Frühere Gemeinde | Sprengel Hildesheim-Göttingen, KK Göttingen-Münden, Amtsbereich Münden | Patrozinium: Peter1 | KO: Calenberger KO von 1569

Orts- und Kirchengeschichte

Die früheste schriftliche Erwähnung des Ortes findet sich im Verzeichnis der Schenkungen an das Kloster Fulda und ist etwa auf das erste oder zweite Jahrzehnt des 9. Jh. zu datieren: Der Mindener Bf. Erkanbert (amt. 803–813) schenkte dem Kloster u. a. das Dorf Hiltwarteshusen.2 Mit Unterstützung des späteren Ks. Otto I. († 973) gründete Aeddila aus der Familie der Esikonen hier im Jahr 960 ein reichsunmittelbares Kanonissenstift. 963 wird Hilwartshausen als locus bezeichnet, was möglicherweise als Handelsplatz zu verstehen ist.3 Um die Mitte des 14. Jh. konnten die welfischen Hzg. von Braunschweig-Lüneburg ihre Landeshoheit über das Kloster durchsetzen. Das Kloster bzw. ab 1627 die Domäne oder das Klosteramt Hilwartshausen gehörte zum welfischen Teilfsm. Göttingen, das ab 1495 Teil des Fsm. Calenberg-Göttingen war („Kernlande Hannover“, 1692: Kfsm. Braunschweig-Lüneburg bzw. Kurhannover). Eine erste Ansicht des Klosters ist aus der Mitte des 17. Jh. überliefert (Matthäus Merian), als das Kloster bereits nicht mehr bestand.4 In französischer Zeit zählte Hilwartshausen von 1807 bis 1813/14 zum Kanton Veckerhagen des Distrikts Kassel im Fuldadepartement des Kgr. Westphalen. Danach kam das Klosteramt, nun im Kgr. Hannover, zum Amt Münden. Mit der Annexion des Kgr. Hannover fiel Hilwartshausen 1866 an das Kgr. Preußen, bei Einführung der Kreisverfassung kam es 1885 zum Lkr. Münden, der 1973 im Lkr. Göttingen aufging. Seit 1928 ist Hilwartshausen ein Ortsteil von Gimte, das 1973 in die Stadt Münden (1991: Hann. Münden) eingemeindet wurde. Um 1810 lebten gut 70 Menschen in Hilwartshausen.

Altaraufsatz, ehemalige Pfarrkirche St. Peter

Altaraufsatz, ehemalige Pfarrkirche St. Peter

Im Jahr 960 übertrug die matrona Aeddila mehrere Güter an Kg. Otto I. († 973), u. a. einen curtem in Hildiuuardeshusun (Hof in Hilwartshausen). Otto wiederum schenkte diese Besitzungen dem in Hilwartshausen neu gegründeten Kloster (congregationem virginum) und verlieh dem Kanonissenkonvent das Recht der freien Äbtissinnenwahl.5 Als Patrozinium der bereits bestehenden Hilwartshausener Kirche nennt die Urkunde Maria und Stephan; bis 973 war auch Vitus hinzugekommen.6 Im Jahr 963 hatte Kg. Otto II. († 983) das Kloster in seinen Schutz genommen und die früheren Privilegien bestätigt.7 Seinen Status als reichsunmittelbares Stift konnte Hilwartshausen nicht dauerhaft sichern; bereits ab etwa 1000 lagen die Vogteirechte für einige Jahre beim Hildesheimer Bf. Bernward († 1022), seit 1272 beim Erzbistum Mainz und bis etwa Mitte des 14. Jh. konnten die Welfen ihre Landeshoheit über das Kloster durchsetzen. Kg. Konrad III. († 1152) hatte 1142 die Augustinerregel in Hilwartshausen eingeführt.8 Zwischen 1452 und 1466 erfolgte eine Reform nach den Regeln der Windesheimer Kongregation, ab 1518 gehörte Hilwartshausen zur Gebetsbruderschaft des Klosters Bursfelde. Die Zahl der Stiftsdamen wurde 1359 auf 50 beschränkt und lag 1455 bei 27. Im Jahr 1130 hatte Ebf. Adalbert I. von Mainz († 1137) dem Kloster den Zehnten des Dorfes Hilwartshausen zugunsten der dortigen Pfarrstelle übertragen.9 Das Kloster besaß überdies Pfarrrechte in den Dörfern Altmünden (wüst), Blume, Diemarden, Gimte, Ratten (wüst), Vaake mit Veckerhagen und Wiershausen mit Lippoldshausen; die Kirchen in Sieboldshausen und Meensen waren dem Kloster inkorporiert. Die kleine St. Peterskirche südlich der Stiftskirche, erbaut wohl im 13. Jh., diente als Pfarrkirche für die Stiftsdörfer Gimte und Volkmarshausen jenseits der Weser.10 1356 ist ein Her Hartmann belegt, de capellan was to Hylwordeshusen.11
Nachdem Hzg. Erich I. zu Braunschweig-Lüneburg im Jahr 1540 gestorben war, führte seine Witwe Hzgn. Elisabeth als Vormund ihres minderjährigen Sohnes Erich die luth. Lehre im Fsm. Calenberg-Göttingen ein: 1542 setzte sie die von Antonius Corvinus verfasste Kirchenordnung in Kraft und 1542/43 ließ sie die Gemeinden, Stifte und Klöster des Fürstentums visitieren.12 In Hilwartshausen setzten die Visitatoren P. Heinrich Rosenhagen (amt. 1542–1547) als luth. Geistlichen ein. Er war verpflichtet, die Stiftsdamen „im Closter, Gimet vnd Volkmerßhusen, so hie in die phar gehören, mit gots wordt vnd reichung der sacrament aufs fleißigst zuuersorgen“.13 P. Rosenhagen erhielt einen Schlüssel zur Kirche „damit er, wen er predigen wil, rechte zeit treffen vnd in seinem Ampte vnuerhindert pleiben möge“.14 Die Konventsdamen erklärten sich bereit, die Klostertracht abzulegen, den Predigten P. Rosenhagens zuzuhören und den Pastoren zu besolden. Den Amtmann beauftragten die Visitatoren damit, „eine deutsche Biblia, Locos communes philippi vnd die Augspurgische Confession sampt der Apologia in das Cluster [zu] verschaffen, auf das sie durch anleitung solcher bücher desto ehe zum erkentniß der warheit auch gefürdt werden mogen“.15
Nachdem Elisabeths nunmehr volljähriger Sohn 1545 als Hzg. Erich II. die Regierungsgeschäfte im Fsm. Calenberg übernommen hatte, wechselte er 1547 zum kath. Glauben. Die Calenbergischen Stände widersetzten sich jedoch seinen Rekatholisierungsbestrebungen und konnten 1553/55 die Beibehaltung der luth. Lehre in den Kirchspielen des Fürstentums sicherstellen. Das Kloster Hilwartshausen indessen kehrte zum kath. Ritus zurück. Nach dem Tod Erichs II. fiel das Fsm. Calenberg-Göttingen 1584 an Braunschweig-Wolfenbüttel und Hzg. Julius führte seine 1569 aufgestellte ev. KO auch hier ein.16 1588 ließ er die Gemeinden visitieren. Die Priorin des Klosters Anna Küpers (amt. 1571–1596), 1586/87 des Amtes enthoben und ins Kloster Mariengarten geschickt, gab zu Protokoll, sie „könne von ihrer Religion nicht abtreten“ und bat darum, wieder nach Hilwartshausen zurückkehren zu dürfen.17 Erst unter ihrer Nachfolgerin Dorothea Stofregen (amt. 1596–1625) wandelte sich das Kloster Hilwartshausen zu einem ev. Damenstift.
Das Pfarramt Hilwartshausen hatte P. Johannes Vigera (amt. 1585–1598) inne; zum Kirchspiel zählten die Dörfer Gimte und Volkmarshausen, das Nachrichtungsbuch von allen Pfarren im Fürstenthumb Braunschweig sowoll Wolfenbüttelschen alß Calenbergischen theils, zusammengestellt Anfang des 17. Jh., nennt als dritte Tochtergemeinde (filia) überdies Blume.18 Bei den Visitatoren beklagte sich P. Vigera 1588 über „unfleißigen Kirchenbesuch“, während die Einwohner von Volkmarshausen klagten, sie „können nicht übers Wasser kommen“. Aufgrund des Visitationsberichts beschlossen Regierung und Konsistorium in Wolfenbüttel, die „Leut zur Gemmet und Volkmershausen“ sollten dem Pastor eine „Wohnung bauen“ und er solle „hinfort in Gimte predigen und wohnen“.19 Der sogenannte Tausch von Hilwartshausen regelte 1610 diese Neuordnung des Kirchspiels: Die Gemeinde gab ihre bisherige Pfarrkirche, die Peterskirche südlich der Stiftskirche, an das Stift ab und erhielt dafür die klösterliche Marienkapelle in Gimte als neue Pfarrkirche. Der Friedhof und die Schule sollten ebenfalls dorthin verlegt werden.20 Verwirklicht wurden diese Änderungen anscheinend erst 1616.21 Am Status der Gemeinden änderte sich durch die Verlegung des Pfarrsitzes nichts: Im Protokoll zur Visitation 1675 ist Hilwartshausen als Muttergemeinde (mater) und Gimte als Tochtergemeinde (filia) bezeichnet.22
Nachdem während des Dreißigjährigen Krieges (1618–1648) kaiserliche Truppen unter Johann T’Serclaes von Tilly († 1632) im Mai und Juni 1626 die benachbarte Stadt Münden erobert und geplündert hatten, kam es auch im Kloster Hilwartshausen zu Plünderungen. Die letzte Stiftsdame zog 1627 um ins Kloster Mariengarten südlich von Rosdorf. Die Erträge der klösterlichen Güter flossen seit 1629 an die Universität Helmstedt.23 Die Stiftskirche, die noch auf dem Merianstich von 1653/54 intakt dargestellt ist, war um 1668 „eingefallen“, im 18. Jh. wurde sie abgetragen.24 Nachdem die Stiftskirche nicht mehr nutzbar war, hatte das Hannoveraner Konsistorium angeordnet, in Hilwartshausen solle „ein sonderlichs Gemach vor die Klosterleute zum Gottesdienste angerichtet werden, darinnen alle 14 Tage und zu Gimpte nun ins Künftige alle Sonntage solte gepredigt werden“.25 Umgesetzt war dies 1675 noch nicht; erst 1687 wurde die ehemalige Pfarrkirche St. Peter repariert und umgebaut; der Zustand vor dem Umbau ist auf dem Merianstich zu sehen. Als Besitz des Klosters ging sie später in das Eigentum der Klosterkammer Hannover über.
Zum Gottesdienst versammelte sich die Gemeindeglieder in der ersten Hälfte des 20. Jh. während der Sommermonate abwechselnd in der Gimter Marienkirche und in der Hilwartshausener Peterskirche. Im Winter fand in Hilwartshausen nur alle vier Wochen ein Gottesdienst statt.26 In den 1950er Jahren war hier nur noch „an den hohen Festtagen, in der Advents- und Fastenzeit Gottesdienst“.27
Die pfarramtliche Verbindung zwischen den Gemeinden Gimte und Hilwartshausen bestand bis 1973, Sitz des Pfarramtes war seit 1610/16 stets Gimte. Die Existenz der eigenständigen KG Hilwartshausen war daher in der Gemeinde bis in die zweite Hälfte des 20. Jh. weitgehend in Vergessenheit geraten; in den Visitationsunterlagen ist von der KG Gimte mit den Außenorten Volkmarshausen und Hilwartshausen die Rede.28 Anlässlich der Visitation 1973 führte P. Wolfram Neumann (amt. 1972–1987) aus: „Hilwartshausen ist eigentlich verbundene Muttergemeinde (c[irk]a 35 Gemeindeglieder), aber seit sehr langer Zeit ohne eigenen Kirchenvorstand. Im Kirchenvorstand Gimte ist Hilwartshausen jeweils mit einem Mitglied vertreten“.29 Sowohl der KV Gimte und der Mündener Sup. sprachen sich für die „Beendigung dieses kirchenrechtlichen Kuriosums“ aus, die vom Pfarramt erbetene Fusion wurde beschlossen und zum 1. Januar 1974 mit der Gründung der neuen „Ev.-luth. KG Gimte-Hilwartshausen“ verwirklicht.30

Umfang

Hilwartshausen.

Aufsichtsbezirk

Archidiakonat Hofgeismar der Diözese Mainz. – 1588 GSuptur. Fsm. Göttingen bzw. Spezialsuperintendentur über Stadt und Gericht Münden.31 Seit Teilung der Insp. Münden 1742 gehörte Hilwartshausen zur Insp. Münden Erster Theil bzw. Hedemünden Erster Theil (Sitz der Suptur. 1742–1772, 1789–1820 und 1859–1911 in Hedemünden, 1772–1789, 1820–1859 und ab 1911 in Münden). Ab 1924 KK Münden. Seit 1. Januar 2023 KK Göttingen-Münden (Amtsbereich Münden).32

Patronat

Kloster Hilwartshausen, ab 1629 Universität Helmstedt, ab 1650 der Landesherr (bis 1871).33

Kirchenbau – Ehemalige Pfarrkirche St. Peter

Eigentum der Klosterkammer Hannover. Rechteckige Saalkirche mit eingezogenem Rechteckchor, im Kern wohl erbaut im späten 13. Jh. Satteldach, nach Westen Treppengiebel mit Blendnischen und Uhrziffernblatt. Bruchstein- und Quadermauerwerk. Kleine Rechteckfenster an den Längsseiten, Spitzbogenfenster in Westwand, spitzbogiger Eingang nach Norden. Im Innern flache Tonnengewölbe in Schiff und Chor; Sakramentsnische in Ostwand. 1687 Umbau (u. a. Turm entfernt). 1880 Treppengiebel erneuert. 1960/61 Instandsetzung (u. a. Empore entfernt).

Turm

Kein Turm, die Glocke hängt in der Spitze des Treppengiebels. Der ehemalige Turm wurde beim Umbau 1687 abgebrochen.

Ausstattung

Schlichter Blockaltar mit zweistöckigem, architektonisch gestaltetem Retabel (1688, Johannes Daniel Sarazin, Blume), im Hauptfeld Abendmahlsbild (Öl auf Holz), flankiert von zwei Säulen und seitlichem Schnitzwerk mit Engelköpfen, im oberen Feld Kreuzigungsbild (Öl auf Holz), flankiert von zwei Säulen und seitlichem Schnitzwerk, Gebälk und Bekrönung mit Engelköpfen verziert, in der Predella Inschrift: „Johan Burchard Schlüter A[mtmann] D[es] St[ifts] H[ilwartshausen] hat dieses Altar zur Ehre Gottes verehret. Anno 1688“. – Hölzerner, polygonaler Kanzelkorb (1691, Johannes Daniel Sarazin, Blume), vor den Ecken Säulen mit bekrönender Kugel, an den Seiten des Kanzelkorbs Gemälde der Evangelisten Markus, Lukas, Matthäus und Johannes. – Mittelalterlich Steintaufe, vierseitiger Fuß, achtseitiger Schaft, achtseitiges, kelchförmiges Becken. – Grabstein 1692. – Grabstein für Amtmann Joachim Friedrich Ludowig († 1741). – Grabstein für Kristina Maria Ludowig geb. Hinüber († 1749). – Grabstein für Lucie Eleonore Hinüber († 1752).

Orgel

Erbaut um 1850 von Carl Heyder (Heiligenstadt), 5 I/P, mechanische Traktur, Schleifladen. 1960 bei Abbau der Empore instandgesetzt, Gebrüder Krell (Duderstadt).

Geläut

Eine LG, f’’ (Bronze, Gj. 1790, H. L. Behrends, Göttingen), Inschriften: „Umgegossen fuer das Kloster Amt Hilwartshausen Anno 1790“ und „Von H L Behrends in Goettingen“, im Zweiten Weltkrieg zu Rüstungszwecken abgegeben, nicht eingeschmolzen und etwa 1947 an die KG zurückgegeben. Eine SG (Doppelglocke), des’’’ und as’’’ (Bronze, Gj. frühes 20. Jh., unbekannter Gießer). – Früherer Bestand: Eine LG (Bronze), 1790 zu jetziger LG umgegossen.

Kirchenbau – Stiftskirche St. Stephan und St. Vitus

Kreuzförmige Basilika mit Satteldach, wohl aus Umbau einer romanischen Vorgängerkirche entstanden, vor 1389 vollendet. In der zweiten Hälfte des 17. Jh. verfallen und im 18. Jh. abgetragen. Einige Fundamente erkennbar, „wenige Überreste der Bauplastik“ erhalten (zwei Würfelkapitelle).34 Aussehen der Stiftskirche im Merian-Stich von 1653/54 überliefert.

Turm

Westturm mit hohem, achtseitigem Turmhelm, wohl 14. Jh.

Orgel

Laut Inventar 1585 vorhanden.35

Geläut

Laut Inventar 1585 mehrere Glocken vorhanden.36

Friedhof

Ehemaliger Friedhof bei der Peterskirche (bis etwa 1610/16 auch für Verstorbene aus den Stiftsdörfer Gimte und Volkmarshausen), in Benutzung bis 1643. Neuer kirchlicher Friedhof südwestlich des Klosterbezirks am Waldrand, angelegt 1643, letzte Beerdigung 1954.

Liste der Pastoren

1542 Heinrich Rosenhagen. – 1547 Justus Benenius. – 1574–1579 Magister Nikodemus Veilmering. – 15..–1585 Peter Coltemann. – 1585–1598 Johannes Vigera. – 1598–1606 Andreas Bariscus. – 1607–1608 Christian Köhnen (Koune). – 1609–1627 Caspar Vigera. – Pfarrsitz spätestens um 1610/16 nach Gimte verlegt.

Angaben nach: Meyer, Pastoren I, S. 319–320 und III, S. 21

Landeskirchliches Archiv Hannover (LkAH)

A 1 Nr. 3758–3764 (Pfarroffizialsachen); A 5 Nr. 490 (Spec. Landeskons.); S 09 rep Nr. 1082 (Presseausschnittsammlung).

Literatur

A: Gemeindebuch KKV Münden, S. 42–43; Casemir/Ohainski/Udolph, Ortsnamen Lkr. Göttingen, S. 205–207; Dehio, Bremen/Niedersachsen, S. 501; Dolle, Klosterbuch II, S. 801–808; Lufen, Denkmaltopographie Altkr. Münden, S. 201–203.

B: 1000 Jahre sind wie ein Tag. Marienkirche Gimte 2006. Geschichte – Ausblick – Unterhaltsames – Besinnliches, hrsg. im Namen des Kirchenvorstandes vom Pfarramt, Dransfeld 2006; Urkundenbuch des Stifts Hilwartshausen, bearb. von Manfred von Boetticher (= Göttingen-Grubenhagener Urkundenbuch, 4. Abt., = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen 208), Hannover 2001; Hans Goetting: Gründung und Anfänge des Reichsstifts Hilwartshausen an der Weser NJBLG 52 (1980), S. 145–180; Andreas Kleine-Tebbe: Hilwartshausen. Zur Baugeschichte des ehemaligen Reichsstiftes (= Sydekum-Schriften zur Geschichte der Stadt Münden 15), Hannoversch Münden 1985; Karl Kreike & Friedrich Gieseler II.: Die Geschichte von Gimte und Hilwartshausen, Rendsburg 1963, bes. S. 202–278; Karl A. Kroeschell: Zur älteren Geschichte Hilwartshausen und des Reichsguts an der oberen Weser, in: NJbLG 29 (1957), S. 1–23; Wolfgang Petke: Die inkorporierte Pfarrei und das Benefizialrecht: Hilwartshausen und Sieboldshausen 1315–1540, NJbLG 75 (2003), S. 1–34.


Fußnoten

  1. Hennecke/Krumwiede, Kirchen- und Altarpatrozinien I, S. 156; ebd. II, S. 72.
  2. Dronke, Trad. Fuld. § 41, 31; das Verzeichnis ist in einer Abschrift des 12. Jh. erhalten. Vgl. zum Ortsnamen: Casemir/Ohainski, Niedersächsische Orte, S. 53.
  3. MGH DD O II 6 [Digitalisat]; Goetting, S. 152.
  4. Digitalisat.
  5. MGH DD O I 206 [Digitalisat]; UB Hilwartshausen, Nr. 2. Zum Kloster vgl. Dolle, Klosterbuch II, S. 801 ff. Siehe auch Niedersächsische Klosterkarte, 07.04.2022. Ausführlich zur Gründung des Klosters vgl. Goetting, S. 152 ff.
  6. MGH DD O II 60 [Digitalisat].
  7. MGH DD O II 6 [Digitalisat].
  8. MGH DD Ko III 77 [Digitalisat].
  9. UB Hilwartshausen, Nr. 16.
  10. Goetting, S. 148.
  11. HStAM, A II 22, Kloster Lippoldsberg, Urkunde vom 02.02.1356, zit. bei Joachim Jünemann: Imbsen im Niemetal 1093–1993, 1993, S. 102.
  12. Sehling, Kirchenordnungen 16. Jh. Bd. 6,1, S. 708 ff.; Butt, Herrschaft, S. 47 ff.
  13. Kayser, Kirchenvisitationen, S. 302.
  14. Kayser, Kirchenvisitationen, S. 303.
  15. Kayser, Kirchenvisitationen, S. 303. Die 1521 von Philipp Melanchthon verfassten Loci communes rerum theologicarum sind die erste ev. Dogmatik.
  16. Sehling, Kirchenordnungen 16. Jh. Bd. 6,1, S. 83 ff.
  17. Kayser, General-Kirchenvisitation I, S. 152.
  18. LAW, V 231, Nachrichtungsbuch von allen Pfarren im Fürstenthumb Braunschweig…, S. 66.
  19. Alle Zitate: Kayser, General-Kirchenvisitation I, S. 153 mit Anm. 2.
  20. 1000 Jahre, S. 20.
  21. 1000 Jahre, S. 14.
  22. Althaus, Generalvisitation I, S. 129.
  23. Brauch, Klöster, S. 159; auch die ehemaligen Klöster Weende und Mariengarten dienten nun zum Unterhalt der Universität („Helmstedter Klöster“).
  24. Althaus, Generalvisitation I, S. 129.
  25. Althaus, Generalvisitation I, S. 129.
  26. LkAH, L 5c, unverz., Gimte, Visitation 1938.
  27. LkAH, L 5c, unverz., Gimte, Visitation 1958.
  28. Vgl. auch B 2 G 9 B Nr. 331, Bl. 5 (Schreiben des KV Gimte an LKA Hannover, 23.04.1959): „Wir weisen nochmals daraufhin, daß es einen Kirchenvorstand Hilwartshausen in unserer Kirchengemeinde nicht gibt. Die Kirche von Hilwartshausen gehört zur Kirchengemeinde Gimte“.
  29. LkAH, L 5c, unverz., Gimte, Visitation 1973.
  30. KABl. 1974, S. 24 f.
  31. Steinmetz, GSup. Göttingen I, S. 109.
  32. KABl. 2022, S. 189 ff.
  33. Brauch, Klöster, S. 173.
  34. Kleine-Tebbe, S. 9. Vgl. ebd. zur Baugeschichte des Klosters.
  35. Kleine-Tebbe, S. 13.
  36. Kleine-Tebbe, S. 13.