Sprengel Osnabrück, KK Bramsche | Patrozinium: Matthäus (1979)1 | KO: Keine Kirchenordnung
Orts- und Kirchengeschichte
Der Osnabrücker Bf. Gottfried von Arnsberg ließ die Hunteborch etwa 1324 anlegen, um seinen Herrschaftsbereich nach Nordosten hin abzusichern, also gegenüber dem Bistum Minden sowie den Gf. von Diepholz, von Tecklenburg und von Ravensberg.2 1374 war die Burg mit zehn Burgmannen besetzt. Das Dorf Hunteburg entstand als Ansiedlung um die Burg und wurde in der Regel zur Bauerschaft Welplage gezählt.3 Das Dorf gehörte zunächst wohl zum Amt Wittlage des Hochstifts Osnabrück; ab etwa 1360 lassen sich dann auf der Hunteburg Amtmänner nachweisen und die Burg entwickelte sich zum Mittelpunkt eines eigenständigen Amtsbereichs. Seit dem 16. Jh. wurde das Amt Hunteburg von anderen Amtmännern des Hochstifts mitverwaltet. Die Burg verfiel und wurde um 1618 abgetragen. Seit Ende des Dreißigjährigen Krieges regierten in Osnabrück abwechselnd ein kath. und ein luth. Bf., wobei letzterer jeweils aus dem Haus Braunschweig-Lüneburg stammte.4 Nach den Bestimmungen des Reichsdeputationshauptschlusses von 1803 wurde das Hochstift als Fsm. Osnabrück Teil des Kfsm. Braunschweig-Lüneburg (Hannover). In den Jahren der französischen Herrschaft gehörte Hunteburg zum Kanton Ostercappeln, der von 1807 bis 1810 Teil des Distrikts Osnabrück im Departement Weser des Kgr. Westphalen war und von 1811 bis 1813 Teil des Arrondissements Osnabrück im Departement Obere Ems des Kaiserreichs Frankreich. Danach zählte Hunteburg, nun im Kgr. Hannover, wieder zum gleichnamigen Amt, das 1815 mit Wittlage zum Amt Wittlage-Hunteburg vereinigt wurde (1859 Amt Wittlage). Nach der preußischen Annexion von 1866 blieb die Ämterstruktur zunächst bestehen und bei Einführung der Kreisverfassung 1885 kam Hunteburg zum Lkr. Wittlage (1972 Lkr. Osnabrück). Von 1858 an bildeten die Landgemeinden Welplage (mit Dorf Hunteburg), Schwege und Meyerhöfen die Samtgemeinde Hunteburg; 1972 wurde Hunteburg nach Bohmte eingemeindet. Das ländlich geprägte Kirchspiel war 1926 die „kleinste und auch ärmste Gemeinde in der Insp. Buer“.5
Kirchlich gehörte Hunteburg ursprünglich zu Ostercappeln. Vermutlich seit dem letzten Viertel des 14. Jh. besaß die Burg eine Kapelle. Ein eigener Geistlicher lässt sich 1401 belegen und 1492 erhielt die Kapelle den Status einer Pfarrkirche und war seitdem unabhängig von Ostercappeln.6 Als Kirchspiel im Hochstift Osnabrück erlebte Hunteburg die Reformation im Jahre 1543, als Bf. Franz von Waldeck – ohne Mitwirkung des Domkapitels – den Lübecker Sup. Hermann Bonnus damit beauftragte, Bistum und Hochstift zu reformieren. Bonnus hatte bereits eine KO für die Stadt Osnabrück verfasst und erarbeitete auf dieser Grundlage die Kerckenordnung vor de landkercken des stifts Osenbrugge. Er bereiste die Gemeinden, um die KO zu verbreiten, die Geistlichen in der luth. Lehre zu unterrichten und ihre Eignung zu prüfen.7 Im Jahr 1548 zwang das Domkapitel den Bf. die Reformation zurückzunehmen, allerdings gelang keine vollständige Rekatholisierung. Die kirchlichen Verhältnisse im Hochstift blieben vorerst ungeklärt. Nach Ende des Dreißigjährigen Krieges legten Protestanten und Katholiken 1650 in der Capitulatio perpetua Osnabrugensis fest, welche Gemeinde welcher Konfession zufiel; ausschlaggebend war nach Vorgabe des Westfälischen Friedens (1648) die konfessionelle Zugehörigkeit im ‚Normaljahr‘ 1624, über die Zeugenaussagen gesammelt wurden.8 Hunteburg wurde der kath. Kirche zugeschlagen.9 Die ev. Einwohner des Kirchspiels – P. Johannes Klinckhammer hatte 1625 zu Protokoll gegeben, dass er einigen Burgmannen auf deren Wunsch das Abendmahl in beiderlei Gestalt gereicht habe – hielten sich zur ev. Kirche im westfälischen Dielingen.
In französischer Zeit wandten sich die Hunteburger Protestanten 1808 an den Präfekten des Weser-Departements und baten darum, ein Simultaneum einzurichten, da der „größte Teil der Eingesessenen unseres Kirchspiels […] aus evang. Glaubensgenossen“ bestehe – eine wohl etwas großzügige Schätzung.10 Sechs Jahre später, nun im Kgr. Hannover, wiederholten die Hunteburger ihr Gesuch. Wieder ging es um die Einstellung eines ev. Geistlichen und die Mitbenutzung der kath. Pfarrkirche, nicht um den Bau eines eigenen Gotteshauses. Die Regierung schlug jedoch vor, die vorhandene Kirche der ev. Gemeinde zu übergeben und für die kath. einen kleinen Neubau zu errichten. Nach Einspruch des kath. Generalvikariats fiel die Entscheidung für einen ev. Neubau.
P. Christoph Leonhard Pagenstecher (amt. 1815–1825) war der erste Geistliche der neuen ev. Gemeinde, zu der anfangs nur die Protestanten aus Schwege und Welplage zählten. Erst 1896 kamen jene aus Meyerhöfen hinzu. Ihre Gottesdienste feierte die Gemeinde zunächst in der ehemaligen Scheune des Amtshauses, die auch eine kleine Glocke erhielt.11 Die Bauarbeiten an der Kirche begannen 1815, den Einweihungsgottesdienst feierte die Gemeinde 1817. In die Amtszeit von P. Johann Meyer (amt. 1825–1879) fiel 1850 die Einrichtung einer ev. Schule. Die Gemeinde hatte 1877 gut 800 Mitglieder und 1893 rund 730. 1903 lag die Gemeindegliederzahl bei gut 1.300 (seit 1897 zählte auch Meyerhöfen zum Kirchspiel).12
Während der NS-Zeit hatte P. Ludwig Niehaus (amt. 1934–1946) die Hunteburger Pfarrstelle inne.13 Er gehörte der BK an und zählte sich seit 1937 zum Kreis um Arnold Fratzscher.14 Die Vorschläge zur KV-Wahl 1933 gingen von der NSDAP aus und drei der sieben gewählten Kirchenvorsteher gehörten auch der Partei an; sie traten 1936 zurück.15 In den Unterlagen zur Kirchenvisitation 1938 notierte P. Niehaus: „Seit 1935 hat sich eine radikale deutsch-christliche Gruppe gemeindezerstörend betätigt“. Verschiedene Auseinandersetzungen führten letztlich zu einer Vielzahl von Kirchenaustritten: Zwischen 1933 und 1945 traten 182 Hunteburger Gemeindeglieder aus der Kirche aus, das entsprach einem Anteil von 14 Prozent.16 Über die Ausgetretenen gab P. Niehaus 1938 zu Protokoll: „Einige scheinen sich für Ludendorffs Gotterkenntnis zu erwärmen, andere stehen bei der Nationalkirchlichen Bewegung der Deutschen Christen“ und besuchten DC-Gottesdienste in Haldem (Kirchspiel Dielingen, Westfalen).17 Der Sup. des KK Buer resümierte kurz: „die Gemeinde ist zerspalten“.18
1952 richtete die KG im Gemeindehaus einen Kindergarten ein (anfangs Erntekindergarten, 1965 in Erweiterungsbau des Gemeindehauses untergebracht, seit 2013 in Trägerschaft des KK Bramsche). Die Gemeinde unterhielt auch eine Schwesternstation, die später in der Sozialstation Bad Essen aufging. Zum 1. Oktober 1999 wandelte das Landeskirchenamt die Hunteburger Pfarrstelle in eine Stelle mit drei Vierteln des normalen Dienstumfangs um.19 Im Jahr 2009 gründete sich die St. Matthäus-Stiftung Hunteburg, die seit 2012 einen Beitrag zur Finanzierung der Pfarrstelle leistet.20
Umfang
Das Kirchdorf Hunteburg sowie die Bauerschaften Schwege und Welplage, seit 1897 auch Meyerhöfen (vorher umstritten mit KG Dielingen, Ev. Kirche von Westtfalen).21 1886 Umpfarrung eines Bauernhofs von Venne nach Hunteburg22, 1933 Umpfarrung des nördlichen Schwagstorfer Moores von Venne nach Hunteburg23 und 1937 Umpfarrung des Haldenhöfer Zuschlages (Gemarkung Schwagstorf) von Arenshorst nach Hunteburg.24
Aufsichtsbezirk
Archidiakonat des Dekans des Stifts St. Johann in Osnabrück der Diözese Osnabrück.25 – Die Gemeinde unterstand zunächst der Aufsicht des Amts Wittlage und Hunteburg. Bei der Neuorganisation der Aufsichtsbezirke im Fsm. Osnabrück 1821 kam Hunteburg zur 2. Insp., 1822 zur 3. Insp. (Bramsche). 1867 zurück zur 2. Insp. verlegt, Sitz der Suptur. in Buer.26 1924 KK Buer, Sitz der Suptur. 1973 nach Melle verlegt, seitdem KK Melle.27 Zum 1. Januar 2013 umgegliedert in den KK Bramsche.28
Patronat
Der Landesherr (bis 1871).
Kirchenbau
Rechteckiger Saalbau mit Sakristeianbau im Osten, errichtet 1815–17. Satteldach, im Osten mit Walm; Rundbogenfenster mit Eisenmaßwerk; Türen nach Norden (vermauert) und Westen; mehrere Inschriftentafeln über den Türen: „Heiligkeit ist die Zierde Deines Hauses ewiglich“, „Dein Wort ist eine rechte Lehre“, „Eine feste Burg ist unser Gott“, „Monumentum Regiae Munificentiae. D. P. C. MDCCCXV“ (Ein Denkmal königlicher Freigebigkeit. Im Jahr des Friedenskongresses 1815). Im Innern flache, holzverschalte Decke mit Vouten, Ost- und Westempore. Renovierung 1955. Renovierung 1973/74.
Turm
Im Westen viereckiger Dachreiter mit geschweifter, achtseitiger Haube, bekrönt mit Kugel, Kreuz und Wetterhahn. Auslegestuhl für Uhrschlagglocke nach Westen, Uhrziffernblatt nach Süden. Turmreparatur 1925 (Kupferdeckung).
Ausstattung
Klassizistischer Kanzelaltar, weiß mit goldenen Verzierungen, Kanzelkorb zwischen zwei kannelierten, korinthischen Säulen, darüber Dreiecksgiebel, im Giebelfeld Taube des Heiligen Geistes; Altar 1973 verändert (Säulen verlängert, Kanzelkorb und Giebel höher gesetzt, Rückwand eingebaut, Altartisch und Altarschranken entfernt). – Hölzerner Altartisch (1973/74). – Holztaufe (1973/74). – Predigtpult (1973/74). – Lesepult (1973/74). – Bronzenes Triptychon als Altarkreuz (1965, Heinz Haiber, Nürnberg). – Hängendes Kruzifix über Altar. – Mehrere Ikonen (1979/80), sogenannte Königstür (vier Evangelisten und Verkündigung der Geburt Jesu) und Deesis-Reihe (Christus als Richter, umgeben von anderen Ikonen).29
Orgel
Instrument 1817 gebraucht erworben (Gutskapelle Ippenburg), 7 I/–. In Hunteburg aufgestellt von Heinrich Mügge, Disposition geändert. 1857–60 Neubau unter Verwendung des alten Pfeifenmaterials, ausgeführt von den Gebrüdern Haupt (Ostercappeln), 16 II/P, mechanische Traktur, Schleifladen; Manualklaviaturen Geschenk des Kg. von Hannover. Prospektpfeifen (Zinn) im Ersten Weltkrieg zu Rüstungszwecken abgegeben, 1923/24 ersetzt (Zink). Repariert und Disposition verändert 1936, Heinrich Rohlfing (Osnabrück), 16 II/P, mechanische Traktur, im Pedal teilweise pneumatisch, Schleifladen.30 Restauriert 1975/76 und 1978, Detlef Kleuker (Brackwede), 16 II/P, mechanische Traktur, Schleifladen. Denkmalorgel.
Geläut
Zwei LG, I: gis’, Inschrift: „Ehre sei Gott in der Höhe“ (Bronze, Gj. 1990, Firma Rincker, Sinn); II: h’, Inschrift: „und Friede auf Erden“ (Stahl, Gj. 1951, Bochumer Verein). Eine SG, b’’ (Eisen, Gj. 1918). – Früherer Bestand: Eine kleine LG (Bronze, Gj. 1670, Meister J. Engelke, Bielefeld), 1915 noch vorhanden.31 Zwei LG, (Bronze, Gj. 1852), gestiftet von den Geschwistern Marmelstein, im Ersten und Zweiten Weltkrieg zu Rüstungszwecken abgegeben.32 Eine große LG, gis’, Inschrift: „Ehre sei Gott in der Höhe“ (Eisen, Gj. 1924, Firma Schilling-Lattermann, Apolda), 1990 ersetzt mit jetziger LG I.
Weitere kirchliche Gebäude
Pfarrhaus (Bj. 1989/90), Vorgängerbau (Bj. 1816), 1989 abgerissen. – Gemeindehaus (Bj. 1993), Vorgängerbau (Bj. um 1900, 1952 erweitert). – Kindergarten (Bj. 1965/1996).
Friedhof
Ev. Friedhof rund um die Kirche, bis 1827 genutzt. Neuer kirchlicher Friedhof 1827 angelegt, etwa 100 Meter südlich der Kirche; mehrfach erweitert (1860, 1956, um 1980). FKap (Bj. 1954, erweitert 1970er). Außerdem kommunaler Friedhof (Meyerhöfen, östlich der Hunte).
Liste der Pastoren (bis 1940)
1815–1825 Christoph Leonhard Pagenstecher. – 1825–1879 Johann Meyer. – 1880–1882 August Daniel Seveker. – 1884–1890 Rudolf Philipp Wilhelm Hölscher. – 1890–1892 Johann Christian Otto Dreyer. – 1894–1898 Otto Heinrich Nöldeke. – 1898–1909 Hermann Wilhelm Ernst Proffen. – 1909–1920 Adolf August Hermann Conrad Cohrs. – 1921–1933 Friedrich Carl August Doebner. – 1934–1946 Otto Ludwig Niehaus.
Angaben nach: Meyer, Pastoren I, S. 552
Landeskirchliches Archiv Hannover (LkAH)
A 3 Nr. 241–252 (Pfarroffizialsachen); A 5 Nr. 118 (Spec. Landeskons.); A 6 Nr. 4051–4057 (Pfarrbestallungsakten); A 9 Nr. 2805 (Visitationen); A 12e Nr. 11, 67(GSuptur. Hannover); B 18 Nr. 183 (Orgelsachverständiger); D 41 (EphA Melle); L 5f Nr. 144–146 (LSuptur. Osnabrück); S 11a Nr. 7508 (Findbuch PfA).
Kirchenbücher
Taufen: ab 1815
Trauungen: ab 1815
Begräbnisse: ab 1815
Kommunikanten: ab 1888
Konfirmationen: ab 1816
Ältere Eintragungen für Welplage und Schwege in der röm.-katholischen Gemeinde Huntenburg. Konfirmanden 1822–1875 in den Kirchenbüchern von Meyerhöfen.
Literatur
A: Dehio, Bremen/Niedersachsen, S. 770; Dühne, Osnabrück, S. 113–116; Gemeindebuch KK Buer, S. 46–48; Meyer, Pastoren I, S. 551–552; Nöldeke, KD Kr. Wittlage und Bersenbrück, S. 25–29; Weichsler, Hdb. Sprengel Osnabrück, S. 201; Wrede, Ortsverzeichnis Fürstbistum Osnabrück I, S. 282–283.
B: Chronik der evang.-luth. St Matthäus-Gemeinde zu Hunteburg, hrsg. vom Kirchenvorstand der Evang.-luth. St. Matthäus-Gemeinde Hunteburg in Zusammenarbeit von Reinhold Janzik und Hans Jürgen Milchner, Melle 1993; Thomas Vogtherr: Die ältesten Hunteburger Amtsrechnungen. Edition und Auswertung, in: Osnabrücker Mitteilungen. Mitteilungen des Vereins für Geschichte und Landeskunde von Osnabrück 90 (1985), S. 47–96.
GND
5227293-X, Evangelisch-Lutherische Sankt-Matthäus-Gemeinde (Hunteburg)
Website der Kirchengemeinde (23.05.2019)
Fußnoten
- Chronik, S. 162 ff.
- Vogtherr, S. 49.
- Wrede, Ortsverzeichnis Fürstbistum Osnabrück I, S. 282.
- Feldkamp, Bedeutung, S. 79 ff.
- LkAH, L 5f, Nr. 285 (Visitation 1926).
- Dühne, Osnabrück, S. 113.
- Sehling, Kirchenordnungen 16. Jh. Bd. 7,1, S. 215 f. und 222 ff.; Winzer/Tauss, Miteinander leben, S. 29.
- Wöbking, Konfessionsstand, S. 115 ff.. Zur Situation 1624/25 vgl. auch Bär, Protokoll Albert Lucenius, S. 268. Zur Visitation des Albert Lucenius vgl. Steinwascher, Wildwuchs, S. 215 ff.
- Fink, Drucke, S. 33. Zu den Verhandlungen über die Capitulatio vgl. Seegrün, Verteilung, S. 59 ff.
- Zit. in Chronik, S. 18. Vgl. zum Folgenden ebd. S. 18–40.
- Chronik, S. 30; Janzik, KK Buer I, S. 133.
- Janzik, KK Buer I, S. 137.
- 1943 zum Kriegsdienst eingezogen, 1946 in sowjetischer Kriegsgefangenschaft gestorben.
- LkAH, S 1 H III Nr. 912, Bl. 31. Fratzscher war Leiter der Wohlfahrtspflegerschule des Hannoveraner Stephansstiftes.
- LkAH, L 5f, Nr. 144 (Visitation 1938); LkAH, S 1 H III Nr. 912, Bl. 31.
- LkAH, L 5f, Nr. 144 (Visitation 1949); LkAH, S 1 H III Nr. 912, Bl. 31; vgl. auch LkAH, L 5f, Nr. 292.
- LkAH, L 5f, Nr. 144 (Visitation 1938).
- LkAH, L 5f, Nr. 144 (Visitation 1938).
- KABl. 1999, S. 92.
- KABl. 2010, S. 13.
- KABl. 1897, S. 54. Wrede, Ortsverzeichnis Fürstbistum Osnabrück I, S. 283 und ebd. II, S. 50.
- KABl. 1886, S. 97.
- KABl. 1933, S. 163 f.
- KABl. 1937, S. 185 f.
- Kretzschmar, Türkenzehnte, S. 260, 266 und 270.
- Janzik, KK Buer I, S. 3.
- KABl. 1973, S. 149.
- KABl. 2012, S. 177 f.
- Chronik, S. 164 f.
- LkAH, L 5f, Nr. 144 (Visitation 1951). Um die Reparatur zu finanzieren, erbat die KG mit folgendem Gedicht die Hilfe der übrigen KG des KK Buer (LkAH, B 18 Nr. 183):
Hunteburgs Orgel ist altersschwach,
der Kantor spielt sie mit Ach und – Krach.
Geschaffen zu Gottes Preis und Ehr’,
gibt sie nun fast keine Töne mehr.
Die Tastatur vom König George –
auch sie bereitet dem Kantor Sorge.
Noch gut sind die Pfeifen im Prospekt,
doch drinnen, o weh! ist die Orgel verdreckt!
Fast alle Pfeifen sind noch vorhanden,
doch Regenwasser hat drin gestanden.
Weil undicht wurde das Orgelgehäuse,
so fand man in ihm – zwar nicht Ratten und Mäuse,
doch Schwalben haben sich drin verfangen;
So ist mancher Stimme der Atem vergangen.
Mehrere Stimmen hat auch das Pedal,
doch – welche du ziehst, das ist völlig egal:
durch rieselnden Regen sind alle verquollen,
jetzt hört man sie nur noch unheimlich grollen.
Einmütig war drum des Vorstands Beschluß:
Ein Orgel-Neubau geschehen muß!
Nun sind eine arme Gemeinde wir nur,
drum bitten wir alle im Kirchenkreis Buer:
Spendet zur Weihnacht zu unserm Geringen!
So helft unserm Plan Ihr mit zum Gelingen. - Nöldeke, KD Kr. Wittlage und Bersenbrück, S. 29.
- Gemeindebuch KK Buer, S. 47.