Sprengel Hildesheim-Göttingen, KK Hildesheim-Sarstedt | Patrozinium: Michael | KO: Calenberger KO von 1569
Orts- und Kirchengeschichte
Die heutige Michaelisgemeinde gründete sich nach der Mitte des 19. Jh., als die Martinigemeinde die baufällige Michaeliskirche erwarb, von Conrad Wilhelm Hase restaurieren ließ, nach Bezug der Kirche die Martinikirche aufgab und sich fortan nach ihrem neuen Gotteshaus benannte. Die Zusammensetzung der Gemeinde beschrieb P. Paul Siemens 1938 mit den Worten „verhältnismässig viele Gebildete, aber auch Mittelstand und Arbeiter“1, letztere hauptsächlich im ärmeren Nordbezirk der Gemeinde. Die soziale Struktur blieb heterogen und reicht von den ursprünglich als Obdachlosenunterkunft erbauten Notwohnungen am Pferdeanger bis zur vornehmen Wohngegend an der Innerste.
Die Michaeliskirche, seit 1985 Weltkulturerbe, war ursprünglich die Klosterkirche des von Bf. Bernward vermutlich im frühen 11. Jh. gegründeten Benediktinerklosters.2 Ein 1908 bei der Neufundamentierung des südwestlichen Querhausarms gefundener Grundstein trägt die Jahreszahl 1010 (M X). Seine Inschrift nennt zudem Bf. Bernward (B[ernward] ep[iscopus]) sowie die Heiligen Benjamin, den Stammvater eines der zwölf Stämme Israels, und Matthäus, einen der zwölf Apostel.3 Es liegt nahe, dass es sich um einen von insgesamt zwölf Grundsteinen handelt. Bauarchäologische Untersuchungen haben 2006 zudem die einheitliche Struktur des Fundaments gezeigt und damit die einheitliche Konzeption und Bauausführung erwiesen.4 Zudem lassen die Befunde eine farblich gestaltete Außenfassade vermuten.5 Die Krypta konnte Bf. Bernward an Michaelis 1015 weihen (29. September), einen weiteren Teil der Kirche weihte er 1022 kurz vor seinem Tod, die Gesamtweihe feierte sein Nachfolger Bf. Godehard 1033. Die ersten Benediktinermönche kamen mit Abt Goderam (als Hildesheimer Abt 1022 eingesetzt) aus dem Kölner Benediktinerkloster St. Pantaleon. Die Michaeliskirche war keine Pfarrkirche; die Mönche betreuten allerdings die kleine Pfarrkirche St. Lamberti (Altstadt). Bf. Bernward wurde in der Krypta der Michaeliskirche unter dem Mönchschor im Westen beigesetzt; der östliche Chor trug den Namen sente Johannes kor.6 Im November 1022 nahm Ks. Heinrich II. das neue Kloster in seinen Schutz.7 Vor der Reformation läßt sich eine Vielzahl an Altären in St. Michaelis nachweisen: das Grab Bf. Bernwards befand sich vor dem Marienaltar, Abt Goderam beerdigten die Mönche vor dem Stephansaltar, seinen Nachfolger Abt Adalbert vor dem Heiligkreuzaltar. Im Jahr 1393 richtete der Ritter Cord von Steinberg einen Altar zu Ehren Marias sowie der Heiligen Bartholomäus, Matthias, der Drei Könige und des Antonius ein8 und 1543 existierten insgesamt 21 Altäre in der Kirche.9
Den ersten luth. Gottesdienst in der Klosterkirche feierte Johannes Bugenhagen am Michaelistag 1542 (zur Reformation in Hildesheim siehe Hildesheim, St. Andreas).10 Seit 1543 wirkten hier P. Johannes Cramm (amt. 1543) und P. Heinrich Knochenhauer (amt. 1543–1552) als erste prot. Pfarrer; fortan diente St. Michaelis als ev. Pfarrkirche. Das Kloster jedoch blieb bestehen und die Benediktiner durften den nordwestlichen Querhausarm (Benediktuskapelle) und die Krypta für ihre Gottesdienste nutzen. Allerdings hatte der Hildesheimer Rat die Mönche auch verpflichtet, zur Besoldung des luth. Pfarrers beizutragen und für die Bauunterhaltung der Michaeliskirche aufzukommen.11 Diese Verhältnisse bargen ein hohes Konfliktpotential – auch über die Einigung hinaus, die Bgm. Tile Brandis und Bf. Friedrich 1554 zum Verhältnis von Katholiken und Protestanten in Hildesheim erreicht hatten. Stadtrat und Benediktinerkloster kamen 1652 überein, die bisherige Aufteilung der Michaeliskirche zwischen den Konfessionen beizubehalten, womit sie den Status St. Michaels als Simultankirche festschrieben.12 Die Bauunterhaltung blieb jedoch ein ständiger Streitfall und der bauliche Zustand des Kirchengebäudes war regelmäßig schlecht. Mitte des 17. Jh. ließ der Rat der Stadt den Ostchor abbrechen, wodurch der östliche Vierungsturm teilweise einstürzte. Einige Jahre später ließ der Rat auch den westlichen Vierungsturm und den südwestlichen Querhausarm abtragen, gleichzeitig entstand ein neuer Ostbau mit Turm, barockem Turmhelm und Haupteingang. Zeitgenössische Zeichnungen dokumentieren diese Veränderungen relativ gut.13 Kurz nach der Säkularisierung des Klosters 1803 folgte auch das vorläufige Ende der ev. Michaelisgemeinde: Sie wurde 1809 mit der Martinigemeinde vereinigt und die Michaeliskirche aufgegeben. Die 1826 in den Klostergebäuden eingerichtete Heil- und Pflegeanstalt (Hildesheim, Heil- und Pflegeanstalt) nutzte auch Teile der Kirche und ließ das nördliche Seitenschiff teilweise abbrechen, um einen offenen Zugang vom Kreuzgang aus zu erhalten.14 Zur Sanierung der Michaeliskirche kam es nicht zuletzt auf Betreiben Hermann Roemers. Die Martinigemeinde erwarb das Gebäude, Conrad Wilhelm Hase leitete 1855 bis 1857 die Instandsetzung und seit der Wiedereröffnung des Gebäudes benannte sich die Gemeinde wieder nach St. Michael. Die Martinikirche verkaufte sie an den Museumsverein und Hase leitete einige Jahre später auch deren Umbau zum Museum. Karl Mohrmann rekonstruierte 1907 bis 1910 den im 17. Jh. abgerissenen südwestlichen Querhausarm, entfernte die Gewölbe im nordwestlichen und renovierte den Innenraum. Seit 1905 hatte der Verein zur Instandsetzung der Michaeliskirche dafür Geld gesammelt.
Mit P. Georg Jakob Hermann Hardeland (amt. 1857-1867) war zunächst nur ein Pfarrer an der neuen Michaelisgemeinde tätig. 1898 errichtete das Konsistorium eine ständige Pfarrkollaboratur15, aus der 1927 die neue zweite Pfarrstelle hervorging.16 Seit 1933 war zudem die Kirchengemeinde Marienrode pfarramtlich mit St. Michaelis verbunden und gleichzeitig übernahm die Gemeinde einige Stadtgebiete von St. Andreas.17 P. Ernst Strasser (amt. 1929–1935), Mitunterzeichner des Aufrufs zur Landeskirchlichen Sammlung (Vorläufer der BK) und P. Paul Siemens (amt. 1928–1940) gehörten zu den Hildesheimer Pfarrern, die sich recht früh gegen die DC positionierten.18 P. Siemens, Vorsitzender der Hildesheimer Blindenmission, nahm sich 1940 das Leben, nachdem er „schwere Verhöre durch die Gestapo“ erfahren hatte.19 Auch die übrigen Pastoren, die während der NS-Zeit an der Michaeliskirche tätig waren, zählten schließlich eher zur BK, auch wenn P. Kurt Degener (amt. 1936–1956) zeitweise Mitglied der SA gewesen war.20 Die KV-Wahl im Juli 1933 konnte die DC-Liste jedoch mit gut 75 Prozent der Stimmen für sich entscheiden.21 Wie auch in den übrigen Hildesheimer Gemeinden traten die DC-Kirchenvorsteher in den folgenden Jahren zurück, so dass 1938 nur noch zwei Gemeindemitglieder im Kirchenvorstand saßen. In seinen Antworten auf den „Fragebogen zur Geschichte der Landeskirche von 1933 bis Kriegsende“ berichtete P. Degener rückblickend, die BK hätte in der Michaelisgemeinde 400 Mitglieder gehabt, „die ihre Beiträge bezahlten“. Zusammenfassend schrieb er: „In der Bekenntnisgemeinschaft pulsierte das Leben der Gemeinde.“22 Seit 1943 war die Michaeliskirche auch Sitz des Landessup. Rudolf Detering (amt. 1936–1961). Die mittelalterliche Holzdecke wurde 1943 ausgebaut und eingelagert, die mittelalterliche Chorschranke zum Schutz vor Bombentreffern eingemauert. Beide Kunstwerke überlebten so die Zerstörung der Michaeliskirche 1945.
P. Degeners Bemühungen um den Wiederaufbau der Kirche fanden die finanzielle Unterstützung des jüdischen Geschäftsmanns Bernard R. Armour (1891–1949), Präsident der Heyden Chemical Corporation, für die der in den USA lebende Bruder P. Degeners arbeitete. Armour sagte 1947 zu, die seinerzeit mit rund 1,2 Millionen Reichsmark veranschlagten Baukosten „in der vollen Höhe“23 beschaffen zu können. Bis zu seinem Tod 1949 hatte er etwa 80.000 DM überwiesen und rund 250 Lebensmittelpakete nach Hildesheim geschickt. Er hatte damit den entscheidenden Anschub für den Wiederaufbau der Michaeliskirche gegeben. Das Gebäude sollte dabei, dieses Ziel konkretisierte sich 1947, möglichst wieder die Gestalt des 11. Jh. erhalten. Mit dem Einbau der mittelalterlichen Holzdecke war der Wiederaufbau 1960 abgeschlossen.
Schon 1950 hatte das Landeskirchenamt eine dritte Pfarrstelle an St. Michaelis eingerichtet.24 1953 schlug es der Michaelisgemeinde einige Stadtgebiete zu, die vorher zur Andreasgemeinde und zur Martin-Luther-Gemeinde gehört hatten, und 1955 wurde die pfarramtliche Verbindung mit der Kirchengemeinde Marienrode gelöst.25 Als zweiter Predigtort diente der Gemeinde im Norden ihres Gebietes bis Ende 1972 die kath. St. Magdalenenkapelle in Steuerwald.26 In ihrem südlichen Pfarrbezirk eröffnete die Michaelisgemeinde 1962 einen Kindergarten und weihte 1964 ein neues Gemeindezentrum ein. Im gleichen Jahr konstituierte sich der Südbezirk als eigenständige Kirchengemeinde (Hildesheim, Markus). Die neue Markusgemeinde übernahm die dritte Pfarrstelle, die Michaelisgemeinde erhielt jedoch gleichzeitig eine neue dritte Stelle.27 Nach der Vereinigung der ersten beiden Pfarrstellen waren seit 1975 nur noch zwei Pfarrer an Michaelis tätig.28
1953 eröffnete die Gemeinde das Michaelisheim, ein Wohnstift für alleinstehende, ältere Frauen. Nach einem Um- und Erweiterungsbau dient es seit Anfang der 1980er Jahre als Alten- und Pflegeheim und befindet sich seit 2004 in Trägerschaft der Diakonie Leine-Innerste (Diakonisches Werk des Ev.-luth. Kirchenkreises Hildesheim Sarstedt e. V.). Im Jahr 1979 übernahm die Gemeinde vom Gesamtverband Hildesheim die Trägerschaft des Kindergartens Am Pferdeanger, der in einem „in Hildesheim gefürchteten ‚Asozialenviertel‘“29 liege, wie es im Visitationsbericht 1979 heißt. Neben diesem Engagement sowohl in der Kinder- als auch in der Altenarbeit lobten die Visitatoren auch regelmäßig, dass Michaelis mit ihrer Simultankirche zu den Gemeinden im Kirchenkreis zähle, „welche die lebendigsten ökumenischen Beziehungen zu katholischen Gemeinden unterhalten.“30 Seit 1987 plante die KG den Bau einer neuen Orgel. Die Diskussion im Spannungsfeld zwischen kirchenmusikalischen Interessen, denkmalpflegerischen Gesichtspunkten und gemeindlichen Vorstellungen zog sich hin bis 1998.31 Zur Unterstützung des Vorhabens hatte sich 1989 ein Orgelbauförderverein gegründet, aus dem 2003 der Förderverein für Kirchenmusik an St. Michael Hildesheim e. V. hervorging. Im gleichen Jahr gründete sich die Michaelisstiftung, die es sich zum Ziel gesetzt hat, das Kirchengebäude zu erhalten und das gemeindliche Leben zu fördern (Bausubstanz erhalten, Spiritualität fördern, Kulturerbe wahren). Der Bauerhaltung hat sich auch der seit 2001 existierende Freundeskreis für den Erhalt des Weltkulturerbes St. Michael e. V. verschrieben. Im Jahr 2008 hob das Landeskirchenamt die 1996 bereits auf die Hälfte reduzierte zweite Pfarrstelle der Gemeinde ganz auf.32 Mit Blick auf die 1.000-Jahrfeier der Michaeliskirche begann 2005 eine grundlegende Innen- und Außensanierung des Bauwerks, die 2012 abgeschlossen werden konnte. Dabei entschlossen sich die kath. und die ev. Gemeinde auch dazu, den lange vermauerten nordwestlichen Durchgang zwischen Krypta und Kirchenschiff wieder zu öffnen (der südwestliche war 1978 geöffnet worden und hatte Gitter und Tür erhalten).33 Im März 2017 feierten ev. und kath. Kirche im Zuge des Reformationsgedenkens einen Versöhnungsgottesdienst in St. Michaelis.
Pfarrstellen
I: 1543–1809. 1857. – II: 1543–1809. 1898 (ständige Pfarrkollaboratur). 1927–1975 (dann vereinigt mit I). 1975–2008. – III: 1950–1964 (dann Hildesheim, Markus), wieder 1964–1975 (dann II).
Umfang
Westliche Teile Hildesheims und Ortsteil Ochtersum (bis 1964, dann Hildesheim, Markus).
Aufsichtsbezirk
1560 Geistliches Ministerium der Hildesheimer Pfarrer unter Leitung des Stadtsup. 1924 KK Hildesheim, seit 1. Januar 1999 KK Hildesheim-Sarstedt.34
Patronat
Magistrat und Gemeinde (altes Hildesheimer Wahlrecht). Besetzung der II. Pfarrstelle seit 1927 nach dem Pfarrerwahlrecht.
Kirchenbau
Dreischiffige, doppelchörige Basilika mit zwei Querhäusern und zwei Vierungstürmen, Grundstein mit Jahr 1010, Weihe der Krypta 1015, Teilweihe der Kirche 1022, Weihe der Gesamtkirche 1033. Ziegelgedecktes Langhaus, Querhäuser jeweils von zwei oktogonalen und im Obergeschoss runden Treppentürmen flankiert; Vierungstürme mit gedrungenen, kupfernen Zeltdächern; westlicher Chor mit quadratischem Joch, halbrunder Apsis und Umgang, östlicher Chor mit schmalrechteckigem Joch, Apsis sowie zwei Nebenapsiden. Südliches Seitenschiff mit großen Spitzbogenfenstern, nördliches Seitenschiff mit kleinen Rundbogenfenstern. Im Innenraum flache, bemalte Holzdecke im Langhaus (Anfang 13. Jh., Darstellung der Wurzel Jesse, also des Stammbaums Jesu ausgehend von Jesse, dem Vater Kg. Davids); niedrigere Seitenschiffe mit flachen Holzdecken, durch Arkadenwände abgetrennt, zum Mittelschiff hin sächsischer Stützenwechsel (ein Pfeiler jeweils gefolgt von zwei Säulen); hochliegende, rundbogige Obergadenfenster; Vierungen durch Schwibbögen ausgeschieden, vor den Stirnseiten der Querhausarme sogenannte Engelsemporen, davor in einer Flucht mit Seitenschiffwänden fächerartige, dreigeschossige Arkadenwände mit nach oben hin steigender Säulenzahl (eins-drei-fünf). Unter dem als Hochchor gestalteten Westchor ebenerdige Krypta.
Baugeschichte
Zweite Hälfte 12. Jh. zehn der zwölf Säulen im Langhaus ersetzt (möglicherweise nach vermutetem Brand 1162) sowie Verlängerung von Krypta und Hochchor über gesamte Westvierung (möglicherweise anlässlich der Heiligsprechung Bernwards um 1192); Abtrennung des Chores vom Mittelschiff mit Lettner, von Querhäusern mit zwei Chorschranken (nördliche erhalten). Um Wende 12./13. Jh. Westbau erneuert und eingewölbt; Bemalung der Langhausdecke (um 1220/40). Zweite Hälfte 15. Jh. gotische Fenster in südliche Seitenschiffwand gebrochen, südliche Eingänge gotisch gestaltet. 1650 Ostchor mit Apsis und Nebenapsiden abgetragen, dadurch östlicher Vierungsturm am 18. Juni 1650 teilweise eingestürzt und Teile der Holzdecke beschädigt; 1662 westlicher Vierungsturm und südwestlicher Querhausarm abgetragen, erhöhter Vierungschor und südliche Chorschranke zerstört. 1654–69 Neubau des östlichen Turms mit barockem Turmhelm, neuer Haupteingang in Ostfassade. Mitte 18. Jh. westliche Apsis erneuert und erhöht (1746) sowie Stützpfeiler zur Stabilisierung der Ostfassade errichtet (1768). 1809 Kirche geschlossen, 1822 nördliches Seitenschiff teilweise abgebrochen. Restaurierung der Kirche 1855–57 unter Leitung Conrad Wilhelm Hases (u. a. 1856 Ostteil der Deckenbemalung rekonstruiert), 1857 Wiedereröffnung. 1893 Neugestaltung der Krypta (Christoph Hehl). 1907–10 Rekonstruktion des südwestlichen Querhausarms (Karl Mohrmann, bei Neufundamentierung Grundstein mit Jahreszahl 1010 entdeckt) und Abbruch des Gewölbes im nordwestlichen Querhausarm. Nördliche Chorschranke 1940 gegen Bombenangriffe gesichert, Holzdecke 1943 ausgebaut (abgesehen vom östlichen Teil). Teile der Kirche im Februar 1945 zerstört, nach Bombenangriff vom 22. März 1945 nur Außenmauern stehend. Wiederaufbau als Rekonstruktion des vermuteten ursprünglichen Zustands des 11. Jh. unter Beibehaltung romanischer und gotischer Veränderungen: Herbst 1947 stählerner Dachstuhl und Eindeckung mit roten Ziegeln; 1949/50 Wiederaufbau Westbau, 1950 Weihe Langhaus und westliches Querhaus; 1956 Weihe der Krypta (kath.); 1952 westlicher Vierungsturm vollendet; bis 1958 Rekonstruktion des Ostbaus; 1960 Wiedereinbau der Langhausdecke aus dem frühen 13. Jh., östlicher Teil neu ergänzt. 1978 südwestlicher Eingang zur Krypta geöffnet. Innen- und Außensanierung 2005–12 (u. a. nordwestliche Trennwand zur Krypta entfernt, Absenkung des Fußbodens auf das vermutlich ursprüngliche Niveau, Gravitationsentwässerung, messtechnisches Kontrollsystem zur Überwachung des Baugrunds und des Raumklimas; Bauleitung Jürgen Götz). Seit 1985 sind Kirche, Holzdecke und nördliche Chorschranke UNESCO Weltkulturerbe.
Ausstattung
Dreiflügeliges Retabel mit Schnitzfiguren auf dem westlichen Altar (um 1520, sogenannter Johannes-Meister) Maria mit Jesuskind, flankiert von Johannes dem Evangelisten und Johannes dem Täufer, in den Seitenflügeln Apostel Jakobus und Andreas, St. Barbara und St. Elisabeth von Thüringen, an Außenseiten Tafelbilder von Hans Raphon (Rebhuhn); ursprünglich in Kirche des Johannisstifts am Dammtor, dann Martinikirche, seit 1857 in Michaelis. – Grabplatte mit Darstellung Bf. Bernwards (um 1360). – Chorschranke (Ende 12. Jh.). – Bronzenes Taufbecken (1618, Dietrich Mente, Hildesheim) ursprünglich für St. Martini gegossen.35 – Frauenfiguren im südlichen Seitenschiff (zweite Hälfte 12. Jh., Spruchbänder ursprünglich mit Seligpreisungen). – Steinbüste Bernwards (zweite Hälfte 12. Jh.). – Epitaph des Otto von Bothmer († 1616) und seiner Ehefrau Adelheid von Stöckheim († 1623). – Fünf westliche Chorfenster mit Engelsdarstellungen (1965, Charles Crodel, München). – Östliche Chorfenster mit stilisierten Lebensbäumen (1966, Gerhard Hausmann, Hamburg). – Fenster der östlichen Nebenapsiden (1971, Gerhard Hausmann, Hamburg). – Kruzifix, Altar, Kanzel und Lesepult im Ostchor (2008, gerostetes Eisen, Thomas Duttenhoefer). – Taufbaum (2010, Thomas Duttenhoefer). – In der nördlichen Arkadenwand zwei Säulen mit ottonischen Würfelkapitellen. – In der Krypta (gehört zur kath. Pfarrkirche St. Magdalenen): Steinerner Sarkophag Bernwards mit verziertem Deckel (wohl 1022)36, darüber auf modernen Stützen Sandsteingrabplatte (wohl um 1022, vielleicht erst 12. Jh.).37 – Mosaik an Stirnwand (1906, Stiftung Ks. Wilhelms II.). – Ehemalige Ausstattungsstücke, heute im Dom: Christussäule (um 1020, Bronze, seit 1810 im Domhof, seit 1895 im Dom). – Bernwardsleuchter (um 995/1000, Silber, 1194 dem Sarkophag Bernwards entnommen).38 – Bernwardkreuz (um 1000, enthält Kreuzreliquie, ursprünglich für Kreuzkapelle, später auf Kreuzaltar in St. Michaelis). – Bernwards Bronzetüren (um 1015) laut Inschrift „an der Vorderseite der Engelskirche“ aufgehängt (in faciem angelici templi)39, womit möglicherweise St. Michaelis gemeint ist, seit 1035 sicher im Dom, vorheriger Standort umstritten.
Orgel
Erste Orgel 1312 nachgewiesen, an der Nordwand des Kirchenschiffs.40 Neue Orgel, erbaut 1382 von Conrad von Bernstorp (Braunschweig); 1479 repariert von Johann von Minden. 1599 werden eine große und eine kleine Orgel als „verdorben, und nicht viel guts daranne, daß man sie beide nicht mehr gebrauchen kannen“ beschrieben. Im gleichen Jahr Neubauauftrag an Henning Henke (Hildesheim), 12 II, mechanische Traktur. Instrument 1812 verkauft, viele Pfeifen fehlten. 1856-57 baute Heinrich Schaper (Hildesheim) eine neue Orgel, 35 II/P, mechanische Traktur, Schleifladen (vermutlich zunächst 31 Reg, kurz darauf erweitert auf 35). Um 1875 Erweiterung auf 36 II/P, mechanische Traktur, Schleifladen. 1879 Reparatur und Erweiterung auf 44 II/P, mechanische Traktur, Schleifladen, August Schaper (Hildesheim). 1901 erweiterte August Schaper die Orgel erneut, 46 II/P. 1911 Erweiterung durch Faber & Greve (Salzhemmendorf), 51 (davon 10 Transmissionen) II/P, mechanische Traktur, Schleifladen und pneumatische Traktur, Membranladen (Opus 102). 1917 Prospektpfeifen zu Kriegszwecken abgegeben. 1941 Umbau durch Emil Hammer Orgelbau (Hannover), 37 II/P, mechanische Traktur, Schleifladen. Die Orgel wurde am 22. März 1945 zerstört. 1948 baute Emil Hammer (Empelde) eine Notorgel, aufgestellt im Gemeindesaal, 1950 in die Kirche umgesetzt, 18 II/P, mechanische Traktur, Schleifladen (Opus 1294). 1952 erweitert durch Emil Hammer Orgelbau, 21 II/P (Opus 1346), 1956 umgesetzt nach Mellendorf. 1958 neue Orgel, erbaut von Paul Ott (Göttingen), 42 III/P, mechanische Traktur, Schleifladen. 1970 Einbau eines Schwellwerks, Paul Ott (Göttingen). 1996 abgebaut und an die kath. St.-Elisabeth-Kirche in Gera verkauft. 1998–2004 Bau einer neuen Orgel, Gerald Woehl (Marburg), 68 III/P, mechanische Traktur, Schleifladen, aufgestellt 1999 vor dem südöstlichen Querhausarm, die größten Pfeifen horizontal auf Empore hinter der Orgel, Glockenspiele ebenfalls; vollendet 2004.
Orgel in der Taufkapelle
1978 gebaut von den Gebrüdern Hillebrand (Altwarmbüchen), 4 I, mechanische Traktur, Schleifladen.
Geläut
Zehn LG, verteilt auf die vier Treppentürme und den östlichen Vierungsturm, I: e’ (Bronze, Gj. 1971, Friedrich Wilhelm Schilling, Heidelberg); II: fis’, Inschrift „Anno Dni M CC Lxx facta est maior adlavde dniri ihvxpi hac in campana sit laus tibi xpe sonora“, Im Jahr des Herrn 1270 ist die größere [Glocke] gemacht worden zum Lobe des Herrn, des Nazareners, des Königs der Juden, Jesu Christi. Hier in der Glocke sei dir, o Christus, ein klingendes Loblied (Bronze, Gj. 1270), ursprünglich für St. Michael gegossen, 1812 nach Werlaburgdorf, (bis 1958 Burgdorf), verkauft, dort geborsten und 1876 an Anton-Ulrich-Museum Braunschweig verkauft, 1955 von Firma Lachenmeyer, Nördlingen, geschweißt und 1956 als Dauerleihgabe wieder an St. Michaelis, zunächst nur geschlagen, seit 1975 wieder LG41; III: g’ (Bronze, Gj. 1965, Friedrich Wilhelm Schilling, Heidelberg); IV: a’, Inschrift: „Kyrie eleison – Christe eleison – Kyrie eleison“ (Bronze, Gj. 1952, Friedrich Wilhelm Schilling, Heidelberg); V: h’ (Bronze, Gj. 1965, Friedrich Wilhelm Schilling, Heidelberg); VI: c’’, Inschrift: „Halleluja! Lobet den Herrn in seinem Heiligtum; lobt ihn in der Feste seiner Macht! Alles was Odem hat, lobe den Herrn! Halleluja!“ (Bronze, Gj. 1952, Friedrich Wilhelm Schilling, Heidelberg); VII: d’’ (Bronze, Gj. 1950, Friedrich Wilhelm Schilling, Heidelberg); VIII: e’’, Inschrift: „Hosianna in der Höhe! Gelobet sei, der da kommt im Namen des Herrn, Hosianna in der Höhe.“ (Bronze, Gj. 1952, Friedrich Wilhelm Schilling, Heidelberg); IX: f’’ (Bronze, Gj. 1950, Friedrich Wilhelm Schilling, Heidelberg); X: g’’ (Bronze, Gj. 1950, Friedrich Wilhelm Schilling, Heidelberg). Eine SG (Bronze, Gj. 1642), in der Sakristei aufgestellt. – Früherer Bestand: Nach Inschrift von LG II kann eine kleinere LG (Bronze, Gj. um 1270) vermutet werden. 1543 drei Glocken abgenommen.42 1650 zwei große Glocken vom Ostturm und eine Vesperglocke vom Westturm abgenommen; 1657 wieder aufgehängt.43 Drei Lg, I: a; II: c’ (beide Bronze, Glockengießerei Radler, Hildesheim); III: e’ (Bronze, Gj. 1519, Harmen Koster, Hildesheim), I und II im Zweiten Weltkrieg zu Rüstungszwecken abgegeben, III ursprünglich in St. Johanniskirche vor dem Dammtor, März 1945 bei Zerstörung der Kirche geschmolzen.
Weitere kirchliche Gebäude
Pfarrhaus I Michaelisplatz (Bj. 1856). – Pfarrhaus II Hinterer Brühl (Bj. um 1750). – Gemeindehaus Hinterer Brühl (Bj. um 1900). – Michaelisheim (Bj. 1953, erweitert 1978). – Altenwohnheim (Bj. 1960). – Nachbarschaftsheim Pferdeanger (Bj. 1952) mit Glockenturm (Bj. 1961). – Kindergarten Pferdeanger (Bj. 1964).
Liste der Pastoren (bis 1940)
1543 Johannes Cramm. – 1543–1552 Heinrich Knochenhauer. – 15..–1555 Michael von Homburg. – 15..–1575 Magister Franz Marshusius. – 1560–1564 Magister Heiso Sengebehr. – 1564 Heinrich Nordmeyer. – 1566 Johannes Brinkmann. – 1566–1582 Magister Arnold Stormer. – 1582–1588 Magister Johannes Uden. – 1582–1626 Magister Johannes Hesse. – 1588–1598 Magister Johannes Becker. – 1598–1600 Nikolaus Oporinus. – 1601–1603 Henning Dys(ius) (oder Dieß). – 1603–1609 Franz Bode (Botenius). – 1610–1639 Magister Albert Westphal. – 1627–1636 Magister Johannes Rüden. – 1639–1648 Magister Heinrich Rüden. – 1649–1663 Magister Albert Winckelmann. – 1649–1657 Magister Henning Oppermann. – 1658–1663 Magister Justus Künnecke. – 1663–1669 Magister Justus Druffel. – 1664–1670 Henning Bollmann (Bohlmann). – 1670–1675 Magister Johannes Steinhaufen. – 1671–1680 Georg Werckmeister. – 1677–1680 Barward Rüden. – 1681–1683 Christoph Jakob Blume. – 1682–1706 Magister Johann Ulrich Dörrien. – 1685 Kaspar Justus Wichmann. – 1706–1731 Anton Hilmar Werckmeister. – 1706–1726 Johannes Jonas Dörrien. – 1727–1745 Joachim Barward Lauenstein. – 1732–1736 Gabriel Wilhelm Götten. – 1736–1746 Johann Friedrich Wilhelm Friese. – 1736–1747 Konrad Heinrich Levekön (Leveckönn). – 1747–1748 Johannes Nikolaus Thilo. – 1747–1757 Alexander Friedrich Julius Ritter. – 1749–1763 Friedrich Witting. – 1758–1761 Johann Konrad Schwartzkopf. – 1763–1764 Hermann Erich Winckler. – 1763–1775 Johann Christian Fulda (Volle). – 1764–1769 Georg Friedrich Krohne. – 1770–1809 Johann Wilhelm Bartels. – 1775–1809 Johann Karl Nöllken (Nölchen). – 1857–1867 Georg Jakob Hermann Hardeland. – 1868–1886 Karl Heinrich Wilhelm Borchers. – 1886–1907 Karl Heinrich August Ohnesorge. – 1907–1930 Adolf Otto Albert Kottmeier. – 1928– Paul Siemens. – 1929–1935 Lic. Ernst Wilhelm Dietrich Arnold Strasser. – 1936– Karl Ludwig Diedrich Degener.
Angaben nach: Meyer, Pastoren I, S. 510–512
Landeskirchliches Archiv Hannover (LkAH)
A1 Nr. 5418–5420 (Pfarroffizialsachen); A 5 Nr. 524 (Spec. Landeskons); A 6 Nr. 3664–3667 (Pfarrbestallungsakten); D 68 (EphA Hildesheim); D 69 (Geistliches Stadtministerium); D 70 (Gesamtverband Hildesheim); D 72 (PfA St. Martini-Michaelis); N 123 (Nachlass Jan Wilhelm Prendel); N 137 (Nachlass Kurt Degener).
Kirchenbücher
St. Michaelis
Taufen: 1649–1809 (Lücken: Juni 1682–1700)
Trauungen: 1649–1809 (Lücken: 1650, Feb. 1682–1700 )
Begräbnisse: 1749–1809)
Später in den Kirchenbüchern von Hildesheim, Andreas und Martini.
Martini-Kirche
Taufen: ab 1653 (Lücken: 1809–1813)
Trauungen: ab 1653 (Lücken: 1809–1813)
Begräbnisse: ab 1727 (Lücken: 1809–1813, 1937–1944)
Kommunikanten: ab 1756 (Lücken: 1817–1872), Erstkommunikanten: 1756–1816 (Lücken: 1779, 1800, 1701)
Konfirmationen: ab 1817 (Lücken: 1869–1875)
Seit 1857 ist St. Michaelis Pfarrkirche.
Literatur
A: Dehio, Bremen/Niedersachsen, S. 723–728; Dolle, Klosterbuch II, S. 682–696; Grote/van der Ploeg/Kellner, Wandmalerei, Katalogband, Nr. 139; Lauenstein, Kirchen- und Reformationshistorie, bes. III; Mathies, Taufbecken, S. 63–66; Meyer, Pastoren I, S. 509–512; Pape, Organographia Historica Hildesiensis, S. 119–139; Twachtmann-Schlichter, Stadt Hildesheim, bes. 95–104; Zeller, KD Hildesheim kirchliche Bauten, S. 197–221.
B: St. Michaelis zu Hildesheim. Geschichte und Geschichten aus 1000 Jahren, hrsg. von der Volkshochschule Hildesheim, Hildesheim 2010; Hartwig Beseler und Hans Roggenkamp: Die Michaeliskirche in Hildesheim, Berlin 1954; Jürgen Götz: Baubeobachtungen während der Instandsetzung der Michaeliskirche zu Hildesheim 2005–2010, in: Hildesheimer Jahrbuch 82 (2010), S. 11–20; Gerhard Lutz und Angela Weyer (Hg.): 1000 Jahre St. Michael in Hildesheim. Kirche – Kloster – Stifter, Petersberg 2012; Karl Mohrmann: Der Herstellungsbau (1907–1910) und die Wiedereröffnung (19. Juni 1910) der St. Michaeliskirche zu Hildesheim, Hildesheim [1910]; Oskar Karpa: Wiederaufbau der Michaeliskirche zu Hildesheim, in: Deutsche Kunst und Denkmalpflege 10 (1960), S. 97–115; Manfred Overesch: Von Hildesheim in die USA. Christ und Jude im Dialog über den Wiederaufbau des Weltkulturerbes St. Michaelis 1946–1949, Hildesheim 2004; Christiane Segers-Glocke (Hg.): St. Michaelis in Hildesheim. Forschungsergebnisse zur bauarchäologischen Untersuchung im Jahr 2006, Hameln 2008.
Kurzführer: Dieter Andersen und Wolfgang Marzahn, St. Michael zu Hildesheim. Eine Führung durch Vergangenheit und Gegenwart, Hildesheim ⁶1972; Gesa Godbersen: Mika entdeckt die Michaeliskirche. Ein Kirchenführer für Kinder durch St. Michaelis Hildesheim, Hildesheim 2013; Oskar Karpa: Die Kirche St. Michaelis zu Hildesheim, Hildesheim ³1979; Volkmar Keil: Die Michaeliskirche in Hildesheim. Kleiner Kirchenführer, ⁵2015; Joachim Kern, Michaeliskirche Hildesheim, Hildesheim 1978; Johannes Sommer: St. Michael zu Hildesheim (Die Blauen Bücher), Königstein im Taunus 1978.
Chorschranke: Michael Brandt (Hg.): Der vergrabene Engel. Die Chorschranken der Hildesheimer Michaeliskirche. Funde und Befunde, Hildesheim 1995; Hans Reuther, Die Chorschranke von St. Michael zu Hildesheim. Zur Deutung ihrer architektonischen Reliefdarstellungen, in: Niederdeutsche Beiträge zur Kunstgeschichte 9 (1970), S. 103–136.
Decke: Joseph Bohland: Die Konservierung der romanischen Holzdecke von St. Michael zu Hildesheim, in: Maltechnik 64 (1958), S. 42–48; Joseph Bohland: Rettungsversuche des Originalzustandes der Hildesheimer Decke in St. Michael, in: Maltechnik 66 (1960), S. 98–105; Joseph Bohland Sen.: Die Bergung und Wiederherstellung der romanischen Deckenmalerei von St. Mihael zu Hildesheim, in: Niedersächsische Denkmalpflege 5 (1965), S. 44–56; Rolf-Jürgen Grote und Vera Kellner: Die Bilderdecke der Hildesheimer Michaeliskirche. Erforschung eines Weltkulturerbes. Aktuelle Befunde der Denkmalpflege im Rahmen der interdisziplinären Bestandssicherung und Erhaltungsplanung der Deckenmalerei, München 2002; Andreas Lemmel: Die Bilderdecke der Michaeliskirche in Hildesheim. Kleiner Deckenführer, Hildesheim 2016; Johannes Sommer: Das Deckenbild der Michaeliskirche in Hildesheim, Hildesheim 1966.
Quellen: Kirstin Casemir, Thomas Krueger, Uwe Ohainski und Niels Peters: 1022. Die echte und die gefälschten Urkunden für das Kloster St. Michaelis in Hildesheim (= Schriften zur Heimatpflege 22), Hannover 2020; Chronica Monasterii S. Michaelis, in: Heinrich Meibom: Scriptores Germanicos Bd. II, Helmstedt 1688; Vita Bernwardi episcopi Hildesheimensis auctore Thangmaro, in: MGH SS 4, S. 754–786 [Digitalisat] [lat.-dt.: Vita Bernwardi, in: Hatto Kallfelz (Hg.): Lebensbeschreibungen einiger Bischöfe des 10.–12. Jahrhunderts (Freiherr-vom-Stein-Gedächtnisausgabe 22) Darmstadt 1973, S. 263–361]; Chronicon Coenobii S. Michaelis in Hildesheim, in: Gottfried Wilhelm Leibniz (Hg.): Scriptores rerum Brunsvicensium […] Bd. 2, Hannover 1710, S. 399–403.
GND
2109932-7, Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Sankt Michaelis (Hildesheim); 4215419-4, Sankt Michael (Hildesheim).
Website der Kirchengemeinde (04.07.2018)
Weitere Bilder
Fußnoten
- LkAH, L 5h, unverz., Hildesheim, Visitation 1938.
- Dolle, Klosterbuch II, S. 682 ff.
- DI 58, Stadt Hildesheim, Nr. 6 (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di058g010k0000609.
- St. Michaelis zu Hildesheim, S. 70.
- Götz, S. 18.
- UB S Hildesheim II, Nr. 759.
- UB HS Hildesheim I, Nr. 68. Zur echten Stiftungsurkunde und den beiden gefälschten vgl.: Casemir, Krueger, Ohainski & Peters, 1022, S. 54.
- UB S Hildesheim II, Nr. 759.
- Gesamtübersicht bei Beseler/Roggenkamp, S. 166 f.
- Sehling, Kirchenordnungen 16. Jh. Bd. 7,2,1, S. 804.
- Bertram, Bistum Hildesheim II, S. 381; Lutz/Weyer, S. 317 ff. (Beitrag Hans Otte); Zeller, KD Hildesheim kirchliche Bauten, S. 199.
- Lutz/Weyer, S. 321 f. (Beitrag Hans Otte).
- Abbildungen u. a. bei Lutz/Weyer, S. 19 und 313.
- Abbildung in St. Michaelis zu Hildesheim, S. 189.
- KABl. 1898, S. 36.
- KABl. 1927, S. 68.
- KABl. 1933, S. 73.
- Arndt, Deutsche Christen, S. 251 und 256.
- LkAH, S 1 H III Nr. 316, Bl. 68; St. Michaelis zu Hildesheim, S. 207 ff.
- LkAH, S 1 H III Nr. 316, Bl. 65.
- Arndt, Deutsche Christen, S. 112.
- LkAH, S 1 H III Nr. 316, Bl. 65. Allgemein zum Fragebogen: Kück, Ausgefüllt, S. 341 ff.
- Overesch, S. 110.
- KABl. 1950, S. 51 f.
- KABl. 1953, S. 123; KABl. 1955, S. 98.
- LkAH, L 5h, unverz., Hildesheim, St. Michaelis, Visitation 1973.
- KABl. 1964, S. 113 f.
- KABl. 1975, S. 182.
- LkAH, L 5h, unverz., Hildesheim, St. Michaelis, Visitation 1979.
- LkAH, L 5h, unverz., Hildesheim, St. Michaelis, Visitation 1987.
- St. Michaelis zu Hildesheim, S. 159 ff.
- KABl. 1996, S. 112; KABl. 2008, S. 155 f.
- Götz, S. 13.
- KABl. 1998, S. 211 f.
- Mathies, Taufbecken, S. 63 f.
- DI 58, Stadt Hildesheim, Nr. 11 (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di058g010k0001100.
- DI 58, Stadt Hildesheim, Nr. 12 (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di058g010k0001207.
- DI 58, Stadt Hildesheim, Nr. 5 (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di058g010k0000502.
- DI 58, Stadt Hildesheim, Nr. 9 (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di058g010k0000907.
- Dies und das Folgende nach Pape, Organographia Historica Hildesiensis, S. 119 ff.
- LkAH, B 2 G 9 B/Hildesheim, Michaeliskirche Bd. I, Bl. 89–104.
- Zeller, KD Hildesheim kirchliche Bauten, S. 198.
- Zeller, KD Hildesheim kirchliche Bauten, S. 199.