Sprengel Hannover, KK Ronnenberg | Patrozinium: Margaretha1 | KO: Calenberger KO von 1569
Orts- und Kirchengeschichte
Urkundlich ist der spätere Flecken möglicherweis erstmals als Gerdinum im Verzeichnis der Schenkungen (Traditionen) an das Kloster Corvey erwähnt, das um 826/76 angelegt wurde; die Zuordnung ist jedoch nicht eindeutig.2 Mit größerer Sicherheit lassen sich Gerdene (1222/27) und Geredene (nach 1225) mit Gehrden identifizieren.3 Der Ort lag im sächsischen Marstemgau und zählte später zum Go Gehrden, der im 12. Jh. Teil des Herrschaftsbereichs der Gf. von Roden war.4 Im 13. Jh. kam das Gebiet an die Gf. von Schauenburg (später Schaumburg), im 14. Jh. an die welfischen Hzg. zu Braunschweig-Lüneburg. Adolf VI., Gf. von Holstein-Schauenburg († 1315) hatte oppidum nostrum Gerdene (unserem Flecken Gehrden) im Jahr 1298 verschiedene Privilegien verliehen (Fleckensrechte, 1332 bestätigt).5 Bürger von Gerden – oppidanis in Gerden – sind erstmals 1347 genannt.6 Gehrden war „zeitweilig der äußerste Vorposten des schaumburgischen Herrschaftsbereichs“.7 Seit 1432 gehörte Gehrden zum welfischen Teilfsm. Calenberg (1495: Fsm. Calenberg-Göttingen, 1692: Kfsm. Braunschweig-Lüneburg bzw. Kurhannover) und dort zur Großvogtei bzw. zum Amt Calenberg.8 Während einer Fehde zwischen Hansestädten und den Hzg. zu Braunschweig-Lüneburg wurde der Flecken 1466/67 teilweise zerstört, ebenso bei einem Ortsbrand 1562. Von 1810 bis 1813/14 war Gehrden Hauptort des gleichnamigen Kantons im Distrikt Hannover des Allerdepartements im französischen Satellitenkgr. Westphalen. Danach zählte Gehrden, nun im Kgr. Hannover, zunächst wieder zum Amt Calenberg und ab 1817 zum neuen Amt Wennigsen. Mit der Annexion des Kgr. Hannover fiel Gehrden 1866 an das Kgr. Preußen. Seit Einführung der Kreisverfassung 1885 gehörte der Ort zum Lkr. Linden, ab 1932 zum Lkr. Hannover und ab 2001 zur Region Hannover. Seit 1929 besitzt Gehrden Stadtrechte, 1971 wurden Ditterke, Everloh, Lemmie, Lenthe, Leveste, Northen und Redderse eingemeindet. Gehrden lag am mittelalterlichen Handelsweg Hellweg vor dem Santforde. Ab 1898 besaß Gehrden einen Bahnhof (Straßenbahnlinie 10 Hannover–Gehrden, ab 1899 bis Barsinghausen; Strecke 1961 stillgelegt). Um 1813 lebten rund 905 Menschen in Gehrden, 1925 gut 2.560, 1939 etwa 3.035, 1950 fast 4.900 und 2017 rund 10.700 (ohne Eingemeindungen).9
Laut einer Inschrift, die wohl im frühen 19. Jh. von der Chorwand auf eine Holztafel übertragen wurde, hat der Mindener Bischof Volkwin die Gehrdener Kirche im Jahr 1098 erbauen lassen.10 Bischofsname und Jahreszahl passen jedoch nicht zusammen: Im Jahr 1098 war Gottschalk Bf. von Minden und Bf. Volkwin amtierte von 1275 bis 1293. Möglicherweise enthält die Inschrift einen doppelten Fehler und bezieht sich eigentlich auf das Jahr 1089 sowie den Mindener (Gegen-)Bf. Volkmar (amt. 1080–1096), belegen lässt sich diese Spekulation jedoch nicht.11 Der älteste Teil des heutigen Kirchenbaus ist der Westturm, der im Kern etwa aus dem ersten Drittel des 13. Jh. stammt. Das Taufbecken hat ein ähnliches Alter, die älteste erhaltene Glocke wurde 1355 gegossen. Mit Jordanus plebanus in Gherdene ist 1323 erstmals der Name eines Geistlichen überliefert.12 Ein Jahrzehnt später, im Jahr 1333, ist Rodolfo plebano in gerdene urkundlich nachweisbar.13 Beide Namen finden sich auch im Memorienbuch des Kalands von Pattensen aus der Mitte des 15. Jh. Als Gehrdener Pfarrer verzeichnet das Memorienbuch überdies Burchardus Kruse, Hinricus und Hermannus.14 Ersterer ist wohl identisch mit Borchardus, rector parochialis ecclesiae in Gerden: Er war 1412 Pfarrer, als Dietrich, Boldewin und Justaz von Süerssen einen neuen Altar und eine Vikarie in der Gehrdener Kirche stifteten.15 Der Altar war der Dreieinigkeit, der Jungfrau Maria sowie den Heiligen Anna, Vitus und Levinus gewidmet; erster Inhaber der neuen Vikarie war der Mitstifter Conradus Molandarius.16 Im Jahr 1422 hatte anscheinend Hermannus de Lemmede die Pfarrpfründe Gehrden inne17, 1426 heißt es, er halte sie seit elf Jahren widerrechtlich besetzt (per 11 annos detinet indebite).18 Zwei weitere Namen sind aus der zweiten Hälfte des 15. Jh. bekannt: Nachdem Dethardus de Letelen das Dekanat an der Mindener Martinikirche übernommen hatte, bemühte sich Godfridus Meyger 1467 darum, die dadurch freigewordene Pfarre von Gehrden zu erlangen.19 Bis zur Reformation bestand in Gehrden eine Gildebruderschaft.20 1543 sind zudem neben Hauptaltar und Vikarie „iij altar vorm kor“ belegt.21
Im Fsm. Calenberg führte Hzgn. Elisabeth von Calenberg-Göttingen († 1558) als Vormund ihres minderjährigen Sohnes Erich († 1584) die Reformation ein: 1542 setzte sie die von Antonius Corvinus verfasste Kirchenordnung in Kraft und 1542/43 ließ sie die Gemeinden, Stifte und Klöster des Fürstentums visitieren.22 Das Pfarramt Gehrden hatte seinerzeit P. Hermann Graurock (amt. bis 1578) inne, das Vikariat Barthold Wulfskopf (amt. bis 1572), der um 1531 in Gegenwart des Reformators Johannes Bugenhagen (1485–1558) geheiratet hatte.23 Die Visitatoren trugen der Gemeinde auf, einen „Neien predigstul“ (Kanzel) zu bauen und den Friedhof sauber zu halten.24 Seit 1545 regierte Elisabeths nunmehr volljähriger Sohn als Hzg. Erich II. das Fsm. Calenberg; 1547 wechselte er zum kath. Bekenntnis. Die Calenbergischen Stände widersetzten sich jedoch seinen Rekatholisierungsbestrebungen und konnten 1553/55 die Beibehaltung der luth. Lehre sicherstellen. Nach dem Tod Erichs II. fiel das Fsm. Calenberg 1584 an Braunschweig-Wolfenbüttel und Hzg. Julius († 1589) führte seine 1569 aufgestellte KO auch hier ein.25 1588 ließ er die Gemeinden visitieren. P. Georg Wulfskopf (amt. 1578–1594) gab auf die theologischen Fragen der Visitatoren mittelmäßige Antworten (Examen: mediocriter).26 In seine Amtszeit fiel 1586 der Guss einer neuen Glocke; sein Name ist in der Glockeninschrift genannt. Die zweite Gehrdener Pfarrstelle war zwischen 1771 und 1802, zwischen 1817 und 1847 und erneut 1926 bis 1946 vakant.
Anfang des 18. Jh. lassen sich erstmals jüd. Familien in Gehrden nachweisen.27 Seit Anfang des 19. Jh. existierte ein Bethaus und 1850 weihte die Gemeinde eine neue Synagoge ein. Das Gebiet der Synagogengemeinde umfasste auch Ronnenberg und Leveste. Im Jahr 1861 hatte Gehrden insgesamt 110 jüd. Einwohner*innen, bis 1925 war ihre Zahl auf 14 gesunken. Die Synagoge wurde um 1920 aufgegeben und später zu einem Wohnhaus umgebaut.
Ab 1865 hatten in Gehrden erstmals seit der Reformation wieder kath. Gottesdienste stattgefunden, zunächst von der Hannoveraner Clemenskirche aus, seit 1874 von der neuen St. Godehard Kirche in Linden aus.28 Zur kath. Gemeinde, die sich zum Gottesdienst in der Zuckerfabrik Neuwerk versammelte, gehörten vorwiegend „zugezogene Industriearbeiter und die auf den umliegenden Gütern arbeitenden etwa 1.000 katholischen Saisonarbeiter aus Schlesien und Polen“.29 1911 weihte der Hildesheimer Bf. Adolf Bertram (amt. 1906–1914) die kath. Kirche St. Bonifatius in Gehrden, ein Jahr später erhielt die Gemeinde einen eigenen Geistlichen. Ohne Saisonarbeiter zählte die kath. Gemeinde etwa 300 Gemeindeglieder in 41 Ortschaften (westlicher Teil des späteren Lkr. Hannover). Ab 1911 entstand überdies eine kleine neuapostolische Gemeinde in Gehrden (eigene Kirche 1969).30
Das Pfarramt der ev. Gemeinde hatte in der zweiten Hälfte des 19. Jh. für einige Jahre P. Justus Wilhelm Lyra (amt. 1878–1882) inne, Komponist u. a. des Liedes „Der Mai ist gekommen“.31 Kurz nach seinem Amtsantritt gründete er einen Kirchenchor, der sich nach seinem Tod anscheinend wieder auflöste. P. Ernst Heinrich Friedrich Adolf Schwick (amt. 1908–1923) gründete anlässlich Lyras 100. Geburtstag im Jahr 1922 erneut einen Kirchenchor.32 Während der Amtszeit von P. Lyra hatte die Gemeinde 1879 zudem einen ev. Kindergarten eröffnet.33 P. Diedrich Karl Wilhelm Gottfried Wentz (amt. 1889–1899), Inhaber der zweiten Gehrdener Pfarrstelle, gründete 1894 den „Ev. Jünglings- und Posaunenverein Immanuel Gehrden“.34 Im Jahr 1921 vergrößerte sich das Gemeindegebiet um die KapG Everloh. In den KapG Everloh, Lemmie und Redderse sowie in Ditterke waren „je eine Frühjahrs- und Herbstabendmahlsfeier“ üblich (1939).35
Während der NS-Zeit hatte P. Adolf Cohrs (amt. 1926–1949) das Pfarramt Gehrden inne. Im „Fragebogen zur Geschichte der Landeskirche von 1933 bis Kriegsende“ gab er rückblickend an, er sei kein Mitglied der NSDAP gewesen und hätte sich kirchenpolitisch der Hannoverschen Bekenntnisgemeinschaft angeschlossen.36 Die Liste zur Neuwahl des KV 1933 sie „mit der NSDAP verabredet“ gewesen; dem neuen KV gehörten zum Teil die „alten bewährten“ Kirchenvorsteher an.37 Im Jahr 1933 lebten noch 15 Jüdinnen und Juden in Gehrden; die meisten von ihnen konnten emigrieren, mindestens vier wurden in der Shoah ermordet.38
Aufgrund des Zuzugs Geflüchteter nach Ende des Zweiten Weltkriegs stieg die Zahl der ev. Gemeindeglieder in Gehrden von etwa 3.700 im Jahr 1939 auf etwa 7.500 im Jahr 1947 an.39 Die bislang vakante zweite Pfarrstelle übernahm P. Werner Glasenapp (amt. 1947–1978, ab 1946 Versehungsauftrag). In Everloh und Redderse fand nun einmal im Monat ein Gottesdienst, in Lemmie etwa alle zwei Monate und in Ditterke hielt der Lehrer alle zwei Wochen einen Lesegottesdienst.40 Zum 1. Juli 1954 erhielt auch Ditterke den Status einer Kapellengemeinde.41 Später fand in allen vier KapG monatlich ein Gottesdienst statt (1974, 1985).42 Seit 1968 unterhielt die Gemeinde zwei ev. Kindergärten (Nedderntor und Haarbünte, jeweils mit Beteiligung der Stadt Gehrden).43 Im Rahmen der Partnerschaft zwischen der hannoverschen und der sächsischen Landeskirche knüpfte die KG Gehrden Kontakte zur Kirchgemeinde Dresden-Übigau.44
Im Jahr 1971 erhielt die KG Gehrden eine dritte Pfarrstelle45; gleichzeitig übernahm mit Pn. Andrea Piest (amt. 1971–1973) erstmals eine Frau die erste Pfarrstelle; Pn. Piest war bereits seit 1966 als Hilfspastorin in Gehrden tätig. 1973 gründete sich das Evangelische Jugendzentrum Gehrden (EJZ; u. a. offene Jugendarbeit, Gottesdienstgruppe, Kinderpark; später Jugend- und Familienzentrum). Im Jahr 2007 schlossen sich die KG Benthe, Gehrden, Lenthe, Holtensen-Bredenbeck und Wennigsen zu einer regionalen Arbeitsgemeinschaft zusammen (Region Gehrden-Wennigsen). 2015 bezogen die Kindergärten der Gemeinde einen Neubau am Neddernholz; die Trägerschaft des nunmehrigen Margarethen-Kindergartens ging im gleichen Jahr auf den neugegründeten „Ev.-luth. Kindertagesstättenverband Calenberger Land“ über.46
Pfarrstellen
I: vorref. – II: vorref. (Kaplanei, hervorgegangen aus der 1412 gestifteten Vikarie); seit Mitte der 1990er Jahre dauervakant, zum 1. Januar 213 aufgehoben. – III: 1971.47
Umfang
Gehrden sowie Ditterke (ab 1954 KapG)48, KapG Lemmie und KapG Redderse. Von 1921 bis 2002 auch KapG Everloh (vorher KG Ronnenberg, nachher KG Lenthe).49
Aufsichtsbezirk
Archidiakonat Pattensen der Diözese Minden. – 1588/89 zur Insp. Ronnenberg (1924: KK Ronnenberg).
Patronat
Für die erste Pfarrstelle der Landesherr (bis 1871). Für die zweite Pfarrstelle die jeweiligen Besitzer des Guts Franzburg (dingliches Patronat): ab 1412 Familie von Süersen, ab 1590 Familie von Reden. Das Präsentationsrecht des Patronats für die zweite Pfarrstelle erlosch 2013 mit der Aufhebung der Pfarrstelle; die übrigen Rechte und Pflichten des Patronats blieben bestehen.50
Kirchenbau
Saalbau mit geradem Ostschluss, zweijochigem Querarmanbau sowie Windfang im Süden und Sakristeianbau im Norden, im Kern vermutlich drittes Drittel 15. Jh., Sakristeianbau um 1400. Satteldach über dem Schiff, über dem Querhausarm zwei nach Süden abgewalmte Querdächer, Pultdächer über Sakristei und Windfang. Bruch- und Werksteinmauerwerk, geböschte Strebepfeiler. Nach Norden zwei gekuppelte Spitzbogenfenster (Biforien) mit Sandsteingewänden; Chor mit dreibahnigem Maßwerkfenster nach Osten und je einem Fenster nach Norden und Süden; am Südanbau zwei große, dreibahnige Maßwerkfenster nach Süden; südlicher Windfang mit Spitzbogenportal, darüber Kreisfenster; Sakristei mit Rechteckportal nach Norden und Fenstern nach Norden und Osten. Im Innern vierjochiges Kreuzrippengewölbe in Schiff und Chor, zweijochiges Kreuzrippengewölbe im Südanbau; spitzbogige Arkaden zwischen Schiff und Anbau. 1787 Fenster vergrößert. 1908/09 Südempore entfernt, südlicher Anbau errichtet.51 1968 Innenrenovierung, u. a. Emporen entfernt (Turmhalle, Südanbau, Chor), Ostfenster vermauert, Kanzel und Altarretabel entfernt.52 1999 Renovierung, u. a. Ostfenster wieder geöffnet, neues Buntglasfenster, neue Kanzel. 2013–16 Renovierung Kirchen- und Turmfassade (brüchige Steine ersetzt).
Fenster
In der Ostwand des Chors modernes Buntglasfenster (1999, El Loko, Köln). In der Nordwand des Chors Buntglasfenster (Ende 19. Jh.), ornamental gestaltet. In der Südwand des Chors Buntglasfenster (1971, Gerhard Hausmann, Hamburg), Wolken- und Feuersäule. Im Südanbau zwei Buntglasfenster (1971, Gerhard Hausmann, Hamburg), stilisierte Lebensbäume. Zwei runde Buntglasfenster, (1971, Gerhard Hausmann, Hamburg). In der Sakristei Fenster mit zwei Inschriftenmedaillons (um 1910): „Der Glaube kommt aus der Predigt, das Predigen aber durch das Wort Gottes“ und „Sende dein Licht und Deine Wahrheit, daß sie mich leiten. Psalm 43.3“. In der Turmhalle Buntglasfenster nach Süden (1971, Gerhard Hausmann, Hamburg), Tauffenster.

Kircheturm, Ansicht von Nordwesten, um 1960, aus dem Fotoalbum „Die Kirchen des Kirchenkreises Ronnenberg“, um 1960,
Turm
Westturm mit etwa quadratischem Grundriss, erbaut im ersten Drittel des 13. Jh. Satteldach, vierseitiger, verkupferter Dachreiter mit achtseitigem Helm, bekrönt mit Kugel und Hahn. Quadermauerwerk, Treppengiebel nach Westen und Osten, Uhrziffernblatt am westlichen Giebel. Im Glockengeschoss nach Süden, Westen und Osten je zwei rundbogige, gekuppelte Schallfenster (Biforien), nach Westen und Osten mit Teilungssäulchen; nach Norden ein großes, rundbogiges Schallfenster. Die beiden unteren Geschosse mit Lisenen und Spitzbogenfriesen. Im Erdgeschoss Flachbogenfenster nach Süden, nach Westen Spitzbogennische mit Rechteckportal, im Tympanon Relief mit Christus als Salvator mundi, darüber Kreisfenster. Im Innern Turmhalle zum Schiff geöffnet, Kreuzgratgewölbe. Wohl Ende 15. Jh. Treppengiebel erbaut. 1674 neuer Glockenstuhl erbaut, 1679 Dachreiter erbaut.53 1722 Turmuhr repariert.54 1836 Dachreiter erneuert (die Kosten übernahm die Fleckensgemeinde Gehrden, die Eigentümerin des Turms war).55 1846 Turmreparatur. 1925/26 Dachreiter erneuert und mit Kupfer verkleidet. 1968 Westempore entfernt. 1983/84 Efeu an Turmfassade entfernt. 2003/04 Turmsanierung.
Vorgängerbau
Ein Brand soll 1467 das ältere Kirchenschiff zerstört haben.56
Ausstattung
Vorref. Blockaltar mit Reliquienfach an der Frontseite. – Niedrige Holzkanzel (1999, El Loko, Köln). – Hölzernes Lesepult (1999, El Loko, Köln). – Überlebensgroßes Holzkruzifix (Kreuz um 1968, Corpus angeblich 1653, Meister Blume, Hannover). – Taufe aus spätromanischem, halbkugelförmigem Becken und modernem, zylindrischem Fuß (1958/59, Steinmetz Albes, Hannover); Rankenornament am oberen Beckenrand; Becken stand zuvor auf dem Franzburger Waldfriedhof.57 – Sandsteinskulptur „St. Margarethe“ (1983, Ingeborg Beste, Gehrden). – Grabstein für P. Jacob Tobias Dedekind († 1745) und seine Frau Maria Reus, Inschrift: „Viro pl. rever. ac doctiss. Jacobo Tobiae Dedekindo pastori hvivs eccl. LVIII ann. diac. XX, prim. XXXVIII meritiss. Nato Copenbrvggae MCCLX, denato Gerdae MDCCXLV. Necnon eivs conivgi Mariae Reus matronae exemplum piae achonestae M. P. Qvatvor filii superstites. Qvatvor in terris celebravit iubila. coelo laetior aeternum iubilat ante devm“. – Grabstein für Curdt Nasemann († 1618), mit Kreuzigungsrelief.58 – Grabstein für Margareta Rohde († 1625?) und ihre Ehemänner Hans Halder († 1590) und Himer Diechmann († 1620), Relief mit Auferstehungsszene. – Grabstein für Cordt Krone († 1620), mit Kreuzigungsrelief (Jeremias Sutel). – Grabstein für Leutnant von Keller († vor 1693). – Grabstein für Erich Ludwig Reichsgraf von Rohde († 1792) und Sophia Maria Reichsgräfin von Rohde, geb. von Rohde († 1788). – Grabstein für Catherine Sophie von Wurmb geb. Wiesen († 1847). – Hölzerne Inschriftentafel (19. Jh.): „Ecclesia in Gerda aedificata est anno millesimo nonagesimo octavo a Volquino episcopo Mindensi“ (Die Kirche in Gehrden wurde 1098 vom Mindener Bischof Volquinus erbaut); Inschrift befand sich ursprünglich an der Chorwand und wurde dort wohl in der ersten Hälfte des 19. Jh. übertüncht; Grohmann argumentiert, die Inschrift beziehe sich möglicherweise auf das Jahr 1089 und auf den (Gegen-)Bf. Volkmar (amt. 1080–1096).59 – Außen auf dem Kirchhof: Mehrere Grabsteine und Grabmäler (18./19. Jh.).60 – Ehemalige Ausstattung: Pokalförmige Taufe (1661, Christoph Bonordten), achteckiges Becken mit Puttenköpfen, quadratischer Fuß; Taufe war 1902 außer Gebrauch und befand sich auf dem Friedhof des Gutes Franzburg; mittlerweile in Everloh.61 – Kanzel mit Schalldeckel (1667), gestiftet von Franz Ernst von Reden. – Kanzelaltar (1721). – Altarretabel (1908), 1968 abgeben an die Kapelle in Redderse. – Kanzel (1908), 1968 abgegeben an die Kapelle in Redderse. – Leicht erhöhte, schlichte Kanzel (um 1970), um 1999 entfernt.
Orgel
Von 1656 bis 1700 ist der Organist Henricus Höper belegt.62 1703 Orgelneubau, ausgeführt von Hermann Willenbrock (Hannover), 14 II/P. 1749, 1774/77 (begonnen von Orgelbauer Kramer, Ronnenberg, vollendet von Johann Andreas Zuberbier, Rinteln), 1794, 1811, 1817 Reparaturen. 1851/52 Orgelneubau, ausgeführt von Eduard Meyer Hannover, 18 II/P, mechanische Traktur, Schleifladen. 1909 Orgelneubau, ausgeführt von P. Furtwängler & Hammer (Hannover), 22 II/P, pneumatische Traktur, Taschenladen (Opus 640), Orgel aufgestellt auf der Westempore.63 1955 Reparatur, Paul Ott (Göttingen). 1969 Orgelneubau, ausgeführt von Hermann Eule (Bautzen), 25 II/P (HW, BW), mechanische Traktur, Schleifladen; Orgel aufgestellt im Südschiff (vorher: Westempore). 2004 Orgelneubau unter Verwendung alten Pfeifenmaterials, ausgeführt von Jörg Bente (Suthfeld-Helsinghausen), 24 II/P, mechanische Traktur, Schleifladen.64
Geläut
Drei LG, I: f’ (Bronze, Gj. 1586, Johan Poek, Petershagen), Inschriften: „M[eister] Johan Poeck vom Petershagen hat mi gegaten vth dem Vuer bin ich geflaten, Olderlude unde rat to Gehrde D H is Godt mit uns V K. M D LXXXVI Erich van Suersen arbe der Kerken tho Gehrden, Jurrien Wulweskop. Christum laude nova venerari iubiolo Christo dicere laetitiae signa movere jubet“, Glocke im Zweiten Weltkrieg zu Rüstungszwecken abgegeben, nicht eingeschmolzen, seit 1947 wieder in Gehrden65; II: ges’ (Bronze, Gj. 1355), Inschrift (auf der Glocke jeweils spiegelbildlich): „Anno d[omi]ni m ccc lv fvsa e[st] h[aec] ca[m]pana i[n] profesto b[ea]t[a]e virg[inis] Ma[riae]“ (Im Jahr des Herrn 1355 ist diese Glocke am Vortag des Festes der heiligen Jungfrau Maria gegossen worden) und „r[e]g[es] iasp[er], mel[chior], bal[tasar] ihe[sus] naza[renus] rex iud[a]eor[um]“ (Könige Caspar, Melchior, Balthasar. Jesus aus Nazareth, König der Juden), Glocke Anfang 1984 gerissen, 1985 repariert (Firma Lachenmeyer, Nördlingen)66, 1991 wiederum gerissen, im Jahr 2000 erneut repariert (Firma Lachenmeyer, Nördlingen); III: as’ (Bronze, Gj. 1964, Firma Rincker, Sinn), Inschrift: „Dona nobis pacem“ (Gib uns Frieden). Zwei SG (beide Bronze, Gj. 1925, Firma Radler, Hildesheim), I: g’’, Inschrift: „[…] vom Kirchenchor […]“; II: b’’, Inschrift: „[…] Bete und arbeite […]“ und „1925“. – Früherer Bestand: Eine kleine LG (Bronze), 1661 geborsten, umgegossen zu einer größeren Glocke (Bronze, Gj. 1661, Hans Meier, Hannover), 1707 erneut geborsten, umgegossen zu einer neuen LG (Bronze, Gj. 1707, Thomas Rideweg, Hannover), Inschrift: „Ich lasse meinen Schall nur bei der Leichen hören und in der Fastenzeit zu denen Kinderlehren“, Glocke im Ersten Weltkrieg zu Rüstungszwecken abgegeben.67
Weitere kirchliche Gebäude
Pfarrhaus Dammstraße (Bj. 1979). – Pfarrhaus Drosselwinkel (Bj. 1983) – Pfarrhaus Bismarckstraße (Bj. 1930, 1976 erworben). – Küster- und Organistenhaus (Bj. 1834/35). – Gemeindehaus (Bj. 1937, erweitert 1987/88). – Gemeindehaus (Bj. 1750, ursprünglich Pfarrhaus Alte Straße, 1975 umgebaut). – Gemeindehaus (Bj. 1847/48, ursprünglich Pfarrhaus Kirchstraße).
Friedhof
Ehemaliger kirchlicher Friedhof bei der Kirche, genutzt bis 1850.68 Neuer kirchlicher Friedhof nördlich des Ortskerns, angelegt 1850; Friedhof ist Eigentum der KG, befindet sich jedoch in Rechtsträgerschaft der Stadt Gehrden; alte FKap. (Bj. 1851), neue FKap. (Bj. 1962–64), mit Glocke (b’’, (Bronze, Gj. 1962 oder 1963, Firma Rincker, Sinn, Inschrift: „Jesus Christus hat dem Tod die macht genommen“) und Orgel (erbaut 1969 von Hermann Hillebrand, Altwarmbüchen, 6 I/P, mechanische Traktur, Schleifladen).
Liste der Pastoren (bis 1940)
Erste Pfarrstelle: 1543–1578 Hermann Grawerock (Graurock). – 1578–1594 Georg Wulfskopf. – 1595–1600 Heinrich Weber. – 1601–1626 Magister Moritz Goslar. – 1626–1627 Lorenz Brandanus Osterwald. – 1628–1632 Jordan Unverzagt. – 1632–1652 Rupert Nyssenius (Neuß). – 1652–1683 Günther Erich Rickesing. – 1684–1706 Heinrich Trinius. – 1707–1745 Jakob Tobias Dedekind. – 1745–1753 Konrad Gottlieb Hans Heinrich Dedekind. – 1753–1759 Christian Eberhard Jüssow. – 1759–1801 Christian Ludwig Beneke. – 1797–1820 Carl Conrad Beneke. – 1817–1851 Georg Wilhelm Christian Fraatz. – 1851–1877 Karl Ludwig Christian Daniel Evers. – 1878–1882 Justus Wilhelm Lyra. – 1884–1908 Karl Georg Ludwig Wilhelm Funke. – 1908–1923 Ernst Heinrich Friedrich Adolf Schwick. – 1926–1949 August Conrad Hermann Adolf Cohrs.
Zweite Pfarrstelle: Um 1543/44 Barthold Wulfskopf. – 1572–1578 Georg Wulfskopf. – 1595–1626 Gebhard (Gerhard) Janus. – 1626–16.. Johann Heimart Schehr (Scher). – 1648–1663 Johann Hachmeister. – 1664–1668 Johann Garben. – 1668–1677 Bernhard Schneller. – 1677–1684 Heinrich Trinius. – 1685–1686 Johann Rudolf Nölting. – 1687–1707 Jakob Tobias Dedekind. – 1707–1719 Georg Justus Hahrstrich. – 1720–1768 Ludolf Wilhelm Beneke. – 1757–1759 Christian Ludwig Beneke (P. adj.). – 1768–1771 Johann Adolf Beneke. – 1802–1817 Georg Wilhelm Christian Fraatz. – 1847–1852 Heinrich Wilhelm Habbe. – 1853–1870 Ernst Wilhelm Kuntze. – 1870–1877 Eduard Ferdinand Theodor Baring. – 1877–1883 Rudolf Heinrich Moers. – 1884–1889 Clemens Adalbert Diedrich Ludwig Ernst Bartels. – 1889–1899 Diedrich Karl Wilhelm Gottfried Wentz. – 1899–1909 Heinrich Diedrich Holste. – 1909–1912 Hans Hinrich Meyer. – 1913–1926 Adolf Friedrich Earl Johannes Rautenberg.
Angaben nach: Meyer, Pastoren I, S. 305–306 und III, S. 20
Landeskirchliches Archiv Hannover (LkAH)
A 1 Nr. 3547–3574 (Pfarroffizialsachen); A 5 Nr. 767, 771 (Spec. Landeskons); A 6 Nr. 2610–2626 (Pfarrbestallungsakten); A 9 Nr. 761, 762
(Visitationen); L 5a Nr. 115, 1243, 1490, 1551 (LSuptur. Calenberg-Hoya mit Verden-Hoya und Celle); N 026 (Nachlass Wilhelm Funke); S 09 rep Nr. 457, 1099 (Presseausschnittsammlung); S 11a, Nr. 7119 (Findbuch PfA).
Kirchenbücher
Taufen: ab 1674
Trauungen: ab 1674
Begräbnisse: ab 1674
Kommunikanten: ab 1853
Konfirmationen: ab 1674 (Lücken: 1687, 1694, 1697, 1733, 1735–1739)
Seit 1921 auch für Everloh; ältere Eintragungen für Everloh in den Kirchenbüchern von Ronnenberg.
Literatur & Links
A: Gemeindebuch KK Ronnenberg, S. 23–25; Aye/Kronenberg, Taufbecken, S. 116, Nr. 115; Dehio, Bremen/Niedersachsen, S. 489–490; Hannig, Denkmaltopographie Lkr. Hannover, S. 201–205; Holscher, Bisthum Minden, S. 179–180; Meyer, Pastoren I, S. 305–307; Obenaus, Handbuch I, S. 595–603; Ohainski/Udolph, Ortsnamen Hannover, S. 164; Piper, Glocken und Orgeln, S. 46–52; Wolff, KD Lkr. Hannover und Linden, S. 69–74.
B: Orgelweihe in der Margarethen-Kirche zu Gehrden am 21. Dezember 1969 (4. Advent). Erbauer der Orgel: Firma Hermann Eule, Bautzen, hrsg. von der Ev. Kirchengemeinde, Gehrden 1969; Wolfgang W. Ewig: Die Grabmale in und an der Margarethenkirche in Gehrden, [Barsinghausen] 2014; Georg Friedrich Fiedeler: Das Kirchspiel Gehrden, nebst einer Beschreibung der Kirche des Fleckens Gehrden, in: Zeitschrift des Historischen Vereins für Niedersachsen 1862, S. 145–242 [Digitalisat], darin: Hector Wilhelm Heinrich Mithoff: Die Kirche des Fleckens Gehrden, S. 194–197; Werner Fütterer: Gehrden. Vom Flecken zur Großgemeinde, Gehrden 1976, bes. S. 165–194; Helga Görsmann (Red.): 700 Jahre Stadt Gehrden. 1298–1998. Festschrift, Nordhorn 1998; Martina Grohmann: Gehrden. Aspekte der Ortsgeschichte, Gehrden 1994; Martina Grohmann: Die Gehrdener Margarethenkirche 1089–2014, Gehrden 2014; August Kageler: Gehrden. Entwicklung und Schicksale einer calenbergischen Kleinstadt, Gehrden über Hannover 1950, bes. S. 62–79, S. 124–125, S. 169–173; Justus Wilhelm Lyra: Zur ältesten Geschichte des Kirchspiels Gehrden, Hannover 1882; Gottfried Piper: Gehrden und die Musik. Zum 100jährigen Bestehen des Gehrdener Posaunenchores, Burgwedel ³1994; Gottfried Piper: Gehrden und die Musik. Zum 100jährigen Bestehen der Margarethen-Kantorei, Gehrden 1978; Gudrun Schewior, Clemens Schönberner & Heinrich Berkefeld: „… und bauten Gott ein Haus“. 90 Jahre St. Bonifatius Gehrden, 40 Jahre St. Hubertus Wennigsen. Festschrift zum Jubiläumsjahr 2001, [Gehrden 2001]; Joachim Siebrecht & Jan-Eric Bothe: Kirche – Landwirtschaft – Naturschutz. Ethische und planerische Handreichung für Kirchengemeinden am Beispiel Gehrden. 3./4. Projekt am Institut für Landschaftspflege und Naturschutz der Universität Hannover, [Hannover 1992]; Helmuth Temps: Siedlungsgeschichte und Entwicklung, Gehrden 2011; Anna Maria Wricke: Justus Wilhelm Lyra. Komponist und Pastor. 1822–1882. Sein bewegtes Leben und Wirken, Gehrden ²2007.
Internet: Bildindex der Kunst & Architektur: Margarethenkirche; Denkmalatlas Niedersachsen: Margarethenkirche.
GND
16101998-5, Evangelisch-Lutherische Margarethengemeinde Gehrden; 4841149-8, Margarethenkirche Gehrden (Gehrden (b. Hannover)).
Website der Kirchengemeinde (22.01.2024)
Fußnoten
- Hennecke/Krumwiede, Kirchen- und Altarpatrozinien I, S. 179.
- Casemir/Ohainski, Niedersächsische Orte, S. 62. Zum Ortsnamen und für weitere Belege vgl. Ohainski/Udolph, Ortsnamen Hannover, S. 164.
- Dobbertin, Hisse, Anhang I,A (S. 188) und I,B (S. 189).
- Vgl. zum Folgenden Spieß, Calenberg, S. 10 ff. und S. 57 ff.
- Fiedeler, S. 197 ff. (Anhang, Urkunde 1) und S. 199 ff. (Anhang, Urkunde II). Vgl. auch Grohmann, Gehrden, S. 13 ff.
- UB Barsinghausen, Nr. 297.
- Grohmann, Gehrden, S. 11.
- Zur Teilung von 1432 vgl. Pischke, Landesteilungen, S. 137 ff.; das 1432 entstandene Fürstentum hatte zunächst keinen Namen und hieß erst später Calenberg.
- Zur Entwicklung der Bevölkerungszahl ab Mitte des 19. Jh.: Temps, S. 25 ff.
- Grohmann, Margarethenkirche, S. 10 ff.
- Vgl. dazu Grohmann, Margarethenkirche, S. 25 ff.
- UB Barsinghausen, Nr. 184; Cal. UB I, Barsinghausen, Nr. 144.
- Cal. UB VI, Marienwerder, Nr. 132.
- Fiedeler, S. 163.
- Fiedeler, S. 162 f. und Nr. 6 (S. 205 ff.). Zur Familie von Süerssen vgl. ebd., S. 190 ff.
- 1429 ist der Altar als altare ss. Anne et Viti nachgewiesen, RG Online, RG IV 00673, http://rg-online.dhi-roma.it/RG/4/673, 23.01.2024. Als Vikar in Gehrden ist 1420 zudem Arnoldus Meyring alias Meyer belegt, siehe ebd. Das Memorienbuch des Pattenser Kalands nennt als Gehrdener Vikare Arnoldus und Ludolfus Meygerringk, vgl. Fiedeler, S. 163.
- RG Online, RG IV 05537, http://rg-online.dhi-roma.it/RG/4/5537, 23.01.2024; die Pfarrkirche Gehrden ist als Nonobstanzie genannt.
- RG Online, RG IV 06639, http://rg-online.dhi-roma.it/RG/4/6639, 23.01.2024: Ein Johannes Bruns supplizierte um die Pfarre Gehrden, die vakant sei wegen des Todes des Borchardi Crusen oder wegen der Resignation des Münsteraner Priesters Henrici Crumpelman alias dicte Roder oder des Hildesheimer Klerikers Henrici Wilkini, und an der Hermannus de Lemede seit elf Jahren widerrechtlich festhalte.
- RG Online, RG IX 01699, http://rg-online.dhi-roma.it/RG/9/1699, 23.01.2024.
- Kayser, Kirchenvisitationen, S. 420. Das Vermögen der Bruderschaft soll Antonius Corvinus 1543 der Pfarre zugewiesen haben, Ende der 1540er Jahre indessen „habens die Junker davon genommen und zum Steinwege gebraucht“, vgl. Kayser, General-Kirchenvisitation II, S. 35.
- Kayser, Kirchenvisitationen, S. 420.
- Sehling, Kirchenordnungen 16. Jh. Bd. 6,1, S. 708 ff.; Butt, S. 47 ff.
- Kayser, Kirchenvisitationen, S. 418 und S. 421: „Der Vicarius hat bej seiner conscientz angezeiget, das jme sein fraw vngefer vor ix Jaren jn seinem Hause gegeben sei, hat aber kein gezeugniß, sed factum jn presentia Pomeranj“.
- Kayser, Kirchenvisitationen, S. 420. Für die Verbesserung des Friedhofs sollte die Gemeinde „die iij altar vorm kor nehmen“.
- Sehling, Kirchenordnungen 16. Jh. Bd. 6,1, S. 83 ff.
- Kayser, General-Kirchenvisitation II, S. 35.
- Zum Folgenden: Obenaus, Handbuch I, S. 595 ff.; Fütterer, S. 185 ff.
- Zum Folgenden: Schewior, Schönberner & Berkefeld, S. 10 ff.; Kageler, S. 170; Fütterer, S. 181 ff.
- Schewior, Schönberner & Berkefeld, S. 10.
- Fütterer, S. 184.
- Zu Lyra vgl. Wricke, S. 1 ff.; Bär, Max, „Lyra, Justus Wilhelm“ in: Allgemeine Deutsche Biographie 52 (1906), S. 144–145 [Online-Version].
- Piper, Margarethen-Kantorei, S. 18.
- Fütterer, S. 193.
- Piper, Posaunenchor, S. 48.
- LkAH, L 5a, Nr. 115 (Visitation 1939).
- LkAH, S 1 H III, Nr. 117, Bl. 6. Allgemein zum Fragebogen vgl. Kück, Ausgefüllt, S. 341 ff.
- LkAH, S 1 H III, Nr. 117, Bl. 6.
- Obenaus, Handbuch I, S. 601 f.
- LkAH, L 5a, Nr. 115 (Visitation 1939 und 1947).
- LkAH, L 5a, Nr. 115 (Visitation 1952). Gemeindebuch KK Ronnenberg, S. 25.
- KABl. 1954, S. 91.
- LkAH, L 5d, unverz., Gehrden, Visitationen 1974 und 1985.
- LkAH, L 5d, unverz., Gehrden, Visitationen 1974.
- LkAH, L 5d, unverz., Gehrden, Visitationen 1995. Allgemein: Cordes, Gemeindepartnerschaften, S. 38 ff.
- KABl. 1971, S. 228.
- KABl. 2015, S. 89 ff.
- KABl. 1971, S. 228.
- KABl. 1954, S. 91.
- LkAH, L 5a Nr. 328 (Visitation 1922); KABl. 2002, S. 5.
- LKA, G 15/Gehrden.
- Foto des Zustands vor dem Umbau: Fütterer, S. 172; Ewig, S. 15.
- Grohmann, Margarethenkirche, S. 50; Fütterer, S. 176: „Die durchgreifende Renovierung des Innenraums der Kirche im Jahr 1968, ist auf viele geteilte Meinungen gestoßen, da sicherlich ein großer Teil der durch die Holzeinrichtungen, wie Kanzel, Altar, Gestühl und Emporen, ausgestrahlte Wärme verloren gegangen ist.“ Foto des Zustands vor dem Umbau: Fütterer, S. 172; Ewig, S. 34.
- Kageler, S. 125.
- Kageler, S. 125.
- Kageler, S. 125.
- Grohmann, Margarethenkirche, S. 16.
- LkAH, B 2 G 9 B, Nr. 219, Bl. 29; Kageler, S. 69.
- Ausführlich zu den Grabsteinen: Ewig, S. 10 ff.)
- Grohmann, Margarethenkirche, S. 10 und S. 25 ff.
- Ewig, S. 35 ff.
- Wolff, KD Lkr. Hannover und Linden, S. 74; Kageler, S. 124; Fütterer, S. 174; Aye/Kronenberg, Taufbecken, S. 110, Nr. 104.
- Zur Orgelgeschichte: Piper, Glocken und Orgeln, S. 48 ff.
- Pape/Schloetmann, Hammer, S. 120; LkAH, B 2 G 9 B, Nr. 219, Bl. 191.
- Siehe http://www.bente-orgelbau.de/ref_gehr.htm, 23.01.2024.
- LkAH, B 2 G 9 B, Nr. 219, Bl. 3.
- LkAH, B 2 G 9 B, Nr. 219, Bl. 162.
- Kageler, S. 125.
- Kageler, S. 169.