Sprengel Ostfriesland-Ems, KK Rhauderfehn | Patrozinium: Petrus (1992)1 | KO: Ostfriesische KO von 1716
Orts- und Kirchengeschichte
Ostrhauderfehn entstand in der zweiten Hälfte des 18. Jh. im Zuge der Urbarmachung der ostfriesischen Ödlande. Die 1766 gegründete Rhauderfehn-Compagnie erhielt 1769 das Moorgebiet südlich von Rhaude in Erbpacht (Verleihungsurkunde vom 19. April 1769), in dem in den folgenden Jahren die Ortschaften Westrhauderfehn und Ostrhauderfehn angelegt wurden, wodurch auch das ältere Rhaudermoor wuchs.2 Ostrhauderfehn entwickelte sich langsamer als Westrhauderfehn, da der Malteserorden als Besitzer des ehemaligen Klosters Langholt ebenfalls Anspruch auf einige der Rhauderfehn-Compagnie zugesprochenen Flächen erhob.3 Verwaltungsmäßig gehörte die auch als Rauder-Oster-Fehn bezeichnete Siedlung zum Amt Stickhausen in der seit 1744 preußischen Gft. Ostfriesland. In französischer Zeit gehörte Ostrhauderfehn ab 1807 zum Kgr. Holland und ab 1810 zum Kaiserreich Frankreich (Département Ems-Oriental, Arrondissement Emden, Kanton Stickhausen). Nach Ende der französischen Herrschaft zählte Ostrhauderfehn wieder zum Amt Stickhausen, zunächst im Kgr. Preußen und ab 1815 im Kgr. Hannover. Mit der Annexion Hannovers 1866 kam der Ort erneut zum Kgr. Preußen. Seit Einführung der Kreisverfassung 1885 zählt Ostrhauderfehn zum Lkr. Leer. Im Jahr 1970 schlossen sich Holtermoor und Holterfehn der Gemeinde Ostrhauderfehn an, 1973 wurden Potshausen und Teile Langholts eingemeindet, 1974 schließlich Idafehn. Die soziale Struktur der Gemeinde empfand der Ortspfarrer 1950 als günstig, denn „[d]urchweg sind alle Kolonisten und Schiffer in der gleichen Gesellschaftsstufe und von der gleichen Geisteshaltung.“4 Der Anteil der Schiffer war bis Mitte der 1970er Jahre stark gesunken und die Zahl der anderswo Beschäftigten hoch, so dass „in der Nacht vom Sonntag zum Montag der größte Teil der Bevölkerung nach auswärts zieht, sei es Bremen, Hamburg oder Westfalen, um dann am Freitagabend zurückzukehren“.5 Im Jahr 1821 lebten knapp 150 Menschen in Ostrhauderfehn, 1905 knapp 1.550; 1946 etwa 2.580 und 2009 rund 6.460 (ohne Eingemeindungen).
Ebenso wie Westrhauderfehn gehörte Ostrhauderfehn kirchlich zunächst zum Kirchspiel Rhaude. Als sich 1829 die eigenständige KG Westrhauderfehn gründete, wechselten auch die Ostrhauderfehntjer in die neue Gemeinde. Die Errichtung einer KG allein für Ostrhauderfehn überstieg seinerzeit noch die finanziellen Möglichkeiten der dortigen Bevölkerung, war für die Zukunft jedoch bereits in den Blick genommen.6 Die Pläne konkretisierten sich etwa seit Mitte der 1880er Jahre, als die Zahl der Gemeindeglieder der KG Westrhauderfehn auf etwa 3.000 gestiegen war. Im Februar 1889 gründete das Konsistorium Aurich schließlich die KG Ostrhauderfehn und errichtete gleichzeitig eine eigene Pfarrstelle.7 Die Gemeinde wählte P. Johann Hinrich Fimmen (amt. 1889–1898) zu ihrem ersten Geistlichen. Zum Gottesdienst versammelten sich die Ostrhauderfehntjer zunächst in der Schule am Untenende.
Da sich die junge KG nicht über Standort von Kirche und Pfarrhaus einigen konnte, bestimmten 1891 Konsistorium und Regierung Aurich einen Bauplatz. Zunächst wurde 1893/94 die Pastorei errichtet. Die Grundsteinlegung der Kirche feierte die Gemeinde im Mai 1894, die Einweihung im November 1896. Zur Finanzierung des Gotteshauses erhielt die Gemeinde ein Geldgeschenk Ks. Wilhelms II., nahm eine Anleihe auf, veranstaltete eine Haussammlung in Ostfriesland und erhielt eine Spende des Gustav-Adolf-Vereins, Zuwendungen aus dem Kirchenfonds des Landeskonsistoriums sowie eine Beckenkollekte der Landeskirche Hannovers; die Stadt Hannover stiftete Altar und Kanzel.8
Während der NS-Zeit hatte zunächst P. Eilhard Siemens (amt. 1930–1934) das Pfarramt in Ostrhauderfehn inne. Er gehörte, wie sein Amtskollege aus Westrhauderfehn, 1933 dem Führerrat der DC in Ostfriesland an und wurde im Mai 1934 entlassen.9 Sein Nachfolger P. Abbo Rentjes Smidt (amt. 1935–1940) gehörte anscheinend der Hannoverschen Bekenntnisgemeinschaft an; er fiel im Zweiten Weltkrieg (1942).10 Bis zum Amtsantritt von P. Peter Eiben (amt. 1945–1947) blieb die Pfarrstelle unbesetzt. Während der letzten Kriegstage wurde im April 1945 der Kirchturm „durch abziehende SS.Truppen“ gesprengt und die Kirche schwer beschädigt.11 Im Advent 1948 konnten die Ostrhauderfehntjer ihre notdürftig reparierte Kirche wieder einweihen; in einem provisorischen Glockenstuhl vor der Kirche hing eine Glocke. Zum Advent 1951 war die Orgel repariert und im Advent 1955 wurde der neue Kirchturm eingeweiht.
Im Jahr 1972 eröffnete die Kirchengemeinde einen ev. Kindergarten; er trägt seit 2001 den Namen „Wolkenreiter“ und ging 2016 über in die Trägerschaft des Ev.-luth. Kindertagesstättenverbandes Emden-Leer-Rhauderfehn).12 Der Gebietsreform Anfang der 1970er Jahre folgten auch Neuordnungen im kirchlichen Bereich: 1974 wechselten Holterfehn und Holtermoor von der KG Rhaude zur KG Ostrhauderfehn. Gleichzeitig übernahm die vergrößerte Gemeinde auch die erste Pfarrstelle der KG Rhaude und besaß nun mit der 1960/61 in Holterfehn erbauten Kapelle ein zweites Gotteshaus.13 Die Kapelle erhielt 1984 den Namen Martin-Luther-Kirche.14 Noch in der zweiten Hälfte der 1980er Jahre existierten die beiden Pfarrbezirke nebeneinander, gleichsam als eigene Gemeinden, die „außer Verwaltung und KV kaum verbindende Elemente“ besaßen.15 Die beiden Posaunenchöre beispielsweise – 1932/33 in Ostrhauderfehn gegründet und 1965 in Holterfehn – bestanden weiter und auch neue Gemeindekreise entstanden parallel in beiden Gemeindebezirken. Zu einer Mitte der 1980er Jahre erwogenen Aufteilung in zwei eigenständige Gemeinden kam es jedoch nicht. In den 1990er Jahren näherten sich beide Pfarrbezirke stärker an, aber auch 2007 sahen KV und Pfarramt die „Stärkung des Miteinanders“ weiterhin als „herausragende Aufgabe für die Zukunft“ an.16
Seit Mitte der 1980er Jahre unterhält die KG Ostrhauderfehn eine Partnerschaft mit der Kirchgemeinde Ramsdorf in Sachsen (heute Teil des Kirchspiels Regis-Breitingen). Im Jahr 1992 erhielt die Kirche in Ostrhauderfehn den Namen Petruskirche. Neben der Kirche ließ die Gemeinde 2002 einen alten Eisenbahnwaggon aufstellen, der ihr seit 2004 als Jugendbegegnungszentrum dient (offene Jugendarbeit „Jim Knopf“).17 Im Jahr 2003 gründete sich die „Evangelische Gemeindestiftung Ostrhauderfehn“, die sich zum einen die Förderung der Gemeindearbeit zum Ziel gesetzt hat und zum anderen die „Pflege des Andenkens der Verstorbenen auf den im Gebiet der Kirchengemeinde gelegenen Friedhöfen“.18
Pfarrstellen
I: 1889.19 – II: (vorref.) 1974 (übernommen von KG Rhaude).20
Umfang
Ostrhauderfehn. Seit 1974 auch Holtermoor und Holterfehn (bislang KG Rhaude).21
Aufsichtsbezirk
Mit Gründung der KG 1889 zur 5. luth. Insp. in Ostfriesland (1924: KK Potshausen). KK Potshausen 1974 umbenannt in KK Rhauderfehn.
Kirchenbau – Petruskirche in Ostrhauderfehn
Neugotischer Rechteckbau mit polygonaler Apsis und kleinen Anbauten im Winkel zwischen Schiff und Apsis, erbaut 1894–96. Backsteinmauerwerk; Satteldach; Strebepfeiler an Apsis und Schiff; an den Längsseiten hohe Spitzbogennischen mit zweigeschossiger Fensteranordnung: unten zwei flachbogige Fenster, oben zwei Spitzbogenfenster mit Rundfenster darüber; an Apsis drei Spitzbogenfenster. Im Innern Holzdecke im Schiff, Kreuzrippengewölbe in Apsis; Westempore. April 1945 Kirche bei Sprengung des Turms beschädigt. 1948 Wiederaufbau. 1964 Innenrenovierung. 1992 Komplettsanierung (u. a. Wandmalereien in Apsis rekonstruiert).
Fenster
Drei figürliche Buntglasfenster in Apsis (Mitte 1950er), Wasserfenster, in der Mitte Welt vor Erschaffung des Landes (1 Mos 1,2–3), links der sinkende Petrus (Mt 12,22–23), rechts Sturmstillung (Mk 4,35–40).
Turm
Schlichter Westturm, erbaut 1955. Ziegelsteinmauerwerk, kupfergedeckte Turmhaube mit quadratischem Ansatz und achteckig ausgezogener Spitze bekrönt mit Kreuz. Uhrziffernblätter unterhalb der Dachtraufe; je ein hochrechteckiges Schallfenster nach Norden, Westen und Süden; an Westseite spitzbogige Nische mit Eingangsportal und Fenster im Giebelfeld. 2003 Turmsanierung (u. a. neues Portal, im Giebelfeld Buntfenster mit Lutherrose). Vorgängerturm, erbaut 1894–96, am 24. April 1945 von deutschen Truppen gesprengt.
Ausstattung
Geschnitztes, neugotisches Altarretabel, verziert mit Wimperg und Fialen (1895, Geschenk der Stadt Hannover). – Neugotische Holkanzel mit Schalldeckel (1895, Geschenk der Stadt Hannover). – Steintaufe, achteckiges Becken auf Säulenschaft und viereckigem Fuß. – Petrusskulptur (1987, Jürgen Barth), seit 2009 in der Petruskirche). – Steuerrad des Motorschiffs „Wega“, 1938 gestiftet von Peter Schaa, Ostrhauderfehn, seit 1992 darunter Inschriftentafel: „Jesus, Heiland, steure du sicher uns dem Hafen zu“ (zuvor gleichlautende Wandinschrift).
Orgel
Erbaut 1896 von Johann Diepenbrock (Norden), 14 II/P, mechanische Traktur, Kegelladen. Prospektpfeifen im Ersten Weltkrieg zu Rüstungszwecken abgegeben. 1925 Reparatur des Orgelwerks.22 1951 Reparatur und Änderung der Disposition, ausgeführt von Firma Alfred Führer (Wilhelmshaven), 14 II/P, mechanische Traktur, Kegelladen. Instandsetzung sowie klangliche und technische Verbesserung 1993/94, ausgeführt von Regina Stegemann (Aurich-Tannenhausen).
Geläut
Drei LG, I: f’ (Stahl, Gj. 1896, Bochumer Verein); II: g’ (Bronze, Gj. 1932, Firma Rincker, Sinn), Inschrift: „Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen. 2. Kor 13,13“ und „Im Jahre der Not 1932 sind wir zwei kleinen Glocken fuer unsere im Weltkriege 1914–1918 geopferten Schwestern in Meister Rinckers Werk erstanden. No 4007“; III: a’ (Bronze, Gj. 1961, Firma Rincker, Sinn), Inschrift: „Er ist unser Friede“, LG II und III 1974 von der KG Backemoor erworben und 1975 aufgehängt.23 Eine SG, a’’ (Stahl, Gj. 1909). – Früherer Bestand: Zwei LG, as’ und b’ (beide Stahl, Gj. 1896, Bochumer Verein), kleine Glocke bei Sprengung des Turms 1945 beschädigt, größere Glocke 1975 abgenommen. Eine kleine LG, b’ (Stahl, Gj. 1955, Bochumer Verein), Inschrift: „Der Krieg mich zerschlug, der Friede mich neu schuf“, 1975 abgenommen. Eine der 1975 abgenommenen Glocken vor der Kirche aufgestellt.
Kirchenbau – Martin-Luther-Kirche in Holterfehn
Rechteckiger Ziegelbau, errichtet 1960/61 (Architekt: Bernd Hillrichs, Loga). Satteldach; Ziegelsteinmauerwerk; Rechteckfenster, Rundfenster im Westgiebel; Eingangsportal nach Westen. Im Innern holzverbretterte, trapezförmige Decke. 1993 Renovierung.
Fenster
Figürliche Buntglasfenster mit biblischen Szenen (u. a. Arche Noah, Goldenes Kalb, Emmaus-Jünger), gestaltet von Elmar Lindner. Im Westgiebel figürliches Rundfenster (Engel am Grab), gestaltet von Elmar Lindner.
Turm
An der Südwestecke rechteckiger Turm aus Ziegelmauerwerk. Satteldach, bekrönt mit Kugel und Kreuz; hochrechteckige Schallfenster.
Ausstattung
Schlichter Altar aus Kunststein; die Paramente (1998, Eva Vajce) hängen neben dem Altar an der Altarwand.24 – Kreuz an der Altarwand (Elmar Lindner, Stuttgart). – Holzverkleidete Kanzel. – Taufe aus zylindrischem Kalksteinfuß und Messingschale (1965).
Orgel
Kleinorgel, erbaut 1966 von Firma Hans Wolf (Verden), 5 I/aP, mechanische Traktur, Schleifladen; hinterspielige Brüstungsorgel.
Geläut
Zwei LG: I: e’’ (Bronze, Gj. 1962, Firma Rincker, Sinn), Inschrift: „Christus spricht: Ich bin bei Euch“ und „Geschenk der politischen Gemeinde Holterfehn“; II: g’’ (Bronze, Gj. 1963, Firma Rincker, Sinn).
Weitere kirchliche Gebäude
Pfarr- und Gemeindehaus in Ostrhauderfehn (erbaut 1893/94, umgebaut und erweitert 1989). – Lutherhaus in Holterfehn (Bj. 1988/89). – Kindergarten (Bj. 1972).
Friedhof
Kirchlicher Friedhof am Untenende, angelegt 1834, FKap mit Glockenträger, Bj. 1978, eine LG (Bronze). Kirchlicher Friedhof an der Schifferstraße, angelegt 1959, FKap, Bj. 1987, neuer Glockenturm Bj. 2003, eine LG (Eisen); die Verwaltung der kirchlichen Friedhöfe liegt seit 2013 beim Kirchenamt Leer.25 Kommunaler Friedhof in Holterfehn (angelegt um 1912).
Liste der Pastoren (bis 1940)
1889–1898 Johann Hinrich Fimmen. – 1899–1914 Christian Konrad Focken. – 1915–1930 Johann Eden Hickmann. – 1930–1934 Eilhard Siemens. – 1935– Ubbo Rentjes Smidt.
Angaben nach: Meyer, Pastoren II, S. 257
Landeskirchliches Archiv Hannover (LkAH)
A 6 Nr. 6521 (Pfarrbestallungsakten); A 8/Ostrhauderfehn (CB); A 12d Nr. 415(GSuptur. Aurich); D 107 (EphA Potshausen); L 5i Nr. 65, 383–384, 829 (LSuptur. Aurich); S 11a Nr. 7715 (Findbuch PfA).
Kirchenbücher
Taufen: ab 1889
Trauungen: ab 1889
Begräbnisse: ab 1889
Kommunikanten: ab 1889
Konfirmationen: ab 1890
Früher siehe Rhaude bzw. Westrhauderfehn.
Literatur
A: Meyer, Pastoren II, S. 257; Otte/Rohde, Ostfriesland, S. 489–490.
B: 10 Jahre Evangelische Gemeindestiftung Ostrhauderfehn 2003–2013, hrsg. von der Evangelischen Gemeindestiftung Ostrhauderfehn, Rhauderfehn 2013; Chronik anlässlich des 125-jährigen Jubiläums der Evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Ostrhauderfehn im Jahre 2014, hrsg. von der Kirchengemeinde Ostrhauderfehn, Ostrhauderfehn 2014; Ostrhauderfehn, in: Historische Ortsdatenbank für Ostfriesland, 02.12.2019 [Artikel unfertig]; Bruno Ewen: 200 Jahre Rhauderfehn, in: Des ersten Tod, des zweiten Not, des dritten Brot. Das Rhauderfehn in Vergangenheit und Gegenwart, Westrhauderfehn 1969, S. 11–30; Bruno Ewen: Die Verwaltungsgeschichte der Gemeinden des Rhauderfehns im Spiegel der Zeit, in: Des ersten Tod, des zweiten Not, des dritten Brot. Das Rhauderfehn in Vergangenheit und Gegenwart, Westrhauderfehn 1969, S. 39–46; Heinz J. Giermanns: Kirche, Juden und Katheder. Erhard Borde – Ernst Möhlmann – Hinrich Junker – Dodo Duis. Erinnerungen an das Zentrum von Rhauderfehn Bd. II, Rhauderfehn ³2012, bes. S. 8–39; Jens Pröve: „Freie Fahrt auf neuen Gleisen“. Entwicklung einer Fundraising-Konzeption für das Projekt „Jugendsozialarbeit Jim Knopf“ der Ev.-luth. Kirchengemeinde Ostrhauderfehn, in: Kirchen und Fundraising. Konzepte, Projekt und Impulse, hrsg. von Ingrid Alken, Paul Dalby und Lothar Schulz (= Fundraising-Studien 3), Berlin 2007, S. 53–72; Klaus Uhde: Die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Ostrhauderfehn, in: Des ersten Tod, des zweiten Not, des dritten Brot. Das Rhauderfehn in Vergangenheit und Gegenwart, Westrhauderfehn 1969, S. 50–52.
GND
1069353787, Ev.-Luth. Kirchengemeinde Ostrhauderfehn
Weitere Bilder
Website der Kirchengemeinde (29.11.2019)
Fußnoten
- Chronik, S. 46.
- Vgl. zur Geschichte des Rhauderfehns: Ewen, 200 Jahre, bes. S. 12 ff.; Ewen, Verwaltungsgeschichte, S. 39 ff. Die Rhauderfehn-Compagnie setzte sich zusammen aus den Kaufleuten Heinrich Thomas Stuart und Johann Friedrich Heydecke aus Leer, dem Rezeptor Ahlrich Weyhers Ibeling aus Breinermoor, dem Stickhauser Amtmann Rudolf von Glan und dem Hausmann Wille Janssen aus Holte.
- Ewen, 200 Jahre, S. 17 ff. Seit dem 16. Jh. etablierte sich der Name „Malteser“ neben der älteren Bezeichnung „Johanniter“.
- LkAH, L 5i, Nr. 65 (Visitation 1950).
- LkAH, L 5i, Nr. 384 (Visitation 1974).
- Zum Folgenden vgl. Giermanns, S. 35; Chronik, S. 33 ff.
- KABl. 1889, S. 18.
- Uhde, S. 51; 125 Jahre, S. 37. KABl. 1886, S. 23 f. (Haussammlung); KABl. 1893, S. 37 und KABl. 1895, S. 48 (Zuwendung aus Kirchfonds); KABl. 1896, S. 2 f. (Beckenkollekte).
- Delbanco, Kirchenkampf, S. 31; KABl. 1934, S. 113.
- 1960 notierte der Ortspfarrer in seinen Antworten auf dei Visitationsfragen, dass die Kirche in Ostrhauderfehn „vor dem Kriege zu einer ‚Bekenntniskirche!‘“ wurde. „Die wenigen Jahre, die einem Pastor Abbo Smidt gegeben waren, haben dem Häuflein der Getreuen klar gemacht: ‚Es gilt ein frei Geständnis in dieser unserer Zeit, ein offenes Bekenntnis bei allem Widerstreit!‘ Das war der Segen jener Kampfzeit.“, LkAH, L 5i, Nr. 384 (Visitation 1960).
- LkAH, B 2 G 9/Ostrhauderfehn Bd. I, Bl. 6.
- KABl. 2016, S. 26 ff.
- KABl. 1974, S. 253.
- Chronik, S. 57.
- LkAH, L 5i, Nr. 384 (Visitation 1986).
- LkAH, L 5i, Nr. 829, ebd. Nr. 383 (Visitation 1992); Pröve, S. 52 f. (Zitat).
- Chronik, S. 85; ausführlich zum Projekt und seiner Finanzierung: Pröve, S. 53 ff.
- Chronik, S. 118; 10 Jahre, S. 16 f.
- KABl. 1889, S. 18.
- KABl. 1974, S. 253.
- KABl. 1974, S. 253.
- LKA, G 9 B/Ostrhauderfehn Bd. I, Bl. 1.
- LKA, G 9 B/Ostrhauderfehn Bd. I, Bl. 70.
- Chronik, S. 58.
- Chronik, S. 126.