Frühere Gemeinde | KapG der KG Eime | Sprengel Hildesheim-Göttingen, KK Hildesheimer Land-Alfeld, Amtsbereich Elze | Patrozinium: Maria Magdalena | KO: Calenberger KO von 1569
Orts- und Kirchengeschichte
Haufendorf südwestlich von Gronau (seit 1974 Ortsteil von Eime), entstanden offensichtlich aus der Zusammenlegung von drei Dorfschaften, von denen zwei zum Amt Lauenstein und eine zur Gft. Spiegelberge gehörten.1 Das Dorf ist seit etwa 1200 belegt.2
Das Gründungsjahr der ursprünglich zu Esbeck gehörigen KapG ist unbekannt. Das KapGb im Ortszentrum wird auf vorref. Zeit (14./15. Jhd.) datiert. Es blieb auch bei der weitgehenden Zerstörung des Dorfs durch Truppen Tillys (1623) intakt.3
Mit dem 1. Januar 1980 wurde die KapG Deilmissen aus der KG Esbeck in die KG Eime umgegliedert4 und mit dem 1. Januar 2012 aufgehoben. Rechtsnachfolgerin ist die St.-Jakobi-KG in Eime.5
Kirchenbau
Gotische Bruchsteinkapelle mit unregelmäßigem, dreiseitigem Schluss (14./15. Jh.). Türen und Fenster wurden im 18. Jh. verändert. Aus der gleichen Zeit stammt wohl der Anbau eines Leichhauses an der Südseite. Innen eine Empore vor der Westwand.
Turm
Dachreiter über dem Westgiebel (18. Jh.), 1853 überhöht und mit einem niedrigen verschieferten Pyramidenhelm versehen.
Ausstattung
Altar aus Bruchstein, mit Reliquiengrube und Weihekreuzen (15. Jh.) – Schlichte Kalksteintaufe mit quadratischem Sockel und achtseitiger Kuppa (zweite Hälfte 16. Jh.).6
Orgel
Harmonium.
Geläut
Eine LG in g’’ (Bronze, Gj. 1513, vermutlich von Harmen Koster, Hildesheim).7
Friedhof
An der Heinser Straße. In Trägerschaft der Samtgemeinde Gronau.
Landeskirchliches Archiv Hannover (LkAH)
D 22a (EphA Coppenbrügge).
Literatur
A: Jürgens u. a., KD Kr. Alfeld II, S. 42 f.
Website der Kirchengemeinde (22.12.2018)