Sprengel Lüneburg, KK Gifhorn | Patrozinium: Nikolaus und Katharina1 | KO: Lüneburger KO von 1643

Orts- und Kirchengeschichte

Schriftlich ist Wahrenholz im frühen 11. Jh. erstmals belegt: In einem um 1013 zusammengestellten Verzeichnis der königlichen und kaiserlichen Privilegien des Bistums Hildesheim ist ein castellum Wyrinholt (Burg Wahrenholz) erwähnt.2 Auch in der Vita Bernwardi, wohl um 1019 entstanden und später ergänzt, ist diese Burg erwähnt: Bf. Bernward von Hildesheim habe sie bei Wirinholt errichtet, um das Gebiet gegen Seeräuber und andere Barbaren (pyratarum caeterorumque barbarorum) zu sichern – gemeint damit sind Wikinger und Wenden.3 Vermutlich ist die Siedlung Wahrenholz zusammen mit dieser wohl um 994 angelegten Befestigung entstanden.4 Seit der welfischen Landesteilung von 1267/69 lag Wahrenholz im Grenzgebiet zwischen dem Fsm. Braunschweig und dem Fsm. Lüneburg, gehörte zunächst zu ersterem, wechselte mehrfach die Zugehörigkeit und kam 1428 schließlich endgültig an letzteres.5 Wahrenholz war Teil des Amtes Gifhorn und bildete innerhalb des Amtes zusammen mit Betzhorn, Westerholz und Wesendorf seit dem 17. Jh. die Vogtei Wahrenholz. Seit 1705 war das Fsm. Lüneburg Teil des Kfsm. Braunschweig-Lüneburg (Kurhannover). In französischer Zeit zählte Wahrenholz von 1810 bis 1813 zum Kanton Gifhorn (Distrikt Celle, Departement der Aller, Kgr. Westphalen). Danach kam der Ort zunächst wieder zum Amt Gifhorn, nun im Kgr. Hannover, 1842 zum Amt Knesebeck und 1852 zum Amt Isenhagen. Mit der Annexion Hannovers fiel Wahrenholz 1866 an Preußen. Bei Einführung der Kreisverfassung 1885 kam der Ort zum Lkr. Isenhagen, der 1932 im Lkr. Gifhorn aufging. 1974 wurde Betzhorn nach Wahrenholz eingemeindet. Ein Bahnhof wurde 1900 eröffnet (Strecke Braunschweig–Uelzen). Bis Mitte des 20. Jh. war Wahrenholz überwiegend landwirtschaftlich geprägt; die Moorsiedlungen Weißes Moor (1923) und Teichgut (1933) trugen zum Wachstum des Ortes bei. 1991 heißt es: „Sozial geprägt ist die Kirchengemeinde von der Landwirtschaft, Handwerk und Pendlern nach Gifhorn und Wolfsburg. Einige Familien haben auch mit dem [Bundeswehr-]Standort Wesendorf zu tun.“6 Im Jahr 1821 lebten gut 440 Menschen in Wahrenholz, 1905 etwa 840, 1950 knapp 2.060 und 2018 gut 3.650 (mit Betzhorn).

Kirche, Ansicht von Südosten, vor 1969

Kirche, Ansicht von Südosten, vor 1969

Als Bf. Bernward von Hildesheim die Burg Wahrenholz anlegen ließ, ließ er auch ein St. Lambertus geweihtes Bethaus errichten (oraculum sancti Lamberti pontificis at martiris Deo consecraret).7 Vermutlich ist dieser Kapellenbau jedoch nicht als Vorgängerbau der heutigen Kirche anzusehen.8 Diese lässt sich im 13. Jh. belegen: 1258 bestätigte Bf. Johann von Hildesheim, dass sein Vorgänger Bf. Konrad das Dorf Wahrenholz sowie „zwei kleine Dörfer, welche von Slawen bewohnt“ waren, vom Kirchspiel Hankensbüttel abgetrennt und zu einem eigenständigen Kirchspiel erhoben hätte. Bei diesen Dörfern handelt es sich um Westerholz und Betzhorn.9 Im Jahr 1283 ist auch das KGb selbst urkundlich nachweisbar.10 Neben der kleinen Uhrschlagglocke und dem Weihwasserbecken stammt auch der Unterbau des Turms der Wahrenholzer Kirche noch aus dem 13. Jh.11 Mit Hinricus Gherdener plebanus in Warenholte lässt sich 1471 ein vorref. Geistlicher belegen.12 P. Marquard Feldmann (amt. 1633–1679), der in der zweiten Hälfte des 17. Jh. die Wahrenholzer Pfarrchronik anlegte, schrieb, die Kirche sei „anfangs ein Filial gewesen, hat nach dem Mönchskloster Steimcke gehört“.13 Gemeint ist damit wohl das Zisterzienserinnenkloster Isenhagen, von dem aus um 1385 in Steimke eine Marienkapelle errichtet worden war.14 Zwar war das Kloster im 15. Jh. Pfandbesitzer des Dorfes Wahrenholz, die Versorgung der dortigen Kirche lässt sich urkundlich jedoch nicht belegen.15
Seit 1527 betrieb Hzg. Ernst I., später der Bekenner genannt, die Einführung der Reformation im Fsm. Lüneburg. Das in diesem Jahr gedruckte Artikelbuch diente dabei, obwohl die Landstände es abgelehnt hatten, als Leitfaden.16 Schon 1528 erhielt Wahrenholz mit P. Wilhelm Gardener. (amt. 1528, 1534) einen luth. Prediger; der letzte kath. Geistliche sei, so schrieb P. Feldmann anderthalb Jahrhunderte später, ein Mönch gewesen, der im Winter „ins Holz (so der Leue genannt wird) gekommen, sich darin verirrt, verfroren und umgekommen“ sei.17 Mit Magister Arnoldus von Hanxleben (amt. 1682–1714) übernahm im späten 17. Jh. ein konvertierter Mönch und ehemaliger kath. Priester das Pfarramt in Wahrenholz.18 Bereits Ende des 18. Jh. bemühte sich die Gemeinde um die Erneuerung ihrer Kirche, verwirklichen konnte sie das Vorhaben jedoch erst, nachdem 1822 an einem stürmischen Sonntag während des Gottesdienstes Steine ins Kircheninnere gestürzt waren. Im September 1824 versammelte sich die Gemeinde zur Einweihung des neuen Kirchenschiffs.19 Nach einem Entwurf von Konsistorialbaumeister Conrad Wilhelm Hase (1818–1902) erhielt der mittelalterliche Turm der Kirche 1862 bis 1864 einen neuen Aufbau.
Prägend für die Entwicklung der Gemeinde im 19. Jh. wurden Missions- und Erweckungsbewegung. Die ersten Missionsstunden in Wahrenholz hielt 1838 der Hilfsgeistliche P. Friedrich Wilhelm Haltenhoff.20 Zum Ende des 19. Jh. hatte P. Christian Achilles (amt. 1880–1900) das Pfarramt inne, der von Ludwig Harms und der Hermannsburger Mission beeinflusst war. Auch die Gründung des Posaunenchors in Betzhorn im Jahre 1881 gehört in diesen Kontext (ein Kirchenchor gründete sich erst 1925).21 In der zweiten Hälfte des 20. Jh. knüpfte P. Friedrich Weseloh (amt. 1971–1997) an diese Tradition an und baute die Kontakte zum Hermannsburger Missionswerk aus (u. a. jährliches Missionsfest).22 Diese Verbindung ist bis heute prägend für die Gemeinde.
Zu Verschiebungen in der Struktur der KG kam es in den Jahren nach Ende des Ersten Weltkriegs, als Abbauer und Häuslinge auf größere kirchliche Rechte drängten: Kirchenvorsteher sollten auch aus ihrem Kreis gewählt werden können, das Kirchstuhlrecht (der Verkauf der Sitzplätze in der Kirche) sollte abgeschafft werden. Dies hatte auch die Einführung einer Ortskirchensteuer zur Folge.23

Kirche, Blick zum Altar

Kirche, Blick zum Altar

Während der NS-Zeit wirkten P. Hans Schomerus (amt. 1928–1936) und P. Wilhelm Werthmann (amt. 1936–1970) in Wahrenholz. Wie P. Werthmann in seinen Antworten zum „Fragebogen zur Geschichte der Landeskirche von 1933 bis Kriegsende“ rückblickend schrieb, hatten beide Pastoren 1933 zunächst zu den DC gehört.24 P. Werthmann selbst trat im Dezember 1933 der Hannoverschen Bekenntnisgemeinschaft bei; P. Schomerus, überdies Mitglied der SA, zählte später zu den Mitbegründern des Wittenberger Bundes, der eine mittlere Position zwischen BK und DC zu beziehen suchte. Dem 1933 neu gewählten KV gehörte bis 1937 auch der Ortsgruppenleiter der NSDAP an. In seiner Geschichte der Gemeinde Wahrenholz resümierte P. Werthmann 1970: „Obwohl man den Weg Hitlers für richtig hielt, hat – von geringen Ausnahmen abgesehen – vor allem die alteingesessene Bevölkerung den Kampf der Partei gegen Christentum und Kirche verurteilt“.25 Zwischen 1937 und 1945 traten mindestens 20 Gemeindeglieder aus der Kirche aus.26
Der 1936 in Wesendorf angelegte Flugplatz führte zu einem schnellen Wachstum des Dorfes; P. i. R. Karl Jansen lud seit 1944 zu Gottesdiensten in die dortige FKap ein, später beauftragte das LKA weitere Pfarrer mit der Versorgung Wesendorfs. Die neuen Einwohner seien allerdings „fast restlos unkirchlich“ urteilte P. Werthmann 1946.27 1954 errichtete das LKA innerhalb der KG Wahrenholz die KapG Wesendorf, begründete 1972 eine Pfarrstelle mit Sitz in Wesendorf und zum 1. Januar 1975 machte sich die Gemeinde schließlich als „Ev.-luth. St.-Johannis-KG Wesendorf“ selbständig und trennte sich von der KG Wahrenholz.28
Nach der Visitation 1973 zog der Sup. des KK Gifhorn ein sehr positives Fazit: Hier sei eine „wirklich intakte Gemeinde“ mit einer „lebendigen Tradition“ und keine andere Gemeinde des KK habe „soviel geistliche Substanz wie Wahrenholz“.29 Die Gemeinde unterhielt zudem eine aktive Partnerschaft mit der KG Königswalde in Sachsen und pflegte die engen Kontakte zu Hermannsburger. Im Jahr 2004 startete die KG ein Projekt zur Gemeindeentwicklung und erarbeitete bis 2006 ein Leitbild, das sie in dem Motto zusammenfasste: „Zu Hause bei Jesus Christus: geborgen – frei – aktiv“.30 Zusammen mit den KG Neudorf-Platendorf, Wesendorf und Westerbeck (seit 2010: Sassenburg) gründete Wahrenholz im Jahr 2000 den Förderverein „Wir unter einem Dach e. V.“, der zur Finanzierung nebenamtlicher Stellen in den vier Gemeinden beiträgt.

Pfarrstellen

I: vorref. – II: 1972–1975 (Sitz in Wesendorf, übergegangen auf die KG Wesendorf).31

Umfang

Die Dörfer Betzhorn, Wahrenholz (mit der Mühle Weißenberg) und Westerholz. 1929 Forstgutbezirk Espenleu und Siedlung Weißes Moor eingepfarrt.32 1930 ehemalige Forstgutbezirke Betzhornerleu und Bösebruch eingepfarrt.33 Bis 1975 auch Wesendorf (seit 1954 KapG), dann eigenständige KG.34

Aufsichtsbezirk

Um 1445 Archidiakonat Schmedenstedt, um 1500 Archidiakonat Wienhausen der Diözese Hildesheim.35 – Seit der Reformation Insp. Gifhorn, 1797 kurzzeitig zur neu gegründeten Insp. Hankensbüttel (bzw. seit 1808 Wittingen). Seit 1924 KK Gifhorn.

Patronat

Der Landesherr (bis 1871).

Kirchenbau
Kirche, Blick zur Orgel

Kirche, Blick zur Orgel

Rechteckbau mit halbrunder Apsis, errichtet 1824. Verputzte Außenmauern; große, rundbogige Sprossenfenster. Im Innern u-förmige Emporenanlage; in der Mitte hölzernes Tonnengewölbe, über den Emporen flache Decke; Apsiskalotte; runder Triumphbogen zwischen Apsis und Schiff. 1903/04 Kirche nach Osten verlängert (Altarraum, Sakristei, Emporenaufgang). 1979–84 Renovierung. 2005/06 Sanierung.

Turm

Westturm, auf älterem Unterbau errichtet 1862–64 (Entwurf: Conrad Wilhelm Hase, Hannover). Hoch ausgezogener, achteckiger, verkupferter Turmhelm, bekrönt mit Kugel und Kreuz, an den Ecken vier kleine Seitentürmchen; die beiden Untergeschosse aus verputztem Feldsteinmauerwerk, Strebepfeiler an den Ecken, Portal mit darüberliegendem Rundfenster in tiefer Spitzbogennische; die beiden oberen Geschosse aus Backsteinmauerwerk, untere Glockenstube mit je zwei großen, spitzbogigen Schallfenstern an jeder Seite; obere Glockenstube mit je drei kleineren, spitzbogigen Schallfenstern an jeder Seite, an den Ecken quergestellte Erkertürmchen; Uhrziffernblatt nach Westen. Im Untergeschoss kleines Buntglasfenster (1983, Helge Michael Breig, Hannover), zur Erinnerung an Unfall bei Kirchenrenovierung 1982, bei dem ein Kirchenvorsteher und ein Handwerker starben.36 1969 Schieferdeckung durch Kupferdeckung ersetzt.

Vorgängerbau

Mittelalterlicher Kirchenbau, erstmals schriftlich belegt 1283. Nach Corpus bonorum von 1734 insgesamt 67 Fuß lang, 22 Fuß breit, mit Brettern gewölbt.37 Wegen Baufälligkeit abgerissen und durch Neubau ersetzt.

Ausstattung

Kanzelaltar mit hochliegender Kanzel (1903/04, Entwurf: Eduard Wendebourg, Ausführung: Holzbildhauer Baencke, Hannover, restauriert 1984), am Kanzelkorb Relief mit Darstellung der Bergpredigt, unterhalb der Kanzel Kruzifix, links und rechts zwei kleine Reliefs (Kain und Abel, Opferung Isaaks) und zwei Engelsfiguren; massiver Altar mit Sandsteinmensa. – Taufe (Sandstein). – Weihwasserbecken (13. Jh.).38

Kirche, Blick zur Orgel

Kirche, Blick zur Orgel

Orgel

Neubau 1849 oder 1851, ausgeführt von Hoforgelbauer Ernst Wilhelm Meyer (Hannover), 15 II/P, mechanische Traktur, Schleifladen. 1917 Zinnpfeifen im Prospekt ausgebaut und später durch Zinkpfeifen ersetzt. Umbau und Klangverbesserung 1962, ausgeführt von Lothar Wetzel (Hannover), 16 II/P, mechanische Traktur, Schleifladen; leider sei durch den Umbau „das ursprünglich herbe Klangbild Eduard Meyers verfälscht“ urteilte der Orgelrevisor 1973.39 Restaurierung 1981, ausgeführt von Firma Schmidt & Mappes (Hannover), 16 II/P, mechanische Traktur, Schleifladen. 1992/93 Zinkpfeifen im Prospekt durch Zinnpfeifen ersetzt, Firma Orgelbau Schmidt (Hannover).

Geläut

Vier LG, I: es’, Inschriften u. a.: „Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Ps. 23,1“ und „Gestiftet von Vollhöfner Heinrich und Magdalene Prilop und Familie, Wahrenholz, Hauptstrasse 52“; II: g’, Inschrift u. a.: „Zur Freiheit hat uns Christus befreit! Gal 5,1“ und „Evangelisch-lutherische St. Nicolai- und Catharinen-Gemeinde“; III: b’, Inschrift u. a.: „Es sind verschiedene Gaben, aber es ist ein Geist. 1. Kor 12,4“ und „Gestiftet von Herbert und Mariola Meyer, Bäckermeister, Wahrenholz“ (alle Bronze, Gj. 2014, Petit & Gebrüder Edelbrock, Gescher), alle drei Glocken tragen zudem die Inschriften: „Zu Hause bei Jesus Christus geborgen frei aktiv“ und „Wahrenholz 2014“; IV: b’’ (Bronze, Gj. wohl 13. Jh.), Zuckerhutform, diente zweitweise nur als SG, bei Einbau der neuen Glocken 2014 wieder läutbar gemacht.40 – Früherer Bestand: 1734 zwei Glocken vorhanden: „eine große und eine ganz kleine“.41 Für neu erbauten Turm zwei neue LG angeschafft (Bronze, Gj. 1863, Firma Dreyer, Linden bei Hannover), größere LG, g’, 1917 zu Rüstungszwecken abgegeben.42 Als Ersatz 1919 eine LG (Bronze) bei Firma Radler, Hildesheim, bestellt, allerdings nicht geliefert (Schwierigkeiten bei Materialbeschaffung und Finanzierung). Stattdessen eine günstigere Eisenhartguss-LG angeschafft, f’ (Eisen, Gj. 1923, Ulrich & Weule, Bockenem), Inschrift u. a.: „O Land, Land, Land, höre des Herrn Wort“ und „Mich schenkten als Ersatz für die dem Weltkriege geopferte Vorgängerin der Grosssohn des unter 1 an der Nachbarglocke verewigten Kirchenvorstehers Wendt Heinrich Wendt, Holzhändler und sein Schweigersohn W[illi] Redemann November 1923“, 2014 abgenommen und vor der Kirche aufgestellt. Im Zweiten Weltkrieg kleinere LG von 1863 und die ältere Bronzeglocke zu Rüstungszwecken abgeliefert.43 Als Ersatz zwei LG angeschafft, as’ und b’ (beide Eisen, Gj. 1949, Firma Weule, Bockenem), 2014 abgenommen und auf den Friedhöfen in Wahrenholz und Weißes Moor aufgestellt.

Weitere kirchliche Gebäude

Pfarrhaus (Bj. 1970, Vorgängerbau Bj. 1724). – Küsterhaus mit Gemeinderäumen (Bj. 1860, Umbau 1966, Sanierung 2000).

Friedhof

Alter kirchlicher Friedhof rund um die Kirche. Neuer kirchlicher Friedhof, angelegt 1811, FKap (Bj. 1878), ersetzt durch kommunalen Neubau (Bj. 1981). Kommunaler Friedhof in Weißes Moor, FKap (Bj. 1966), mit LG, fis’’ (Bronze, Gj. 1972). Kommunaler Friedhof in Teichgut. Kommunaler Friedhof in Westerholz, FKap mit LG, des’’ (Bronze, Gj. 1955, Friedrich Wilhelm Schilling, Heidelberg).

Landeskirchliches Archiv Hannover (LkAH)

A 1 Nr. 11288–11319 (Pfarroffizialsachen); A 6 Nr. 8349–8362 (Pfarrbestallungsakten); A 9 Nr. 2356Digitalisat, 2357Digitalisat, 2358Digitalisat, 2359Digitalisat, 2360Digitalisat (Visitationen); D 40 (EphA Gifhorn); D 90 (EphA Wittingen); L 5a Nr. 1718 (LSuptur. Calenberg-Hoya); S 09 rep Nr. 2183 (Presseausschnittsammlung); S 11a Nr. 7833 (Findbuch PfA).

Kirchenbücher

Taufen: ab 1687
Trauungen: ab 1688
Begräbnisse: ab 1687
Kommunikanten: ab 1853
Konfirmationen: ab 1756 (Lücken: 1793–1795)

Literatur

A: Dehio, Bremen/Niedersachsen, S. 1321; Gemeindebuch KK Gifhorn, S. 43–45; Meyer, Pastoren II, S. 473; Piper, Orgeln, S. 28–29; Rund, Ortsverzeichnis Lkr. Gifhorn, S. 223–225.
B: 750 Jahre St. Nicolai- und Catharinen-Kirche Wahrenholz, hrsg. vom Kirchenvorstand, Zahrenholz 2008; Neue Glocken für Wahrenholz, Festschrift zur Glockenweihe am 8. Juni 2014, hrsg. vom Kirchenvorstand der Ev.-luth. Kirchengemeinde Wahrenholz, Groß Oesingen 2014; Erich Kiemann (Red.): Gemeinde Wahrenholz. Siedlungsraum seit mehr als 1000 Jahren, Zahrenholz 2007, bes. S. 63–105; Wolfgang Meibeyer: Vogtei Wahrenholz: vier Dörfer und drei Gebieter. Anfänge und mittelalterliche Entwicklung von Wahrenholz und Betzhorn, von Wesendorf und Westerholz, Groß Oesingen 2004; Wilhelm Werthmann: Aus der Vergangenheit der Gemeinde Wahrenholz, Wahrenholz 1939 (auch in: 750 Jahre, S. 21–35); Wilhelm Werthmann: Geschichte der Gemeinde Wahrenholz, Hermannsburg 1970 (auch in: 750 Jahre, S. 36–64); Bernhard Weusthoff: Neue Glocken für Wahrenholz, in: Gifhorner Kreiskalender 2015, S. 130–135.

GND

2114255-5, Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde (Wahrenholz); 7690702-8, Sankt Nicolai- und Catharinenkirche (Wahrenholz)


Fußnoten

  1. Hennecke/Krumwiede, Kirchen- und Altarpatrozinien I, S. 136.
  2. UB HS Hildesheim I, Nr. 60.
  3. MGH SS 4, S. 760 f. [Digitalisat]; vgl. auch: Vita Bernwardi episcopi Hildesheimensis, https://www.geschichtsquellen.de/werk/4469, 03.02.2020; Goetting, Bistum Hildesheim 3, S. 179.
  4. Meibeyer, S. 28. Nur wenige Jahre nach ihrem Bau verlor die Burg ihre Bedeutung, da es nach „politische[n] Verhandlungen zu einem vorläufigen Abschluss der wendischen Bedrohung“ kam (ebd., S. 25).
  5. Kiemann, S. 40 f.
  6. LkAH, L 5h, unverz., Wahrenholz, Visitation 1991.
  7. MGH SS 4, S. 761 [Digitalisat].
  8. Kiemann, S. 63.
  9. Rund, Ortsverzeichnis Lkr. Gifhorn, S. 224; Meibeyer, S. 46 f.
  10. Sudendorf, UB I, Nr. 98.
  11. Kiemann, S. 69.
  12. Lüneburger UB XVII, Celle, Nr. 288.
  13. Werthmann, Vergangenheit, S. 3 (auch: 750 Jahre, S. 22).
  14. Lüneburger UB XVII, Celle, Nr. 353; vgl. auch Dolle, Klosterbuch II, S. 855 (dort irrtümlich: Schweimke, richtig ebd. S. 856).
  15. Rund, Ortsverzeichnis Lkr. Gifhorn, S. 224.
  16. Sehling, Kirchenordnungen 16. Jh. Bd. 6,1, S. 484 und 492 ff.
  17. Zit. bei Werthmann, Vergangenheit, S. 3 (auch: 750 Jahre, S. 22).
  18. Meyer, Pastoren II, S. 473.
  19. Kiemann, S. 70 f.
  20. Werthmann, Geschichte, S. 21 (auch: 750 Jahre, S. 45).
  21. Kiemann, S. 320; 750 Jahre, S. 80.
  22. 750 Jahre, S. 67.
  23. Kiemann, S. 102.
  24. LkAH, S 1 H III Nr. 515, Bl. 22. Zu P. Schomerus schrieb Werthmann 1970: „Als alter Freikorpskämpfer – er machte bei der Brigade Ehrhardt den Kapp-Putsch mit – war er für den Nationalsozialismus offen. Im Verlauf des Krieges änderte sich jedoch seine politische Haltung“ (Werthmann, Geschichte, S. 33, auch: 750 Jahre, S. 52). Allgemein zum Fragebogen: Kück, Ausgefüllt, S. 341 ff.
  25. Werthmann, Geschichte, S. 38 (auch: 750 Jahre, S. 55).
  26. LkAH, L 5b, unverz., Spez. KG Sievershausen (darin: Antworten auf Visitationsfragen KG Wahrenholz 1948).
  27. LkAH, S 1 H III Nr. 515, Bl. 24.
  28. KABl. 1954, S. 93; KABl. 1972, S. 78; KABl. 1974, S. 252.
  29. LkAH, L 5a, Nr. 1718 (Visitation 1973).
  30. 750 Jahre, S. 20 und 77 ff.
  31. KABl. 1972, S. 78; KABl. 1974, S. 252.
  32. KABl. 1929, S. 23.
  33. KABl. 1930, S. 133.
  34. KABl. 1954, S. 93; KABl. 1974, S. 252.
  35. Rund, Ortsverzeichnis Lkr. Gifhorn, S. 224.
  36. 750 Jahre, S. 68.
  37. Kiemann, S. 70.
  38. Abb.: Kiemann, S. 69.
  39. LkAH, L 5a, Nr. 1718 (Visitation 1973); vgl. auch Piper, Orgeln, S. 28 f.
  40. Weusthoff, S. 132 ff.; zur Finanzierung der Glocken vgl. Neue Glocken, S. 16 ff.
  41. Zit. in Neue Glocken, S. 13; bei Kiemann, S. 74; bei Weusthof, S. 130 f. Kiemann geht von zwei Lg und der mittelalterlichen Sg aus.
  42. Kiemann, S. 75, vermutet, die älteren Glocken seien in Zahlung gegeben worden. Nach Weusthoff, S. 131, und Neue Glocken, S. 13, ergänzten die neuen Glocken das vorhandene Geläut.
  43. Weusthoff, S. 132. Das mit „Abtransport der Glocken“ betitelte Bild bei Kiemann, S. 76, zeigt die Ankunft der beiden neuen Glocken 1949.