Frühere Gemeinde | Sprengel Stade, KK Stade | Patrozinium: Maria, ursprünglich Georg.1 | KO: Keine Kirchenordnung

Orts- und Kirchengeschichte

Twielenfleth gehört zu den älteren, sächsischen Orten des Alten Landes, die bereits vor der holländischen Kolonisation des 12. Jh. existierten. Urkundlich ist das Dorf erstmal im Jahr 1059 in einer Urkunde des Bremer Ebf. Adalbert I. (amt. 1043–1072) als Tuinunfliet nachgewiesen.2 Twielenfleth gehörte zum Erzstift Bremen und war Teil der etwa ab 1300 entstandenen Landesgemeinde Altes Land (1361 eigenes Siegel, Umschrift: Sigillum communitates veteris terrae).3 Die Landesgemeinde war formal dem Amt Bremervörde zugeordnet, besaß jedoch eine hohe Eigenständigkeit (genossenschaftliche Selbstverwaltung, 1517 weitgehend eingeschränkt4). Twielenfleth bildete eine Hauptmannschaft in der Ersten Meile des Alten Landes. Eine erste, eher stilisierte, Ortsansicht Twielenfleths findet sich auf der Elbkarte von Melchior Lorichs aus dem Jahr 1568.5 Nach Ende des Dreißigjährigen Krieges (1618–1648) blieb das Gebiet der säkularisierten Hochstifte Bremen und Verden unter schwedischer Herrschaft (vereinigte Herzogtümer Bremen-Verden). Im Großen Nordischen Krieg (1700–1721) besetzte Dänemark 1712 die Hzm. Bremen und Verden und 1715 konnte das welfische Kfsm. Braunschweig-Lüneburg (Kurhannover) die beiden Territorien erwerben (1719 von Schweden gegen weitere Zahlung anerkannt). In französischer Zeit war Twielenfleth im Jahr 1810 kurzzeitig Teil des Kgr. Westphalen (Departement der Elbe- und Wesermündung, Distrikt Stade) und kam dann an das Kaiserreich Frankreich (Département des Bouches de l’Elbe, Arrondissement Stade, Kanton Jork, 1811–1814). Ab 1815 gehörte Twielenfleth zum neugegründeten Kgr. Hannover, zählte dort zunächst zum Gräfengericht Altes Land und kam 1852 zum neu eingerichteten Amt Jork. Mit der Annexion des Kgr. Hannover fiel Twielenfleth 1866 an das Kgr. Preußen. Seit Einführung der Kreisverfassung 1885 gehörte das Dorf zum Kr. Jork, der 1932 im Lkr. Stade aufging. Im Jahr 1967 wurde Twielenfleth nach Hollern eingemeindet, seit 1984 heißt die Gemeinde Hollern-Twielenfleth. Sie gehört seit 1971 zur Samtgemeinde Lühe. Zur Sozialstruktur des Kirchspiels schrieb der Ortspastor 1939: „Bauern, Landwirte, Lotsen, Schiffer, Korbmacher, Ziegeleiarbeiter.“6 1968 heißt es: „Die Gemeinde besteht aus Obstbauern, landwirtschaftlichen Hilfskräften, Gewerbetreibenden, Angest[e]llten des Kraftwerks und Pendlern.“7 Im Jahr 1895 lebten knapp 1.040 Menschen in Twielenfleth, 1939 rund 1.250, 1947 gut 2.260 und 1964 insgesamt 1.465.

Kirche, Ansicht von Nordosten, 1948

Kirche, Ansicht von Nordosten, 1948

Kirchlich gehörte das Gebiet um Twielenfleth ursprünglich zum Kirchspiel St. Wilhadi in Stade.8 1413 ist im Stader Stadtbuch der capellen gud to Twylenvlete erwähnt, das Dorf besaß also anscheinend bereits eine Kapelle.9 Spätestens um 1500 entstand das eigenständige Kirchspiel Twielenfleth, das 1524 erstmals belegt ist.10 Zu den ältesten Ausstattungsstücken der Kirche zählen ein Kruzifix aus dem 14. Jh., die um 1400 gegossene kleine Glocke und die Schnitzfiguren des Flügelaltars aus dem späten 15. Jh. Namen vorref. Geistlicher sind nicht bekannt. Die Kapelle oder Kirche des Dorfes soll ursprünglich außerhalb des Deiches gestanden haben. Wegen Zerstörungen durch die Sturmfluten des 14. und 15. Jh. soll sie zweimal an jeweils anderen Standorten neu errichtet worden sein.11 Ihren jetzigen, dritten Standort erhielt sie wohl erst Anfang des 17. Jh.12
Details über die Einführung und den Zeitpunkt der Reformation in Twielenfleth sind nicht bekannt. Der Bremer Ebf. Christoph von Braunschweig-Lüneburg (amt. 1511–1558), gleichzeitig Bf. von Verden, bekämpfte die luth. Lehre.13 Sein Bruder und Nachfolger in beiden Bistümern, Ebf. Georg (amt. 1558–1566), duldete den neuen Glauben. Der Bremer Ebf. Heinrich III. (amt. 1567–1585) war Protestant; zur Einführung einer ev. Kirchenordnung im Hochstift Bremen kam es während seiner Amtszeit jedoch nicht. In der nahegelegenen Stadt Stade hatte sich die luth. Lehre vermutlich bereits Ende der 1520er Jahre weitgehend durchgesetzt und im benachbarten Hollern ist 1540 mit Dietrich Stölting ein luth. Pastor nachgewiesen. Der erste namentlich bekannte luth. Prediger in Twielenfleth ist P. Joachim Reinecke (amt. 1566–1568).
Mit Nicolaus Koch ist 1696 erstmals der Name eines Lehrers überliefert.14 Im Protokoll der Generalkirchenvisitation von 1716 ist vermerkt, dass „das Pfarrhaus ehemals abgebrannt ist und alle Schriften verloren gegangen sind“.15 P. Hinrich Clemens Uhlenhoff (amt. 1724–1764) war ab 1761 Propst des Alten Landes. Im Jahr 1790 zählte das Kirchspiel Twielenfleth gut 1.450 Gemeindeglieder.16 In die Amtszeit von P. Johann Philipp Friedrich Meinecke (amt. 1814–1826) fiel 1819 der Neubau der Twielenflether Kirche. Im 19. Jahrhundert erlebte Twielenfleth, ebenso wie Hollern, eine „kleine Erweckungsbewegung“, die in einigen Familien noch bis in die zweite Hälfte des 20. Jh. nachwirkte.17

Kirche, Ansicht von Süden, Foto: P. Greve, Jöllenbeck (?), 1982

Kirche, Ansicht von Süden, Foto: P. Greve, Jöllenbeck (?), 1982

P. Rudolf Hafner (amt. 1925–1933) versah seit 1927 auch die Nachbargemeinde Hollern, deren Pfarrstelle unbesetzt war. Nach seinem Weggang blieb hingegen die Twielenflether Pfarrstelle vakant und der neue Pastor von Hollern, P. Gustav Adolf Künnicke (amt. 1933–1941), versorgte auch Twielenfleth. Dieser Wechsel in der gegenseitigen Mitversorgung setzte sich während der folgenden Jahrzehnte fort. In den Antworten auf die Visitationsfragen 1939 gab P. Künnicke an, dass Taufen „meist im Hause, Trauungen gar im Wirtshaussaal“ stattfänden.18 Sup. Franz Focken (amt. 1924–1945), bis 1924 selbst Pastor von Twielenfleth, beklagte den geringen Gottesdienstbesuch und merkte an, die Gottesdienste „müssen sogar manchmal ganz ausfallen, weil niemand erschienen ist“.19 Sup. Focken sah es als dringlich an, die Pfarrstelle wiederzubesetzen und die gemeinsame Betreuung der beiden Nachbarkirchengemeinden zu beenden: „Zwischen den Gemeinden Hollern u[nd] Twielenfleth haben niemals Beziehungen bestanden und werden sich auch nicht knüpfen lassen; das beruht auf der verschiedenen Struktur der Gemeinden.“20
Aufgrund des Zuzugs Geflüchteter nach Ende des Zweiten Weltkriegs stieg die Zahl der Gemeindeglieder stark an. Hatte sie 1939 bei gut 990 gelegen, erreichte sie 1950 gut 1.700.21 P. Gustav Hülsemann (amt. 1960–1970) begann 1963 zusammen mit Jugenddiakon Heuer mit dem Aufbau verschiedener Jugendkreise. Nach Einweihung des gemeinsamen Gemeindehauses der KG Hollern und Twielenfleth nahe der Twielenflether Kirche im Jahr 1966 gründete sich auch eine kirchliche Frauenhilfe.22 P. Hülsemann beschrieb das Gemeindehaus 1968 als einen „übergemeindlichen Mittelpunkt der Jugend“ und als eine „Stätte der Begegnung für Menschen verschiedener Herkunft und Weltanschauung“.23 Hier war zudem anfangs der im Januar 1969 eröffnete ev. Kindergarten untergebracht, bevor er 1971 die alte Schule in Twielenfleth bezog.24

Kirche, Blick zum Altar, 1982

Kirche, Blick zum Altar, 1982

P. Hülsemann war der letzte Pastor von Twielenfleth (er wohnte allerdings im Pfarrhaus in Hollern). Nachdem die politischen Gemeinden Twielenfleth und Hollern sich 1967 zur Gemeinde Hollern zusammengeschlossen hatten, setzte der Stader Sup. ein Jahr später eine gemeinsame Visitation der beiden Kirchengemeinden an, um eine Vereinigung auch auf kirchlicher Ebene vorzubereiten. Bei einer Gegenstimme sprachen sie die Twielenflether Kirchenvorsteher für eine Fusion aus.25 Zum 1. Januar 1972 wurde die KG Twielenfleth in die KG Hollern eingegliedert.26 Gut ein Jahrzehnt später erhielt die Gemeinde Hollern zum 1. November 1982 den neuen Namen „Ev.-luth. KG Hollern-Twielenfleth“, für den sich die Gemeinde wiederholt ausgesprochen hatte.27

Umfang

Bassenfleth (größtenteils), Gut Melau (jetzt St.-Wilhadi-KG Stade, Siebenhöfen (teilweise), Twielenfleth und Wöhrden (jetzt St.-Wilhadi-KG Stade).

Aufsichtsbezirk

Archidiakonat des Bremer Dompropstes. – Seit 1651 gehörte Hollern zur Altländischen Präpositur. Bei der Neuordnung der Aufsichtsbezirke in den Hzm. Bremen und Verden kam Hollern 1827 zur Insp. Altes Land (1924: KK).28 Der KK Altes Land ging 1939 im KK Stade-Altes Land auf, der 1976 in KK Stade umbenannt wurde.29

Patronat

Der Landesherr (bis 1871).

Kirchenbau
Kirche, Grundriss, 1934

Kirche, Grundriss, 1934

Einschiffiger Fachwerkkirche mit polygonalem Chorschluss, 1819 erbaut auf den Fundamenten des Vorgängerbaus.30 Dach mit Krüppelwalm im Westen und Walm über dem Chor im Osten. Fachwerk ohne Verriegelung und mit Ziegelausfachung. Rundbogige Sprossenfenster an Schiff und Chor; rechteckiges Portal nach Norden, darüber Halbkreisfenster. Im Innern im Schiff verbrettertes Tonnengewölbe (Segmentbogentonne) auf seitlichen Konsolen, flache Decke im Chor, Querbalken unterhalb des Gewölbes, u-förmige Westempore. 1865 Neuausmalung. 1903 Neuausmalung. 1955/56 Südwand des Schiffs erneuert. 1963/64 Renovierung und Umgestaltung des Innenraums.

Fenster

Drei Chorfenster farbig gestaltet (1989).

Kirche, Querschnitt, Blick zum Altar, 1934

Kirche, Querschnitt, Blick zum Altar, 1934

Turm

Im Westen niedriger, vierseitiger Holzturm, erbaut 1615. Hoher Turmhelm mit vierseitigem Ansatz und achteckig ausgezogener Spitze, bekrönt mit Kugel, Wetterfahne und Kreuz, gedeckt mit Schindeln, Auslegestuhl für Uhrschlagglocke nach Süden. Außenwände des Turms mit vertikaler Verschalung. Im Glockengeschoss je ein kleines, hochrechteckiges Schallfenster nach Norden und Süden, zwei nach Westen, daneben nach Norden Uhrziffernblatt. Rechteckige Tür an Nordseite. Im Innern geschnitzte Inschrift: „Anno 1615 ist diese Thvrm berieget Iohan Eckhoff Bvwmeister“. 1681 Kugel und Wetterfahne. 1783 Turmreparatur. 1891 Turmuhr (J. F. Weule, Bockenem).31 1935 Helm neu verschindelt. 1955/56 Fundamente teilweise erneuert.

Vorgängerbauten

Erste Kirche Twielenfleths soll außerhalb des Deichs gestanden haben. Mehrfach an anderen Standorten neu errichtet. Unmittelbare Vorgängerkirche der heutigen Kirche stand bereits am jetzigen Standort. Erbaut 1604–06. 1792 erneuert. 1819 durch Neubau ersetzt.

Kanzelaltar, darüber Flügelaltar, 1948

Kanzelaltar, darüber Flügelaltar, 1948

Ausstattung

Blockaltar (gemauerter Stipes, Natursteinmensa) mit Flügelretabel (zweite Hälfte 15. Jh.), im Mittelschrein geschnitzte Mondsichelmadonna flankiert von zwei Reliefs (Verkündigung, Anbetung der Könige), in den Flügeln zwölf geschnitzte Apostelfiguren in zweireihiger Anordnung; in der hohen Predella Abendmahlsgemälde (zweite Hälfte 18. Jh.); Schrein und Flügel um 1820 erneuert, 1903 neue Farbfassung (Jacob Hauschild), Retabel stand bis 1963 auf dem Querbalken oberhalb des Kanzelaltars. – Kanzel mit Schalldeckel (1603), polygonaler Kanzelkorb, tropfenförmig zulaufend, auf niedrigen, achtseitigen Stütze; an den Wandungen des Kanzelkorbs rundbogige Felder mit Gemälden der Evangelisten, vor den Ecken kannelierte Pilaster mit ionischen Kapitellen. – Hölzerne Taufe mit kegelförmigem Deckel (1606), Becken mit Pilastern und Blendarkaden, am oberen Rand zweizeilige Inschrift: „Anno 1606 haben dies Tauff zu Gottes Ehren dieser Kirche verehret Johann zum Velde, Delheid zum Velde. Jurate dieser Kirch J. z. F, E. H. F. Anno 1650 haben dies Tauff dem Gottes Hause zu Ehren renoviren lassen Paul zum Felde, Gesche zum Felde, dieser Kirchen Jurate P. z. F., E. H. F.“; vier Füße mit Hermenvoluten; am Deckel Gemälde mit Taufe Christi, am unteren Rand geschnitzte Inschrift; Taufe gestiftet von Johann und Alheid zum Felde; 1903 neue Farbfassung (Jacob Hauschild). – Kruzifix (14. Jh.), farbig gefasst. – Votivschiff (Manfred Wolf), Besam-Ewer „Hoffnung“, seit 1993 in der Kirche. – Außen: Grabstein für Claus († 1750) und Margretha von Stemmen († 1723), Kreuzigungsrelief mit Betenden (die Verstorbenen mit ihren drei Söhnen und vier Töchtern, Kreuze über den Eltern, über zwei Söhnen und drei Töchtern). – Ehemalige Ausstattung: Kanzelaltar, Kanzel und Schalldeckel angebracht an einer Rückwand mit kannelierten Pilastern, flankiert von zwei ionischen Säulen, die Ankerbalken des Gewölbes stützten.

Orgel

Orgel

Orgel

1689 stiftete Amtmann Nicolaus von Hoepken der Kirche Twielenfleth eine erste (wohl gebrauchte und ältere) Orgel.32 Instrument 1704/05 repariert von Arp Schnitger (Hamburg). Zustand 1716: 7 ½ Register, kein Pedal.33 1861 Orgelneubau, ausgeführt von Ph. Furtwängler & Sohn (Elze), 19 II/P, mechanische Traktur, Schleifladen (Opus 60).34 1917 zinnerne Prospektpfeifen zu Rüstungszwecken abgegeben, 1918 durch Zinkpfeifen ersetzt, Arbeiten ausgeführt von Faber & Greve (Salzhemmendorf); 1919 erhielt die KG die abgegebenen Pfeifen zurück und verkaufte sie. 1988/89 Restaurierung, Gebrüder Hillebrand (Altwarmbüchen), Instrument weitgehend original erhalten. Denkmalorgel (seit 1972).35

Geläut

Zwei LG, I: f’ (Bronze, Gj. 1647, Hermann Benningk, Hamburg), Inschrift: „Ich Glock vergeblich nicht thve klingen sondern lobe Gott rvfs Volk vnd die Priester zvm Singen. Dvrchs Fewer thete ich glvcklich fliesen das Kirchspiel Twilenfledt lies mich giesen vnd waren dis Befoderer Herr Mathaevs von Haren Greve des Alten Landes, H[err] Nicolavs Harmens Pastor ibidem, Pavl zvm Velde, Heinrich Stver. Me fecit Herman Benningk Anno 1647“, Glocke im Zweiten Weltkrieg zu Rüstungszwecken abgegeben, nicht eingeschmolzen und 1947 zurück in Twielenfleth; II: e’’ (Bronze, Gj. um 1400), Inschrift; „o rex glorie cristi veni cvm pace“ (O König der Ehren Christus komm mit Frieden). Eine SG, f’’’ (Bronze, Gj. wohl 1975, Glockengießerei Heidelberg). – Früherer Bestand: Eine SG (Bronze), im Zweiten Weltkrieg zu Rüstungszwecken abgegeben.36 Ersetzt mit einer SG, d’’’ (Eisen), die wiederum zwischen 1974 und 1979 durch jetzige SG ersetzt wurde.

Weitere kirchliche Gebäude

Pfarrhaus (abgerissen 1966). – Gemeindehaus (Bj. 1965/66).

Friedhof

Kirchlicher Friedhof bei der Kirche. FKap (Bj. 1968).

Liste der Pastoren (bis 1940)

1566–1568 Joachim Reinecke. – 1577–1… Joachim Conradi. Um 1606 Paul Rike. – 1620–1628 Dietrich Flege. – 1625–1641 Johann Dedckens. Um 1647–1660 Nikolaus Harmens. – 16..–16.. Johann Conrad Rebe. – 1667–1675 Johann Kunkel. – 1676–1695 Bertram Schwede. – 1695–1716 Barthold Schuelermann. – 1716–1724 Ludolf Busch. – 1724–1764 Hinrich Clemens Uhlenhoff. – 1765–1775 Johann Conrad Scharlaken. – 1776–1786 Barthold Hermann Bergst. – 1786–1814 August Wilhelm Telge. – 1816–1826 Johann Philipp Friedrich Meinecke. – 1826–1851 Heinrich Gotthilf Wilhelm Wiedemann. – 1852–1861 Anton Heinrich Schoettler. – 1861–1867 Karl Dietrich Wedekind. – 1867–1887 Adolf Detlef Nikolaus Dreyer. – 1888–1905 Friedrich Burghard Krusewitz. – 1906–1913 Louis Friedrich Mohrmann. – 1913–1924 Franz Bernhard Focken. – 1925–1933 Rudolf Hafner.

Angaben nach: Meyer, Pastoren II, S. 434–435

Landeskirchliches Archiv Hannover (LkAH)

A 2 Nr. 1515–1523 (Pfarroffizialsachen); A 6 Nr. 8137–8140 (Pfarrbestallungsakten); A 8 Nr. 430Digitalisat (CB); A 9, Nr. 2540Digitalisat, 2541Digitalisat, 2542Digitalisat, 2762Digitalisat, 2763Digitalisat (Visitationen); B 18, Nr. 115, 242 (Orgelsachverständiger); L 5g, Nr. 312, 441, 804, 810 (LSuptur. Stade); S 09 rep Nr. 1448 (Presseausschnittsammlung); S 11a Nr. 7226 (Findbuch PfA).

Kirchenbücher

Taufen: ab 1676 (Lücken: 1681–1695)
Trauungen: ab 1696
Begräbnisse: ab 1696
Kommunikanten: ab 1777 (Lücken: 1720–1728, 1757–1776, 1848–1875, 1924; Zahlenregister: 1757–1776)

Literatur & Links

A: Albrecht, Denkmaltopographie Lkr. Stade, S. 176–177; Bitter-Wirtz, Kirchen, S. 5–8; Clasen/Großmann/Kiesow/Wortmann, KD Lkr. Stade, S. 604–610; Dehio, Bremen/Niedersachsen, S. 1276; Fock, Schnitger, S. 85; Golon/Kröncke, Orgeln, S. 116–118; Hoffmann, Turmuhren, S. 82–84; Küster/Tegtmeyer, Orgelreichtum, S. 36; Scharf, Beschreibung, S. 14–15; Merz, Generalkirchenvisitation, S. 72–73; Meyer, Pastoren II, S. 434–435.

B: 950 Jahre Twielenfleth. 1059-2009. Festschrift zur 950-Jahrfeier Twielenfleth vom 26. Juni bis 28. Juni 2009, hrsg. von der Gemeinde Hollern-Twielenfleth, Stade 2009, bes. S. 14–17; Hollern-Twielenfleth, hrsg. von der Altländer Sparkasse unter Mitwirkung der Bürgerschaft Twielenfleth und der Gemeinde Twielenfleth, Stade 1984; Hans-Peter Siemens: Twielenfleth. 1059-1959, Twielenfleth 1959 [auch in: Hollern-Twielenfleth, S. 13–131].

Internet: Bildindex der Kunst & Architektur: Kirche und Ausstattung; Denkmalatlas Niedersachsen.

Weitere Bilder

Fußnoten

  1. Hennecke/Krumwiede, Kirchen- und Altarpatrozinien I, S. 56.
  2. UB Hamburg I, Nr. 80. Übersetzung und Abbildung bei Siemens, S. 10 ff.
  3. Höft-Schorpp, Hauptmann, S. 7. Zu den Landesgemeinden vgl. Dannenberg/Schulze, Geschichte II, S. 205 ff.
  4. Dannenberg/Schulze, Geschichte II, S. 217: Ebf. Christoph von Bremen (amt. 1511–1558) oktroyierte dem Alten Land 1517 eine neue Verfassung, wodurch „die äußere Autonomie […] beseitigt und die innere einschneidend beschränkt“ wurde.
  5. Bolland, Elbkarte (Beilage); Staatsarchiv Hamburg, 720-1/1_126-05 = 1568.1 (Twielenfleth auf Bild 6); weitere Digitalisate.
  6. LkAH, L 5f, Nr. 312 (Visitation 1939).
  7. LkAH, L 5f, Nr. 312 (Visitation 1968).
  8. Hofmeister, Besiedlung I, S. 55 und S. 161 f.
  9. Zit. bei Hofmeister, Besiedlung I, S. 55.
  10. Hofmeister, Besiedlung I, S. 55 mit Anm. 28.
  11. Clasen/Großmann/Kiesow/Wortmann, KD Lkr. Stade, S. 604.
  12. Siemens, S. 56.
  13. Zu Ebf. Christoph vgl. den Beitrag von Matthias Nistal in Dannenberg/Otte, Reformation, S. 39 ff. Zur Reformation in Bremen und Verden insgesamt vgl. die Beiträge in Dannenberg/Otte, Reformation und Wolters, Reformationsjahrhundert, S. 50 ff. Siehe auch Marks, S. 56 ff.
  14. Siemens, S. 60.
  15. Merz, Generalkirchenvisitation, S. 73.
  16. Scharf, Beschreibung, S. 14.
  17. LkAH, L 5g, Nr. 312 (Visitation 1962).
  18. LkAH, L 5g, Nr. 312 (Visitation 1939).
  19. LkAH, L 5g, Nr. 312 (Visitation 1939).
  20. LkAH, L 5g, Nr. 312 (Visitation 1939).
  21. LkAH, L 5g, Nr. 312 (Visitationen 1939 und 1950).
  22. LkAH, L 5f, Nr. 312 (Visitation 1968).
  23. LkAH, L 5f, Nr. 312 (Visitation 1968).
  24. Vgl. dazu 950 Jahre, S. 14 ff.
  25. LkAH, L 5f, Nr. 312 (Visitation 1968).
  26. KABl. 1972, S. 5 f.; Hollern-Twielenfleth, S. 313.
  27. KABl. 1982, S. 177. Im Bericht über die Visitation 1979 vermerkte der Stader Sup.: „Dem Visitator wird als Wunsch einiger vorgetragen, die Kirchengemeinde möge nicht nur den Namen ‚Hollern‘, sondern Hollern-Twielenfleth führen, da erst dieser Doppelname den geographischen Radius der Zugehörigkeit zur Kirchengemeinde beschreibe“, LkAH, L 5g, Nr. 199 (Visitation 1979).
  28. LkAH, S 8d, 1826–1836 (Bekanntmachung des Königlichen Consistorii zu Stade, die Superintendenturen und Kirchen-Commissionen betreffend, 19.10.1826).
  29. KABl. 1939, S. 22; KABl. 1976, S. 9.
  30. NLA ST Rep. 83 Stade Nr. 887.
  31. Hoffmann, Turmuhren, S. 82.
  32. Zur Orgelgeschichte: Fock, Schnitger, S. 85; Golon/Kröncke, Orgeln, S. 116 ff.; Küster/Tegtmeyer, Orgelreichtum, S. 36.
  33. Merz, Generalkirchenvisitation, S. 72.
  34. Pape/Schloetmann, Hammer, S. 85. Vermutlich erste Orgel von Pius Furtwängler, vgl. Golon/Kröncke, Orgeln, S. 116.
  35. LKA, G 9 B/Twielenfleth Bd. I, Bl. 45.
  36. Clasen/Großmann/Kiesow/Wortmann, KD Lkr. Stade, S. 609.