Sprengel Lüneburg, KK Lüchow-Dannenberg | Patrozinium: Christina (seit 2002)1 | KO: Lüneburger KO von 1643
Orts- und Kirchengeschichte
Das zweizeilige Straßendorf ist urkundlich erstmals 1318 als Langhendorp nachweisbar.2 Langendorf zählte zum Amt Dannenberg (vormals Gft. Dannenberg, 1303 an die Hzg. zu Braunschweig-Lüneburg gekommen), das zum welfischen Teilfsm. Lüneburg gehörte, seit 1569 zur Herrschaft Dannenberg (die 1636 an das Fsm. Wolfenbüttel kam)3, ab 1671 erneut zum Fsm. Lüneburg und ab 1705 zum Kfsm. Braunschweig-Lüneburg (Kurhannover). In französischer Zeit war Langendorf von 1810 bis 1813 Teil des Kgr. Westphalen (Kanton Quickborn im Distrikt Salzwedel des Departements Niederelbe, ab 1811 des Departements Elbe). Danach zählte das Dorf, nun im Kgr. Hannover, wieder zum Amt Dannenberg. Nach der Annexion des Kgr. Hannover fiel Langendorf 1866 an das Kgr. Preußen. Mit Einführung der Kreisverfassung 1885 kam der Ort zum Kr. Dannenberg (1951: Lkr. Lüchow-Dannenberg). 1928 wurden Cacherien und Brandleben eingemeindet, 1972 auch Grippel, Kaltenhof, Laase und Pretzetze. Ab 1972 gehörte Langendorf zur Samtgemeinde Dannenberg, seit 2006 zur Samtgemeinde Elbtalaue. Zur Sozialstruktur der Gemeinde schrieb der Ortsgeistliche 1960: „Ein Viertel der Gemeindeglieder besteht aus Bauern und Landwirten mit kleinen landwirtschaftlichen Flächen, zwei Viertel aus Strom- und Forstarbeitern mit etwas Eigentum oder Pachtland, ein Viertel aus „Flüchtlingen“, meist Rentner, Witwen und Arbeitsunwilligen.“4 Um 1813 lebten etwa 300 Menschen in Langendorf, 1905 rund 605, 1946 fast 800 und 2003 knapp 380.
Schriftlich ist die Kirche Langendorf erstmals im Jahr 1375 im Testament des Helmeke von Räber erwähnt: Vortmer gheve ik eyn gherwede tho Laghendorpe in dat ghodes hůs (Weiterhin gebe ich ein priesterliches Gewand nach Langendorf in das Gotteshaus).5 Zusammen mit seinem Amtsbruder aus Damnatz ist 1385 ein örtlicher Geistlicher belegt: Gherardo Plicht in Dompnatze et Hermanno Duser in Langhendorpe ecclesiarum rectoribus.6 Die Kirche ist zudem in einem Verzeichnis der Pfarrkirchen des Bistums Verden aufgelistet, das Ende des 14. Jh. zusammengestellt wurde.7 Das Patronat über die Kirche lag nachweislich in der ersten Hälfte des 15. Jh. bei den Hzg. zu Braunschweig-Lüneburg.8 Bis 1523 soll ein Pfarrer Steffan in Langendorf tätig gewesen sein.9
Einzelheiten zur Einführung der Reformation in Langendorf sind nicht überliefert. Hzg. Ernst I. († 1546), später der Bekenner genannt, betrieb seit 1527 die Einführung der luth. Lehre im Fsm. Lüneburg. Das in diesem Jahr gedruckte Artikelbuch diente dabei, obwohl die Landstände es abgelehnt hatten, als Leitfaden.10 Im Lüneburger Pfründenregister von 1534 sind Her Johan als Pastor und Johannes Honerlanth als Küster in Langendorf genannt; überdies standen seinerzeit noch Kapellen in den beiden Kirchspieldörfern Cacherien und Grippel.11 Im Protokoll der Visitation 1543 heißt es, das Pfarrhaus sei derart baufällig, „dat men dar ynne nicht lenger wonen kann“; der Pastor sei in „dessem winter schier mith den synen to todt gefraren“ und bitte daher um Bauholz und um Feuerholz.12 Die Küsterei sei ebenfalls baufällig. 1568 fassten die Visitatoren die Situation in Langendorf knapp zusammen: „Arm pastor, elendt volck“; das Pfarramt hatte seinerzeit P. Busse Praedole (amt. 1547 oder 1551–1568) inne.13 Weitere Geistliche des 16. Jh. sind nicht bekannt. Im Jahr 1602 ließ die Gemeinde Langendorf ihre Kirche instand setzen, wie eine überlieferte Bauinschrift nahelegt, und möglicherweise nach Westen verlängern.14
In der zweiten Hälfte des Dreißigjährigen Krieges (1618–1648) wurde Langendorf anscheinend größtenteils verwüstet.15 Auch die Kapelle in Grippel, die „an dem Wege nach Dannenberg“ stand, soll seinerzeit zerstört worden sein.16 P. Ernst Johann Elebrecht (amt. 1729–1740) schrieb in seinen Notizen zur Geschichte des Kirchspiels (1732), dass die wenigen verbliebenen Einwohner weder in Langendorf noch in den umliegenden Parochien einen eigenen Pfarrer unterhalten konnten. Daher sei wohl noch während des Krieges der Entschluss gefasst worden, daß „man verschiedene Kirchspiele miteinander vereiniget, damit die Leute doch in dem H[ei]l[i]g[en] Worte unterweiset würden und ein Prediger auf solche Weise wenigstens seinen Unterhalt finden möchte“.17 Für einige Jahre teilten sich nun Damnatz, Langendorf und Quickborn einen Pfarrer, der seinen Sitz in Quickborn hatte und der alle zwei Wochen in Langendorf predigte.
Mit P. Kaspar Heinrich Stille (amt. 1655–1681) erhielt Langendorf wieder einen eigenen Geistlichen. Seit seiner Amtszeit ist die Reihe der Pastoren lückenlos bekannt. Ein Feuer zerstörte 1729 das Pfarrhaus und mit ihm das Archiv des Kirchspiels.18 Wesentliche Quelle für die Geschichte der Gemeinde sind daher die 1732 begonnenen Aufzeichnungen des bereits zitierten P. Elebrecht, der „mit großem Fleiß alle erreichbaren Nachrichten jener Zeit zusammengetragen hat“.19 Eine Beschreibung der alten Langendorfer Kirche findet sich im Corpus bonorum, das P. Johann Konrad Lüders (amt. 1767–1815) im Jahr 1777 zusammengestellt hat: „Das Gebäude der Kirche, so wie es der ehemahliche H[err] Pastor Elebrecht angegeben, ist 4 Ruthen und 6 fuß lang und 1 ½ Ruthen breit. Es ist, wie man deütlich sehen kan, nach und nach zu solcher Länge gekommen, indem 2mahl etwas angebauet ist. Es ist g nicht gewölbet. Es ist ehedem eine kleine Orgel darin gewesen davon noch 2 alte Bälge vorhanden. Die Kirche ist gar zu niedrig. Der Canzelstuhl eben unter dem boden, und dafür ist gar kein Schall darin. Anno 1774 ist sie repariert, das Dach auch gebeßert, das Chor, welches sonst wohl 4 Fuß niedriger war, mit der übrigen Kirche egal gemacht, und die Cantzel über den Altar angebracht worden, so daß sie etwas an guter Aussicht aber gar zu wenig an Schall gewonnen.“20
Während der Amtszeit von P. Johann Ernst Christian Riefkohl (amt. 1815–1855, seit 1812 P. coll.) ließ die Gemeinde ihre Kirche, deren älteste Teile wohl aus dem Mittelalter stammten, abbrechen und den bis heute erhaltenen Neubau errichten.21 Am 28. Oktober 1832 weihte sie ihr neues Gotteshaus ein und P. Riefkohl schrieb in seinem Bericht über die Einweihung: „Mit Vergnügen bemerke ich noch, daß während des ganzen Gottesdienstes, der 2 Stunden und 25 Minuten währte, fast dauernd die größte Ruhe und Ordnung herrschte, obwohl die Kirche mit Menschen so überfüllt war, daß viele gar keinen Platz bekommen konnten“.22 Im Jahr 1906 gründete P. Jakob Wiechern (amt. 1905–1914) den Posaunenchor der Gemeinde Langendorf.23 P. Albert Lührs (amt. 1914–1929) ließ zwischen 1923 und 1925 NSDAP-Formationen am Gottesdienst teilnehmen und „die Fahnen der Bewegung“ im Altarraum aufstellen.24
Während der NS-Zeit hatte P. Karl Erdsiek (amt. 1931–1945) das Pfarramt Langendorf inne. Im „Fragebogen zur Geschichte der Landeskirche von 1933 bis Kriegsende“ schrieb er, er habe weder der NSDAP angehört, noch habe er sich einer der kirchenpolitischen Gruppierungen – DC oder Hannoversche Bekenntnisgemeinschaft – angeschlossen.25 Im 1933 neu gewählten KV saß ein NSDAP-Mitglied, das „auf Drängen der Partei wieder ausschied“.26 In den Unterlagen zur Visitation 1934 gab P. Erdsiek an, dass Langendorf zusammen mit den KG Damnatz und Quickborn eine Gemeindeschwester angestellt hätten, die aus dem Henriettenstift Hannover stamme (die Schwesternstation bestand bis Anfang der 1960er Jahre).27 Während des Zweiten Weltkriegs war P. Erdsiek für die pfarramtliche Versorgung der drei Gemeinden zuständig.28
Aufgrund des Zuzugs Geflüchteter nach Kriegsende war die Zahl der Gemeindeglieder in der KG Langendorf von etwa 990 im Jahr 1939 auf rund 1.400 im Jahr 1947 angestiegen.29 Zum1. Oktober 1950 vergrößerte sich das Gemeindegebiet zudem um das Dorf Kaltenhof, das bislang zur mecklenburgischen Kirchgemeinde Dömitz gezählt hatte und durch die innerdeutsche Grenze nun von seinem Kirchort abgeschnitten war.30 1959 war die Gemeindegliederzahl wieder unter 1.000 gesunken, 1965 lag sie unter 900.31 1976/77 ließ die Gemeinde ihre Kirche umbauen: Der Kirchenraum wurde verkleinert und hinter der weiter nach Westen versetzten Altarwand entstanden zwei Stockwerke mit Gemeinderäumen.
Im Jahr 1974 hatte P. Eberhard Malitius (amt. 1971–2001) das Langendorfer Mandolinenorchester gegründet (seit 1976 internationale Konzertreisen).32 Für das Konfirmandenmusical „Jona“, uraufgeführt 1998 und geschrieben von P. Malitius, erhielt die KG Langendorf 1999 den Förderpreis der Landeskirche Hannovers, mit dem diese zukunftsweisende Aktivitäten und Projekte unterstützt. Seit 2002 trägt die Langendorfer Kirche den Namen St.-Christinen-Kirche.
Seit September 2008 war die KG Langendorf – sie zählte gut 420 Gemeindeglieder – pfarramtlich verbunden mit den KG Damnatz und Quickborn, die sich bereits seit 1977 ein Pfarramt teilten (Sitz in Quickborn).33 Der gemeinsame Gemeindebrief heißt „DaLaQui“, ein Name, der sich schnell als Kürzel für die drei Kirchengemeinden einbürgerte.34 Die gemeinsame Pfarrstelle ging 2017 auf das neu eingerichtete Kreiskirchenpfarramt Lüchow-Dannenberg über.35 Zum 1. Januar 2024 gründeten die drei verbundenen Gemeinden die „Ev.-luth. Gesamtkirchengemeinde Damnatz-Langendorf-Quickborn“, der sie jeweils als Ortskirchengemeinde angehören.36
Umfang
Langendorf sowie Brandleben, Cacherien, Grippel, Laase, Pretzetze und Wulfsahl. Seit 1950 auch Kaltenhof (vorher KG Dömitz, Ev.-luth. Landeskirche Mecklenburgs; Vereinbarung „für die Dauer des Bestandes einer Zonengrenze zwischen der Kirchengemeinde Dömitz und der Landgemeinde Kaltenhof“ geschlossen; 1993 entschieden sich die Kaltenhofer Gemeindeglieder für den Verbleib in der KG Langendorf).37
Aufsichtsbezirk
Propstei Dannenberg der Diözese Verden.38 – Nach der Reformation zunächst weiterhin Propstei Dannenberg, die später in der Propstei Lüchow aufging. 1569 zur neuen Insp. Dannenberg.39 1924 KK Dannenberg. Seit 2006 KK Lüchow-Dannenberg.40
Patronat
Der Landesherr (bis 1871).
Kirchenbau
Fünfachsiger, klassizistischer Rechteckbau, ausgerichtet ostsüdöstlich, erbaut 1831/32. Satteldach. Ziegelmauerwerk auf Bruchsteinsockel; Westgiebel Fachwerk mit Ziegelausfachung. An allen Seiten hohe, rundbogige Sprossenfenster, im Ostgiebel rundbogige Öffnung, im Westgiebel kleines rundbogiges Sprossenfenster. Portale in den Mittelachsen der Süd-, West- und Ostseite. Im Innern flache Decke, umlaufende Emporenanlage auf hölzernen Stützen. Hinter der Altarwand Gemeinderäume (zwei Stockwerke). 1934 Neuausmalung. 1950 Dachdeckung erneuert. 1956 Renovierung. 1976/77 Umbau Innenraum, u. a. Schiff um etwa ein Viertel verkleinert und hinter der nach Westen verrückten Altarwand verteilt auf zwei Stockwerke Gemeinderaum, Klubzimmer, Küche, Garderobe und Toiletten eingebaut. 2000 Sanierung.
Turm
Über dem Westgiebel vierseitiger Dachreiter mit schiefergedecktem Pyramidenhelm, bekrönt mit Kugel und Wetterfahne. Fachwerk mit Ziegelausfachung. An jeder Seite eine rechteckige Schallöffnung, Uhrziffernblatt nach Süden. 1895 Reparatur. 1910 neue Turmuhr (Firma Weule, Bockenem).
Vorgängerbau
Nach den Angaben im CB von 1777 war die Kirche „4 Ruthen und 6 fuß lang und 1½ Ruthen breit“.41 Der Bau sei zweimal verlängert worden und hatte einen halbrunden Chorschluss („das hinten gegen Morgen sich befindliche Rundteil“42). Der Innenraum war niedrig und besaß eine flache Decke. Über der Tür beim Turm befand sich laut Kirchenbuch eine Inschrift: „Domvs d[omi]ni 1602 22 maii“ (Das Haus des Herrn, am 22. Mai 1602).43 Neben der Kirche stand 1777 ein niedriger Fachwerkturm (eine Glocke, keine Uhr).44 1602 Instandsetzung (Bauinschrift). 1774 Instandsetzung, u. a. Dach erneuert und den zuvor niedrigeren Chor auf eine Höhe mit dem Kirchenschiff gebracht (CB 1777). 1831 Kirche abgebrochen und durch Neubau ersetzt.
Ausstattung
Bis zur Decke reichender klassizistischer Kanzelaltar (1832), Holz, farbig gefasst; polygonaler Kanzelkorb flankiert von je zwei Pilastern, über dem Gebälk Dreiecksgiebel mit Sonne; kastenförmiger Holzaltar. – Holztaufe mit Deckel, farbig gefasst (1832), achtseitiges, tulpenförmiges Becken, achtseitiger Schaft, vier geschwungene Stützen. – Hölzerner Opferstock, farbig gefasst (1832), äußerlich identisch mit Taufe. – Grabstein für Catharina Sahlins († 1627), farbig gefasst, in den vier Ecken Reliefs mit den Symbolen der Evangelisten, Inschrift u. a.: „Anno 1627 den 16 Avg[vsti] ist die ehren, vnd dvgentsame Ivnffer Catharina Sahlins von einem kriegischen Veldttrumbter iemmerlich ermortet, vnd licht alhie begraben deren Seelen Gott gnedick sey, vnd verley ihr am iungsten Tage eine fröliche Avfferstehvng ihres Alters im 20 Iahr“.45 – Außen: Gedenkstein für P. Johann Ernst Christian Riefkohl (amt. 1815–1855), gestiftet in den 1960er Jahren von Alexander Riefkohl.46 – Ehemalige Ausstattung: Taufengel, um 1740 vorhanden
Orgel
1777 Reste einer kleinen Orgel vorhanden (zwei Bälge).47 1868 Orgelneubau, ausgeführt von P. Furtwängler (Elze), 14 II/P, mechanische Traktur, Schleifladen (Opus 91).48 1923 Umbau und Erweiterung um zwei Register auf eigener Windlade (Gambe 8’, Aeoline 8’), 16 II/P, pneumatische und mechanische Traktur, Schleif- und Taschenladen. 1962 Umbau und Änderung der Disposition, Emil Hammer (Hemmingen), u. a. Register von 1923 entfernt, 14 II/P, mechanische Traktur, Schleifladen. 1988 Instandsetzung, Karl Schuke (Berlin).
Geläut
Eine LG, fis’ (Bronze, Gj. 1897, Gustav Collier, Zehlendorf bei Berlin), Inschriften: „Gegossen von Gustav Collier in Zehlendorf 1897“, „No. 1865“ und „Ehre sei Gott in der Höhe“, Bild: Relief mit drei großen und sechs kleinen Engeln. Eine SG, cis’’’ (Bronze, Gj. 20. Jh.). – Früherer Bestand: Eine LG (Bronze, Gj. 1469), Inschrift vermutlich: „O rex gloriae xpe veni cum pace anno domini m cccc lxix“ (O König der Ehre, Christus, komm mit Frieden. Im Jahr des Herrn 1469), 1777 noch vorhanden (einzige Glocke), um 1900 nicht mehr.49 November 1896 einzige vorhandene Glocke geborsten.50 1897 zwei neue Glocken angeschafft, jetzige LG I und eine kleinere, a’ (Bronze, Gj. 1897, Gustav Collier, Zehlendorf bei Berlin), Inschrift: „Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen“, im Ersten Weltkrieg zu Rüstungszwecken abgegeben.
Heutiges Geläut anhören: #createsoundscape
Weitere kirchliche Gebäude
Pfarrhaus (Bj. 1870). – Pfarrwitwenhaus (Bj. 1741; im 20. Jh. umgebaut zu Ferienhaus).51
Friedhof
Ehemaliger kirchlicher Friedhof bei der Kirche. Neuer kirchlicher Friedhof am östlichen Ende des Dorfes, FKap (Bj. 1952).
Liste der Pastoren (bis 1940)
1534, 1540 Johann [Block?]. – Nach 1543 bis vor 1555 Jakob Ael. – 1547, 1551 oder 1553–1568 Busse Praedole. – 1571–1593 Stefan Lüdckens. – 1594–1624 Heinrich Noak (Novak, Noreck). 1626–1637/38 Jakob Lemmen. – 1655–1681 Kaspar Heinrich Stille. – 1682–1703 Elias Renders. – 1703–1729 Franz Georg von der Hude. – 1729–1740 Ernst Johann Elebrecht. – 1740–1741 Heinrich Georg Wilhelm Büchten. – 1741–1748 Christian Andreas Niedenstein. – 1748–1767 Wilhelm Christian Meier. – 1767–1815 Johann Konrad Lüders. – 1815–1855 Johann Ernst Christian Riefkohl. – 1856–1866 Georg Wilhelm Wurm. – 1867–1905 Friedrich Heinrich Hefke. – 1905–1914 Jakob Wichern. – 1914–1929 Albert Friedrich Siegmund Lührs. – 1931–1946 Karl Ferdinand Theodor Erdsiek.
Angaben nach: Meyer, Pastoren II, S. 46–47 (mit Korrekturen und Ergänzungen, u. a. nach [Frese], Langendorf, S. 7 ff.)
Landeskirchliches Archiv Hannover (LkAH)
A 1 Nr. 6815–6827 (Pfarroffizialsachen); A 5 Nr. 184 (Spec. Landeskons.); A 6 Nr. 4680–4689 (Pfarrbestallungsakten); A 8 Nr. 242 (CB); A 9 Nr. 416
, 416a
, 1361
, 1362
, 1363
(Visitationen); A 12i, Nr. 24 (GSupur. Celle); S 09 rep Nr. 1575 (Presseausschnittsammlung); S 11a Nr. 7587 (Findbuch PfA).
Kirchenbücher
Taufen: ab 1729
Trauungen: ab 1729
Begräbnisse: ab 1729
Kommunikanten: ab 1827 (Lücken: 1845–1854)
Konfirmationen: ab 1742 (Lücken: 1751, 1875; unvollständig: 1874)
Literatur & Links
A: Gemeindebuch KK Dannenberg, S. 32–36; Aye/Kronenberg, Taufbecken, S. 152, Nr. 181; Behn, Wendland, S. 86–87; Dehio, Bremen/Niedersachsen, S. 824; Jürries/Wachter, Wendland-Lexikon II, S. 26–28; Kelletat, Kirchen und Kapellen, S. 23–24; Manecke, Beschreibungen II, S. 86–87; Meyer, Pastoren II, S. 46–47; Mithoff, Kunstdenkmale IV, S. 114; Sänger, Denkmaltopographie Lkr. Lüchow-Dannenberg, S. 131–132; Schmitz, Siedlungsnamen, S. 112; Wehking, Inschriften Lüneburg, Nr. 77, 358, 467.
B: Gerhard Basedow: 400 Jahre Kirche Damnatz. Zum Jubiläum. Eine Festschrift der Kirchengemeinden Damnatz, Langendorf und Quickborn, [Dannenberg] 2017, bes. S. 34–45; [Jürgen C. Frese]: Chronik der Kirchengemeinde Langendorf, [nach 1959] [Typoskript, 85 S.]; [Jürgen C. Frese]: Langendorf [nach 1982] [Typoskript, 96 S.]; Alfred Pudelko & Berndt Wachter: Dorfkerngrabung in Langendorf, Kreis Lüchow-Dannenberg, in: Hannoversches Wendland 4 (1973), S. 91–94.
Internet: Bildindex der Kunst & Architektur: Innenraum Kirche; Denkmalatlas Niedersachsen: Kirche, Kirchhof, Kirchenanlage.
Website der Kirchengemeinde (18.02.2024)
Fußnoten
- Hennecke/Krumwiede, Kirchen- und Altarpatrozinien II, S. 127: Die Kirche Langendorf besaß ein „Christinen Stück“, allerdings auch ein „Thomas-Stück“, eine „Thomas Wiese“ und einen „Clemens Camp“.
- Sudendorf, UB I, Nr. 303 (S. 167) [Digitalisat]. Für weitere Belege und zum Ortsnamen vgl. Schmitz, Siedlungsnamen, S. 112.
- Jürries/Wachter, Wendland-Lexikon I, S. 209 f.
- LkAH, L 5e, unverz., Langendorf, Visitation 1960.
- NLA HA Dep. 2 Nr. 90.
- Sudendorf, UB VI, Nr. 117 [Digitalisat].
- UB Verden III, Nr. 267.
- UB Verden IV,1, Nr. 189.
- [Frese], Langendorf, S. 5 (ohne Beleg).
- Sehling, Kirchenordnungen 16. Jh. Bd. 6,1, S. 484 und 492 ff.; vgl. auch Butt, Kirchenregiment, S. 39 ff. und S. 55 ff.
- Salfeld, Pfründenregister, S. 97.
- Kayser, Kirchenvisitation, S. 548.
- Lange, General-Kirchenvisitation, S. 76.
- Wehking, Inschriften Lüneburg, Nr. 358; [Frese], Chronik, [S. 83 f.].
- Jürries/Wachter, Wendland-Lexikon II, S. 26.
- [Frese], Chronik, [S. 81]. Siehe auch CB von 1777, LkAH, A 8, Nr. 242 [Digitalisat, Aufnahme 6]: „…und soll ehedem zu Grippel eine Capelle gewesen seyn“.
- [Frese], Chronik, [S. 83].
- [Frese], Chronik, S. 1.
- [Frese], Chronik, S. 1.
- LkAH, A 8, Nr. 242 [Digitalisat, Aufnahme 5].
- Zu Riefekohl vgl. [Frese], Langendorf, S. 23 ff.
- [Frese], Chronik, S. 17.
- [Frese], Chronik, S. 7; [Frese], Langendorf, S. 26.
- Becker, Kirchenkampf, S. 78.
- LkAH, S 1 H III, Nr. 613, Bl. 13. Allgemein zum Fragebogen vgl. Kück, Ausgefüllt, S. 341 ff.
- LkAH, S 1 H III, Nr. 613, Bl. 13.
- LkAH, L 5e, unverz., Langendorf, Visitation 1934. Siehe auch Gemeindebuch KK Dannenberg, S. 35, und LkAH, L 5e, unverz., Langendorf, Visitation 1965.
- Basedow, S. 34 ff.
- LkAH, S 1 H III, Nr. 613, Bl. 13; LkAH, L 5e, unverz., Langendorf, Visitation 1947.
- KABl. 1950, S. 113.
- LkAH, L 5e, unverz., Langendorf, Visitationen 1960 und 1965.
- Siehe https://lmo-mandolinenorchester.com/, 29.08.2024.
- KABl. 2008, S. 179.
- Basedow, S. 39.
- KABl. 2019, S. 140 ff.
- KAB. 2024 [in Vorbereitung].
- KABl. 1950, S. 113; KABl. 1993, S. 155 f.
- Hennecke, Patronate, S. 145; UB Verden IV,1, Nr. 189.
- Michael, Kirchengeschichte, S. 212.
- KABl. 2006, S. 21 f.
- LkAH, A 8, Nr. 242 [Digitalisat, Aufnahme 5].
- [Frese], Chronik, [S. 83].
- Wehking, Inschriften Lüneburg, Nr. 357.
- LkAH, A 8, Nr. 242 [Digitalisat, Aufnahme 6].
- Behn, Wendland, S. 87.
- [Frese], Langendorf, S. 23.7.
- LkAH, A 8, Nr. 242 [Digitalisat, Aufnahme 5].
- Pape/Schloetmann, Hammer, S. 90.
- Wehking, Inschriften Lüneburg, Nr. 77.
- [Frese], Chronik, [S. 27].
- Sänger, Denkmaltopographie Lkr. Lüchow-Dannenberg, S. 132.