Sprengel Osnabrück, KK Melle-Georgsmarienhütte | Patrozinium: – | KO: Keine Kirchenordnung.

Orts- und Kirchengeschichte

Die älteste schriftliche Erwähnung Iburgs findet sich vermutlich in den fränkischen Reichsannalen, niedergeschrieben seit dem späten 8. Jh. Zum Jahr 753 heißt es dort, Bf. Hildegar [von Köln] sei von den Sachsen in castro quod dicitur Iuberg getötet worden (auf der Burg, die Iuberg genannt wird).1 Bf. Benno II. von Osnabrück (amt. 1069–1088) ließ die Iburg erneuern und ausbauen. Auf dem östlichen Teil des Burgbergs gründete Benno etwa 1080/81 das Benediktinerkloster Iburg.2 Unterhalb von Burg und Kloster entwickelte sich vermutlich seit dem 12. Jh. der spätere Flecken Iburg: Urkundlich fassbar ist der Ort in der ersten Hälfte des 13. Jh. als villa Yburg (Dorf Iburg, u. a. in einer undatierten Urkunde aus der Zeit zwischen 1219 und 1237 und in einer Urkunde von 1226).3 Im Jahr 1254 plante Bf. Bruno von Osnabrück, den Ort befestigen zu lassen (vallo et propugnaculis muniretur, Mauer erst im 15. Jh. errichtet bzw. vollendet), 1293 findet sich die Bezeichnung oppidum (Flecken, Stadt).4 Die Burg Iburg war seit dem 14. Jh. Sitz des gleichnamigen Amtes des Hochstifts Osnabrück und diente den Osnabrücker Bischöfen als Residenz (zunächst vereinzelt, seit Anfang des 16. Jh. Hauptresidenz). Ab 1359 besaßen Burg und Ort einen gemeinsamen Rat, der sich unter dem Vorsitz des Amtmanns aus drei Burgmannen und drei Bürgern zusammensetzte. Seit Ende des Dreißigjährigen Krieges wechselten sich kath. und luth. Bischöfe in der Regierung des Hochstifts ab, letztere stammten stets aus dem Haus Braunschweig-Lüneburg.5 Nach den Bestimmungen des Reichsdeputationshauptschlusses von 1803 wurde das Hochstift als Fsm. Osnabrück Teil des Kfsm. Braunschweig-Lüneburg (Hannover). In der napoleonischen Zeit war Iburg Hauptort des gleichnamigen Kantons, der von 1807 bis 1810 zum Distrikt Osnabrück des Departements Weser im Kgr. Westphalen zählte und von 1811 bis 1813 zum Arrondissement Osnabrück des Departements Obere Ems im Kaiserreich Frankreich. Danach war Iburg wieder Sitz des gleichnamigen Amtes, zunächst im Kgr. Hannover und nach der Annexion von 1866 im Kgr. Preußen. Bei Einführung der Kreisverfassung 1885 wurde Iburg Kreisstadt; 1932 ging der Kr. Iburg im Lkr. Osnabrück auf. Im Jahr 1959 erhielt Iburg die Bezeichnung Stadt, 1967 Bad (Luftkurort). 1972 wurde die Gemeinde Glane eingemeindet (Glane, Ostenfelde, Sentrup). 1821 lebten knapp 820 Menschen in Iburg, 1905 gut 950 (knapp 180 ev., gut 770 kath.) und 1939 knapp 1.750. Im Jahr 1961 lag die Einwohnerzahl bei etwa 3.250 und 2017 bei 10.600 (einschließlich des eingemeindeten Gebietes).

Kirche, Blick zum Altar, 1980

Kirche, Blick zum Altar, 1980

Kirchlich war Iburg seit 1255 geteilt: Das suburbium außerhalb der Mauern, das Hospital und das Haus der Burgmannen (domus castellanorum) gehörten zum Pfarrbezirk des klösterlichen Küsters, der übrige Ort zum Kirchspiel Glane.6 Die Iburger Kapelle St. Nikolai war eine Tochterkirche (filia) der Kirche in Glane. Die Reformation konnte sich in Iburg nicht durchsetzen. Zwar hatte Hermann Bonnus im Auftrag des Osnabrücker Bf. Franz von Waldeck 1543 eine Kerckenordnung vor de landkercken des stifts Osenbrugge erarbeitet und die luth. Lehre eingeführt (auch im Kloster Iburg). Aber 1548 zwang das Domkapitel den Bf., die Reformation rückgängig zu machen. Allerdings gelang keine vollständige Rekatholisierung und die konfessionellen Verhältnisse im Hochstift blieben ungeklärt und in der Schwebe.7 Als der Jesuit Albert Lucenius im November 1624 Iburg visitierte, betreute P. Heinrich Augustini die Gemeinde. Er reiche der Gemeinde das Abendmahl nur scheinbar in beiderlei Gestalt: „Er gießt nämlich, nachdem er selbst den Kelch genommen hat, den Wein aus dem gewöhnlichen Becher in den Kelch“, berichtet Lucenius. Er lasse deutsche Lieder während der Messe singen, schrieb Lucenius weiter, und „schwankt auch in vielen anderen Dingen und Riten“.8 Als Lutheraner und Katholiken nach Ende des Dreißigjährigen Krieges die Kirchspiele und Klöster des Hochstifts Osnabrück untereinander aufteilten, wurde Iburg der kath. Seite zugeschlagen (1650, Capitulatio perpetua Osnabrugensis).9
Nach dem Tod des kath. Bf. Franz Wilhelm im Dezember 1661, fiel das Bischofsamt gemäß den Bestimmungen des Westfälischen Friedens an den Lutheraner Ernst August I. von Braunschweig-Lüneburg. 1662 bezog er mit seiner Familie das Schloss Iburg und ließ an der Südseite für sich und seinen Hof eine luth. Kirche errichten, die am 1. Mai 1664 eingeweiht werden konnte.10 Erster Pfarrer war P. Wilhelm Stratemann (amt. 1664–1669); zur Gemeinde zählten zunächst allein die bischöflichen Beamten. P. Ernst Georg Wöbeking (amt. 1674–1679) hingegen hatte auch die luth. Einwohner des Fleckens Iburg zu betreuen. Das Einkommen der Schlossprediger war nicht sonderlich hoch und so lassen sich zwischen 1664 und 1698 insgesamt sieben Inhaber der Pfarrstelle belegen. Nach dem Tod von Bf. Ernst August I. übernahm mit Bf. Karl Joseph (amt. 1698–1715) wieder ein Katholik das Bischofsamt; er ließ die ev. Schlosskirche schließen. Sein Nachfolger, Bf. Ernst August II. (amt. 1716–1728) ließ sie wieder öffnen und stellte erneut einen luth. Prediger an. Es folgten Auseinandersetzungen um die Amtshandlungen (und die entsprechenden Gebühren): Der kath. Pfarrer beanspruchte das Recht, auch Verstorbene der ev. Gemeinde zu beerdigen, da nach den Bestimmungen der Capitulatio perpetua Osnabrugensis Iburg kath. sei und die Parochialrechte damit bei ihm lägen. Er konnte sich letztlich durchsetzen. Allerdings durfte der ev. Schlossprediger taufen und trauen, vorausgesetzt Eltern und Brautpaare wünschten dies.11 Während der Regierung des kath. Bf. Clemens August (amt. 1728–1761) und auch während der folgenden Vakanz war die ev. Kirche wiederum geschlossen; der luth. Bf. Friedrich (amt. 1764–1802) ließ sie wieder öffnen.

Kirche, Blick zur Orgel

Kirche, Blick zur Orgel

Anfang des 19. Jh., nach der Säkularisation des Fürstbistums und der Aufhebung des Klosters im Jahre 1802, erfuhr die kath. Pfarrstelle eine Aufbesserung ihrer Dotierung. Vor diesem Hintergrund verzichtete der kath. Pfarrer schließlich auf seine Parochialrechte gegenüber der ev. Bevölkerung und 1812 fand in Iburg die erste ev. Beerdigung statt.12 1814 wurde die ev. Gemeinde zur Pfarrgemeinde mit vollen Rechten erhoben und 1816 folgte die Einpfarrung der ev. Einwohner der Orte Glandorf, Glane, Hagen, Laer und Oesede in die Gemeinde. Schloss und Schlosskirche waren seit 1814 Eigentum des Hannoveraner Königs. Auf Widerruf (precario) überließ er der Gemeinde den Kirchenraum zur Nutzung, ohne dass ihr dadurch ein Gebrauchsrecht erwuchs, wie eine Erklärung von 1866 ausdrücklich festhält.13
Die kleine Gemeinde zählte 1930 etwa 300 Seelen. Sie sei, wie der Sup. des KK Georgsmarienhütte formulierte, eine der besseren Gemeinden des KK, denn sie habe ja gewisse Vorteile: Als Diasporagemeinde in einer ganz überwiegend kath. geprägten Gegend sei sie gezwungen, „sich zusammen zu halten und auf sich zu achten“.14 Während der NS-Zeit hatte P. Wilhelm Thimme (amt. 1911–1949) die Iburger Pfarrstelle inne. P. Thimme, gleichzeitig außerordentlicher Professor an der Universität Münster, zählte zum Kern des Osnabrücker Kreises, der schon früh Stellung gegen Positionen der DC bezog („Osnabrücker Bekenntnis“, April 1933).15 P. Thimme organisierte, wie er rückblickend angab, zu „den großen Bekenntnisversammlungen in Osnabrück mehrfach Omnibusfahrten“.16
Aufgrund des Zuzugs Geflüchteter stieg die Zahl der ev. Christen nach Ende des Zweiten Weltkriegs sprunghaft an: 1950 gehörten etwa 2.400 Gemeindeglieder zum Kirchspiel. Zum sonntäglichen Gottesdienst in der Iburger Schlosskirche kam nun ein zweiter Gottesdienst hinzu, abwechselnd in den „Flüchtlingsgemeinden“ Glandorf und Laer. In Glandorf versammelte sich die Gemeinde in einem Gasthaus, in Laer in der kath. Kirche; bei diesen Gottesdiensten hielt sich P. Günther Herbst (amt. 1949–1961) an die Liturgie der Altpreußischen Union.17 Anfang der 1950er Jahre nutzte zudem die landeskirchliche Gemeinschaft einmal im Monat die Kirche in Iburg. Im Jahr 1951 mietete die KG einen Gemeinderaum in Laer an und 1952 errichtete sie in Glandorf die Kapelle „Kripplein Christi“. Das Holzbauwerk hatte zuvor einer westfälischen Gemeinde als Gotteshaus gedient (seit 1913) und konnte am vierten Advent 1952 eingeweiht werden.
Seit Anfang der 1960er Jahre war die KG bemüht, ein ev. Altenheim einzurichten. 1967 gründete sich der „Verein Evangelisches Christophorusheim e. V.“, der die Trägerschaft für die 1971 eröffnete Einrichtung übernahm. Die Zahl der Gemeindeglieder, die bis 1961 auf gut 1.600 gesunken war, stieg seit den 1970er Jahren wieder an und lag 1986 bei knapp 3.700. Bereits seit 1981 unterstützte ein Pfarrer der Landeskirche den Ortspastor und 1984 erhielt die Gemeinde eine zweite Pfarrstelle. Die Weichen waren Richtung Aufteilung des Kirchspiels gestellt: Bereits 1986 existierten praktisch zwei Gemeinden nebeneinander. Die Kirchvorsteher der beiden Gemeindebezirke Bad Iburg einerseits und Bad Laer sowie Glandorf andererseits tagten jeweils mit ihren Pastoren und nur noch selten gemeinsam; zudem verfügten die Kirchvorsteher aus Bad Laer und Glandorf bereits über einen eigenen Haushalt.18 Zum 1. Januar 1989 errichtete das Landeskirchenamt schließlich die Ev.-luth. KG Bad Laer.19 Die Gemeindegliederzahl der KG Bad Iburg sank dadurch auf knapp 2.350 (1992). Seit 2008 unterstützt der „Förderverein für die Ev. Gemeindearbeit Bad Iburg e. V.“ das kirchliche Leben in der KG.

Pfarrstellen

I: 1664. – II: 1984–1988, dann übergegangen auf die neugegründete KG Bad Laer.20

Umfang

Gemeinde 1664 gegründet für die Beamten der luth. Bischöfe, seit 1674 auch für die Evangelischen in Iburg zuständig.21 1814/16 Erhebung zur Pfarrgemeinde für die ev. Einwohner der kath. Kirchspiele Iburg, Glandorf, Glane, Hagen, Laer und Oesede.22 1873 Hagen und Oesede ausgepfarrt (KG Georgsmarienhütte). 1895 Bauerschaft Winkelsetten von KG Dissen zu KG Iburg umgepfarrt. 1989 Glandorf und Bad Laer ausgepfarrt (KG Bad Laer).23 Die KG umfasst seitdem die Stadt Bad Iburg mit den Ortsteilen Ostenfelde, Sentrup und Glane.

Aufsichtsbezirk

Archidiakonat des Osnabrücker Domscholasters.24 – Bei der Neuorganisation der Aufsichtsbezirke im Fsm. Osnabrück 1821 kam Iburg zur 1. Insp. (Sitz in Dissen). 1886 zur neuen Insp. (1924: KK) Georgsmarienhütte. Seit Januar 2013 KK Melle-Georgsmarienhütte.25

Patronat

Der Landesherr (bis 1871).

Kirchenbau

Querflügel an der Südseite des Schlosses mit Kirchenraum im ersten Obergeschoss, ausgerichtet nach Südwesten, erbaut 1664. Rechteckbau aus verputztem Bruchsteinmauerwerk, Walmdach, Rechteckfenster; Portal mit Treppenaufgang an Südostseite, Jahreszahlen 1913 und 1664 links und rechts. Im Innern flache Decke mit Stuckprofilen, Empore an Nordseite. Zugang an Südostseite 1869 angelegt, 1913 Treppenaufgang im Stil der Neorenaissance erbaut (gestiftet von Berta von Bardeleben, Architekt Wilhelm Jänecke). 1895 Durchgang zwischen Kirche und Prinzenflügel geschlossen. Kirchenraum 1967–69 renoviert (u. a. Altarschranken und Schalldeckel der Kanzel entfernt). 1983 Renovierung nach Schwelbrand. Kirchengebäude ist Eigentum des Landes Niedersachsen, die KG hat seit 1959 das ausschließliche Nutzungsrecht.

Turm

Als Glockenturm dient der sogenannte Bennoturm, achteckiger Bergfried, älteste Teile möglicherweise um 1100. Turm ist Eigentum des Landes Niedersachsen.

Ausstattung

Säulenaltar mit hölzernem Altartisch (1664), zwei korinthische Säulen auf hohen Sockeln tragen schlichtes Gebälk, hinter den Säulen korinthische Pilaster; Altarbild mit Kreuzigungsszene vor mediterraner Stadtlandschaft, oben und an den Seiten von gemaltem Vorhang gerahmt (1867 mit neuem Altarbild von Hofmaler Carl Österley ersetzt, 1969 restauriert und wieder in Altar eingefügt). – Hölzerne Kanzel (1664), am Kanzelkorb Wappen von Sophie von der Pfalz, Ehefrau von Bf. Ernst August I. sowie Wappen von Bf. Ernst August II. – Schlichte Holztaufe in Balusterform (vermutlich 1809).26 – Taufengel (vielleicht um 1716), während der Renovierung 1967–69 wiederentdeckt und restauriert, hielt vermutlich Taufschale in der rechten und Palmwedel in der linken Hand.27 – Gemälde mit Christusdarstellung: „Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid“, Mt 11,28–30 (1866, Hofmaler Carl Österley), 1862 angekündigtes Geschenk Kg. Georgs V., 1867 überreicht und in Altar eingefügt, seit 1969 an Ostwand.28 – Gemälde „Christus als Weltenrichter“ (um 1750).

Orgel

1831 erste Orgel angeschafft, erworben von kath. Gemeinde Quakenbrück, erbaut 1721 von Christian Vater (Hannover). 1853 repariert, 1899–1901 Bau neuer Orgel und Einbau hinter altem Prospekt, Firma Rohlfing (Osnabrück), 9 II/P, pneumatische Traktur, Bälgchenladen; zudem ein Reg. vakant. 1970 Neubau des Orgelwerks, ausgeführt von Firma Gebrüder Oberlinger (Windesheim), 16 II/P, mechanische Traktur, Schleifladen; historischer Prospekt erhalten.

Geläut

Drei LG im sogenannten Bennoturm, I: as’; II: b’; III: c’’ (alle Bronze, Gj. 1965, Gebrüder Rincker, Sinn). – Früherer Bestand: Zwei LG, Glockenstuhl auf Dachboden des Kirchenflügels. Drei LG (Stahl, Gj. 1858), aufgehängt im Bennoturm; 1965 abgenommen und 1970 verschenkt an KG Koldenbüttel in Schleswig-Holstein (Ev.-luth. Kirche in Norddeutschland).

Weitere kirchliche Gebäude

Pfarrhaus (Bj. 1740, seit 1955 Eigentum der KG). – Gemeindehaus (Bj. 1845, ehemalige Schule).

Friedhof

Zwei kommunale Friedhöfe in Bad Iburg und ein kath. Friedhof in Glane.

Liste der Pastoren (bis 1940)

1664–1669 Magister Wilhelm Stratemann. – 1674–1679 Magister Ernst Georg Wöbeking. – 1679–1684(1688) Johannes Niekamp. – 1689–1694 Magister Bernhard Scherhorn. – 1694–1695 Hermann Eberhard Meyer. – 1695–1697 Gerhard Kahmann. – 1697 Johann Bernhard Pötker. – 1698–1716 war die Kirche geschlossen. – 1716 Georg Christian Brockhausen. – 1716–1717 Henrich Gottfried Braune (Brune). – 1717–1724 Johann Henrich Wrede. – 1724–1728 Theodor Kampf. – 1728 Wilhelm Ernst Wöbeking. – 1728–1765 Kirche geschlossen. – 1765–1778 Johann Hermann Kannengießer. – 1779–1791 Joh. Gottlieb Conrad Meyer. – 1791–1831 August Wilhelm Kramann. – 1831–1835 Johann Georg Ludwig Mertens. – 1836–1879 Heinrich Christian Schmerfeld. – 1879–1883 Johann Dietrich Friedrich Brammer. – 1883–1896 Hermann Rudolf Wiesehahn. – 1896–1905 Lic. Friedrich Ludwig Georg Schultzen. – 1905–1911 Peter Franz Theodor Wesenick. – 1911–1949 Dr. Karl Wilhelm Thimme.

Angaben nach: Meyer, Pastoren I, S. 554 (mit Ergänzungen)

Landeskirchliches Archiv Hannover (LkAH)

A 3 Nr. 253–256 (Pfarroffizialsachen); A 6 Nr. 4087–4095 (Pfarrbestellungen); A 9 Nr. 2806Digitalisat (Visitationen); A 12e Nr. 84Digitalisat(GSuptur. Hannover); D 84 (EphA Georgsmarienhütte); L 5f Nr. 204–206, 256, 299 (LSuptur. Osnabrück); S 11a Nr. 7153 (Findbuch PfA).

Kirchenbücher

Taufen: ab 1717 (Lücken: 1729–1765)
Trauungen: ab 1718 (Lücken: 1729–1766)
Begräbnisse: ab 1811
Konfirmationen: ab 1717 (Lücken: 1728–1821, 1874)
Kommunikanten: ab 1765

Einige Eintragungen im Kirchenbuch von Hilter 1634–1668.

Literatur

A: Ahrens, Holzkirchen, S. 512; Aye/Kronenberg, Taufbecken, S. 64, Nr. 20, S. 236, Nr. 5; Dehio, Bremen/Niedersachsen, S. 161–163; Meyer, Pastoren I, S. 554; Weichsler, Hdb. Sprengel Osnabrück, S. 117–118; Wrede, Ortsverzeichnis Fürstbistum Osnabrück I, S. 286–291.

B: Heidrun Becker: Der Osnabrücker Kreis 1931–1939, in: Bewahren ohne Bekennen? Die hannoversche Landeskirche im Nationalsozialismus, hrsg. von Heinrich Grosse, Hans Otte und Joachim Perels, Hannover 1996, S. 43–104; Angelika Schmidt & Horst Denningmann: 340 Jahre evangelisch-lutherische Schlosskirche in Bad Iburg 1664–2004, Osnabrück 2004; Wilhelm Thimme: Zur Geschichte der evangelischen Gemeinde Iburgs, in: ZGNK 21 (1916), S. 197–219.

GND

4787994-4, Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Bad Iburg; 5299763-7, Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde (Iburg)


Fußnoten

  1. MGH SS 1 S. 138 (Annales Laurissenses) [Digitalisat] ; zur Entstehungszeit: Annales regni Francorum, http://www.geschichtsquellen.de/repOpus_00265.html, 01.07.2019. Möglicherweise ist Iuberg jedoch mit Driburg im Lkr. Höxter zu identifizieren, vgl. Wrede, Ortsverzeichnis Fürstbistum Osnabrück I, S. 287.
  2. Zur Burg: Paravicini, Residenzen 1,2, S. 276–277; zum Kloster: Dolle, Klosterbuch II, S. 835–849.
  3. Osnabrücker UB II, Nr. 111 und 200.
  4. Osnabrücker UB III, Nr. 122 und ebd., IV, Nr. 372.
  5. Feldkamp, Bedeutung, S. 79 ff.
  6. Osnabrücker UB III, Nr. 132.
  7. Sehling, Kirchenordnungen 16. Jh. Bd. 7,1, S. 215 f. und 222 ff.; Winzer/Tauss, Miteinander leben, S. 29.
  8. Pabst, Nebeneinander, S. 11; Bär, Protokoll Albert Lucenius, S. 237. Zur Visitation des Albert Lucenius vgl. Steinwascher, Wildwuchs, S. 215 ff.
  9. Fink, Drucke, S. 33; Wöbking, Konfessionsstand, S. 134 f. Ausschlaggebend für die Zuteilung sollte die konfessionelle Orientierung im ‚Normaljahr‘ 1624 sein, über die anhand des Protokolls von Lucenius und anhand von Zeugenaussagen entschieden wurde.
  10. Schmidt & Denningmann, S. 29 f.
  11. Thimme, S. 208 f.
  12. Thimme, S. 215.
  13. Schmidt & Denningmann, S. 36; LkAH, B 2 G 9/Bad Iburg Bd. I, Bl. 11 und 54 f. Zur Regelung der Eigentums- und Bauunterhaltungsfragen schloss die KG 1959 einen Vertrag mit dem Land Niedersachsen: Das Pfarrhaus ging in das Eigentum der KG über, die Kirche blieb Eigentum des Landes, die KG erhielt jedoch ein ausschließliches Nutzungsrecht, Schmidt & Denningmann, S. 41.
  14. LkAH, L 5f, Nr. 256 (Visitation 1930).
  15. Klügel, Landeskirche II, Nr. 10. Zeitgenössische Exemplare des „Osnabrücker Bekenntnisses“ in LkAH, S 1 H III Nr. 916, Bl. 40 f.; zum Osnabrücker Kreis vgl. Becker, S. 43 ff.
  16. LkAH, S 1 H III Nr. 915, Bl. 24; LkAH, L 5f, Nr. 256 (Visitation 1936).
  17. LkAH, L 5f, Nr. 204 (Visitation 1950 und Visitation 1954).
  18. LkAH, L 5f, Nr. 206 (Visitation 1986).
  19. KABl. 1989, S. 8.
  20. KABl. 1984, S. 44; KABl. 1989, S. 8.
  21. Thimme, S. 202.
  22. Schmidt & Denningmann, S. 27; Thimme, S. 218. Nach Wrede, Ortsverzeichnis Fürstbistum Osnabrück II, S. 83, kam Oesede erst 1821 hinzu.
  23. KABl. 1989, S. 8.
  24. Kretzschmar, Türkenzehnte, S. 258, 262 und 269.
  25. KABl. 2012, S. 177 f.
  26. Aye/Kronenberg, Taufbecken, S. 64, Nr. 20.
  27. Aye/Kronenberg, Taufbecken, S. 236, Nr. 5.
  28. Thimme, S. 219; Schmidt & Denningmann, S. 34 und 67 (Abb.).