Sprengel Stade, KK Bremerhaven | Patrozinium: Auferstehung | KO: Keine Kirchenordnung
Orts- und Kirchengeschichte
Die am südlichen Rand Bremerhavens gelegene Siedlung Surheide wurde 1937 gegründet und wuchs rasch auf über 3.000 Einwohner an. Dem kirchenfeindlichen Einfluss der Nationalsozialisten war es wohl zuzuschreiben, dass die Stadtplaner keine Kirche vorsahen. Vielmehr erfolgte die pfarramtliche Versorgung der Siedler in den ersten Jahren von Geestemünde aus. Seit Anfang der 1950er Jahre bildete Surheide einen selbständigen Gemeindeteil innerhalb der St.-Martins-KG in Schiffdorf. Befördert wurde das Gemeindeleben durch den Bau eines KiGa (1957, durch den Ev.-luth. Gesamtverband Bremerhaven), in dessen Räumen sich auch die Gemeindekreise versammelten. Im gleichen Gebäude befand sich eine Schwesternstation. Nach der Ausweisung eines neuen Siedlungsabschnitts in Surheide beschloss der KV von Schiffdorf die Verselbständigung der Gemeinde. 1967/68 wurden das KGb errichtet (Architekt: Karl Franzius, Bremerhaven). 1969 folgte der Bau des Pfarrhauses. Am 1. Januar 1969 wurde die Auferstehungs-KG aus der KG Schiffdorf ausgepfarrt und mit einer eigenen Pfarrstelle ausgestattet.1
Zur Unterstützung der kirchlichen Arbeit bildete sich 2009 ein Förderverein.
Umfang
Der Stadtteil Surheide der Stadt Bremerhaven zwischen der Bundesautobahn 27 im Westen, der Poristraße im Norden, der Bahnstrecke Bremerhaven–Bremervörde im Süden und der Stadtgrenze im Osten.
Aufsichtsbezirk
Seit Gründung zum KK Bremerhaven.
Kirchenbau
Moderner sechseckiger Kirchensaal aus weißem Verblendstein-Mauerwerk (1967/68). Asymmetrische Dachform. An der Altarwand ein Relief Christus als Weltenherrscher.
Fenster
Nicht gegenständliche Betonbuntglasfenster.
Turm
Turm aus weißem Verblendstein-Mauerwerk in einem Stahlbetongerippe mit kupfergedecktem, spitzem Zeltdach; durch einen offenen Laubengang mit dem Kirchensaal verbunden.
Ausstattung
Tischaltar aus einem Granitblock auf Stahlrohruntergestell. – Kanzel aus Stahlrohr mit Deckplatten in Aluminiumlegierung. – Taufe aus Stahlrohrgestell mit sechsseitigem Granitaufsatz, Taufschale mit Deckel in Metalllegierung (1968/69). – Künstlerische Gestaltung (Christusrelief aus Backstein, Kreuz, Leuchter, Taufsteindeckel, Kanzel und Emporenfries) durch Gerhard Olbrich (Bremerhaven).
Orgel
1969 Anschaffung eines Elektroniums der Firma Dereux, 29 II/P, elektrische Traktur. 1983 Neubau einer Orgel durch Gebrüder Hillebrand (Altwarmbüchen), 14 (davon 4 Transmissionen) I/P, mechanische Traktur, Schleifladen.
Geläut
Drei LG, I: c’’; II: d’’; III f’’ (alle Bronze, Gj. 1968, Gebrüder Rincker, Sinn).
Weitere kirchliche Gebäude
KiGa (Neubau 1995).
Friedhof
Kein kirchlicher Friedhof.
Literatur
B: Michèle Tietje: 40 Jahre Auferstehungskirche Surheide, Surheide [2008]; Helmut Ritter: Festschrift zum 50-jährigen Bestehen der Siedlung Surheide, Bremerhaven-Surheide 1987.
Website der Kirchengemeinde (21.12.2018)