Frühere Gemeinde | KapG der KG Brögbern | Sprengel Ostfriesland-Ems, KK Emsland-Bentheim | Patrozinium: Auferstehung | KO: Keine Kirchenordnung
Orts- und Kirchengeschichte
Seit 1974 Stadtteil der Stadt Lingen, vorher zur eigenständigen Gemeinde Holthausen-Biene. – Die zur KapG Biene-Holthausen zusammengeschlossenen Ortschaften liegen in traditionell ref. Gebiet (ehemalige Niedergrafschaft Lingen). Eine luth. Diasporagemeinde bildete sich erst in hannoverscher bzw. preußischer Zeit heraus. Zunächst bestand eine einklassige ev. Schule, die sowohl von den Kindern der ref. Gemeinde als auch von den Lutheranern besucht wurde. Der Bau wurde im Wesentlichen aus Mitteln des Gustav-Adolf-Werks finanziert und bestand bis Ende der 1920er Jahre. Unterhaltsträger war nach dem Volksschulunterhaltungsgesetz von 1912 die politische Gemeinde.1 Den GD besuchten die Lutheraner von Biene und Holthausen in Lingen.
Anlass für die Bildung der KapG Biene-Holthausen (am 1. April 19522) war die veränderte Bevölkerungsstruktur nach dem Zweiten Weltkrieg (Zuzug von Heimatvertriebenen). Das KapGb wurde 1957 nach Plänen des Architekten Zobel (Nordhorn) errichtet und am 22. Dezember 1957 durch LSup. Degener eingeweiht. Am 1. Januar 1961 wurde die KapG mit der KapG Bawinkel zur KG Brögbern vereinigt.3
Umfang
Die Ortschaft Biene mit den Ortsteilen Bienerfeld, Bienerbusch und Bockhof sowie Holthausen mit Neuholthausen.
Kapellenbau
Kleiner Saalbau (1957) mit Giebelmauerwerk aus rot besandeten holländischen Handstrichsteinen und Längsseiten in Putzmauerwerk.
Fenster
Farbige Altarfenster (1980).
Turm
Ursprünglich freistehender hölzerner Glockenträger mit Kupfereindeckung; 1980 durch eine spitz zulaufende, verzinkte Stahlkonstruktion ersetzt.
Ausstattung
Altar in Tischform mit massivem, verputztem Unterbau. – Hölzerne Kanzel. – Hölzerne Taufe mit Glasschale.
Orgel
Ursprünglich nur ein Harmonium. 1983 Anschaffung einer Truhenorgel der Firma Alfred Führer (Wilhelmshaven), 4 I/P, mechanische Traktur, Schleiflade.
Geläut
Zwei LG, I: cis’’; II: dis’’ (beide Bronze, Gj. 1959, Gebrüder Rincker, Sinn).
Kirchenbücher
Taufen: ab 1952
Trauungen: ab 1952
Begräbnisse: ab 1952
Konfirmationen: 1952
Früher siehe Lingen, Kreuzkirche.
Website der Kirchengemeinde (21.12.2018)