Sprengel Ostfriesland-Ems, KK Emden-Leer | Patrozinium: Maria Magdalena | KO: Ostfriesische KO von 1716

Orts- und Kirchengeschichte

Vermutlich seit dem 16. Jh. bilden die beiden Orte Hatshausen und Ayenwolde ein gemeinsames Kirchspiel. Beide Orte entstanden als Aufstrecksiedlungen, vermutlich im 13. oder 14. Jh., und gehörten vielleicht zur ostfriesischen Landgemeinde Auricherland.1 Schriftlich lässt sich Hatshausen erstmals in einer Urkunde von 1438 nachweisen, als Broder Galtsina dem Hamburger Ratsherrn und Amtmann zu Emden Wigershop schwor, keine Blockhäuser oder Festen in Hatshausen oder anderswo in Friesland zu errichten.2 Seinerzeit zählten beide Orte zum ostfriesischen Herrschaftsgebiet der Stadt Hamburg, das entstanden war, nachdem die Hansestadt den „Freiheitsbund der Sieben Seelande in Ostfriesland“ dabei unterstützt hatte, den Häuptling Focko Ukena zu stürzen (1431). Dieses Gebiet übergaben die heren borghermeisteren unde radmannen to Hamborgh 1439 den Brüder Edzard und Ulrich Cirksena zur Verwahrung; in der entsprechenden Urkunde ist Aylingkwolde erstmals schriftlich erwähnt.3 Nachdem Ks. Friedrich III. im Jahr 1464 Ulrich I. Cirksena zum Reichsgrafen von Ostfriesland erhoben hatte (Reichsfürsten seit 1654/62), bildete sich in der zweiten Hälfte des 15. Jh. die Ämterstruktur der Gft. Ostfriesland heraus.4 Hatshausen und Ayenwolde zählten zum Amt Aurich. 1744 fiel die Gft. Ostfriesland an das Kgr. Preußen. In französischer Zeit zählten Ayenwolde und Hatshausen ab 1807 zum Kgr. Holland und ab 1810 zum Kaiserreich Frankreich (Département Ems-Oriental, Arrondissement Aurich, Kanton Timmel). Nach dem Ende der französischen Herrschaft wurde die alte Amtsverfassung wieder eingeführt; 1813 kamen die beiden Dörfer wieder zum Kgr. Preußen und 1815 zum Kgr. Hannover. Sie waren seit 1852 Teil des kurzlebigen Amtes Timmel, das 1859 wieder im Amt Aurich aufging. Mit der Annexion des Kgr. Hannover kamen die Dörfer 1866 erneut unter preußische Herrschaft und zählten seit Einführung der Kreisverfassung 1885 zum Lkr. Aurich. Seit 1973 gehören Hatshausen und Ayenwolde zur Einheitsgemeinde Moormerland und wechselten damit in den Lkr. Leer. 1958 schrieb der Ortsgeistliche: „Hatshausen ist weithin eine Bauerngemeinde. Größere Landwirte, kleinere Landwirte, Handwerker, einzelne Schiffer die auf Loggern fahren oder in Emden beschäftigt sind.“5 Später wandelten sich die beiden Dörfer zu Wohn- und Pendlersiedlungen. Im Jahr 1812 lebten etwa 400 Menschen in Ayenwolde und Hatshausen, 1905 knapp 540,1946 rund 920 und 2005 gut 580.

Kirche, Blick zur Orgel, vor 1952

Kirche, Blick zur Orgel, vor 1952

Die älteste Quelle mit Informationen zur örtlichen Kirchengeschichte ist das Testament des Häuptlings Wiard von Uphusen und Oldersum aus dem Jahr 1461. Er vermachte der Kirche sunte Maria Magdalena in Alingewolda ein paar ossen, 4000 muerstenes tho hulpe den klockthorne, und so vele dackstenes, dat de gedecket werde.6 In einem Einkünfteverzeichnis der Münsterschen Pfarreien in Friesland (curarum terre Frisie Monasteriensis diocesi), das um 1475 entstand, sind noch beide Gemeinden Harstahusum und Aldingewalde genannt.7 In einem etwas jüngeren Verzeichnis, aufgestellt um 1500, ist nur noch Hasterhusum genannt.8 Möglicherweise bildeten beide Dörfer also bereits in vorref. Zeit ein einziges Kirchspiel. Die Kirche in Ayenwolde wurde in nachref. Zeit abgetragen: Das Abbruchmaterial diente 1556 zum einen dem Bau des Zwingers in Aurich, zum anderen der Reparatur der Kirche in Hatshausen.9
Die Reformation breitete sich in Ostfriesland mindestens unter Duldung des Landesherrn Gf. Edzard I. († 1528) aus, aber ohne seine Lenkung.10 Es entwickelte sich ein Nebeneinander verschiedener prot. Richtungen. Versuche Gf. Ennos II. († 1540), die kirchlichen Verhältnisse einheitlich und eher luth. zu gestalten, scheiterten (u. a. 1529 „Bremer KO“ von Johann Timann und Johann Pelt, 1535 „Lüneburger KO“ von Martin Undermarck und Matthäus Ginderich). Ebenso erfolglos blieb letztlich das Bemühen Gfn. Annas († 1575), die ostfriesische Kirche zusammen zu halten und ihr eine eher ref. Form zu geben (u. a. 1542 Johannes a Lasco als Sup. berufen, 1544 Coetus begründet). Während der gemeinsamen Regierungszeit ihrer Söhne, des ref. Gf. Johann II. († 1591) und des luth. Gf. Edzard II. († 1599), die vom Ringen um jeweils alleinige Herrschaft geprägt war, verfestigte sich das Nebeneinander ref. und luth. Gemeinden. Die Konkordate von 1599, geschlossen zwischen den Landständen und dem Landesherrn, schrieben den Konfessionsstand der einzelnen ostfriesischen Gemeinden genauso fest wie das Gemeindewahlrecht bei den Pfarrstellenbesetzungen. 1631 erarbeitete GSup. Michael Walther († 1662) eine neue KO für die luth. Gemeinden, deren zweite Auflage von 1716 bis heute gültig ist.11
Einzelheiten zum Reformationsgeschehen in Hatshausen und Ayenwolde sind nicht bekannt. Ein ev. Prediger lässt sich erstmals 1599 mit Didericus Karkhoff nachweisen. Die beiden einst selbständigen Gemeinden nutzen die alte Kirche in Hatshausen und errichteten an ihrer Stelle 1680 einen Neubau. Mit der Gründung verschiedener Moorkolonien vergrößerte sich das Kirchspiel seit Mitte des 17. Jh. (u. a. 1647 Boekzetelerfehn, 1736 Warsingsfehn). P. Anton Christian Bolenius (amt. 1707–1716) führte während seiner Amtszeit den Buchweizenanbau, den er im Groningerland kennengelernt hatte, auf den Hochmoorflächen des Kirchspiels ein (Brandkultur), was – zumindest zeitweise – die Situation der „unter ärmsten Bedingungen lebenden Kolonisten […] deutlich besserte“.12
Ende der 1770er Jahre beschlossen die Gemeinden Hatshausen und Ayenwolde an einem anderen, weniger morastigen Standort, eine neue gemeinsame Kirche zu errichten. In dem 1779 darüber geschlossenen Kontrakt betonen und geloben die Interessenten der beiden Gemeinden im ersten Artikel „daß sie, so wie sie bisher in Eintracht combiniert gewesen sind, sie sich auch wegen dieses Kirchen-Baues nicht trennen oder veruneinigen wollen“.13 Zur Finanzierung genehmigte die preußische Regierung eine „generale Haus-Collekte“ in Ostfriesland. Das Abbruchmaterial der alten Kirche fand beim Neubau Verwendung. Am zweiten Advent 1783 konnte die neue Kirche eingeweiht werden; der Querbau steht auf der Grenze der beiden Orte, die mittig durch Turm Altar und Kanzel verläuft.
P. Georg Siegmund Stracke (amt. 1789–1814), ein von der pietistischen Theologie Philip Jacob Speners geprägter Pfarrer, gründete 1798 in Hatshausen die erste deutsche Missionsgesellschaft, die „Missionssozietät vom Senfkorn“.14 In den folgenden Jahren bildete das dörfliche Pfarrhaus eine Art „Missionsvorschule für die angehenden Missionare“.15 In der zweiten Hälfte des 19. Jh. verkleinerte sich das Kirchspiel: 1862/64 gründeten Jheringsfehn, Jheringsbäk und Boekzetelerfehn die eigenständige KG Jherings-Boekzetelerfehn und 1893 schlossen sich West- und Ostwarsingsfehn zur KG Warsingsfehn zusammen (bis 1900 Tochtergemeinde mit Pfarrkollaboratur, dann KG mit eigener Pfarrstelle).16 Anfang des 20. Jh. planten die drei KG gemeinsam eine Gemeindeschwester anzustellen; 1909 schied Hatshausen jedoch aus dem Verband aus und richtete gemeinsam mit der KG Timmel eine Gemeindeschwesternstation ein.17
Während der NS-Zeit betreute P. Bernhard Leemhuis (amt. 1905–1940) die Gemeinde; er war von 1914 bis 1917 gleichzeitig Herausgeber des Ostfreesland Kalenders. P. Leemhuis gehörte zu der relativ kleinen Zahl ostfriesischer Pfarrer, die sich den DC anschlossen.18 Nach Ende des Zweiten Weltkriegs stellte die KG Hatshausen einigen Flüchtlingsfamilien „Baustellen im Erbbaurecht für Siedlungshäuser zur Verfügung“.19
Der früh verstorbene P. Wilhelm Behnen (amt. 1966–1968, als Pfarrvikar) war der letzte eigene Geistliche der KG Hatshausen. Zunächst hatte sich LSup. Gerhard Meyer 1971 trotz der mit 800 sehr geringen Gemeindegliederzahl für die Wiederbesetzung der Pfarrstelle ausgesprochen, da die Gemeinde „sehr isoliert gelegen“ und eine „Versorgung von außen“ kaum in ausreichendem Maße möglich sei.20 Zwei Jahre später zeichnete sich jedoch eine andere Lösung ab: Warsingsfehn sei „hinsichtlich der Zahl der Gemeindeglieder ohnehin an der Grenze, an der eine zweite Pfarrstelle nötig sein wird“ und auch aufgrund der gemeinsamen Geschichte der beiden Gemeinden sei eine Verbindung nahe liegend.21 Die pfarramtliche Verbindung der KG Warsingsfehn und Hatshausen begann zum 1. Juli 1974; die Pfarrstelle der Gemeinde wandelte das Landeskirchenamt in die zweite Pfarrstelle des gemeinsamen Pfarramts um.22 Sie blieb noch einige Jahre unbesetzt, wurde ab 1979 zunächst von einem Pfarrvikar versehen und erst 1982 regulär besetzt. Nach der Visitation 1988 zeigte sich der LSup. besonders erfreut über die Eigeninitiative innerhalb der kleinen Gemeinde (571 Gemeindeglieder) und hob hervor, dass „sechs der zehn existierenden Gruppen von ehrenamtlichen Mitarbeitern geleitet werden“.23

Umfang

Die Dörfer Ayenwolde und Hatshausen. Bis 1862 auch Teile Jheringsfehns und Boekzetelerfehn (dann eigene KG Jherings-Boekzelerfehn). Bis 1893 auch Ost- und Westwarsingsfehn (zeitweise umstritten mit ref. KG Neermoor), dann eigene KG Warsingsfehn.

Aufsichtsbezirk

Archidiakonat Friesland der Diözese Münster (Sedes Leer).24 – 1631 bis 1643 Coetus in Aurich für die Ämter Aurich, Stickhausen, Friedeburg, Pewsum und Leerort. 1643 aufgehoben. 1643 Konsistorium Aurich. 1766 zur 1. luth. Insp. in Ostfriesland.25 1868 zur neu gebildeten 9. luth. Insp. (1924: KK Großefehn).26 Bei Aufhebung des KK Großefehn zum 1. Januar 1974 in den KK Leer umgegliedert.27 Seit 1. Januar 2013 KK Emden-Leer.28

Patronat

Gemeinschaftspatronat der Gemeinde (Interessentenwahlrecht).

Kirchenbau

Etwa nordnordwestlich ausgerichteter, rechteckiger Querbau, errichtet 1783 (Entwurf: Wilhelm Nannen). Walmdach; Backsteinmauerwerk; große Rundbogenfenster. Im Innern flache, holzverschalte Decke mit Vouten an den Längsseiten; Altarraum in der Mitte der nordwestlichen Längswand, von Brüstung umgeben; Emporen im Südwesten und Nordosten (Orgel).29 Die Grenze zwischen Ayenwolde und Hatshausen verläuft mittig durch Eingangsportal, Altar und Kanzel. 1959 Dachsanierung. 1976 Innenrenovierung.

Turm

Mittig vor der südöstlichen Längswand, erbaut 1808. Backsteinmauerwerk mit zwei pilasterartigen Mauervorlagen nach Südosten; verschieferter Turmhelm mit vierseitigem Ansatz, offener achtseitiger Laterne und achtseitiger welscher Haube, bekrönt mit Kugel und Schwan; rundbogige Schallfenster nach Nordosten, Südosten und Südwesten; rundbogiges Portal nach Südosten, darüber Inschriftentafel; Turmuntergeschoss dient als Eingangshalle. Turmhelm 2012 umgestaltet (Bau der Laterne).

Vorgängerbauten

Kirche in Ayenwolde, etwa 1,2 Kilometer südsüdwestlich der heutigen Kirche; 1461 Kirchturm erneuert; 1556 abgetragen. Kirche in Hatshausen, etwa 1,3 Kilometer westlich der heutigen Kirche; 1556 repariert; 1680 erneuert oder neu errichtet; 1783 abgetragen.

Ausstattung

Schlichter, hölzerner Altartisch (1979). – Kanzel mit Schalldeckel, Inschrift am Schalldeckel: „Wir predigen Christum den Gekreuzigten“ (1. Kor 1,23). – Holztaufe (1979, Walter Arno, Seeth-Ekholt bei Elmshorn). – Hölzerne Skulptur, gekreuzigter Christus und kniende Maria (1884, Ernst Kloppenburg), angebracht über der Eingangstür, angeschafft zur Erinnerung an 400. Geburtstag Luthers.30

Orgelprospekt von 1792/93 im Hintergrund, davor Orgelpositiv, nach 1952, vor 1961

Orgelprospekt von 1792/93 im Hintergrund, davor Orgelpositiv, nach 1952, vor 1961

Orgel

Orgelneubau 1792/93, begonnen von Johann Hinrich Klapmeyer (Oldenburg) und nach dessen Tod vollendet von Johann Gottfried Rohlfs (Esens), 12 II/aP, mechanische Traktur, Schleifladen. Neubau des Orgelwerks 1917, ausgeführt von Firma Furtwängler & Hammer (Hannover), 15 II/P, pneumatische Traktur, Taschenladen (Opus 841); altes Gehäuse erhalten; Orgel 1949 kaum noch spielbar. Anschaffung eines Orgelpositivs 1952, erbaut von Karl Puchar (Norden) unter Verwendung einer alten holländischen Orgel, 5 I/–, mechanische Traktur, Schleiflade; aufgestellt vor dem alten Prospekt, dieser 1961 bei Umräumarbeiten zusammengebrochen, übrig blieben „etwa 50 kleine Prospektpfeifen“, die 1974 auf dem Dachboden der Pastorei gefunden wurden; Positiv 1969 nicht mehr spielbar, kleines Elektronium verwendet.31 Orgelneubau 1976, ausgeführt von Firma Alfred Führer (Wilhelmshaven), 5 I/aP, mechanische Traktur, Schleifladen; für das Gehäuse wurden Teile des alten Orgelprospekts der KG Juist verwendet (Oberteil der Vorderfront), erbaut um 1750 von Johann Friedrich Constabel (Wittmund) für die ref. Kirche in Loga, 1893 nach Juist verkauft, dort 1968 abgebaut.32

Geläut

Zwei LG, I: f’ (Bronze, Gj. 1621, Johannes und Franziskus Simons, Lothringen), Inschrift: „Iohan Tholens, Thole Iohans Kerckwoegden in Aienwolde vnd Hathvsen. M[eister] Joannes & Franciscus Simons Fratres Galli me fecerunt in Oldersum A[nn]o 1621“ (Johann Tholens, Thole Johans, Kirchvögte in Aynewolde und Hatshausen. Meister Johannes und Franciscus Simon, Brüder aus Frankreich, haben mich 1621 in Oldersum gemacht); II: as’ (Bronze, Bj. 1968, F. Otto, Bremen-Hemelingen), Inschrift: „O Land, Land, Land, höre des Herrn Wort“. – Früherer Bestand: Eine LG, (Bronze, Gj. 1831, Hero van Bergen, C. Fremy und U. van Bergen, Stiekelkamperfehn), Inschrift: „Anno 1831. Psalm 100, Vers 4. Psalm 90, Vers 12. Hatshausen, Ayenwolde, Boekzeteler- und Warsingfehn. Gegossen durch H. van Bergen, C. Fremy und U. van Bergen“33; wohl diese LG, im Ersten Weltkrieg zu Rüstungszwecken abgeliefert. 1925 Anschaffung neue LG erörtert, bestellt und geliefert fünf Jahre später, d’ (Bronze, Gj. 1930, Firma Rincker, Sinn), im Zweiten Weltkrieg zu Rüstungszwecken abgegeben. Neue LG, as’ (Stahl, Gj. 1949, Firma Weule, Bockenem), 1967 stillgelegt und ersetzt durch heutige Lg II.

Weitere kirchliche Gebäude

Gemeindehaus, ehemaliges Pfarrhaus (Bj. 1783, saniert 2016–19).

Friedhof

Kirchlicher Friedhof nordnordwestlich der Kirche, 1950/51 erweitert. Alter kirchlicher Friedhof in Hatshausen (Hoher Weg, etwa 1,3 Kilometer westlich des heutigen Friedhofs). Alter kirchlicher Friedhof in Ayenwolde (Küsterstraße, etwa 1,2 Kilometer südsüdwestlich des heutigen Friedhofs, einige Grabsteine erhalten).

Liste der Pastoren (bis 1940)

Um 1599 Diedericus Karkhoff. – Um 1613 Johann Fabricius. – Um 1629 Johann Hessus. – 16..–1666 Johann Vietor. – 1666–1671 Helmericus Bolenius. – 1671–1676 Ludemius Sundken. – 1676–1687 Johann Schomerus. – 1687–1690 Matthias Cadovius. – 1690–1707 Ihmel Poppinga. – 1707–1716 Anton Christian Bolenius. – 1716–1733 Oltmann Friedrich Bohlen. – 1733–1739 Engelbert Conerus. – 1739–1764 Georg Ludwig Zimmermann. – 1765–1777 Martin Scipio. – 1777–1788 Johann Bernhard Hagius. – 1789–1814 Georg Siegmund Stracke. – 1814–1845 Meno Hinrichs. – 1845–1849 Carl Heinrich Ficken. – 1849–1874 Jacobus Reimers. – 1874–1897 Siebo Johan Hickmann. – 1897–1905 Georg Friedrich Schaaf. – 1905 Bernhard Okko Leemhuis.
Angaben nach: Meyer, Pastoren I, S. 470–471

Landeskirchliches Archiv Hannover (LkAH)

A 5 Nr. 302, 304 (Spec. Landeskons.); A 6 Nr. 3388–3389 (Pfarrbestallungsakten); A 8/Hatshausen Nr. 168Digitalisat, A 8/Jheringsbeek Nr. 197Digitalisat, A 8/Königshoek Nr. 230Digitalisat, A 8/Ostwarsingsfehn Nr. 345Digitalisat(CB); A 12d Nr. 455 Digitalisat(GSuptur. Aurich); B 18 Nr. 176 (Orgelsachverständiger); D 80 (EphA Aurich (Großefehn)); L 5i Nr. 104, 135, 379 (LSuptur. Aurich); N 61 (Nachlass Friedrich Georg Schaaf); S 11a Nr. 8008 (Findbuch PfA).

Kirchenbücher

Taufen: ab 1686
Trauungen: ab 1686
Begräbnisse: ab 1693
Kommunikanten: ab 1716
Konfirmationen: ab 1737

Literatur

A: Dehio, Bremen/Niedersachsen, S. 657; Fastenau, Bau- und Kunstdenkmäler I, S. 325–327; Kaufmann, Orgeln Ostfrieslands, S. 135–136; Meyer, Pastoren I, S. 470–471; Otte/Rohde, Ostfriesland II, S. 362–364; Reershemius, Prediger-Denkmal, S. 132–135; Reershemius, Predigerdenkmal Nachtrag, S. 9–10.
B: 200 Jahre Maria-Magdalena-Kirche Ayenwolde-Hatshausen, hg. von der Ev.-luth. Kirchengemeinde Hatshausen, Leer 1983; Ayenwolde und Hatshausen – zwei alte Dörfer im Wandel der Zeit, hg. vom Jugendkreis Hasthausen/Ayenwolde, Langenhagen 1988; Marina Bohlen: Hatshausen/Ayenwolde, in: Historische Ortsdatenbank für Ostfriesland, 15.11.2019.


Fußnoten

  1. Bohlen, S. 1. Vgl. dagegen Moßig, Auricherland, S. 67 ff.
  2. Ostfriesisches UB I, Nr. 487.
  3. Ostfriesisches UB I, Nr. 509. Hatshausen ist als Hatzehusen genannt.
  4. König, Verwaltungsgeschichte, S. 158 ff.
  5. LkAH, L 5i, Nr. 379 (Visitation 1958).
  6. Ostfriesisches UB I, Nr. 774.
  7. Ostfriesisches UB II, Nr. 961 (S. 66).
  8. Ostfriesisches UB III, Nr. 743 (S. 205).
  9. Smid, Ostfriesische Kirchengeschichte, S. 190; Bohlen, S. 3.
  10. Zur Reformation in Ostfriesland vgl. knapp Sehling, Kirchenordnungen 16. Jh. Bd. 7,1, S. 312 ff.; ausführlich: Smid, Ostfriesische Kirchengeschichte, S. 114 ff.
  11. Smid, Ostfriesische Kirchengeschichte, S. 321. Die ostfriesischen Landesherren führten die KO von 1631 jedoch nie verbindlich für alle Gemeinden ein.
  12. BLO III, S. 57 f. Moorbrennen und Buchweizenanbau war in Ostfriesland schon im Mittelalter zeitweise praktiziert worden, dann jedoch in Vergessenheit geraten. Da die Anbauweise die Böden schnell auslaugen lässt, setzte sie sich nicht langfristig durch.
  13. Zit. in 200 Jahre, S. 10. Zum folgenden ebd., S. 10 ff. (Quellen zum Kirchenbau).
  14. Smid, Ostfriesische Kirchengeschichte, S. 400; Krumwiede, Kirchengeschichte I, S. 299 f. Vgl. auch LkAH, E 14f , Nr. 1.
  15. Bohlen, S. 4; BLO II, S. 354 ff.; Smid, Ostfriesische Kirchengeschichte, S. 400, 518.
  16. KABl. 1893, S. 12 f.; KABl. 1900, S. 149.
  17. 200 Jahre, S. 35, 37.
  18. Delbanco, Kirchenkampf, S. 57, 81: 1936 gehörten von 96 ostfriesischen Pfarrern 10 bis 12 zu den DC. Antworten zum „Fragebogen zur Geschichte der Landeskirche von 1933 bis Kriegsende“, den das Landeskirchenamt 1946 an alle KG verschickte, liegen aus Hatshausen nicht vor, vgl. LkAH, S 1 H III Nr. 1014. Allgemein zum Fragebogen: Kück, Ausgefüllt, S. 341 ff.
  19. LkAH, L 5i, Nr. 104 (Visitation 1951).
  20. LkAH, L 5i, Nr. 379 (Visitation 1967).
  21. LkAH, L 5i, Nr. 379 (Visitation 1972).
  22. KABl. 1974, S. 207.
  23. LkAH, L 5i, Nr. 379 (Visitation 1988).
  24. Ostfriesisches UB II, Nr. 961 (S. 66); ebd. III, Nr. 743 (S. 205).
  25. Smid, Ostfriesische Kirchengeschichte, S. 683.
  26. Smid, Ostfriesische Kirchengeschichte, S. 451.
  27. KABl. 1974, S. 34.
  28. KABl. 2013, S. 31.
  29. KV wollte Querorientierung der Kirche Ende der 1960er Jahre aufgeben und „die praktische gottesdienstliche Funktion der Kirche“ durch eine Längsorientierung verbessern. Aus denkmalpflegerischen Gründen nicht umgesetzt, vgl. LKA, G 9 B/Hatshausen Bd. I, Bl. 34 f.
  30. 200 Jahre, S. 31 ff.
  31. Vogel u. a., Orgellandschaft, S. 132; LKA, G 9 B/Hatshausen Bd. I, Bl. 26a, 27, 34 f., 61 (Zitat).
  32. LKA, G 9 B/Hatshausen Bd. I, Bl. 88, 114 ff.
  33. Rauchheld, Glockenkunde, S. 52, 157.