Sprengel Ostfriesland-Ems, KK Emden-Leer | Patrozinium: mittelalterliches Patrozinium unbekannt1 | KO: Ostfriesische KO von 1716

Orts- und Kirchengeschichte

Die erste schriftliche Nennung des heutigen Stadtteils von Leer findet sich wahrscheinlich als Burun in einem Urbar der Abtei Werden, das sich auf das 10. Jh. datieren lässt.2 Das Haufendorf lag im Gebiet der ostfriesischen Landesgemeinde Moormerland. Die nächste Erwähnung des Dorfes ist über vier Jahrhunderte jünger: 1439 zählt Loghebeerne zu jenen Orten, die die Brüder Edzard und Ulrich Cirksena neben der Stadt und Burg Emden von den heren borghermeisteren unde radmannen to Hamborgh zur Verwahrung erhalten hatten.3 Im Verzeichnis der friesischen Pfarreien der Diözese Münster von 1475 findet sich der Ort als Berum.4 Nachdem Ks. Friedrich III. im Jahr 1464 Ulrich I. Cirksena zum Reichsgrafen von Ostfriesland erhoben hatte (Reichsfürsten seit 1654/62), bildete sich in der zweiten Hälfte des 15. Jh. die Ämterstruktur der Gft. Ostfriesland heraus.5 Logabirum gehörte zum Amt Leerort, dessen Sitz 1611 nach Leer verlegt wurde. Im Jahr 1642 belehnte Gf. Ulrich II. Cirksena den fränkischen Adligen Oberst Erhard II. von Ehrentreuter mit den beiden Dörfern Loga und Logabirum, die zusammen den Gerichtsbezirk Evenburg bildeten.6 1690 erhielt Gustav Wilhelm von Wedel, seit 1665 verheiratet mit Maria von Ehrentreuter, die Dörfer als Mann-Lehen von Fs. Christian Eberhardt von Ostfriesland.7 Nachdem die Gft. Ostfriesland 1744 preußisch geworden war, wandelte die preußische Regierung das Lehen 1776 in Eigengut um (Allodifikation) und Kg. Friedrich II. gewährte Gf. Anton Franz von Wedel 1785 die Bitte, „die Dörfer Loga und Logabirum collective eine Herrlichkeit zu benennen“ – ein Sprachgebrauch, der schon lange etabliert war.8 Im 18. Jh. wurde Logabirum zum Amt Stickhausen gezählt.9 In französischer Zeit zählte Logabirum ab 1807 zum Kgr. Holland und ab 1810 zum Kaiserreich Frankreich (Département Ems-Oriental, Arrondissement Emden, Kanton Stickhausen). Im Jahr 1813 kam Logabirum wieder zum Kgr. Preußen und 1815 zum Kgr. Hannover. 1836 wurden die beiden Dörfer der Herrlichkeit Loga in das Amt Leer eingegliedert (bereits seit 1817 unter Gerichtsaufsicht des Amtes). Mit der Annexion des Kgr. Hannover wurde Logabirum 1866 erneut preußisch. Bei Einführung der Kreisverfassung 1885 kam der Ort zum Lkr. Leer und wurde 1973 in die Stadt Leer eingemeindet. Bis in die zweite Hälfte des 20. Jh. hinein blieb der Ort kleinbäuerlich strukturiert (1960: über 100 landwirtschaftliche Betriebe); im Jahr 1970 pendelte mehr als die Hälfte der Berufstätigen zur Arbeit und die Eingemeindung nach Leer beförderte die Entwicklung zur Wohnsiedlung weiter (allerdings seitdem keine weiteren Baugebiete erschlossen).10 Mitte des 20. Jh. galt das Dorf als „Ausflugs- und Vergnügungsort“ (1948).11 Im Jahr 1812 lebten 220 Menschen in Logabirum, 1905 gut 670, 1946 knapp 1.100 und 2005 rund 1.260.

Kirche, Ostansicht

Kirche, Blick von Osten, 2018, Foto: fentjer, CC BY-NC-ND 4.0

Frühestes Zeugnis der örtlichen Kirchengeschichte Logabirums ist das Kirchengebäude selbst, das in seinen ältesten Teilen auf die Zeit um 1300 zurückgeht. Die Kirche ist möglicherweise als Gründung der Abtei Werden anzusehen.12 Mit Her Hermen pastor to Loegeberen ist 1523 erstmals der Name eines Dorfgeistlichen überliefert.13
Die Reformation breitete sich in Ostfriesland seit den 1520er Jahren aus. Gf. Edzard I. († 1528) duldete diese Entwicklung, griff jedoch nicht lenkend ein.14 Es entstand ein Nebeneinander verschiedener prot. Richtungen. Versuche Gf. Ennos II. († 1540), die kirchlichen Verhältnisse einheitlich und eher luth. zu gestalten, scheiterten (u. a. 1529 „Bremer KO“ von Johann Timann und Johann Pelt, 1535 „Lüneburger KO“ von Martin Undermarck und Matthäus Ginderich). Ebenso erfolglos blieb letztlich das Bemühen Gfn. Annas († 1575), die ostfriesische Kirche zusammen zu halten und ihr eine eher ref. Form zu geben (u. a. 1542 Johannes a Lasco als Sup. berufen, 1544 Coetus begründet). Während der gemeinsamen und konfliktvollen Regierungszeit von Annas Söhnen, dem ref. Gf. Johann II. († 1591) und dem luth. Gf. Edzard II. († 1599), verfestigte sich das Nebeneinander ref. und luth. Gemeinden in Ostfriesland und die Konkordate von 1599, geschlossen zwischen den Landständen und dem Landesherrn, schrieben den Konfessionsstand der einzelnen ostfriesischen Gemeinden schließlich fest.
Details zur konfessionellen Orientierung Logabirums im 16. Jh. sind nicht bekannt. Das Dorf zählte zum Herrschaftsbereich des ref. Gf. Johann II. und der erste prot. Prediger P. Hubertus Roy (amt. 1583, † 1598) ist in der ref. Leeraner Coetusordnung aufgeführt.15 Nachdem Gf. Johann II. 1591 kinderlos gestorben war, fiel sein Herrschaftsgebiet an seinen luth. Bruder Gf. Edzard II., der damit auch Patronatsherr der Kirche in Logabirum wurde.16 Als Gf. Ulrich II. Loga und Logabirum 1642 als Lehen an Erhard II. von Ehrentreuter übertrug, gestand er ihm im Lehnsbrief auch das Recht zu, in Logabirum den Pfarrer zu berufen. Gleichzeitig war Ehrentreuter jedoch verpflichtet, nur luth. Geistliche einzusetzen, die das Konsistorium oder der Sup. vorher geprüft hatten.17 Im 17. Jh. besuchten auch die luth. Familien aus Leer und Loga den Gottesdienst in Logabirum.18 Die Leeraner stifteten um 1639 die Kanzel und die Westempore für die Kirche und trafen über ihre Teilnahme am Gottesdienst wohl eine förmliche Übereinkunft mit der Gemeinde Logabirum. Als die Lutheraner in Leer 1673 die Erlaubnis erhielten, eine eigene luth. Kirche zu errichten, wechselte P. Christian Bussius (amt. 1646–1674) von Logabirum nach Leer. Die luth. Bevölkerung aus Loga besuchte die Kirche in Logabirum noch bis Ende des 19. Jh. Erst 1890/91 wurde in Loga eine luth. Kirche errichtet und wiederum wechselte mit P. Oldig Reemts Boekhoff (amt. 1889-1891) der Pastor aus Logabirum auf die neue Pfarrstelle.

Kirche, innen

Innenraum, Blick zur Empore, 2018, Foto: fentjer, CC BY-NC-ND 4.0

Zusammen mit der KG Loga beschäftigte die Gemeinde seit Anfang der 1930er Jahre eine Gemeindeschwester.19 Nach der Emeritierung von P. Theodor Köppen (amt. 1892–1937) blieb die Pfarrstelle unbesetzt und der Pfarrer der KG Nortmoor übernahm die Seelsorge für die 760 Gemeindeglieder (1936) in Logabirum. Auch die Schwesternstation unterhielten die beiden Gemeinden seit den 1940er Jahren gemeinsam (Anfang der 1980er Jahre in die Sozialstation der Stadt Leer eingeordnet). In den Nachkriegsjahren stieg die Zahl der Gemeindeglieder (1948: 1.130) und mit P. Theodor Meier (amt. 1950–1957) erhielt die Gemeinde wieder einen eigenen Pfarrer. Aufgrund der kleinen KG war das Pfarramt fortan mit wechselnden Zusatzaufträgen verbunden. P. Menno Smid (amt. 1966–1978) veröffentlichte in seiner Amtszeit in Logabirum die bis heute grundlegende „Ostfriesische Kirchengeschichte“.20
Im Jahr 1972 eröffnete die KG im ehemaligen Pfarrhof einen ev. Kindergarten. Die Einrichtung ging 2012 in die Trägerschaft des „Ev.-luth. Kindertagesstättenverband Emden-Leer“ über (seit 2016 Emden-Leer-Rhauderfehn). Die KG Logabirum unterhielt eine Partnerschaft mit der sächsischen KG Grünbach im Vogtland (1990: „hauptsächlich Brief- und Paketkontakt“).21 Gerade angesichts der überschaubaren Gemeindegliederzahl von rund 1.170 könne „die Zahl der Gruppen, Kreise, Chöre sowie der ich ihnen beteiligten Gemeindeglieder […] den von außen kommenden Betrachter schon mit Staunen erfüllen“, heißt es im Bericht zur Visitation 1990 (Jugendgruppe, Bibelkreis, Frauenkreis, Kirchenchor, Gitarrenchor, Posaunenchor, Flötenchor, Instrumentalkreis).22 Mit der Einweihung der neuen Orgel startete die Gemeinde 1998 die Konzertreihe „Das kleine Konzert an der Fehnroute“. In Aussehen und Disposition orientiert sich das Instrument an der Barockorgel aus der ersten Hälfte des 18. Jh., der ältesten in Logabirum belegten Orgel.
Seit 2008 ist die KG Logabirum pfarramtlich mit der benachbarten KG Nortmoor verbunden. Die Pfarrstellen der beiden Gemeinden wurden zu einer zusammengelegt.23 Seit 2011 unterstützt die „Kirchenstiftung Logabirum“ die Gemeindearbeit in der KG.

Umfang

Logabirum mit Maiburg und Logabirumfeld. Königsmoor 1931/37 eingepfarrt.24

Aufsichtsbezirk

Archidiakonat Friesland (Sedes Leer) der Diözese Münster.25 – 1631 bis 1643 Coetus in Aurich für die Ämter Aurich, Stickhausen, Friedeburg, Pewsum und Leerort. 1643 aufgehoben. 1643 Konsistorium Aurich. 1766 der 5. luth. Insp. in Ostfriesland zugeordnet (später 6. Insp.).26 Ab 1857/58 stand Logabirum als Herrlichkeitsgemeinde außerhalb der Inspektionsordnung, war jedoch seit 1866 der Bezirkssynode der 6. Insp. zugeordnet.27 1925 in die 6. luth. Insp. (KK Leer) eingegliedert.28 Seit 1. Januar 2013 KK Emden-Leer.29

Patronat

Ursprünglich vielleicht der Abt von Werden oder möglicherweise Gemeindepatronat; später die Gf. von Ostfriesland.30 Seit 1642 unter der Oberlehnsherrschaft der Gf. von Ostfriesland die Inhaber der Herrlichkeit Loga mit der Verpflichtung, nur luth. Geistliche einzusetzen.31 Später Genossenschaftspatronat der Gemeinde (Interessentenwahlrecht), 1839 von Gf. von Wedel erfolglos bestritten.32

Kirchenbau
Kirche, Südostansicht

Kirche, Blick von Südosten, Foto: fentjer, CC BY-NC-ND 4.0

Einschiffiger Rechteckbau, ostnordöstlich ausgerichtet, erbaut um 1300, später verändert. Satteldach; Backsteinmauerwerk (Klosterformat); Strebepfeiler an den Ostecken und der Südwestecke; Strebepfeiler an der Südwand; rundbogige Fenster an Längsseiten; in östlicher Giebelwand ein Rundbogenfenster flankiert von zwei kürzeren Spitzbogenfenstern, im Giebeldreieck ein Rundbogenfenster. Im Innern flachgewölbte Brettertonne (Chor vermutlich ursprünglich massiv eingewölbt); Ostempore (Orgel), L-förmige Empore an West- und Nordwand; drei gemalte Weihekreuze (14. Jh., 1954 freigelegt). Um 1639 Bau der Westempore, finanziert von den Leeraner Lutheranern. 1812 Seiten- und Giebelwände deutlich erhöht, Fenster verändert. 1954 Instandsetzung der Kirche. 1983/84 Sanierung der Kirche (u. a. Westempore vergrößert; im Vorfeld war auch eine Verlängerung der Kirche nach Osten erwogen worden).33

Turm

Viergeschossiger Westturm, erbaut 1879. Backsteinmauerwerk, kupfergedeckter Helm mit vierseitigem Ansatz und achteckig ausgezogener Spitze, bekrönt mit Kugel und Schwan. Rundbogige Schallfenster; rundbogige Fenster in den übrigen drei Geschossen; rundbogiges Westportal. 1922 Turmeindeckung bei Blitzeinschlag beschädigt, neue Schieferdeckung. 1945 Turm bei Artilleriebeschuss beschädigt. 1959/60 Turmreparatur (u. a. Giebel abgebrochen, Kupfereindeckung). 1976 Turmsanierung (u. a. Neufundamentierung, Ummantelung mit neuem Mauerwerk). Vor dem Bau des Turms 1879 stand neben der Kirche ein „aus ‚dicken‘ Backsteinen erbautes Glockenhaus mit rundbogigen Schallöffnungen“.34

Kirche, Innenraum

Altarraum, 2018, Foto: fentjer, CC BY-NC-ND 4.0

Ausstattung

Schlichter Holzaltar, Gemälde mit Abendmahlsszene als Altarbild (um 1812). – Kanzel mit Schalldeckel (1639), balkonartig angebracht an der Südwand, am Kanzelkorb Reliefs der vier Evangelisten, Inschrift am Schalldeckel: „Denn nicht ihr seid es, die da reden, sondern eures Vaters Geist ist es, der durch euch redet“; Kanzel gestiftet von den luth. Familien Leers; restauriert 1984/85. – Achtseitige Holztaufe in Pokalform (1992, Tischlerei Christian Schöttler, Strackholt); zuvor war eine kleine, etwa 15 Zentimeter hohe Taufschale (18. Jh.) in Gebrauch. – Wappen der Familie von Wedel an der Empore. – Grabstein des P. Hubertus Roy, Inschrift: „Den 25. Apr[il] 1598 is Herbert te Roi Prediger tho Loechberum in den Heren geruft“. – Grabstein (1667). – Wappentafel der Familie von Bollinghausen (1695) und Grabstein des Lauert von Bollinghausen († 1695).

Orgel

Wohl um 1725 Orgel angeschafft, 1729 erstmals in Kirchenrechnungen erwähnt, 7 I/aP (Zustand 1812), 1812 an KG Cleverns verkauft (Ev.-luth. Kirche in Oldenburg), Prospekt dort erhalten.35 Orgelneubau 1812, ausgeführt von Gerd Janssen Schmid (Oldenburg), 9 I/aP. 1928 Kauf einer gebrauchten Orgel, gebaut 1907 von der Firma Wendt und Heise (Berlin), 8 II/P, neugotischer Prospekt; 1945 beschädigt und unbrauchbar. Orgelneubau 1951, ausgeführt von Alfred Führer (Wilhelmshaven), soweit wie möglich Pfeifen der alten Orgel wieder verwendet, 8 I/P, mechanische Traktur, Schleifladen; Orgel um 1997/98 abgegeben an die kath. KG Tribunj (Kroatien). Orgelneubau 1994–98, nach dem Vorbild der Barockorgel von etwa 1725, ausgeführt von Jürgen Ahrend (Loga), 10 I/P, mechanische Traktur, Schleifladen (Opus 151).

Geläut

Drei LG, I: g’, Inschrift: „Ehre sei Gott in der Höhe“, Bild: Kreuz; II: b’, Inschrift: „Danket dem Herrn und predigt seinen Namen“, Bild: Kreuz auf Weltkugel (beide Bronze, Gj. 1961, Firma Gebrüder Rincker, Sinn); III: c’’, Inschrift: „Freuet euch in dem Herrn allewege“ (Bronze, Gj. 2011, Simon Laudy, Finsterwolde), Glocke gegossen auf dem Dorfplatz in Logabirum. – Früherer Bestand: Eine LG (Bronze, Gj. 1793, Alexius Petit, Vechta), Inschrift: „Alexius Petit goß mich in Vechta anno 1793“, wohl im Ersten Weltkrieg zu Rüstungszwecken abgegeben.36 Eine LG, gis’ (Stahl, Gj. 1923, Ulrich & Weule, Apolda/Bockenem), 1945 gesprungen (Granatsplitter).

Weitere kirchliche Gebäude

Pfarrhaus (Bj. 1966/67). – Ehemaliger Pfarrhof (Bj. 1850) mit Kindergarten (Umbau und Erweiterung 1998) und Gemeindehaus (Umbau 1999/2000). – Altes Gemeindehaus (ehemalige Schule), in den 1950er Jahren erworben, 1971 abgebrochen.

Friedhof

Kirchlicher Friedhof südöstlich vor der Kirche.

Liste der Pastoren (bis 1940)

15..–1598 Hubertus Roy. – Um 1602 Johann Wittmundanus. – Um 1629 Wessel Houtmannkusius. – 1634–1642 Hermann Jütting. – 1642–1646 Johann Alberts Trauernicht. – 1646–1674 Christian Bussius. – 1674–1718 Johannes Otto Ostendorf. – 1718–1723 Henrich Gerhard Wiggers. – 1723–1738 Conrad Furken. – 1739–1748 Johann Gerhard Telting. – 1748–1750 Eberhard Christian Cothenius. – 1750–1767 Christian Ludwig Schaaf. – 1767–1770 Anton Hermann Berlage. – 1770–1797 Eduard Victors. – 1797–1839 Lotharius Knopf. – 1839–1843 Anton Friedrich Warns. – 1843–1888 Andreas Arnold Büning. – 1889–1891 Oldig Reemts Boekhoff. – 1892–1937 Theodor Köppen.

Angaben nach: Meyer, Pastoren II, S. 89

Landeskirchliches Archiv Hannover (LkAH)

A 5 Nr. 559 (Spec. Landeskons.); A 6 Nr. 5081–5083 (Pfarrbestallungsakten); A 8/Logabirum Nr. 262Digitalisat (CB); A 12d Nr. 247, 261, 298, 357Digitalisat(GSuptur. Aurich); D 81 (EphA Leer); L 5i Nr. 25, 370–371, 637 (GSuptur. Aurich); S 11a Nr. 8065 (Findbuch PfA).

Kirchenbücher

Taufen: ab 1719
Trauungen: ab 1731
Begräbnisse: ab 1718
Kommunikanten: ab 1718
Konfirmationen: ab 1739 (1739 und 1740 nur für Loga; Lücken: 1743, 1749, 1811)
A: Dehio, Bremen/Niedersachsen, S. 863–864; Fastenau, Bau- und Kunstdenkmäler I, S. 347–350; Kaufmann, Orgeln Ostfrieslands, S. 161–162; Meinz, Sakralbau Ostfriesland, S. 138; Meyer, Pastoren II, S. 89; Mithoff, Kunstdenkmale VII, S. 131–132; Otte/Rohde, Ostfriesland II, S. 426–428; Reershemius, Predigerdenkmal, S. 345–348; Reershemius, Predigerdenkmal Nachtrag, S. 41.

B: Kirchenführer der Evangelisch-Lutherischen Kirche Logabirum, hrsg. vom Kirchenvorstand der Ev.-luth. Kirchengemeinde Logabirum (= Sonderausgabe KarLo Karkblattje Logabirum), [Logabirum] 1999; Heike Düselder: Evenburg und die Herrlichkeit Loga vom 17. bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts, in: Schloss Evenburg und die Herrlichkeit Loga, hrsg. vom Landkreis Leer, Hamburg 2008, S. 64–117; Heinrich Erchinger: Logabirum, in: Historische Ortsdatenbank für Ostfriesland, 22.10.2019; Hajo van Lengen: Loga im Mittelalter, in: Schloss Evenburg und die Herrlichkeit Loga, hrsg. vom Landkreis Leer, Hamburg 2008, S. 54–63; Herbert Oppermann: Die Dörfer Loga und Logabirum als Lehen, in: Unser Ostfriesland (Beilage zur Ostfriesen-Zeitung) 8/2007, S. 29–31; Erhard Schulte: Die Familien der Kirchengemeinde Logabirum (1719–1900) (= Ostfrieslands Ortssippenbücher 7), Aurich 1973.

GND

10084007-3, Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde (Logabirum)

Weitere Bilder

Fußnoten

  1. Hennecke/Krumwiede, Kirchen- und Altarpatrozinien I, S. 217.
  2. Ostfriesisches UB II, Anhang A, I, 14; vgl. Lengen, S. 56; Erchinger, S. 1.
  3. Ostfriesisches UB I, Nr. 509. Die Hansestadt Hamburg hatte nach der Einnahme Emdens 1433 einen eigenen Herrschaftsbereich in Ostfriesland errichtet und diesen 1439 an die Cirksena übergeben (Lengen, S. 62).
  4. Ostfriesisches UB II, Nr. 961 (S. 66).
  5. König, Verwaltungsgeschichte, S. 158 ff.
  6. Düselder, S. 68; Lehnsurkunde zit. ebd., S. 71; Oppermann, S. 29 ff. Ehrentreuter erhielt mit dem Mannlehen auch die „Civill und Criminall jurisdiction“ über die Dörfer und das Jagdrecht in der Umgebung. Vgl. auch König, Verwaltungsgeschichte, S. 327.
  7. Düselder, S. 74 f.
  8. Zit. bei Düselder, S. 76.
  9. Smid, Ostfriesische Kirchengeschichte, S. 684; Reershemius, Predigerdenkmal, S. 345.
  10. Erchinger, S. 2.
  11. LkAH, L 5i, Nr. 25 (Visitation 1948).
  12. Lengen, S. 58.
  13. Meyer, Pastoren II, S. 89.
  14. Zur Reformation in Ostfriesland vgl. knapp Sehling, Kirchenordnungen 16. Jh. Bd. 7,1, S. 312 ff.; ausführlich: Smid, Ostfriesische Kirchengeschichte, S. 114 ff.
  15. Reershemius, Predigerdenkmal, S. 345: „Er soll das Papbstthum verlassen haben, und hier der erste evangelische Prediger gewesen seyn“; sein Grabstein steht bis heute in der Kirche. Zur Coetusordnung: Sehling, Kirchenordnungen 16. Jh. Bd. 7,1, S. 341 f. und 444; Smid, Ostfriesische Kirchengeschichte, S. 224 f.
  16. Lengen, S. 58.
  17. Düselder, S. 72.
  18. Zum Folgenden: Smid, Ostfriesische Kirchengeschichte, S. 308 ff.
  19. LkAH, L 5i, Nr. 25 (Visitation 1936).
  20. Menno Smid: Ostfriesische Kirchengeschichte (= Ostfriesland im Schutze des Deiches VI), Pewsum 1974.
  21. LkAH, L 5i, Nr. 371 (Visitation 1990).
  22. LkAH, L 5i, Nr. 371 (Visitation 1990).
  23. KABl. 2008, S. 41.
  24. KABl. 1931, S. 98; KABl. 1937, S. 108.
  25. Ostfriesisches UB II, Nr. 961 (S. 66: Berum), ebd. III, Nr. 743.
  26. Smid, Ostfriesische Kirchengeschichte, S. 684.
  27. Smid, Ostfriesische Kirchengeschichte, S. 451 f. Im jährlich erscheinenden Hof- und Staatshandbuch für das Königreich Hannover ist der Pfarrer von Logabirum ab 1858 als einer der „Prediger in den Herrlichkeiten“ aufgeführt, zuvor stand er unter den Predigern der 6. Insp.
  28. KABl. 1925, S. 28.
  29. KABl. 2013, S. 31.
  30. Lengen, S. 58: die Herkunft des Patronats „liegt im Dunkeln“; ein Patronat des Abtes von Werden bezeichnet Lengen als „vielleicht näherliegende Möglichkeit“.
  31. Düselder, S. 72.
  32. LkAH, A 6, Nr. 5081.
  33. LkAH, B 2 G 9/Logabirum Bd. II, Bl. 138 ff.
  34. Mithoff, Kunstdenkmale VII, S. 131.
  35. Zum Folgenden: Kaufmann, Orgeln Ostfrieslands, S. 161 f.
  36. Rauchheld, Glockenkunde, S. 124 f.