Sprengel Ostfriesland-Ems, KK Harlingerland | KO: Ostfriesische KO von 1716

Orts- und Kirchengeschichte

Die Neustadt nordöstlich des alten Dorfes Gödens wurde um 1544 angelegt, während der Regentschaft von Hebrich von Inn- und Kniphausen († 1571). Der spätere Flecken Neustadtgödens gehörte zur Herrlichkeit Gödens; Edo Boing († 1481) ist der erste nachweisbare Hovetling tho Godense.1 Nachdem Ks. Friedrich III. im Jahr 1464 Ulrich Cirksena mit der neuen Gft. Ostfriesland belehnt hatte, akzeptierte nach anfänglichem Widerstand auch Häuptling Edo Boing die gräfliche Oberherrschaft.2 Gödens blieb allerdings als Herrlichkeit innerhalb der Reichsgrafschaft Ostfriesland bestehen; die Gerichtsbarkeit und nach der Reformation die Hoheit in Religionsfragen lag bei den Besitzern der Herrlichkeit. Ks. Ferdinand III. (amt. 1637–1657) erhob den Gödenser Häuptling Franz Ico von Frydag († 1652) im Jahr 1646 in den erblichen Freiherrenstand, seine Söhne stiegen 1692 in den erblichen Reichsgrafenstand auf. Zusammen mit der Gft. Ostfriesland fiel die Herrlichkeit Gödens 1744 an das Kgr. Preußen. 1746 erbte Anton Franz Freiherr von Wedel-Jarlsberg († 1788) die Herrlichkeit, 1776 erhob ihn Kg. Friedrich II. (amt. 1740–1786) in den preußischen Grafenstand. Während der ersten Jahrzehnte des 19. Jh. erlebte Ostfriesland mehrere Herrschaftswechsel: Ab 1807 zählte Neustadtgödens zum Kgr. Holland, ab 1810 zum Kaiserreich Frankreich (Département Ems-Oriental, Arrondissement Jever, Kanton Rüstringen), ab 1813 wieder zum Kgr. Preußen und ab 1815 zum Kgr. Hannover. Das Patrimonialgericht der Herrlichkeit Gödens, nach Ende der französischen Zeit 1813 wieder eingerichtet, wurde 1836 in ein königliches Gericht umgewandelt, das 1840 im Amt Friedeburg aufging. Friedeburg wiederum ging 1859 im Amt Wittmund auf. Mit der Annexion des Kgr. Hannover fiel Neustadtgödens 1866 erneut an das Kgr. Preußen. Mit Einführung der Kreisverfassung kam der Ort 1885 zum Kr. Wittmund. Seit 1951 ist Neustadtgödens Teil der Gemeinde Gödens, die 1972 nach Sande eingemeindet und seither zum Lkr. Friesland zählt. Bis zur Fertigstellung des Ellenser Damms im Jahr 1615, der den westlichen Teil des Jadebusens trockenlegte (Schwarzes Brack), war Neustadtgödens Hafenstadt.3 Zur Sozialstruktur des Kirchspiels schrieb der Ortsgeistliche 1946: „Die Landgemeinde ist überwiegend Bauerngemeinde, Neustadt dagegen überwiegend Arbeiterbevölkerung. In früheren Zeiten blühten in Neustadtgödens Handwerk und Handel“.4 Im Jahr 1821 lebten knapp 825 Menschen in Neustadtgödens und 2017 etwa 1.250.

Kirche, Ansicht von Nordosten, um 1964

Kirche, Ansicht von Nordosten, um 1964

In vorref. Zeit bestand die Herrlichkeit Gödens aus den beiden Kirchspielen Gödens und Dyckhausen. Mitte des 13. Jh. beanspruchten sowohl der Bremer Domdekan als auch der Propst von Reepsholt das Patronat über die ecclesie in Godense; 1268 entschied Bf. Hildebold (amt. 1258–1273) den Streit zugunsten des Reepsholter Propsts.5 Noch in vorref. Zeit wurde die Kirche in Gödens aufgegeben und die Kirche in Dyckhausen war fortan die einzige Pfarrkirche in der Herrlichkeit Gödens.6
Während der Reformation hatten sich Hebrich von Inn- und Kniphausen († 1571) sowie ihr Ehemann, der Gödenser Häuptling Haro von Oldersum († 1539), dem ref. Bekenntnis angeschlossen. Dafür waren vermutlich „weniger theologische als viel mehr verwandtschaftliche Beziehungen und politische Erwägungen“ ausschlaggebend gewesen.7 Die Reformation hatte sich in Ostfriesland mindestens unter Duldung des Landesherrn Gf. Edzard I. († 1528) ausgebreitet, aber ohne seine Lenkung.8 So entwickelte sich ein Nebeneinander verschiedener prot. Richtungen. Gf. Enno II. († 1540) versuchte, die ostfriesische Kirche eher luth. zu gestalten, Gfn. Anna († 1575) bemühte sich, ihr eine eher ref. Form zu geben. Die gemeinsame Regierungszeit ihrer Söhne, des ref. Gf. Johann II. († 1591) und des luth. Gf. Edzard II. († 1599), war vom Ringen um jeweils alleinige Herrschaft geprägt und verfestigte das Nebeneinander ref. und luth. Gemeinden. Die Konkordate von 1599, geschlossen zwischen den Landständen und dem Landesherrn, schrieben den Konfessionsstand der einzelnen ostfriesischen Gemeinden genauso fest, wie das Gemeindewahlrecht bei den Pfarrstellenbesetzungen. 1631 erarbeitete GSup. Michael Walther († 1662) eine neue KO für die luth. Gemeinden, deren zweite Auflage von 1716 bis heute gültig ist.9
Die 1544 gegründete Neustadt – später Neustadtgödens – gehörte kirchlich zur ref. Parochie Dykhausen; öffentliche Gottesdienste anderer Konfessionen waren in der Herrlichkeit Gödens nicht gestattet. Seit 1572 besaß Neustadtgödens eine eigene Schule, eine Kirche erhielt der Ort jedoch noch nicht.10 Etwa seit der zweiten Hälfte der 1530er Jahre hatten sich aus Münster vertriebene Wiedertäufer in der Herrlichkeit Gödens niedergelassen, unter ihnen der Kanzler des Täuferreichs Hinrich Krechting († 1580), der Theologe Gerhard Westerburg († 1558), zuletzt Pastor in Dykhausen, sowie Wolter Schemering, Mundschenk des Täuferkönigs Jan van Leiden.11 Die Täufer siedelten sich auch in der Neustadt an; einen größeren Anteil an den Neubürgern hatten hier jedoch holländische Mennoniten, wie die Wiedertäufer seit Mitte des 16. Jh. genannten wurden.12 In der ersten Hälfte des 17. Jh. erlebte Neustadtgödens erneut Einwanderungen mennonitischer Familien. Ebenso wie die seit 1639 in Neustadtgödens nachweisbaren jüd. Familien, mussten auch die Mennoniten Schutzbriefe erwerben (1661 nahm die Webergilde einen jüd. Meister auf).13 Zuzug aus und Kontakte zum luth. geprägten Umland führten allerdings dazu, dass der größte Teil der Bevölkerung Neustadtgödens luth. war.14 Die Wahl eines luth. Pastors und damit ein Konfessionswechsel waren im Kirchspiel Dykhausen nicht möglich, da das Patronat über die Kirche bei den Besitzern der Herrlichkeit lag, der ref. Familie von Gödens. Die luth. Familien in Neustadtgödens hielten sich zu den benachbarten luth. Gemeinden (Sande, Zetel, Horsten), waren formal jedoch Glieder der ref. Parochie Dykhausen.
Im Jahr 1639 heiratete der ref. Gödenser Häuptling Franz Ico von Frydag (1606–1652) die Katholikin Margarethe Elisabeth von Westerholt (1618–1680). Sie gilt als „wahrhaftige Wiedererweckerin des katholischen Glaubens in Ostfriesland“.15 Das Schloss Gödens erhielt eine kath. Hauskapelle und zwei jesuitische Kapläne, die als Beichtvater und Seelsorger der Familie sowie Hausgeistlicher und Missionar tätig waren.16 Die acht Kinder des Paares wurden kath. erzogen. Mit dem ältesten Sohn, Haro Burchard von Frydag († 1692), übernahm also ein Katholik die Herrschaft in der Herrlichkeit Gödens. Der Konfessionswechsel der regierenden Familie vergrößerte die religiöse Vielfalt in der Herrlichkeit Gödens weiter.

Kirche, Turm, Portal, um 1964

Kirche, Turm, Portal, um 1964

In den 1670er Jahren gehörte etwa die Hälfte der Bevölkerung Neustadtgödens zur luth. Konfession. Nachdem Fsn. Christine Charlotte von Ostfriesland († 1699) der luth. Gemeinde im ref. Leer im Dezember 1673 gestattet hatte, eine eigene Kirche zu errichten, wandten sich die luth. Familien aus Neustadtgödens 1678 an Haro Burchard Freiherr von Frydag und baten um die Erlaubnis, eine luth. Gemeinde zu gründen. Ihre Bemühungen scheiterten jedoch.17 Im Jahr 1693 starteten die Lutheraner einen neuen Versuch. Die seit 1694 vormundschaftlich regierende Gfn. Sophia Elisabeth von Frydag († 1730) bevollmächtigte ihren Schwager, den Jesuiten Ernst von Frydag, die entsprechenden Verhandlungen mit den „Eltesten und Vornehmsten“ der Lutheraner in Neustadtgödens zu führen.18 Die zukünftige luth. Gemeinde musste sich u. a. verpflichten, ihren Geistlichen selbst zu finanzieren; das Patronatsrecht behielt sich die Grafenfamilie vor. Der ref. Gemeinde sollten durch die Neugründung zudem keine Nachteile erwachsen. Im September 1694 gewährte Gfn. Sophia Elisabeth den Lutheranern die Freiheit, in „Neustadt Gödens eine Kirche auffbauwen und darinnen Ihr freyes Exercitium Religionis halten und verrichten“ zu dürfen.19 Zur Finanzierung des Bauvorhabens durften die Lutheraner Spenden sammeln; es kamen insgesamt 1.597 Reichstaler zusammen, die Baukosten betrugen schließlich 1.603 Reichstaler.20
Am 8. Juli 1695 legte der gräfliche Rentmeister den Grundstein der luth. Kirche und am 27. Oktober 1695 versammelte sich die Gemeinde – im Rohbau – zum Einweihungsgottesdienst.21 Die Predigt hielt der erste Geistliche der neuen Gemeinde, P. Christoph Friedrich Mushardt (amt. 1695–1713). 1696 erwarb die Gemeinde ein Pfarrhaus in der Brückstraße.22 Gf. Burkard Philipp von Frydag († 1746) erließ 1708 eine luth. KO.23 In den Jahren 1714 und 1715 erhielt die neue luth. Kirche schließlich den Glockenturm, der seitdem das Ortsbild Neustadtgödens’ prägt.
Auf die Errichtung der luth. Kirche folgte der Bau weiterer Gotteshäuser in Neustadtgödens: Am 25. Oktober 1716 fand der erste Gottesdienst in der ref. Kirche statt. Bereits am 21. Juli 1715 hatte sich die kath. Gemeinde zur ersten Messe in der neuen Kirche St. Joseph versammelt.24 Diese nun drei Kirchen waren nicht allein Zeichen der konfessionellen Toleranz der Familie von Frydag; vielmehr waren diese Zugeständnisse erforderlich, um „die erste katholische Kirche in Ostfriesland nach der Reformation errichten zu können, da eine Rekatholisierung der gesamten Herrlichkeit politisch nicht mehr durchsetzbar war“.25 Der Weihegottesdienst geschah „mit möglichster Feierlichkeit“ und auch Vertreter der anderen Konfessionen nahmen teil: „Juden, Mennoniten, Reformirte und Lutheraner, wie sie in und bei Neustadt wohnten; eine große Menschenmenge hatte sich zusammengefunden“ (seit 2005 kooperiert die kath. Gemeinde mit Aurich und Wiesmoor, seit 2007 ist sie Teil der Pfarreiengemeinschaft NeuAuWieWitt).26 Die 1741 eingeweihte Vermaning der Mennoniten war die vierte Kirche in Neustadtgödens.27 Ein gutes Jahrzehnt später, im Jahr 1752 ist erstmals eine Synagoge belegt.28
Nachdem die Familie von Frydag 1746 in männlicher Linie ausgestorben war, erbte Anton Franz Freiherr von Wedel-Jarlsberg († 1788) die Herrlichkeit Gödens, die damit wieder in luth. Hand kam. Ein Häuserregister aus dem Jahr 1753 gewährt einen Einblick in die damalige konfessionelle Struktur: Von insgesamt 132 Häusern gehörten 61 Lutheranern, 31 Mennoniten, 19 Reformierten, 12 Katholiken und 9 Juden.29 Die men. Gemeinde schrumpfte in der Folgezeit. Der letzte men. Prediger verließ Neustadtgödens Ende September 1841 und das letzte Gemeindeglied starb 1882.30 Die Mennonitenkirche diente im Besitz der ev. Gemeinde ab 1958 als Begräbniskapelle. Seit 1995 beherbergt sie ein Café.

Lesepult, zwei Opferstöcke, um 1964

Lesepult, zwei Opferstöcke, um 1964

Die jüd. Gemeinde hingegen vergrößerte sich seit der Mitte des 18. Jh. weiter. Nach „pogromartigen Ausschreitungen“ am 5. Mai 1782 erhielten die jüd. Familien „für den erlittenen Schaden einen Nachlaß des Schutzgeldes“.31 Mitte des 19. Jh. lag der jüd. Anteil an der Gesamtbevölkerung in Neustadtgödens bei einem Viertel (197 von 789) und 1853 weihte die Gemeinde eine neue Synagoge ein. Seit den 1870er Jahren auch die jüd. Gemeinde: 1887 zählte sie 130 Gemeindeglieder, 1928 noch 17. Der letzte Gottesdienst in der Synagoge fand 1936 statt; im Juni 1938 verkaufte die Gemeinde das Gebäude, das daher während der Reichspogromnacht im November 1938 nicht zerstört wurde. Von den acht Jüdinnen und Juden, die 1939 in Neustadtgödens wohnten, überlebten vermutlich nur zwei die Shoah. Die renovierte ehemalige Synagoge beherbergt seit 1988 eine Galerie und eine Wohnung.
Der zweite Pfarrer der luth. Gemeinde Neustadtgödens, P. Anton Günther Tiffenbruck (amt. 1713-1738), richtete 1733 eine Privatschule ein.32 Seine Bibliothek, die insgesamt 355 Bände umfasste, hinterließ er seiner Gemeinde.33 Mit seinem 1716 niedergeschriebenen „Gründlichen Bericht von dem Bau der lutherischen Kirche zur Neustadt-Gödens und denen darbey durch die Reformierten daselbst erweckten Streitigkeiten“ ist er zugleich der erste Chronist der Parochie Neustadtgödens. Der von der Aufklärung geprägte P. Johann Christian Hermann Gittermann (amt. 1794–1806), war neben seinem Pfarramt schriftstellerisch tätig und veröffentlichte während seiner Zeit in Neustadtgödens zahlreiche Texte, etwa „Die beste Welt. Ein Gedicht in vier Gesängen, nach Mercier“ (1799), „Versuch einer Geschichte des ostfriesischen Handels“ (1803), „Romantische Erzählungen“ (1803) oder „Menschen- und Weltlehre. Ein Lehr- und Lesebuch für Kinder“ (1805). Er war ein „bedeutender Kanzelredner und religiöser Dichter“.34
Im Laufe des 19. Jh. wurden auch die luth. Familien auf dem Lande und aus Dykhausen nach Neustadtgödens eingepfarrt. Während der Amtszeit von P. Georg Börner (amt. 1895–1922) stieg die Zahl der Gemeindeglieder zunächst deutlich, um dann wieder zu schrumpfen: 1895 lag sie bei 865, 1912 bei 1.050 und 1919 bei 785.35 Im neuen Lehrerhaus richtete die Gemeinde 1912 ein Jugendheim ein.
Während der NS-Zeit war die Pfarrstelle Neustadtgödens zunächst vakant und wurde von Etzel und Horsten aus versehen. Mit P. coll. August Asmus (amt. 1941–1947) erhielt die Gemeinde wieder einen eigenen Geistlichen. Kirchenpolitisch gehörte P. Asmus, wie er im „Fragebogen zur Geschichte der Landeskirche von 1933 bis Kriegsende“ angab, zur Hannoverschen Bekenntnisgemeinschaft.36 Von den vier 1933 gewählten Kirchenvorstehern war bis 1938 einer „auf Grund seiner national-socialistischen Weltanschauung“ ausgetreten.37 Insgesamt merkte P. Asmus an: „Die Partei [NSDAP] war in der Ortsgruppe Gödens sehr rührig. die politische Konfirmation war für die Jugendlichen Pflicht noch im Jahre 1945!“38

Altaraufsatz, um 1964

Altaraufsatz, um 1964

Aufgrund des Zuzugs Geflüchteter nach Ende des Zweiten Weltkriegs erhielt die Gemeinde Neustadtgödens „auch kirchlich gesehen seit 1945 ein anderes Gesicht“, wie der Wittmunder Sup. 1953 formulierte. Bis dahin galt Neustadtgödens als die „kirchenentfremdetste“ Gemeinde des KK Reepsholt, seither habe sich das kirchliche Leben gehoben, auch aufgrund des Wirkens des Ostgeistlichen P. Wolfram Adam (amt. 1947–1959). Er gestalte „den Gemeindekern immer grösser“.39 1967/68 gründete sich ein Posaunenchor.40 Zum 1. Januar 1970 änderte die „Ev.-luth. KG Neustadtgödens“ ihren Namen in „Ev.-luth. KG Gödens“.41
Mit Unterstützung der politischen Gemeinde errichtete die KG Gödens 1972/73 ein Gemeindehaus in Gödens (Dorfgemeinschaftshaus in kirchlicher Trägerschaft).42 Die neuen Räumlichkeiten ermöglichten eine Gemeindearbeit größeren Ausmaßes heißt es im Bericht zur Visitation 1973: „Für das Winterhalbjahr 1973/74 hat der Kirchenvorstand ein umfangreiches Programm erarbeitet, mit dem er möglichst viele Gruppen in der Gemeinde ansprechen möchte: Bläserchor, Seniorenkreis, Abend für die Gödenser Jugend, Jungschararbeit, Frauen unter sich, offener Gesprächsabend“.43 Sechs Jahre später beschrieb der Sup. das Gemeindeleben als beachtlich.44
Nach der Emeritierung von P. Günther Blitz (amt. 1966–1997) blieb die Pfarrstelle Gödens vakant. Die Zahl der Gemeindeglieder lag 1995 bei 1.050 und zum 1. April 1998 wandelte das LKA Hannover die Pfarrstelle Gödens um in eine halbe Stelle.45 Von 1997 bis 2011 versah das Pfarramt Horsten die vakante Gemeinde mit. Danach hatte Pn. Kerstin Tiemann (amt. 2011–2022) beide (halben) Pfarrstellen inne; eine pfarramtliche Verbindung zwischen beiden Gemeinden besteht nicht.
Seit 1997 beteiligt sich die KG Gödens am regionalen Gemeindebrief „Nachbarn“, den die Gemeinden der Region Südkreis im KK Harlingerland gemeinsam herausgeben (außerdem KG Horsten, Reepsholt, Marx, Etzel und Friedeburg). Zum 1. Januar 2002 übertrug die KG Gödens ihr Gemeindehaus der politischen Gemeinde Sande und baute im gleichen Jahr das bisherige Pfarrhaus zu einem Gemeindehaus um.

Umfang

Neustadtgödens, etwa seit Mitte des 19. Jh. auch Altgödens und Dykhausen.

Aufsichtsbezirk

Propstei Reepsholt in der Diözese Bremen.46 – Die 1695 gegründete luth. Parochie Neustadtgödens zählte nach der Inspektionsordnung von 1766 zur 4. luth. Insp. in Ostfriesland.47 Seit 1856 ist Neustadtgödens in den alljährlichen Hannoverschen Staatskalendern nicht mehr bei der 4. Insp. gelistet, sondern in der Kategorie „Prediger in den Herrlichkeiten“48, die Visitationen übernahm der Auricher GSup. Mit der neuen Kirchenverfassung wurden die Herrlichkeiten aufgehoben und Neustadtgödens mit dem 1. April 1925 in den KK Reepsholt eingegliedert.49 Der KK Reepsholt wurde zum 1. Juli 1965 mit dem KK Wittmund zum neuen KK Wittmund vereinigt.50 Der KK Wittmund schloss sich zum 1. Januar 1974 mit dem KK Esens zum neuen KK Harlingerland zusammen.51

Patronat

Die Inhaber der Herrlichkeit Gödens bzw. die Besitzer des Schlosses Gödens (dingliches Patronat): bis 1746 die Familie von Fridag, seitdem die Grafenfamilie von Wedel. Die Patronatsleistungen wurden 1942 abgelöst, das Patronat besteht bis heute.

Kirchenbau

Rechteckiger Saalbau mit halbrunder, leicht eingezogener Apsis, ausgerichtet nach Nordosten, erbaut 1695/96.52 Satteldach, Apsis mit halbem Kegeldach. Rotes Ziegelmauerwerk. Je drei große, spitzbogige Sprossenfenster an den Längsseiten des Schiffs, ein kleines Spitzbogenfenster an der Nordwestecke; zwei spitzbogige Fenster an der Apsis, vermauerter Eingang an Südostseite. Im Innern flache Decken in Schiff und Apsis, runder Triumphbogen zwischen Apsis und Schiff; u-förmige Westempore. 1714 bei Bau des Turms Dachreiter entfernt. 1797 Apsisfenster vergrößert, Orgelempore in Apsis erbaut.53 1906 Altarraum umgestaltet (Orgelempore entfernt, Orgel nach Westen versetzt, Choremporen entfernt), Südeingang vermauert. 1914/15 drei Chorfenster vermauert, zwei neue, kleinere angelegt (mit Glasmalerei). 1968–74 Renovierung der Kirche, u. a. Kanzel von Nord- auf Südseite versetzt, Altar umgestaltet, Grafenstuhl aufgehoben.

Fenster

Im Chorraum zwei figürliche Buntglasfenster (1915, Kunstanstalt für Glasmalerei Ferdinand Müller, Quedlinburg), links Moses, rechts Paulus; Fenster gestiftet von Georg Erhard Graf von Wedel anlässlich seiner Silberhochzeit.54

Grablege

Gruft unter dem Chor, in der gräfliche Beamte beigesetzt wurden.55 Gräber von Pastoren und ihren Angehörigen in Chor und Schiff. Gräber vermögender Gemeindeglieder im Schiff. 1806 letzte Beerdigung in der Kirche, Tochter von P. Johann Christian Hermann Gittermann (amt. 1794–1807).56

Turm

Vierseitiger Westturm, barocker, kupfergedeckter Turmhelm mit vierseitigem Ansatz, achtseitiger, offener Laterne und achtseitiger Spitze, bekrönt mit Kugel, Kreuz und Schwan, erbaut 1714/15.57 Rotes Ziegelmauerwerk. Im Glockengeschoss an jeder Seite eine große, rundbogige Schallöffnung. Je ein kleines Rundbogenfenster nach Südosten und Nordwesten, nach Südwesten rundbogiges Sandsteinportal mit Pilastern und geschwungenem Giebel, bekrönt mit Allianzwappen von Fridag und von Westerholt, Inschrift: „D[eo] O[ptimo] M[aximo] S[acrum]. Divini avspicii gratioso domini Burchardi Philippi com. de Fridac indultu bonorumque beneficiis haec tvrris exstructa est A. D. MCCXIV. Ut creuit sensim quae crescere nescia turris sic verae crescat religionis armor“ (Dem größten und besten Gott heilig. Unter Gottes Leitung, des holdvollen, erlauchten Herrn Burchard Philipp, Grafen von Fridag Genehmigung und der Guten Beisteuer war dieser Turm aufgeführt im Jahre des Heils 1714. Wie allmählich, des Wachstums unbewusst, der Turm hier emporstieg, so wachse die Liebe zur wahren Religion auch). 1732 Turmuhr angeschafft. 1750–53 Reparatur Turmspitze. 1897 neue Turmuhr (J. F. Weule, Bockenem). 1913 Kirchturmspitze erneuert. 1986–87 Instandsetzung, u. a. Turmhaube erneuert.

Ausstattung

Kastenförmiger, hölzerner Altar (1909, Johann Neumann, Neustadtgödens), als Retabel Kreuzigungsgemälde (1690, Augustin Terwesten), Öl auf Leinwand, Gemälde stammt aus dem Besitz der Familie von Fridag, befand sich zunächst im Gödenser Haus in Emden, 1812 in der Kirche nachweisbar (Reinigung des Bildes), dient seit 1973 als Altarbild.58 – Hölzerne Kanzel mit Schalldeckel (1696/97, Dettmar Rippen, Neuenburg), geflügelte Engelsköpfe vor den Ecken des polygonalen Kanzelkorbs, Schalldeckel bekrönt mit Figur des triumphierenden Christus.59 – Achtseitige, pokalförmige Holztaufe (1698), farbig gefasst, Inschrift: „Abrah. Cramerus seine eheliebst Heide W. Lucret. Cram. verehren dieses der neven l. Kirchen in der Nevst. 1698“. – Hölzernes Lesepult (1696), Inschrift: „Zu Godtes Ehren und Kirchenbest ist dieser Bibelstuhl vorehret von Mr. Harmen Vellage Kist. zu Aur 1696“ – Gemälde „Segnender Christus“ (um 1909, nach Bernhard Plockhorst), Öl auf Leinwand, diente 1909 bis 1973 als Altarbild. – Zwei hölzerne Opferstöcke mit Eisenbeschlägen (18. Jh.). – Sandsteinmedaillon mit Bauinschrift (1695): „An welchen Orth ich meines Nahmens Gedachtnis stifften werde, da will ich zv dir kommen und dich sehen. Exod. am 20. Cap. V 24 Anno 1695 d. 8 July 2 Uhr Nachmittag ist diese L. Kirche angefangen zu bauwen“. – Grabplatte für Landrichter Johannes Andreas Fullen († 1696). – Zwei Namenstafeln für die im Ersten und Zweiten Weltkrieg getöteten oder vermissten Soldaten der Gemeinde. – Ehemalige Ausstattung: Kupferstich mit Abendmahlsdarstellung, 1841 über dem Altar angebracht.60

Orgel

1741 Ankauf eines Orgelwerks, erbaut von Johann Friedrich Constabel (Wittmund), 11 I/–, wohl Springlade61, Instrument aufgestellt auf einer Empore an der Südseite des Kirchenschiffs; bei Orgelneubau in Zahlung genommen. 1796–98 Orgelneubau, ausgeführt von Johann Gottfried Rohlfs (Esens), 15 II/aP, mechanische Traktur, Schleifladen; Disposition auf Grundlage eines Entwurfs von Johann Röben (Leer); Instrument aufgestellt auf einer neuen Empore über dem Altar. 1906 Änderung der Disposition und weitgehender Neubau des Orgelwerks, Johann Martin Schmid (Oldenburg), 13 II/P, pneumatische Traktur, Kegelladen; Instrument auf Westempore versetzt; Gehäuse von Rohlfs beibehalten. 1951 Instandsetzung, Alfred Führer (Wilhelmshaven). 1987–90 Rekonstruktion und Restaurierung, Alfred Führer (Wilhelmshaven) 11 II/aP, mechanische Traktur, Schleifladen, überdies 4 weitere Register vakant.

Geläut

Zwei LG, I: b’ (Bronze, Gj. 1700, Mammeus Fremy II, Burhafe), Inschrift wohl: „Avxil Deo regn. Sophia Elisab. comit[ia]. vidua de Fridag nata comit[ia] de Oldenb[urg] dom[ina] in Godens in usum eccles. Evang. luther. Neostad Godens Pastore Christoph Frid. Mushard Stadt diaconis Abrah. Cramerio“ und „Prid. non iul et Karste Peters mey formam re digi curantibus MDCC. Mamees Fremy me fecit“; II: e’’ (Bronze, Gj. 1732, Alewyn Krombosch, Amsterdam), Inschrift: „Alewyn Krombosch Amstelodami“ und „Sub reg. ill. com. dom. Burgh. Phil. com. de Fridag dyn. God. et comit. ed aug. A[nno] o[rbis] r[edempti] MDCCXXII“. – Früherer Bestand: Eine LG (Bronze, Gj 1695, Amsterdam), 1700 gesprungen und umgegossen zu jetziger LG I.

Weitere kirchliche Gebäude

Pfarrhaus (Bj. 1886), 2002 umgebaut zu Gemeindehaus.62 – Gemeindehaus (Bj. 1972/73), 2002 abgegeben an politische Gemeinde Sande.

Friedhof

Ehemaliger kirchlicher Friedhof bei der Kirche, 1906 geschlossen.63 Neuer kirchlicher Friedhof an der Horster Straße, etwa 350 Meter westlich der Kirche, angelegt 1906; Grundstück zur Verfügung gestellt von Familie von Wedel, FKap (Bj. 1993).

Liste der Pastoren (bis 1940)

1695–1713 Christoph Friedrich Mushard. – 1713–1738 Anton Günther Tiffenbruck. – 1739–1744 Johann Diedrich Holmann. – 1744–1749 Anton Günther Kuchenbäcker. – 1750–1767 Johann Christian Coß. – 1767–1794 Carl Ludwig Schaaf.64 – 1794–1807 Dr. Johann Christian Hermann Gittermann. – 1807–1825 Hermann Duhm. – 1826–1859 Hermann Friedrich Schmers. – 1859–1880 Paul Siemens. – 1881–1891 Sibo Reinhard Hibben. – 1893–1894 Julius Gottlieb Peter Kettwich. – 1895–1922 Georg Börner. – 1922–1924 Take Wübbena. – 1925–1933 Heinrich Alfred Anton Nikolaus Linnemann.

Angaben nach: Meyer, Pastoren II, S. 192 (mit Korrekturen)

Landeskirchliches Archiv Hannover (LkAH)

A 5 Nr. 736 (Spec. Landeskons.); A 6 Nr. 6008–6011 (Pfarrbestallungsakten); A 8 Nr. Digitalisat314 (CB); A 12d Nr. 195, Digitalisat231-1, Digitalisat231-2, 248, 251, 254, 255, 261, 563 (GSuptur. Aurich); D 53 (EphA Reepsholt); L 5i Nr. 13, 312, 608 (LSuptur. Aurich); S 09 rep Nr. 1076 (Presseausschnittsammlung); S 11a Nr. 7808 (Findbuch PfA).

Kirchenbücher

Taufen: ab 1695 (Lücken: 1714–1735)
Trauungen: ab 1696 (Lücken: 1714–1736)
Begräbnisse: ab 1695 (Lücken: 1714–1735)
Kommunikanten: ab 1738
Konfirmationen: ab 1739 (Lücken: 1800)

Literatur & Links

A: Dehio, Bremen/Niedersachsen, S. 979–980; Fastenau, Bau- und Kunstdenkmäler IV, S. 62–74; Kaufmann, Orgeln Ostfrieslands, S. 179–181; Meyer, Pastoren II, S. 192; Obenaus, Handbuch II, S. 1099–1104; Otte/Rohde, Ostfriesland II, S. 453–455; Rauchheld, Glockenkunde, S. 36, S. 115; Voß & Hafner, Prediger-Denkmal, S. 11–12.
B: Neustadtgödens. Lebensbeschreibungen, Ereignisse und Bilder aus 450 Jahren, hrsg. vom Heimatverein Gödens-Sande e. V., Wittmund 1994; Michael Clemens: Die Mennoniten von Neustadt-Gödens und ihre Kontakte in die Niederlande, in: Harlinger Heimatkalender 2007, S. 91–103; Michael Clemens: Radikale Täufer in Gödens, in: Harlinger Heimatkalender 2000, S. 39–46; Heike Düselder, Frauke Geyke u. a.: Schloss Gödens. Geschichten einer Herrlichkeit [2018]; Günter Blitz (Red.): Ein-Blick in unsere Kirche und Gemeinde. 1695–1995. 300 Jahre evangelisch-lutherische Kirche in Neustadtgödens, hrsg. von der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Gödens, Gödens 1995; Lothar Görlich: Die katholische Kirchengemeinde Neustadtgödens. Berichte und Dokumente aus 400 Jahren, Sande-Neustadtgödens ²2004; Klaus Hafemann: Die außergewöhnliche Geschichte der 300-jährigen Kirche von Neustadtgödens, Neustadtgödens 1995; Werner Haschenburger: Schloß und Herrlichkeit Gödens, Jever 1975; Enno Hegenscheid: Die Mennoniten und Neustadtgödens. Ursprung, Entwicklung und Untergang einer Glaubensgemeinschaft in der Herrlichkeit Gödens, die den Flecken Neustadt-Gödens gründete und in ihm 300 Jahre lebte (= Am Schwarzen Brack 2), Neustadtgödens 1985; Enno Hegenscheid, Achim Knöfel: Die Juden in Neustadtgödens. Das Entstehen der Synagogengemeinde, ihr Leben und Wirken, der Aufstieg und Untergang (= Am Schwarzen Brack 5), Neustadtgödens 1988; Sebastian Eberhard Jhering: Historische Beschreibung der Herrlichkeit Gödens, nach denen Gräntzen und darin belegenen Örtern, auch sonstigem gegenwärtigen Zustand in Ecclesiasticis et Politicis anno 1730, in: Hironimus Grestius’s Reimchronik von Harlingerland, nebst Alexander von Werdum’s Genealogie der Häuptlinge von Gödens &c., und S. E. Jhering’s Beschreibung der Herrlichkeit Gödens, Stade 1845, S. 55–87 [online]; Enno Janssen: Die Familien der Kirchengemeinde Neustadtgödens (1695–1900) (= Ostfrieslands Ortssippenbücher 61; = Deutsche Ortssippenbücher A 314), Aurich 2002; Enno Janssen: Die Familien der Kirchengemeinde Dykhausen-Neustadtgödens. (1611–1900) (= Ostfrieslands Ortssippenbücher 60; = Deutsche Ortssippenbücher A 313), Aurich 2002; Georg Murra-Regner: Wir haben also unseren Ruin vor Augen. der Pogrom in Neustadtgödens vom 5. Mai 1782, Dornum 2014; Ingeborg Nöldecke: Von den Boings zu den Wedels. Häuptlinge, Freiherren und Grafen als Besitzer der Herrlichkeit Gödens von 1430 bis 1788, in: Oldenburgische Familienkunde 9 (1999–2003), S. 133–164; Menno Smid: Fünf Kirchen und eine Synagoge in der Herrlichkeit Gödens, in: JbGNK 99 (2001), S. 51–68; Menno Smid: Johann Christian Hermann Gittermann, in: BLO III, S. 169–173 [.pdf online]. – Internet: Bildindex der Kunst & Architektur: ev.-luth. Kirche, ref. Kirche.

GND

16280299-7, Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Gödens; 1240922124, Evangelisch-Lutherische Kirche Neustadtgödens (Sande (Landkreis Friesland)).


Fußnoten

  1. Vgl. Nöldecke, S. 135 ff. Die Herrlichkeit Gödens wurde seit dem 15. Jh. in „ununterbrochener Folge vom Vater auf den Sohn, die Erbtochter oder den Neffen weitergegeben“.
  2. Jhering, S. 78.
  3. Ausführlich: Klaus Hafemann: Wurde der Ellenserdamm zum Schicksal von Neustadtgödens? (= Am Schwarzen Brak 1), Neustadtgödens 1985.
  4. LkAH, L 5i, Nr. 13 (Visitation 1946).
  5. Ostfriesisches UB I, Nr. 27.
  6. Smid, Fünf Kirchen, S. 55.
  7. Smid, Fünf Kirchen, S. 55.
  8. Zur Reformation in Ostfriesland vgl. knapp Sehling, Kirchenordnungen 16. Jh. Bd. 7,1, S. 312 ff.; ausführlich: Smid, Ostfriesische Kirchengeschichte, S. 114 ff.
  9. Smid, Ostfriesische Kirchengeschichte, S. 321. Die ostfriesischen Landesherren führten die KO von 1631 jedoch nie verbindlich für alle Gemeinden ein.
  10. Hafemann, S. 7.
  11. Smid, Fünf Kirchen, S. 57; Clemens, Täufer, S. 39 ff.
  12. Zum Folgenden: Clemens, Mennoniten, S. 91 ff. Hegenscheid, S. 21 ff.
  13. Smid, Fünf Kirchen, S. 58 f; Obenaus, Handbuch, S. 1100.
  14. Smid, Fünf Kirchen, S. 61: „Da es ohne Frage durch Heirat, wirtschaftliche Kontakte und nicht zuletzt durch das Aufblühen von Neustadtgödens zum Bevölkerungsaustausch und zum Zuzug kam, dürfte der größere Teil der Neubürger nicht reformiert, katholisch, mennonitisch oder jüdisch gewesen sein, sondern doch wohl lutherisch
  15. Zit. bei Smid, Fünf Kirchen, S. 60.
  16. Görlich, S. 13.
  17. Smid, Fünf Kirchen, S. 62 f. Hafemann, S. 10 f.
  18. Hafemann, S. 13; Smid, S. 63 f.
  19. Hafemann, S. 13.
  20. Vgl. dazu Hafemann, S. 15 ff. und S. 29.
  21. Hafemann, S. 25.
  22. Hafemann, S. 76.
  23. Smid, Fünf Kirchen, S. 64; Hafemann, S. 31 ff.
  24. Görlich, S. 27. Smid, Fünf Kirchen, S. 64 f.
  25. Smid, Fünf Kirchen, S. 65.
  26. Franz Wilhelm Woker: Geschichte der norddeutschen Franziskaner-Missionen der sächsischen Ordens-Provinz vom hl. Kreuz. Ein Beitrag zur Kirchengeschichte Norddeutschlands nach der Reformation, Darmstadt 1880, S. 550 [online]. Siehe auch Görlich, S. 27.
  27. Smid, Fünf Kirchen, S. 65 f.; Clemens, Mennoniten, S. 101.
  28. Smid, Fünf Kirchen, S. 66 ff.; Obenaus, Handbuch II, S. 1100.
  29. Hegenscheid & Knöfel, S. 14
  30. Clemens, Mennoniten, S. 102; Hegenscheid, S. 80 ff.
  31. Zum Folgenden: Obenaus, Handbuch II, S. 1101 ff. Bauern aus der benachbarten Herrschaft Jever hatten mit vorheriger Ankündigung während des Markttages die jüd. Bevölkerung angegriffen, da die Juden „am Purim-Fest den christlichen Heiland verhöhnt hätten“ (ebd.). Trotz der Anwesenheit preußischer Soldaten wurden in „fast allen jüdischen Häusern […] due Fenster eingeworfen“ (ebd.). Ausführlich: Murra-Regner, S. 19 ff.
  32. Hafemann, S. 43 ff.
  33. Die Bände wurden 1936 auf dem Boden der Kirche wiedergefunden und 1961 in das neue Gebäude der LSuptur. Aurich überführt.
  34. Hafemann, S. 55. Zu Gittermann vgl. Smid, Gittermann, S. 169 ff. (mit Publikationsliste).
  35. Hafemann, S. 114. Die Zahlen stammen aus den Visitationsberichten, A 12d Nr. 231-1 [Digitalisat], 231-2 [Digitalisat].
  36. LkAH, S 1 H III, Nr. 1018, Bl. 9. Allgemein zum Fragebogen vgl. Kück, Ausgefüllt, S. 341 ff.
  37. LkAH, L 5i, Nr. 13 (Visitation 1938).
  38. LkAH, S 1 H III, Nr. 1018, Bl. 9.
  39. LkAH, L 5i, Nr. 312 (Visitation 1953).
  40. Blitz, S. 25.
  41. KABl. 1970, S. 10.
  42. Hafemann, S. 128. Die politische Gemeinde übernahm knapp ein Viertel der Baukosten, vgl. LkAH, L 5i, Nr. 312 (Visitationen 1973 und 1979).
  43. LkAH, L 5i, Nr. 312 (Visitation 1973).
  44. LkAH, L 5i, Nr. 312 (Visitation 1979).
  45. KABl. 1998, S. 80.
  46. Smid, Ostfriesische Kirchengeschichte, S. 37 ff.
  47. Smid, Ostfriesische Kirchengeschichte, S. 683.
  48. Hannoverscher Staatskalender 1856, S. 630.
  49. KABl. 1925, S. 28.
  50. KABl. 1965, S. 205.
  51. KABl. 1974, S. 34.
  52. Zum Neubau: Hafemann, S. 24 f.
  53. Hafemann, S. 89.
  54. Hafemann, S. 107 f.
  55. Vgl. dazu: Hafemann, S. 60 f.
  56. Blitz, S. 15.
  57. Zum Turmbau: Hafemann, S. 37 ff.
  58. Hafemann, S. 69 und S. 105; Blitz, S. 17 ff.
  59. Hafemann, S. 25.
  60. Hafemann, S. 56 f.
  61. Kaufmann, Orgeln Ostfrieslands, S. 180; Hafemann, S. 79 ff.
  62. Hafemann, S. 78 f. LkAH, L 5i, Nr. 608 (Visitation 2003).
  63. Hafemann, S. 71 ff.
  64. Nicht „Christian“, vgl. Hafemann, S. 130 ff.