Frühere Gemeinde | Sprengel Osnabrück, KK Grafschaft Diepholz | Patrozinium: – | KO: Lüneburger KO von 1643

Orts- und Kirchengeschichte

Ortsteil der Gemeinde Rehden. – Die Streusiedlung im Hemsloher, Rehdener und Wetscher Bruch am Rand der Diepholzer Moorniederung wurde Anfang der 1930er Jahre auf Initiative des damaligen Diepholzer Landrats Jochen von Wuthenau gegründet. Namensgeber war der Kreiswiesenbaumeister Hermann Düver. Im Oktober 1932 wurden die ersten Häuser bezogen. Auf Veranlassung des Burlager P. Martin Storkebaum fanden alsbald auch GD statt, zunächst in einem Privathaus, dann im Gemeinderaum der Schule. Zum 1. Oktober 1933 wurden die bisher zu den KG Jacobidrebber und Rehden gehörenden Siedlergrundstücke in den Gemarkungen von Wetschen, Rehden und Hemsloh zu einer neuen KG Düversbruch zusammengefasst und mit der KG Burlage pfarramtlich verbunden.1 1936 umfasste die Gemeinde 43 Familien mit 218 Personen. Der Bau von weiteren 25 Siedlerhäusern im Diepholzer Bruch war damals in Aussicht genommen.2
Eine eigene Predigtstätte war nicht vorhanden. Zum 1. Januar 1974 wurde die KG aufgehoben und in die Muttergemeinde Burlage eingegliedert.3 Bisherige Regelungen bezüglich der Abhaltung von GD in Düversbruch und Nutzung des dortigen Friedhofs blieben davon vorläufig unberührt. Wegen des Verkaufs des in Privateigentum befindlichen Schulhauses wurden die GD in Düversbruch jedoch 2000 eingestellt. Die luth. Einwohner besuchen seither die Kirche in Burlage.

Kirchenbau

Keine eigenen Gemeinderäume.

Geläut

Eine LG in f’’ (Bronze, Gj. 1988, Petit & Fritsen, Asten/Niederlande) auf dem Friedhof.

Friedhof

Angelegt 1933/34; war 1936 Eigentum des Kr. Diepholz, wurde aber durch die KG verwaltet.4 Erweiterung 1946. Glockenturm von 1989.


Fußnoten

  1. KABl. 1933, S. 163.
  2. LkAH, L 5f, Nr. 90 (Visitation 1936).
  3. KABl. 1974, S. 33.
  4. LkAH, L 5f, Nr. 90 (Visitation 1936, Beantwortung der Visitationsfragen VI.20).