Frühere Gemeinde | KapG der KG Aerzen | Sprengel Hildesheim-Göttingen, KK Hameln-Pyrmont | Patrozinium: Johannes der Täufer1 | KO: Calenberger KO von 1569

Orts- und Kirchengeschichte

Urkundlich ist der Ort erstmals etwa Mitte des 13. Jh. als Reder nachgewiesen.2 Das Dorf Reher gehörte zu Burg bzw. Gericht Aerzen in der Gft. Everstein, die 1408 in Besitz der Hzg. zu Braunschweig-Lüneburg kam. Die Hzg. verpfändeten Gericht bzw. Amt Aerzen 1433 an den Bf. von Hildesheim, der es wiederum weiter verpfändete.3 Im Zuge der Hildesheimer Stiftsfehde (1519–1523) nahmen die welfischen Hzg. das Amt wieder in Besitz, es zählte nun zum Fsm. Calenberg-Göttingen („Kernlande Hannover“, 1692: Kfsm. Braunschweig-Lüneburg bzw. Kurhannover). Das Amt diente weiterhin als Pfandobjekt und kam erst um 1660 unter landesherrliche Verwaltung.4 In französischer Zeit zählte Reher von 1810 bis 1813/14 zum Kanton Aerzen im Distrikt Rinteln des Leinedepartements im Kgr. Westphalen. Danach gehört das Dorf, nun im Kgr. Hannover, wieder zum Amt Aerzen, das 1823 im neugegründeten Amt Hameln aufging (1854–59 kurzzeitig wieder hergestellt). Mit der Annexion des Kgr. Hannover fiel Reher 1866 an das Kgr. Preußen. Bei Einführung der Kreisverfassung kam der Ort 1885 zum Kr. Hameln, der 1922 im Lkr. Hameln-Pyrmont aufging. 1973 wurde Reher in den Flecken Aerzen eingegliedert. Von 1897 bis 1980 war Reher Haltepunkt der Eisenbahnstrecke Bielefeld–Hameln. Um 1810 lebten gut 600 Menschen in Reher, 1945 rund 1.325, 1973 etwa 850 und 2019 knapp 610.
Über die Anfänge der Kapelle in Reher ist nichts bekannt. Im Jahr 1418 schenkten die Hzg. zu Braunschweig-Lüneburg der Johanniterkommende Wietersheim (nördlich von Minden) die Kapelle und einen Hof (Priorhof).5 Der ältere östliche Teil der Kapelle geht wohl auf gotische Zeit zurück, ältestes Ausstattungsstück ist der Flügelaltar, dessen rückseitige Inschrift die Jahreszahl 1465 nennt. In der Niederlassung der Johanniter in Reher sollen sechs Männer und ein Prior gelebt haben.6 1457 schenkten Hzg. Friedrich II. († 1478) und sein Sohn Hzg. Bernhard II. zu Braunschweig-Lüneburg († 1464) den „geistlichen Herren S. Johannis-Ordens des Hofes zu Redern“ die Pfarrkirche in Hillentrup.7 Für die seelsorgerliche Versorgung der Gemeinde Reher, zu der auch Grießem und ein Teil Reinerbecks gehörten, sollen die Wietersheimer Johanniter einen eigenen Geistlichen angestellt haben.8 Im Jahr 1518 erhielt Priester Heinrich von Gütersloh den Hof Reher und übernahm die Messdienste.9 Neben der Johanneskapelle bestand im 16. Jh. zudem eine St. Annen-Kapelle in Reher: Stacius von Münchhausen († etwa 1518) hatte sie 1515 errichten lassen.

Kapelle, Außenansicht

Kapelle, Außenansicht

Über die Entwicklungen in Reher während der Reformationszeit ist wenig bekannt. Als Vormund ihres minderjährigen Sohnes Erich führte Hzgn. Elisabeth († 1558) die luth. Lehre im Fsm. Calenberg-Göttingen ein: 1542 setzte sie die von Antonius Corvinus († 1553) verfasste Kirchenordnung in Kraft und 1542/43 ließ sie die Gemeinden des Fürstentums visitieren.10 Im Jahr 1545 übernahm der nunmehr volljährige Hzg. Erich II. († 1584) die Regierungsgeschäfte und wechselte 1547 zum kath. Glauben. Die Calenbergischen Stände widersetzten sich jedoch seinen Rekatholisierungsbestrebungen und konnten 1553/55 die Beibehaltung der luth. Lehre in den Kirchspielen des Fürstentums sicherstellen. Nach dem Tod Erichs II. fiel das Fsm. Calenberg-Göttingen 1584 an Braunschweig-Wolfenbüttel und Hzg. Julius († 1589) führte seine 1569 aufgestellte ev. KO auch hier ein.11 1588 ließ er die Gemeinden visitieren. Der Wietersheimer Priester Heinrich von Gütersloh soll Reher 1542 verlassen haben, nachdem er den Priorhof ohne Befugnis verkauft hatte.12 Zwischen 1560 und 1580 hat auf Bitten der Gemeinde der Pastor aus Aerzen, P. Henricus Glandorf (amt. 1560–1613), in der Kapelle gepredigt. 1579 belehnte die Kommende Wietersheim den Sohn des Oberförsters Lorenz Backhaus mit Kapelle und Hof; die Gottesdienste in Reher übertrug Oberförster Backhaus dem Aerzener Lehrer Jodokus Gieseke.13
Die Inschrift über dem Eingang der Kapelle erinnert an die Vergrößerung des Gebäudes im Jahr 1580; als Baumaterial diente dabei wohl auch die erst 1515 erbaute St. Annenkapelle. Nach Streitigkeiten zwischen dem Landesherrn und der Komtur Wietersheim über Hof und Kapelle Reher einigten sich beide 1592 darauf, dass die Johanniter „jährlich 12 Taler für die 14tägliche Haltung des Gottesdienste zahle“.14 In der zweiten Hälfte des 16. Jh. stifteten Lucie von Münchhausen († 1583) und ihre Schwiegertochter Dorothea von Münchhausen († 1624) eine Schule in Reher; der erste namentlich bekannte Lehrer Johann Wedemeyer, der um 1650 unterrichtete.15 Mit dem als Hilfsgeistlichen angestellten P. Johann Schulrabe, bis 1650 Pastor in Laer, hatte Reher seit 1652 einen eigenen Geistlichen. Drei Jahre später kündigte ihm die Gemeinde, er blieb jedoch mit Unterstützung des Aerzener Amtmanns in Reher und wurde 1684 in der Kapelle begraben.16 Der Innenraum der Kapelle hatte wenige Jahre nach Ende des Dreißigjährigen Krieges (1618–1648) eine Neugestaltung erfahren: Um 1653 wanderte der alte vorref. Altar auf den Dachboden und an seine Stelle trat ein Säulenretabel mit drei Ölgemälden: Abendmahl, Jesus im Garten Gethsemane und ein Brustbild Christi.

Kapelle, Außenansicht, Zeichnung, 1946

Kapelle, Außenansicht, Zeichnung, 1946

Im Corpus bonorum der Kirche Aerzen aus dem Jahr 1734 ist die Capelle zu Reher als filia, also Tochtergemeinde, genannt. Weiter heißt es dort: „obwoll dieselbe auf einem Zur Commanderie Wietersheim Fürstenthums Minden gehörigen Grund und Boden stehet: maßet sich doch solche deren wegen keine gerechtigkeit an“.17 Die Kommende beanspruchte also kein Mitsprache- oder Mitwirkungsrecht bei der Besetzung der Pfarrstelle. Der Pastor von Aerzen hielt seinerzeit zweimal im Jahr an einem Wochentag Abendmahlsfeiern in der Kapelle für die „alten und gebrechlichen“. Darüber hinaus „wird alle Sonntages- und mittelsten Fest-Tages – auch Marien-Tages – nachmittages, behufs derer Gemeinden Reher und Grießem, durch dasigen Schulmeister Cathechismus examen, und am Montage auch Freÿtage durch denselben Beth-Stunden gehalten, imgleichen an Apostel Tagen eine Predigt gelesen“. Zudem hielt der Aerzener Pastor in der Kapelle die Leichenpredigten für die Toten aus „gemeldeten beÿden Dörfern, oder einigen auß Reinerbeke hierher gehörigen Häusern“.18 Einen Dachreiter besaß die Kapelle 1734 noch nicht; er wurde in den folgenden Jahren erbaut (vor 1768).19
Die jährlichen Abendmahlsfeiern in Reher fanden Mitte des 19. Jh. jeweils um Ostern und um Michaelis statt.20 Mit ihrer Restaurierung unter Leitung des Hannoveraner Konsistorialbaumeisters Conrad Wilhelm Hase (1818–1902) erhielt die Kapelle Reher 1880 bis 1882 weitgehend ihr heutiges Aussehen (später hinzu kam u. a. die Empore). Hase ließ u. a. den Innenraum neu ausmalen, den Altar des 17. Jh. entfernen und aus den erhaltenen Teilen des vorref. Altars ein neues Retabel anfertigen.
Nachdem die Zahl der Gemeindeglieder aufgrund des Zuzugs geflüchteter nach Ende des Zweiten Weltkriegs stark gestiegen war, hielt der Pastor von Aerzen seit 1947 einen monatlichen Gottesdienst in der Kapelle, zunächst nur während der Sommermonate, seit 1952 auch im Winter.21 Zum 1. April 1954 hob das Landeskirchenamt Hannover die KapG Reher auf und gliederte sie in die KG Aerzen ein.22

Umfang

Reher sowie Grießem und Reinerbeck (teilweise).

Patronat

Seit 1418 Johanniterkommende Wietersheim, 1592 bestätigt. 1734 heißt es im CB, dass die „Commanderie Wietersheim“ sich „beÿ keiner Prediger praesentation meliret, sondern folget die Capelle der Kirche [in Aerzen]“.23

Kapellenbau
Kapelle, Grundriss, 1936

Kapelle, Grundriss, 1936

Kleiner Rechteckbau, ausgerichtet nach Nordosten, Ostteil wohl aus gotischer Zeit, Westteil 1580 erbaut.24 Satteldach, nach Südosten geknickter Krüppelwalm, gedeckt mit Sandsteinplatten. Verputztes Bruchsteinmauerwerk, Nordostgiebel mit senkrechter Verschalung, Südwestgiebel verschiefert; geböschte Strebepfeiler an Nordostseite; Ziegelanbau mit Schleppdach an Südwestseite. An den Längsseiten kleine Rundbogenfenster; nach Nordosten gekuppeltes Flachbogenfenster in Rechteckrahmung, nach Südwesten Rechteckfenster. Nach Südosten Rundbogentür mit Bauinschrift: „Anno D[omi]ni 1580 V[erbum] D[ei] m[anet] i[n] ae[ternam]“ (Im Jahr des Herrn 1580. Das Wort des Herrn bleibt in Ewigkeit) und vielleicht „G S M S G“25, darüber vermauertes Rechteckfenster. Im Innern flache Bretterdecke, Südwestempore; gemalte Sprüche an den Wänden: „Gott schuf den Menschen Ihm zum Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn“, „Sei getreu bis an den Tod, so will ich Dir die Krone des Lebens geben“, „Also hat Gott die Welt geliebt, daß er Seinen eingeborenen Sohn gab, auf daß Alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben“, „Durch einen Menschen ist die Suende kommen in die Welt, und der Tod durch die Suende, und ist also der Tod zu allen Menschen durchgedrungen, dieweil sie alle gesündigt haben“ und „Christus ist darum für alle gestorben auf daß die, so da leben, hinfort nicht ihnen selbst leben, sondern dem, der für sie gestorben und auferstanden ist“. 1580 Kapelle nach Südwesten verlängert. 1880–82 Renovierung (Conrad Wilhelm Hase, Hannover; u. a. Fenster rundbogig erneuert, Nordostfenster vermauert; neuer Dachstuhl, hölzerne Stützenreihe entfernt, die Schiff in breites Hauptschiff im Südosten und schmaleres Seitenschiff im Nordwesten teilte; zwei Skizzen Hases zeigen die Kapelle vor der Erneuerung).26 1952 Renovierung und Dachreparatur. 1960/61 Renovierung u. a. Empore eingebaut. 1997 Außenrenovierung. 2002–03 Renovierung (u. a. Ausmalung von 1882 freigelegt).

Turm

Über dem Südwestgiebel achtseitiger, verschieferter Dachreiter mit achtseitigem Pyramidenhelm, bekrönt mit Wetterhahn. Rechteckige Schallfenster. 1734 noch kein Turm vorhanden, erbaut wohl in zweiter Hälfte des 17. Jh.

Flügelaltar, vor 1967

Flügelaltar, vor 1967

Ausstattung

Schlichter Blockaltar mit gemauertem Stipes und vorref. Sandsteinmensa (Weihekreuze). – Flügelretabel (1465), im Mittelschrein fünf geschnitzte Figuren: ein Bischof, St. Katharina, Maria mit Kind, St. Barbara, St. Petrus; in den Flügeln geschnitzte Reliefs mit Weihnachtsszenen, links Anbetung der Hirten, rechts Anbetung der Könige; im Sockel unterhalb der Predella geschnitzte Inschrift: „Kommet her zu mir alle die ihr mühselig und beladen seyd ich will euch erquicken. Matth[äus] 11,28“; auf der Rückseite des Mittelschreins Malerei: Figur des gekreuzigten Christus, kniender und betender Mann, Weltkugel, Spruchbänder, im Hintergrund Rankenmalerei, unterhalb Inschrift: „Anno domini m cccclxv“ (Im Jahr des Herrn 1465); an der Rückseite der Predella Brett mit Inschrift: „Ernst August. Herzog von Cumberland, ermöglichte durch seine Freigiebigkeit die Wiederherstellung dieses Altars im Jahr 1882“. Altar wohl in der zweiten Hälfte des 17. Jh. abgebaut und seitdem auf dem Dachboden gelagert. 1882 restauriert und wieder als Altarretabel aufgestellt; 1967–73 restauriert (u. a. Reliefs in den Flügeln getauscht). – Hölzerne, erhöhte Kanzel (um 1882), polygonaler Kanzelkorb. – Holztaufe (um 1882, J. Francke), vierseitiges Becken, Säulenschaft, vierseitiger, geböschter Fuß; Inschrift am Becken: „Lasset die Kindlein zu mir kommen und wehret ihnen nicht; denn solcher ist das Reich Gottes“, Inschrift am Fuß: „Wer in mir bleibet und ich in ihm, der bringt viele Frucht, denn ohne mich könnt ihr nichts tun“. – Schnitzfigur (etwa 1952, Lehrer Hüper, Grupenhagen), in „Barlach-Manier“.27 – Antependium (um 1900), rot, Blattranken, Kreuz in Mandorla, links und rechts Α und Ω. – Geschnitzte Holztafeln mit Vaterunser auf Hochdeutsch (1995, Hein Wilhelm) und auf Plattdeutsch (2003, Hein Wilhelm). – Ehemalige Ausstattung: Mittelalterliches Schnitzrelief „Christus im Grabe“, 1871 noch auf dem Dachboden, 1952 nicht mehr vorhanden.28 – Säulenretabel mit drei Ölgemälden (1653, Bernhard Woltemate, Hameln), Garten Gethsemane, Abendmahl und Brustbild Christi; Altar bei Renovierung 1880–82 entfernt, auf den Dachboden gebracht (1976 nicht mehr dort) und durch restaurierten gotischen Altar ersetzt.29 – Schnitzfigur Johannes des Täufers, 1871 noch auf dem Dachboden, wohl seit 1882 aufgestellt in Nische der Nordwestwand, 1952 beschädigt und entfernt.30

Orgel, nach 1961

Orgel, nach 1961

Orgel

1734 keine Orgel vorhanden.31 Altes Harmonium 1961 durch eine kleine Orgel ersetzt, Instrument gebaut von Hermann Hillebrand (Altwarmbüchen), 5 I/–, mechanische Traktur, Schleifladen; eingesetzt in die Emporenbrüstung. 1982 und 2004 Instandsetzungen.

Geläut

Eine LG, e’’ (Bronze, Gj. wohl 1655, Cordt Kleimann, Lemgo), Inschrift: „Cordt Kleiman Klochken von Lemgo Ano 16VV“ und eingeritzte Jahreszahl „1794“; Glocke verziert mit Kreuzblumenfries. 1960/61 Glocke repariert (Firma Lachenmeyer, Nördlingen).

Weitere kirchliche Gebäude

Gemeindehaus (Bj. 1962).

Friedhof

Alter kirchlicher Friedhof bei der Kapelle, östlicher Teil 1938–1952 wieder in Benutzung.32 Neuer kirchlicher Friedhof am Südrand des Dorfes (etwa 130 Meter südöstlich der Kapelle), angelegt 1886, FKap (Bj. 1973). Kommunaler Friedhof in Grießem, angelegt 1900. Kommunaler Friedhof in Reinebeck, angelegt 1911.

Landeskirchliches Archiv Hannover (LkAH)

D 9 (EphA Reher); S 11a Nr. 7029 (Findbuch PfA).

Literatur

A: Bühring, KD Lkr. Hameln-Pyrmont, S. 447–450; Dehio, Bremen/Niedersachsen, S. 1112; Kayser, Inspektion Groß-Berkel, S. 24–38; Köhler & Gelderblom, Dorfkirchen, S. 82–83.
B: 850 Jahre Marienkirche Aerzen. 58 Jahre Gemeindeleben in der ev.-luth. Kirchengemeinde Aerzen von 1945 bis 2003, [Aerzen 2003], bes. S. 40–41; Wilfried Engel: Die Johanniter-Komturei Wietersheim. Ihre Geschichte in Urkunden, Regesten und Dokumenten, Münster 2022 [angekündigt]; Wilfried Engel: Zur Geschichte der Johanniter-Komturei Wietersheim, in: An Weser und Wiehen. Beiträge zur Geschichte und Kultur einer Landschaft. Festschrift für Wilhelm Brepohl, hrsg. von Hans Nordsiek (Mindener Beiträge 20), Minden 1983; Wilhelm Köster: Reher. Ein Dorf und seine Geschichte, [1976], bes. S. 69–78; Heinrich Lücke: Aerzen. 800 Jahre Kirchengeschichte, Göttingen 1952, bes. S. 36–40; Heinrich Lücke: Die Schulen im Kirchspiel Aerzen, S. 75–87.
Internet: Bildindex der Kunst & Architektur: Kapelle und Ausstattung.

Weitere Bilder

Fußnoten

  1. Hennecke/Krumwiede, Kirchen- und Altarpatrozinien I, S. 197.
  2. UB Hameln I, Nr. 22 (S. 18). Die Urkunde ist dort auf 1237/47 datiert; zur genaueren Datierung der einzelnen Abschnitte des Schriftstücks vgl. Naß, Untersuchungen, S. 188 ff.
  3. Vgl. Lücke, Amt Aerzen, S. 9 ff.
  4. NLA HA Hann. 74 Hameln, Beschreibung.
  5. Zur Kommende vgl. Hengst, Klosterbuch II, S. 489 ff.; Engel, Geschichte, S. 229 ff. Der Hof blieb bis 1800 im Besitz der Kommende Wietersheim, vgl. Köster, S. 69.
  6. Lücke, Aerzen, S. 37 f.
  7. Preuß/Falkmann, Regesten III, Nr. 2183.
  8. Kayser, Inspektion Groß-Berkel, S. 26.
  9. Engel, Geschichte, S. 232.
  10. Sehling, Kirchenordnungen 16. Jh. Bd. 6,1, S. 708 ff.; Butt, Herrschaft, S. 47 ff.
  11. Sehling, Kirchenordnungen 16. Jh. Bd. 6,1, S. 83 ff.
  12. Engel, Geschichte, S. 232. Zum Folgenden zudem: Lücke, Aerzen, S. 37 f.; Köster, S. 75.
  13. Lehrer Gieseke erhielt dafür „jährlich 14 Scheffel Roggen, 14 Scheffel Hafer und 13 Taler bar auf drei Jahre, das vierte Jahr […] 9 Hofhühner, 3 Schock Hofeier und 4 Groschen Hofzins“, Lücke, Aerzen, S. 38. Bei Kayser, General-Kirchenvisitation I, S. 205, heißt es zum Jahr 1588 wohl irrtümlich, die Kommende Wietersheim besitze das Patronat über Aerzen und habe den Sohn des Oberförsters Backhaus mit der Kirche in Aerzen belehnt.
  14. Lücke, Aerzen, S. 38.
  15. Zur Schule vgl. Lücke, Schulen, S. 75 ff.; Köster, S. 80 ff.
  16. Lücke, S. 38. Nach Kayser, Inspektion Groß-Berkel, S. 26, starb P. Schulrabe bereits 1670.
  17. LkAH, A 8, Nr. 1, Bl. 11r.
  18. Alle Zitate: LkAH, A 8, Nr. 1, Bl. 11v.
  19. Lücke, Aerzen, S. 37.
  20. Lücke, Aerzen, S. 39.
  21. Lücke, Aerzen, S. 39.
  22. KABl. 1954, S. 66.
  23. LkAH, A 8 Nr. 3, Bl. 7v; Köster, S. 37 f.
  24. Lücke, Aerzen, S. 36, datiert die Kapelle „nach dem Stil der Fenster“ auf „um das Jahr 1100“. Nach Bühring, KD Lkr. Hameln-Pyrmont, S. 447, stammen diese Fenster erst von der Renovierung 1880–82 („Erneuerung der Fenster in Rundbogenform“).
  25. Nach Mithoff, Kunstdenkmale I, S. 159: „E[vangelium] S[ancti] M[atthaei] 5 C[ap.]“ (Evangelium des heiligen Matthäus, Kapitel 5).
  26. Siehe: http://glass-portal.privat.t-online.de/cwhase/m-r/reher_kapelle.htm, 29.07.2022. Siehe zudem die Skizzen Hases: Außenansichten, Außenansicht und Schnitte.
  27. Bühring, KD Lkr. Hameln-Pyrmont, S. 448; Köster, S. 73.
  28. Mithoff, Kunstdenkmale I, S. 159; Lücke, Aerzen, S. 37.
  29. Mithoff, Kunstdenkmale I, S. 159; Bühring, KD Lkr. Hameln-Pyrmont, S. 448; Lücke, Aerzen, S. 37; Köster, S. 73.
  30. Mithoff, Kunstdenkmale I, S. 159; Lücke, Aerzen, S. 36; Köster, S. 73. Die Figur ist bei Bühring, KD Lkr. Hameln-Pyrmont, S. 448, nicht mehr erwähnt.
  31. LkAH, A 8 Nr. 3, Bl. 11v.
  32. Köster, S. 74.