Sprengel Ostfriesland-Ems, KK Emden-Leer | Patrozinium: Johannes | KO: Ostfriesische KO von 1716

Orts- und Kirchengeschichte

Am 1. Januar 1966 wurde für den südwestlichen Teil des Emder Stadtgebiets (die um 1900 entstandenen Arbeitersiedlungen Port-Arthur und Transvaal) eine zusätzliche Pfarrstelle innerhalb der Martin-Luther-KG (Emden, Martin Luther) errichtet. Für die Gemeindearbeit entstand 1968 an der Schlesierstraße ein Gemeindezentrum. Es war ursprünglich nur als Teil eines größeren Gebäudekomplexes mit eigener Kirche und KiGa konzipiert, doch wurde die Erweiterung später nicht mehr verwirklicht. Der große Saal des Gemeindehauses wird seither auch als Kirchenraum genutzt. Am 1. Januar 1969 wurde der Gemeindebezirk aus der Martin-Luther-KG gelöst und verselbständigt.1
Als sich nach 1980 jenseits der Larrelter Straße im Bereich der Fachhochschule Ostfriesland der neue Stadtteil Constantia entwickelte, errichteten die KG und der Bürgerverein Constantia-Treff dort gemeinsam ein Gemeindehaus (Architekt: Hans-Günther Rabe, eröffnet 26. Februar 1989), das als kirchliche Zentrum für die Stadtteile Constantia, Larrelt und VW-Siedlung dient. 1989/90 umfasste die Johannes-KG etwa 5.200 Gemeindeglieder. Mit dem 1. Dezember 2008 wurde sie mit der KG Loquard in Krummhörn pfarramtlich verbunden.2

Pfarrstellen

I: 1. Januar 1966/1. Januar 1969. – II: 1. Januar 1969.

Umfang

Die Emder Stadtteile Port-Arthur, Transvaal und Constantia. Mit dem 1. Juli 1970 wurden dem Pfarrsprengel auch die Lutheraner aus dem Gemeindeteil Emden-Larrelt zugewiesen.3

Aufsichtsbezirk

Bei Gründung zum KK Emden (seit 1. Januar 2013 KK Emden-Leer).

Kirchenbau

Gemeindehaus an der Schlesierstraße (Bj. 1968).

Turm

Eisenträger mit Gehäuse als Glockenstuhl (1974).

Orgel


1978 Ankauf eines gebrauchten Orgelpositivs der Firma H. Hillebrand aus der Heilig-Geist-Kirche in Hannover (Bj. 1978, bei Aufstellung in der Disposition verändert), 5 I/aP, mechanische Traktur, Schleiflade.

Geläut

Zwei LG in e’’ und fis’’ (beide Gj. 1974, Karlsruher Glockengießerei).

Literatur

A: Nickles, Orgelinventar, S. 499.


Fußnoten

  1. KABl. 1969, S. 11 f.
  2. KABl. 2008, S. 248.
  3. KABl. 1970, S. 130.