KapG der KG Uslar | Sprengel Hildesheim-Göttingen, KK Leine-Solling | Patrozinium: – | KO: Calenberger KO von 1569

Orts- und Kirchengeschichte

Das 1286 in einer Verpfändungsurkunde des Klosters Lippoldsberg als Dinkellingenhusen erstmals erwähnte1 Dorf gehörte im Mittelalter zum Herrschaftsbereich der Herren von Uslar2 und war nach Marienhagen eingepfarrt. Die Geschichte der Kapelle reicht wohl bis in vorref. Zeit zurück. Erwähnt wird sie anlässlich der Generalvisitation von 1588. Seit März 1757 gehörte sie zum Bereich der verbundenen Pfarre Bollensen/zweite Pfarrstelle (Kaplanei) Uslar. Das KapGb war früher Eigentum der politischen Gemeinde und wurde 1939 im Tausch gegen ein Wiesengrundstück in Malliehagen an die KG abgetreten.

Kirchenbau

1743 (Jahreszahl über der Eingangstür) wurde die heutige zweigeschossige Fachwerkkapelle errichtet und bis 1874 zugleich als Schule und Lehrerdienstwohnung genutzt, danach noch als Kirchendienerwohnung. Historische Wandmalereien im Innern wurden 1825 teilweise überstrichen. In den 1960er Jahren wurde ein Gemeinderaum eingebaut. Renovierung 1998.

Turm

Achteckiger Dachreiter mit Glockendach, 1948 erneuert.

Geläut

Eine LG: g’’ (Bronze, Gj. 1766, Joh. Heinr. Brauhoff, Nordhausen).

Friedhof

Seit 1811 eigener Friedhof auf dem Kirchberg. In Trägerschaft der Stadt Uslar.

Literatur

A: Kämmerer/Lufen, Denkmaltopographie Lkr. Northeim, S. 340.
B: Harald Wetzold: Dinkelhausen. Das Dorf am Malliehagenbach, [Dinkelhausen] 1991.


Fußnoten

  1. Casemir/Menzel/Ohainski, Ortsnamen Lkr. Northeim, S. 95.
  2. Desel, Kloster Lippoldsberg, S. 124.