Sprengel Hannover, KK Ronnenberg | Patrozinium: 10.000 Ritter1 | KO: Calenberger KO von 1569
Orts- und Kirchengeschichte
1055 findet sich die älteste überlieferte Erwähnung des Ortes als vorewerch Lente in einer Urkunde Bf. Egilberts von Minden (amt. 1055–1080).2 Die ortsansässige Ritterfamilie von Lenthe, nachweisbar seit 1225, teilte sich später in verschiedene Linien und besaß im 14. Jh. insgesamt vier Sattelhöfe in Lenthe: Burghof (heute: Obergut), Dreckhof (heute: Untergut), Eickhof und Mittelhof.3 Lenthe gehörte zum Go Gehrden der im 14. Jh. an das welfische Hzm. Braunschweig-Lüneburg fiel.4 Das Dorf lag im Gebiet des um 1400 eingerichteten Amtes Calenberg und zählte seit dem 15 Jh. zum Fsm. Calenberg (1692: Kfsm. Braunschweig-Lüneburg bzw. Kurhannover). Die Gerichtsbarkeit über das Dorf lag bei der Familie von Lenthe (Patrimonialgericht, erstmals 1410 nachgewiesen). 1810 wurde das Kfsm. Braunschweig-Lüneburg dem französischen Satellitenkgr. Westphalen eingegliedert und Lenthe zählte bis 1813/14 zum Kanton Gehrden im Distrikt Hannover des Aller-Departements. Ab 1814/15 gehörte das Dorf, nun im neugegründeten Kgr. Hannover, zunächst wieder zum Amt Calenberg und seit dessen Aufteilung 1817 zum neuen Amt Wennigsen. Das 1814/15 ebenfalls restituierte Patrimonialgericht der Familie von Lenthe wurde schließlich 1849 aufgehoben und die Gerichtsbarkeit fiel an das Amt Wennigsen. 1852 wurde Lenthe dem Amt Linden zugeordnet. Mit der Annexion des Kgr. Hannover fiel das Dorf 1866 an das Kgr. Preußen. Bei Einführung der Kreisverfassung kam Lenthe 1885 zum Kr. Linden (1932 Lkr. Hannover, 2001 Region Hannover). 1971 gründete sich die Einheitsgemeinde Stadt Gehrden, zu der Lenthe gehört. Um 1790 bestanden in Lenthe zwei Gutsbetriebe, zwei Halbmeier-, ein Höfeling- und acht Kötnerstellen.5 1965 beschrieb der Ortspastor die soziale Struktur der Gemeinde als mannigfaltig: „vom Landarbeiter und Fabrikarbeiter über mittlere und größere Landwirte bis zu den Gutsbesitzern“.6 Um 1689 lebten in Lenthe rund 200 Menschen, 1925 etwa 380, 1941 knapp 370, 1947 rund 750, 1980 gut 680 und 2018 ungefähr 740.
Kirchlich gehörte Lenthe bis Ende des 14. Jh. zum Kirchspiel Ronnenberg. Im Dorf stand eine Kapelle, die den 10.000 Märtyrern gewidmet war und die der Familie von Lenthe gehörte. Der Ronneberger Pfarrer hielt jährlich etwa zehn Gottesdienste in dieser Kapelle.7 Mehrere Urkunden, aufbewahrt im Gutsarchiv, berichten über die Gründung der eigenständigen Pfarrei Lenthe: 1393 übertrug die Familie von Lehnte der Kapelle einen zehntfreien Hof, später folgten weitere Besitzungen, Grundstücke, Äcker, Wiesen und Weiden.8 Im gleichen Jahr stifteten die Brüder Otto und Engelbert von Lenthe einen Altar, der dem hl. Thomas, den Heiligen Drei Königen, dem hl. Antonius und der hl. Katharina geweiht war; an diesem Altar sollte der Lenther Geistliche „ihrer und ihrer Eltern und aller Christen Seelen gedenken“.9 Die Familie wollte die Kapelle zur Pfarrkirche erheben lassen und die Stiftungen sollten das Auskommen eines Geistlichen sichern. Ende August 1394 erfüllte Bf. Otto III. von Minden (amt. 1384–1397) den Wunsch der Familie und übertrug ihr zudem das Patronat über die neue Pfarrkirche.10 Ausüben sollte das Patronatsrecht jeweils der Älteste der Familie. Der Ronneberger Pfarrer Johann Denen stimmte der Neugründung zu und zum Ausgleich für die nun fehlenden Einnahmen verpflichtete sich die Lenther Gemeinde, ihm und seinen Nachfolgern auf ewig gewisse jährliche Zahlungen zu leisten. Die Fundationsurkunde führt auch die Rechte an, die eine Pfarrkirche auszeichnen und die nun auch Lenthe zustanden: Friedhof, Taufe, Kirchturm, Glockenschlag, Seelsorge, kirchliche Bestattung und ein Pfarrer, dem die Sorge um die Kirche obliegt, dem die Sakramente zustehen, der sich um Seelsorge und Verwaltung der Kirche kümmern muss und der anwesend sein soll. Auf Wunsch der Stifter wurde der Pleban Ernst Idensen 1394 der erste Pfarrer der Lenther Kirche. Etwa Mitte des 15. Jh. wurde das KGb neu errichtet. Zu den Pflichten der Lenther Geistlichen zählte auch ein liturgisches Jahrgedächtnis (Memorie) für die Familie von Lenthe, gehalten wahrscheinlich an dem 1394 gestifteten Altar. Entsprechende urkundliche Belege sind für die Pfarrer Curdt Beren (1432), Gerth Iven (1460), Johannes Bolte (1483) und Harmen Elwardes (1523) überliefert.11 Die Urkunde von 1432 erwähnt neben Kirchherr Curdt Beren auch seine Magd Riwen und seine Kinder, die von 1483 neben Kirchherr Johannes Bolte auch seine Magd Gesche. Um 1510 stiftete die Familie von Lenthe der Kirche ein neues geschnitztes Altarretabel; es befindet sich seit 1714 in der Kapelle in Northen.
Hzgn. Elisabeth von Calenberg-Göttingen († 1558), die ab 1540 stellvertretend für ihren noch unmündigen Sohn Erich († 1584) regierte, führte die luth. Lehre im Fsm. Calenberg ein. Die Hzgn. beauftragte Anton Corvinus († 1553) mit der Ausarbeitung der ersten ev. KO für das Fsm. Calenberg und mit der Durchführung einer Generalvisitation der Gemeinden zwischen 1542 und 1544.12 Letzter altgläubiger und vielleicht zugleich erster luth. Pfarrer der Gemeinde war P. Harmen Elwardes (amt. 1523–1553), der im Visitationsprotokoll allerdings unerwähnt bleibt.13 Als Hzg. Erich II. 1545 die Regierung übernahm und 1547 zum Katholizismus übertrat, unternahm er Rekatholisierungsversuche im Fsm. Calenberg, doch er scheiterte an der fehlenden Zustimmung der Stände, die 1553/55 die Beibehaltung der luth. Lehre sicherstellen konnten. Nachdem Hzg. Julius zu Braunschweig-Lüneburg († 1589) im Jahr 1584 die Landesherrschaft im Fsm. Calenberg übernommen hatte, führte er seine 1569 aufgestellte ev. Kirchenordnung auch hier ein und ließ die Gemeinden 1588 visitieren.14 P. Heinrich Reichmann (amt. 1563–1598) beantwortete die theologischen Fragen der Visitatoren mittelmäßig gut (mediocriter bene), wie im Protokoll festgehalten ist.15
1607/08, 1692 und 1777 wurde jeweils ein neues Pfarrhaus in Lenthe erbaut.16 Im August 1697 brach Nikol-List-Bande in die Lenther Kirche ein und stahl drei Abendmahlskelche sowie eine Oblatendose.17 1710 stiftete die Patronatsfamilie einen neuen Altar, den der hannoversche Bildhauer Johann Conrad Ziesenis anfertigte.18 1737 wurde die Kirche umgebaut und erweitert und erhielt damit ihre bis heute erhaltene äußere Gestalt.19 Da die Einwohner aus der KapG Northen die Gottesdienste in Lenthe häufiger besuchten, war es nötig geworden, die Zahl der Sitzplätze zu vergrößern. Eine sandsteinerne Gedenktafel über der Tür erinnert an den Umbau. Während der Arbeiten versammelte sich die Gemeinde auf dem Obergut zum Gottesdienst. Das Pfarrwitwenhaus wurde 1751 neu gebaut und 1854 verkauft. Wann das Schulgebäude neben dem KGb gebaut wurde, ist unklar; in einem Dorfplan von 1790 ist es bereits eingezeichnet.
Ab 1799 stritten Gemeinde und P. Justus Herbst (amt. 1794–1819) um die Höhe der Gebühren, die dem Pastor etwa bei Taufen, Trauungen und Beerdigungen zustanden; das Konsistorium gab P. Herbst und seinen Forderungen recht. 1807 klagte der Pastor erneut und nachdem beide Seiten 1810 einem Vergleich zugestimmt hatten, schloss sich bis 1818 ein Streit um die Prozesskosten an.20 1849 wählte die Gemeinde Lenthe erstmals einen KV (Gesetz über Kirchen- und Schulvorstände, 14.10.1848).21 Um 1868 kam eine Diskussion über die Schulaufsicht in der Prov. Hannover auf. Der Lenther KV sprach sich dabei gegen eine weltliche Schulaufsichtsbehörde aus.22
P. Emil Gustav Wieneke (amt. 1884–1890) hielt 1888 die Grabrede für den Reichstagsabgeordneten Ernst Ludwig von Lenthe und hob dabei dessen vorbildliche welfische Gesinnung hervor. Dies zog, mehr als zwei Jahrzehnte nach der preußischen Annexion des Kgr. Hannover im Jahr 1866, ein Gerichtsverfahren nach sich. Ein Gnadenerlass des Ks. Friedrichs III. († 1888) ersparte P. Wieneke die viermonatige Festungshaft, zu der ihn das Gericht verurteilt hatte. Das Kons. Hannover wiederum erteilte P. Wieneke einen ernsten Verweis und versetzte ihn 1890 nach Wettmar.23 Seit 1889 waren die Lenther Pastoren auch für die benachbarte KapG Northen zuständig und 1892 pfarrte das Hannoveraner Konsistorium die KapG Northen von Ronnenberg nach Lenthe um (erstmals hatte der Wechsel im 17. Jh. zur Diskussion gestanden).24 1929 kam es zur Vermögenstrennung zwischen Kirchen- und Schulgemeinde. Die Schulgemeinde erhielt dabei das lastenfreie Nutzungsrecht des Klassenraumes.25
Am 1. August 1934 trat Karl Meyer (amt. 1934–1959) die Pfarrstelle der KG Lenthe an.26 Er veröffentlichte in dieser Zeit zahlreiche Publikationen unter seinen Pseudonymen „Meyer-Lenthe“ und „Wenke-Meyer“. Außerdem gab er den „Hannoverschen Volkskalenders“ heraus. Er legte besonderen Wert auf die niederdeutsche Sprache und predigte auch niederdeutsch. Für den Hörfunk las er Morgenandachten sowohl in hoch- als auch in niederdeutsch.27 Im „Fragebogen zur Geschichte der Landeskirche von 1933 bis Kriegsende“ schrieb P. Meyer rückblickend, er sei kurzzeitig Mitglied der DC gewesen und später der Hannoverschen Bekenntnisgemeinschaft beigetreten. Zudem habe er der NSV angehört.28
Nach Ende des Zweiten Weltkriegs verdoppelte sich aufgrund des Zuzugs Geflüchteter die Zahl der Gemeindeglieder in Lenthe, sie lag 1947 bei gut 700. Seit 1945 besteht eine ev. Frauenhilfe in Lenthe, die sich alle zwei Wochen im Pfarrhaus versammelt.29 In der Nachkriegszeit entstand in Lenthe eine kleine kath. Gemeinde, die seit den 1950er Jahren in der Lenther Kirche regelmäßig kath. Gottesdienste feierte.30 1955 zählte die ev.-luth. Gemeinde knapp 550 Gemeindeglieder, die röm.-kath. rund 50.31
Ende der 1970er Jahre knüpfte die KG Lenthe im Rahmen der Partnerschaft zwischen der hannoverschen und der sächsischen Landeskirche Kontakte zur Kirchgemeinde Badingen (östlich von Stendal).32 Nach dem Weggang von P. Wilhelm Wiebe (amt. 1961–1979) blieb die Pfarrstelle vakant und benachbarte Pfarrämter waren für die Versorgung der Gemeinde Lenthe zuständig. Eine Neustrukturierung folget Ende der 1980er Jahre: P. Friedrich Strauß (amt. 1988–2011) übernahm die dritte Pfarrstelle der KG Ronnenberg mit Sitz in der KapG Benthe und versah gleichzeitig die vakante Pfarrstelle Lenthe. Die KG Lenthe und die 1989 gegründete KG Benthe teilen sich seither das gemeinsame „Benther-Berg-Pfarramt“. Sitz des Pfarramts war Benthe, aber die Gemeinden vereinbarten, dass in Zukunft bei einem Wechsel im Pfarramt auch der Pfarrsitz wechseln sollte.33 2002 vergrößerte sich das Kirchspiel Lenthe um die KapG Everloh.34 2013 wurde die dauervakante Pfarrstelle der KG Lenthe aufgehoben. Die vier Benther-Berg-Gemeinden Benthe, Lenthe, Northen und Everloh gehören zur Region Gehrden-Wennigsen im KK Ronnenberg.
Umfang
Lenthe, KapG Northen (seit 1892, vorher KG Ronnenberg), KapG Everloh (seit 2002, vorher KG Gehrden).
Aufsichtsbezirk
Wohl Archidiakonat Pattensen der Diözese Minden.35 – Nach der Reformation kam Lenthe zur 1588/89 eingerichteten Insp. Ronnenberg. 1869 umgegliedert in die Insp. Limmer (1924: KK).36 1975 Wechsel in den KK Ronnenberg.37
Patronat
Seit 1394 die Familie von Lenthe, die auch die ältere Kapelle in Lenthe besaß; das Patronatsrecht sollte jeweils beim „Stammesältesten“ der Familie liegen.38 1708 vereinbarten Conrad Ludwig von Lenthe und Albrecht Werner von Lenthe, dass bei der Neuberufung eines Pfarrers das Patronatsrecht fortan abwechselnd von den Inhabern von Obergut und Untergut ausgeübt werden sollte. Die Regelung ist weiterhin in Kraft, jedoch ohne praktische Bedeutung, da die seit 1979 dauervakante Pfarrstelle 2013 aufgehoben wurde. Das Patronat liegt weiterhin gemeinschaftlich bei den Besitzern des Oberguts (Familie von Lenthe) und des Unterguts (Familie von Richthofen, in weiblicher Linie Nachfahren des 1899 verstorbenen Curd von Lenthe).
Kirchenbau
Verputzter Bruchstein- und Fachwerkbau mit gelbem Außenanstrich und rechteckigem Grundriss, 1737 hervorgegangen aus Umbau und Erweiterung der Vorgängerkirche aus der Mitte des 15. Jh. (Architekt: Hofbaumeister Johann P. Heumann, Hannover).39 Walmdach. Strebepfeiler an den Ecken des Chors. Rechteckige und flachbogige Fenster mit Sandsteingewänden, unregelmäßig angeordnet. Rechteckportale nach Norden, Süden und Westen, über der Nordtür Inschrift: „Haec Ecclesia confirmatione Ottonis episcopi mindensis ac nobilib de Lenthe A[nn]o MCCCXCIV fundata“ (Diese Kirche wurde mit Bestätigung Bischof Ottos von Minden von den Edlen von Lenthe im Jahr 1394 gegründet), über der Südtür Inschrift: „Auxilium numen sumtusque tulere Patroni incola vecturis subvenit atque manu aeris suppetias solvent aeraria Templi: sic Sacrata Deo stat renovata Domus Anno: MDCCXXXVII“ (Einwohner weihten dem Bau ihre Dienste mit Hand und Gespannen, Gelder gab der Patron, Gott zu der Arbeit Gedeihn. Was noch an Schulden verblieb, das Kirchenärar wird es decken. Stolz in erneuerter Pracht steht nun das heilige Haus 1737).40 An der Ostseite Inschriftenstein: „An[n]o d[omi]ni m cccc lxvii[i]“ (Im Jahr des Herrn 1468). Im Innern flache Bretterdecke im Schiff, Kreuzrippengewölbe im Chor; an der Nord- und Westseite hölzerne Emporen, auf der Westempore Priechen der Patronatsfamilien vom Ober- und Untergut.41 Vielleicht um 1394 Chor erbaut. Wohl bis 1468 um gleichbreites Schiff nach Westen verlängert. Um 1575 Anbau an Nordseite des Chors. 1690 Anbau an Nordwestseite des Schiffs (oberirdische Gruft). 1737 Umbau und Erweiterung zur heutigen Kirche, u. a. Kirchenschiff nach Norden verbreitert und erhöht, neue Gruft südlich der älteren Gruft, Raum über den Grüften ins Kirchenschiff einbezogen (Fachwerk, Priechen der beiden Patronatsfamilien), Eingang von West- auf Südseite verlegt, Emporen an Süd- und Westseite des Schiffs errichtet; Baukosten übernahm die Familie von Lenthe.42 1844 Innen- und Außenrenovierung.43 1936 Innenrenovierung (u. a. Neugestaltung der Kirchendecke).44 1945 Bombenschäden an Fenster und Dach.45 1963/64 umfassende Sanierung (u. a. Mauerwerks- und Dachsanierung, neuer Fußboden, neues Gestühl, Südempore mit Orgel an Nordwand versetzt, Kanzel auf Südseite verlegt).46 1986 Außensanierung.
Grablege
Im 15. Jh. Bau einer Gruft unterhalb des Chorraumes für die Patronatsfamilie, wohl 1468 vollendet.47 1603 Gruft in der Nähe der Kanzel angelegt. 1690 oberirdischen Gruft an der Nordwestseite der Kirche erbaut, Familie von Lenthe vom Untergut. 1737 oberirdische Gruft an der Südwestseite der Kirche erbaut, Familie von Lenthe vom Obergut. 1921 letzte Beisetzung.
Turm
Vierseitiger, verschieferter Dachreiter mit geschwungener Haube, bekrönt mit Kugel und Wetterfahne. An jeder Seite ein rechteckiges Schallfenster mit horizontalen Lametten, darunter nach Norden und Süden Uhrziffernblatt. 1822 neuer Turmknauf.48 1899 Schieferdeckung (vorher Holzschindeln).49 1954 Erneuerung.
Vorgängerbau
Kapelle, existierte 1393.
Ausstattung
Hölzernes Altarretabel (1709/10, Johann Conrad Ziesenis, Hannover) mit dreiteiligem, vertikalem Aufbau (Ädikula-Retabel); gewundene Säulen mit Rosenranken, verkröpftes Gebälk, seitliches Schnitzwerk; in der Predella Abendmahldarstellung mit plastischen Figuren; im Hauptgeschoss Kreuzigungsdarstellung mit Maria und Johannes, Skulpturen stehen vor gemaltem Hintergrund mit Stadtansicht (Jerusalem?), vor dem Gebälk halten zwei Engel das Wappen der Familie von Reden mit der Unterschrift: „MJWVLGVR“ (Magdalena Ilsa Witwe von Lenthe geb. von Reden); Bekrönung aus Akanthusranken mit Fruchtgirlanden, in der Mitte ein ovales Schild mit Inschrift: „Ich bin die Aufferstehung und das Leben“ (Joh 11,25); Altar 1914 instandgesetzt (Kirchenmaler Giesecke, Linden-Ricklingen), 1989 restauriert (Wolfram Kummer, Schulenburg).50 – Leicht erhöhte Holzkanzel (17. Jh.), polygoner Kanzelkorb mit verkröpfter Brüstung, vor den Ecken runde Säulchen; an den Wandungen Wappen der Familie von Lenthe und Schenck von Flechtingen; am Sockel Inschrift: „Das Wort unseres Gottes bleibt ewiglich Jes 40,8. Jesus spricht: Der Mensch lebt nicht vom Brot allein. Mat 4,4. Wachet, stehet im Glauben, seid männlich und seid stark. 1. Kor. 16,13“; Kanzel wurde vermutlich anlässlich der Hochzeit von Erich von Lenthe und Maria Agnesa geb. Schenck von Flechtingen im Jahr 1629 gestiftet51; ursprünglich an der Nordseite, 1963/64 an Südseite versetzt. – Taufstein aus Sandstein (1670) mit dreigliedrigem Sockel, achteckigem Schaft und achteckiger Cuppa, weißgrau und grün gefasst, Bänder sowie Blattumrandungen vergoldet.52 – Blaues Parament (1737), gestiftet von Florina Sophie und Otto Christian von Lenthe, hängt in der Patronatsprieche; erneuert.53 – Grüne und violette Paramente (1950er Jahre, Anna Gehring, Hameln).54 – Grabstein für „Jutte filia Albarto Lethele“ († 1468). – Grabstein für „Dirick van lente“ († 1525). – Epitaph für „Fraw Sidonia von Bennigsen, Deitrich von Lenthe Witwe“ († 1640). – Epitaph für Maria Agnese von Lenthe, geb. Schenck von Flechtingen († 1640). – Epitaph für „Fraw Clara von Lenthe Dietrich v. Lenthe Tochter“ († 1666). – Epitaph für Werner von Lenthe († 1669). – Grabstein für Erich von Lenthe († 1683). – Epitaph für Dietrich Christian von Lenthe († 1696) und seine Ehefrau Magdalena Ilse von Reden († 1711). – Außen: Epitaph für P. Laurentius Garben (amt. 1627–1668) und Epitaph für Marie Dorothee Christine Eleonore Städtler geb. Narthen († 1676). – Außen: Denkmal für die Getöteten beider Weltkriege, in der Mitte ein mittelalterliches Kreuzigungsrelief (um 1500). – Ehemalige Ausstattung: Hölzernes Altarretabel (um 1510) mit Darstellung des Martyriums der 10.000 Ritter. 1714 an die Kapelle in Northen verschenkt (noch dort).55
Orgel
1734: „Die Orgel kommt gantz weck“.56 1818 neue Orgel, erbaut von Wilhelm Meyer (Hannover), 9 I/P, mechanische Traktur, Schleifladen (Kosten: 400 Taler), Orgel aufgestellt am Ostende der Südempore.57 1900 neues Orgelwerk eingebaut, Furtwängler & Hammer (Hannover), 9 (10) II/P, pneumatische Traktur, Kegelladen (Opus 426), Gehäuse von 1818 blieb erhalten, finanziert von den Erben von Werner von Siemens.58 Zinnerne Prospektpfeifen im Ersten Weltkrieg zu Rüstungszwecken abgegeben. 1936 neue Prospektpfeifen, die Kosten übernahm Friedrich von Siemens.59 1954 Wiederherstellung des Orgelwerks. 1969 Neubau des Orgelwerkes, ausgeführt von Schmiedt & Thiemann (Hannover), 7 I/P, mechanische Traktur, Schleifladen, darüber hinaus ein vakantes Register, der Prospekt von 1818 blieb erhalten.60 1977 fehlendes Register ergänzt, Schmidt & Thiemann (Hannover), 8 I/P, mechanische Traktur, Schleifladen. 1995 Reparatur und Instandsetzung, Jörg Bente (Suthfeld-Helsinghausen). Seit 1964 steht die Orgel am Ostenende der Nordempore.
Geläut
Drei LG, I: d’’, Inschrift: „Verleih uns Frieden gnädiglich Herr Gott zu unseren Zeiten. 1954“; II: f’’, Inschrift: „Wachet denn ihr wisset nicht, wann der Herr kommt. 1954“; III: g’’, Inschrift: „Fülle uns frühe mit deiner Gnade. 1954“ (alle Bronze, Gj. 1954, Friedrich Wilhelm Schilling, Heidelberg) – Früherer Bestand: 1620 zwei Glocken vorhanden.61 Kleine Glocke umgegossen zu einer neuen kleinen Glocke (Bronze, Gj. 1670/71, Ludolf Siegfried, Hannover), 1671 alte und neue Glocke in neuem Glockenstuhl aufgehängt. Beide Glocken umgegossen zu zwei neuen Glocken, I: d’’; II: fis’’ (beide Bronze, Gj. 1898, Firma Radler, Hildesheim), die große Glocke trug die Inschrift: „In Freud’ und Leid, in Not und Tod klinge ich und rufe zu Gott“; große Glocke im Zweiten Weltkrieg zu Rüstungszwecken abgegeben (1942). Die kleine Glocke war bereits im Ersten Weltkrieg zu Rüstungszwecken abgegeben worden (1917) und wurde später durch eine neue Glocke ersetzt, g’’ (Bronze, Gj. 1927, wohl Firma Radler, Hildesheim), Inschrift: „Geopfert für Vaterlands Wehr 1917, erneuert zu Gottes Ehr 1927“, Glocke nach Anschaffung des neuen Geläuts 1955 nach Bemerode abgegeben (FKap).62
Weitere kirchliche Gebäude
Pfarrhaus (Bj. 1962/63, 2015 als Unterkunft für Geflüchtete an die Stadt Gehrden vermietet;
Vorgängerbauten
Bj. 160708, Bj. 1692, Bj. 1777).63 – Küsterhaus (Bj. 1559, 1955 verkauft, 1967 zurückerworben; 1994 ausgebaut).64 – Gemeindehaus (Bj. 1965)65
Friedhof
Um 1900 wurde ein kommunaler Friedhof am Westrand des Dorfes angelegt und der alte kirchliche Friedhof auf dem Kirchhof wurde geschlossen.66 1971 beteiligte sich die politische Gemeinde am Neubau einer FKap (Architekt Heinrich Nettelmann, Lauenau).67
Liste der Pastoren (bis 1940)
1523–1553 Harmen Elwardes (Eilwerdes). – 1558 Her Wichman (?).68 – 1563–1598 Heinrich Reichmann (Rickmann). – 1599–1626 Johannes Sattler. – 1627–1668 Laurentius Garben. – 1668–1676 Gottfried Kupfer. – 1676–1705 Johann Matthäi. – 1706–1708 Jacobus Hinrich Meier. – 1708–1713 Gottfried Konrad Matthäi. – 1713–1735 Johannes Ernst Lattmann (Lattemann). – 1735–1745 Otto Heinrich Schröder. – 1745–1760 Franz Balthasar Dempflin. – 1761–1763 Konrad Dietrich Franz Lehmann. – 1763–1770 Konrad Julius Dedekind. – 1770–1775 Ernst Friedrich Lueder. – 1775–1777 Johann Anton Brockhausen. – 1778–1794 Friedrich Christoph Polchau (Polchow). – 1794–1819 Justus Anton Daniel Herbst. – 1819–1833 Georg Friedrich Christian Gottlieb Wolckenhaar. – 1833–1836 Karl Wilhelm Friedrich Franke. – 1836–1861 Georg August Friedrich Mirow. – 1861–1869 Karl Rudolf Walther. – 1865–1870 Karl Theodor Wilhelm Bühler. – 1870–1883 Wilhelm Adolf Rhode. – 1884–1890 Emil Gustav Wieneke. – 1891–1932 Karl Friedrich Ebeling. – 1934–1959 Karl Wilhelm Adolf Meyer.
Angaben nach: Meyer, Pastoren II, S. 73–74 und III, S. 30, vgl. auch Wilhelm & Meier, S. 36–43
Landeskirchliches Archiv Hannover (LkAH)
A 1 Nr. 1590 (Pfarroffizialsachen); A 5 Nr. 412 (Spec. Landeskons.); A 6 Nr. 4961–4971 (Pfarrbestallungsakten); A 9 Nr. 1443, 1444, 1445, 1446 (Visitationen); D 35 (EphA Hannover-Linden); S 09 rep Nr. 2605 (Presseausschnittsammlung); S 11a Nr. 7192 (Findbuch PfA).
Kirchenbücher
Taufen: ab 1600 (Lücken: 1669)
Trauungen: ab 1564 (Lücken: 1593–1599)
Begräbnisse: ab 1600
Kommunikanten: ab 1563 (Lücken: 1596–1599, 1706–1818, 1836)
Konfirmationen: ab 1779
Literatur & Links
A: Aye/Kronenberg, Taufbecken, S. 385 Nr. 186; Dehio, Bremen/Niedersachsen, S. 845; Hannig, Denkmaltopographie Lkr. Hannover, S. 206–207; Holscher, Bisthum Minden, S. 203; Meyer, Pastoren II, S. 73–74 und III, S. 30; Mithoff, Kunstdenkmale I, S. 119–120; Ohainski/Udolph, Ortsnamen Hannover, S. 286–287; Pape/Schloetmann, Hammer, S. 109; Piper, Glocken und Orgeln, S. 71–72.
B: Hermann Volker, Fritz Achilles u. a. (Hg.): 900-Jahrfeier Lenthe bei Hannover vom 3. bis 5. September, Barsinghausen 1955 [auch in: Lenthe: Ortschaft der Stadt Gehrden Landkreis Hannover: Darstellung eines Dorfes seit seiner erstmaligen Nennung im Jahre 1055, 1980, S. 6–47]; Waldemar Brandes, Ernst Baxmann u. a. (Hg.): 925-Jahrfeier Lenthe bei Hannover vom 29. bis 30. August 1980, in: Lenthe: Ortschaft der Stadt Gehrden Landkreis Hannover: Darstellung eines Dorfes seit seiner erstmaligen Nennung im Jahre 1055, 1980, S. 48–73; Waldemar Brandes, Johannes Gaide u. a. (Hg.): Lenthe. Geschichte und Geschichten eines calenbergischen Dorfes. Ein Lesebuch zum Jubiläum der Lenther Kirche, Lenthe 1987; Sebastian Heim: Der Barock-Altar der Kirche in Lenthe, Lenthe 2011; Hans-Erich Wilhelm & Friedrich Meier: Zur Geschichte der Dörfer Lenthe, Northen. Festschrift, dem 600jährigen Jubiläum der Kirchengemeinde gewidmet, Lenthe-Northen 1994; Hans-Erich Wilhelm: Ehr Hinrich Richmann, Pastor. „Das Mandages darna“. Kirchenbuch der Ev.-Luth. Gemeinde Lenthe der Jahre 1564 bis 1596, Gehrden 1984; Hans-Erich Wilhelm: Lenthe. Familienbuch. 1564–1875 (= Deutsche Ortssippenbücher Reihe B, 49), Frankfurt am Main 1988; Hans-Erich Wilhelm: Lenthe. Namen und Daten, Fakten und Zahlen chronologisch, Lenthe 1997.
Internet: Bildarchiv Region Hannover: Kirche außen, Kirche innen; Bildindex der Kunst & Architektur: Kirche, Altar, Predella; Denkmalatlas Niedersachsen: Kirche, Kirchhof, Ensemble Kirchhof und Kirche.
GND
5022156-5, Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Lenthe; 2149317-0, Ev.-Luth. Kirchengemeinde Lenthe-Northen; 1022552961, Evangelische Kirche der Zehntausend Ritter (Lenthe)
Website der Kirchengemeinde (27.09.2022)
Fußnoten
- Hennecke/Krumwiede, Kirchen- und Altarpatrozinien I, S. 191.
- Würdtwein, Subsidia VI, Nr. 119 (S. 312). Zum Ortsnamen und für weitere Belege vgl. Ohainski/Udolph, Ortsnamen Hannover, S. 286 f.
- Volker & Achilles, S. 11 f. Eickhof und Mittelhof wurden im 16. Jh. als Rittersitze aufgegeben, vgl. Wilhelm, Lenthe Namen und Daten, S. 33.
- Spieß, Calenberg, S. 57 ff.
- Volker & Achilles, S. 40 ff.
- LkAH, L 5d, unverz., Lenthe, Visitation 1965.
- Wilhelm, Lenthe Namen und Daten, S. 16.
- Die Urkunde von 1393 nennt Eilard von Lenthe (Untergut) und seine Söhne Eilard, Werner und Dietrich, sowie Herbert und Hillebrand (Mittelhof), die Brüder Otto und Engelbert (Obergut und Eickhof) und einen weiteren Hildebrand, vgl. Volker & Achilles, S. 22; Wilhelm, Lenthe Namen und Daten, S. 15.
- Volker & Achilles, S. 22; Wilhelm, Lenthe Namen und Daten, S. 15.
- Zum Folgenden vgl. die Übersetzung und Übertragung der Fundationsurkunde, LKA G 15/Lenthe Bd. I, Bl. 28 (Original im Gutsarchiv). Siehe auch Wilhelm, Lenthe Namen und Daten, S. 15 f.
- Wilhelm, Lenthe Namen und Daten, S. 20, S. 21, S. 24 und S. 28. Wilhelm vermutet, dass die vier genannten Kirchherren „kein Priesteramt“ hatten und „aus ihren Einkünften Priester“ bestellten, etwa den 1514 erwähnten „‚Henning de Koster (= den Küster Henning) zu lente‘ der ein Priester war und wohl bestimmte gottesdienstliche Funktionen regelmäßig ausgeübt hat“, ebd., S. 28. Vgl. auch Wilhelm & Meier, S. 35.
- Sehling, Kirchenordnungen 16. Jh. Bd. 6,1, S. 708 ff.; Butt, S. 47 ff. Siehe auch Wilhelm, Lenthe Namen und Daten, S. 28 f.
- Kayser, Kirchenvisitationen, S. 446.
- Sehling, Kirchenordnungen 16. Jh. Bd. 6,1, S. 83 ff.; Butt, Herrschaft, S. 65.
- Kayser, General-Kirchenvisitation II, S. 41.
- Wilhelm, Lenthe Namen und Daten, S. 37, S. 42 und S. 48.
- Wilhelm, Lenthe Namen und Daten, S. 42; PfA Lenthe, Rep. 515. Einige Monate später, im März 1698, stahl die Nikol-List-Bande die Goldene Tafel aus St. Michaelis in Lüneburg; mehrere Mitglieder, u. a. Nicol Horn, Christian Müller und Nikol List, wurden 1698 zum Tode verurteilt. Das Urteil wurde ein Jahr später vollstreckt.
- Ausführlich: Heim, S. 2 ff.
- Zum Folgenden: Brandes & Gaide, S. 73 ff.
- Brandes & Gaide, S. 89 f. Ebd. findet sich eine Liste der Gebühren aus der ersten Hälfte des 18. Jh.
- Wilhelm, Lenthe Namen und Daten, S. 56; Cordes, Geschichte, S. 14 ff.
- Wilhelm, Lenthe Namen und Daten, S. 59.
- Wilhelm & Meier, S. 103 ff.; Wilhelm, Lenthe Namen und Daten, S. 61. 1892 folgte eine Versetzung nach Adelebsen, wo P. Wieneke 1893 verstarb.
- KABl. 1892, S. 76.
- Volker & Achilles, S. 35.
- LkAH, B 7, Nr. 989, Bl. 51.
- Brandes & Gaide, S. 136 ff.
- PfA Lenthe, Rep. 110-6. Allgemein zum Fragebogen vgl. Kück, Ausgefüllt, S. 341 ff. Nach Wilhelm, Lenthe Namen und Daten, S. 75, betete P. Meyer im Neujahrsgottesdienst 1945: „Der allmächtige Gott […] schenke uns ein siegreiches Ende des Krieges“.
- Volker & Achilles, S. 42.
- Wilhelm & Meier, S. 52.
- Volker & Achilles, S. 41. Zur kath. Gemeinde vgl. knapp: Wilhelm & Meier, S. 52 f.
- Wilhelm, Lenthe Namen und Daten, S. 81; Wilhelm & Meier, S. 50 ff.; LkAH, L 5d, unverz., Benthe, Visitation 1992. Allgemein: Cordes, Gemeindepartnerschaften, S. 38 ff.
- LkAH, L 5d, unverz., Benthe, Visitation 1992.
- KABl. 2002, S. 5.
- Holscher, Bisthum Minden, S. 203.
- Wilhelm, Lenthe Namen und Daten, S. 36 und S. 59.
- KABl. 1975, S. 3.
- Zum Folgenden: LKA G 15/Lenthe Bd. I, bes. Bl. 27–29 und Bl. 35–36.
- Grund- und Aufriss: Wilhelm, Lenthe Namen und Daten, S. 45.
- Übersetzung: Volker & Achilles, S. 24.
- Hannig, Denkmaltopographie Lkr. Hannover, S. 206 f.; PfA Lenthe, Rep. 513-5.
- Wilhelm, Lenthe Namen und Date, S. 46 f.
- PfA Lenthe, Rep. 515.
- LkAH, L 5d, unverz., Lenthe, Visitation 1947.
- LkAH, B 2 G 9, Nr. 1898, Bd. I, Bl. 12.
- Wilhelm, Lenthe Namen und Daten, S. 79; Brandes & Baxmann, S. 58 f. Siehe auch Wilhelm & Meier, S. 43 (Foto, Kirche während der Bauarbeiten) sowie Brandes & Gaide, S. 145 (Zeichnung, Kirche während der Bauarbeiten).
- Zum Folgenden: Wilhelm, Lenthe Namen und Daten, S. 21, S. 37, S. 42 und S. 65.
- PfA Lenthe, Rep. 513-5.
- Volker & Achilles, S. 25 (ohne Beleg).
- Heim, S. 2 ff. Der Lenther Altar ist die einzige Arbeit, die sich eindeutig Johann Conrad Ziesenis zuordnen lässt, vgl. ebd., S. 6 f.
- Mithoff, Kunstdenkmale I, S. 119.
- Aye/Kronenberg, Taufbecken, S. 156, Nr. 188.
- Brandes & Gaide, S. 77.
- LkAH, L 5d, unverz., Lenthe, Visitation 1953.
- Wilhelm, Lenthe Namen und Daten, S. 22–27.
- Wilhelm, Lenthe Namen und Daten, S. 46.
- Piper, Glocken und Orgeln, S. 71, vgl. ebd., S. 72 für das Abnahmegutachten der Orgel.
- Pape/Schloetmann, Hammer, S. 109. Werner Siemens (1816–1892) wurde in Lenthe geboren, wo sein Vater das Obergut gepachtet hatte (1813–1823), vgl. Wilhelm, Lenthe Namen und Daten, S. 50.
- Volker & Achilles, S. 25.
- Piper, Glocken und Orgeln, S. 72; LKA, G 9 B/Lenthe Bd. I, Bl. 62 f.
- Zum Folgenden: Wilhelm, Lenthe Namen und Daten, S. 37, S. 41, S. 65, S. 74, S. 78; Piper, Glocken und Orgeln, S. 71; Wilhelm & Meier, S. 30 ff.
- LKA, G 9 B/Lenthe Bd. I, 13a. Nach Wilhelm, Lenthe Namen und Daten, S. 65, handelte es sich um eine Stahlglocke.
- LKA, G 9/Lenthe Bd. I, Bl. 105.
- Volker & Achilles, S. 30; LKA, G 9/Lenthe Bd. I, Bl. 105.
- LKA, B 2 G 9/Lenthe Bd. I, Bl. 99.
- Wilhelm, Lenthe Namen und Daten, S. 62.
- Wilhelm, Lenthe Namen und Daten, S. 81.
- Wilhelm, Lenthe Namen und Daten, S. 32; NLA HA Cal. Br. 11 Nr. 95.