Sprengel Ostfriesland-Ems, KK Aurich | Patrozinium: Johann Heinrich Leiner (seit 2018) | KO: Ostfriesische KO von 1716

Orts- und Kirchengeschichte

Die Besiedlung Großefehns begann 1633. Die neue Moorkolonie hieß zunächst Timmeler Fehn; in der zweiten Hälfte des 19. Jh. lassen sich die drei Namen Mittegroßefehn, Ostgroßefehn und Westgroßefehn belegen.1 Die Moorsiedlung gehörte zum Amt Aurich in der Gft. Ostfriesland, die 1744 Teil an das Kgr. Preußen fiel. In den ersten beiden Jahrzehnten des 19. Jh. erlebte Ostfriesland mehrere Herrschaftswechsel: Ab 1807 zählte Großefehn zum Kgr. Holland, ab 1810 zum Kaiserreich Frankreich (Département Ems-Oriental, Arrondissement Aurich, Kanton Timmel), ab 1813 wieder zum Kgr. Preußen und ab 1815 zum Kgr. Hannover. Mit der Annexion Hannovers 1866 kehrte Ostfriesland erneut zurück unter preußische Herrschaft. Bei Einführung der Kreisverfassung 1885 kam Mittegroßefehn zum Kr. Aurich. 1972 wurde Mittegroßefehn in die neue Gemeinde Großefehn eingemeindet. Zur Sozialstruktur der KG schrieb der Ortspastor 1960: „Die Gemeinde, früher eine ausgesprochene Schiffergemeinde, besteht heute größtenteils aus kleinen Landwirten, Geschäftsleuten, Handwerkern, Arbeitern und Pensionären.“2 Im Jahr 1821 lebten insgesamt 375 Menschen in Mittegroßefehn, 1925 fast 435, 1939 rund 460, 1946 gut 665 und 2014 etwa 1.030.

Kirche, Ansicht von Nordosten, vor 1957

Kirche, Ansicht von Nordosten, vor 1957

Kirchlich gehörten die Moorkolonisten Großefehns zunächst zum Kirchspiel Timmel. Die Moorsiedlung dehnte sich während der folgenden Jahrzehnte nach Nordosten und Osten aus. Für die Familien, die etwa jenseits der heutigen Bundesstraße 72 lebten, war wohl seit der zweiten Hälfte des 18. Jh. das Kirchspiel Aurich-Oldendorf zuständig.3 Eine erste Schule in Großefehn wurde um 1710 im heutigen Westgroßefehn eröffnet; es handelte sich zunächst um eine Nebenschule von Timmel.4 Bis 1853 folgten vier weitere Schulen. Verhandlungen über die Gründung einer eigenen Kirchengemeinde für die Fehnsiedlungen kamen 1828 zu keinem Ergebnis, da sich die Beteiligten nicht auf die Grenzen einigen konnten.5
Wohl seit 1840 bemühten sich die Schulgemeinden II und III erneut um die Errichtung einer eigenständigen Kirchengemeinde, nicht zuletzt aufgrund der weiten Wege zu den Kirchen in Timmel und Aurich-Oldendorf.6 1848 übernahm der Kandidat der Theologie Gerhard Edzard Riese, ein Sohn des Timmeler Pastors und ab 1852 dessen Nachfolger, die Lehrerstelle an der Schule II. Er war gleichzeitig als Hilfsgeistlicher angestellt und hielt in der eigens dafür vergrößerten Schule II regelmäßig Gottesdienste. Im Herbst 1848 fand auf dem neu angelegten Friedhof neben der Schule II die erste Beerdigung statt. Der Bau einer Kirche sollte „zu einer günstigeren Zeit aufgeschoben werden“.7 1852 übernahm Hermann Christoph Hicken die Lehrer- und Hilfspredigerstelle in Großefehn, ein Jahr später P. Johann Heinrich Leiner (amt. 1853–1868, ordiniert 1856).8
In die Amtszeit von P. Leiner fiel der Bau der Kirche in Mittegroßefehn. Zur Finanzierung des Neubaus genehmigte die Regierung eine Hauskollekte in der Landdrostei Aurich. Gut anderthalb Jahre nach der Grundsteinlegung im Juli 1855 konnte die Gemeinde am 7. Januar 1857 die Fertigstellung ihrer Kirche feiern. Bereits zum 30. Oktober 1856 waren die Schulgemeinden II und III (ohne Aurich-Oldendorferfehn) zu einer neuen Parochie zusammengeschlossen worden (die beiden Schulen wurden 1886 vereinigt).9 Wie auch die alten Gemeinden Ostfrieslands erhielt die neue Gemeinde Großefehn das Recht der Pfarrerwahl (Interessentenwahlrecht) und wählte P. Leiner. Nach seiner Ordination im Dezember 1856 führte Sup. Diedrich Wilhelm Bode P. Leiner am Einweihungstag der Kirche in sein neues Pfarramt ein.10 Der 1857 noch fehlende Kirchturm konnte 1865 mit finanzieller Unterstützung Kg. Georg V. von Hannover († 1878) errichtet werden. Zu seiner Einweihung besuchte der König Großefehn.
Bereits in seinem ersten Jahr in Großefehn hatte der pietistisch und konfessionell-lutherisch geprägte P. Leiner 1853 ein Missionsfest veranstaltet. Für die Einweihung der Kirche in Großefehn stellte er 1857 eine „ausführliche Liturgie“ zusammen und feierte den sonntäglichen Gottesdienst seither mit einer Liturgie nach luth. Form. Er blieb „lange Zeit der erste und einzige, der in Ostfriesland eine Liturgie benutzte“.11 Neben seinem Pfarramt war er publizistisch tätig: 1857 veröffentlichte er „Das Sakrament der h[eiligen] Taufe. Auslegung des vierten Hauptstücks des kleinen lutherischen Katechismus. Mit einem Vorwort von Pastor Harms in Hermannsburg“ und seit 1861 gab er den Ostfriesischen Sonntagsboten heraus. Im Bereich der Inneren Mission richtete er 1864 ein Armenhaus in Großefehn ein, in dem seit 1865 auch Kinder untergebracht waren: Ende 1867 insgesamt 18 Mädchen und Jungen. Am 27. Mai 1868 legte P. Leiner den Grundstein zum Bau eines eigenständigen ein Rettungshauses für Kinder, dessen Fertigstellung einige Monate später er allerdings nicht mehr erlebte. Er starb am 16. Juli 1868. Aus dem Rettungshaus ging das heutige Leinerstift hervor.12

Kirche, Ansicht von Nordosten, 1861, Grafik

Kirche, Ansicht von Nordosten, 1861, Grafik

Während der Amtszeit von P. Christian Gerhard Anton Taaks (amt. 1871–1881) brannte 1872 das Pfarrhaus ab; das Feuer zerstörte Akten und Kirchenbücher aus den Anfangsjahren der Gemeinde.13 Die längste Amtszeit unter den Pastoren in Mittegroßefehn hatte mit insgesamt 43 Jahren P. Johann Hedden Pauls (amt. 1882–1925). 1926 gründete sich ein Kirchenchor.
Während der NS-Zeit war P. Wilhelm Müller (amt. 1925–1936) Pastor in der Gemeinde Großefehn. P. Müller war Mitglied der DC und gehörte im Oktober 1933 zum Führerrat der Deutschen Christen in Ostfriesland.14 P. Müller taufte und konfirmierte mehrfach DC-Mitglieder in anderen Kirchengemeinden und verzeichnete dies in den Kirchenbüchern Großefehns.15 „Seine Predigten waren zuletzt reine Parteireden“, schrieb sein Nachfolger 1950. Im November 1936 sagte sich P. Müller von der Kirche los und zog „die Zwangsjacke ihres ‚Amtes‘ aus, um frei und uneingeschränkt meinem deutschen Volk dies zu predigen: ‚[…] höre du, mein deutsches Volk, das Herrgottswort, wie es dir heute entbeut zu Leben oder Tod in dem einen Mann, den dir der Herr allein zum ‚Führer‘ gab, und der um Christentum wohl besser weiss, denn diese Kirchenpolitiker! […]‘“.16 Ab Januar 1937 arbeitete Müller hauptberuflich für die NSDAP.17 „Was ist in den Jahren an christlichem Denken in der Gemeinde Grossefehn zerstört worden!“ schrieb LSup. Wilhelm Büning (amt. 1948–1953) rückblickend in seinem Bescheid zur Visitation 1952.18
Nach Müllers Weggang aus Großefehn blieb die Pfarrstelle vakant und Sup. Gerhard Otten aus Aurich-Oldendorf übernahm die Versorgung der Gemeinde. Erst mit P. Udo Mammen Janssen (amt. 1950–1968) erhielt Großefehn wieder einen eigenen Pastor. P. Janssen nannte das „Müllersche Erbe“ ein „schweres Hindernis“ für das kirchliche Leben in Großefehn. Seitdem klaffe ein Riss in der Gemeinde, denn ein Teil bekenne sich noch immer „zum Glauben an die ‚Weltanschauung‘“.19 Der Sup. des KK Großefehn gewann während der Visitation 1952 den Eindruck, dass „eine tatkräftige und zielbewußte Aufbauarbeit bereits viel zur Beseitigung dieser Schäden getan hat“.20 Im Jahr 1961 gründete sich ein Posaunenchor. Zum 1. Oktober 1969 änderte die Gemeinde ihren Namen von „Ev.-luth. KG Großefehn“ in „Ev.-luth. KG Mittegroßefehn“ um.21
Im Rahmen der Partnerschaft zwischen der hannoverschen und der sächsischen Landeskirche knüpfte die KG Mittegroßefehn Mitte der 1980er Jahre Kontakte zur Kirchgemeinde Rußdorf (Limbach-Oberfrohna).22 Im August 1996 eröffnete die KG Mittegroßefehn in eigener Trägerschaft den ev. Kindergarten „Arche“.23 Ab 2001 war die Pfarrstelle der Gemeinde vakant und das Pfarramt Timmel übernahm die Versorgung der seinerzeit knapp 1.430 Gemeindeglieder. Seit März 2003 sind die beiden KG Mittegroßefehn und Timmel pfarramtlich verbunden.24 Seit 2020 findet der sonntägliche Gottesdienst abwechselnd in Timmel und in Mittegroßefehn statt.
Anfang September 2018 erhielt die Kirche in Mittegroßefehn den Namen „Evangelisch-lutherische Johann-Heinrich-Leiner-Kirche Mittegroßefehn“, benannt nach dem ersten Pastor der Gemeinde.

Umfang

Mittegroßefehn sowie Teile Ostgroßefehns. Seit 1925 einige Grundstücke in Ulbargen (vorher KG Timmel).25 Seit 1950 auch Aurich-Oldendorferfehn (vorher KG Aurich-Oldendorf).26

Aufsichtsbezirk

Mit Gründung der KG 1857 zur 1. luth. Insp. in Ostfriesland, 1868 zur neu eingerichteten 9. luth. Insp. in Ostfriesland.27 Nach 1924 umbenannt in KK Großefehn (Sitz der Suptur. in Aurich-Oldendorf). Mit Aufhebung des KK Großefehn zum 1. Januar 1974 umgegliedert in den KK Aurich.28 – Der KK Großefehn umfasste 1966 die KK Aurich-Oldendorf, Bagband, Großefehn, Hasthausen, Holtrop, Jherings-Boekzetelerfehn, Ostgroßefehn, Strackholt, Spetzerfehn, Timmel, Warsingsfehn, Weene und Wiesens. Die KG Hatshausen, Jherings-Boekzetelerfehn und Warsingsfehn wurden in den KK Leer umgegliedert, die übrigen KG in den KK Aurich. Der KK Aurich, ist Rechtsnachfolger des KK Großefehn.

Patronat

Gemeinde (Interessentenwahlrecht)

Kirchenbau
Kirche, Blick zum Altar, vor 1954

Kirche, Blick zum Altar, vor 1954

Neuromanischer, fünfachsiger Rechteckbau mit halbrunder Apsis und Anbau in der Mitte der Nordseite (Brauthaus), Bau ausgerichtet nach Nordosten, errichtet 1855–57. Satteldach, Apsis mit halbem Kegeldach, Anbau mit Satteldach. Ziegelmauerwerk, Wandflächen gegliedert mit Lisenen und Friesen. Nach Südosten fünf rundbogige Fenster mit Sprossenwerk aus Eisen, nach Nordwesten vier; an der Apsis Nebeneingang und kleine Rundbogenfenster, darüber Kreisfenster; am Brauthaus rundbogiger Eingang, Rundbogenfenster, links und rechts des Brauthauses Inschriftentafeln: „17. Juli“ und „1855“, darüber Inschriftentafel: „Gott allein die Ehre“. Im Innern flache Balkendecke im Schiff, Apsiskalotte, Westempore. 1977–80 Sanierung.

Turm

Vierseitiger Westturm mit vier Giebeln vier Ecktürmchen und verschiefertem achteckig ausgezogenem Turmhelm, bekrönt mit Kugel, Kreuz und Schiff, erbaut 1865.29 Ziegelmauerwerk, Ecklisenen, Friese, Kreisblenden in den Giebeln. Im Glockengeschoss an jeder Seite ein rundbogiges Schallfenster, im Geschoss darunter je eine Rundbogennische mit zwei rundbogigen Fenstern nach Nordwesten, Südosten und Südwesten; rundbogige Eingänge nach Nordwesten und Südosten, darüber Kreisfenster; Nordwestportal flankiert von zwei Inschriftentafeln: „12. Juni“ und „1865“; nach Südwesten rundbogige Blendnische darüber Inschriftentafel: „Gott segne unsern theuern König Georg V. und unsern lieben Kronprinzen Ernst August die Königlichen Gründer dieses Thurmbaues“. Turmuhr (1866) vor 1959 stillgelegt.30 1969/70 Mauerwerkssanierung. 1987–90 Instandsetzung.

Orgel, 1961

Orgel, 1961

Ausstattung

Klassizistische Altarwand (um 1857), Ädikulaform, weiß-gold gefasst; kannelierte Säulen, hohes Gebälk, flacher Dreiecksgiebel, bekrönt mit Kreuz; in der Mitte Gemälde mit Darstellung des segnenden Christus (um 1870, Öldruck), flankiert von zwei vergoldeten Reliefs (Ähre, Weinranke); links und rechts Durchgänge, darüber Inschriften: „Jesus nahm das Brot dankte und brach es und gab es den Jüngern und sprach nehmet esset das ist mein Leib“ und „Und er nahm den Kelch und dankte gab ihnen den und sprach trinket alle daraus das ist mein Blut“; vor der Altarwand kastenförmiger Altar. – Hohe Holzkanzel mit Schalldeckel (um 1857), vor den Ecken des polygonalen Kanzelkorbs kannelierte Säulchen, an den Wandungen Holzskulpturen Christi, Johannes des Täufers, Johannes Evangelist, Petrus und Paulus. – Marmortaufe (um 1857), flaches, rundes Becken; balusterförmiger Schaft; vierseitiger Fuß. – Kruzifix (um 1900). – Gemälde „Der gute Hirte“ (1903, J. Meyerhoff, Öl auf Holz). – Zwei hölzerne Priechen (um 1870), weiß-gold gefasst. – Schiffsmodell (Hoffnung). – Hölzerne Gedenktafel, Inschrift: „Dem Andenken des gesegneten Gründers und ersten Seelsorgers der Gemeinde Grossefehn Pastor Johann Heinrich Leiner, geb. 23. Jan. 1830 zu Aurich, gest. 16. Juli 1868 in Bad Ems, in Dankbarkeit gegen Gott gewidmet von dem zeitigen Pastor Joh. H. Pauls bei seinem 25 jähr. Amtsjubiläum am 28. Juni 1907.“ – Hölzerne Pastorentafel (1857–1968). – Hölzerne Pastorentafel (ab 1969). – Hölzerne Gedenktafel: „1914–1918 starben für uns:“.

Orgel

Orgel erbaut 1859 von Brond de Grave Winter (Emden), 13 II/P, mechanische Traktur, Schleifladen. Zinnerne Prospektpfeifen im Ersten Weltkrieg zu Rüstungszwecken abgegeben, später durch Zinkpfeifen ersetzt. 1952 reparaturbedürftig, um 1962 stillgelegt. 1973 Orgel abgebaut, Wilfried Müller (Arpke). 1978 Instandsetzung und Wiederaufbau, Wilfried Müller (Arpke), 11 II/P, mechanische Traktur, Schleifladen, zwei weitere Register vakant. 2004 Orgel stillgelegt. Elektronische Orgel „Monarke Bach Invention“, Firma Johannus (Ede, Niederlande) angeschafft, 21 II/P.

Geläut

Zwei LG, I: f’ (Bronze, Gj. 1865, Andreas van Bergen II, Stiekelkamperfehn), Inschrift: „Kommet, denn es ist alles bereit“, und „I. H. Leiner, Past., H. I. Aden, H. F. Geiken, G. B. Buhs, H. B. Hollwedel Kirchenv. Grossefehn A. D. 1865. i. v. H. B. No. 137“; II: g’ (Bronze, Gj. 1983, Firma Rincker, Sinn). – Früherer Bestand: Eine große LG (Bronze, Gj. 1865, Andreas van Bergen II, Stiekelkamperfehn), im Ersten Weltkrieg zu Rüstungszwecken abgegeben (1917). Eine große LG, c’ (Bronze, Gj. 1926), im Zweiten Weltkrieg zu Rüstungszwecken abgegeben.31 Eine SG, d’’ (Bronze, Gj. um 1600), außen am Turmhelm angebracht, 1964 abgenommen (gerissen; Uhrwerk war bereits stillgelegt).32

Weitere kirchliche Gebäude

Pfarrhaus (Bj. 1857, 1872 abgebrannt). – Gemeindehaus, ursprünglich Pfarrhaus (Bj. 1872, 1975 zum Gemeindehaus umgebaut. 2002 weiterer Umbau).

Friedhof

Erster kirchlicher Friedhof 1848 an der Schrahörnstraße angelegt (neben der Schule II). Neuer kirchlicher Friedhof südöstlich der Kirche. Kirchlicher Friedhof an der Auricher Landstraße.

Liste der Pastoren (bis 1940)

1853–1868 Johann Heinrich Leiner. – 1870–1871 Jacob Hinrich Garrelts. – 1871–1881 Christian Gerhard Anton Taaks. – 1882–1925 Johann Hedden Pauls. – 1925–1936 Friedrich Wilhelm Müller.

Angaben nach: Meyer, Pastoren I, S. 355

Landeskirchliches Archiv Hannover (LkAH)

A 6 Nr. 2905–2906 (Pfarrbestellungsakten); A 8 154Digitalisat (CB); A 8/Westgroßefehn Nr. 468Digitalisat (CB); A 12d Nr. 87, 454Digitalisat, 889 (GSuptur. Aurich); D 80 (EphA Aurich); E 64 (Verein für Innere Mission Großefehn e. V.); L 5i Nr. 23, 103, 157, 257, 618 (LSuptur Aurich); S 2 Witt Nr. 02 (Fotosammlung); S 9 Nr. 1735 (Presseausschnittsammlung); S 11a Nr. 7813 (Findbuch PfA).

Kirchenbücher

Taufen: ab 1857
Trauungen: ab 1857
Begräbnisse: ab 1857
Kommunikanten: ab 1882 (Lücken: 1887–1896; Zahlenregister: 1872–1880)
Konfirmationen: ab 1857

Literatur & Links

A: Meyer, Pastoren I, S. 355; Otte/Rohde, Ostfriesland I, S. 350–352; Rauchheld, Glockenkunde, S. 59; Schoolmann, Kirchen, S. 87–90.
B: 100jähriges Jubiläum der Kirche in Großefehn, Aurich 1957, 8 S. [vorhanden in: LkAH, B 2 G 9, Nr. 2097]; Festschrift zum 150-jährigen Jubiläum der Kirchengemeinde Mittegroßefehn. 1857–2007, Aurich 2007; Gerd Kroon: Die Familien der Kirchengemeinde Großefehn, Aurich 2003; Ulrich Otten: Großefehn. Seine Geschichte, seine Bewohner (1949), Großefehn 2005; Helmut Sanders: Die Besiedlung des Großfehns. Ein Beispiel ostfriesischer Fehnkolonisation, in: Neues Archiv für Niedersachsen 7 (1954), S. 48–57; Menno Smid: Johann Heinrich Leiner, in: BLO III, S. 260–264 [online]; Heinrich Tebbenhoff: Großefehn. Seine Geschichte, Ostgroßefehn 1963.
Internet: Historische Ortsdatenbank für Ostfriesland (https://bibliothek.ostfriesischelandschaft.de/hoo/): Ortsartikel Mittegroßefehn (.pdf).

GND

16067717-8, Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde (Mittegroßefehn)

Weitere Bilder

Fußnoten

  1. HOO, Artikel Mittegroßefehn, Ostgroßefehn und Westgroßefehn.
  2. LkAH, L 5i, Nr. 257 (Visitation 1960).
  3. Kroon, S. 9.
  4. Zur Schulentwicklung: Tebbenhoff, S. 26 ff., S. 62 ff. und S. 104 ff.
  5. Festschrift, S. 26; HOO, Artikel Mittegroßefehn.
  6. Zum Folgenden: Tebbenhoff, S. 65 ff.
  7. Zit. in Festschrift, S. 27.
  8. Zu Leiner vgl. Smid, S. 260 ff.; Festschrift, S. 37 ff., und den ausführlichen Nachruf in Vierteljährliche Nachrichten 1868, S. 161 ff.
  9. Festschrift, S. 35.
  10. Die Gemeinde schenkte P. Leiner zu Kirchweihe und Amtsantritt eine Kanzelbibel, die sich seit 1994 wieder im Besitz der KG befindet, vgl. Festschrift, S. 45 ff.
  11. Smid, S. 262.
  12. Festschrift, S. 69b ff.; siehe auch https://www.leinerstift.de, 26.07.2023.
  13. Die Nebenbücher blieben erhalten, Kroon, S. 11.
  14. Delbanco, Kirchenkampf, S. 31.
  15. Delbanco, Kirchenkampf, S. 143 ff.
  16. LkAH, S 1 H III, Nr. 1014, Bl. 17.
  17. Delbanco, Kirchenkampf, S. 95, Anm. 50.
  18. LkAH, L 5i, Nr. 103 (Visitation 1952).
  19. LkAH, L 5i, Nr. 103 (Visitation 1952).
  20. LkAH, L 5i, Nr. 103 (Visitation 1952).
  21. KABl. 1969, S. 207.
  22. Festschrift, S. 18 f. Allgemein: Cordes, Gemeindepartnerschaften, S. 38 ff.
  23. Festschrift, S. 64 ff.
  24. KABl. 2003, S. 39 f.
  25. KABl. 1925, S. 46.
  26. KABl. 1950, S. 21.
  27. Smid, Ostfriesische Kirchengeschichte, S. 683 und S. 451.
  28. KABl. 1974, S. 34.
  29. Das Schiff stellt den Dreimastschoner Königin Marie dar.
  30. LkAH, L 5i, Nr. 257 (Visitation 1960).
  31. 100jähriges Jubiläum, [S. 6].
  32. LkAH, L 5i, Nr. 257 (Visitation 1960); LKA G 9 B/Mittegroßefehn, Bl. 12.