Sprengel Lüneburg, KK Lüchow-Dannenberg | Patrozinium: kein mittelalterliches Patrozinium bekannt1 | KO: Lüneburger KO von 1643
Orts- und Kirchengeschichte
Groß Trebel und Klein Trebel sind urkundlich erstmals 1360 im Lüneburger Lehnregister als twe dorp to tribele genannt.2 Seinerzeit besaß Juries von dem Knesebeck die Dörfer als Lehen der Hzg. zu Braunschweig-Lüneburg. Trebel hatte vermutlich zur Gft. Lüchow gezählt, die 1320 an die welfischen Herzöge gekommen war (Teilfsm. Lüneburg). Im Ambttbuch zu Lüchow von 1548 sind Großen Trebel und Lutken Trebel unter jenen Dörfern verzeichnet, die Abgaben leisteten, jedoch nicht eigentlich zum Amt gehörten.3 Nachweislich seit 1548 fand in Trebel ein überregionaler Vieh- und Krammarkt statt (Freitag nach Kantate und Mittwoch nach Michaelis).4 Nachdem die Familie von Bernstorff 1694 Haus Gartow gekauft hatte, erwarb sie auch umliegende Dörfer und Rechte, u. a. die Dörfer Trebel, die sie schrittweise zwischen 1695 und 1698 der Familie von Jagow, dem Hzg. Georg Wilhelm zu Braunschweig-Lüneburg († 1705) und der Familie von Plato abkaufte.5 Die Landesherrschaft lag weiterhin bei den Hzg. zu Braunschweig-Lüneburg (1705: Kfsm. Braunschweig-Lüneburg bzw. Kurhannover), die Gerichtsbarkeit bei der Familie von Bernstorff (Patrimonialgericht, seit 1720 geschlossenes adliges Gericht).6 In französischer Zeit gehörte Trebel von 1810 bis 1813 zum Kgr. Westphalen (Kanton Gartow im Distrikt Salzwedel des Departements Niederelbe, ab 1811 des Departements Elbe). Danach wurde, nun im Kgr. Hannover, das Patrimonialgericht zunächst restituiert und 1850 erneut aufgehoben. Trebel zählte seitdem zum Amt Gartow-Schnackenburg (1852: Amt Gartow). Mit der Annexion des Kgr. Hannover fiel das Dorf 1866 an das Kgr. Preußen. 1872 wurde das Amt Gartow in das Amt Lüchow eingegliedert und bei Einführung der Kreisverfassung 1885 kam Trebel zum Kr. Lüchow, der 1932 im Lkr. Dannenberg aufging (1951: Lkr. Lüchow-Dannenberg). 1972 wurden Dünsche, Gedelitz, Groß Breese, Liepe, Marleben, Nemitz, Pannecke, Tobringen und Vasenthien eingemeindet; im gleichen Jahr trat die Gemeinde Trebel der Samtgemeinde Lüchow bei. Zur sozialen Situation des Kirchspiels schrieb der Ortspfarrer 1963: „Die Gemeinde ist außer Gorleben rein bäuerlich zusammengesetzt. Die wenigen Geschäftsleute und Handwerker haben meist eine kleine Landwirtschaft.“7 Um 1813 lebten knapp 220 Menschen in Trebel, 1905 gut 250, 1946 rund 450 und 2004 etwa 320.
Ältestes Zeugnis der Kirchengeschichte Trebels ist das mittelalterliche Kirchengebäude selbst, seine genaue Bauzeit ist indessen unklar.8 Es lag ursprünglich südlich außerhalb der beiden Dörfer.9 Das Patronat über die Kirche in Trebel besaßen in der ersten Hälfte des 15. Jh. die Hzg. zu Braunschweig-Lüneburg.10 Namen vorref. Geistlicher der beiden Dörfer sind nicht überliefert.
Seit 1527 betrieb Hzg. Ernst I. († 1546), später der Bekenner genannt, die Einführung der Reformation im Fsm. Lüneburg. Das in diesem Jahr gedruckte Artikelbuch diente dabei, obwohl die Landstände es abgelehnt hatten, als Leitfaden.11 Das Lüneburger Pfründenregister aus dem Jahr 1534 nennt mit Her Johan frobosse wohl den ersten luth. Geistlichen von Trebel.12 Im Jahr 1543 hatte P. Eberhard Banecke das Pfarramt Trebel inne, wie im Protokoll der Kirchenvisitation vermerkt ist. Zur Visitation war er nicht erschienen, da er krank war (aegrotus, non comparuit).13 Auch die Kirchengeschworenen waren ferngeblieben: Sie waren mit der Ernte beschäftigt (Jurati non comparuerunt messe occupati). Das Protokoll führt überdies die Einkünfte des Küsters auf. Im Visitationsprotokoll 1568 heißt es u. a.: „Sie haben keinen custer, vnd wert nicht geleutet. Wüllen sich doch befleißigen, einen zubestellen“.14
Die lückenlos überlieferte Liste der Pastoren von Trebel beginnt erst mit P. Simon Staake (amt. 1640(?)–1677). In den letzten Jahren des Dreißigjährigen Kriegs (1618–1648) war er gleichzeitig Pastor in Woltersdorf (1643–1647). Über die Situation in seiner Parochie schrieb er: „Die Kirchenzinsen von Trebel sind 1632 zum letzten Male eingebracht, weil das ganze Kirchspiel durch das Kriegswesen in ganz verwüstet und also verdorben, dass niemand in vielen Jahren darin ist gefunden worden, sondern ein jeglicher in frembde Länder sein Brod hat suchen müssen“.15 Zum Gebiet des Kirchspiels gehörte auch das Dorf Gorleben, das spätestens seit der Mitte des 17. Jh. eine eigene Kapelle besaß.
Mitte des 18. Jh., während der Amtszeit von Johann Christoph Schulz (amt. 1746–1771) baute die Gemeinde ihre Kirche um: Der Fachwerkglockenturm vor der Westseite verschwand und stattdessen erhielt die Kirche einen Dachreiter. 1777 erhielt die Kirche erstmals eine Orgel. Der seit 1548 belegte Jahrmarkt in Trebel fand teilweise auf dem Friedhofsgelände statt; die Standgelder flossen in die Kirchkasse und der jeweilige Pfarrer führte die „Oberaufsicht auf dem Friedhofsmarkt“.16 In der zweiten Hälfte des 19. Jh. ging die Bedeutung des Marktes zurück und P. Carl Friedrich Jacobi (amt. 1872–1884) ließ den Friedhofsmarkt schließlich aufheben. Im Jahr 1911 gründete sich der Posaunenchor Trebel.
Während der NS-Zeit hatten nacheinander P. Wilhelm Rauterberg (amt. 1928–1942, versah seit 1932 das Amt des Sup. im KK Gartow) und P. Herbert Lieberg (amt. 1943–1949) das Pfarramt Trebel inne. Im „Fragebogen zur Geschichte der Landeskirche von 1933 bis Kriegsende“ gab P. Lieberg rückblickend an, weder er noch sein Vorgänger seien Mitglieder der NSDAP gewesen; kirchenpolitisch hätten beide zur Hannoverschen Bekenntnisgemeinschaft gezählt. Er selbst sei zudem Mitglied der Bekennenden Kirche gewesen.17 Zur Zusammensetzung des 1933 neu gewählten KV schrieb er knapp: „Aus kirchentreuen Männern, die sich bewährt haben“. Im Bericht zur Visitation 1939 schrieb der Lüneburger LSup. Johann Feltrup (amt. 1936–1954), in Trebel sei „die kirchliche Tradition durchweg noch ungebrochen“.18
Aufgrund des Zuzugs Geflüchteter nach Ende des Zweiten Weltkriegs stieg die Zahl der Gemeindeglieder von etwa 1.600 im Jahr 1939 auf rund 2.600 im Jahr 1951 an. In seinem Bescheid zur Visitation 1963 merkte der Lüneburger LSup. an, dass in Trebel „nicht nur die vorhandene traditionelle Kirchlichkeit gepflegt wird, sondern daß auch der Versuch gemacht wird, das Gemeindeleben auf neuen Wegen zu verlebendigen“.19 In der Gemeinde existierte eine Gruppe der Landeskirchlichen Gemeinschaft, deren Mitglieder die „treuesten Kirchenbesucher“ waren und zu der der Ortsgeistliche „ein sehr gutes Verhältnis“ hatte.20
Ab August 1975 war die Pfarrstelle Trebel vakant. „Weil die Aufregungen und die Spannungen um die Gorlebener Pläne eine noch längere Vakanz in Trebel nicht zu ließen“, beauftragte das LKA Hannover 1977 den Hilfsgeistlichen P. Jürgen Beecken (amt. 1979–2013) mit der Versehung der Pfarrstelle, die er zwei Jahre später übernahm.21 Der Dannenberger Sup. schrieb im Bericht zur Visitation 1978, die Pläne zum Bau einer Wiederaufbereitungsanlage und zur Erkundung des Salzstocks als mögliches Atommüllendlager beunruhigten „die Gemüter aufs höchste […] In manchen Familien muß das Thema gemieden werden, damit man sich nicht gänzlich entzweit; ebenso ist es im Posaunenchor.“22 Zusammenfassend hielt er fest: „Diese Not überschattet die Gemeindearbeit.“ Gemeinsam mit der KG Gartow und den KapG Gorleben und Meetschow beschloss die Gemeinde Trebel 1990, ihre Salzabbaurechte am Salzstock Gorleben nicht zu verkaufen. Eine mögliche Enteignung nahmen die Gemeinden dabei bewusst in Kauf.23 2020 schied Gorleben als mögliches Endlager aus und die Erkundung des Salzstocks wurde aufgegeben.
Seit 2003 trägt die Trebeler Kirche das Signet „verlässlich geöffnete Kirche“. Die Pfarrstelle der Gemeinde ging 2017 über auf das neu eingerichtete Kirchenkreispfarramt des KK Lüchow-Dannenberg.24 Im Januar 2024 traten die Gemeinden Trebel und Gorleben als Ortskirchengemeinden der 2018 gegründeten „Ev.-luth. Gesamtkirchengemeinde Kirchspiel an Elbe und Seege“ bei, die gleichzeitig ihren Namen änderte in „Ev.-luth. GKG Kirchspiel Elbe-Heide-Seege“.25
Umfang
Trebel sowie Dünsche, Gedelitz, Klautze, Liepe, Marleben, Nemitz, Pannecke, Tobringen und Vasenthien. Bis Ende 2023 auch die KapG Gorleben (seit 2024 eigenständige KG).
Aufsichtsbezirk
Propstei Lüchow der Diözese Verden.26 – Nach der Reformation Propstei bzw. Insp. Lüchow (Aufsichtsrecht eingeschränkt durch Patronatsrechte). Von 1809 bis 1829 Insp. für das Gericht Gartow innerhalb der Insp. Lüchow. 1868 zur neuen Insp. Gartow.27 1924 KK Gartow, bei dessen Aufhebung 1958 zum KK Dannenberg.28 2006 KK Lüchow-Dannenberg.29
Patronat
Der Landesherr (belegt 1434/41, 1543).30 Später Familie von Jagow (Aulosen in der Altmark). Seit 1695 die Familie von Bernstorff (Haus Gartow). Das Patronat besteht noch heute.
Kirchenbau
Ungewöhnlich breiter mittelalterlicher Bau mit ansatzlosem halbrundem Ostschluss, Bauzeit unklar31, umgebaut um 1750/53. Satteldach mit halbem Kegeldach über dem Chor. Feldstein- und Backsteinmauerwerk, weinbewachsen. An den Längsseiten und am Chor rundbogige Fenster, unterhalb der Traufe einige Rundfenster; an der westlichen Giebelseite fünf kleine Fenster in drei Reihen (oben je zwei Rechteckfenster, unten ein Segmentbogenfenster). Nach Süden drei segmentbogige Eingänge, nach Westen einer. Der Innenraum ist durch zwei Reihen zu je vier Holzstützen in drei Schiffe geteilt, die Stützen tragen die Decke und die u-förmige Westempore; holzverschalte, flache Decke mit seitlichen Vouten, über der Orgel spitze Holztonne. 1649 Dach erneuert. Wohl um 1700 Holzdecke eingebaut. 1721 Dach erneuert. 1750/53 bei Abbruch des alten Fachwerkturms Westwand erneuert.32 1963/64 Sanierung, u. a. Westwand und Unterbau des Dachreiters erneuert.
Turm
Vierseitiger, verschieferter Dachreiter mit vierseitigem Pyramidenhelm, bekrönt mit Kugel und Wetterfahne, erbaut 1750–53, erneuert 1895. An jeder Seite zwei Schallfenster mit trapezförmigem Sturz, nach Westen davor zwei Uhrschlagglocken, nach Süden und Norden darunter Uhrziffernblätter mit Jahreszahl „1867“. – Westlich der Kirche stand ein 1626 erbauter Fachwerkturm (83 Fuß hoch, 20 Fuß breit), der 1750–53 abgebrochen wurde.33 1706 Turmuhr angeschafft. 1949 Turm repariert (Wetterfahne trug die Jahreszahlen „1752“ und „1949“). 2002/03 Turmdach saniert.
Ausstattung
Kanzelaltar (1717, Tischler Gödecke, Tobringen), polygonaler Kanzelkorb, flankiert von zwei marmorierten Säulen, die verkröpftes Gebälk tragen, darüber Segmentbogengiebel mit Medaillon (darin hebräischer Gottesname יהוה); seitliches Schnitzwerk; an der Brüstung des Kanzelkorbs Inschrift: „Ehre sei Gott in der Höhe“; an den Wandungen des Kanzelkorbs Gemälde und Inschriften, u. a. Dornenkrönung und Kreuzigung; in der Predella Abendmahlsbild; an den Postamenten der Säulen Inschriften mit Chronogramm: „Gott DeIn SchVtz…“; kastenförmiger Altar. – Pokalförmige Holztaufe mit Deckel. – Grabstein für Dorothea Catharina Stacken († 1640), Wappenrelief und Inschriften: „Anno 1640 den 30 Januarii ist Dorothea Catharina Stacken H[errn] Simonis Stacken Pastoris zu Trebel und dessen Hausfrawen Anna Dammans liebes Tochterlein geboren und den 4 Februarii aus dieser Welt abgefordert ihres Alters 6 Tage“ und „Hiob Cap 1 V. 21 Der Herr hats gegeben der Herr hats genommen der Name des Herrn sey gelobet“; Grabstein liegt vor dem Altar im Boden.34 – Außen: Relief mit Kruzifix, kniend darunter eine Frau und ein Soldat, Inschrift: „Ich lebe und ihr sollt auch leben“, ursprünglich Teil des Gedenksteins für die im Krieg 1870/71 und im Ersten Weltkrieg getöteten Soldaten aus dem Kirchspiel Trebel, nach dem Zweiten Weltkrieg abgebaut und an der südlichen Kirchenwand aufgestellt, am Gedenkstein findet sich seitdem ein Relief mit Kreuz, eisernem Kreuz, Stahlhelm, Lorbeer- und Eichenblättern sowie die Inschrift: „1870 1871, 1914–1918, 1939–1945. Ich lebe und ihr sollt auch leben Joh. 14,19. Ihren gefallenen Söhnen die Gemeinden des Kirchspiels“.
Orgel
1775–77 Bau der wohl ersten Orgel in der Kirche, ausgeführt von Johann Georg Stein (Lüneburg), 19 II/P, mechanische Traktur, Schleifladen. 1797 Reparatur, Johann Heinrich Reinecke (Henningen bei Klötze). 1834/35 Instandsetzung, Friedrich Brämpähl (Lüneburg). 1874/75 Reparaturen, Firma Rohlfing (Osnabrück). 1934/35 Reparaturen, Lothar Wetzel (Hannover). 1969/70 Instandsetzung, Rudolf von Beckerath (Hamburg). 2000/01 Restaurierung, Jürgen Ahrend (Leer), einschließlich Restaurierung des Prospekts, 19 II/P, mechanische Traktur, Schleifladen. Denkmalorgel („das einzige, nahezu vollständig alt erhaltene zweimanualige Werk des Meisters Johann Georg Stein“).35
Geläut
Drei LG, I: g’ (Bronze, Gj. 1970, F. Otto, Bremen-Hemelingen), Inschrift: „O Land, Land, Land, höre des Herrn Wort“; II: a’ (Bronze, Gj. 1815, Johann Dietrich Bieber, Hamburg), Inschriften: „Die zehn Dörfer des Kirchspils Trebel haben diese Glocke umgiessen lassen im Jahr 1815 in Hamburg“ und „H[er]r Heinr[ich] Friedr[ich] Oberfeldt Pastor, H[er]r Gerog Erdman Bartram. Fecit Ioh[ann] Died[rich] Bieber“; III: c’’ (Bronze, Gj. 1970, F. Otto, Bremen-Hemelingen), Inschrift: „Wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit“. Zwei SG, I: d’’’, II: g’’’ (beide Eisen). – Früherer Bestand: Vor Bau des Glockenturms 1626 hingen zwei Glocken im Dachstuhl der Kirche über dem Altarraum, kleine Glocke wohl erst 1704 in den Turm gehängt.36 Eine große LG (Bronze), geborsten und umgegossen zu einer neuen LG (Bronze, Gj. 1696, Salzwedel). Eine LG (Bronze), 1815 umgegossen zu jetziger LG I. Eine LG (Bronze, Gj. wohl 1909), im Ersten Weltkrieg zu Rüstungszwecken abgegeben, zusammen mit zwei SG (Bronze). Eine neue LG (Bronze, Gj. 1927, Firma Radler, Hildesheim), im Zweiten Weltkrieg zu Rüstungszwecken abgegeben, zusammen mit einer angeblich 600 Jahre alten Glocke.
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Weitere kirchliche Gebäude
Pfarrhaus (Bj. 1798). – Küsterhaus (Bj. Anfang 19. Jh.).
Friedhof
Kirchlicher Friedhof bei der Kirche, im 19. Jh. nach Westen erweitert, FKap (Bj. 1969/70).
Liste der Pastoren (bis 1940)
1534 Johann Frobosse. – 1542 Eberhard Banecke. – 1568 Joachim Weske. – 1… Peter … – 1… Heinrich … – 1… Gerstenberg. – 1… Roggenbuck (Roggenbusch). – 1640(?)–1677 Simon Staake.37 – 1678–1700 Heinrich Schmidt. – 1701–1735 Christian Heinrich Zimmermann. – 1735–1746 Christian Ludwig Höfer. – 1746–1771 Johann Christoph Schulz(en). – 1771–1798 Christian Bennin. – 1798–1831 Heinrich Friedrich Oberselb. – 1832–1872 Rudolf Friedrich Johann Holste. – 1872–1884 Carl Friedrich Jacobi. – 1885–1899 Karl Hermann Münchmeyer. – 1900–1912 Christoph August Ostermann. – 1912–1927 Gerhard Ludwig Eduard Pape. – 1928–1942 Wilhelm Emil Karl Albert Rauterberg.
Angaben nach: Meyer, Pastoren II, S. 431–432
Landeskirchliches Archiv Hannover (LkAH)
A 1 Nr. 11003–11006 (Pfarroffizialsachen); A 6 Nr. 8081–8091 (Pfarrbestallungsakten); A 8 Nr. 427 (CB); A 9 Nr. 2266, 2267, 2268, 2269 (Visitationen); B 18 Nr. 241, 385 (Orgelsachverständiger); D 79 (EphA Lüchow); S 09 rep Nr. 2166 (Presseausschnittsammlung); S 11a Nr. 7907 (Findbuch PfA).
Kirchenbücher
Taufen: ab 1644
Trauungen: ab 1646
Begräbnisse: ab 1644 (Lücken: 1648–1678)
Kommunikanten: ab 1708 (Lücken: 1771–1817, 1826–1854)
Konfirmationen: ab 1701 (Lücken: 1770, 1771, 1773–1798)
Literatur & Links
A: Gemeindebuch KK Dannenberg, S. 49–52; Behn, Wendland, S. 162–163; Dehio, Bremen/Niedersachsen, S. 1275; Jürries/Wachter, Wendland-Lexikon II, S. 489–491; Kelletat, Kirchen und Kapellen, S. 41–42; Manecke, Beschreibungen II, S. 169–170; Meyer, Pastoren II, S. 431–432; Mithoff, Kunstdenkmale IV, S. 252; Sänger, Denkmaltopographie Lkr. Lüchow-Dannenberg, S. 178–179; Schmitz, Siedlungsnamen, S. 189; Wehking, Inschriften Lüneburg, Nr. 514, 589.
B: Axel Fischer: Die Johann-Georg-Stein-Orgel (1777) in der ev.-luth. Kirche zu Trebel. Eine Festschrift zur Wiedereinweihung der Orgel am 19. August 2001 nach ihrer Restaurierung durch Jürgen Ahrend Orgelbau, Leer, Trebel 2001; Alfred Pudelko: Trebel – Siedlung/Kirche/Markt, in: Hannoversches Wendland 5 (1975), S. 33–46.
Internet: Bildindex der Kunst & Architektur: Kirche und Ausstattung; Denkmalatlas Niedersachsen: Kirche, Kirchhof, Kirchenanlage, Pfarrhaus; Nomine (Norddeutsche Orgelmusikkultur in Niedersachsen und Europa): Orgel.
GND
1043070281, Ev.-Luth. Kirchengemeinde Trebel; 1043070117, Evangelische Kirche Trebel (Trebel).
Website der Kirchengemeinde (23.05.2024)
Fußnoten
- Hennecke/Krumwiede, Kirchen- und Altarpatrozinien I; S. 272.
- Hodenberg, Lüneburger Lehnregister, Nr. 648 [Digitalisat]. Für weitere Belege und zum Ortsnamen vgl. Schmitz, Siedlungsnamen, S. 189. Behn, Wendland, S. 162, gibt 1251 als Jahr der Ersterwähnung an (ohne Beleg). Zur Ortsgeschichte vgl. Pudelko, S. 33 ff.
- Nippert, Register, S. 92 f. („Nachfolgende dorper gehoren nicht den herren und gevenn dennoch jahrlichs upthuß Luchow tho register an bede“).
- Vgl. dazu Pudelko, S. 37 ff. Siehe auch Manecke, Beschreibungen II, S. 169.
- Puffahrt, Beiträge, S. 21.
- Puffahrt, Beiträge, S. 9.
- LkAH, L 5e, unverz., Trebel, Visitation 1963.
- Pudelko, S. 35.
- Pudelko, S. 35.
- Hennecke, Patronate, S. 146; UB Verden IV,1, Nr. 189.
- Sehling, Kirchenordnungen 16. Jh. Bd. 6,1, S. 484 und 492 ff.; vgl. auch Butt, Kirchenregiment, S. 39 ff. und S. 55 ff.
- Salfeld, Pfründenregister, S. 89.
- Kayser, Kirchenvisitation, S. 539.
- Lange, General-Kirchenvisitation, S. 79.
- Zit. bei Behn, Wendland, S. 163, und in Gemeindebuch KK Dannenberg, S. 49 f.
- Pudelko, S. 39. Zu den Jahrmärkten insgesamt: ebd., S. 37 ff.
- Dies und das folgende Zitat: LkAH, S 1 H III Nr. 614, Bl. 15. Allgemein zum Fragebogen vgl. Kück, Ausgefüllt, S. 341 ff.
- LkAH, L 5e, unverz., Trebel, Visitation 1939.
- LkAH, L 5e, unverz., Trebel, Visitation 1963.
- LkAH, L 5e, unverz., Trebel, Visitation 1963. Siehe auch ebd., Visitationen 1939, 1951 und 1957.
- Kirchlicher Friedhof LkAH, L 5e, unverz., Trebel, Visitation 1978.
- LkAH, L 5e, unverz., Trebel, Visitation 1978.
- LkAH, L 5e, unverz., Trebel, Visitation 1991.
- Zum Kirchenkreispfarramt: KABl. 2016, S. 140 ff.
- KABl. 2024 [in Vorbereitung]; KABl. 2018, S. 9 ff.
- Hennecke, Patronate, S. 146; UB Verden IV,1, Nr. 189.
- Staatskalender 1870, S. 276.
- KABl. 1958, S. 96.
- KABl. 2006, S. 21 f.
- Hennecke, Patronate, S. 146; UB Verden IV,1, Nr. 189. Kayser, Kirchenvisitation, S. 539.
- Die Angaben im Denkmalatlas Niedersachsen sind widersprüchlich („Baujahr 1301 bis 1400“ und „Erbaut im 12. Jahrhundert“). Pudelko, S. 35, schrieb 1975: „Alle Äußerungen – von Laien stammend – ergehen sich in gefühlsmäßig gewonnenen Altersangaben, mit denen nichts anzufangen ist.“
- Pudelko, S. 36.
- Pudelko, S. 36.
- Wehking, Inschriften Lüneburg, Nr. 514: „Es ist bemerkenswert, dass für ein im Alter von nur sechs Tagen verstorbenes Kind eine Grabplatte mit eingehauenem Vollwappen und langen Inschriften gesetzt wurde.“
- Siehe nomine.net, 12.08.2024.
- Gemeindebuch KK Dannenberg, S. 49 f.
- Nach Meyer, Pastoren II, S. 431, kam P. Stacken erst 1643 nach Trebel, die Inschrift des Grabsteins seiner 1640 gestorbenen Tochter bezeichnet ihn bereits als Pastor von Trebel.