KapG der KG Edemissen | Sprengel Hildesheim-Göttingen, KK Peine | Patrozinium: Kreuz | KO: Lüneburger KO von 1643
Orts- und Kirchengeschichte
Der im sächsischen Gau Flutwide gelegene Ort (seit 1974 Ortsteil von Edemissen) erscheint erstmals um 1220 in den Lehnsregistern der Edelherren von Meinersen, die dort vier Höfe und den Zehnten besaßen. Nach deren Aussterben (1316) brachten die Hzg. von Braunschweig und Lüneburg die Herrschaft an sich (Amt Meinersen) und gaben 1340 die Höfe und den Zehnten je zur Hälfte den von Marenholtz und von Reden zu Lehen. Kurt von Marenholtz verpfändete 1391 die von seinem Vater ererbten Besitzrechte an die von Schwicheldt.
Das Gründungsjahr der KapG ist unbekannt. GD fanden früher in der Schule des Oberdorfs statt, die nach Brandzerstörung 1815 neu errichtet wurde.1 Nach dem Verkauf des Schulhauses (1959) wurde 1962/63 für die KapG auf einem der Kirche vom Schulzweckverband Alvesse-Voigtholz überlassenen Grundstück ein eigenes KapGb errichtet (Architekt: Dr.-Ing. Lohe).
Kapellenbau
Schlichter Backsteinbau unter schiefergedecktem Satteldach (1962/63).
Turm
Aufgesetzter spitzgiebeliger Glockenturm. 2010 renoviert.
Orgel
Positiv im Altarraum, 1964 durch Ludwig Hoffmann (Betheln) erbaut, 4 I/aP, mechanische Traktur, Schleifladen. 2002 verkauft und durch eine elektrische Orgel ersetzt.
Geläut
Zwei LG, I: cis’’; II: e’’ (beide Bronze, Gj. 1968, Friedrich Wilhelm Schilling, Heidelberg).
Friedhof
Am Bohlkampsweg. 1906 angelegt. Ursprünglich in kirchlicher Trägerschaft, 1993 an die politische Gemeinde übergeben.
Landeskirchliches Archiv Hannover (LkAH)
D 14 (EphA Sievershausen).
Literatur
A: Boetticher, Ortsverzeichnis Lkr. Peine, S. 29 f.; Kirchen KK Peine, S. 6 f.; Pape, Orgeln Kr. Peine, S. 1.
Website der Kirchengemeinde (18.12.2018)