Sprengel Hannover, KK Laatzen-Springe| Patrozinium: Maria1 | KO: Calenberger KO von 1569

Orts- und Kirchengeschichte

Urkundlich ist der spätere Klosterort erstmals 1193 als Wlvecusen erwähnt.2 Wülfinghausen lag im sächsischen Guddingau und zählte später zum Gogerichtsbezirk Eldagsen.3 Im 13. Jh. lag das Klosterdorf im Herrschaftsgebiet der Gf. von Hallermund, die Vogtei über das Kloster besaß das Kloster jedoch seit 1241/43 als Lehen des Bf. von Hildesheim.4 1362 lassen sich welfische Ansprüche auf das Kloster belegen: Eine Urkunde für Hzg. Wilhelm II. zu Braunschweig-Lüneburg († 1369) spricht von „dem clostere to Wulfinkhusen unde […] anderen synen closteren“.5 Im Jahr 1282 hatten die welfischen Hzg. zu Braunschweig-Lüneburg die Hälfte der Hallermundschen Rechte erworben und bis spätestens 1411 waren sie in alleinigem Besitz.6 Dies festigte den welfischen Einfluss auf das Kloster Wülfinghausen; nach Ende der Hildesheimer Stiftsfehde (1519–1523) stand Wülfinghausen „uneingeschränkt unter der Landesherrschaft der welfischen Herzöge“.7 Das Klosterdorf gehörte zum welfischen Teilfsm. Calenberg-Göttingen (1692: Kfsm. Braunschweig-Lüneburg bzw. Kurhannover) und zählte hier zur Großvogtei bzw. später zum Amt Calenberg. Seit Mitte des 16. Jh. bildete das ehemalige Kloster ein eigenes Amt innerhalb des Amtes Calenberg (beim Klosteramt lag u. a. die niedere Gerichtsbarkeit über den ehemaligen Klosterbezirk). In französischer Zeit gehörte Wülfinghausen von 1810 bis 1813/14 zum Kgr. Westphalen (Kanton Elze, Distrikt Hannover, Departement der Aller). Danach war der Ort, nun im Kgr. Hannover, wieder Teil des Amtes Calenberg. Mit der Annexion des Kgr. Hannover fiel er 1866 an das Kgr. Preußen und seit Einführung der Kreisverfassung 1885 zählte Wülfinghausen zum Lkr. Springe. Nach dessen Auflösung kam Wülfinghausen 1974 an den Lkr. ). Im gleichen Jahr wurde Wülfinghausen als Ortsteil von Holtensen in die Stadt Springe eingemeindet. Zur Sozialstruktur der KG Wülfinghausen schrieb der Ortspfarrer 1954: „Auf der einen Seite stehen das Gutshaus mit den Angestellten, das Kloster und dann kommen Pastor, Lehrer und Förster. Auf der anderen Seite stehen die Gutsarbeiter.“8 Um 1813 lebten knapp 235 Menschen in Wülfinghausen, 1949 zwischen 350 und 400 und 2011 etwa 65.
Um 1235 gründete der Ritter Thimarus de Edelincrodhe (Dietmar von Engerode) in Engerode (bei Salzgitter) ein kleines Augustinerinnenkloster für seine beiden Töchter und zwei Nichten seiner Frau; zum Gründungskonvent zählten zudem zwei Nonnen aus Kloster Dorstadt, das Amt des Propstes übernahm Priester Heinrich (amt. bis 1259).9 Kurze Zeit später, um 1236, zog der Konvent um nach Wülfinghausen. In einer undatierten Urkunde, ausgestellt zwischen 1236 und 1239, ist das Kloster als ecclesie sancte Marie in Wlvinghusen genannt.10 Bereits im November 1240 weihte Bf. Konrad II. von Hildesheim (amt. 1221–1246) die Klosterkirche.11 Im Januar 1246 gewährte Papst Innozenz IV. (amt. 1243–1254) all jenen einen zwanzigtägigen Ablass, die zur Vollendung des Klosters – ecclesie in Wlvinghusen ordinis sancti Augustini – beitrügen; im März nahm er das Kloster – monasterium sancte Marie in Wlighuson – in seinen Schutz.12 Das 1255 erwähnte Augustinerinnenkloster in Pyrzyce bei Szczecin ist anscheinend eine Tochtergründung von Wülfinghausen. Dem Kloster waren die Pfarrkirchen in Eldagsen (1325) und Adensen (1386) inkorporiert; die Zahl der Konventualinnen war seit 1323 auf 60 beschränkt. Ende 1377 brannten Kirche und Klostergebäude ab. Der Neubau erfolgte bis etwa bis 1400. Um 1436 schloss sich das Kloster der Windesheimer Reform an.
Im Fsm. Calenberg führte Hzgn. Elisabeth von Calenberg-Göttingen († 1558) die Reformation als Vormund ihres minderjährigen Sohnes Erich ein: 1542 setzte sie die von Antonius Corvinus verfasste Kirchenordnung in Kraft und 1542/43 ließ sie die Gemeinden, Stifte und Klöster des Fürstentums visitieren.13 Ein erster Visitations- und Reformationsversuch in Wülfinghausen scheiterte im April 1543.14 Ein zweiter Besuch im Oktober war erfolgreicher; die Konventualinnen versicherten, sich „wie gehorsame Kinder“ an die neue Klosterordnung halten zu wollen. Die Visitatoren setzen einen luth. Prediger ein, der „mit aller lindikeit vnd sanfmut die Jungfrauwen auß gottes wordt“ unterweisen sollte; sein Name ist nicht genannt.15 1546 Der Propst sollte überdies „eine feine deutsche Biblia kaufen vnd den Jungfrauwen in das Closter geben, deßglichen etzliche New testament, nicht vnter zehen, in sachsischer sprach kaufen vnd vnder die Jungfrauwen theilen, damit sie sich im lesen das godtliche wordt vnd Evangelium auch gmein machen, vnd zum rechten erkentniß Christi komm mögen“.16 Der erste namentlich bekannte luth. Prediger in Wülfinghausen war der 1546 genannte Heinrichen Roszenhagen; Elisabeth von Reden (amt. 1546–1557) war die erste luth. Domina.17 In den folgenden Jahrzehnten wandelte sich das Kloster Wülfinghausen zu einem ev. Damenstift.
Nachdem Elisabeths nunmehr volljähriger Sohn 1545 als Erich II. († 1584) die Regierungsgeschäfte im Fsm. Calenberg übernommen hatte, wechselte er 1547 zum kath. Glauben. Die Calenbergischen Stände widersetzten sich Erichs Rekatholisierungsbestrebungen und konnten 1553/55 die Beibehaltung der luth. Lehre sicherstellen. Nach dem Tod Erichs II. fiel das Fsm. Calenberg 1584 an Braunschweig-Wolfenbüttel und Hzg. Julius († 1589) führte seine 1569 aufgestellte KO auch hier ein.18 1588 ließ er die Gemeinden visitieren. Das Pfarramt in Wülfinghausen versah seinerzeit P. Mauritius Goslar (amt. 1580–1590), der jedoch nicht mit der Pfarrstelle belehnt war: „Das Kloster hat einen Gesellen, der sich darauf (auf die Pfarre) gekauft für 200 fl., doch also, daß er dem Pfarrer als ein Oppermann dienet.“19 Die Zahl der Konventualinnen lag um 1600 bei sechs.20 Der Klosterbesitz war 1593 säkularisiert worden; die Verwaltung des ehemaligen Klosters liegt bei der 1818 eingerichteten Hannoverschen Klosterkammer.
Seit 1618 war der Wülfinghauser P. Jürgen Schefferhof (amt. 1606–1642) auch für die Parochie Wittenburg zuständig, zu der überdies die KapG Boitzum und die KapG Sorsum zählten.21 Als verbundene Mutterkirchen (mater combinata) teilen sich die beiden Gemeinden seither ein Pfarramt, dessen Sitz bis 1978 Wülfinghausen war. Im Jahr 1728 brannte das Kloster weitgehend ab, allein die Kirche blieb verschont. Der Wiederaufbau begann im folgenden Jahr und zog sich bis 1740 hin. Seitdem diente ein Raum in der ehemaligen Emporkirche im Westteil des Kirchengebäudes als Gottesdienstraum. Der Ostteil wurde abgetrennt und erst 1904 restauriert und wieder als Sakralraum hergerichtet. P. Philipp Meyer (amt. 1912–1924) richtete „Bibelstunden, Kindergottesdienste und Jungmädchenbünde“ im Kirchspiel Wülfinghausen-Wittenburg ein.22 Zum 1. April 1932 vergrößerte sich die KG Wülfinghausen um die KapG Holtensen, die bislang zur KG Eldagsen gehört hatte.23 Der Amtsbereich des Pastors umfasste seither zwei Kirchen und drei Kapellen in fünf Ortschaften; an jedem dritten Sonntag fand in Wülfinghausen kein Gottesdienst statt.24
Während der NS-Zeit hatte P. Herrmann Herbst (amt. 1933–1970) das verbundene Pfarramt Wülfinghausen-Wittenburg inne. In seinem Bericht zur Visitation 1949 merkte der Pattenser Sup. rückblickend an: „Es hat früher einige Gemeindeglieder gegeben, die an seinen offenen Aeußerungen gegen die nationalsozialistische Weltanschauung Anstoß genommen und diesbezügliche Predigten als politischen empfunden haben. Mit dem Zusammenbruch des 3. Reiches hat sich die Notwendigkeit derartiger Verkündigung von selbst erledigt.“25 Während der Kriegsjahre bürgerte sich ein zweiwöchentlicher Gottesdienstrhythmus in Wülfinghausen ein, etwa seit Kriegsende jeweils im Wechsel mit Holtensen.26
Aufgrund des Zuzugs Geflüchteter nach Ende des Zweiten Weltkriegs stieg die Zahl der Gemeindeglieder von etwa 600 im Jahr 1940 auf rund 1.140 im Jahr 1949 an; etwa ein Drittel lebte in Wülfinghausen und zwei Drittel in Holtensen.27 Bis 1955 war die Gemeindegliederzahl auf 800 abgesunken.28 Im Rahmen der Partnerschaft zwischen der hannoverschen und der sächsischen Landeskirche knüpften die KG Wülfinghausen und Wittenburg Kontakte zur Kirchgemeinde Brünlos im Erzgebirge.29
Mit Pn. Johanna Goetsch (amt. 1971–1987) übernahm erstmals eine Frau das Pfarramt Wülfinghausen-Wittenburg. 1977 hob das LKA Hannover die KapG Holtensen auf und gliederte das Gebiet in die KG Wülfinghausen ein.30 Im folgenden Jahr errichtete die Gemeinde ein neues Pfarr- und Gemeindehaus in Holtensen, dem größten Ort innerhalb des Kirchspiels Wülfinghausen-Wittenburg; daraus ergab sich eine „gewisse Verlagerung der Gemeindearbeit“ nach Holtensen.31
Seit 1994 leben Schwestern der Communität Christusbruderschaft Selbitz in Kloster Wülfinghausen. 2013 gründete sich die „Communität Kloster Wülfinghausen e. V.“ und eröffnete ein eigenes Noviziat.
Seit 2001 blieb die Pfarrstelle Wülfinghausen-Wittenburg vakant und wurde seit 2003 vom Pfarramt Gestorf mitversehen (zwei halbe Stellen). Die pfarramtlich verbundenen Gemeinden Wittenburg und Wülfinghausen sowie die KapG Boitzum und Sorsum vertieften ihre Zusammenarbeit und gründeten gemeinsam die Arbeitsgemeinschaft „Klosterdörfer“. Seit Juni 2023 gehören die Marien-KG Wülfinghausen und die übrigen Klosterdörfer zur neugegründeten „Ev.-luth. GKG Eldagsen und Finiendörfer“.32

Umfang

Wülfinghausen. Seit 1932 auch die Holtensen (Springe) (vorher KG Eldagsen, bis 1977 KapG).33

Aufsichtsbezirk

Bis 1241 Archidiakonat Eldagsen der Diözese Hildesheim, dann synodalfrei.34 – Die Gemeinde Wülfinghausen unterstand ab 1542 dem Sup. des Fsm. Calenberg-Göttingen. 1589 zur neu errichteten Insp. Jeinsen, 1924 KK Jeinsen. Nach Auflösung des KK Jeinsen 1926/36 in den KK Pattensen eingegliedert.35 1972 KK Laatzen-Pattensen; 2001 KK Laatzen-Springe.

Patronat

Kloster Wülfinghausen. Für die Dauer der Verbindung mit Wittenburg abwechselnde Präsentation durch das Kloster und Besetzung durch die Landeskirche.

Kirchenbau

Eigentum der Klosterkammer. An der Nordseite der vierflügeligen Konventsanlage langrechteckiger Kirchenbau mit geradem Ostschluss und Sakristeianbau nach Norden, älteste Teile erste Hälfte 13. Jh. (Unterkirche), ansonsten um 1400. Satteldach, Ostgiebel bekrönt mit Kreuz; Zwerchhaus nach Süden; Sakristeidach nach Norden abgewalmt. Verputztes Mauerwerk, Strebepfeiler an Nord- und Ostseite, Ostecken bekrönt mit Fialen. Am Chor ein vierbahniges, spitzbogiges Maßwerkfenster, ein dreibahniges nach Süden; an der Nordseite des Schiffs im Ostteil zwei zweibahnige, spitzbogige Maßwerkfenster, im Westteil zweistöckige Fenstergliederung: oben ein zweibahniges, spitzbogiges Maßwerkfenster und zwei Rechteckfenster, unten mehrere Rechteckfenster. Spitzbogiges Portal nach Norden. Über dem Sakristeieingang Inschrift: „Dorotia Hedewich von der Deken hat disses machen und widererneuern lassen Anno 1688“. Im Innern dreijochiger Ostteil mit Kreuzrippengewölbe und Westempore; abgeteilter Westteil zweistöckig: dreischiffige, fünfjochige Unterkirche mit vierseitigen Pfeilern und Kreuzgratgewölben, aufgeteilt in zwei Räume, an den Wänden einige gemalte Weihekreuze; darüber ehemalige Emporkirche mit drei parallelen Holztonnengewölben (dient als Tagungsraum). 1378 Vorgängerkirche abgebrannt. Um 1400 Neubau, Unterkirche des Vorgängerbaus in den Westteil der neuen Kirche integriert. 1688 Sakristei an Nordseite des Chors erbaut. 1728 Klostergebäude abgebrannt und 1729–40 neu errichtet; Kirche ist seither Teil der Nordseite der vierflügeligen Anlage; ein Raum in der ehemaligen Emporkirche diente seit 1740 als Gottesdienstraum; der Ostteil wurde abgetrennt. 1904 Sanierung des Ostteils, seitdem wieder Nutzung als Kirche; Sakristei erneuert. 1998 Unterkirche neugestaltet.

Fenster

Figürliches Buntglasfenster nach Osten (1905), „Jesus wandelt auf dem Wasser“, gestiftet von Lucie von Düring.

Grablege

Rechts des Altars Eingang zum Erbbegräbnis der Familie Rauschenplat.

Turm

Offener, achtseitiger, verschieferter Dachreiter mit geschwungener Haube, bekrönt mit Kugel und Wetterfahne. Uhrziffernblätter nach Norden und Süden.

Vorgängerbau

Baubeginn wohl 1236, Klostergebäude und Kirche 1378 abgebrannt.

Ausstattung

Schlichter, hölzerner Tischaltar. – Hölzernes Lesepult. – Achtseitiger Taufstein. – Achtseitiges Taufbecken in der Unterkirche. – Reste des Chorgestühls (15. Jh.). – Epitaph für Drost Hermann Rauscheplate († 1619) und seine Ehefrau Anna von Steinberg.36 – Vier Grabsteine in der Kirche (14.–18. Jh.), für Propst Bernhard († 1358), für Amtmann Georg Reich († 1573), für Amtmann Ernst Woltke († 1614) und für Johann Christian Conrad Brauns († 1749). – Zwölf Grabsteine in der Unterkirche (14.–19. Jh.), u. a. für Propst Hartmann († 1308) und für mehrere Angehörige der Familie von Reden. – Außen: Fünf Grabsteine (13.–18. Jh.), u. a. für einen Geistlichen. – Ehemalige Ausstattung: Hölzerner Altar (spätes 18. Jh.).37 – Hölzerne Kanzel mit Schalldeckel (spätes 18. Jh.).

Orgel

1830 Orgelneubau, Orgelbauer unbekannt, 9 I/aP, mechanische Traktur. 1904 Neubau des Orgelwerks, Furtwängler & Hammer (Hannover), 10 II/P, pneumatische Traktur, Kegelladen (Opus 505); Prospekt von 1830 beibehalten.38 1917 Prospektpfeifen zu Rüstungszwecken abgegeben. 1919 neue Prospektpfeifen. 1946 Orgel beschädigt („Absturz der Glockengewichte“), notdürftig repariert von Emil Hammer (Empelde), 8 I/P. 1969 Neubau des Orgelwerks, Emil Hammer (Arnum) 10 I/P, mechanische Traktur, Schleifladen (Opus 1578); historischer Prospekt beibehalten.39 2006 Instandsetzung und Erweiterung, Jörg Bente (Helsinghausen), 11 I/P, mechanische Traktur, Schleifladen.

Geläut

Eine LG, esʼʼ (Bronze, Gj. 1925, Firma Radler, Hildesheim).

Weitere kirchliche Gebäude

Pfarr- und Gemeindehaus Holtensen (Bj. 1978; 2011 verkauft). – Altes Pfarrhaus in Wülfinghausen (Eigentum der Hannoverschen Klosterkammer).

Friedhof

Klosterfriedhof, etwa 160 Meter westlich des Klosters, Eigentum der Hannoverschen Klosterkammer [1940], FKap. Kirchlicher Friedhof in Holtensen (Springe), seit Aufhebung der KapG Holtensen im Jahr 1977 Eigentum der KG Wülfinghausen.

Liste der Pastoren (bis 1940)

1546 Heinrich … – 1553 Otto Domhof. – 1556 Georg … – Um 1558–1570 Michael Engel. – 1570–1572 Hinrich Moller. – 1572 Conrad Writhof. – 1572–1580 Henning Brandes. – 1580–1590 Mauritius Goslar. – 1591–1593 Melchior Gruber. – 1594–1596 Conrad Rybach. – 1596–1605 Hermann Geck (Geccius). – 1606– 1642 Jürgen Schefferhof. – 1642–1681 Henning Baring. – 1681–1717 Johann Martin Kettschau. – 1717–1728 Johann Ludolph Ebeling. – 1728–1734 Ludwig Johann Beeken. – 1735–1769 Peter David Dangers. – 1769–1802 Christian David Dangers. – 1803–1818 Friedrich Burchard Beneke. – 1819–1820 Christopf Friedrich Westphal. – 1821–1825 Christian Ernst Friedrich Bauer. – 1826–1843 Georg Friedrich Ludwig Firnhaber. – 1843–1850 Hermann August Wilhelm Heinrich Stölting. – 1851–1877 Georg Justus Heinrich Julius Bauer. – 1877–1889 Ernst August Niemack. – 1890–1903 Johann Heinrich Julius Stoffregen. – 1904–1911 Heinrich Jantzen Junker. – 1912–1924 Oswald Adolf Ludwig Philipp Meyer. – 1925–1931 Lütje Georg Hermann Eckhoff. – 1933–1970 Theodor Karl Hermann Herbst.

Angaben nach: Meyer, Pastoren II, S. 535–536

Landeskirchliches Archiv Hannover (LkAH)

A 1 Nr. 11967–11972 (Pfarroffizialsachen); A 6 Nr. 8937–8938 (Pfarrbestallungsakten); A 9 Nr. 2508Digitalisat, 2509Digitalisat, 2510Digitalisat (Visitationen); D 13 (EphA Laatzen-Pattensen); E 12 (Kirchenkommissariat Springe); L 5a Nr. 403, 1539 (LSuptur. Calenberg-Hoya mit Verden-Hoya und Celle); S 09 rep Nr. 386, 2330 (Presseausschnittsammlung); S 11a Nr. 8035 (Findbuch PfA).

Kirchenbücher

Taufen: ab 1642
Trauungen: ab 1736 (unvollständig: 1736–1762)
Begräbnisse: ab 1737 (Lücken: 1745–1755; unvollständig: 1736–1762)
Kommunikanten: ab 1844
Konfirmationen: ab 1739 (Lücken: 1745–1758, 1762–1776)

Literatur & Links

A: 450 Jahre Reformation, S. 122–123; Brauch, Klöster, bes. S. 38–46; Dehio, Bremen/Niedersachsen, S. 1418–1420; Dolle, Klosterbuch III, S. 1567–1576; Hamann/Ederberg, Calenberger Klöster, S. 177–200; Hannig, Denkmaltopographie Lkr. Hannover, S. 275–277; Jäger, Orgeln, S. 154–156; Jürgens u. a., KD Kr. Springe, S. 223–234; Meyer, Pastoren II, S. 535–536; Ohainski/Udolph, Ortsnamen Hannover, S. 494.

B: Urkundenbuch des Klosters Wülfinghausen, bearb. von Uwe Hager (= Calenberger Urkundenbuch, 11. Abt.; = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen 37,12 und 230), 2 Bde., Hannover 1990–2006; Wolfgang W. Ewig: Die Grabmale im Kloster Wülfinghausen, Barsinghausen 2013; Ulfrid Müller & Heike Seewald: Das Kloster Wülfinghausen (= Große Baudenkmäler 332), München/Berlin 1980.

Internet: Denkmalatlas Niedersachsen: Klosterkirche; Pfarrhaus; Friedhofskapelle.


Fußnoten

  1. Hennecke/Krumwiede, Kirchen- und Altarpatrozinien I, S. 140.
  2. UB HS Hildesheim II, Nachträge, Nr. 13. Für weitere Belege und zum Ortsnamen vgl. Ohainski/Udolph, Ortsnamen Hannover, S. 494.
  3. Spieß, Calenberg, S. 82.
  4. Cal. UB XI, Wülfinghausen, Nr. 17 und Nr. 24.
  5. Cal. UB XI, Wülfinghausen I, Nr. 254.
  6. Spieß, Calenberg, S. 18 ff.
  7. Dolle, Klosterbuch III, S. 1569.
  8. LkAH, L 5a, Nr. 403 (Visitation 1954).
  9. Zum Folgenden und für einen Überblick zur Klostergeschichte vgl. Dolle, Klosterbuch III, S. 1567 ff. Siehe auch Niedersächsische Klosterkarte, Artikel Wülfinghausen.
  10. Cal. UB XI, Wülfinghausen I, Nr. 4.
  11. Cal. UB XI, Wülfinghausen I, Nr. 15.
  12. Cal. UB XI, Wülfinghausen I, Nr. 28 und Nr. 29.
  13. Sehling, Kirchenordnungen 16. Jh. Bd. 6,1, S. 708 ff.; Butt, Herrschaft, S. 47 ff.
  14. Kayser, Kirchenvisitationen, S. 248, Anm. 503; Dolle, Klosterbuch III, S. 1570.
  15. Kayser, Kirchenvisitationen, S. 386; Cal. UB XI, Wülfinghausen II, Nr. 727.
  16. Kayser, Kirchenvisitationen, S. 387.
  17. Cal. UB XI, Wülfinghausen II, Nr. 731. Dolle, Klosterbuch III, S. 1576.
  18. Sehling, Kirchenordnungen 16. Jh. Bd. 6,1, S. 83 ff.
  19. Kayser, General-Kirchenvisitation I, S. 233.
  20. Dolle, Klosterbuch III, S. 1571.
  21. Meyer, Pastoren II, S. 521 und S. 535.
  22. LkAH, L 5a, Nr. 403 (Visitation 1940).
  23. KABl. 1932, S. 85.
  24. LkAH, L 5a, Nr. 403 (Visitation 1949).
  25. LkAH, L 5a, Nr. 403 (Visitation 1949).
  26. LkAH, L 5a, Nr. 403 (Visitation 1949).
  27. LkAH, L 5a, Nr. 403 (Visitationen 1940 und 1949).
  28. LkAH, L 5a, Nr. 403 (Visitation 1955).
  29. LkAH, L 5d, unverz., Wülfinghausen, Visitation 1994. Allgemein: Cordes, Gemeindepartnerschaften, S. 38 ff.
  30. KABl. 1977, S. 107.
  31. LkAH, L 5d, unverz., Wülfinghausen, Visitation 1981.
  32. KABl. 2023, S. 43 ff.
  33. KABl. 1932, S. 85; KABl. 1977, S. 107.
  34. Dolle, Klosterbuch III, S. 1568; Cal. UB XI, Wülfinghausen I, Nr. 15.
  35. KABl. 1926, S. 195; KABl. 1936, S. 84.
  36. Insgesamt zu den Grabsteinen und Epitaphen: Ewig, S. 5 ff.
  37. Bild des Innenraums um 1980: Müller & Seewald, S. 9.
  38. Pape/Schloetmann, Hammer, S. 115.
  39. Pape/Schloetmann, Hammer, S. 178.