Sprengel Ostfriesland-Ems, KK Emden-Leer | Patrozinium: Paulus | KO: Ostfriesische KO von 1716

Orts- und Kirchengeschichte
Kirche, Südostansicht

Kirche, Blick von Südosten, 2012, Foto: fentjer, CC BY-NC-ND 4.0

Die Paulus-KG entstand 1965 im Zuge der Aufgliederung der Martin-Luther-KG.1 Ihr Einzugsbereich erstreckte sich auf den im Nordosten der Stadt gelegenen Stadtteil Barenburg mit seinerzeit rund etwa 4.300 Gemeindegliedern. Die vierte Pfarrstelle der Muttergemeinde wurde auf die neue KG übertragen. Für GD war anfangs das Heim der Christlichen Pfadfinder angemietet, dessen Kapazitäten mit nur 60 Plätzen jedoch beschränkt waren.2 Der Emdener Kirchenrat beschloss daher den Bau eines neuen KGb an der Geibelstraße mit Kirchensaal für 300 Personen, Sakristei und Eingangshalle (Architekten: Kruschewsky und Hegenscheidt, Hannover-Kleefeld; Einweihung durch Lbf. Hanns Lilje am 13. Dezember 1970). 1976/77 wurde der Baukomplex um ein Gemeindehaus erweitert. Die KG ist Träger einer Kita/Krippe.

Pfarrstellen

I: 1. Januar 1965. – II: 1. Januar 1968.3

Umfang

Der Stadtteil Emden-Barenburg zwischen Treckfahrtstief, Stadtgraben und Hinter Tief. Um 1970 übernahm die KG außerdem die Betreuung der ev.-luth. Einwohner des Ortsteils Haskamp der Gemeinde Hinte.4

Aufsichtsbezirk

Bei Gründung zum KK Emden (seit 1. Januar 2013 KK Emden-Leer).

Kirchenbau
Kirche, Nordostansicht

Kirche, Blick von Nordosten, 2012, Foto: fentjer, CC BY-NC-ND 4.0

Hexagonaler Kirchensaal in Ziegelsteinverblendmauerwerk mit Kupferblecheindeckung (1970). Der zeltförmige Baukörper soll an das „wandernde Gottesvolk“ im biblischen Vorbild erinnern. Holzverbretterte Decke im Innenraum. Stahlfenster mit Normalglas. Der im ursprünglichen Entwurf vorgesehene Glockenturm wurde nicht gebaut.

Ausstattung

Altar und Taufe aus Sichtbeton.

Orgel

1971–73 Neubau durch Wilfried Müller (Arpke), 15 (19) II/P, mechanische Traktur, Schleifladen. 1984 Vervollständigung um die fehlenden vier Reg. durch Detlef Kleuker (Brackwede) zu 19 II/P (HW, BW). – Für die FKap erwarb die Gemeinde 1970 eine gebrauchte Kleinorgel (Bj. um 1956, Hermann Hillebrand [Altwarmbüchen], 4 I/–, mechanische Traktur, Schleiflade). 2002 an Martin ter Haseborg verkauft und durch eine elektronische Orgel ersetzt.

Friedhof

An der Auricher Straße. In Trägerschaft der KG.

Landeskirchliches Archiv Hannover (LkAH)

B 2 G 9/Emden, Paulus.

Literatur

A: Nickles, Orgelinventar, S. 500 f.

Weitere Bilder

Fußnoten

  1. KABl. 1965, S. 10 f.
  2. LkAH, B 2 G 9/Emden, Paulus (Kirchenrat der Ev.-luth. Gemeinde Emden an LKA, 31.07.1964).
  3. KABl. 1968, S. 13.
  4. LkAH, B 2 G 9/Emden, Paulus II, Bl. 15 (KV an LKA, 01.06.1970).