Sprengel Lüneburg, KK Lüchow-Dannenberg | Patrozinium: kein mittelalterliches Patrozinium bekannt1 | KO: Lüneburger KO von 1643

Orts- und Kirchengeschichte

Urkundlich ist das ursprünglich einzeilige Marschhufendorf erstmals 1347 als Holtdorp belegt.2 Holtorf lag auf der Elbinsel Krummendiek (Insule wlgariter dicte Crummendyke3) und gehörte zum Herrschaftsgebiet der Familie von Gartow, das 1360/64 der Johanniterorden erwarb, 1438/41 die Familie von Bülow und 1694 die Familie von Bernstorff. Die Landesherrschaft lag bei der Mgft. Brandenburg (ab 1618 Brandenburg-Preußen, ab 1701 Kgr. Preußen) und kam erst 1719 an das Kfsm. Braunschweig-Lüneburg (Kurhannover).4 Die Gerichtsbarkeit in Holtorf hatte das Haus Gartow inne (Patrimonialgericht, seit 1720 geschlossenes adliges Gericht).5 In französischer Zeit gehörte Holtorf von 1810 bis 1813 zum Kgr. Westphalen (Kanton Gartow im Distrikt Salzwedel des Departements Niederelbe, ab 1811 des Departements Elbe). Danach wurde, nun im Kgr. Hannover, das Patrimonialgericht zunächst restituiert und 1850 wiederum aufgehoben. Holtorf zählte seither zum Amt Gartow-Schnackenburg (1852: Amt Gartow). Mit der Annexion des Kgr. Hannover fiel das Dorf 1866 erneut an das Kgr. Preußen. 1872 wurde das Amt Gartow in das Amt Lüchow eingegliedert und bei Einführung der Kreisverfassung 1885 kam Holtorf zum Kr. Lüchow, der 1932 im Lkr. Dannenberg aufging (1951: Lkr. Lüchow-Dannenberg). 1972 wurde Holtorf in die Stadt Schnackenburg eingemeindet. Zur sozialen Situation der Gemeinde schrieb der Ortspastor 1963: „Die Gemeinde besteht aus Bauern und Landwirten und einigen Arbeitnehmern. Man kommt sehr gut miteinander aus. Holtorf ist ein sehr ruhiges Dorf.“6 Um 1813 lebten etwa 285 Menschen in Holtorf, 1905 knapp 230, 1946 fast 405 und 1987 etwa 150.
Das älteste Zeugnis der Holtdorfer Kirchengeschichte ist das Kirchengebäude selbst, das vermutlich im 14. oder 15. Jh. erbaut worden ist, also möglicherweise als Holtorf im Besitz des Johanniterordens war.7 An den Wänden der Kirche wurden in den 1980er Jahren Wandmalereien freigelegt: Zwei Bilderzyklen zur Passion Christi, die etwa aus 15. und dem 16. Jh. stammen. Eine einzelne Urkunde aus der Mitte des 15. Jh. erlaubt einen kurzen Einblick in die vorref. kirchlichen Verhältnisse in Holtorf und in der Nachbargemeinde Kapern: 1455 vereinigte Bf. Johann von Verden (amt. 1426–1470) die beiden Kirchen Holtorf und Kapern, da sie wegen Überschwemmungen und feindlicher Einfälle verarmt seien (propter aquarum inundaciones et hostiles incursus in suis fructibus et redditibus adeo exiles facte sint) und allein keinen Pfarrer mehr ernähren könnten.8 Der Propst von Schnackenburg, Inhaber des Patronats über die Kirche in Holtorf, und die Familie von Bülow, Inhaberin des Patronats über die Kirche in Kapern, hatten um die Verbindung der beiden Parochien gebeten. Das Patronatsrecht über die verbundenen Mutterkirchen (mater combinata) erhielt die Familie von Bülow, die dem Schnackenburger Propst eine Entschädigung zahlte. Die zukünftigen Priester von Holtorf und Kapern sollten sich jeweils aussuchen können, an welcher ihrer beiden Kirchen sie residierten. Die Wahl scheint in der Folgezeit stets auf Holtorf gefallen zu sein. Namen vorref. Geistlicher aus den beiden Parochien sind nicht überliefert.
Einzelheiten zur Reformation in Kapern und Holtorf sind nicht bekannt. Kfs. Joachim II. von Brandenburg (amt. 1535–1571) ließ 1540 die Kirchenordnung im Curfürstenthum der Marken zu Brandenburg, wie man sich beide mit der Leer und Ceremonien halten soll drucken.9 Im gleichen Jahr begannen die Visitationen der Städte, Klöster und Dörfer. Im Protokoll der ersten Kirchenvisitation 1541 ist vermerkt, der Pastor der beiden Gemeinden Holtorf und Kapern (wird als „Filial“ bezeichnet) habe „einen Pfarrhof samt einem Garten u[nd] einer Hufe, ackert die Hälfte selbst, hat die andere Hälfte ausgetan“ (verpachtet).10 Holtorf zählte etwa 80 erwachsene Gemeindeglieder (Communikanten, also Abendmahlsgäste).11 Der erste namentlich bekannte luth. Prediger der beiden Gemeinden war P. Hermann Latekow (amt. 1542–15..). Während der Pfarrer in Holtorf wohnte, hatte der Küster ein Haus in Kapern. Das Visitationsprotokoll aus dem Jahr 1600 listet zudem für Holtorf auf: „Die Gotteshausleute: Hans Albrecht, Peter Baleke. Der Schulz: Jochim Schulz. Die 4 Ält[esten]: Chim Hanne, Chim Kratzman, Arnt Kaulitz, Lentze Bade“.12
Die Reihe der Pastoren der beiden Parochien ist erst seit der zweiten Hälfte des 17. Jh. lückenlos und mit Amtszeiten bekannt, beginnend mit P. Johann Christian von der Heide (amt. 1677–1708). Mit dem Wechsel der Landesherrschaft 1719 änderte sich auch die kirchliche Zugehörigkeit Holtorfs: Die Gemeinde kam zur Propstei bzw. Insp. Lüchow. An den Patronatsverhältnissen änderte sich nichts. In die Amtszeit von P. Georg Wilhelm Nieper (amt. 1735–1767) fiel 1745 ein Teilneubau der Kirche; allein die mittelalterlichen Wände blieben bis zu einer Höhe von zweieinhalb Metern erhalten. Anfang des 20. Jh. lag die Zahl der Gemeindeglieder bei etwa 240; in der Kirche fand jeden Sonntag ein Gottesdienst statt.13
Nach dem Tod von P. Johannes Ernst von Mickwitz (amt. 1921–1924) blieb das verbundene Pfarramt Holtorf-Kapern vakant und wurde von den Nachbargemeinden Restorf und Schnackenburg mitversehen. Im „Fragebogen zur Geschichte der Landeskirche von 1933 bis Kriegsende“ heißt es, bei der Neuwahl der Kirchenvorstände 1933 habe die NSDAP versucht, „ihren Einfluß unbedingt zur Geltung zu bringen. Wahlvorschläge wurden erst eine halbe Stunde vor Beginn der Wahl eingereicht, u[nd] an der Kirchentür angeschlagen mit der Überschrift: Der Führer befiehlt und du wählst, folgten die Namen“.14
Mit Pfarrdiakon Karl Heydeck (amt. 1950–1960) erhielt das Kirchspiel in der Nachkriegszeit wieder einen eigenen Geistlichen. Die Gottesdienste fanden seit 1950 im wöchentlichen Wechsel einmal in Kapern und einmal in Holtorf statt (1962: alle zwei Wochen nacheinander Gottesdienst in beiden Kirchen).15 Holtorf zählte 1950 gut 350 Gemeindeglieder. 1960 blieb die Pfarrstelle Holtorf-Kapern erneut vakant und wurde vom Pfarramt Schnackenburg bzw. vom Pfarramt Restorf mitversehen.
Bereits 1958 war eine Zusammenlegung von Schnackenburg mit Holtorf-Kapern diskutiert worden. Eine Trennung der beiden Gemeinden – Holtorf zu Restorf und Kapern zu Schnackenburg – hingegen bezeichnete der Sup. des KK Dannenberg 1963 als „in keiner Weise empfehlenswert“.16 Zusammenfassend schrieb er in seinem Bericht über die Visitation 1963: „Es kann nicht genug betont werden, dass die Landeskirche gegenüber diesen abgelegenen Gemeinden an der äussersten Zonengrenze eine ganz besondere Verantwortung trägt. Die Bedeutung dieser Gemeinden sollte nicht in erster Linie an der Seelenzahl gemessen werden, sondern ihre geographische Lage in dem geteilten Deutschland ist besonders zu berücksichtigen.“ 1969 bestanden in Holtorf ein Männerkreis und ein Frauenkreis.17
1976 richtete das LKA Hannover eine pfarramtliche Verbindung zwischen Holtorf-Kapern und Schnackenburg ein; die Pfarrstellen der drei Gemeinden wurden zu einer vereinigt, daher ruht seitdem bei Neubesetzung des Pfarramts das Präsentationsrecht der Patronatsfamilie.18 Im Rahmen der Partnerschaft zwischen der hannoverschen und der sächsischen Landeskirche unterhielten die drei pfarramtlich verbundenen Gemeinden Kontakte zur Kirchgemeinde Dorfhain (südwestlich von Dresden).19 Die Zahl der Gemeindeglieder in Holtorf lag 1991 bei knapp 144. Zum 1. Januar 2001 wandelte das LKA Hannover die Pfarrstelle der drei Gemeinden in eine halbe Stelle um; gleichzeitig schloss sich auch die KG Restorf dem verbundenen Pfarramt Holtorf-Kapern-Schnackenburg an (die Restorfer Pfarrstelle wurde zweite Pfarrstelle).20 2017 gingen die Pfarrstellen über auf das neu eingerichtete Kirchenkreispfarramt des KK Lüchow-Dannenberg.21
Ab 2018 gehörte die KG Holtorf als Ortskirchengemeinde zur neu gegründeten „Ev.-luth. Gesamtkirchengemeinde Kirchspiel an Elbe und Seege“.22 Nachdem im Januar 2024 auch die Gemeinden Trebel und Gorleben beigetreten waren, änderte die GKG ihren Namen in „Ev.-luth. GKG Kirchspiel Elbe-Heide-Seege“.23

Umfang

Holtorf.

Aufsichtsbezirk

Propstei Schnackenburg der Diözese Verden.24 – Nach der Reformation Insp. Seehausen (Altmark). Seit etwa 1719 Propstei bzw. Insp. Lüchow (Aufsichtsrecht eingeschränkt durch Patronatsrechte). Von 1809 bis 1829 Insp. für das Gericht Gartow innerhalb der Insp. Lüchow. 1868 zur neuen Insp. Gartow.25 1924 KK Gartow, bei dessen Aufhebung 1958 zum KK Dannenberg.26 2006 KK Lüchow-Dannenberg.27

Patronat

1455 lag das Patronat beim Propst von Schnackenburg, mit der Kombination der Pfarren Holtorf und Kapern ging es auf die Familie von Bülow über.28 Es ist an den Besitz des Hauses Gartow gebunden (dingliches Patronat), das seit 1694 der Familie von Bernstorff gehört.29 Seit der pfarramtlichen Verbindung von Holtorf, Kapern und Schnackenburg im Jahr 1976 ruht das Patronat.

Kirchenbau

Rechteckiger Saalbau mit Sakristeianbau im Osten, erbaut wohl im 14. oder 15. Jh., 1745 erneuert.30 Satteldach mit Krüppelwalm im Osten, Sakristei mit Satteldach. Backsteinmauerwerk mit Feldsteinsockel, Sakristei Fachwerk mit Backsteinausfachung. An den Längsseiten je vier große, rundbogige Sprossenfenster, nach Osten zwei kleine Rundbogenfenster links und rechts der Sakristei, zwei kleine Rundbogenfenster im Giebel; Sakristei mit Rechteckfenster nach Osten und Nebeneingang nach Norden. Vermauerter Eingang nach Süden. Im Innern flache, holzverschalte Decke mit Vouten an den Längsseiten; u-förmige Emporenanlage auch schlanken Gusseisenstützen (kannelierte, korinthische Säulen). Reste figürlicher Wandmalereien (15. und 16. Jh., 1985–87 freigelegt und restauriert): unten Christuszyklus des 15. Jh., ursprünglich zweireihig angelegt (u. a. Kreuztragung, Kreuzigung, Höllenfahrt, Auferstehung, Weltgericht); oben Christuszyklus des 16. Jh. (Abendmahl, Gefangennahme, Geißelung, Pilatus, Kreuzigung, Grablegung, Auferstehung), überdeckt die obere Reihe der älteren Malereien, die untere Reihe wurde gleichzeitig mit einer Vorhangmalerei übermalt; Inschriftenrest (letztes Viertel 16. Jh. oder später): „Iochi[m…] mte […] han[…]e[.]eit is Gotte [.]an […]e gewese[n] […]e Kirche gebessert […].“31 Die ältere Malerei ist von höherer Qualität als die jüngere. 1731 neue Fenster gebrochen.32 1745 Schiff erneuert, mittelalterliche Mauern bis in 2,5 Meter Höhe erhalten. 1790 Innenrenovierung, Sakristei erbaut. 1821 Sakristei neu erbaut. 1856 Neuausmalung, neue Fenster. 1869/70 neue Bänke, Priechen verändert. 1907/08 Renovierung. 1956/57 Renovierung. 1985–90 Innen- und Außenrenovierung.

Fenster

Dezent farbige Ostfenster mit Kreuz und Rautenmuster.

Turm

Querrechteckiger Westturm mit Satteldach, erbaut wohl im 14. Jh. Backsteinmauerwerk, Strebepfeiler an den Ecken, im Südgiebel drei gestaffelte, rundbogige Blendnischen mit heller Füllung, links und rechts je eine kleine Öffnung mit Dreieckssturz. Im Glockengeschoss je zwei rundbogige Schallöffnungen an den Längsseiten, je eine an den Schmalseiten. Nach Westen Spitzbogennische mit segmentbogigem Hauptportal, nach Süden zwei kleine, unregelmäßig angeordnete Rechteckfenster. 1633 Turm erneuert (Jahreszahl in Wetterfahne), vorher wohl Spitzhelm.

Ausstattung

Hölzerner Kanzelaltar, farbig gefasst (1790), polygonaler Kanzelkorb mit Schalldeckel, flankiert von marmorierten, korinthischen Säulen, die verkröpftes Gebälk und Segmentbogengiebel tragen; kastenförmiger Altar mit seitlichen Schranken (1870). – Pokalförmige Holztaufe mit Deckel, farbig gefasst (1787, Tischlermeister Schulz, Gartow), rundes Becken, mit Girlanden verziert. – Grabplatte für P. Hartwig Ernestus Schulze († 1717).

Orgel

1870 Orgelneubau, Firma Rohlfing, Osnabrück.33 1938 Orgelneubau, ausgeführt von Lothar Wetzel (Hannover), 11 (davon eine Transmission) II/P, Schleifladen, elektrische Spieltraktur, elektropneumatische Registertraktur. 1971 Instandsetzung, Emil Hammer (Arnum). Seit den 1990er Jahren Orgel nur noch teilweise spielbar, seit 1999 elektronisches Ersatzinstrument verwendet. 2007/08 Orgelneubau, ausgeführt von Martin ter Haseborg (Südgeorgsfehn), 9 I/P, mechanische Traktur, Schleifladen, einige Pfeifen der Vorgängerorgel übernommen (Gedackt 8’, Subbass 16’); Brüstungsorgel.

Geläut

Drei LG, I: a’ (Bronze, Gj. 1956, Firma Rincker, Sinn), geplante Inschriften: „O Land, Land, Land, höre des Herrn Wort! Jer. 22,29“, „In schwerer Zeit für die im zweiten Weltkriege abgegebenen Glocken aus Spenden der Kirchengemeinde Holtorf/Elbe, Zonenrandgebiet, gegossen von Rincker-Sinn, 1956 ich erstand“ und „Der Kirchenvorstand: Pastor Heydeck. F. Thiede, E. Jürgens, A. Thiede, H. Dreyer, L. Schulz“, Bild: Kreuz; II: h’ (Bronze, Gj. 1711, Heinrich Abel Kramer, Salzwedel), gerissen und vor 1963 geschweißt; III: d’’’ (Bronze, Gj. 1956, Firma Rincker, Sinn), geplante Inschriften: „Ich will den Herren loben allezeit! Ps. 34,2“ und „Stiftung des Herrn Niedersächsischen Ministerpräsidenten Hellwege, durch gütige Mitwirkung des Landtagsabgeordneten Herrn Pastor Schönfelder-Woltersdorf“, Bild: Krone. – Früherer Bestand: Eine LG (Bronze, Gj. 1856), im Ersten Weltkrieg zu Rüstungszwecken abgegeben (1917).

Weitere kirchliche Gebäude

Pfarrhaus (Bj. 2003). – Altes Pfarrhaus (Bj. 1846, um 2002/03 verkauft).

Friedhof

Kirchlicher Friedhof bei der Kirche.

Liste der Pastoren (bis 1940)

1542–15.. Hermann Latekow. – 1592–16.. Caspar Seuferus (Sadsterus).34 – 1625 … Gesenius. – 1644 Michael Geier. – 1667 Petrus Walther. – 1677–1708 Johann Christian von der Heide. – 1797–1717 Hartwig Ernst Schultze. – 1717–1721 Christian Otto Cruse. – 1721–1735 Christian Ludwig Höfer. – 1735–1767 Georg Wilhelm Nieper. – 1767–1771 Christian Vennin. – 1771–1776 Christian Gottlieb Andres. – 1776–1785 Franz Peter Becker. – 1786–1794 Johann Benedikt Jacob von Königslöw. – 1794–1829 Georg Wilhelm Block. – 1829–1834 Karl Christian Heinrich Buschmann. – 1834–1859 Friedrich Wilhelm Schultze. – 1859–1891 Carl Georg Friedrich Ludwig Walbaum. – 1892–1901 Friedrich Hermann Kreye. – 1902–1905 Richard Anthes. – 1906–1929 Karl Moritz Adolf Petri. – 1921–1924 Johannes Ernst von Mickwitz.

Angaben nach: Meyer, Pastoren I, S. 538–539 (mit Ergänzungen)

Landeskirchliches Archiv Hannover (LkAH)

A 1 Nr. 5913–5918 (Pfarroffizialsachen); A 6 Nr. 3914–3920 (Pfarrbestallungsakten); A 8 Nr. 189Digitalisat (CB); A 9 Nr. 1128Digitalisat, 1129Digitalisat, 1130Digitalisat (Visitationen); D 79 (EphA Lüchow); S 09 rep Nr. 1429 (Presseausschnittsammlung); S 11a Nr. 7897 (Findbuch PfA).

Literatur & Links

A: Gemeindebuch KK Dannenberg, S. 30–31; Aye/Kronenberg, Taufbecken, S. 140–141, Nr. 160; Behn, Wendland, S. 70–73; Dehio, Bremen/Niedersachsen, S. 752; Grote/van der Ploeg/Kellner, Wandmalerei, Katalogband, Nr. 252; Jürries/Wachter, Wendland-Lexikon I, S. 315–316; Kelletat, Kirchen und Kapellen, S. 20–21; Manecke, Beschreibungen II, S. 166–167; Mithoff, Kunstdenkmale IV, S. 100; Rohrlach, Altmark, S. 976–977; Sänger, Denkmaltopographie Lkr. Lüchow-Dannenberg, S. 174; Schmitz, Siedlungsnamen, S. 85; Wehking, Inschriften Lüneburg, Nr. 345, A 1,61.

B: Otto Puffahrt: Kurzgeschichte der Gartowischen Dörfer Gummern, Kapern, Holtorf. 1720–1900 (Kreis Lüchow-Dannenberg), Lüneburg 2004, bes. S. 26–37; Ursula Tinius & Berndt Wachter: Die Wandmalereien in der Kirche von Holtorf, in: Hannoversches Wendland 11 (1986), S. 51–60.

Internet: Bildindex der Kunst & Architektur: Kirche; Denkmalatlas Niedersachsen: Kirche, Kirchhof, Kirchenanlage.


Fußnoten

  1. Hennecke/Krumwiede, Kirchen- und Altarpatrozinien I, S. 271.
  2. CDB A VI 30, Nr. 43 [Digitalisat]. Zum Ortsnamen vgl. Schmitz, Siedlungsnamen, S. 85 (der ebd. aufgeführte Beleg zu 1334 ließ sich nicht auffinden, auch Rohrlach, Altmark, S. 976, gibt 1347 als Erstbeleg an). Vgl. zudem Jürries/Wachter, Wendland-Lexikon I, S. 316.
  3. CDB A VI 35, Nr. 53 [Digitalisat].
  4. Rohrlach, Altmark, S. 976. 1715 hatten Kfs. Georg Ludwig, Hzg. zu Braunschweig-Lüneburg und als Georg I. Kg. von Großbritannien († 1727) sowie Kg. Friedrich Wilhelm I. von Preußen († 1740) einen Vertrag geschlossen, der u. a. regelte, dass die Dörfer Gummern, Holtorf und Kapern an das Kfsm. Braunschweig-Lüneburg fallen sollten, sobald preußische Truppen Stralsund und die Insel Rügen von den Schweden erobert hätten und sofern Stettin nach einem Friedensschluss zwischen Preußen und Schweden preußisch blieb, vgl. Puffahrt, Beiträge, S. 22 ff.
  5. Puffahrt, Beiträge, S. 9; Krieg, Amtsbezirke Fsm. Lüneburg, S. 72 f.
  6. LkAH, L 5e, unverz., Holtorf-Kapern, Visitation 1963.
  7. Tinius & Wachter, S. 51.
  8. Brosius, Regesten, Nr. 300; UB Verden IV,2, Nr. 923.
  9. Zur Reformation in Brandenburg: Sehling, Kirchenordnungen 16. Jh. Bd. 3, S. 3 ff., Text der KO ebd., S. 39 ff.
  10. Müller & Parisius, Abschiede II,3, S. 293.
  11. Müller & Parisius, Abschiede II,3, S. 293.
  12. Müller & Parisius, Abschiede II,3, S. 293, Anm. 17.
  13. Ahlers, Pfarrbuch 1909, S. 205.
  14. LkAH, S 1 H III, Nr. 614, Bl. 7. Es wird nicht gänzlich deutlich, ob dies in beiden Kirchengemeinden so geschah.
  15. LkAH, L 5e, unverz., Holtorf-Kapern, Visitationen 1951 und 1963.
  16. Dies und das folgende Zitat: LkAH, L 5e, unverz., Holtorf-Kapern, Visitation 1963.
  17. LkAH, L 5e, unverz., Holtorf-Kapern, Visitation 1969.
  18. KABl. 1976, S. 73.
  19. LkAH, L 5e, unverz., Holtorf-Kapern, Visitation 1991. Allgemein: Cordes, Gemeindepartnerschaften, S. 38 ff.
  20. KABl. 1976, S. 73; KABl. 2000, S. 289.
  21. Zum Kirchenkreispfarramt: KABl. 2016, S. 140 ff.
  22. KABl. 2018, S. 9 ff.
  23. KABl. 2024 [in Vorbereitung].
  24. Rohrlach, Altmark, S. 1141.
  25. Staatskalender 1870, S. 276.
  26. KABl. 1958, S. 96.
  27. KABl. 2006, S. 21 f.
  28. Brosius, Regesten, Nr. 300; UB Verden IV,2, Nr. 923.
  29. Vgl. dagegen Meyer, Pastoren I, S. 538: „P[a]tr[onat]. bis 1715 die Markgrafen von Brandenburg, die Grafen Bernstorff in Gartow“. Ebenso Kelletat, Kirchen und Kapellen, S. 21. Rohrlach, Altmark, S. 977: „Patr[onat]: 1455 Propst von Schnackenburg, 1541, 1551 von Bülow zu Gartow“.
  30. 14. Jh.: Dehio, Bremen/Niedersachsen, S. 752; Denkmalatlas Niedersachsen, Rohrlach, Altmark, S. 977; Grote/van der Ploeg/Kellner, Wandmalerei, Katalogband, Nr. 252; 15. Jh.: Sänger, Denkmaltopographie Lkr. Lüchow-Dannenberg, S. 174. Behn, Wendland, S. 70, nennt 1510 als Baujahr und bezieht sich damit anscheinend auf Kelletat, Kirchen und Kapellen, S. 20 f.: „Ein Ziegel auf der Südseite läßt die Zahl MDX (1510) erkennen.
  31. Detailliertes Bildprogramm: Grote/van der Ploeg/Kellner, Wandmalerei, Katalogband, Nr. 252. Zur Inschrift: Wehking, Inschriften Lüneburg, Nr. 345.
  32. Zur Baugeschichte: Tinius & Wachter, S. 53 ff.
  33. Behn, Wendland, S. 73.
  34. Müller & Parisius, Abschiede II,3, S. 293, Anm. 3.