Frühere Gemeinde | Sprengel Lüneburg, KK Walsrode | Patrozinium: Heilig Kreuz1 | KO: Lüneburger KO von 1643
Orts- und Kirchengeschichte
Das gleich einer Insel gleich inmitten der Allermarsch gelegene Kirchdorf ist das kleinste in der Samtgemeinde Rethem.2 Aufgrund seiner Lage werden die Zufahrtsstraßen des Ortes mehrmals im Jahr vom Allerhochwasser überflutet. Im 12. und 13. Jh. gewannen die Gf. von Wölpe und die Gf. von Hoya Einfluss im Gebiet um Kirchwahlingen, das urkundlich erstmals 1265 als Walie belegt ist.3 Wohl 1301 veräußerte Gf. Otto von Wölpe die Grafschaft an Gf. Otto von Oldenburg-Delmenhorst, der sie 1302 weiter verkaufte an den Welfen Otto II., Hzg. zu Braunschweig-Lüneburg. Ende des 14. Jh. wurde Kirchwahlingen Sitz des „Adlig freien Gerichts Wahlingen“, das 1392 als „dat Richte to Waldye, dat de Riddere und de Knechte unde de erven hort“ bezeichnet wird und Geld-, Freiheits- und Todesstrafen verhängen konnte.4 Dieses Gericht gab dem lokalen Adel und den Burgherren aus der Umgebung die Möglichkeit, sich gemeinsam gegen die Hzg. zu Braunschweig-Lüneburg durchzusetzen, bei denen die Landesherrschaft lag (Fsm. Lüneburg, 1705 Kfsm. Braunschweig-Lüneburg bzw. Kurhannover).5 In französischer Zeit zählte Kirchwahlingen 1810 kurzzeitig zum Kgr. Westphalen und dann bis 1813/14 zum Kanton Rethem im Arrondissement Nienburg des Departements der Wesermündung im Kaiserreich Frankreich. Danach wurde das Gericht Wahlingen restituiert, nun im Kgr. Hannover. 1825 verlor es die Kriminalgerichtsbarkeit, um 1850 wurde es aufgehoben. Kirchwahlingen gehörte ab 1852 zum Amt Rethem, nach dessen Aufhebung 1859 zum Amt Ahlden. Mit der Annexion des Kgr. Hannover fiel Kirchwahlingen 1866 an das Kgr. Preußen. Seit Einführung der Kreisverfassung 1885 zählte Kirchwahlingen zum Lkr. Fallingbostel, der 1977 im Lkr. Soltau-Fallingbostel aufging (2011: Heidekreis). 1974 wurde Kirchwahlingen nach Böhme eingemeindet, das ebenfalls seit 1974 zur Samtgemeinde Rethem gehört. Im Jahr 1850 lebten knapp 150 Menschen in Kirchwahlingen, 1900 etwa 120 und 2011 rund 40.
Die älteste schriftliche Erwähnung des Dorfes aus dem Jahr 1265 ist auch gleichzeitig der erste Beleg für eine Kirche im Dorf: In der Zeugenliste einer Urkunde werden die drei Pfarrer Conradus de Nyenborg, Albertus de walie, Luderus de Ghiltene ecclesiarum rectores genannt.6 Nach wohl sagenhafter Überlieferung soll der Gründer des Klosters Walsrode, ein askanischer Gf. Walo, 985 die Kirche in Kirchwahlingen gegründet haben.7 Darauf weist auch die Umschrift des früheren Kirchensiegels hin: A Walone ad honorem St. Crucis (von Walo zur Ehre des heiligen Kreuzes).8 Die ältesten Teile des heutigen Kirchengebäudes stammen wohl aus spätromanischer Zeit (Anfang 13. Jh.).9 An Geistlichen aus vorref. Zeit sind neben dem erwähnten Albertus weiterhin bekannt: Conradus viceplebanus in walye sacerdos (1322)10, Gherd (1396), Theodericus Strudelf (bis 1427)11, Otto Bulle (1453, 1459)12 und Raders (1499–1523).13 Wohl bis 1546 gehörte zudem die benachbarte Stadt Rethem zur Parochie Kirchwahlingen (1427: parochialis ecclesia unitis in Wallie et in Retheim); 1534 war noch einmal bestätigt worden, dass Kirchwahlingen der rechte Pfarrsitz und Rethem die ihm zugeordnete Kapelle sei.14 Rethem besaß seit Ende des 14. Jh. eine Kapelle, für die 1454 eine ständige Vikarie mit einem vor Ort wohnenden Geistlichen gestiftet worden war.15
Die Reformation im Fsm. Lüneburg erlebte Kirchwahlingen wie die meisten Dörfer und Städte als sogenannte „Reformation von Oben“, also auf Initiative des Landesherrn Hzg. Ernst I. († 1546).16 Nachdem er 1527 mit der Vorlage des Artikelbuchs erste Schritte zur Neuordnung des kirchlichen Lebens im Sinne der Reformation angestoßen hatte, folgten im Zuge der Visitationen von 1529 eine Predigtinstruktion und schließlich als letzte Maßnahme zu seinen Lebzeiten eine Ordnung betreffend die Einkommen der Pfarrer sowie Ehe- und Familiensachen.17 Zugleich sorgte der von Hzg. Ernst I. nach Celle geholte Reformator Urbanus Rhegius als GSup. in Celle (amt. 1531–1541) neben dem Aufbau kirchlicher Strukturen auch für eine inhaltliche Festigung der ev. Landeskirche, u. a. durch seine Schrift „Wie man fürsichtiglich und ohne Ärgernis reden soll von den fürnemsten Artikeln christlicher Lehre“ (1536).18 Vermutlich ist in Kirchwahlingen der Übergang zur Reformation um 1530 erfolgt. Das Lüneburger Pfründenregister von 1534 nennt für die Kirche einen Herrn Otto Rogge als Pfarrer, einen Herrn Johann Storck als dessen Kaplan sowie einen Küster namens Martinus.19 Überdies gab es in Rethem seinerzeit einen Schulmeister, der die Kinder unterweise und das Evangelium Christi predige.20 Nachfolger Rogges im Pfarramt wurde ein Theologe aus Franken, Gerhard Bromberg, der um 1564 nach Konflikten mit der Gemeinde nach Dorfmark ging.21 Für ihn kam im Gegenzug der frühere Dorfmarker P. Henning Schulze, der ebenfalls Streit mit seiner Gemeinde hatte; er blieb mehrere Jahrzehnte in Kirchwahlingen.22
Während des Dreißigjährigen Kriegs suchte die Pest das Kirchspiel heim; im Kirchenbuch heißt es: „Ums Jahr 1629 hat die Pest in diesem Kirchspiel sehr aufgeräumt, wodurch viele Häuser und Höfe wüste wurden. Es sollen darin nur überall drei Ehepaare beisammen geblieben sein.“23 Gegen Ende des Krieges erhielt die Kirche erst 1643 ihr Gestühl und in den folgenden Jahrzehnten Priechen.24 Über zwei Jahrzehnte nach Kriegsende zählte die Gemeinde etwa 300 bis 400 Seelen.25 1698 zerstörte ein schwerer Wintersturm die Kirchturmspitze; für seine Hilfe beim Wiederaufbau erhielt Gutsbesitzer von Hedemann das Recht, im Turmuntergeschoss ein Erbbegräbnis zu errichten (bestand bis 1969).26 1716 erhielt das im Kirchspiel gelegene Gut Böhme eine eigene Kapelle mit dem Namen „Kapelle Herz Jesu“.27 Ein Abkommen regelte, dass neben der Familie des Gutsbesitzers auch die Dorfbewohner den Gottesdienst besuchen durften, den der Kirchwahlinger Pastor viermal im Jahr zu halten hatte. Ansonsten sollte der Lehrer in Böhme in Hochwasserzeiten Lesegottesdienste in der Kapelle halten. Heute wird einmal im Monat ein Gottesdienst in der Kapelle gefeiert. Am 30. April 1742 sorgte ein Schuss auf eine Elster aus einem Fenster des Pfarrhauses für einen Großbrand in Kirchwahlingen, dem neben dem Pfarrhaus auch die Kirchturmspitze mit den Glocken sowie viele Häuser zum Opfer fielen.28 Im selben Jahr brannte auch ein großer Teil des zum Kirchspiel gehörigen Dorfes Groß-Häuslingen nieder. Der Wiederaufbau von Pfarrhaus und Kirchturm in Kirchwahlingen ging relativ rasch vonstatten; 1747 wurden aus dem Metall der beim Feuer zerstörten Glocken zwei neue gegossen. 1783 erhielt die Kirche einen neuen Altar, der den alten von 1513 ersetzte. Im 19. Jh. wurde nach dem Einsturz des Chorgewölbes 1841 als Ersatz eine geputzte Flachdecke aus Holz eingebaut.29 Nach einem Blitzeinschlag brannte der Turm im April 1901 erneut aus.30 Brand und Wiederaufbau fielen in die Amtszeit von P. Ernst Heinrich Johannes Bertheau (amt. 1892–1907), der auch als Chronist seiner Gemeinde hervortrat.31 Zum 1. Januar 1972 wurde die KG Kirchwahlingen in die Ev.-luth. St.-Marien-KG Rethem eingegliedert.32
Umfang
Kirchwahlingen, Altenwahlingen, Böhme, Groß Häuslingen und Klein Häuslingen (teilweise). Bis etwa 1546 auch Rethem.
Aufsichtsbezirk
Archidiakonat Ahlden der Diözese Minden.33 – Nach Einführung der Reformation unterstand Soltau zunächst dem GSup. in Celle (1531), seit der zweiten Hälfte des 16. Jh. Insp. mit wechselnden Superintendentursitze: Gilten, Ahlden, Düshorn, Walsrode und Schwarmstedt. Seit 1815 Insp. Schwarmstedt, 1882 umbenannt in Insp. Ahlden (1924: KK), 1929 aufgegangen in KK Walsrode.34
Patronat
Das Patronat über die Kirche lag zunächst bei den Pröpsten des Bonifatiusstiftes zu Hameln.35 Während der Reformationszeit fiel es an den „Holzgräfen“ des Gerichtes Wahlingen.36 Später übte der Landesherr das Patronatsrecht aus (erstmals 1614, Berufung P. Erich Funke).37 1707 übertrug der Landesherr das Patronat über Kirchwahlingen im Tausch gegen das Patronat über die Pfarre Amelinghausen an Sinold von Schütz, den Besitzer von Gut Böhme.38 Das Patronat ist weiterhin mit dem Gut Böhme verbunden (dingliches Patronat) und liegt heute bei der Familie von Hodenberg (2022).
Kirchenbau – Heilig Kreuz Kirchwahlingen
Saalkirche mit Polygonalchor und Anbauten an Nord- und Südseite, älteste Teile Anfang 13. Jh., Chor um 1450.39 Satteldach, über dem Chor abgewalmt, südlicher Anbau mit Schleppdach (Sakristei), nördlicher Anbau mit Satteldach (Brauthaus). Mauerwerk aus Raseneisenstein, Findlingen und Backsteinen. Strebepfeiler aus Backsteinen an Schiff und Chor (sechs an den Chorecken, drei an der Nord- und fünf an der Südseite des Schiffs); flachbogige Sprossenfenster, am Chor in spitzbogigen Nischen, mittleres Chorfenster vermauert. Im Innern zwei Kreuzgewölbe mit Birnstabrippen im Schiff, flache Holzdecke im Chor; spitzer Triumphbogen zwischen Chor und Schiff; flachbogige Wandnischen im Chor, Hagioskop in der Ostwand (1780 vermauert); Prieche an Nordseite des Chors.40 Um 1450 Seitenwände des Schiffs erhöht und Chor erbaut. 1841 Chorgewölbe eingestürzt und durch Flachdecke ersetzt. Renovierung und Neugestaltung Innenraum 1975–77 (u. a. Großteil der Emporen entfernt).
Turm
Romanischer Westturm, erbaut wohl im frühen 13. Jh. Vierseitiges Zeltdach bekrönt mit Kugel und Wetterhahn, Uhrgaube nach Norden. Mauerwerk aus Findlingen (unten) und regelmäßigeren Quadern (oben). Im Glockengeschoss breite, rundbogige Nischen mit dreifach gekuppelten Schallarkaden, nach Osten vermauert und vom Dach des Kirchenschiffs überschnitten; nach Westen Rundbogenportal, darüber Rundfenster. 1698 Kirchturm bei Sturm beschädigt, niedriger wiederaufgebaut. 1742 Turmhelm abgebrannt und erneuert. 1901 Turmhelm abgebrannt und durch Flachdach ersetzt. 1954 neuer Turmhelm.
Ausstattung
Altar mit seitlichen Schranken und Retabel (1783), Auferstehungsbild zwischen zwei korinthischen Säulen, die Gebälk und Segmentbogengiebel tragen; ältere Predella mit Abendmahlsbild (18. Jh.).41 – Niedrige hölzerne Kanzel (um 1520, mit barocken Zusätzen), an den Wandungen Bildnisse der vier Evangelisten mit ihren Symbolen.42 – Halbkugelförmiges Taufbecken aus Sandstein (wohl Ende 15. Jh., vielleicht Nachbildung einer Vorgängertaufe des 13. Jh.), sechseckiger Fuß mit vier Säulen.43 – Gotisches Sakramentshäuschen in Form eines von zwei Fialen begleiteten, rot bemalten Holzschränkchens, Reste einer Malerei mit zwei Engeln, die eine Monstranz halten, Inschriftenband: „O vere digna hostia“ (O wahrhaft würdiges Opferlamm).44 – Kreuzigungsgruppe mit Jesus am Kreuz, Maria und Johannes (1922, Südtirol), seit 2000 in Kirchwahlingen, ursprünglich in der kath. St. Willehad-Gemeinde in Bremen.45 – Mehrere Epitaphien und Grabsteine:46 für Bodo Ludwig von Torney († 1726), für Ehepaar Margreta von Elten († 1569) und Arendt von Hodstede, für Ehepaar Anna van Hudenbarge († 1574) und Ernst van Alden, für Ortgis Behr († 1424)47, für Eilhard von Alden († 1362).48 – Außen Grabstein Cord Erich Bartels († 1683).49
Orgel
Orgelneubau 1869, ausgeführt von Folkert Becker (Hannover), 16 II/P, mechanische Traktur, Schleifladen, 1971 umgesetzt in die St. Marien-Kirche in Rethem/Aller. Orgelneubau 1977, ausgeführt von Detlef Kleuker (Brackwede), 7 I/P, mechanische Traktur, Schleiflade. 2013 grundlegend überarbeitet.
Geläut
Drei LG, fʼ, I: Inschriften: „Land, Land, Land, höre der Herren Wort“, außerdem eine ovales Medaillon mit dem Bild der Kirche und der Umschrift: „A Walone in honerem s[anc]tae crusis“ (Von Walo zu Ehren des heiligen Kreuzes), darunter „Wahlingen“; II: asʼ, Inschriften: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben“ und „J u S B“, III: bʼ, Inschriften: „Ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Welt“ und „Gestiftet von der Landschaft des vormaligen Fürstentums Lüneburg“ (alle Bronze, Gj. 2010, Firma Rincker, Sinn). – Früherer Bestand: Zwei LG (Bronze), 1742 beim Kirchturmbrand zerstört, 1747 aus den Überresten neu gegossen, I: Inschrift: „Imperante Britannis et Electoratui Hannoverano Georgio II aes hoc campanum ex calliquefacto per incendium refusum est in usum ecclesiae Kirchwalingensis per Joh. Meyer. Zellis MDCCXXXXVII“ (Unter dem Herrscher Britanniens und Hannoverschen Kurfürsten Georg II. ist diese Glocke aus dem durch Feuer zerstörten Erz wiedergegossen worden für den Gebrauch in der Kirche zu Kirchwahlingen durch Joh. Meyer. Celle 1747); II: Inschrift: „Diese Glocke ist nach dem 1742 erfolgten Brande zu Kirchwahlingen umgegossen zu Celle durch Joh. Meyer, als J. H. Dittmer Pastor und J. Baar und H. Cranz Juraten waren. 1747“ (beide Bronze, Gj. 1747, Johann Meyer, Celle), beide beim Kirchturmbrand 1901 zerstört.50 Drei neue LG, gegossen aus dem Metall der zerstörten Glocken, I und II im Ersten Weltkrieg zu Rüstungszwecken abgegeben; III eingetauscht beim Erwerb des neuen Stahlgeläuts. Drei LG, I: fisʼ, Inschrift: „Ich bin der Weg!“; II: gisʼ, Inschrift. „Ich bin die Wahrheit!“; III: hʼ, Inschrift: „Ich bin das Leben!“ (alle Stahl, Gj. 1951, Firma Weule, Bockenem), Januar 2011 abgenommen und durch neues Bronzegeläut ersetzt.
Kapellenbau – Herz Jesu in Böhme
Herz Jesu in Böhme. Eigentum der Familie von Hodenberg, Gut Böhme. Achteckiger Bau mit Sandsteinsockel und westlichem Vorbau, errichtet 1715/16.51 Mansarddach, bekrönt mit Kugel und Kreuz; Vorbau mit Satteldach. Verputztes Mauerwerk, hohe Rundbogenfenster, am Vorbau Rechteckfenster; Eingang durch den Vorbau, Portal mit Freitreppe, Pilastern, Gebälk und Dreiecksgiebel (Ädikulaportal), über der rechteckigen, zweiflügeligen Tür Halbkreisfenster. Innenraum rund mit verputztem, kuppelförmigem Brettergewölbe, umlaufende Empore. 1782 offene Laterne auf dem Dach entfernt.
Grablege
Unter der Kapelle Gruft der Familie von Hodenberg.
Ausstattung
Hölzerner Kanzelaltar (um 1716), Kanzelkorb flankiert von zwei korinthischen Säulen, die den Schalldeckel mit profilierter Segmentbogenzone tragen. – Gemälde mit Kreuzigungsszene (Karl Christian Andreä, Dresden), 1867 der Kapelle gestiftet.
Weitere kirchliche Gebäude
Ehemaliges Pfarrhaus (Bj. 1820, Fachwerkbau, 1973 verkauft). – Ehemaliges Pfarrwitwenhaus (Bj. 1744/45, Fachwerkbau). – Ehemaliges Küster- bzw. Schulhaus (Bj. um 1800, Fachwerkbau).
Friedhof
Kirchlicher Friedhof in Kirchwahlingen bei der Kirche. Kommunale Friedhöfe in Groß Häuslingen und Böhme, angelegt zwischen 1850 und 1853. Kommunaler Friedhof in Altenwahlingen.
Liste der Pastoren (bis 1940)
1534 Otto Rogge. – 1534 Johann Storch Kaplan. – 15..–1564 Gerhard Bromberg. – 1564–1… Henning Schultze. – 1614–1632 Erich Funke. – 1632–1648 Magister Johannes Albert Wedde. – 1649–1671 Ludolf Heinrich Ebeling. – 1672–1703 Achim Söder (Soderus). – 1703–1705 Christoph Conrad Schnobel (Schnabel). – 1705–1730 Johannes Mauritius Herstel. – 1731–1748 Johann Heinrich Dithmer. – 1748–1757 Jacob (Johannes?) Daniel Haecke. – 1757–1773 Friedrich Wilhelm Mannes. – 1773–1778 Christian Friedrich Forch. – 1778–1802 Heinrich Friedrich Eberhard Wolckenhaar. – 1802–1823 Johann Barthold Biermann. – 1824–1832 Georg August Wilhelm Grethe. – 1833–1861 Dr. Matthias Hermann Franck. – 1861–1872 Heinrich Ludwig Gallenkamp. – 1873–1879 Albert Otto Brauns. – 1879–1892 Georg August Theodor Rabe. – 1892–1907 Ernst Heinrich Johannes Bertheau. – 1908–1933 Friedrich Wilhelm Knoop. – 1936–1951 Karl Julius Schulze.
Angaben nach: Meyer, Pastoren II, S. 18–19
Landeskirchliches Archiv Hannover (LkAH)
A 1 Nr. 6570–6578 (Pfarroffizialakten); A 6 Nr. 4457–4465 (Pfarrbestallungsakten); A 9 Nr. 1299, 1300, 1301, 1302 (Visitationen); S 11a Nr. 7859 (Findbuch PfA Rethem mit Kirchwahlingen).
Kirchenbücher
Taufen: ab 1710 (Unvollständig: 1710–1741)
Trauungen: ab 1718 (Unvollständig: 1718–1741)
Begräbnisse: ab 1715 (Unvollständig: 1715–1741)
Kommunikanten: ab 1760 (Lücken: 1799–1824)
Konfirmationen: ab 1743
Literatur & Links
A: Gemeindebuch KK Walsrode, S. 36–39; Kirchenkreis Walsrode, S. 30–31; Hahn, Heidekirchen, S. 54–56 und 84; Holscher, Bisthum Minden, S. 258–259; Kayser, Kirchenvisitationen, S. 457; Manecke, Beschreibungen II, S. 402–404; Meyer, Pastoren II, S. 18–19; Mithoff, Kunstdenkmale IV, S. 111–112; Pantel, Denkmaltopographie Lkr. Soltau-Fallingbostel, S. 152–156 und 163–164; Salfeld, Pfründenregister, S. 98; Stock, Kirchenkreis, S. 38; Wolff, KD Kr. Burgdorf und Fallingbostel, S. 111–113 und 133–137.
B: Ernst Bertheau: Die Geschichte der Kirchengemeinde Kirchwahlingen und Urkundenbuch von Kirchwahlingen, Walsrode 1901; Richard Max Mittelhäußer: Geschichte der Stadt Rethem an der Aller, Rethem/Aller 1941; Hartmut Westerhold (Red.): Aus dem Werdegang und der Geschichte der Stadt Rethem (Aller). Eine Fest- und Erinnerungsschrift (= Jubiläums-Festschrift 650 Jahre Stadt Rethem (Aller)), Rethem (Aller) 2003.
Internet: Bildindex für Kunst & Architektur: Kirche, Taufe.
Fußnoten
- Hennecke/Krumwiede, Kirchen- und Altarpatrozinien I, S. 191, und ebd. II, S. 96.
- Pantel, Denkmaltopographie Lkr. Soltau-Fallingbostel, S. 163.
- Lüneburger UB XV, Walsrode, Nr. 57. Vgl. Bertheau, S. 21 ff.; Hölscher, Bisthum Minden, S. 258.
- Manecke, Beschreibungen II, S. 400 f.; Pantel, Denkmaltopographie Lkr. Soltau-Fallingbostel, S. 163; Bertheau, S. 24 f.
- Bertheau, S. 25; Pantel, Denkmaltopographie Lkr. Soltau-Fallingbostel, S. 163.
- Lüneburger UB XV, Walsrode, Nr. 57; Bertheau, S. 16.
- Siehe dazu Bertheau, S. 15 ff.; Pantel, Denkmaltopographie Lkr. Soltau-Fallingbostel, S. 163; Hahn, Heidekirchen, S. 54.
- Bertheau, S. 17 f.
- Bertheau, S. 18, spekuliert, die Raseneisensteine, die sich in der Süd- und Nordmauer des heutigen Mittelschiffs finden, stammten aus dem ursprünglichen Bau von 985.
- Lüneburger UB XV, Walsrode, Nr. 119.
- RG Online, RG IV 09382, http://rg-online.dhi-roma.it/RG/4/9382, 03.08.2022. Um die Nachfolge im Pfarramt bemühte sich 1427 ein „Johannes Steyerberg (Steyrberg, Steyceberg, Steygherbergh, Stederberch).
- Lüneburger UB XV, Walsrode, Nr. 281 Anm. 1.
- Vgl. Bertheau, S. 125.
- Bertheau, S. 49 f., Salfeld, Pfründenregister, S. 98; Mittelhäußer, S. 59 f.
- Mittelhäußer, S. 55 und 59.
- Zum Ganzen siehe Busch, Anfänge, S. 30 ff.; Krumwiede, Kirchengeschichte I, S. 130 ff.; Otte, Einführung Reformation, S. 8 ff, besonders S. 11–16.
- Siehe dazu Bock, Lasst aber alles, S. 60 ff.
- Bock, Lasst aber alles, S. 62 f.
- Salfeld, Pfründenregister, S. 98; Meyer, Pastoren II, S. 19; Kayser, Kirchenvisitationen, S. 457.
- Salfeld, Pfründenregister, S. 98.
- Bertheau, S. 56; Meyer, Pastoren II, S. 19.
- Bertheau, S. 56. P. Schulze leistete seine Unterschrift unter das Konkordienbuch von 1580.
- Nach Bertheau, S. 61.
- Bertheau, S. 63.
- Bertheau, S. 66.
- Bertheau, S. 80; Pantel Denkmaltopographie, S. 164.
- Zum Ganzen siehe Bertheau, S. 82 f., Hahn, Heidekirchen, S. 84; Pantel, Denkmaltopographie Lkr. Soltau-Fallingbostel, S. 154.
- Siehe dazu auch Wolff, KD Kr. Burgdorf und Fallingbostel, S. 134.
- Pantel, Denkmaltopographie Lkr. Soltau-Fallingbostel, S. 164; Wolff, KD Kr. Burgdorf u. Fallingbostel, S. 135.
- Gemeindebuch Walsrode, S. 38; Wolff, KD Kr. Burgdorf und Fallingbostel, S. 135.
- Nämlich: Ernst Bertheau, Die Geschichte der Kirchengemeinde Kirchwahlingen und Urkundenbuch von Kirchwahlingen, Walsrode 1901.
- KABl. 1972, S. 4; 650 Jahre Stadt Rethem, S. 131.
- Holscher, Bisthum Minden, S. 254.
- KABl. 1929, S. 1.
- Vgl. Bertheau, S. 19.
- Siehe Bertheau, S. 51; Manecke, Beschreibungen II, S. 403.
- Bertheau, S. 51.
- LkAH, B 2 G 15, Nr. 16, Bl. 3.
- Zum Ganzen siehe Wolff, KD Kr. Burgdorf und Fallingbostel, S. 136; Hahn, Heidekirchen, S. 54; Pantel, Denkmaltopographie Lkr. Soltau-Fallingbostel, S. 163 f.
- Hahn, Heidekirchen, S. 55.
- Zum Ganzen siehe Wolff, KD Kr. Burgdorf und Fallingbostel, S. 136; Hahn, Heidekirchen, S. 56.
- Zum Ganzen Hahn, Heidekirchen, S. 56; Pantel, Denkmaltopographie Lkr. Soltau-Fallingbostel, S. 164.
- Vgl. Hahn, Heidekirchen, S. 56; Pantel, Denkmaltopographie Lkr. Soltau-Fallingbostel, S. 164; Wolff, KD Kr. Burgdorf und Fallingbostel, S. 137.
- Siehe Wolff, KD Kr. Burgdorf und Fallingbostel, S. 137; Hahn, Heidekirchen, S. 56.
- Vgl. Kirche in unserer Region, S. 30.
- Siehe dazu Wolff, KD Kr. Burgdorf und Fallingbostel, S. 136 f.; Pantel, Denkmaltopographie Lkr. Soltau-Fallingbostel, S. 164.
- Siehe dazu Bertheau, S. 32.
- Siehe dazu auch Mithoff, Kunstdenkmale IV, S. 111.
- Siehe dazu auch Bertheau, S. 71.
- Siehe Bertheau, S. 86 f.
- Zum Ganzen Wolff, KD Kr. Burgdorf und Fallingbostel, S 112; Pantel, Denkmaltopographie Lkr. Soltau-Fallingbostel, S. 154 f.; Hahn, Heidekirchen, S. 84; Bertheau, S. 82 f.