Sprengel Hannover, KK Stolzenau-Loccum | Patrozinium: Luther | KO: Lüneburger KO von 1643

Orts- und Kirchengeschichte

Schriftlich ist der Ort erstmals als Ratbregtestorpe in einer undatierten Urkunde erwähnt, die zwischen 1221 und 1234 ausgestellt wurde.1 Der Ort, nahe der Grenze zum Hochstift Minden, gehörte im Spätmittelalter zum Herrschaftsgebiet der Gf. von Hoya und zählte hier zum Amt Stolzenau. Als die Hoyaer Grafenfamilie 1582 in männlicher Linie ausstarb, fiel ihr Besitz an das welfische Hzm. Braunschweig-Lüneburg (größtenteils an das Fsm. Calenberg-Göttingen, seit 1692 Kfsm. Braunschweig-Lüneburg bzw. „Kurhannover“).2 In französischer Zeit gehörte Raddestorf 1810 zunächst kurzzeitig zum Kgr. Westphalen und war dann bis 1813/14 Teil des Kantons Uchte im Arrondissement Minden des Departements Ober-Ems im Kaiserreich Frankreich. Danach zählte Raddestorf, nun im Kgr. Hannover, wieder zum Amt Stolzenau. Mit der Annexion des Kgr. Hannover fiel der Ort 1866 an Preußen. Bei Einführung der Kreisverfassung kam Raddestorf zum Kr. Stolzenau, der 1932 im Kr. Nienburg/Weser aufging. 1974 wurden Harrienstedt, Huddestorf, Jenhorst und Kleinenheerse nach Raddestorf eingemeindet, das gleichzeitig der Samtgemeinde Uchte beitrat. Zur Sozialstruktur der Kirchspieldörfer schrieb der Ortspfarrer 1960: „Die Bevölkerung ist durchweg landwirtschaftlich tätig“.3 Im Jahr 1821 lebten gut 230 Menschen in Raddestorf, 1905 knapp 350, 1957 rund 570 und 2011 etwa 1.970 (mit Eingemeindungen).

Neue Kirche, Ansicht von Südosten, 1950, Zeichnung von Sindel

Neue Kirche, Ansicht von Südosten, 1950, Zeichnung von Sindel

Kirchlich zählte das Gebiet des heutigen Kirchspiels Raddestorf zur KG Nendorf. Im Mai 1650 wandten sich die Dörfer Bramerloh, Dierstorf, Harrienstedt, Huddestorf, Jenhorst und Raddestorf mit der Bitte an Hzg. Christian Ludwig von Braunschweig-Lüneburg, in Raddestorf eine Kapelle und Schule erbauen zu dürfen.4 Kirche und Schule in Nendorf seien zu weit entfernt und die Wege „im Winter schlüpfrig“. Der Hof des ohne Erben verstorbenen Gereko Harke könne zur Ausstattung der Kapelle dienen. Im Jahr 1663 schließlich wurde die Kapelle erbaut. Gottesdienst mit Abendmahl für Alte und Gebrechliche fanden wohl anfangs jeweils zu Ostern und Michaelis statt. 1735 allerdings notierte P. Johann Christoph Arnemann (amt. 1733–1748), seit mehr als zwei Jahrzehnten sei „kein öffentlicher Gottesdienst darin geschehen, alß das der dasige Schulmeister des Sonntags Katechismus-Lehre und des Montags Bethstunde darin gehalten“.5 Vermutlich seit Mitte des 18. Jh. kam der Nendorfer Pastor wieder zweimal im Jahr zu einem Abendmahlsgottesdienst nach Raddestorf.6
An der Wende zum 20. Jh. führte P. Wilhelm Karl Bachmann (amt. 1899–1928) einen monatlichen Gottesdienst ein.7 Um 1900 ließ die Gemeinde zudem die Kapelle instandsetzen. Einen eigenen Geistlichen bekam die KapG im Jahr 1908: Das Konsistorium Hannover richtete in der KG Nendorf eine ständige Pfarrkollaboratur mit Sitz in Raddestorf ein.8 Als erster übernahm P. coll. Theodor Heintze (amt. 1908–1911) die Stelle.9 In den folgenden Jahren wechselten die Stelleninhaber häufig. Letzter Pfarrkollaborator in Raddestorf war P. Johannes Bosse (amt. 1925–1936). Während seiner Amtszeit griff die KapG ältere Kirchenbaupläne wieder auf, die nach ersten Spendensammlungen 1908 zunächst aufgegeben worden waren. Die gesammelten Gelder hatten zudem ihren Wert während der Inflation in der ersten Hälfte der 1920er Jahre verloren.10

Neue Kirche, Pfarrhaus mit Gemeindesaal (im Vordergrund), Ansicht von Südwesten, Kupferdruck, nach 1929

Neue Kirche, Pfarrhaus mit Gemeindesaal (im Vordergrund), Ansicht von Südwesten, Kupferdruck, nach 1929

Im Jahr 1925 schenkte Ferdinand Schröder der Gemeinde einen Bauplatz, Ende 1925 legte Konsistorialbaumeister Uvo Hölscher Baupläne vor, am Ostermontag 1926 versammelte sich die Gemeinde zur Grundsteinlegung, am 3. Oktober zum Einholen der Glocken und am 10. November 1926 schließlich zur Einweihung der neuen Kirche, zu der Lbf. August Marahrens (amt. 1925–1947) nach Raddestorf kam. Eingeweiht am Geburtstag Luthers erhielt das neue Gotteshaus den Namen Lutherkirche. Während der Bauzeit der Kirche hatte sich der Posaunenchor Raddestorf gegründet. Zum 1. Dezember 1926 errichtete das LKA Hannover dann die eigenständige KG Raddestorf und wandelte die ständige Pfarrkollaboratur in eine Pfarrstelle um.11 Die alte Kapelle verkaufte die Gemeinde auf Abbruch; sie wurde auf einem Bauernhof als Nebengebäude wieder aufgebaut.12
Während der NS-Zeit stand P. Bosse kirchenpolitisch aufseiten der Hannoverschen Bekenntnisgemeinschaft; er hatte im Mai 1933 zu den Initiatoren der Landeskirchlichen Sammlung gezählt, aus der später die Bekenntnisgemeinschaft hervorging.13 Auch sein Nachfolger, P. Jakob Beer (amt. 1936–1946), stand „allezeit hinter dem Landesbischof, ohne freilich mit dieser Stellung besonders hervorzutreten“, wie LSup. Ernst Lienhop (amt. 1936–1953) nach der Visitation 1943 notierte.14

Neue Kirche, Ansicht von Nordwesten, nach 1926

Neue Kirche, Ansicht von Nordwesten, nach 1926

P. Gerhard Buntrock (amt. 1946–1952) nannte die Gemeinde Raddestorf 1951 „den wohl kirchlichsten Teil des alten Kirchspiels Nendorf“ und nahm daher an, die Dörfer seien „von dem Einfluß des Ravensberger ‚Pietistengenerals‘ Volkening vor 100 Jahren vermutlich soeben gestreift worden“.15 Im Rahmen der Partnerschaft zwischen den Landeskirchen Sachsens und Hannovers knüpfte die Gemeinde Raddestorf in der zweiten Hälfte des 20. Jh. Kontakte zur sächsischen Kirchgemeinde Dorfchemnitz im Erzgebirge.16
Am 1. Mai 1970 fand in der Lutherkirche Raddestorf die erste öffentliche ökumenische Trauung im Gebiet der Hannoverschen Landeskirche statt – mit Einverständnis des KV Raddestorf aber ohne das des LKA Hannover. P. Jürgen Mahrenholz (amt. 1953–1970) gestaltete den Traugottesdienst zusammen mit dem kath. Pfarrer Ludwig Mann aus Uchte.17 P. Mahrenholz hatte im LKA vergeblich um eine Genehmigung nachgesucht und die Trauung fand erst statt, nachdem er das Raddestorfer Pfarramt verlassen und eine Pfarrstelle in der Westfälischen Landeskirche übernommen hatte.
Angesichts der sinkenden Zahl der Gemeindeglieder wandelte das LKA Hannover die Pfarrstelle der Luthergemeinde Raddestorf zum 1. November 2000 in eine halbe Stelle um.18 Seit 2009 ist die Gemeinde Raddestorf pfarramtlich verbunden mit ihrer ehemaligen Muttergemeinde Nendorf.19 In der Mittelregion des KK Stolzenau-Loccum arbeitet die Gemeinde mit den KG Landesbergen, Leese, Nendorf, Schinna, Steyerberg und Stolzenau zusammen.

Umfang

Raddestorf sowie Bramerloh (teilweise), Dierstorf, Gräsebilde, Harrienstedt, Heersekämpen, Holze, Huddestorf, Jenhorst, Kalteschale und Kreuzkrug. 1951 zwei Jenhorster Höfe aus der westfälischen KG Buchholz nach Raddestorf umgepfarrt.20

Aufsichtsbezirk

Mit Gründung der KG 1926 zum Aufsichtsbezirk Stolzenau (Kreiskirchenverband/Kirchenkreis Loccum-Stolzenau). Seit 1. April 1976 KK Stolzenau-Loccum (Raddestorf zählte bis 31. Dezember 2022 zum Amtsbereich Stolzenau).21

Kirchenbau
Neue Kirche, Pfarrhaus mit Gemeindesaal (im Vordergrund), Ansicht von Südwesten, Luftbild, nach 1929

Neue Kirche, Pfarrhaus mit Gemeindesaal (im Vordergrund), Ansicht von Südwesten, Luftbild, nach 1929

Rechteckiger Bau mit querrechteckigem Chor im Osten und Anbauten an Süd- und Nordseite des Chors; Chor und Turm aus der Mittelachse nach Norden verschoben, erbaut 1926 (Entwurf: Konsistorialbaumeister Uvo Hölscher, Hannover). Satteldächer über Schiff (mit je drei Dachgauben) und Chor, Verputztes Mauerwerk, Werksteinsockel; Strebepfeiler am Schiff; dazwischen zweigeschossige Fenstergliederung: oben je zwei rundbogige Sprossenfenster, darunter ein Rechteckfenster (nach Norden nur in der Westachse). Im Innern verschalte Holztonne mit Hängesäulen- und balken sowie flache Decke über der Seitenempore im Schiff; Tonnengewölbe im Chor; runder Triumphbogen zwischen Chor und Schiff; L-förmige Emporenanlage an West- und Südseite. 1977 Außenrenovierung. 1986 Innenrenovierung.

Fenster

Rundes, figürliches Buntglasfenster im Altarraum (1926, Uvo Hölscher, Hannover), drei Engelsgestalten.

Turm

Querrechteckiger Westturm mit kleinem Treppenturm im Süden. Vierseitiger Pyramidenhelm (Dachflächen leicht gefaltet), bekrönt mit Kugel und Wetterhahn. Verschiefertes Glockengeschoss, rechteckige Schallfenster unterhalb der Dachtraufe (nach Norden und Süden zweiteilig, nach Osten und Westen vierteilig), darunter nach Norden, Süden und Westen Uhrziffernblatt; rundbogiges Portal nach Westen; Nebenportal mit Konsolensturz nach Norden. 1926 Turmuhr.

Alte Kirche, Außenansicht, vor 1929

Alte Kirche, Außenansicht, vor 1929

Vorgängerbau

Rechteckiger Fachwerkbau mit Satteldach, errichtet 1663.22 46 Fuß lang, 24 Fuß breit, Lehmausfachung, strohgedecktes Dach (Zustand 1735); im Innern flache Decke. Inschrift über Westeingang: „Anno 1663 hat Cordt Arning aus diesem Dorf bürtig und seine Frau Anna Schwawehrs Gott zu ehren diese Kapelle bauen lassen“; Inschrift über Nordeingang: „Ob schon zu dieser Zeit viel Menschen widersprechen, so tut Gott was auch er will und wird es rächen“ (1929/30 über Tür zu Gemeindesaal eingesetzt). Fünf Fenster mit Stifternamen: „Herr Conradt Hotze, Amptmann zur Stolzenauw, Herr Statz Hugo, Amptschreiber zur Stolzenauw, Hrl. Christopher vom Dam, Amtsvogt zur Stolzenauw, Anna Bransteds, Herrn Amptsmanns Ehe Haußfrauw, Herr Conradt Hugo 1665“, „Johann Arning, Hinrich Schildmeyer, Baltzer Busch, Johann Krauß, 1665 Jobst Christian Grotewahlt, Cordt Heuer“, „Cordt Arens 1665 Anna Schwanefeldes Haußfrauw Erster Ehe Anna Gertrut Wildschützen Haußfrauw ander Ehe“, „Johan Witte, Altarman, Hinrich Witt, Altarman, Cord Fulriede, Altarman, Wehler Clasing, Altarman, Hinrich Meyer, Altarman, Johann Hoppe, Altarman 1665“ und „Andreas Fischer, Johann Witte, Johann Schrameier, Jürgen Winkelman, Johan Strackman, Cordt Schrameier“. Um 1900 Instandsetzung. 1929 abgebrochen und als Nebengebäude auf einem Bauernhof wieder aufgebaut.23

Neue Kirche, Altaraufsatz, 1950, Zeichnung von Sindel

Neue Kirche, Altaraufsatz, 1950, Zeichnung von Sindel

Ausstattung

Blockaltar mit Altarschranken und breitrechteckigem Retabel (1926, Uvo Hölscher), im Mittelfeld Relief mit gekreuzigtem und segnendem Christus, zu seinen Füßen Erdkugel und zwei Engel; in den zweigeteilten Seitenfeldern jeweils zwei Relieffiguren, links Mose mit Gesetzestafeln und Johannes der Täufer, rechts Evangelist Johannes und Apostel Paulus; Hintergrund und Figuren vergoldet, Hintergrund mit Zackenlinien.24 – Spätgotische Holzkanzel ( Mitte 15. Jh.), polygonaler Kanzelkorb auf Holzpfeiler, Wandungen des Kanzelkorbs dekorativ bemalt; Inschriften: „1. Timotheo 5: de dar sündigen, de straffe for allen, up dat sick de anderen fruchtenn“, „St. Petri: Si quis loquitur loquat ut eloquentia dei“ (St. Petrus: Wenn jemand redet, so möge er es als Gottes Wort reden; 1 Petr 4,11) und „Theodorus Vastmer, Pastor huius eccl. Scä. Marä virg“; Kanzel ursprünglich in der der Nendorfer Klosterkirche, wohl seit 1787/88 in Kapelle Raddestorf, zunächst nicht in die neue Kirche übernommen, sondern im Gemeindesaal aufgestellt, 1969 restauriert von Christa Dieselhorst (Hannover) und in der Lutherkirche aufgestellt, wohl älteste Holzkanzel Niedersachsens.25 – Schlichte Holztaufe mit flachem Becken. – Ehemalige Ausstattung: In der alten Kapelle Altar mit gotischem Flügelretabel, übernommen aus Nendorf, 1930, im Gemeindesaal aufgestellt, 1945/46 verfeuert.26 – In der Lutherkirche Kanzel (1926), am Kanzelkorb Schnitzreliefs (1955): St. Georg, Lutherrose, St. Martin; Kanzel 1969 in die FKap versetzt.

Neue Kirche, Orgel

Neue Kirche, Orgel

Orgel

Neubau 1926, ausgeführt von P. Furtwängler& Hammer (Hannover), 17 (davon drei Transmissionen) II/P, pneumatische Traktur, Taschenladen (Opus 997); Disposition von Christhard Mahrenholz, eines der ersten Projekte der Orgelbewegung. 1954 Umbau, ausgeführt von Emil Hammer Orgelbau (Hannover). 2000/01 restauriert von Franz Rietzsch (Hiddestorf).27

Geläut

Zwei LG, I: fisʼ, Inschriften: „Ein feste Burg ist unser Gott“ und „Danket dem Herren, denn er ist freundlich und seine Güte währet ewiglich, Psalm 106 Vers 1“, Bild: Lutherbildnis; II: aʼ, Inschriften: „Geschenk der Kirchengemeinde Nendorf“, „Seid fleißig zu halten die Einigkeit im Geist durch das Band des Friedens (Eph 4,3)“ und „1926 goß uns Meister Störmer“, Bild: Kirche Nendorf (beide Bronze, Gj. 1926, Christian Störmer, Erfurt); Einweihung Erntedankfest 1926 (3. Oktober). – Früherer Bestand: 1735 eine kleine LG (Bronze) vorhanden, hing „nicht auf der Capelle, sondern bei der Schule“.28

Weitere kirchliche Gebäude

Pfarrhaus mit Gemeindesaal (Bj. 1928/29).

Friedhof

Kommunaler Friedhof am südwestlichen Ortsrand Raddestorfs, FKap; der Friedhof war bis 1960 Eigentum der KG.29 Kommunale Friedhöfe in Harrienstedt, Huddestorf und Jenhorst.

Liste der Pastoren (bis 1940)

1908–1911 Theodor Gustav Julius Heintze. – 1911–1912 Max Bernhard August Meyer. – 1912–1914 Wilhelm Otto Emst Eduard Lienhop. – 1914–1918 Friedrich Theodor Ludwig Woltmann. – 1919 Paul Friedrich Crusius. – 1920–1924 Adolf Arnold Enno Langelotz. – 1925–1936 Ernst Wilhelm Johannes Bosse. – 1936–1946 Otto Friedrich Jacobus Beer.

Angaben nach: Meyer, Pastoren II, S. 286–287 und III, S. 36

Landeskirchliches Archiv Hannover (LkAH)

A 5 Nr. 844, 848 (Spec. Landeskons.); A 6 Nr. 5852 (Pfarrbestallungsakten); L 5a Nr. 310–312, 1329–1331, 1547, 1557, 1581, 1585, 1609 (LSuptur Calenberg-Hoya mit Verden-Hoya und Celle); S 09, rep Nr. 1920 (Presseausschnittsammlung); S 11a Nr. 7222 (Findbuch PfA).

Kirchenbücher
Alte Kirche, Kanzel, vor 1929

Alte Kirche, Kanzel, vor 1929

Taufen: ab 1908
Trauungen: ab 1908
Begräbnisse: ab 1908
Kommunikanten: ab 1859 (Lücken: 1901)
Konfirmationen: ab 1908

Früher siehe Nendorf.

Literatur & Links

A: Kirchen KK Stolzenau-Loccum, [S. 10–11]; Dienwiebel, Ortsverzeichnis Hoya/Diepholz II, S. 452–453; Gade, Hoya und Diepholz II, S. 156–158; Meyer, Pastoren II, S. 286–287; Müller, Orgeldenkmalpflege, S. 87, 168–169; Peter, Kirchen, S. 17.

B: Wegweisungen für die Gemeindeglieder des Kirchspiels Raddestorf, Stolzenau; Marco Adameck (Red.): Raddestorf. Eine Gemeinde im Zeitenwandel (= Schriftenreihe der Samtgemeinde Uchte 3), Raddestorf 1996, bes. S. 93–129.

Internet: Bildindex der Kunst & Architektur: Kirche Innenraum.


Fußnoten

  1. Hoyer UB VI, Nr. 12. Die regelmäßig zitierte ältere Erwaähnung als Ratherisdorfa in einer Urkunde Ks. Konrads II. aus dem Jahr 1029 (MGH DD Ko II 138 [Digitalisat]), ist auf Retersdorf am Rhein zu beziehen, vgl. Dienwiebel, Ortsverzeichnis Hoya/Diepholz II, S. 452. Siehe auch Adameck, S. 50 mit Anm. 2.
  2. Detailliert: Gade, Hoya und Diepholz I, S. 114 ff.
  3. LkAH, L 5a, Nr. 310 (Visitation 1960).
  4. Vgl. zum Folgenden Adameck, S. 112 f. (Zitate ebd.).
  5. Zit. bei Adameck, S. 115.
  6. Vgl. Adameck, S. 115.
  7. Adameck, S. 117.
  8. KABl. 1908, S. 15.
  9. P. Heintzes Nachlass befindet sich im LkAH, vgl. LkAH N 132, 23.06.2021.
  10. Zum Kirchenbau: Adameck, S. 118 ff.
  11. KABl. 1926, S. 208. In den Unterlagen zur Visitation heißt es: „Die Bildung der Gemeinde ist nicht ohne Widerspruch des damaligen Nendorfer Pastors Bachmann und eines Teils der Ortschaft Huddestorf vor sich gegangen. Durch die Energie des Pastors Bosse, jetzt Superintendent des Kirchenkreises Stolzenau, ist sie aber doch durchgeführt“, LkAH, L 5a, Nr. 310 (Visitation 1943).
  12. LkAH, L 5a, Nr. 312 (Visitation 1990).
  13. P. Bosses Nachlass befindet sich im LkAH, vgl. LkAH, N 0006, 23.06.2021.
  14. LkAH, L 5a, Nr. 310 (Visitation 1943). LSup. Ernst Lienhop war 1912–14 selbst P. coll. in Raddestorf gewesen
  15. Kirchen KK Stolzenau-Loccum, [S. 10].
  16. Allgemein: Cordes, Gemeindepartnerschaften, S. 38 ff.
  17. LkAH, L 5a, Nr. 1330.
  18. KABl. 2000, S. 215.
  19. KABl. 2009, S. 81.
  20. LkAH, L 5a, Nr. 310 (Visitation 1960).
  21. KABl. 1976, S. 49 f.
  22. Vgl. dazu Adameck, S. 113 ff., Abb.: Wegweisungen, [Abb. 3], Adameck, S. 114 und 117; Gade, Hoya und Diepholz II, S. 157.
  23. LkAH, L 5a, Nr. 312 (Visitation 1990).
  24. Nach Adameck, S. 125, ist das Altarbild inspiriert von einer Arie aus der Matthäuspassion von Johann Sebastian Bach: „Jesus Christus hat die Hand uns zu umfassen ausgespannt. Wo? Wohin? In Jesu Armen sucht Erbarmen“.
  25. Adameck, S. 126 ff.
  26. Abb.: Wegweisungen, [Abb. 5], Adameck, S. 117, vgl. auch ebd., S. 127.
  27. Pape/Schloetmann, Hammer, S. 135; Müller, Orgeldenkmalpflege, S. 168 f.
  28. Zit. bei Adameck, S. 115
  29. LkAH, L 5a, Nr. 310 (Visitation 1960).