der KG übernommen, FKap (Bj. 1967), Glockenträger (Bj. 1989) mit einer LG, f’’ (Bronze, Gj. 1988, Karlsruher Glocken- und Kunstgießerei Carl Metz), Inschrift: „Schneeren 1988“, Bild: Kreuz mit Strahlen; Untermollsext-Rippe.25
Liste der Pastoren (bis 1940)
1580–15.. Henning Spangenberg (?). – 1583– 1621 Poppo Sprockhoff. – 1621–1627 Nikolaus Barthius. – 1627–1639 Christian Wedemeier. – 1639–1642 Heinrich Heise. – 1642–1667 Jonas Böhm. – 1667–1688 Johannes Arndts (Ahrens, Arends). – 1688–1708 Konrad Burchard Türnay. – 1708–1723 Johann Friedrich Brüggemann. – 1723–1736 Johann Bernhard La Valette. – 1736–1748 Rudolf Konrad Rasch. – 1748–1755 Melchior Schäffer. – 1755–1790 Michael Andreas Theodor Hantschmann. – 1790–1794 Johann Heinrich Schreiber. – 1794–1812 Johann Gottfried Baethgen. – 1812–1818 Johann Christian Dietrich Druckenmüller. – 1818–1828 Heinrich Christian Friedrich. – 1828–1834 Christian August Heinrich Ahlburg. – 1835–1853 Johann Heinrich Ludwig Lieffers. – 1854–1865 Ludwig Wilhelm Gotthelf Georg Otto Grave. – 1865–1892 Heinrich Wilhelm Karl Clemens Adelbert Fromme. – 1893–1896 Karl Dietrich Heinrich Lampe. – 1896–1921 Johann Hermann Knübel. – 1922–1930 Bernhard Heinrich Jäger. – 1931–1933 Walter Erich Georg Deutsch. – 1933–1968 Friedrich Karl Wilhelm August Lunde.
Angaben nach: Meyer, Pastoren II, S. 352–353
Landeskirchliches Archiv Hannover (LkAH)
A 1 Nr. 10041–10043 (Pfarroffizialsachen); A 6 Nr. 7383–7393 (Pfarrbestallungsakten); A 8 Nr. 313, 385 (CB); A 9 Nr. 2062, 2063 (Visitationen); L 5a Nr. 337, 1579 (LSuptur Calenberg-Hoya mit Verden-Hoya und Celle); S 09 rep Nr. 2090 (Presseausschnittsammlung); S 11a Nr. 7896 (Findbuch PfA).
Kirchenbücher
Taufen: ab 1748
Trauungen: ab 1748
Begräbnisse: ab 1748
Kommunikanten: ab 1790 (Lücken: 1794–1817, 1819–1827, 1863–1867)
Konfirmationen: ab 1813
Literatur & Links
A: 400 Jahre KK Neustadt, S. 93–95; Gemeindebuch KK Neustadt a. Rbge., S. 61–63; Kirchenkreis Neustadt-Wunstorf, S. 29; Krumm, Denkmaltopographie Region Hannover, S. 402–405; Meyer, Pastoren II, S. 352–353; Nöldeke/Karpa, KD Kr. Neustadt I, S. 184–187, II. Abb. 391–394.
B: Friedrich Kanjahn: Die Christus-Kapelle in Mardorf und die Kirche Zum guten Hirten in Schneeren, Groß Oesingen 2018; Friedrich Lunde: Die Kirchengemeinde Schneeren, in: Heimatland. Zeitschrift für Heimatkunde, Naturschutz, Kulturpflege 4/1967, S. 161–164; Wilhelm Struckmann: Schneeren. Ein Dorf in der Geest zwischen Grinderwald und Steinhuder Meer. 1215–1988, Stolzenau 1993, bes. S. 234–264.
Internet: Bildindex der Kunst & Architektur: Kirche, Taufe
Fußnoten
- Struckmann, S. 250 f.
- Cal. UB V, Mariensee, Nr. 7; Fesche/Boetticher, Urkunden Neustädter Land I, Nr. 27. Vgl. ebd., Anm. 108 zur Datierung: „Da im Bistum Minden der Jahresbeginn nach dem Weihnachtstermin (25. Dezember) gerechnet wurde, ist die Jahreszählung gegenüber dem Urkundentext um ein Jahr zurückzusetzen“, also 1214 anstatt 1215.
- Bühler u. a., Heimatchronik Neustadt, S. 74.
- LkAH, L 5a Nr. 337 (Visitation 1953).
- NLA HA Cal. Or. 100 Mariensee Nr. 206, 29.04.2021.
- NLA HA Cal. Br. 23 Nr. 182, 29.04.2021; Struckmann, S. 255 f.; Lunde, S. 163
- Kayser, General-Kirchenvisitation II, S. 56.
- Sehling, Kirchenordnungen 16. Jh. Bd. 6,1, S. 708 ff.; Butt, Herrschaft, S. 47 ff.
- Sehling, Kirchenordnungen 16. Jh. Bd. 6,1, S. 83 ff.
- Kayser, General-Kirchenvisitation II, S. 55 f.; Meyer, Pastoren II, S. 352 (P. Reine bleibt bei Meyer ungenannt).
- Struckmann, S. 235 f.
- LkAH, S 1 H III Nr. 115, Bl. 32; allgemein zum Fragebogen: Kück, Ausgefüllt, S. 341 ff.
- Ein Kirchenvorsteher legte sein Amt um 1938 nieder und trat aus der Kirche aus; LkAH, S 1 H III Nr. 115, Bl. 32.
- LkAH, L 5a Nr. 337 (Visitationen 1937 und 1946); Struckmann, S. 263 f.
- LkAH, L 5d, unverz., Schneeren, Visitation 1984.
- Struckmann, S. 247. Das „Kirchengesetz zur befristeten Erprobung von Dienstverhältnissen mit eingeschränktem Auftrag für Pfarrer“ vom 7. Dezember 1984 gestattete Ehepaaren, eine Pfarrstelle gemeinsam zu versehen (§ 7), KABl. 1984, S. 154 ff.
- KABl. 1990, S. 101. vgl. auch LkAH, L 5d, unverz., Schneeren, Visitation 1990: „Damit wurde nun auch kirchlicherseits dem Umstand Rechnung getragen, daß das Dorf Mardorf soziologisch und strukturell im Vergleich zu Schneeren mit seinen dörflichen Strukturen eine eigene Größe darstellt.“
- KABl. 2009, S. 40 ff.
- KABl. 2010, S. 160 f.
- KABl. 1990, S. 101. vgl. auch LkAH, L 5d, unverz., Schneeren, Visitation 1990: „Damit wurde nun auch kirchlicherseits dem Umstand Rechnung getragen, daß das Dorf Mardorf soziologisch und strukturell im Vergleich zu Schneeren mit seinen dörflichen Strukturen eine eigene Größe darstellt.“
- Holscher, Bisthum Minden, S. 242 f., geht davon aus, dass es sich bei dem im Bistumskatalog genannten Schwedernhausen um eine Verschreibung von Schnedere und Hausen, also Schneeren und Husum.
- KABl. 2001, S. 140 f.
- Abb.: Struckmann, S. 239.
- LkAH, A 8 Nr. 313, Bl. 168.
- Struckmann, S. 351 f.