Sprengel Lüneburg, KK Lüchow-Dannenberg | Patrozinium: Johannes der Täufer1 | KO: Lüneburger KO von 1643

Orts- und Kirchengeschichte

In der Zeugenliste einer Urkunde der Mgf. von Brandenburg Johann I. († 1266) und Otto III. († 1267), ausgestellt im Jahr 1227, sind neben anderen Johannes, Albertus, Fridericus, Hartmannus, Bruniggus, fratres de Redekestorp genannt.2 Möglicherweise gehörten die fünf Brüder zu einer ehemals in Restorf ansässig gewesenen Ritterfamilie, die urkundlich im 13. Jh. in Mecklenburg, in der Prignitz und in der Altmark urkundlich belegt ist.3 Das Dorf selbst ist urkundlich erst um 1350/1351 als redekestorp bzw. als retestorp belegt.4 Archäologisch konnte eine vorgeschichtliche Besiedlung im Bereich der jetzigen Kirche nachgewiesen werden sowie eine „Holz-Erde-Burg“.5 Restorf gehörte zum Herrschaftsgebiet der Familie von Gartow, das 1360/64 der Johanniterorden erwarb, 1438/41 die Familie von Bülow und 1694 die Familie von Bernstorff. Die Landesherrschaft über das Haus Gartow war umstritten zwischen den Mgf. von Brandenburg und den Hzg. zu Braunschweig-Lüneburg, letztere setzten sich Ende des 16. Jh. schließlich durch (Teilfsm. Lüneburg, ab 1705 Kfsm. Braunschweig-Lüneburg bzw. Kurhannover). Die Gerichtsbarkeit in Restorf lag beim Haus Gartow (Patrimonialgericht, seit 1720 geschlossenes adliges Gericht).6 In französischer Zeit gehörte Restorf von 1810 bis 1813 zum Kgr. Westphalen (Kanton Lüchow im Distrikt Salzwedel des Departements Niederelbe, ab 1811 des Departements Elbe). Danach wurde, nun im Kgr. Hannover, das Patrimonialgericht zunächst restituiert und 1850 wiederum aufgehoben. Restorf zählte seither zum Amt Gartow-Schnackenburg (1852: Amt Gartow). Mit der Annexion des Kgr. Hannover fiel das Dorf 1866 an das Kgr. Preußen. 1872 wurde das Amt Gartow in das Amt Lüchow eingegliedert und bei Einführung der Kreisverfassung 1885 kam Restorf zum Kr. Lüchow, der 1932 im Lkr. Dannenberg aufging (1951: Lkr. Lüchow-Dannenberg). Seit 1972 gehört Restorf zur neugegründeten Gemeinde Höhbeck, die im gleichen Jahr der Samtgemeinde Gartow beitrat. Zur Sozialstruktur des Kirchspiels schrieb der Ortsgeistliche 1967: „In Vietze dominieren die Schiffer, im übrigen Kirchspiel die Landwirte, obwohl gerade diese nur etwa 1/3 der Bevölkerung ausmachen. Dafür gibt es viele Arbeiter in handwerklichen Berufen, die ausserhalb der Gemeinde arbeiten und eine Anzahl von Familien, die durch die Post an der Funkstelle Höhbeck angesiedelt worden sind. Sehr viele der ausserhalb Arbeitenden ha[ben] einen kleinen landwirtschaftlichen Nebenerwerb“.7 Um 1813 lebten knapp 195 Menschen in Restorf, 1905 etwa 165, 1946 rund 195 und 2004 gut 90.
Unterhalb der Westwand der heutigen Kirche konnten bei archäologischen Notuntersuchungen 1973/74 mittelalterliche Gräber nachgewiesen werden.8 Hier befand sich anscheinend der Friedhof einer Ansiedlung, die Anfang des 11. Jh. entstanden sein könnte: „Eine Holz-Erde-Burg im Stil jener Zeit wurde errichtet und dabei entwickelte sich ein größerer Hof. Eine Kirche gehörte dazu, jedoch sicher nicht das Gebäude, das wir heute hier antreffen“.9 Vielleicht handelte es sich um eine Holzkirche, vielleicht um einen Feldsteinbau. Im Jahr 1228 gründete ein kleiner Zisterzienserkonvent – vier Nonnen und ein Propst – aus dem Kloster Wolmirstedt bei Magdeburg ein Kloster in Restorf. Um 1234/35 zog der Konvent um nach Plate, 1237 nach Bohnfeld, 1241 nach Altenmedingen und 1336 in das heutige Medingen.10 Eine Pfarrkirche in Restorf lässt sich urkundlich in der ersten Hälfte des 14. Jh. nachweisen: 1328 ist mit domino Hinrico plebano in Redickestorp erstmals der Name eines Geistlichen belegt.11 1356 verkaufte Busso von Gartow „tu Redicstorp den hof vnd dat halue kerklhen“ (in Restorf den Hof und das halbe Kirchlehn) an Ritter Albrecht von Dannenberg.12 Das Patrozinium der Restorfer Kirche – St. Johannes der Täufer – ist im ältesten Kirchenbuch der Gemeinde genannt (angelegt 1721). Zum Gebiet des Kirchspiels zählte das Dorf Vietze, dass eine eigene Kapelle besaß.
Einzelheiten zur Einführung der Reformation in Restorf sind nicht bekannt. Im Fsm. Lüneburg betrieb Hzg. Ernst I. († 1546), später der Bekenner genannt, seit 1527 die Einführung der luth. Lehre. Das in diesem Jahr gedruckte Artikelbuch diente dabei, obwohl die Landstände es abgelehnt hatten, als Leitfaden.13 Im Lüneburger Pfründenregister von 1534 ist die Kirche in Restorf nicht erwähnt, im Protokoll der Visitationen 1543 ist sie unter den „Juucker parren“ aufgeführt.14 Das Patronat lag seinerzeit bei der Familie von Bülow. Das Pfarramt hatte P. Conradus Leen inne, möglicherweise der erste luth. Prediger der Gemeinde. Die Visitatoren charakterisierten ihn als einen frommen Mann, der nicht ungelehrt sei (vir pius et non indoctus).15 Bis zur Mitte des 17. Jh. sind nur Namen Restorfer Prediger überliefert, in der Regel ohne genaue Amtszeit.
Seit 1644 war die Pfarre in Restorf mit der Nachbargemeinde Gartow verbunden, da nach dem Dreißigjährigen Krieg (1618–1648), wie es in der Restorfer Pfarrchronik heißt, „der hiesigen Gegend Zustand so schlecht geworden, daß weder zu Gartow noch zu Rehstorff ein besonderer und eigener Prediger hat subsistiren können“.16 Pfarrsitz der beiden Gemeinden war Gartow und in Restorf habe dies „sehr zur Verwilderung der Gemeinde gedienet“.17 Im Jahr 1740 wurde in Restorf „die alte Kirche biß auf die stehend gebliebene Seiten mauren ganz abgenommen, die Mauer umbher höher aufgeführet, und alles übrige in- und auswendig, biß auf Cantzel und Altar, gantz neu erbauet“.18 Nach diesem weitgehenden Neubau der Kirche und dem Bau eines Pfarrhauses 1744 erhielt die Gemeinde auf Betreiben des Patrons Gottlieb von Bernstorff mit P. Christoph Plehn (amt. 1744–1763) wieder einen eigenen Pfarrer. 1746 bekam die Kirche den bis heute erhaltenen Kanzelaltar.
Während der NS-Zeit war die Pfarrstelle Restorf zunächst vakant, bevor P. Walter Stadelmann (amt. 1936–1945) das Amt übernahm (vorher P. coll.; gleichzeitig Versehungsauftrag für Holtorf und Kapern). Kirchenpolitisch gehörte er zur Hannoverschen Bekenntnisgemeinschaft, wie im „Fragebogen zur Geschichte der Landeskirche von 1933 bis Kriegsende“ angegeben ist.19 Zum 1933 neu gewählten KV heißt es im Fragebogen knapp: „nach kirchl[ichen] Gesichtspunkten. Geregelte Arbeit trotz parteipolitischer Einstellung zweier Kirchenvorsteher.“20 Rückblickend heißt es im Bericht der Suptur. Gartow über die Visitation in Restorf 1955, während der NS-Zeit habe die Unkirchlichkeit im Kirchspiel „Aufschwung genommen, weil führende Persönlichkeiten aus der Kirche austraten und gegen sie agitierten“.21
Seit Ende des Zweiten Weltkriegs versah der Ostgeistliche P. Johannes Leiskau (amt. 1949–1952) das Pfarramt Restorf, auf welches er später berufen wurde. Die Zahl der Gemeindeglieder war aufgrund des Zuzugs Geflüchteter von gut 835 im Jahr 1937 auf etwa 1.295 im Jahr 1949 angestiegen.22 In den Unterlagen zur Visitation 1955 schrieb Pfv. Oskar Feldt (amt. 1953–1962), die Hermannsburger Erweckungsbewegung des 19. Jh. hätte das Kirchspiel nicht erreicht: „Restorf ist eine unkirchliche Elbgemeinde, die wohl seit Jahrhunderten pastoriert aber kaum durchgreifend missioniert worden ist. Die ‚Kirche‘ ist identisch mit dem Pastor. Man kritisiert von einer bürgerlich gesicherten Plattform her die ‚Kirche‘ ohne sich in irgendeiner Form mit dieser Kirche zu identifizieren. Eine gewisse ‚Feierlichkeit‘ bei Kasualien wird geschätzt. Ein Anspruch des Evangeliums ist unerwünscht und wird abgelehnt.“23 1961 stellte der Visitator eine „gute Entwicklung des Gemeindelebens“ fest und auch 1967 heißt es, das kirchliche Leben habe sich „weiterhin gebessert“.24 1979 bezeichnete sie die Dannenberger Sup. als „lebendigste Gemeinde im Kirchenkreis“.25
Nach einer Unterbrechung während der Nachkriegszeit war das Pfarramt Restorf seit den 1960er Jahren wieder für die Mitversehung der pfarramtlich verbundenen KG Holtorf und Kapern zuständig gewesen. In der St.-Johannis-Kirche Restorf und in der Kapelle Vietze fand daher nur alle zwei Wochen ein Gottesdienst statt (1973).26 1973/74 ließ die Gemeinde die St.-Johannis-Kirche umgestalten, um sie in Zukunft sowohl als Gottesdienstraum als auch als Gemeinderaum nutzen zu können.27 Die Mitversehung der Gemeinden Holtorf und Kapern endete 1976 (pfarramtliche Verbindung mit Schnackenburg).28 Im Rahmen der Partnerschaft zwischen der hannoverschen und der sächsischen Landeskirche unterhielt die Gemeinde Restorf Kontakte zur Kirchgemeinde Klingenberg im Erzgebirge (Pfarramt Dorfhain); einen Großteil der Partnerschaftsarbeit trug der „Frauenarbeitskreis für DDR-Partnergemeinde“.29 Zudem hatte die Gemeinde Kontakte zu den Nachbargemeinden Mödlich und Lenzen jenseits der Elbe aufgebaut.30
1997 wandelte das LKA Hannover die Restorfer Pfarrstelle in eine halbe Stelle um.31 Seit Januar 2001 ist die St.-Johannis-KG Restorf pfarramtlich mit den drei Gemeinden Holtorf, Kapern und Schnackenburg verbunden, die sich bereits seit 1976 ein gemeinsames Pfarramt teilen.32 Es ging 2017 über auf das neu eingerichtete Kirchenkreispfarramt des KK Lüchow-Dannenberg.33 Ab 2018 gehörte die KG Restorf als Ortskirchengemeinde zur neu gegründeten „Ev.-luth. Gesamtkirchengemeinde Kirchspiel an Elbe und Seege“.34 Nachdem im Januar 2024 auch die Gemeinden Trebel und Gorleben beigetreten waren, änderte die GKG ihren Namen in „Ev.-luth. GKG Kirchspiel Elbe-Heide-Seege“.35

Umfang

Restorf sowie Brünkendorf, Laasche und Pevestorf. Bis Ende 2017 auch die KapG Vietze (seit 2018 eigenständige KG).

Aufsichtsbezirk

Vielleicht Propstei Lüchow der Diözese Verden. – Nach der Reformation Propstei bzw. Insp. Lüchow (Aufsichtsrecht eingeschränkt durch Patronatsrechte). Von 1809 bis 1829 Insp. für das Gericht Gartow innerhalb der Insp. Lüchow. 1868 zur neuen Insp. Gartow.36 1924 KK Gartow, bei dessen Aufhebung 1958 zum KK Dannenberg.37 2006 KK Lüchow-Dannenberg.38

Patronat

Das Patronat ist an den Besitz des Hauses Gartow gebunden (dingliches Patronat), seit 1694 Familie von Bernstorff (vorher: seit 1438/41 Familie von Bülow, seit 1360/64 vermutlich Johanniterorden39). Seit der pfarramtlichen Verbindung von Restorf mit Schnackenburg, Holtorf und Kapern im Jahr 2001 ruht das Patronat.

Kirchenbau

Rechteckiger Saalbau, Ostseite polygonal geschlossen, Sakristeianbau im Osten, erbaut 1740, unter Einbeziehung der Seitenmauern des Vorgängerbaus. Satteldach, nach Osten abgewalmt. Backsteinmauerwerk, Feldsteinsockel, Sakristei aus Fachwerk. An den Längsseiten und am Chor rundbogige Sprossenfenster; zwei Rechteckfenster nach Westen; je ein spitzbogiger Eingang nach Norden und Süden. Im Innern flache Holzdecke (rot gestrichen) mit umlaufenden Vouten; im Westen Orgelpodest, an den Längsseiten Emporen. 1746 Sakristei erbaut. 1957 Renovierung. 1973/74 Innenrenovierung, Umgestaltung mit dem Ziel der Mehrfachnutzung, u. a. Bänke entfernt, Westempore entfernt, Sanitäreinrichtungen in den Turm eingebaut. 2018/19 Innenrenovierung.

Turm

Westturm mit vierseitigem Pyramidenhelm, bekrönt mit Kugel, Wetterfahne und Kreuz, erbaut 184740 (vorher wohl hölzerner Glockenstuhl bei der Kirche). Fachwerk mit Backsteinausfachung; Backsteinsockel. Im Glockengeschoss nach Norden, Süden und Westen je ein querrechteckiges Schallfenster. Im Erdgeschoss Rechteckfenster nach Süden. 1956 Turmhelm und Bekrönung erneuert.

Vorgängerbau

Mittelalterlicher Bau, vermutlich aus Backsteinmauerwerk, 1740 weitgehend abgetragen. Glockenturm bei der Kirche 1754 ebenfalls abgebrochen.41

Ausstattung

Schlichter, hölzerner Kanzelaltar (1746), polygonaler Kanzelkorb mit Schalldeckel, flankiert von zwei korinthischen Säulen, die verkröpftes Gebälk tragen, Segmentbogengiebel; kastenförmiger Altar. – Achtseitiger, pokalförmiger Taufstein. – Hölzerner Taufengel, farbig gefasst (1742), muschelförmige Taufschale; Taufengel in der ersten Hälfte des 20. Jh. verschollen, seit 2018 wieder im Besitz der KG. – Gemälde (erste Hälfte 18. Jh.), ganzfiguriges Porträt von P. Christoph Lehmann (amt. 1678–1717) in Amtstracht und mit aufgeschlagenem Buch (Text der Leichenpredigt, 2 Tim 1,12), im Hintergrund Bücherregal und Kruzifix, Inschrift am unteren Rand: „M[agister] Christoph Lehmann, Past[or] zu Gartow und Restorff ist gebohren zu Jütebock a[nn] 1653. d[en] 20. Febr[uar], zum Predig Ambt beruffen A[nn]o 1678, im Herrn enschlaffen A[nn]o 1717 d[en] 4. Decembr[is] alt 64 Jahr“. – Außen: Grabstein für P. Christoph Lehmann († 1717), Inschrift: „Hier ruhet der Hoch Wohl Ehrwürdige Herr, H[err] M[agister] Christoph Lehmann, so gebohren zu Jüterbock j[n] 1653, vociret als Rector der Schulen in Lenzen j[n] 1676, als Pastor zu Gartouu-Restorff j[n] 1678, vereheliget, i mit F[rau] Annen Betehens 1678 mit Welcher Er vii Kinder er zeüget, 2 mit F[rau] Doroth[ea] Elisab[eth] Gregorien 1689, mit Welcher Er x Kinder erzeüget, seelig verstorben, im LXV Jahr seines Alters, im XL Jahr seines Ambts, als xvii Kinder Vatter, und xii Kinder Großvatter, den 4. Dec[ember] 1717. Leichen Text: 2 Tim 1 V[ers] 12 Ich weiß, an welchen ich gläube––jenen Tag.“. – Außen: Zwei Grabsteine (18. Jh.). – Außen: Holzskulptur (1993, Klaus Großkopf, Nemitz), gefertigt aus dem Holz mehrerer Mooreichen.

Orgel

Orgelneubau 1887, ausgeführt von Friedrich Becker (Hannover), 7 I/P, mechanische Traktur, Kegellade oder mechanische Ventillade.42 1957 in schlechtem Zustand, einige Register stillgelegt, ab 1959/60 nicht mehr spielbar. Harmonium als Ersatzinstrument genutzt. 1966 Orgelneubau, Emil Hammer (Arnum), 6 I/P, mechanische Traktur, Schleifladen (Opus 1508 A).43

Geläut

Zwei LG, I: fis’ (Bronze, Gj. 1972, Heidelberger Glockengießerei), Inschrift: „Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit. Restorf“, Bild: siebenarmiger Leuchter; II: h’ (Bronze, Gj. 1841, Johannes Ehlert Bieber, Hamburg), Inschriften: „M. Busman p[ro] t[empore] Pastor, I. Ioach. Oelschlaeger, Ioh. Heinr. Steiling Kirchen-Iuraten“, „Fecit I. E. Bieber Hamburg“, „Bechtold comes a Bernstorff Patronus anno 1841“ und „Soli Deo gloria“ (Allein Gott die Ehre). – Früherer Bestand: Eine große LG (Bronze), umgegossen zu einer neuen LG (Bronze, Gj. 1731, Salzwedel). Eine große LG (Bronze, Gj. 1803), Inschrift: „Soli Deo gloria“ (Allein Gott die Ehre), außerdem die Namen des Patrons A. von Bernstorff und des Pastors Siegfried Heinrich Ludwig Vogel (amt. 1786–1806), im Ersten Weltkrieg zu Rüstungszwecken abgegeben (1917).44 Eine neue LG (Bronze, Gj. 1926, Christian Störmer, Erfurt), Inschrift: „Ich tu mit meinem Mund die toten Brüder kund, und weise unterm Himmelszelt aus dieser in die ew’ge Welt. Sei getreu bis in den Tod“, im Zweiten Weltkrieg zu Rüstungszwecken abgegeben (1942).

Weitere kirchliche Gebäude

Pfarrhaus (Bj. 1963; Vorgängerbau Bj, 1744, 1962 abgebrochen).

Friedhof

Kirchlicher Friedhof südöstlich von Brünkendorf (Brode, Fährstraße), kommunale FKap. Schiffsförmiger Friedhofsbrunnen auf einem kreuzförmigen Sockel (1998, Werner Götz, Nienwalde). – Kommunaler Friedhof in Laasche.

Liste der Pastoren (bis 1940)

1543 Conradus Leen (Lehn). – 15..–15.. P. Praetorius. – 1…–1… Hermann Schinnemann. – 1606, 1607 Sebastianus Brandichius. – 16.. –1608 Erasmus Segerus. – 16..–16.. Casparus Heroldus. – 1627–1636 Thomas Fugenius. – 1644–1678 Magister Georgius Betichius (Bethcke). – 1678–1717 Magister Christoph Lehmann. – 1682–1683 Jacob Georg Peckelius (Pexelius), P. coll. – 1718–1743 Georg Adolf Gössel. – 1744–1763 Christoph Plehn. – 1763–1785 Johann Christian Lach (Lack). – 1786–1806 Siegfried Heinrich Ludwig Vogel. – 1807–1834 Georg Christian Friedrich Anton Holste. – 1834–1850 Carl Christian Heinrich Buschmann. – 1851–1890 August Theodor Ostermann. – 1890–1897 Adolf Otto Albert Kottmeier. – 1898–1903 Johannes Heinrich Ludwig Albert Brandes. – 1903–1905 Peter Franz Theodor Wesenick. – 1906–1911 Karl Friedrich August Molsen. – 1912–1916 Adolf Emil August Johannes Schwietering. – 1918–1925 Paul Heinrich Julius Friedrich Spanuth. – 1926–1933 Karl August Wilhelm Schützer. – 1936–1945 Walter Stadelmann.

Angaben nach: Meyer, Pastoren II, S. 298–299

Landeskirchliches Archiv Hannover (LkAH)

A 1 Nr. 9391–9396 (Pfarroffizialsachen); A 6 Nr. 6948–6958 (Pfarrbestallungsakten); A 8 Nr. 357Digitalisat (CB); A 9 Nr. 1896Digitalisat, 1897Digitalisat, 1898Digitalisat (Visitationen); D 79 (EphA Lüchow); E 5 Nr. 896 (Konsistorialbaumeister); S 09 rep Nr. 1986 (Presseausschnittsammlung); S 11 a Nr. 7909 (Findbuch PfA).

Kirchenbücher

Taufen: ab 1721
Trauungen: ab 1721
Begräbnisse: ab 1721
Kommunikanten: ab 1852
Konfirmationen: ab 1745

Literatur & Links

A: Gemeindebuch KK Dannenberg, S. 40–43; Behn, Wendland, S. 136–139; Dehio, Bremen/Niedersachsen, S. 1115; Jürries/Wachter, Wendland-Lexikon II, S. 291–293; Kelletat, Kirchen und Kapellen, S. 33–34; Manecke, Beschreibungen II, S. 167; Meyer, Pastoren II, S. 298–299; Mithoff, Kunstdenkmale IV, S. 231; Sänger, Denkmaltopographie Lkr. Lüchow-Dannenberg, S. 119; Schmitz, Siedlungsnamen, S. 158; Wehking, Inschriften Lüneburg, Nr. 273.

B: Alfred Pudelko, Neue Beobachtungen zu „Turmhügelburg“, Gut und Kirche in Restorf, in: Hannoversches Wendland 4 (1973), S. 87–90; Alfred Pudelko: Ein mehrperiodiger Siedlungsplatz mit mittelalterlichem Gutshof, Turmhügelburg und Kirche in Restorf, Gemeinde Höhbeck, Kr. Lüchow-Dannenberg, in: Nachrichten aus Niedersachsens Urgeschichte 46 (1977), S. 315–326 [DOI: 10.11588/nnu.1977.0.54362].

Internet: Bildindex der Kunst & Architektur: Kirche und Ausstattung; Denkmalatlas Niedersachsen: Kirche.


Fußnoten

  1. Hennecke/Krumwiede, Kirchen- und Altarpatrozinien II, S. 131.
  2. MUB I, Nr. 342 [Digitalisat].
  3. Pudelko, Siedlungsplatz, S. 324.
  4. Für weitere Belege und zum Ortsnamen vgl. Schmitz, Siedlungsnamen, S. 158.
  5. Ausführlich: Pudelko, Siedlungsplatz, S. 315 ff.; Pudelko, Beobachtungen, S. 87 ff.
  6. Puffahrt, Beiträge, S. 9; Krieg, Amtsbezirke Fsm. Lüneburg, S. 72 f.
  7. LkAH, L 5e, unverz., Restorf, Visitation 1967.
  8. Pudelko, Siedlungsplatz, S. 323; Pudelko, Beobachtungen, S. 87 ff.
  9. Pudelko, Siedlungsplatz, S. 324.
  10. Dolle, Klosterbuch III, S. 1044 ff.; Niedersächsische Klosterkarte. Siehe auch: Gerhard Osten: Ein kurzer Aufenthalt der Nonnen des späteren Klosters Medingen in Restorf und Plate, in: Hannoversches Wendland 2 (1970), S. 19–28.
  11. CDB A XVI 414, Nr. 38 [Digitalisat].
  12. CDB A VI 34, Nr. 50 [Digitalisat].
  13. Sehling, Kirchenordnungen 16. Jh. Bd. 6,1, S. 484 und 492 ff.; vgl. auch Butt, Kirchenregiment, S. 39 ff. und S. 55 ff.
  14. Salfeld, Pfründenregister; Kayser, Kirchenvisitation, S. 542.
  15. Kayser, Kirchenvisitation, S. 543.
  16. Zit. bei Otto Puffahrt: Gartow. Gartow vom Rittersitz zur Ferienregion, Lüchow 2016, S. 151. Siehe auch Gemeindebuch KK Dannenberg, S. 40. Vgl. überdies Christoph Thoböll: Der Wechsel des Kirchenpatronats in Gartow im Jahre 1694, in: Hannoversches Wendland 15 (2001), S. 25–32, S. 27 f.
  17. Zit. in Gemeindebuch KK Dannenberg, S. 40.
  18. Zit. bei Behn, Wendland, S. 137.
  19. LkAH, S 1 H III, Nr. 614, Bl. 8. Allgemein zum Fragebogen vgl. Kück, Ausgefüllt, S. 341 ff.
  20. LkAH, S 1 H III, Nr. 614, Bl. 8
  21. LkAH, L 5e, unverz., Restorf, Visitation 1955.
  22. LkAH, L 5e, unverz., Restorf, Visitationen 1937 und 1949.
  23. LkAH, L 5e, unverz., Restorf, Visitation 1955.
  24. LkAH, L 5e, unverz., Restorf, Visitationen 1961 und 1967.
  25. LkAH, L 5e, unverz., Restorf, Visitation 1979.
  26. LkAH, L 5e, unverz., Restorf, Visitation 1973.
  27. LkAH, L 5e, unverz., Restorf, Visitation 1973.
  28. KABl. 1976, S. 73.
  29. LkAH, L 5e, unverz., Restorf, Visitation 1986. Allgemein: Cordes, Gemeindepartnerschaften, S. 38 ff.
  30. LkAH, L 5e, unverz., Restorf, Visitationen 1979 und 1992.
  31. KABl. 1997, S. 189.
  32. KABl. 2000, S. 289.
  33. Zum Kirchenkreispfarramt: KABl. 2016, S. 140 ff.
  34. KABl. 2018, S. 9 ff.
  35. KABl. 2024 [in Vorbereitung].
  36. Staatskalender 1870, S. 276.
  37. KABl. 1958, S. 96.
  38. KABl. 2006, S. 21 f.
  39. Dolle, Klosterbuch II, S. 462.
  40. Mithoff, Kunstdenkmale IV, S. 231: 1838.
  41. Haberland, Geschichte 1, S. 74.
  42. LKA, G 9 B/Restorf Bd. I, Bl. 7 und Bl. 14.
  43. Pape/Schloetmann, Hammer, S. 173.
  44. Haberland, Geschichte 3, S. 115. Nach LKA, G 9 B/Restorf Bd. I, Bl. 55 (05.07.1972), wurde die im Ersten Weltkrieg abgegebene Glocke 1841 gegossen.